Nr. 145.

22. Jahrgang.

3. Beilage des„ Vorwärts" Berliner Volksblatt. Sonnabend, 24. Juni 1905.

Parteigenoffen! Beachtet bei Ausflügen streng die Lokallifte, verkehrt nur in Lokalen, die der Arbeiter schaft zu Versammlungen zur Verfügung stehen!

Berliner Nachrichten.

Für die spielenden Kinder.

Was geschieht in Berlin in diesem Sommer zur Pflege der Bewegungsspiele der Kinder? Ungefähr dasselbe, wie in den vorber­gehenden Jahren: nicht weniger aber leider auch nicht viel

mehr.

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:

15

den

Die Stadt hat im Mai wieder ihre öffentlichen Spielplätun haben. Eingehend verbreitete sich der Vortragende über die 3ogen fich fast zwei Stunden hin. Der Buchhalter des Geschäfts,

fich durchaus bewährt habe.

fonnten.

fernzuhalten.

modernen

Bemerkens

wenn

Kuratoriums eine Abschrift des vom Direktor erstatteten Berichts zu- Ringbahn in der Prenzlauer Allee von Blitzschlägen heimgesucht. zustellen ist, damit man darauf geſtügt Abänderungsvorschläge Einer von ihnen verursachte einen großen Dachstuhl brand machen könne. Bemerkt sei noch, daß seinerzeit Direktor Golß ein in der Prenzlauer Allee 86, unmittelbar neben dem Bahngleise. Ein dringlich, aber ohne Erfolg vor der Errichtung der Schule an der etwa Meter langes und 12 Stock hohes Gebäude, erwähnten Stätte gewarnt hat. Es handelte sich ja auch nur das_in unteren Räumen das Kontor der Eisen­um eine Gemeindeschule. handlung von Schmidt 11. Müller enthält, im Dachgeschoß aber mit Stroh- und Futtervorräten angefüllt war, wurde vom Ueber Gefängnis Hygiene hielt vor einigen Tagen der Ge- Blig getroffen, und im gleichen Augenblick schlugen auch bereits die fängnis Arzt, Medizinalrat Dr. Hoffmann im Bildersaale des Flammen durch das Dach. Der in Strömen herabfließende Regen Kammergerichts einen lehrreichen Vortrag. Auch für den Gefängnis- arbeitete der sofort alarmierten Feuerwehr trefflich vor, doch mußte arzt, so führte er aus, stehe die Forderung obenan, daß der Ge- Brandmeister Mäder aus der Oderbergerstraße bei seinem Ein­fangene feinen dauernden Schaden an Leib und Seele nehmte, jedoch treffen sofort vier Rohre in Tätigkeit treten lassen, weil bereits der müsse auch er sich von jedweder„ Gefühlsduselei" freizuhalten suchen, ganze Dachstuhl brannte. Glücklicherweise war der Wind günstig, da bei den Vorführungen vielfach nur Beschwerden vorgebracht wür fodaß die benachbarten Wohngebäude nicht gefährdet waren. Der den, die mit dem Gesundheitszustande des Inhaftierten garnichts zu Dachstuhl wurde vollständig eingeäschert. Die Aufräumungsarbeiten der Benuhung übergeben. Dort fommen Kinder der einzelnen Schulen an unterrichtsfreien Nachmittagen zusammen, um unter Vorzüge und Nachteile der Einzel-, wie der Gemeinschafts- der sich während des Blitzschlages im Kontor befand, kam mit dem Aufsicht von Lehrern ein paar Stunden zu spielen. Die höheren haft; die erstere sei im allgemeinen vom hygienischen Standpunkte Schrecken davon. In kurzer Entfernung vom Brandherde schlug der Blitz auch in Schulen machen von dieser Einrichtung reichlicher Gebrauch als die borzuziehen, weil das Zusammenleben vieler Häftlinge im ge­Gemeindeschulen. Ob das nur an der Verschiedenheit des„ Schüler- schlossenen Raum sich kaum einwandsfrei, auch in moralischer Be- verschiedene eiserne Trägermasten der Straßenbahn, und zwar zu Von einem Maste wurde die materials" liegt, oder ob dabei auch eine gewisse Ungleichheit