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ozonirtem Waffer mit Uebergüssen dürfte sich erfolgreich erweifen. 13wischen den Letzteren und dem in demselben Etablissement an- Gure Jutereffen in jeder Hinsicht zu wahren, und erscheint Alle Unter allen Umständen darf reichliches Trinten weder den Truppen gestellten Kassirer Hodeck war es zu einer feindseligen Stimmung am Sonntag, den 4. September, Nachmittags 5 Uhr, in der Ver­auf dem Marsche, noch den Cholerakranken vorenthalten werden, gekommen. Eines Tages standen mehrere Angestellte des Ost sammlung bei Seefeldt, Grenadierstraße 33. weil sie fonst einem Irrthum zum Opfer fallen, der meinem Bahnhofs- Parts am Büffet des Stamm. Die Unterhaltung guten Bater 1848 das Leben foftete. drehte sich um die Thatsache, daß es ihrem Chef bisher nicht ge­

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Die Jugend wird förmlich gemartert mit Griechisch und lungen sei, die Konzession für ein Spezialitäten- Theater zu er Latein, dagegen wird vom menschlichen Organismus, und was langen. Stamm äußerte dabei, daß es an den Polizei­demselben frommt oder schadet, Nichts gelehrt mit einem beamten Worte: es werden klassisch gebildete, aber unselbständige Menschen erzogen, unfähig, das ihnen von der Schöpfung verliehene höchste Gut, die Gesundheit, sich zu erhalten, was gewöhnlich erft er­fannt wird, wenn es zu spät, und Nichts mehr zu erhalten ist. Mögen diese Zeilen einen Wandel anregen! Gustav Christ. Heymanry

aus Rio de Janeiro  .

Mit follegialem Gruß Wilhelm Schwarze, Memelerstr. 45.

Versammlungen.

Des Reviers liege, welche von ihrem Chef arg bestochen worden feien. Stamm foll hieran noch Schimpfworte gegen die Schuhleute geknüpft haben. Hodeck fand sich veranlaßt, Stamm wegen Beamtenbeleidignng zu denunziren, worauf Stamm auch Dom Schöffen Die Vereinigung zur Wahrung der Intereffen der gerichte zu einer Geldstrafe verurtheilt wurde. Nun zeigte Maurer Berlins und Umgegend hielt am 23. August in Stamm den Hodeck wegen wiffentlich falscher Anschuldigung an, Weißensee   im Kleb  'schen Lokale, Charlottenburgerstraße, eine Ver indem er behauptete, daß an der angeblichen Beleidigung der fammlung ab, in der Kollege Siedler, Berlin  , über:" Gewerk­Schuhleute fein wahres Wort fei. Die Ermittelungen ließen schaftsvereinigungen und ihre Bedeutung" sprach. Er sprach die Die Ermittelungen ließen feinen Zweifel baran, daß die fragliche Aeußerung gefallen fei mieinung aus, daß die Lokalorganisation die zweckentsprechendste und nun richtete sich die Anklage wegen wissentlich falscher Ansei, die es gäbe. Der Zentralverband hätte für die hiesigen schuldigung gegen Stamm.

Auf dem städtischen Zentral- Vichhof herrscht gegenwärtig ein Geruch, der zum Himmel stinkt. Es wird anläßlich der Choleragefahr so viel gethan, daß es auch an der Zeit wäre, hier energisch einzuschreiten. Auf dem Biehhof sind eine Menge Der Gerichtshof hielt denselben auch durch die gestrige Beweis- Kollegen noch nie etwas Gutes geschaffen, weil der Bentral­Arbeiter beschäftigt, die unter dem schauderhaften Geruch schwer aufnahme für überführt und verurtheilte ihn zu einer Ge- porstand nicht in der Lage sei, die örtlichen Verhältnisse so kennen zu leiden haben. Ein Beispiel sei angeführt: Der Darmschleim fängnißstrafe von sechs Woche u. zu lernen, wie es unbedingt erforderlich sei. Wir am Orte tennen der geschlachteten Thiere wird nicht weggeschafft, sondern vers unfere Lage am besten und sind immer im Stande, die Verhält­

