gefagt hat. Womit wir natürlich nicht behaupten wollen, daß sie ganz genau dem Sinn und den Wünschen Kautskys entspräche. Diese Entwickelung mag vielleicht nur wenige Parteimänner, möglichenfalls auch gar keinen befriedigen. Sie ist von den Gewerkschaftlern nicht beabsichtigt, mancher von ihnen erschreckt vielleicht, wenn ihm diese Entwickelung zum Bewußtsein kommt; allein wir sind der Meinung, diese Entwickelung ist im Fluß, sie hat sich zum guten Teil schon vollzogen."
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Der Tabalarbeiter" erklärt, daß der Kongreß nicht auf der Höhe der Zeit gestanden habe, und schreibt dann:
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Mauche der Führer scheinen zu glauben, das, was nicht nach ihrem Geschmack in der politischen Arbeiterbewegung ist, durch ihren Einfluß in den Gewerkschaften anders gestalten, d. H. die Gewerk fchaften bewegen zu können, auf die politische Arbeiterpartei einen Druck in ihrem Sinne auszuüben. Das ist mindestens sehr kurz fichtig vom politischen Standpunkt aus, es zeigt aber auch, daß sie bie Grenzen zwischen der gewerkschaftlichen und politischen Bewegung nicht fennen. Sozialpolitische Forderungen gehören wenn sie auch in den Gewerkschaften ihren Stüßpunkt finden dem aktuellen Gebiete agitatorischer Wirksamkeit und parlamen tarischen Tätigkeit der politischen Bartei.
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Die Gewerkschaften führen den Stampf gegen das Unternehmertum direkt und suchen von diesem für die Arbeiter so viel als möglich an Bugeständnissen zu erlangen. Die politische Arbeiter partei unterstützt diese Forderungen und sucht ihrerfeits auf in direktem Wege, durch die Gesetzgebung, für die Arbeiter ebenfalls so viel als möglich zu erlangen. Ueber diese ihre politisch- parlamentarische Tätigkeit befindet die Partei mit Rücksicht auf die Bedürfnisse der Arbeiter. Entstehen bei der Entscheidung über das Vorgehen Differenzen, dann gilt der demokratische Grundsatz: Die Mehrheit entscheidet. Die Minderheit hat selbstverständlich das Recht, durch Erläuterung ihrer Ansichten eine Mehrheit für diese zu erlangen zu suchen. Aber es ist ein verfehlter Weg, die Gewerkschaften als Vora spann für ihre Absichten zu benügen, wenn sie in der Partei eben Minderheit bleibt. So steht nämlich die Sache bezüglich mancher Frage, so auch der der Arbeitskammern. Die gewerkschaftlichen Führer, die in der Partei mit ihrem Arbeiterfammerprojekt in der Minderheit blieben, setzten nun die Gewerkschaften dafür in Bewegung. Der Kongreßbeschluß darüber ist ein Kompromiß und für die Partei durchaus nicht bindend, die jedoch alles tun wird, um die Frage noch weiter zu klären, denn auf dem Gewerkschaftskongreß ist Die Klärung nicht eingetreten.
Aehnlich steht die Sache bezüglich der Maifeier. Nur kommt hier hauptsächlich der Krämerstandpunkt der für die Kassen besorgten Gewerkschaftsbeamten in Betracht, der auf dem Kongreß einzelne Redner zu Aeußerungen trieb, die ebensogut Hirsch- Dunckerianer oder Christlich- Soziale gemacht haben könnten. Der Ausgang der Beratung über die Maifeier ist eine Blamage für den Kongreß, die wir im voraus kommen sahen. Drängen einzelne Führer die Gewerkschaften in Gegensatz zur Partei, muß es zu einer Zersplitterung der gewerkschaftlichen und politischen Bewegung kommen, ähnlich wie in den Kämpfen 1868 bis 1872. Es war überflüssig und schädlich, der Maifeier einen Stoß zu versetzen, wie es bewußt auf bem Kongreß geschehen ist; aber wir bedauern es nicht, daß es so gekommen, weil verschiedene Gegner der Maifeier die Maste lüften mußten."
