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Vorwärts

Berliner Dolksblaff.

ed

22. Jahrg.

Die Infertions- Gebühr beträgt für die fechsgespaltene Rolonel geile oder deren Raum 40 Bfg., für politische und gewerkschaftliche Vereins. und Versammlungs- Anzeigen 25 Pfg. ,, Kleine Anzeigen", das erste( fett­gedruckte) Wort 10 Bfg., jedes weitere Wort 5 Bfg. Worte über 15 Buchstaben zählen für zwei Worte. Inserate für die nächste Nummer müssen bis 5 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochen­tagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet.

Telegramm- Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Feensprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Die nächste Nummer des ,, Vorwärts" erscheint des heutigen Feiertags wegen am Sonnabend.

Ein ,, Wiedertäufer  " in Bremen  .

Aus Bremen   wird uns geschrieben:

Donnerstag, den 1. Juni 1905.

Und wie steht es nun mit den Gewissensbedenken" und der

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

Weiter liegt ein amtlicher japanischer Bericht vom 31. Mai

religiösen wahrhaftigkeit"? Hat der Prediger fie nach der Er über die russischen Gesamtverluste vor:

-

leuchtung durch die Senatskommission Juristen und Kaufleute!- Gewissenskonflikt? Und bringt er es trotzdem übers Herz, die un­gültig erklärten Taufen noch einmal zu wiederholen? Was steht höher: die rechtliche Gültigkeit der Taufen oder die religiöse Wahrhaftigkeit? Wir meinen, der Prediger, der sich dem Machtwort des Senats Er so demütig unterworfen hat, hat wenig Tapferkeit bewiesen. hätte sich stolz weigern müssen, den Taufatt zu wiederholen und die Taufformel in Zukunft in einer gegen sein Gewissen gehenden Form zu gebrauchen. Freilich, die Folgen wären nicht vorauszusehen ge­wefen. Die zahlreiche Gemeinde, die Mauris jetzt sonntäglich um beträchtlich zusammengeschmolzen sein; und hätte Mauriz gar aus sich versammelt, würde vor dem Zorne des Senats wahrscheinlich feiner Stellung am Dom ausscheiden müssen, hätte er gar eine freie Gemeinde um sich zu sammeln versucht, so würde er zweifellos große Der eine fragt: was fommt danach? Der andere: was ist Recht?

tapfer niedergerungen? Oder lebt er seitdem in einem schweren

Der bremische Senat hat sich eine geniale Tat" geleistet. Er hat die von dem Domprediger Maurig seit 1900 vollzogenen Taufen furzerhand für ungültig erklärt und dem betreffenden Pastor anheim gestellt, die Täuflinge es mögen etwa 600 sein noch einmal zu taufen. Und warum diese spaßhafte Haupt- und Staatsaktion? Weil Mauritz seit 1900 nicht mehr nach der sogenannten trinitarischen Taufformel.ch taufe Dich auf den Namen des Vaters, des Schwierigkeiten zu überwinden gehabt haben. Aber: Sohnes und des heiligen Geistes" getauft hat, sondern eine Zeitlang mit den Worten:" Ich taufe Dich im Aufblick zu Gott, den wir mit Jesus Vater nennen" und später nach der Formel:" Ich taufe Dich im Aufblick zu Gott dem All- Einen, in dem wir leben, weben und

iverden?

-

Und damit unterscheidet sich Der Freie von dem Knecht.

Die russische Katastrophe.

Die folgenden sechs Schlachtschiffe sind gesunken: Anjäs Ssuworow"," Imperator Alexander III."," Borodino"," Dsljabja", Ssissoi Weliti"," Nawarin".

Die folgenden fünf Kreuzer find gesunken: Admiral Nachi­mow", Dmitri Donskoi  ", Wladimir Monomach  "," Swietlana", Schemtschug".

Der Küstenpanzer Admiral uschakow" ist gesunken, ebenso find zwei Spezialschiffe Ramschatka" und" Iltisch" und drei Torpedobootszerstörer gesunken.

Zwei Schlachtschiffe Drel" und" Imperator Nikolaus I.  ", zwei Küstenpanzer General- Admiral Aprayin" und Admiral Senyawin" und ein Torpedobootszerstörer Biedoby" sind ge=

nommen.

