Soziale Lebericht.
anzüge 3. Garnitur mit feldfriegsmäßigem Gepäck, wodurch die den Händen zu ersticken, was ihm natürlich nicht geLeute außerordentlich von der Hihe zu leiden hatten und schon lang, wohl aber zog er sich heftige Brandwunden an den unterwegs viele Leute matt wurden und zurückbleiben mußten. Händen und im Gesicht zu, die zunächst von den Samaritern Achtung, Schneider und Schneiderinnen! Um 8 Uhr begann die Abnahme der Parade durch den Brigade verbunden wurden. Trotzdem man sogleich mit einem Laut Beschluß der letzten Werkstatt- Delegirten- und Agitations Kommandeur, wobei wieder eine Anzahl Leute um fielen und Rohr zur Löschung vorging, geriethen doch noch mehrere Ballons hinter die Front geschafft wurden, denn die Temperatur betrug in Brand. Glücklicherweise war der Keller gewölbt, so daß die Sigung findet Sonnabend, den 8. September, Abends 8½½ Uhr, 38 Gr. Reaumur. Deshalb befahl der General sofort, die Uniform Flammen sich nicht den darüber liegenden Bureau- Räumen mit bei Leopold, Markgrafenſtr. 88, eine Zusammenkunft der auffragen zu öffnen und die Binden abzulegen. Es wurde sofort theilen konnten. Die betäubenden Dämpfe, welche den Keller er gestellten Kandidaten zum Gewerbegericht statt. Da es nun leicht nach Pofen depeschirt, von wo nach kurzer Zeit Sanitäts- füllten, wären beinahe den Löschmannschaften gefährlich geworden, möglich ist, daß einzelne der aufgestellten Kandidaten bei Fahrzeuge und Mannschaften eintrafen, welche die Er die von Zeit zu Beit im Freien Luft schöpfen mußten. In den Innungsmeistern arbeiten, und infolge deffen von der Kandidatur matteten nach der Stadt schafften. Gegen 9 Uhr begann das Räumen ist fortwährend trockener Sand aufgespeichert, um zurücktreten müssen, ersuche ich alle Kollegen, welche gewillt sind, Gefecht, welches jedoch schon nach 20 Minuten unterbrochen etwaiges Feuer sofort zu ersticken, wäre dieser Sand sogleich an eventuell als Kandidaten zu fungiren, sich am Sonnabend bei wurde, damit auf Befehl des Generals das Gepäck, das Schanz gewendet worden, so wäre man vielleicht der Gefahr begegnet; Schneider, welcher 30 Jahre alt ist, in dem der Wahl vorander stattfindenden Sigung einzufinden. Wählbar ist jeder zeug und die hinteren Patronentaschen abgelegt wurden. Ferner als die Feuerwehr antam, war es natürlich dazu schon zu spät. Schneider, welcher 30 Jahre alt ift, in dem der Wahl voranwurde bestimmt, beim Vorgehen der Schützenlinien 2c. nur im Von dem Naphta sind etwa 3 Zentner verbrannt, außerdem noch gegangenen Jahre für sich und seine Familie Beine Armenuntergewöhnlichen Schritt, statt im Laufschritt oder sprungweise, vor mehrere Flaschen Benzin und Benzol. Nach dem Feuer ſtant ſtützung empfangen, oder dieselbe zurückerstattet hat, ferner in zugehen. Die Site war inzwischen noch gestiegen, und die die ganze Zimmerstraße noch stundenlang nach den verbrannten bem betr. Gerichtsbezirk seit 2 Jahren wohnt oder beschäftigt ist, Strapazen für die Soldaten vergrößerten sich durch das öftere ätherischen Delen und zahlreiche Neugierige umstanden die und nicht bei einem Innungsmeister arbeitet. Die Agitations Rommission Hinlegen in den glühend heißen Sand. Die Gewehrläufe Brandstelle, die übrigens schon häufig von Feuersbrünsten heim- der Schneider und Schneiderinnen Berlins . waren so heiß geworden, daß die Gewehre an den gesucht worden ist. Riemen getragen werden mußten. Um 12 Uhr erfolgte der Schluß des Ererzierens, und darauf wurde nach der Stadt zurückmarschirt, wo die Ankunft gegen 3 Uhr erfolgte. Auf dem Rüdmarsch wurden von dem einen Bataillon des Poſener Regiments allein 11 Mann schwach. Die Aerzte und Lazarethgehilfen hatten alle Hände voll zu thun, um die Matten zu erfrischen.