Die Frage des politischen Massenstreits bezeichnet das Blatt als ungenügend erörtert.
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Die Sattler Beitung" fügt ihrem Referat über die Verhandlungen eine Schlußbetrachtung an, aus der folgendes hervorgehoben sei:
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die Landbevölkerung; lettere darf Mandate Großgrundbesitzern erteilen. Den Blättern zufolge soll die Beratung am 23. b. M. abgeschlossen sein und die Bolksvertretung im Herbst einberufen werden.
સ સ સવા અને તેનું મૃત
Verband der Porzellanarbeiter.
Jm Berliner Gewerkschaftshause trat am Sonnabend nach mittag die Generalversammlung des Verbandes der Porzellanarbeiter Das Wahlsystem deutet schon auf die Befugnisse der Volks- auſammen. Es wurde zunächst eine Versammlung unter Zeitung des Verbandsvorsitzenden Wollmann abgehalten. Dieselbe ſette vertretung" hin. Das Volt hat nichts zu wählen, das„ Parlament" eine Mandatsprüfungskommission ein, gab sich eine Geschäftsnichts zu entscheiden. ordnung und nahm folgende Tagesordnung an: Das Wahlrecht soll sich anschließen an den 1864 er ufas betr. 1. Geschäftsbericht des Vorstandes. 2. Bericht des Raffierers Einführung von Kreis- und Provinzialvertretungen. Dieses Wahlrecht und der Revisoren. 3. Bericht des Redakteurs. 4. Bericht der Beunterscheidet drei Klassen: Gutsbefizer, Stadtgemeinden und Land- schwerdekommission. 5. Obligatorische Krankenkasse. 6. Agitation. gemeinden. Jede Kategorie wählt für sich. Das aktive Wahlrecht 7. Statutenberatung. 8. Wahlen. ist hinsichtlich der Gutsbesizer und Stadtgemeinden an einen Zensus berg und Seelmann Kronach als Vorsitzende, Kretschmar. Zur Leitung der Generalversammlung werden Böhme- Eisens geknüpft, die Landgemeinden wählen in indirekter Wahl. Es handelt sich also nicht auch nur um den Anfang einer Volks- Eisenberg und Stich- Langewiesen als Schriftführer gewählt. Die eigentlichen Verhandlungen beginnen am Sonntag und vertretung. wahren voraussichtlich die ganze Woche.
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Der gebrudt vorliegende Geschäfts- und Kaffenbericht erstrect Die Bewegung der Berufsorganisationen. sich auf die drei Tezten Jahre 1902, 03 und 04. Der Vorstand sagt in seinem Bericht: Gine Zeit ruhiger Entwickelung war dem Ver Wir haben schon darauf hingewiesen, daß sich in den band in dieser Periode nicht beschieden. Immerwährend befand Berufsvereinen eine besonders radikale politische Propaganda er sich in der Abwehr gegenüber einem Unternehmertum, das ständig entwickelt. Ein Privattelegramım berichtete uns über weit- darauf ausgeht, die Arbeits- und Lohnbedingungen herabzubrüden gehende Beschlüsse eines Verbandes dieser Bünde . Darüber und, um das möglichst erfolgreich und ungehindert tun zu können, liegt heute nun auch ein offizielles Telegramm vor: bemüht ist, den Arbeitern das Koalitionsrecht zu beschneiden oder Petersburg, 10. Juni. Ein hier bestehender Verband von böllig zu zerstören. Durch eine fast ununterbrochene Reihe von 15 Vereinen verschiedener Gesellschafts- und