" 1

Also hat Rußland 22 Schiffe mit einem Gesamt- Tonnengehalt von 153 411 Tonnen verloren, außer dem Kreuzer Almas", von dem man annimmt, daß er gesunken sei. Dank an Togo  .

N

Es gibt noch mehr freiheitliche Prediger in Bremen  , die früher Tokio  , 31. Mai. Der japanische   Marineminister Baron Yamamoto find, welchen die christliche Kirche als Vater, Sohn und heiligen oder später in ähnliche Gewissenskonflikte wie Mauriz kommen hat an den Admiral Togo   in Beantwortung der von dieſem er­Geist bekennt." Das zweite Wie kommt der liberale" bremische Senat zu dieser Maßnahme? fönnen. Vielleicht sind sie schon längst darin. Denn wer innerlich statteten Schlachtberichte folgende Depesche gesandt. feine Fahrt nach Zwar ist er der summus episcopus des Bundesstaates Bremen   über allen Dogmatismus, über alles Zeremonienwesen und allen und dritte Geschwader des Feindes, das überwinden Formelkram hinweg ist, dem muß es schwer fallen, allsonntäglich dem Dsten unter Schwierigkeiten glücklich zu und übt somit die firchliche Obergewalt aus. Aber er hat bislang von diesem Rechte so gut wie gar keinen Gebrauch ge- und in der Woche wohl auch mehrere Male die hergebrachten firch vermochte, hat sich als eine nicht zu unterschätzende Macht gezeigt. macht, so daß in Bremen  , wenn auch nicht formell, so doch faktisch lichen Zeremonien auszuüben. Es ist ein Zeichen von Inkonsequenz, Aber Ihr Geschwader hat, indem es den feindlichen Geschwadern den der ideale Zustand der Trennung von Staat und Kirche erreicht wenn solche innerlich freien Männer nicht mutig den letzten Schritt Weg zu ihrem Bestimmungsort verlegte, dies in Verwirrung ge schien. Die firchlichen Gemeinden haben das Recht, als Prediger tun und auch die äußeren Bande mit der von ihnen bekämpften bracht und fast alle ihre Kampfeinheiten zerstört oder genommen. Ihr anzustellen, wen sie wollen, möge er so orthodor oder so radikal Stirche zerreißen. Der Fall Mauriz hat die Folgen der In- Sieg endet hiermit nicht. Sie haben auch des Feindes Oberbefehls­sein wie er Lust hat. Der Senat hat die liberalsten Prediger, wie tonsequenz klar zutage gefördert. Ob die übrigen daraus lernen haber in Ihre Gewalt gebracht. Für unsere nationale Sache ist es außerordentlich erfreulich, daß Sie einen solchen Sieg Schwalb, Schramm, den geistreichen Verfasser der Briefe moderner errungen haben. Ich sende Ihnen meine aufrichtigsten Glückwünsche Dunfelmänner, und neuerdings Salthoff ungehindert ihre ab­und nehme diese Gelegenheit wahr, des Kaisers Ruhm zu fünden, weichenden Ansichten von der Kanzel herab vertreten lassen. Ihnen und denen, die unter Ihrem Befehl stehen, Dank zu sagen Auch um andere Besonderheiten bremischer Geistlicher hat für den beschwerlichen Dienst, der sich über viele Monate erstreckte, er sich nicht gefümmert; so hat ein Prediger an St. Ansgarii ruhig Die Meldungen aus Ostasien   verstärken noch immer die und meinem Mitgefühl für die Toten und Verwundeten Ausdrud zu feine Schillerpredigten halten können und in der Rembertitirche Tatsachen der furchtbaren Katastrophe der russischen Flotte. geben. dürfen Abstinenten und Batterienfürchtige ben Kelch des Abendmahls Der wesentliche Teil der stolzen Armada, durch welche Ruß­Der Untergang des Gromoboi". ruhig an sich vorübergehen lassen. Tokio  , 30. Mai. Der russische Banzerkreuzer, Gromoboi" Warum mun plötzlich die Aufregung über die Mauritsche Tauf- land dem Kriege die völlige Wendung zu geben gedachte, ist formel? Was ist denn so Ungeheuerliches dabei? Der Mann hat auf bernichtet; teils liegen die gewaltigen Panzertolosse zer- mit fast 800 Mann an Bord ist auf eine von dem Admiral der Kanzel in seinen Predigten doch noch in ganz anderer Weise an trümmert auf dem Grunde des Meeres, teils sind sie in die Samimura gelegte schwimmende Mine aufgelaufen und in die Luft den Zöpfen der kirchlichen Ueberlieferung herumgebastelt. Fühlte fich Hände der Japaner gefallen. Von denjenigen Schiffen, die geflogen. Der Kreuzer hatte Wladivostok verlassen, wie man an­der Senat jetzt mit einem Male durch die wirklich herzlich be- aus der Seeschlacht nordwärts enttamen und Wladiwostok   zu nimmt, um sich mit den Resten des Ostseegeschwaders zu vereinigen. deutungslose Umwandlung der Taufformel in seinen christlichen Ge- erreichen trachteten, wurden mehrere eingeholt und gleich- Das Schiff ist mit seiner ganzen Besatzung untergegangen. An Bord fühlen verlegt? falls in den Grund gebohrt oder gefangen genommen. dürfte sich auch Admiral Strydlow befunden haben, da vor drei Ach nein, dem bremischen Senate ist die religiöse Seite der Mit dem Rest der stolzen Flotte soll bereits vor Tagen mitgeteilt wurde, er beabsichtige, in Begleitung des Panzer­Sache auch jetzt noch herzlich gleichgültig. Die im Senate befind- Mladiwostot der Kampf begonnen haben. Der Kreuzer treuzers Rossija" in See zu gehen. lichen juristischen und fommerziellen Sachwalter des bremischen Wladiwostok der Kampf begonnen haben. ist, als er aus Wladiwostok   auslief, Reeder- und Kaufmannskapitals haben wenig Neigung, sich mit Gromoboi" Heiligenbilder und Schwindelwirtschaft. Mine geraten und theologischen Spißfindigkeiten herumzuschlagen, und darum haben sie auf eine japanische In Petersburg   versuchen die kläglichen Gewalthaber noch dem Pastor Mauriz bei seiner Vernehmung wegen seiner frei- mit 800 Mann gesunken. Und schließlich der Führer der immer die Ergebnisse ihrer torrupten Blutpolitik dem Volte nach mütigen Predigten auch keine Vorhaltungen von Belang gemacht. russischen Flotte, dessen Name seit Monaten die Hoffnung der Möglichkeit zu verheimlichen. Man erklärt, die Berichte über die Wahrscheinlich hat sie daran auch die deutliche Willenstundgebung der russischen Regierenden war, Admiral Roschdjeftwensky, ist, wie Seeschlacht noch nicht veröffentlichen zu wollen, weil erst die genauen bremischen Bürgerschaft gegen die firchenreaktionären Pläne des nun amtlich bestätigt ist, der Gefangene Japans  . Roschdjestwensky Einzelheiten abgewartet werden müssen! Senats vor einigen Wochen zurückgehalten. Aber die Taufe konnte Genats vor einigen Wochen zurückgehalten. Aber die Taufe fonnte ist verwundet. Außer ihm sind die meisten Admirale geburger Offiziösen, vor wenigen Lagen lieft. Am 29. Mai, als die Man muß lachen, wenn man jetzt die Aeußerungen der Peters­man ihm nicht hingehen lassen, denn bei der Taufe tamen tötet oder gefangen genommen! juristische Zwirnsfäden in Betracht. Aus