in den Manövergefilden!
Konfiszirt wurden in der Buchhandlung von Hans Baate, City- Passage, 17 Exemplare der Hefte 16 und 17 der Lichtstrahlen. Der darin enthaltene Artikel von Gogh:" Rettet die Kinder" soll Gebräuche der christlichen Kirche beschimpfen.
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Ersatztahl. Für die aus der Stadtverordneten- VersammEs muß nach diesen Schilderungen recht gemüthlich zugehen der dritten Abtheilung im 15. Gemeinde- Wahlbezirk bis Ende lung ausgeschiedenen Stadtverordneten Zuhauer, gewählt von 1895, Höhne, gewählt im 25. Gemeinde- Wahlbezirk bis Ende Ortsfrankenkasse der Schneider in Berlin . Wenn 1897 und Sabor, gewählt im 26. Gemeinde- Wahlbezirk bis Ende Jemand durch Beitragszahlung in eine Krankenkasse sich gegen 1897, find die Erfahwahlen auf Dienstag, den 27. September, Krankheit versichert zu haben glaubt, dann aber im Erkrankungs- von Vormittags 9 bis Nachmittags 7 Uhr anberaumt worden. falle ziemlich noch die Hälfte der Kosten im Krankenhaus zahlen Polizeibericht. In der Nacht zum 30. v. M. wurde in muß, so ist ihm mit dieser Art von Krankenversicherung " der Friedensallee, in der Nähe des Königsplates, ein Kaufmann natürlich wenig gedient. Ein solcher solcher Fall hat sich fürzlich bei der Ortskrankenkasse der Schneider ereignet. von einem unbekannten Mann überfallen und durch zwei Meffer Das stiche am Arme so bedeutend verlegt, daß er nach dem ElisabethMitglied dieser Kaffe, eine Frau R. war Am 30. v. M. NachKrankenhause gebracht werden mußte. laut Attest des Raffenarztes, Herrn Dr. Braun, an Lungen mittags sprang ein Arbeiter anscheinend in einem Anfalle von fatarrh erkrankt. In dem Attest heißt es wörtlich: Der Kranten ist wegen mangelnder häuslicher Pflege Aufnahme in Säuferwahn gegenüber dem Hause Luisenufer 34 in den Kanal, ein Krankenhaus zu empfehlen. Nun fichert der§ 13 des wurde jedoch noch lebend aus dem Wasser gezogen und nach der Statutes der erwähnten Kasse den Mitgliedern freien Arzt, Charitee gebracht. Beim Anbringen eines Hängegerüftes an Medizin u. f. w. und die Hälfte des ortsüblichen Tagelohnes als dem Hauſe Ruppinerstraße 34 fiel eine von dem Arbeiter Wiese Krankengeld zu.§ 14 fagt: An Stelle der im§ 13 normirten und verlegte den Wiese so schwer am Kopfe, daß seine Ueberführung emporgewundene eiserne Stange aus der Höhe des 4. Stockes herab Leistung tritt auf Anrathen des Arztes und Verfügung nach dem Lazarus- Krankenhause erforderlich wurde. In der des Vorstandes freie Kur und Verpflegung im Krankenhause. Hierzu ist also die Verfügung des Vorstandes" noth- Spree, hinter dem Schlosse Bellevue, wurde Abends die Leiche eines unbekannten, etwa 25 Jahre alten Mannes angeschwemmt. wendig! Der Mann der Erkrankten ging mit dem Schein des Arztes Durch den Sturm wurde im 3. Stock des Hauses Jerufalemerzur Raffe, um einen Aufnahmeschein für das Krankenhaus bittend. Straße 13 eine große Spiegelscheibe zerbrochen und auf die Straße Dort wurde ihm