Berufsklassen, die sich Verschlechterungen der Lohn- und Arbeitsbedingungen wird das be Kämpfen um das Koalitionsrecht und Streits zur Abwehr von zusammengeschlossen haben, um in dem Stampfe gegen das wiesen. In nur wenigen Fällen handelte es sich um ein Vorgehen herrschende Regime mehr Straft entfalten zu können, als es den der Arbeiter zur Verbesserung ihrer Lage. Außerdem lag eine einzelnen möglich wäre, hat gestern seine Arbeiten beendet. große Anzahl von Konflikten vor, die, weil sie nicht zu Streifs ober Der Verband, dem sich als 16. Gruppe eine Vereinigung von Aussperrungen führten, für die Oeffentlichkeit weniger in die Gr Bauern angeschlossen hat, faßte unter anderem einen Beschluß, in fcheinung traten und die ebenfalls mit verschwindenden Ausnahmen welchem er im Hinblick darauf, daß zurzeit keine Hoffnung sei, auf Angriffe seitens der Unternehmer zurückzuführen waren.- daß die Regierung auf die Stimme des Volkes höre, empfiehlt, ein Im einzelnen führt der Bericht 23 Streits auf, von denen 8 länger jeder möge das tun, was in seinen Kräften stehe und was er nach dauerten. Die Streits erforderten eine Gesamtausgabe von als ein Vierteljahr, einer sogar 43 und ein anderer 45 Wochen seiner politischen Ueberzeugung für notwendig erachte. 259 483 M. Davon wurden 148 336 M. aus der Verbandskasse, 33 369 m. aus Mitgliederkreisen, 50 278 22. von anderen Organi fationen und der Partei gedeckt.
Alle gesetzlichen Mittel, so spricht sich die Resolution des Verbandes aus, müssen nunmehr versucht werden. Sich an die verschiedenen Gesellschaftsklassen wendend, schlägt der Verband sodann vor, den Versuch zu machen, diejenigen Personen, die sich die Staatsgewalt angemast hätten, ohne Verzug zu entfernen, an ihrer Stelle eine fonftituierende Versammlung einzuberufen, Maßregeln zum Schuße der Verbandsmitglieder zu treffen, allgemein zu empfehlen, vor den Gerichten jedes Beugnis auf Fragen bezüglich des Ver bandes zu verweigern, und endlich für alle Berufe, die dem Verbande angehören, einen allgemeinen politischen Ausstand ins Werk zu setzen.
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Petersburg, 9. Juni. Einige Teilnehmer von dem in Moskau abgehaltenen Kongreß der Semstwovertreter und Stadthäupter find heute hier eingetroffen und suchten in Erfahrung zu bringen, ob die Abordnung des Kongresses von dem Kaiser würde empfangen werden. Das Ergebnis ihrer Bemühungen ist noch nicht bekannt.
Die Bourgeoisie auf dem Pfade der Revolution.
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Dem Kaffenbericht zufolge betrug die Einnahme in der Berichtsperiode 601 210,01 M., die Ausgabe 570 204,70 M., der Ueberschuß 31 005,31 M. Am Schluß des Jahres 1904 war ein Verbandsbermögen 99 069,38 Mark vorhanden. Für Unterstüßungszwecke wurden in der Berichtsperiode folgende Bosten ausgegeben: Arbeitslosenunterftüßung 104 511 M. Streif unterstützung 235 861 M., Maßregelungsunterstüßung 8154 M., Umzugsgeld 6806 M., Rechtsschutz 4514 W., an andere Gewerk schaften 1150 M. Für Agitation jind 4238 m. verwendet worden.