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focht, was einen pestilenzartigen Geruch verbreitet. Wahrschein  - Von sechsmonatiger Gefängnisstrafe befreit wurde nisse zu prüfen und danach zu handeln. Man könne seine Lotal­lich ist diese Berkochmethode billiger als das Wegtransportiren. gestern durch Urtheilsspruch der Berufungsstrafkammer des intereffen auf diese Weise am besten wahren, ohne die Interessen Ob es der Gesundheit der Arbeiter schadet, danach scheint Nie- hiesigen Landgerichts I der Agent Carl Bock, welcher des Be- der deutschen Maurer aus den Augen zu verlieren. Redner mand zu fragen. Der Darmschleim liegt manchmal wochenlang fruges in 11 Fällen angeklagt war. Derselbe vermittelt die Ver- warnt vor Indifferentismus und fordert auf zum Anschluß an herum und die Arbeiter müssen bei jedem Bissen Nahrung, den bindung geldbedürftiger Leute mit den Geldmännern Richard die Organisation, weil nur mit vereinter Kraft etwas zu er fie zu sich nehmen, den pestilenzialischen Gestank als Kompot mita ar mann und Hugo 2öw und pflegt eine diesbezügliche reichen sei. An der Diskussion betheiligten sich nehrere Kollegen, verzehren. Schön ist das nicht, es ist auch der Gesundheit nicht anzeige in hiesigen Beitungen zu veröffentlichen. Glf Personen mit Ausnahme eines einzigen, im Sinne des Referenten. Mit fehr zuträglich. Es scheint überhaupt nothwendig, daß die behaupteten, daß sie durch ihn betrogen worden seien. Alle elf einem Hoch auf die Lokalorganisation schloß die gut besuchte fanitären Berhältnisse auf dem Bichhof einer Revision unter- belundeten, daß Bock die Beschaffung der von ihnen gewünschten Versaminlung. zogen werden, denn es riecht dort gar manches sehr faul". Bei Geldsumme ganz bestimmt versprochen und das zur Unterlage Der Hitze der letzten Tage lagerte geradezu eine Dunstwolte über dienende Mobiliar 2c, als durchaus genügend erklärt, dann eine diener" wurde die Frage, ob der Paragraph 21 des Statuts, In der letzten Versammlung des ,, Vereins der Hand. dem Gebäudekomplex. Es ist sehr gut, daß dasselbe so außerhalb Gumme von 5 M. eingestrichen und das Geld nicht beschafft nach welchem neun Mitglieder die Auflösung vereiteln tönnen, der Stadt liegt, daß die unmittelbare Umgebung noch nicht sehr habe. Wenn die Betreffenden ihm dann auf den Zahn gefühlt, abgeändert werden solle, bezw. ob der Verein sich mit dem Ver­angebaut ist. Mit der Zeit wird sich das aber auch ändern, habe er erklärt, daß der Geldgeber das Geschäft nicht machen bande der Hausdiener zu einer einzigen Organisation ver­denn alle auf dem Biehhof beschäftigten Leute legen natürlich wolle und daß die 5 Mart als Honorar für feine Be- einigen will. Bekanntlich war hierzu in ciner öffentlichen Ver­Gewicht darauf, möglichst in der Nähe ihrer Arbeitsstätte zu mühungen verfallen seien. Das Schöffengericht hatte an­wohnen. Und das um so mehr, als die Arbeit zu außergewöhn- genommen, daß es sich hier nur um Schwindelmanöver des An- sammlung der Hausdiener die Anregung gegeben und auch eine Ginigungskommission gewählt worden. In der Versammlung lich früher Stunde beginnt, es also von großem Werth ist, nicht geklagten handele und derselbe sich ernstlich gar nicht um das sprachen nun sämmtliche das Wort ergreifende Hausdiener gegen erst stundenlang bis zur Arbeitsstätte zu laufen. Während sich Geld bemüht, sondern nur diese geschäftliche Form gewählt habe, die Streichung des Paragraphen 21 und auch gegen der fatte Bürger noch wiederholt in seinem Bette von einer Seite um auf bequeme Art cine möglichst