gesagt, ein solcher sei nicht nöthig, er könne seine Frau geschleudert, wo ein vorübergehender Kaufmann von den Scherben hinbringen, wohin er wolle. Man wählte das nächstgelegene Augusta- getroffen und am Bein bedeutend verletzt wurde. Vormittags Hospital, dessen Verwaltung aber einen Aufnahmefchein verlangte. wurde auf einem Steinplag am Nordhafen, in der Nähe der Der Mann mußte nochmals den Weg nach der Staffe antreten. Fennbrücke, der obdachlose Arbeiter Krumrey schwer frant aufDer Rendant verweigerte die Ausstellung des Scheines. Jetzt gefunden und nach dem Krankenhause Moabit gebracht, wo durch Der Rendant verweigerte die Ausstellung des Scheines. Jetzt bakteriologische Untersuchung schwere Erkrankung an der asia erfolgte eine Beschwerde an den Kassenvorstand. Dieser antDie in diesem Krankenhause wortete, daß er das Verfahren des Rendanten korrekt und gesetz- tischen Cholera festgestellt wurde. lich durchaus richtig finde. Es erfolgten neue Verhandlungen untergebrachte Frau Frohnert aus Hamburg , deren Erkrankung mit dem Rendanten. Dieser erklärte, daß die Kasse Kur- und an der asiatischen Cholera bereits gemeldet wurde, ist inzwischen Verpflegungskosten nicht zahle, sondern nur für Arzt und Me- verstorben. Am 30. v. M. und in der darauffolgenden Nacht dizin ein Bausch quantum von 37½ Pf. pro Tag und die Hälfte fanden 4 Brände statt. des ortsüblichen Tagelohnes im Betrage von 75 Pf. als Krankengeld, also in Summe 1,1212 M. Die Kosten im Krankenhaus betragen über 2 M. pro Tag. Auf die Bemerkung, daß dann der Kranke pro Tag noch 87% Pf. zu zahlen, also Schulden machen müffe, folgte die Erwiderung: Das ist mir gleich, wenn es gesetzlich nicht richtig wäre, würde man uns schon auf den Kopf tommen.
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Theater.
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J. A.: Fr. Lange.
Kameraden! Die neue Gewerbegefeß- Novelle gestattet uns, aus unserer Mitte Beisitzer zu wählen, welche berufen sind, bei Gewerbestreitigkeiten neben den Unternehmern und mit denselben das Gewerbe- Schiedsgericht zu bilden.
Kameraden, nun sind alle Vorarbeiten zu diesem Zwecke bederselben festgestellt, daß wir vier Kandidaten aufzustellen haben. reits von der Streit- Kontrollkommission soweit gethan und von Kameraden! Zu diesem Zwecke ist eine öffentliche Zimmererversammlung für Sonntag, den 4. September, in den ArminNäheres darüber Säulenanschläge und hallen anberaumt. Annoncen. Kameraden! Eure Pflicht ist es nun, vollzählig in dieser Versammlung zu erscheinen, mag uns dieses Gesetz auch nur geringe Vortheile bieten, aber unser Aller Pflicht muß es sein, auf diesem Wege für uns Bahn zu brechen.
Die Vertrauensleute.
J. A.: E. Obst, Blumenthalstr. 8, H. III. Wien, 31. Auguft. Das Neue Wiener Tageblatt" meldet, daß die österreichische Waffenfabrit in Steyr , die bisher 9000 Arbeiter beschäftigte, 5000 Arbeitern gekündigt hat, welche letzteren nach Ungarn , Belgien und Frankreich auswandern.