Die Mitgliederzahl betrug am Schluß jedes der drei Geschäftsjahre 8081, 7982, 8592. Um der Fluktuation zu steuern und die Mitglieder fester an den Verband zu ketten, ist im Jahre 1899 beschlossen worden, die Arbeitslosenunterstügung nach fünfjähriger Mitgliedschaft um 2 M., nach zehnjähriger Mitgliedschaft um 8 M. zu erhöhen. Die Ausführung dieses Beschlusses hat der Verbandsfasse in 5% Jahren eine Mehrausgabe von 18 158 m. verursacht, ohne daß der erwartete Erfolg eingetreten wäre. Die Fluktuation ist nicht geringer geworden. In der Zeit vom 1. Januar 1899 bis 31. Dezember 1904 sind insgesamt 17 141 Mitglieder eingetreten und 17 024 ausgetreten, so daß die Organisation in 6 Jahren nur um 117 Mitglieder gewachsen ist. Hierzu sagt der Bericht, es sei damit bewiesen, daß Prämien auf längere Mitgliedschaft nicht geeignet seien, der Organisation Mitglieder zu erhalten. Das könne nur burch eine gut geleitete, rege betriebene Agitation geschehen. Der Bericht des Kassierers schließt mit der Bemerkung: Der vorliegende Kaffenbericht über die drei legten Geschäftsjahre kann ein günstiger nicht genannt werden. Genau betrachtet, fann weniger von einer Entwickelung als von einem Rückgang gesprochen werden. Von den Beschlüssen der Generalversammlung wird es abhängen, ob die nächstjährigen Kaffenberichte günstiger ausfallen werden.
Literarisches.
Was dem Kongreß die Bedeutung verlieh, war die Behandlung ber wichtigen Punkte: Gewerkschaften und Genossenschaften, General streit, Maifeier und: ob Arbeits- oder Arbeiterkammern? Besonders die Erörterung der letzteren Materie legt Zeugnis ab von der Zürich , 8. Juni. ( Eig. Ber.) Die zahlreichen Lohn- und StreitSchulung der gewerkschaftlich organisierten Arbeiterschaft. Das bewegungen der schweizerischen Arbeiter um Verbesserung ihrer sehr Heranwagen an solche Fragen und das Diskutieren derselben kenn- verbesserungsbedürftigen Arbeits- und Lohnverhältnisse haben die zeichnet den Stand der Gewerkschaftsbewegung. Aber als recht große, reiche Bourgeoisie und das fleine Bürgertum toll gemacht. unverständig will es uns erscheinen, wenn man das In der Geltendmachung des Rechtes der Arbeiter auf Eristenz und zum Resultat der Abstimmung als eine prinzipielle Gegen- Leben fieht das ganze Bürgertum sein Recht auf Profit gefährdet erflärung gegen die Partei auslegen will, wie wie man es und der Profit ist für jeden Menschen, der zu dieser Gesellschaft gehört, in einigen Parteiblättern versucht hat. Wir sind selbst mit das heiligste und höchste Gut auf der Welt, der Inbegriff von der Abstimmung nicht zufrieden, aber es fann uns im Traum nicht Gott, Religion, Sitte, Ordnung, Liebe, Ehe und Familie, des Früh einfallen, die Majorität als im Gegensatz zur Partei befindlich zu und Abendschoppens wie des Kaffeegenusses nach dem Mittagessen. erklären. Wohl ist dieser Beschluß den Forderungen der Fraktion Bur tatkräftigen Wahrung dieser idealen und heiligsten Güter entgegen, daraus aber Gegensäge zu lesen, die in der Tat nicht der Menschheit ist in Zürich ein Bürgerverband gegründet worden, Dr. Fr. W. Förster, Jugendlehre. Ein Buch für Eltern, Lehrer und vorhanden sind, ist geradezu lächerlich. der zunächst und zur Erreichung jenes hehren Bieles unter Einsetzung Geistliche. Berlin 1904.( 724 Seiten. Preis: ungebunden 5 M.) bon bürgerlichem Gut und Blut die Sozialdemokratie bekämpfen Den neuen Jdealen, die die moderne Jugenderziehung sucht, soll. Der Bürgerverband sollte in einer bewaffneten Bürger und den neuen Bahnen, auf denen sie ihnen nachgeht, dantt der vehr mit dem Motto: Willst Du nicht mein Bruder sein, so deutsche Büchermarkt manche neue Arbeit über Erziehungsfragen. schlage ich Dir den Schädel ein!" seine Spitze erhalten, allein der Das Buch von Förster gehört zu denen, die aus den Anregungen Stadtrat legte dagegen sein Beto ein, weil es sich dabei um tie der ethischen Bewegung" hervorgegangen find. Der Verfasser weist bewaffnete Organisation einer Partei handeln sogleich im ersten Satz feines Vorwortes auf diesen Ursprung hin würde, was die Behörden nicht zulassen dürfen." und kennzeichnet damit die Richtung und das Biel seines pädagogi Der Stadtrat hat wohl daran getan, seine Warnung anzubringen. fchen Wollens. Er hat seit einer Reihe von Jahren in Zürich ethische Denn auch jeder schweizerische Arbeiter Wehrmann hat sein Sturse für Senaben und Mädchen verschiedener Altersstufen verMilitärgewehr in der Wohnung und es würden nicht nur anstaltet, und aus den Erfahrungen dieses Unterrichts ist allmählich Arbeiterschädel, sondern auf Bürgerschädel eingeschlagen werden, um das vorliegende Buch mit seinen Beispielen und Folgerungen entGegenrecht zu halten.