des ziehung, gestalten lasse. Freilich sei die Sterblichkeitsziffer hier beiden Seiten der Eisenbahnbrücke. Interesses der Lehrenden mitspricht? Denn der Eifer, mit dem früher eine höhere gewesen, als bei der Gemeinschaftshaft, die schwere Haube herabgeschleudert. Alle zeigten deutliche Spuren des die Kinder sich an den Spielen beteiligen, wird wesentlich beeinflußt geistige Depression des Isolierten mache diesen widerstandsunfähiger an ihnen herabgefahrenen Schlages. Mehrere Schritte im Umtreise durch den stärkeren oder geringeren Grad des mittätigen Wohl gegen Krankheiten; seitdem aber die Einzelzelle allen diefer getroffenen Maften wies der Boden noch zwei Stunden später der Anforderungen wollens, das die Schule diesen Spielen entgegenbringt. Hygiene entstarke elektrische Ladung auf. Namentlich an zwei Stellen war diese denn? spreche( Wo D. N.) und, im Man kann nun freilich nicht erwarten, daß die Lehrer der Volks­allgemeinen, elektrische Spannung noch nach Stunden so kräftig, daß sie polizei­schule den Spielen der ihnen anvertrauten Jugend viel Förderung sei die Sterblichkeit feine anormale mehr zu nennen. a uch die ganze Lebenshaltung in den Gefängnissen verbessert worden, lich abgesperrt werden mußten, da ihr Betreten gefahrvoll war. zuteil werden lassen, wenn die Schulverwaltung selber wert sei, daß die weiblichen Gefangenen unter den Einflüssen mit schlechtem Beispiel vorangeht. Wie wenig Wert Die Fachschule der Buchdrucker, welche der Verwaltung des die Schulverwaltung auf die Pflege der Bewegungsspiele bei Ge- der Freiheitsentziehung mehr zu leiden haben, als die Männer; es Magistrats untersteht, ist vom Oberpräsidenten unter Vorbehalt des meindeschulkindern legt, das zeigt schon die. geringe Höhe der Mittel, finden sich denn auch gegenwärtig von rund 1200 Gefangenen Absatz 1 des Drtsstatuts für die Pflichtfortbildungsschule zu Berlin meindeschulkindern legt, das zeigt schon die. geringe Höhe der Mittel, ist dies durch ihre schwächere Konstitution begründet. So be- Widerrufs gemäߧ 120, Absaz 3 der Gewerbe- Ordnung und§ 3, die hierfür in den Etat eingestellt werden. In diesem Jahre sollen 750 in Einzelhaft, während von 220 Frauen nur 70 isoliert werden als ausreichender Ersatz des Unterrichts in der obligatorischen Fort ausgegeben werden: 4470 M. Honorar der leitenden Lehrer und 640 M. für Unterhaltung der Spielgeräte. Dagegen find für die bildungsschule der Stadt Berlin anerkannt worden. Lehrlinge und Bewegungsspiele der Schüler höherer Lehranstalten bewilligt: 8900 Uns wundert sehr, daß Herr Dr. Hoffmann anscheinend so jugendliche Arbeiter, welche die Fachschule der Buchdrucker besuchen, Mart Honorar der leitenden Lehrer und 2100 M. für die Spiel- allgemein davon redet, daß die Einzelzelle in den neueren Gefäng fönnen also nicht gezwungen werden, an dem Unterricht an der geräte. Natürlich ist man nicht verlegen um eine plausibel flingende nissen allen modernen hygienischen Anforderungen entspreche. Hat städtischen Pflichtfortbildungsschule teilzunehmen. Begründung dieser Unterschiede. Es sei eben, so sagt man, das er denn z. B. noch nie in das Strafgefängnis zu Tegel einen Blick getan? Man braucht nur das verhältnismäßig frische Aus- Zur Angelegenheit der Charlottenburger Orts- Krankenkasse. Herr Bedürfnis an den Gemeindeschulen trotz ihrer sehr viel größeren fehen der dort im Freien mit landwirtschaftlichen Arbeiten be- Paul Schmidt ersucht uns, folgendes