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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 42.

Versammlungen.

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Donnerstag, den 19. Februar 1891.

bafür eintreten.

Damit hatte die reichhaltige Tagesordnung gegen 1 Uhr ihren Schluß erlangt.

8. Jahrg.

erkennt die Versammlung den Streit als gerechtfertigt an. Ebenso der Kassirer den Kassenbericht vom Monat Dezember, welcher liegt es mit dem Streik der Klavierarbeiter bei Maz u. Ko., nach Bestätigung durch die Kontrolleure von der Versammlung welchen auch die Gewerkschaft aus eigenen Mitteln führt und angenommen wurde. Dem Kassirer wurde vom Vorsitzenden Die Berliner Streif- Kontrollkommission baldigst zum Siege gebracht zu haben glaubt, nach den Aus- Decharge ertheilt. Kollege Stein brachte zur Sprache, daß im hielt Freitag Abend ihre Sigung ab, in welcher dem Genossen führungen des Genossen M. Schmidt. Die Versammlung be- Arbeitsnachweis für den Norden zu verschiedenen Malen die Ver­Wigle der Vorsitz übertragen wurde. Genosse Börner stellte den trachtet durch Kenntnißnahme diese Angelegenheit für erledigt. treter gefehlt hätten. Der Vorsitzende erklärte die Sache unter­Antrag, vor Eintritt in die Tagesordnung dem Genossen von Der Genosse Körsten meint zu den beiden vorliegenden Fällen, suchen zu wollen. Ein Antrag vom Vorstand, den arbeitslosen Ver­Elen- Hamburg zu einem Bericht über die Aussperrung der daß die Streif- Kontrollkommission, wenn das so weiter gehe, nie bandsmitgliedern, welche über 14 Tage ohne Arbeit sind und Verbands­Zabatsarbeiter das Wort zu ertheilen, da derselbe noch und nimmer zu dem werden könne, was sie sein solle. versammlungen besuchen, an jedem Versammlungs- Abend 50 Pf. diesen Abend abreisen müsse. Diesem Antrage wurde Folge ge: G3 müsse entschieden durchgesetzt werden, daß fein Streit, weder aus der Vereinskasse zu bewilligen, wurde einstimmig an­geben, und Genosse Elm legte dar, einen wie schweren Stand die Angriff- noch Abwehrstreit, ohne Billigung der Kommission in genommen. Hierauf wurde ein Antrag des Kollegen Rühl an Ausgesperrten hätten, welche ungeheuren Entbehrungen sich die Szene gesetzt werden; die einzelnen Gewerkschaften könnten die genommen, die Gelder, welche sich zu Händen der Werkstatt­felben während der Zeit des Kampfes der Streik währt die weiteren Folgen nicht immer übersehen. Kontrollkommission befinden, der Agitationskommission zu über­zwölfte Woche hätten auferlegen müssen. Der Kampf sei Als legter Punkt gelangte der Wergolderstreit bei Rutenberg weisen und die Werkstatt- Kontrollkommission aufzulösen. Kollege ein heroischer, es gelte hier, das heiligste Recht des Arzur Besprechung, wozu der Vergolder Ganzle die näheren, Rühl theilte mit, daß die Rechtsschutz- Kommission aus den Kollegen beiters, das Koalitionsrecht, zu vertheidigen, bereits bekannten Ausführungen machte; als neu ist hervor- Rühl, Stein, Brimühl bestehe. Koll. Rühl sei zum Vorsitzenden nicht blos für ihr eigenes Interesse, sondern für die gesammte zuheben, daß der Fabrikant eine schwarze Liste angefertigt und gewählt und alle Wünsche und Anfragen betreffs des Rechts­Arbeiterschaft Deutschlands seien die Hamburger Tabak- versandt hat. schutes feien an ihn zu schicken.( Wohnung: Breslauerstr. 7, Arbeiter eingetreten. Während der ganzen Zeit hätten Unter Verschiedenem drückte Genosse Witzke sein Bedauern vorn 4 Tr.) Die Kollegen Teller und Kästner wurden als Ersatz­fich nur zehn Streifbrecher gefunden, man fönne könne dar darüber aus, daß von den in der Rommission vertretenen Ge- männer gewählt. Die nächste Verbands- Versammlung findet am aus ermessen, wie einmüthig die einmüthig die Masse sei, Redner werkschaften bisher nur 29 zur Deckung der Untoften Beisteuern 9. März statt. bespricht auch die von den Unternehmern vorgenommenen Mani- geliefert hätten. Die Delegirten möchten bei ihren Gewerkschaften Bur endgiltigen Beschlußfassung über eine Zentral pulationen und erwähnt dabei die unwahre Nachricht des Wolff'schen Telegraphen Bureaus, welche nur organisation der Lithographen, Steindrucker und Berufs­darauf