Arbeit niedergelegt, die Ruhe ist bisher aber nicht gestört. Man Genna, 31. Auguft. Sämmtliche Kohlenarbeiter haben die hofft, den Streit gütlich beizulegen.
Versammlungen.
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Der Fachverein der Marmor. und Granit- Arbeiter hielt am 21. Auguft seine regelmäßige Mitgliederversammlung ab. Genosse R. Schmidt hielt einen mit großem Intereffe aufgenommenen Vortrag über das Thema: Auf dem Arbeitsmarkte." Gine Diskussion fand nicht stand. Die hierauf vom Raffirer gegebene Vierteljahrs- Abrechnung vom Refervefonds ergab eine Einnahme, inklusive Bestand vom 1. Quartal 1892, von 168,90 M., dem gegenüber stand eine Ausgabe von 36,20 M., was einen Bestand von 132,70 M. ergiebt. Dem Kassirer wurde Decharge ertheilt. Unter Verschiedenem wurde noch erwähnt, daß die Marmorsteinmeßen einen Lohn- und Affordtarif den Fabrifanten übermittelt haben. Ein Beschluß wurde darüber noch nicht gefaßt. Nachdem der Vorsitzende bekazmt gegeben, daß die nächste Versammlung am 18. September stattfindet, in welcher ein Vortrag über Gewerbegerichte gehalten werden soll, wurde die Versammlung geschlossen.
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Thomas- Theater. Gesammt Gastspiel des Fritz ReuterEs wurde zum letzten Mittel gegriffen, zu einer Beschwerde Ensemble unter Direktion von August Junkermann . Die Gesellan den Magistrat. Es fand ein Zermin vor dem Magistrats- fchaft trat mit der vorgestern( Dienstag) vorgeführten Novität aus vertreter Leisegang statt, in welchem der Thatbestand festgestellt dem Rahmen der Reuter- Darstellungen heraus." Ein Spiegel", Eine große öffentliche Versammlung der Klempner und baldiger Bescheid in Aussicht gestellt wurde. Dieser traf auch Lebensbild in 3 Auszügen von Nestor de Tiere," aus dem Blämi- und aller in der Blechindustrie beschäftigten Arbeiter tagte wirklich binnen Kurzem ein. Er erkennt die Mitgliedschaft und die schen übersetzt von A. von Ziegesar, ist dramatisch nicht gerade am Mittwoch, den 24. August, bei Joel, Anoreasstr. 21. TagesKrankheit der Fraun. an, weist aber die Forderung ab, weil die Raffe von besonderer Bedeutung. Der Spiegel " soll der Gesellschaft ordnung: 1. Vortrag über Gewerbegerichte. 2. Wahl von vier nach dem Gesetz wohl berechtigt, aber nicht verpflichtet einen Spiegel vorhalten, in dem sie erblickt, wie hohl und er- Kandidaten. 3. Wahl von zwei Kandidaten zur Streif- Kontrollsei, die Kosten im Krankenhaus zu zahlen. Es kommt also alles bärmlich die Grundlage mancher glänzenden Existenz ist, die, um kommission. Ins Bureau wurden gewählt: Kollege Segehr als auf die Verfügung" des Vorstandes an, die Anordnung des den Schein des Wohlstandes und Reichthums zu wahren, zur erster Vorsitzender, Kollege Willkens als zweiter Vorsitzender und Kaffenarztes ist vollkommen gegenstandslos, sobald der Borstand Lüge und Selbstentwürdigung herabfintt. Ein Ministerialrath, Rollege Lippich als Schriftführer. Da ein Referent nicht zu benicht verfügt". Diese Verfügung soll davon abhängig sein, wie ein gutherziger, schwacher Charakter, hat durch den Aufwand tommen war, sprach Kollege Ellert zu Punkt 1 und gab der Meinung lange der Erfrankte Mitglied der Kasse gewesen ist. und die Genußsucht seiner Frau und Tochter seine Vermögens- Ausdruck, daß