mitzuteilen: Kinderzahl sehr viel geringer als an den höheren Schulen. Das schäftigten Gefangenen mit dem fahlen Gesicht jener vielen Unglück­In der Nr. 141 des Vorwärts" befindet sich in Sachen der fann stimmen. Aber vielleicht bleibt dort nur deshalb das Be­dürfnis so gering, weil nicht mehr dazu getan wird, es zu wecken lichen zu vergleichen, die gezwungen find, in ihrer Belle tagsüber hiesigen Orts- Krankenkasse die Mitteilung, daß die in Nr. 142 und zu steigern, was allerdings ohne Bewilligung größerer Mittel elf Stunden mit Schellack und Farbe oder an der Strick- publizierte Resolution mit allen gegen zwei Stimmen angenommen maschine zu arbeiten und die schwer möglich ist. nachts in diesem engen wurde. Diese zwei Stimmen, welche ja öffentlich abgegeben wurden, Raum schlafen müssen. Nicht allein, daß in solchen Zellen der Staub sind von den Herren Springer und Henning abgegeben worden. Für die Gemeindeschultinder sind, wie bekannt, seit mehreren und Dunst des Arbeitsmaterials sich feftfest, sind sie auch von den Genannte beide Herren waren jedoch insoweit nicht berechtigt, Jahren auch etliche Schulhöfe zu Bewegungsspielen freigegeben Miasmen des Aborts angefüllt, der keineswegs an die Kanalisation an dieser Abstimmung mit teilzunehmen, als sie feine finanziellen worden, nicht für den ganzen Sommer, aber wenigstens für die angeschlossen, sondern im Stil unserer Großväter in denkbar Verpflichtungen der Kaffe gegenüber haben, also in dieser Versamm­paar Wochen der großen Ferien. Es hat lange gedauert, ehe man primitiver Form hergerichtet ist. Deffnet der Gefangene aber das lung nur als Gäfte zugelassen waren, was hiermit der Wahrheit ge­den Versuch wagte; und obwohl er glückte, hat man nur sehr langsam Gitterfenster, das ihm nicht einmal einen ungetrübten Blick in den mäß konstatiert werden muß. und sehr widerstrebend sich dazu bequemt, noch mehr Schulhöfe her- Himmel verstattet, dann kann er es bei der unglücklichen Bauart Die, Germania" leistet sich auch heute zum Behagen der Arbeiter­zugeben. Gelegentlich wurde vom Rathause aus magistratsoffiziös des Hauses zumeist vor Zug nicht aushalten. Es soll gern anerkannt feinde ihren Schimpfartikel. Als Beweismaterial für die„ fozial­den Zeitungen mitgeteilt, es sei mit diesen Spielen nicht viel los, werden, daß der Direktor dieses modernen Gefängnisses seinen Unter- demokratische Korruption" in der Krankenkasse dient ihr die Beteiligung der Kinder lasse sehr zu wünschen übrig. Doch in beamten nachdrücklich eine anständige Behandlung der Gefangenen wir nicht irren zum tausendstenmal heute- Goerdes Broschüre, die amüsantem Widerspruch hierzu mußte dann in den Erläuterungen einschärft, aber die Bauart des Unglüdshauses steht zu den in ihm bekanntlich alles Mögliche, aber nur teine Tatsachen enthält. lleber des nächsten Stadthaushalts- Etats zugegeben werden, daß die Sache geübten" Grundfäßen der Humanität sehr in Widerspruch. Herr dies muß eine dunkle Verdächtigung, die die Charlottenburger Neue Auch der diesjährige Etat hat das wieder bestätigen müssen Dr. Hoffmann hätte mithin gut getan, sich von Verallgemeinerungen Beit" gegen das Vorstandsmitglied Herrn Gebhard bringt, für das Blatt der katholischen Arbeiterfeinde herhalten. Eine tatsächliche und hat deshalb eine Vermehrung um fünf Schulhöfe sowie eine Mitteilung ist allerdings in dem Geschimpfe der" Germania" ent­Erhöhung der Mittel gefordert. Hinzugefügt wurde indes, daß