berechnet war, die Unterstügungen zu verhindern. Pflicht genoffen fand Mittwoch Abend unter dem Vorsitz des Litho­eines jeden zielbewußten Arbeiters sei es, die tämpfenden Kollegen graphen Preuß eine von etwa 1500 Personen besuchte öffentliche zu unterstüßen. Leider sehe er sich aber gezwungen, festzustellen, Bersammlung der Angehörigen dieser Berufsarten statt. In der selben referirte über Zentralisation der Steindrucker Sillier, daß seitens der deutschen Arbeiter wenig, welcher in seinem Vortrage den Zweck und den Nutzen einer seitens der Berliner Arbeiter aber verschwin= dend wenig bisher gethan sei. Redner richtet noch- Der fozialdemokratische Wahlverein für den zweiten zentralisirten Vereinigung einer eingehenderen Besprechung unter­mals an die Berliner den Appell, beffer einzutreten, fie möchten Berliner Reichstags- Wahlkreis hielt am Montag, den 9. Fe- 30g. Der Kongreß in Magdeburg habe sich für Gründung einer erwägen, welche Fragen auf dem Spiele ständen; weiter empfiehlt bruar, eine Versammlung bei Reller, Hafenhaide, ab, in welcher Beutralorganisation entschieden, wobei sämmtliche Berufsgenossen den Verband eingeschlossen sein sollen. Zum Siz der er, wie es in Hamburg geschehen sei, in verschiedenen Stadt der Reichstags- Abgeordnete Förster unter lebhaftem Beifall über in gegenden 3 a hlstellen einzurichten.( Lebhafter Beifall.) die Arbeiterbewegung und ihre fulturhistorische Bedeutung" Organisation sei Berlin bestimmt, der Name des Vereins laute: Von den nächsten Rednern wird allgemein bedauert, daß so sprach.( Wir haben über den Vortrag bereits berichtet. Red.) Bevein der Lithographen, Steindrucker und Berufsgenossen". wenige Gelder aus Berlin geflossen wären, alle sind sich einig, Nachdem beschlossen worden war, am zweiten Osterfeiertag eine Redner geht nun näher auf die einzelnen Bestimmungen des daß da etwas gethan werden müsse; es wird auch auf die Ge- Matinee und im Monat Juni ein Sommerfest abzuhalten, schloß Statuts fowie auf die Aufgaben, welche der Verein sich) Schäftsstockungen hier hingewiesen. Einige Redner schieben die der Vorsitzende die Versammlung mit einem Hoch auf die inter - gestellt habe zur Verbesserung der Lage seiner Mitglieder ein. Daraus ist hervorzuheben, daß man die Errichtung Schuld dem zu, daß die Kommission damals die Martenausgabe| nationale Sozialdemokratie. Die Zahlstellen des Vereins befinden sich bei Otto eines Zentral- Arbeitsnachweises plane; von Berlin aus sollen feitens ihres Ausschusses nicht billigte, diesem wird aber von anderer Seite heftig widersprochen. An der Debatte betheiligten Klein, Bigarrengeschäft, Rottbuser Damm 14; Scheuer, über ganz Deutschland die Arbeitsverhältnisse ihre Regelung fich die Genossen R. Schmidt, Börner, Ortland, Fischer, Restaurant, Gneisenaustr. 35( Ecke Schleiermacherstr.); augt, finden. Um für Berlin eine schnellere Einigung der bisher Bernau II, v. Elm, Grupp, Ebert und Bombin. Legterer giebt Restaurant, Boechstr. 12; Schmid, Restaurant, Dieffenbach- getrennt gewesenen Berufsarten herbeizuführen, empfiehlt der feiner Verwunderung darüber Ausdruck, daß der Genosse Glocke straße 34; uhm, Restaurant, Brandenburgstr. 11; Ernst Redner die Einrichtung von drei Filialen und zwar eine für als Mitglied der Generalfommission bisher in Berlin feinerlei 23 ils ch te, Bigarrengeschäft, Ragbachstr. 1; Ernst Wilschte, Lithographen , eine für Steindrucker und eine dritte für Hilfs­Zum Schluß richtet derselbe an seine Rollegen die Agitation entfaltet habe, derselbe hätte sowohl zu Gunsten der Bigarrengeschäft, Junterstr. 1; Schröder, Zigarrengeschäft, arbeiter. Ausgesperrten große Volksversammlungen abhalten, als auch Kreuzbergstr. 15; Schönfeld, Restaurant, Mariendorferstr. 10; Aufforderung, sich alle, ohne Ausnahme der Zentralorganisation Gorge tragen müssen, daß der Vorwärts" mehr Aufforderungen Riesel, Restaurant, Schützenstr. 58; Böhlandt, Restau- anzuschließen.( Lebhafter Beifall.) zu Sammlungen von freiwilligen Beiträgen bringe.( Bustimmung.) rant, Bülowstraße 52; Graffunder, Restaurant, Schwerin­Ein Antrag folgenden Inhalts wurde mit überwiegender Mehr­heit angenommen:

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Die Beiträge für die Glasarbeiter sind vorläufig an den Ausschuß der Streif- Kontrollkommission, und zwar an Genosse Millarg, Lehrterstr. 22, zu senden.

straße 9.

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In der Diskussion wurde von keiner Seite Widerspruch gegen die Zentralisirung erhoben, doch wurde von einer ganzen Reihe von Rednern die Eintheilung in drei Eine Generalversammlung der Pater von Berlin und lassen bemängelt, es wurde eingewandt, daß damit umgegend fand am Freitag, den 13. Februar, unter dem Vorsitz von vornherein eine Scheidung herbeigeführt werde. Namentlich des Kollegen Neumann statt. Zunächst legte der Kassirer den seitens der Hilfsarbeiter wurden nach dieser Richtung hin Be­Abrechnungsbericht des Generalfonds vom 4. Quartal 1890 vor fürchtungen laut. Von anderer Seite wurde dagegen vorgeführt, und konstatirte, daß sich der Baarbestand der Kasse augenblicklich daß dieser Vorschlag nicht etwa einem Kastengeist entsprungen die Richtigkeit des Rechenschaftsberichtes, und die Versammlung Nach einer langen und theilweise sehr erregten Debatte über auf 290,09 M. belaufe. Die anwesenden Revisoren bestätigten sei, sondern allein aus taktischen Gründen gemacht worden sei. ertheilte dem Kassirer Entlastung, die Revisoren legten darauf ihr diesen Punkt, an welcher sich etwa 20 Redner für und gegen be= Amit nieder. Von einer sofortigen Neuwahl wurde Abstand ge- theiligten, beschloß die Versammlung mit überwiegender Mehrheit nommen und dieselbe bis zu einer später stattfindenden Berfamm- gemäß dem Vorschlage Silliers. lung verschoben. Der Vorsitzende theilt ferner mit, daß die Ver­trauensmänner der Puzer die ftreifenden Silberarbeiter mit 100 M. unterstüßt hätten, womit die Versammlung sich einver­handwerker", die Buzzer betreffend, scharf kritisirt und allgemein standen erklärte. Des Weiteren wurde ein Artikel des Bau­abfällig beurtheilt.

Bureau der Versammlung ohne weitere Diskussion zu einem solchen Bei der Wahl eines provisorischen Vorstandes wurde das

erhoben.

Die Mitglieder zum Verband werden an folgenden Stellen aufgenommen: bei Sillier, Steinbrucker, Gräfefir. 77; bei Mescha, schleifer, Landsbergerstr. 16. Steindrucker, Urbanstr. 37; bei Preuß, Lithograph, Gräfestr. 72; bei Dübelt, Lithograph, Mittenwalderstr. 47; bei Rose, Stein­schleifer, Landsbergerſtr. 16.