von einer Wahl von Beisigern zum Gewerbegerichte Die Auffahme der Erkrankten in das Krankenhaus erfolgte verhältnisse zerrüttet; seine Tochter, in dem Zeichtsinn ihrer abzusehen sei. Nachdem aber die Mehrzahl der Versammlung sich erst, als sich der Ehemann schriftlich verpflichtete, die Koften in Mutter erzogen, verschmäht die Liebe eines braven Mannes, um dafür ausgesprochen hatte und Kollege Selcho, die Wahlbestimm fleinen Raten abzuzahlen. Die Schwertranke wurde bezüglich ihr Jawort einem Spekulanten zu geben, der eine reiche Erbin ungen mitgetheilt, wurde zur Wahl von vier Kandidaten geihrer Herkunft, ihres Erwerbes und ihres bisherigen Verdienstes zu heirathen hofft und sich ebenfo getäuscht findet, schritten. Diefelbe ergab als Beisiger: W. Groß, W. Wittle, wiederholt eines sehr strengen Examens unterzogen, das ihr ihre wie feine Frau, die auf die reichen Einkünfte ihres Bogels und A. Winter. In die Streit- Kontrollkommission wurde Krankheit nicht gerade leichter machte. Auf jeden Fall ist das Mannes gerechnet hat. Statt die Lage der Eltern Kollege Köhler und zum Beisitzer Kollege Thäcke gewählt. Inftitut der Ortsfrankenkassen kein solches, das auf Vollkommen zu erleichtern, liegen sie diesen selbst zur Last, und verschmähen unter Verschiedenem" wurden einige innere Angelegenheiten beheit Anspruch erheben kann. fein Mittel, um ihre bisherige Lebensweise fortzusetzen. Die prochen, da die Zeit indeffen schon vorgerückt war, wurde bejungen Gatten betrügen sich gegenseitig, und die Ehefrau ist schon schloffen, in der nächsten Versammlung die Sache dem VertrauensFrau Wittwe Kleinfeldt, Wrangelstr. 17 III, erfucht uns willens, fich einem reichen Wüftling zu verkaufen. Man sieht, mann zu überweisen. Schluß 12 Uhr. mitzutheilen, daß unser Bericht über das Eisenbahn- Unglück bei der Inhalt des Stückes bewegt sich auf dem flachen Niveau unsrer Stralau- Rummelsburg vom 25. d. M. in einem Punkte der deutschen „ Bolfsstücke" à la Wiltens und L'Arronge, es verschmäht besucht war, erstattete Herr Stampeh den Bericht über den In der Glaserversammlung am 27. August, welche gut Wahrheit nicht entspreche. Der verunglückte Arbeiter Kleinfeldt nur die fonventionelle Lüge, nach welcher alle Konflikte am Schluß bisherigen Verlauf der Lohnbewegung der Bleiglafer. Er verwies sei durchaus nicht betrunken gewesen, als das Unglück paffirte. fich ganz gemüthlich lösen. Das vlämische Stück ist ins Hoch- zunächst auf den Beschluß der letzten Bersammlung, die augenEr habe in vollständig nüchternem Zustande seine Arbeitsstätte deutsche übersetzt, und nur einzelne Personen sprechen glatt. Herr blickliche gute Konjunktur in der Bleiglaferei auszunutzen und in verlassen und gleich darauf habe sich das Unglück zugetragen. Juntermann spielte die Rolle des Ministerialraths; er be- eine Bewegung für einen Minimallohn von 27 M. pro Woche Der Getödtete sei als solider Arbeiter bekannt, dies Beugniß währte sich auch hier als gewandter Schauspieler, aber die einzutreten, wie auch die Forderung desinfizirter Buklappen und könnten ihm alle ſeine Kollegen, mit denen er schon Jahre lang rührende Sentimentalität steht ihm bei weitem nicht so gut, als einzutreten, wie auch die Forderung desinfizirter Puzlappen und zusammen gearbeitet habe, ausstellen. Der