Desgleichen versteht man nicht die Haltung einzelner Blätter in bezug auf die Behandlung der Maifeierfrage. Diefelbe wird geradezu als ein Rührmichnichtan hingestellt, an dem die Gewerkschaften nicht rütteln dürfen, und doch sind die Gewerkschaften der Teil, mit dem die Maifeier steht und fällt, nebenbei bemerkt auch der jenige Teil, der allein die Opfer aufzubringen hat. In dieser Hin ficht kann man die Behandlung dieser Frage auf dem Kongreß nur begrüßen. Der Kongreß spricht den Wunsch aus, daß die gewerk schaftlich organisierten Arbeiter bei Beratung solcher Materien gehört sein wollen. Man kann über das Resultat der Behandlung verschiedener Meinung sein, offen gefagt, wir find nicht ganz befriedigt. Aber war dieser Gegenstand geeignet, eine Differenz zwischen Partei und Gewerkschaften hervorzurufen? Auf den ersten Anschein, ja. Aber wer ist denn die Partei? Wer ist die vornehmste Stüße der Partei und worin beruht die Kraft der Partei?
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standen.
Das wild- und tollgewordene Ausbeutertum ist mit seinen eigenen Ein theoretischer Teil sucht den Nachweis zu führen, daß ethische Behörden allerhöchst unzufrieden. Es erscheint ihm lächerlich, gegen Jugendlehre notwendig ist. Eine lange Reihe von praktischen BeiArbeiter, welche das unverzeihliche Kardinalverbrechen begehen, einen pielen nebst Erläuterungen foll zeigen, daß und wie diese Forderung Wir plaudern nur ein offenes Geheimnis aus, wenn wir fagen, Minimallohn von 3,60 bis 4,40 M. zu verlangen, noch vom Gesez sich durchführen läßt. Der ethische Jugendunterricht muß in ber daß die Gewerkschaften bas Fundament bilden, auf dem die politische und Recht zu schwäßen. Massenaufgebot von Bolizei und Militär, Schule wie im Hause Moral nicht bloß lehren, sondern vor Partei, die Sozialdemokratie, ihr stolzes Gebäude errichtet hat. Belagerungszustand, Massenverhaftungen und Massenausweisungen, allem auch zur Moral helfen. Wer das Förstersche Buch hierzu Ein jeder Streit ist überflüssig, denn diese Meinungsverschiedenheiten, Gefängnis und Zuchthaus follten ganz allein gegen fo unbotmäßige benugen will, der wird barin manchen beherzigenswerten Wink finden, bie künstlich als Differenzpunkte zwischen der Partei und ben Gewerk- und begehrliche Arbeiter angewendet und so das Recht auf Profit der ihm gute Dienste leisten kann. Förster wendet mit glüdlichem schaften tonstruiert werden, find im Grunde Meinungsverschieden gesichert werden. Gelingen auf den Belehrung suchenden Leser dieselbe Methode an, heiten innerhalb der Partei selbst, die, sobald sie auf politische Wie in Bürich so in Basel . Hier hat der Scharfmacher bie er gegenüber der zu belehrenden Jugend empfiehlt. Er bemüht Maßnahmen zurückzuführen sind, mit dem bösen Namen Revisionis verband der Bauunternehmer ein unverschämtes, unerhört freches fich, Erziehung nicht zu lehren, sondern zur Erziehung zu helfen. mus bezeichnet werden, und wenn unter denselben Leuten, derselben Schreiben, dessen Verfasser offenbar ein streberischer grüner Advokat Ein Stind zu rechter Sittlichkeit zu erziehen, ist nicht eine so leichte Personalunion Differenzen obiger Art auftauchen, glaubt man eine ist, an die Regierung gerichtet und ihr in demselben die heftigsten Aufgabe, wie mancher meint; das zeigen die theoretischen DarStrömung in den Gewerkschaften zu sehen, die sich gegen die Partei Vorwürfe gemacht, weil sie angeblich gegen die Streifenden legungen des Buches. Aber der