große Sahl von Fünfmark die Einigung. Einige Redner machten dem Verbande" den auf die andere dreht, ist auf dem Zentral- Biehhof Alles schon in scheinen einzuheimfen. In der Berufungsinstans stellte sich durch Vorwurf, daß er zu jugendliche Personen, sowie Leute, vollster Thätigkeit. Wenn sich die sehr geschätzte Sanitäts- Vernehmung der beiden Geldmänner heraus, daß ihnen der An- die aus anderen Berufen herüber gekommen feien, tommission einmal in die für die Schlachtthiere bestimmten Räume geklagte thatfächlich alle hier in Frage kommenden Personen an aufnehme; andere meinten, daß die Verschmelzung den Streit bemühen wollte, sie würde dort wohl gar Manches zu moniren gestellt" habe, aus den Geschäften aber Nichts geworden sei, der Hausdiener bedeute; einige wieder brachten persönliche finden. weil ihnen die Geldfuchenden zu unsicher erschienen. Auf der Gründe gegen die Vereinigung vor; zwei Redner endlich ver­anderen Seite mußten bie Zeugen zugeben, daß ihnen der An- wahrten fich dagegen, Sozialdemokraten zu sein. Für die ein Vermikt wird seit 2. b. M. ber 80jährige Kar! Trebubb, geklagte die 5 M. ausdrücklich für seine Bemühungen", Be- heitliche Drganisation auf dem Boden der sog. modernen Ar­genannt Schmidt, der schon 10 Jahre lang im Hause Strom- fichtigung der Wohnungen der Darlehnenehmer zc. abverlangt beiterbewegung sprach allein Dr. Lütgenau als Obmann der ftraße 40c im Reller bei seinem Schwiegersohne Weidemann hatte und solche Besichtigungen und andere Bemühungen that Ginigungskommission. Seine Ausführungen wurden zwar wohnte. Tredubb ist ein für sein Alter noch außerordentlich fächlich stattgefunden haben. Unter diesen Umständen erkannte applaudirt, aber die Abstimmung ergab einmüthige Ablehnung rüftiger Mann und hat sich an dem genannten Datum entfernt die Berufungstammer auf Aufhebung des ersten Erkenntnisses des Vorschlages und damit definitives Scheitern der Einigung. mit der Angabe, eine leine Reise nach Liebenwalde  , Kreis und Freisprechung des Angeklagten. Niederbarnim, und nach Altwarb, Kreis Úedermünde, wo Ver­wandte von ihm wohnen, unternehmen zu wollen. Wie sich ecst vor Kurzem herausgestellt hat, ist der alte Mann weder in Liebenwalde  , noch in Altwarb eingetroffen. Es scheint dem­selben irgend ein Unglück zugestoßen zu sein, da zu einem etwaigen Selbstmord jedwede Motive fehlen. Der Bermißte ist von mittelgroßer Statur, trug einen röthlichen Vollbart, hatte blonde Haare, Platte, braune Augen, etwas spiye Nase. Beide Unterarme waren tätowirt, blau und roth mit dem Buchstaben Den Kollegen hiermit zur allgemeinen Stenntniß, daß die Kollegen C. S. Auf der linken Seite des Genicks hatte der Verschwundene in der Fabrit von Werner, Neue Friedrichstr. 5-8, die Arbeit ein Gewächs. Bekleidet war derfelbe mit schwarzeni Gehrock, wegen Lohndifferenzen niedergelegt haben. Der Sachverhalt ist schwarzer Wefte, dunkelgrauer Hose. Hemd roth gestreift, Unter- furz folgender: Der betreffende Herr hat erst Wochenlohn bezahlt hose weiß, C. S. gezeichnet, graue Strümpfe, Schaftstiefeln, und seit voriger Woche ist nach Afford gearbeitet worden. Herr schwarze Tuchmüze, buntes Halstuch. In einem rothgestreisten Werner hat sich jedoch nicht veranlaßt gefühlt, den Tarif zu be: Beutel trug derselbe 18-19 M. Geld bei sich. Etwaige Anzahlen, und haben aus dem Grunde die Kollegen die Arbeit gaben über den Vermißten sind zu machen an Herrn G. Weide- niedergelegt. Wir ersuchen, den Zuzug von obiger Fabrik fern mann, Berlin   NW., Stromstraße 40c, im Reller. zuhalten.