Bon Preußen wird seit langem mit unverhohlenem Aerger auf

die freien kirchlichen Zustände in Bremen   geblickt. Hier regt fich Togo otio wird ein amtlicher Bericht des Admirals Nachricht von der begonnenen Seeschlacht fam, schrieb die Nowoje

unverhüllt firchlicher Liberalismus, ja die Lehrer gehen so weit, vor aller Deffentlichkeit und mit aller nur wünschenswerten Deutlichkeit die Abschaffung des Religionsunterrichts aus der Volksschule zu verlangen, während in Preußen die umgekehrten Tendenzen lebendig sind. Da Bremen   aber als kleiner Bundesstaat abhängig ist von dem großen Bruder Preußen, jetzt erst wieder einen Gebietsabtretungsvertrag mit ihm geschlossen hat, auch bei vielen Anlässen, bei Stapelläufen, Durchreisen, Denkmalsenthüllungen, die Ehre hat, den Kaiser im Ratskeller zu bewirten, so ist es begreiflich, daß den führenden Herren im Staate oft genug wegen der heidnischen" Gesinnung in Bremen   zugesetzt wird. Die führenden Herren Bremens scheinen die Mauritsche Taufformelspezialität als Mittel zu dem löblichen Zwede benutzt zu haben, um ihre Loyalität gegenüber Berlin   an einem sinnenfälligen Beispiel zu erweisen.