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Die heutige Versammlung der Delegirten der Streif- Kontroll Kommission erklärt sich mit den ausgesperrten Arbeitern in Hamburg solidarisch, und es verpflichtet sich jeder Einzelne, dahin zu wirken, daß dies durch die That bewiesen wird. Zu diesem Behuf werden die Delegirten öffentliche Versammlungen in ihren Ge­werkschaften einberufen, damit von den Angehörigen derselben Extra steuern erhoben werden. Ferner wurde auf Antrag Ortland das Büreau beauftragt in den nächsten Tagen in dieser Angelegenheit eine öffentliche Volksversammlung einzuberufen. Die Versammlung trat dann in den ersten Punkt der Tages: ordnung, betreffend die Lohnreduktion der Glasarbeiter ein. Der Borsigende gab zunächst die Erklärung ab, daß die Ausschuß­petent sei, über diesen Fall, obgleich er in Charlottenburg spiele, mitglieder der Meinung gewesen sind, daß die Kommission fom: zu berathen, die Delegirten der Glasmacher hätten auch erklärt, fie wären für Berlin und Umgegend gewählt. Hiergegen erhob schaftskonferenz resp. Wahl von Vertretern" führte Kollege Zu Punkt 2 der Tagesordnung Stellungnahme zur Gewerk­fich fein Ginspruch, es erhielt daher der Genofie Richter, Dietrich aus, daß man den Blan gefaßt habe, einen großen Unter Berschiedenem" tam Genosse Albert Schulz auf den Deiegirter der Glasmacher , das Wort, Derselbe führte Berliner Verband aller im Baugewerk beschäftigten Arbeiter zu Streit bei der Firma Oestreich u. Hartmann zu sprechen. In aus, daß den Arbeitern der grünen Glashütte gründen. Es würde dieser Plan ja wohl mit Freuden zu be- der letzten Versammlung sei eine aus sechs Personen bestehende in Charlottenburg am 1. Februar eine Lohn grüßen sein, wenn nicht schon ein loser Verband aller deutschen Kommission gewählt worden, welche sich bemühen sollte, die reduktion vom 1. März an von 5-13 pt. ange: Maurer bestände, dem sich bis jekt über 150 Städte angeschlossen tändigt sei. Die Arbeiter fönnten sich das aber aus folgenden hätten. Man müsse zudem auch zugeben, daß ein großer Berliner höflichen Brief gefandt- Redner bringt denselben zur Verlesung Differenzen zu schlichten. Sie habe an die Firma einen sehr Gründen nicht gefallen lassen: erstens wegen der theuren Lebens- Lokalverband gewiß bedeutenden Nugen bringen würde, aber mittelpreise, zweitens, weil die Löhne schon gedrückt genug seien derfelbe sei zu dem ungeheuren Vortheil, der durch eine Zentrali- mit der Kommission zu einer gemeinsamen Besprechung der An­- und in demselben angefragt, ob die Herren geneigt wären, sich und drittens, weil einem Wenn nun die Berliner Bauhandwerker einen Verband für sich die Firma auf alle Vermittelungsversuche Berzicht geleistet mit fchloffen haben, nachfolgen würden. Der Redner macht darauf gründen würden, so handelten sie den Beschlüffen des 7. deutschen der Begründung, daß sie fest entschloſſen, ſei, die bisherigen Ar­aufmertfam, unter welchem harten Druck fie leben müßten, so Maurerfongresses direkt es sei zu be= beiter von diesen sind nebenbei bemerkt Einzelne 17, 18, auch dürften sie laut Fabrikordnung teinem Fach­berein angehören. Die gegenwärtige Konjunktur wäre fürchten, daß diefes im Falle einer eventuellen Arbeits­des Redners Ansicht gehe nun dahin, die Konferenz durch zwischen zu Millionären geworden sind nicht mehr ein­zwar sehr günstig für die Flaschenarbeiter, doch wären ihre einstellung unberechenbare Folgen nach sich ziehen könnte. Seine ihre bei derselben Firma beschäftigt, deren Inhaber in eigenen Mittel infolge der siebenmonatlichen Aussperrungen einen Delegirten zu beschicken, der Kenntnis von dem Gang der austellen, da dieselben sich eines Kontraktbruches schuldig gemacht hätten. Genosse Schulz erklärte nun weiter schöpft. Er lege den Fall der Kommission deshalb vor und Verhandlungen nehme, ohne jedoch eine beschließende Stimme zu fortfahrend das Verhalten der betreffenden Arbeiter für voll­ihrer Kollegen in Bergedorf und Ottensen völlig bitte zu prüfen, ob der Streit aufgenommen werden solle und Es gelte jetzt die Ausgesperrten, 8 Steindrucker und 16 Hilfs ob die Gewerkschaften glanben, sie in ihrem Kampfe genügend treter Kollege Schulz gewählt. Ferner beschloß die Versamning, arbeiter mit allen Kräften zu unterstützen, damit sie ihren Kampf sich in geheimer Abstimmung für Aufnahme des Streits ein die Berechnung der event. entstehenden Unkosten dem Delegirten fiegreich durchkämpfen.( Lebhafter Beifall.). ftimmig ausgesprochen. Betroffen würden 92 Mann, davon selber zu überlassen und keine bestimmte Entschädigung festzu der Fall, sowie das Verhalten der Firma einer eingehenden Be zu Die Es wurde hierauf fprechung unterzogen, gebührend beleuchtet wurde namentlich, daß Lohnkommission der Glasarbeiter, ergänzt noch die Ausführungen fordert, sobald wie möglich am besten an einem Sonntag der streikenden Arbeiter verzeichnet sind, also ich te te die Samen eine allgemeine Versammlung der Buyer einzuberufen Alle Redner waren darin einig, daß ihre Kollegen bis zum letzten des Vorredners. Die nächstfolgenden Redner, die Genossen Körsten, Millarg, Zack, Fischer, Wernan II halten zwar den Streit für gerechtfertigt, machen aber auf die ungünstigen Ver und auf die Tagesordnung eine Besprechung der augenblicklichen Augenblick unterstützt werden müßten, dementsprechend war auch Arbeitsverhältnisse der Puzer zu sehen. Hierauf wurde die Vereine mit allen Stimmen angenommene Resolution, welche sammlung geschlossen.