Soziale Ltebersicht.

Achtung Kistenmacher!

In der öffentlichen Versammlung der Hausdiener am Mittwoch, den 31. August, also heute, wird die Einigungskommission be­richten und vorher die wichtige Angelegenheit der Gewerbe­gerichtswahl diskutirt werden. Erscheinen Aller ist erforderlich.

Einen eigenthümlichen Verlauf resp. Schluk nahm die öffentliche Militär, Lieferungs- und Zivil­schneider Versammlung am Sonnabend, den 24. d. M., in Gratweil's Bierhallen, in welcher Kollege Kroll über die Lohndrückerei im deutschen Offizierverein und unsere endgiltige Stellung hierzu" referiren sollte. In Anbetracht der Wichtigkeit dieser Angelegenheit war die Bersammlung gut besucht. Das Bureau setzte sich zufammen aus Jerwin, Roloff und Knopp. Nachdem der Referent Kroll das Wort erhielt, theilte er den Versammelten mit, daß er in einer sehr mißlichen Lage sei, da die Militärschneider ihm das Material zu seinem Referat ver­weigert hätten mit der Motivirung, daß fie immer noch mit dem Offizierverein in Unterhandlungen ständen, außerdem auch gewillt feien, troßdem Zivilschneider von gleichen Maßnahmen betroffen find, das betreffende Material nur dem Militärschneider- Verein auszuhändigen und nicht der Agitationskommission. Die Mei­nung des Redners jedoch war, daß dann ein definitives Resultat nicht herausfäme, bennoch Angriffe gemacht werden müssen, und stellte der Versammlung anheim, in der Diskussion sich schlüssig zu werden, was da zu thun sei. Wider alles Erwarten erklärte hierauf der Borsitzende Jerwin den darob zuerst sprachlosen Versammelten, ein Referat habe nicht stattgefunden, folglich könne in keine Diskussion eingetreten werden, somit sei die Tagesordnung erledigt, und er schließe die Versammlung. Troy energischen Protestirens hier­gegen, troß Meldungen zur Geschäftsordnung, trot Befragens des überwachenden Lieutenants, ob dieses Verfahren Ernst des Vorsitzenden sei( diesem wurde zur Antwort; ja, Sie können gehen, worauf jenerseits erwidert wurde, er würde gehen, wann er wolle), verließ Jerwin den Vorstandstisch unter stürmischen Rufen wie: Berrath, verabredete Schiebung, lumpenhaft, Mache, Furcht vor Maßregelung u. f. w. Aus der sich geltend machenden Stimmung Ein Zweites: Der Bericht des Delegirten zur Streit- Kontroll- verschiedener Gruppen, die sich aus den Bersammelten bildeten, tommiffion geht Euch ebenso viel wie die männlichen Arbeiter war zu entnehmen, daß in nächster Zeit in einer öffentlichen an; Ihr habt ihn seiner Zeit ebenfalls gewählt, damit er auch Schneider- Versammlung die ganze Sache zum Austrag gebracht Gure Fachinteressen in der Kommission vertrete. Heute, Mitt- werden muß. woch, bietet sich Gelegenheit zu prüfen, ob es auch der Fall war. Ihr seid deshalb hierdurch aufgefordert, in dieser wie bisher in allen öffentlichen Versammlungen zu erscheinen. Die Kollegen werden ersucht, die Arbeiterinnen auf Vor­stehendes aufmerksam zu machen. Mit kollegialem Gruße

Die Laffallefeter für Brin und Umgegend fand am Aufruf an die Arbeiterinnen der Album, Sonntag, den 28. Auguft in Gebr. Walter's Rosen- Seeterrasse Buch, Karton, Lederwaaren- und Papierbranchen. ftatt. Zahlreich hatten die Genossen sich zu dem Feste ihres Kolleginnen! Bu heute, Mittwoch, den 31. August, Abends Bortämpfers eingefunden. Den musikalischen Theil des Festes 81/2 Uhr ist in Mundt's Lokal, Köpenickerstr  . 100, eine öffentliche hatte der Berein der Musikfreunde" von Nixdorf unter Leitung Versammlung für die männlichen Arbeiter der obigen ihres Dirigenten Herrn Gacon übernommen. Mit den Konzert- Branchen einberufen, in welcher Rollege B. Jost über die piecen wechselten ab die Gesangsvorträge des Arbeitgefangvereins Wahlen zum Gewerbegericht" referiren wird, und soll auch Auf­für Brit. Für Spezialitäten hatte der Wirth des Lotales in stellung von Kandidaten, sowie Bericht des Delegirten zur Streit­toulantefter Weise gesorgt und dem Komitee zur unentgeltlichen Kontrollkommission stattfinden. Verfügung gestellt. Abends fand eine Fackelpolonaise statt und Arbeiterinnen, obwohl Euch das Gesez sowohl das attive, den Schlußeffekt bildete die bengalische Beleuchtung der Büften als auch das passive Wahlrecht versagt und Ihr als Beisitzer der beiden Vorkämpfer des Proletariats, was allgemeinen Beifall zu den Gewerbegerichten nicht fungiren könnt, so kann und darf hervorrief. Erst zu später Stunde trennten sich die Festgenossen Euch nicht das Recht genommen werden, wenigstens bei mit dem frohen Bewußtsein, daß kein Mißton die schöne Feier der Aufstellung der Kandidaten mitzuwirken. Der Beisitzer gestört hatte. Auch die Honoratioren des Ortes hatten sich hat mit Recht zu sprechen" auch in Guren gewerblichen Streit­zahlreich eingefunden und nahmen Antheil an der Festesfreude fällen: deshalb schon ist es Euer natürliches Recht, in öffentlicher bes Proletariats. Der anwesende Gendarm hielt sich reservirt, Versammlung das zu bethätigen, was Euch das Gesetz vor was allgemeine Anerkennung fand. enthält.