Verunglückte war der prachtvolle Reuter'sche Humor. Herr Peters, der als alter befferer Ventilation in den Werkstätten aufzustellen und zur Durchübrigens nicht 50, sondern erst 38 Jahre alt. Jugendfreund des Ministerialraths die bürgerliche Solidität gegen- theilnehmen wollten, seien verpflichtet worden, ihren Meistern führung zu bringen. Die Kollegen, welche an dieser Bewegung über dem vornehmen Schein darstellen sollte, war vorzüglich; er unmittelbar die Forderungen zu unterbreiten. Das sei Ein tapferes kleines Mädchen hat am Montag drei allein sprach glatt", nicht mecklenburg'sch aber hamburgisch. Im nun geschehen, habe aber ein negatives Resultat erzielt, feiner schweren" Jungen das Geschäft gründlich verdorben. In dem allgemeinen war die Darstellung zu loben, aber besonders zünden habe bewilligt. Einzelne Meister erklärten sich wohl dazu bereit, Hause Hochmeisterstraße 32 betreiben die 2.'schen Eheleute im wollte sie nicht. Keller ein Grünframgeschäft; an das Geschäftslotal schließen sich aber mit der Bedingung, daß die anderen auch erst bewilligen die Wohnräume der Familie an. Am Sonntag Nachmittag war müßten. Es habe sich herausgestellt, daß die Herren Meister ber 2. mit seiner Frau ausgegangen und die Kinder des Ehepaars Koalition der Arbeiter eine solche der Unternehmer gegenüberspielten vor dem Hause. Gegen 5 Uhr betraten drei Männer gestellt haben. In einer ihrer Zusammenkünfte hat nur ein Ginden Hausflur und begaben sich sofort nach dem L.'schen Keller; ziger das Verlangen der Bleiglafer als gerecht anerkannt. Es der ältesten Tochter des Grünframhändlers, einem zehnjährigen wurde dort argumentirt, daß man einem wenig Leistenden keine Mädchen, fiel der Besuch auf und sie rief den Fremden zu, daß 24 M. zahlen könne. Die Bewegung müsse nunmehr energischer Niemand zu Hause sei. Na, flopfe man an, Ede," meinte Ein 60jähriger Heiratheschwindler stand gestern in der fortgeführt werden. Herr Förster theilte hierauf mit, daß er einer der Männer. vielleicht ist doch Jemand da." Als Person des früheren Buchhalters Eduard Schackwitz vor der von dem Redakteur des Lukas" erfahren habe, die Meister aber niemand öffnete, ergriff einer der Burschen ein Bund Nach- 128. Abtheilung des Schöffengerichts. Der Angeklagte veröffent- erkennten die augenblickliche Versammlung, zu der sie zu gemeinschlüssel und versuchte, die Thür zu öffnen. Die Kleine 2. hatte lichte eine Anzeige, wonach er eine Wirthschafterin mit einigen famer Berathung der Gehilfenforderungen eingeladen wurden, vom Treppengeländer aus die Thätigkeit der Männer beobachtet, hundert Mark Vermögen suchte. Eine Wittwe M. hatte das nicht als geeignet zu einer derartigen Verhandlung an, würden rafch entschloffen eilte sie nach dem Keller hinunter, versuchte die Unglück, sich zu melden. Ihre Annahme, daß es sich um einen aber gern bereit fein, eventuell mit einer Gehilfenkommission zu Einbrecher zurückzudrängen und schrie unaufhörlich: Bei uns versteckten Heirathsantrag handelte, fand Bestätigung, nachdem verhandeln. Nach einer längeren Debatte, an der die Herren Stampehl, Hackebeil, May, Fuß, wird nicht eingebrochen, Ihr Spitzbuben, macht, daß" Ihr fort- sie dem Angeklagten mitgetheilt, daß sie 400 M. befize. Er er- Müller, Stampehl, fommt!" Durch