welche unter sich einen gegen die Arbeiter gerichteten Ring gelation erzielt werden könnte, doch nur außerordentlich winzig gelegenheit zu vereinen. In einem Antwortschreiben habe nun

zu können.

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er:

haben.

sezen.

zuwider und

Ein diesbezüglicher Antrag wurde angenommen und als Ver­

mittag

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tommen torreft.

lautete:

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hältnisse aufmerksam und ersuchen die Delegirten, es sich sehr wohl zu überlegen. Der Vorsitzende theilt noch mit, daß einem Brief des Vorsitzenden der Generalfommission zufolge derselbe Die Stuckateure Berlius und Umgegend hielten am Die heutige öffentliche Versammlung der Steindrucker, Litho­den Glasmachern wohl Unterstützung verspricht, daß er aber er 9. d. M. eine gut besuchte öffentliche Versammlung ab." Ueber graphen und Berufsgenossen erklärt sich mit den strei­flärt, ihnen augenblidlich keine größeren Buwendungen machen Arbeiterorganisation und Unternehmerverbände" hielt Genoffe tenden Kollegen der Firma Destreich und Bart­Stabernack einen beifällig aufgenommenen Vortrag. In der mann solidarisch und verpflichtet sich, diesel­Die Abstimmung erfolgte nach Gewerkschaften, die Mehrzahl Diskussion tadelte der Vorsitzende, Kollege Marker, das Berhalten ben so lange zu unterstügen, bis der Streit be­derselben war anwesend und es wurde von sämmtlichen eines unserer Unternehmer, des sogenannt freisinnigen Stadtver- endet ist. Die Unkosten der Versammlung sollen laut Ber­dafür votirt, daß die Glasmacher in einen Streit eintreten sollen. ordneten und Jnnungsbruders Herrn Kleefeld in der Stadtversammlungsbeschluß aus dem Fond gedeckt werden und der Ertrag Der Vorsitzende richtete an sämmtliche Gewerkschaften, welche in waltung. Nachdem ein Redner die Lehrlingszüchterei eingehend der Tellersammlung der Streit- Kontroll- Kommission überwiesen der Kommission vertreten sind, die Aufforderung, für die Glas fritisirt hatte, bemängelte Kollege Brachvogel die behördlichen Er werden. macher nun auch einzutreten. Auf Antrag Rojatt sollen die hebungen in Sachen der Arbeitslosen und weist nach, daß in Eine öffentliche Versammlung der Maler fand am Gewerkschaften, welche nicht anwesend waren oder sich der Ab- einem ihm bekannten von zirka 50 Miethern bewohnten Hause ftimmung enthalten haben, im Vorwärts" bekannt gegeben nur 4 Arbeitslose angegeben sind, während er 5 Arbeitslose in 13. Februar unter dem Vorsitz des Herrn Pusch statt, um zu werden, es sind das folgende: 1. Brauer, 2. Buchdruckerei- Hilfs einer Wohnung allein konstatiren wolle. Ferner wird von einem der am 15. Februar stattfindenden Konferenz der Berliner Bau­arbeiter, 