Denn von Preußen herüber hat man gedroht, man werde die nach Mauritscher Manier getauften Kinder nicht als getauft an­erkennen, also auch nicht zur Konfirmation zulassen. Das war ein bequemer Anlaß für den Senat, sich Preußen gefällig zu erweisen, den radikalen Predigern in Bremen   ein grimmiges Quos ego ( Wart', ich werd' Euch!) zuzurufen, ohne doch die eigentliche religiöse Meinungsfreiheit in Bremen   anzutaften.

o!

Aber der Senat hat doch in ein Wespennest gegriffen. Man beweist ihm jetzt von allen Seiten, daß es eine exorbitante Dummheit war, die Taufen für ungültig zu erklären. Welche Verantwortung, so wird ihm zu Gemüte geführt, habe er sich allein dadurch auf­geladen, daß er durch sein Wachtwort die inzwischen verstorbenen Läuflinge Maurig' aus dem Himmel herausgeriffen und in den Höllenpfuhl hinabgeschleudert habe. Selbst orthodore und katholische Kirchenherren hätten so etwas nicht zu tun gewagt. Wie der Senat sich aus dieser Zwickmühle herausarbeiten will, das darf man ihm mit schadenfroher Gelassenheit überlassen. Am Dienstag haben die in Betracht kommenden Eltern Stellung zu der Maßnahme des Senats genommen, am heutigen Mittwoch wird die Angelegenheit in der bremischen Bürgerschaft zur Sprache kommen.

Eine besondere Kennzeichnung verdient noch das Verhalten des Predigers Maurig. In einer Erklärung an die Eltern fagt er, daß er aus Gewissensbedenken", aus religiöser Wahrhaftigkeit" die Taufformel in seinem Sinne abgeändert und an ihrer rechtlichen Gültigkeit nicht gezweifelt habe. Dann heißt es weiter:

In meiner Bernehmung in dieser Angelegenheit am 8. Februar d. J. wurde ich von der Senatskommission für die firchlichen Angelegenheiten belehrt, daß nur der Wortlaut der einen Formel die Taufe rechtsgültig mache. Infolgedessen sah ich mich genötigt, aur trinitarischen Tauf­formel zurüdzukehren."

Er teilt im weiteren dann die Termine mit, an denen er die Wiedertaufe vorzunehmen bereit ist.

vom Nachmittage des 30. Mai übermittelt, der Ergebnis der Schlacht- und Verfolgungstage in der schlichten Sprache, welche die japanischen Heerführer vortrefflich von den russischen Bramarbassen unterscheidet, zusammenfaßt. Der Bericht sagt:

3

Wremja":

Roschdjestwenskh hat den kürzesten aber gefährlichsten Weg gewählt. Den bisher erzielten Gewinnchancen hat er neue hinzugefügt: die Möglichkeit der Vereinigung mit dem Wladiwostok  - Geschwader. Da die Koreastraße auf halbem Wege zwischen den Saddle- Inseln und Wladiwostot liege, tönne die Vereinigung hier erfolgt sein, wenn beide Geschwader auf Grund eines von Roschdjestwensky aus Shanghai   über Petersburg  geschickten Telegramms gleichzeitig ausfuhren. Die Ausländer hätten den Russen vorgeworfen, daß sie zuviel Heiligenbilder auf den Kriegs­schauplatz schickten, jezt aber müßten Feinde und Freunde gestehen, daß in dem Kampfe bei der Tsushima Insel   Männer versammelt waren, die mit der Hoffnung auf Gott Selbst­bertrauen verbanden. Indem das Blatt konstatiert, daß es bei zweifelhaftem harten Widerstande der Japaner zu einem Kampfe auf Tod und Leben kommen müsse, schließt die Nowoje Wremja" mit dem Wunsche, Gott   möge diesmal denen den Sieg verleihen, die sich so viel gesorgt und gemüht, damit die ruhm­vollen Zeiten der russischen Flotte wiederkehren.