praktische Teil, der das dem Leser richtet. In Wahrheit ist es die Evolution im eigenen Körper, der nicht scharf genug vorgegangen sei. Die Scharfmacher ärgern sich sozusagen vormacht, läßt den Entmutigsten erkennen, daß diese Aufgabe Drang nicht allein nach politischer Selbständigkeit, sondern auch nach blau und grün darüber, daß die Regierung nicht wieder so leicht doch nicht so schwer ist, an ihrer Lösung verzweifeln zu müffen. Mit dem wirtschaftlicher, das ist das Triebrad dieser neuen Erscheinung. fertig wie vor zwei Jahren Militär aufgeboten und die Streit Stod löst man sie nicht, mit dem Statechismus auch nicht- und Ein Bolt lann politisch reif sein, ist es aber wirtschaftlich bewegung niedergeschlagen hat. Wenn sie diesmal bas Militär- mit beiden zusammen erst recht nicht. Auch das bloße Moral geschwächt, so wird es nie feine politischen Kenntnisse verwerten aufgebot unterließ, fann man nur annehmen, daß die Kritik und predigen, das bei manchen Eltern so sehr beliebt ist, führt nicht zum Das sind die Zeichen, die sich immer mehr innerhalb Verurteilung ihres damaligen Vorgebens nicht ohne nachhaltigen Biel . Förster sucht für die Aneignung der Sittenlehre die freie unferes Barteiförpers zeigen, die aber an dem dem Gesamt- Eindruck auf sie geblieben ist. Die Scharfmacher drohen am Schlusse charakter der Partei nichts ändern werden. In das Reich der Fabeln ihrer Eingabe mit der Bundesintervention, d. 5. mit der Selbsttätigkeit des Kindes zu gewinnen, die ja das Wesen sittlicher Kultur ist. Er will nicht das Kind durch moralische gehören diese Prophezeiungen, die unseren Gewerkschaften die Ent Veranlaffung von Militäraufgebot durch den Bundesrat. Die Re Deduktionen zur moralischen Erfahrung leiten, sondern zu allererst widelung der englischen Gewerkschaften anheften wollen. Das find gierung wies die ihr von den Scharfmachern gemachten Vorwürfe im Kinde auf dem Wege natürlicher Straftentfaltung das Moralische schlechte Kenner des Gewerkschaftslebens.". in ihrer Antwort entschieden zurück, verurteilte den gegen sie anDer Correspondent für Deutschlands Buch geschlagenen frechen Zon und belehrte sie darüber, daß ihnen fein 8um eigenen Erlebnis werden lassen. brucker" teilt feine bekannten Seitenhiebe nach allen Seiten aus, fich techt zur Anrufung der Bundesintervention austeht. dabei der üblichen Leipziger Tonart bedienend, spricht dann seine Freude Leider hat die Regierung der wilden Hetze der Scharfmacher darüber aus, daß die Maifeierdebatte nicht befruchtend auf die Mat- doch nachgegeben; sie hat durch die Polizeidirektion den Führern der feier wirken werde und verbreitet sich dann, nachdem er die Dis- streifenden Gruppen mitteilen lassen, daß Streitpostengruppen nur fuffion des politischen Massenstreits als ein Kennzeichen der politischen noch aus vier Mann bestehen dürfen und gegen größere AnfammOhnmacht bezeichnet, über die bei ihm ebenfalls nicht neue Not- lungen die Polizei und das Gericht einschreiten werden. Auch eine wendigkeit einer Politit des Entgegenkommens an die bestehende Klassenjustiz wird gegen angeklagte streitende Arbeiter praktiziert, die Drdnung. empörend und provozierend wirkt. Der betreffende Richter, ein Eine Anzahl anderer Gewerkschaftsblätter begnügt sich vor- Dr. Hübscher, darf froh sein, daß er in Basel und nicht etwa in läufig mit meist zustimmenden Referaten über die Verhandlungen. Warschau ist, hier würde ihm von den revolutionären Arbeitern das Handwerk bald gelegt werden.