Drohungen und Schläge versuchten die Diebe flärte sofort, daß er sie heirathen wolle, wenn sie ihr Geld zur Hünte, Gerlach, Braun u. A. sich betheiligten, wurde die Kleine fortzujagen, diese aber ließ sich nicht einschüchtern und Gründung eines kleinen Eisenwaaren Geschäfts in Herzfelde einstimmig, nach genauer Durchberathung der einzelnen Punkte, rief laut um Hilfe. Nun tamen Hausbewohner hinzu und bergeben wolle. Die Frau ließ sich überreden, ihn nach Herz- folgende Resolution angenommen, die sich aber nur auf die BleiHier erklärte der Angeklagte, daß glaser bezieht: scheuchten die Einbrecher, die anfänglich Miene machten, es auf felbe zu begleiten. " Eine aus fünf Mann bestehende Kommission hat mit einer einen Kampf ankommen zu lassen, fort. Leider ist es nicht ge- es vortheilhafter sei, eine Ackerwirthschaft zu pachten. lungen, einen der Einbrecher dingfest zu machen, doch wird es, Frau M. gab ihr Geld dazu her, anstatt es aber ebenfalls fünfgliedrigen Kommission der Prinzipale zu verhandeln, da die kleine L. die Männer ziemlich genau beschreiben fonnte, zu dem verabredeten Zwecke zu verwenden, gebrauchte der An- und zwar hat sie zu fordern: Gesellen, welche noch nicht 24 m. der Kriminalpolizei wohl möglich sein, die Diebe zu ermitteln. getlagte es selbst und ließ Frau M. ohne einen Pfennig in erhalten, haben diefen Lohn zu bekommen. Gesellen, welche jetzt Herzfelde sitzen. Als die Betrogene den Angeklagten in Berlin 24 M. erhalten, haben 27 M. zu bekommen. Den Gefellen, Ein gefährlicher Brand suchte gestern Vormittag nach wieder auffand, hatte derselbe schon ein anderes Verhältniß an welche heute schon 27 M. erhalten, ist es überlassen, die Höhe 11 Uhr das Droguen. Engrosgeschäft von Braumüller u. Sohn, geknüpft. Es zeigte sich im Termine, daß der Angeklagte ein ihrer Mehrforderung zu bestimmen; es wird aber erwartet, daß Bimmerftr. 35, heim. Die ganzen Rellerräume des geräumigen äußerst gemeingefährlicher Mensch ist. Die Verlesung seiner bie Prinzipale auch diesen Gesellen den Lohn erhöhen. Diese Hofes sind mit leicht entzündlichen Droguen gefüllt, von welchen Borstrafen wegen der verschiedensten Vergehen und Verbrechen Verhandlung hat diese Woche zu geschehen und hat die Kombedeutende Quantitäten Naphta , Benzin, Benzol 2c. im Keller- nahm längere Zeit in Anspruch. Der Gerichtshof hielt deshalb miffion Sonnabend, den 3. September, endgiltig Bericht zu er geschoß des linken Seitenflügels lagern. Hier war Bormittags auch das vom Staatsanwalt beantragte Strafmaßfechs Mo- ftatten. Verläuft die Verhandlung resultatlos, so wird in den Der Lehrling Lelms mit Abfüllen beschäftigt, als, wahrscheinlich nate Gefängniß für zu niedrig und erkannte auf ein Jahr Werkstellen die Arbeit eingestellt, wo die Forderungen nicht bedurch unvorsichtiges Umgehen mit Licht, plöglich eine Explosion Gefängniß und zweijährigen Ehrverlust.
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erfolgte und auch sofort der ganze Raum in Flammen stand.
In seiner Angst suchte der Lehrling das helle Feuer mit
Gerichts- Beitung.
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willigt werden. Bolonteure sind hier nicht inbe griffen."- Herr Förster wandte sich hierauf an die Bauglaser mit der Bitte, ihre Kollegen, die Bleiglaser, nun auch