Politifche Ueberficht.

Berlin  , den 31. Mai.

Die Wellenlinie von Moabit  .

Nachdem sich der Hauptmacht der vereinigten japanischen Flotte bei den Liaucourt Rocks am Nachmittag des 28. Mai, tie schon gemeldet, der Rest der russischen Flotte ergeben hatte, hielt die japanische   Flotte mit der Verfolgung inne, sah aber gleich darauf, während sie dabei war, die russischen Schiffe zu verteilen, in füdwestlicher Richtung das Küstenpanzerschiff Admiral Ufchakow". Sofort wurden die beiden Panzer" Jwate" und" Jakumo" zur Verfolgung des Admiral Ufchakow" geschickt, die das russische Schiff, nachdem fie es zur llebergabe aufgefordert, dieses aber die Uebergabe verweigert hatte, um 6 Uhr nachmittags in Grund bohrten; die übriggebliebene Besagung, mehr als 300 Mann, wurde gerettet. Der russische   Panzerkreuzer Dmitri Donskoi  " wurde um 5 Uhr nachmittags in nordwestlicher Richtung gesehen, fofort gejagt und eingeholt und heftig von unserer vierten Division und zweiten Torpedobootszerstörer Flotte beschossen. In der Nacht wurde der Dmitri Donskoi  " von der ebengenannten zweiten Flottille angegriffen und am nächsten Morgen am süd­westlichen Ufer der Urleung- Jufel an der foreanischen Küste fest- Ein Tag im Moabiter Gerichtssaal war ruhig verlaufen und gekommen entdeckt. Der japanische   Torpedobootszerstörer Sa- die Verhandlung war ein Stüd gefördert. Aber nach Art der Lepp­zanami" nahm gegen Abend des 27. Mai südlich von der mannschen Ansicht von den Wellenlinien, in denen sich der Gemüts­Insel Urleung den russischen Torpedobootszerstörer zustand von Geisteskranken bewegt, hebt sich auch im Gericht aus Biedovy", auf dem sich Admiral Roschdjeftwensty und ein dem Wellental der gestrigen Verhandlungsruhe sogleich wieder ein anderer Admiral, beide schwer verwundet, und 80 Russen ein- ansehnlich aufschwellender Wellenberg nervöser Erregung. Am Mitt­schließlich der Offiziere vom Stab des Flaggschiffesujäs woch ist wiederum nichts als die Vernehmung eines Ssuworow", das am 27. Mai gesunken war, befanden; fie wurden einzigen 8eugen geleistet worden, sonst nichts als Anordnungen sämtlich zu Gefangenen gemacht. Von unserem geschüßten Kreuzer des Gerichts, die zu Konflikten mit der Verteidigung und Bestreitung " Tschitose" wurde, während er im Norden kreuzte, noch ein anderer von Anträgen der Verteidigung, die zu unendlich langen Beratungen russischer Torpedobootszerstörer in den Grund gebohrt. des Gerichts führten. Unsere Kreuzer Niitaka" und der Torpedobootszerstörer So begann die Verhandlung sofort mit der Ueberraschung, das Murakumo" griffen am Mittag des 28. Mai einen russischen Gericht habe sich schlüssig gemacht, die weiteren von der Ver­Torpedobootszerstörer an, welcher schließlich sant. teidigung zum Fall Skläroff geladenen Zeugen jezt nicht zu ber Die vollen Einzelheiten betreffend den an unseren Schiffen nehmen. Gegen diesen Gegen diesen plötzlichen Entschluß des Gerichts angerichteten Schaden liegen mir noch nicht vor, aber so weit mußten die Verteidiger lebhaft protestieren. Der Vor­ich feststellen konnte, ist keines davon ernstlich beschädigt; fißende hatte am Tage vorher selbst erklärt, daß die alle sind noch in Tätigkeit. Es sind noch nicht alle Ver- weiteren Zeugen heute vernommen werden sollten, und darauf hin Iuste festgestellt. Die der ersten Division werden auf etwas find diese Zeugen von der Verteidigung wiederum geladen worden. über 400 ann geschäkt.

"

Ueber Nacht hat sich das Gericht anders besonnen, obschon am Tage zuvor eine ganze Anzahl Zeugen über dasselbe Beweisthema ver­