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H. Greifenberg.

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Beschlagnahmt wurden in der Buchhandlung von Mayhofer, Weinbergsweg 15b, mehrere Exemplare der Druckschrift: Rettet die Kinder, ein Mahnruf von Otto Wichers van Gogh  ." Polizeibericht. Am 29. d. Mts. Morgens fiel auf dem Brit. Am 22. August tagte in Gebr. Walter's Rosensee­Schloßplaß ein Laufbursche beim Besteigen eines in der Fahrt Terrasse eine Versammlung des Bolts- Bildungsvereins für Brig  befindlichen Geschäftswagens zur Erde, gerieth unter die Räder und Umgegend. In welcher Genosse Siegerist einen sehr inter­und erlitt bedeutende Verlegungen am Kopfe, die seine leber effanten mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag über Die führung nach der Charitee erforderlich machten. In seiner Arbeiter im Kampfe mit dem Kapital" hielt. In der Diskussion Wohnung in der Franzstraße versuchte ein Handlungsgehilfe sprachen mehrere Redner im Sinne des Referenten. Der Vor­sich durch einen Revolverschuß in die Brust zu tödten. stand erstattete Bericht vom Stiftungsfest, und nachdem noch wurde schwer verlegt nach dem Krankenhause am Urban gebracht. Achtung! Gasanstaltsarbeiter und Berufsgenossen mehrere Vereinsangelegenheiten erledigt waren, ging die Ver­Vor dem Hause Schönhauser Allee 31 fiel Vormittags ein Berlins  ! Kollegen! Immerfort werden Gazanstalts- Arbeiter- fammlung mit einem dreifachen Hoch auf die internationale revo= Arbeiter beim Entleeren eines Müllkastens in den Müllwagen versammlungen einberufen zu dem Zwecke, Euch mit allen lutionäre Sozialdemokratie auseinander. von diesem herab und wurde durch den nachstürzenden Raften anderen Arbeitern zu vereinigen, Euch flar zu machen, daß Ihr im Gesicht so schwer verletzt, daß seine Ueberführung nach dem von den Unterdrückten die Unterdrücktesten seid. Und doch Die Kranken- und Sterbekasse der Berliner   Haus­Lazarus- Krankenhause erforderlich wurde. Nachmittags fürste fommt Ihr den Einladungen Euerer aufgeklärten Kollegen nur diener( E. H. 61) hielt am 26. d. W. in den Arminhallen eine ein dreijähriges Mädchen aus einem Fenster der im zweiten Stock vereinzelt nach. Habt Ihr nicht Euer Elend täglich vor Augen? außerordentliche Generalversammlung ab, in welcher die Aende des Hauses Brunnenstraße 55 belegenen Wohnung seiner Eltern Macht Ihr nicht täglich die Erfahrung, daß Ihr nur als Ar- rung des Statuts den Hauptgegenstand der Tagesordnung bildete. auf den Bürgersteig hinab und erlitt schwere innere Ver- beitsmaschinen von den Kapitalisten betrachtet werdet? Man Nach Genehmigung des Protokolls der legten Verfammlung legungen, so daß es nach dem Lazarus- Krankenhause gebracht überbürdet Euch mit Pflichten, gewährt Euch aber feine Rechte!-und einigen geschäftlichen Mittheilungen des Vorsitzenden gab werden mußte. Im Hause Sebastianstr. 19 wurde die bereits Glaubt Ihr vielleicht durch Euren Indifferentismus Eure erbärm- der Obmann der Statutenberathungs Rommission Bericht über in Berwefung übergegangene Leiche eines neugeborenen Kindes liche Lage verbessern und die Hungerlöhne auf den Gasanstalten zc. die Thätigkeit derfelben und es wurden die Paragraphen der aufgefunden. In der Wohnung des Echantiwirths Leonhardt, abfchaffen zu können? Nie und nimmermehr werden die Arbeits- Reihe nach einzeln verlesen und zur Diskussion gestellt. Alexander- Ufer 2, ließ Abends die unverehelichte Radtke eine geber sich dazu verstehen, Euch auch nur einen Pfennig Lohn Mit Ausnahme des§ 3( Verlust der Witgliedschaft), des§ 6 brennende Lampe fallen, so daß das ausfließende Petroleum sich zuzulegen. Im Gegentheil! Im kommenden Winter werden die( Pflichten der Mitglieder) und des§ 8( Nechte der Kranken­entzündete. Das Mädchen versuchte das Feuer mit den Kleidern Löhne verkürzt, wenn die Direktionen sehen werden, daß Ihr mit unterstüßung), bei denen längere Debatten stattfanden und einige zu ersticken und erlitt dabei schwere Brandwunden, die ihre Euch spielen laßt, daß es Euch egal ist, ob Eure Familie hungert Stimmen dagegen waren, wurden die übrigen Paragraphen fast Ueberführung nach der Charitee erforderlich machten. Am oder nicht. Wie ungerecht werdet Ihr oftmals von den Arbeit ohne Debatte genehmigt, mit Ausnahme der SS 10 und 12 gegen 27. d. M. war der aus Hamburg   angekommene Reisende gebern und dessen Trabanten behandelt und dürft Euch nicht ver- cine Stimme. Der Vorsitzende brachte hierauf das Gesammt­Rarpen wegen choleraverdächtiger Erkrankung nach dem Kranken- theidigen!! Und wagen es dennoch Einzelne, dann werden sie ftatut zur Abstimmung, und es wurde dasselbe von 120 anwesen­hause Moabit   gebracht worden, befindet sich jedoch auf dem Wege brotlos gemacht. Wäret Ihr fest organisirt, dann könnte so etwas den Mitgliedern gegen eine Stimme angenommen. der Befferung. Erst nachträglich wurde durch die bakteriologische nicht vorkommen, dann hätten die Herren Ausbeuter mit Euch Untersuchung festgestellt, daß eine Erkrankung an der asiatischen zu rechnen, so aber wissen sie, daß Ihr in jeder Beziehung gleich­Cholera vorlag. Am 29. d. M. und in der darauffolgenden giltig seid, daß Ihr Euch das größte unrecht gutwillig zu Nacht fanden sieben Brände statt. fügen laßt und deshalb behandeln sie Euch schlechter als Stlaven. Wollt Ihr diefem Treiben nun noch länger zusehen? Wollt Ihr Euch noch länger als deutscher Michel gebrauchen lassen? Wollt Ihr noch länger am Gängelbande Eurer Peiniger einher Die Gummiarbeiter und Arbeiterinnen Berlins   und Um­gehen? Nun wohlan, dann rechnet Euch aber auch nicht zu den gegend hielten am 25. August eine öffentliche Versammlung ab zielbewußten Arbeitern und verlangt nicht, daß dieselben Euch mit der Tagesordnung: Gewerbegerichte", worüber Genosse als Mitarbeiter am Befreiungswert anerkennen! Seid Jhr aber Faber referirte. Indem der Redner den Zweck der Gewerbes