3. Dachdecker, 4. Drechsler, 5. Einsetzer, 6. Fabrit aus Braunschweig zugereiften Kollegen die Stuckfirma Brendes arbeiter Stellung zu nehmen. Herr Busch verlas, um die Ber­arbeiterinnen, 7. Gärtner, 8. Gewerbliche Hilfearbeiter, 9. Glaser, daselbst, welche Stucksachen im Gefängniß anfertigen läßt, einer bandlungen einzuleiten, den Aufruf, in welchem zum Besuch dieser 10. Handschuhmacher , 11. Sausdiener, 12. Holz- und Bretter gebührenden Kritik unterzogen. Die Kollegen Otto Heindorf und Konferenz aufgefordert wird. Hierauf entspann sich eine lebhafte träger, 13. Hutmacher , 14. Kaufleute, 15. Ristenmacher, 16. Kupfer- Wilhelm Schulz wurden als Delegirte zur Berliner Bauband. Diskussion, an welcher sich die Herren Schweiter, Hohl­schmiede, 17. Lederarbeiter, 18. Lederfärber, 19. Maler, 20. Maurer werfer- Konferenz gewählt. Die Tellersammlung wurde den strei- wegler, Schulz, Borchardt, Heidemann, Otten und Buyer, 21. Mechaniker, 22. Metallschleifer, 23. Müller, fenden Bergoldern überwiesen und beschlossen, daß sich die Ver- Schmidt betheiligten. Sämmtliche Redner sprachen sich für 24. Schäftebranche, 25. Schmiede, 26. Schraubendreher, 27. Stein- trauensleute mit den Bildhauern in Verbindung zu sehen haben, eine Beschickung der Konferenz aus. Als Hauptzweck derselben meizen, 28. Steinfeger, 29. Stellmacher, 30. Stereotypeure, um so bald wie möglich eine öffentliche Versammlung von Bild- sei die Anbahnung einer gegenseitigen Annäherung der verschiedenen 81. Wäschebranche, 32. Stucateure, 33. Wirfer. bauern und Stuckateuren einzuberufen, um über die Innungs- Branchen der im Baugewerbe Beschäftigten zu betrachten; es müffe der frage zu diskutiren. möglich gemacht werden, daß dieselben bei sie gemeinsam berüh Steindrucker bei Destreich u. Hartmann. Dieser Streit wird von renden Angelegenheiten gemeinsam handeln können. Vielerlei der Gewerkschaft, wie deren Delegirter Schettke ausführte, aus Der Lokalverband der in Holzbearbeitungs- Fabriken und Mißstände, welche im Gewerbe existiren, könnten dann leichter Sollte jedoch bezweckt werden, einen eigenen Mitteln geführt. Er ist der Kommission nur zur auf Holzplätzen beschäftigten Arbeiter Deutschlands , Orts- beseitigt Senntnißnahme und Willigung vorgelegt für den Fall, daß er verwaltung Berlin , hielt feine Mitgliederversammlung am Bund der im Berliner Baugewerbe beschäftigten Arbeiter zu größere, ungeahnte Dimensionen annehmen sollte. 9. Februar ab. Herr Nöhden hielt einen beifällig aufgenommenen schaffen, so würden die Maler die Hand dazu nicht bieten. Ein­Nachdem hierzu die Delegirten Rose und Seibel gesprochen, Bortrag über Wanderschaft und Herbergswesen. Sodann verlas zeine der betreffenden Branchen seien in sich selbst nicht einis;