Keine Volksvertretung.
Ein offizielles Telegramm meldet aus Petersburg : Der Ministerrat sette gestern die Beratung des Bulyginschen Entwurfes fort, lehnte die Wahlen auf ständischer Grundlage ab und sprach sich gegen das allgemeine Stimmrecht und für Wahlen auf Grundlage des Landschaftsgesetzes von 1864 aus. Als Wähler werden zugelassen die Großgrundbesitzer, die Stadtbewohner und
In das anschaulich und fesselnd geschriebene Buch wird jeder sich gern hineinlesen, auch wer nicht mit allem in ihm sich einverstanden erklären kann. Die Beispiele sind für Knaben und Mädchen von 11-15 Jahren bestimmt. Sie sind auch als Sonderausgabe erschienen.( Förster, Lebenstunde. Ein Buch für Knaben und Mädchen. 875 Seiten. Preis: gebunden 8 M.), bie der Jugend felber in die Hände gegeben werden kann.
Briefkaften der Redaktion.
H. B.
Dasselbe honette und hochpatriotische Bürgertum, das im Inlande die Revolution und den Hochverrat vorbereitet, verübt gleich tam als unbestellbar zurüd. Wir bitten um genaue Adresse oder Besuch. Bolljahu, Rosenthalerstraße 57. Eine an Sie gerichtete Buschrift zeitig im Auslande gegen sein Vaterland Hoch- und Landesverrat. E. B. 31. Gegen Ameisen in der Wohnung streut man Buder mit Mehr als 60 schweizerische Weinhändler haben angesichts der Handels- Schwefel vermengt. Stinder sind fernzuhalten, da Schwefel Gift ift. vertragsunterhandlungen zwischen der Schweiz und Spanien an die M. S. 21. Blattläufe vertreibt man durch Besprengung mit einer Tabat spanische Regierung eine Eingabe gerichtet, um sie gegen die Schiveis abtochung, die aber manchen Pflanzen schaden dürfte. Streitfrage. Die H. R. Gutes, teures Infektenscharf zu machen zwecks Herabsetzung des schweizerischen Weinzolls. älfte ift gleich 50 Prozent des Ganzen. pulver fireuen. Zwei Streitende. In eine deutsche Stubitmeile bekommt Spanien solle Repressalten anwenden! man in der Tat alle Bauwerke, alle Menschen, Tiere, Bflanzen hinein:„ alle Gebirge" aber nur dann, wenn man sich mit den Gipfeln begnügt. .. 129. Schöneberger Sparkasse nimmt Spargelder über 1000 m. hinaus an. Allt- Glienicke. Kronenstraße 8/9. Gürtelbude. 1. Erhält feine apanage. 2. Aus den preußischen Einnahmen. 8. 16 bis 17 M.
Und mit solchem profitütigen, hoch und landesverräterischen Zumpenpad muß sich die ehrliche Arbeiterschaft herumschlagen!-
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