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Gerichts- Beitung.

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Auf Antrag der Kollegen Segebrecht und Puzzer wurde der Vorstand beauftragt, das revidirte Statut der Behörde zur Ge­nehmigung einzureichen, und weiter ermächtigt, alle etwa von der Behörde noch geforderten Aenderungen selbständig vorzunehmen, ohne Einberufung einer besonderen Generalversammlung.

Die Folgen der Anzeigewnth traten in recht deutlicher Willens, das Stlavenjoch des Kapitals von Euch abzuschütteln, gerichte erläuterte, zeigte er zugleich die Mängel des Drtsstatuts, Weise in einer Verhandlung, welche gestern vor der 7. Ferien- dann seid Jhr allen Arbeitern willkommen und reichen Euch die dessen Bestimmungen den Zweck der Gewerbegerichte illusorisch Straffammer des Landgerichts I   stattfand, zu Tage. Der Pächter selben die Bruderhand. Darum auf, Rollegen, schließt Euch machten. Er führte aus, daß ein Bäcker oder ein Schneider un des Oft- Bahnhof Barts hatte im vorigen Jahre dem Büffetier alle dem Fachverein der Gasanstalts- Arbeiter und Berufsgenossen möglich ein Gutachten über eine Streitfrage der Gummiarbeiter Eduard Stamm den Bier- Ausschant in Afterpacht überlassen. Berlins   und Umgegend an, welcher es sich zur Aufgabe macht, l abgeben könne. Im Interesse der Arbeitgeber sowohl wie der