eine weitere Vermehrung sich nicht ermöglichen Das leidige Stullenpapier verunziert nicht allein die balten, wenn auch in starter Uebertreibung. Das Blatt meldet laffen dürfte", weil nicht alle Hofe geeignet feien und viele in Waldungen in der Umgegend Berlins , sondern auch die nämlich, daß sich im Saale viele aus anderen Versammlungen be tannte Schreier befanden, deren Zugehörigkeit als Arbeitgeber oder den Ferien durch Bauarbeiten unbenußbar würden. Soll die Stadt öffentlichen Parts in der Stadt. Ein Parteigenosse schreibt Arbeitnehmer start bezweifelt werden mußte. Die Richtigkeit dieser Berlin hiermit wirklich schon am Ende ihres Könnens angelangt uns: Wenn ich morgens durch den Humboldthain an die Meldung wird in der oben abgedruckten Zuschrift auf das ihr zu fein? Wieviel Söfe nun für Spiele benutzt werden dürfen, sagt der Arbeitsstätte gehe, ist es mir, als ob ich auf einer Müllablade- tommende Maß zurückgeführt. Etat nicht. Aber, wenn wir nicht irren, so ist noch nicht mal das stelle marschiere. Wohl stehen Papierkörbe zur Aufnahme von Viertelhundert boll. Auch die Kosten für Beaufsichtigung dieser Eine größere Verkehrsstockung gab es gestern gegen mittag am Ferienspiele sowie für Spielgeräte usw. belaufen sich jetzt erst auf Abfällen bereit, jedoch zeigen diese Körbe nur wenig Inhalt. Halleschen Tore. Gerade an der Kreuzung der Schienenstränge von Ferienspiele sowie für Spielgeräte usw. belaufen sich jetzt erst auf Singegen ist der Erdboden ringsherum mit Zeitungen, Eier- der Straßenbahn war dort von einem mit schweren Kalksteinen be­Wo die Schulverwaltung versagt, wird auch in diesem Sommer schalen, Starbonadenknochen und anderen Zeugen mangelnden ladenen Wagen ein Rad ausgesprungen, so daß er sich quer über wieder von privater Seite eingegriffen werden. Wieder will der Ordnungssinnes bedeckt. Und man kann tagsüber und am die Gleise gelegt hatte und dadurch der Straßenbahnverkehr ge­Arbeiter Turnverein Fichte", wie schon seit mehreren Abend beobachten, daß nicht allein unvernünftige Kinder, Hemmt war. Weber die vom Bellealliance- Platz, noch die aus der Jahren, Kinderspiele veranstalten. Er kann die spielende Jugend sondern auch ihre Eltern rücksichtslos die unvertilgbaren Reste töniggrägerstraße kommenden Wagen konnten weiter. Da alle Be­nur an den Sonntagen um sich sammeln; denn seine Mitglieder, des Abendbrots auf Wege und Rafen werfen; es scheint fast, mühungen, den schweren Wagen auf die Seite zu ziehen, scheiterten, die ihren unbezahlten Dienst als Spielleiter gern und freudig daß manche der Braven auf diese Weise ihre Unfähigkeit, die so mußte man sich schließlich dazu bequemen, die Steine einzeln ab­leisten, müssen in der Woche von früh bis spät fürs Brot arbeiten. Dafür ist aber der Spielbetrieb viel zweckmäßiger. Die Zahl der Nachkommenschaft zur Ordnung zu erziehen, öffentlich raume Zeit, bevor die Schienen wieder frei waren und die an­Leiter ist sehr viel größer, die Leiter nehmen tätigen Anteil am demonstrieren wollen. Der Vorwärts" hat im öffentlichen gesammelten Wagen sich in Bewegung setzen konnten. Spiel, und den Eltern ist die Möglichkeit geboten, dem Spiel ihrer Leben schon manches Gute geleistet; vielleicht gelingt es ihm Bis zu 3000 Mart Belohnung hat das Reichsbank- Direktorium Kinder zuzuschauen. Die Spiele sollen diesmal am 2. Juli( Sonn- auch, durch Abdruck dieser Buschrift Eltern wie Stinder darauf auf die Ermittelung von Reichsbanknoten- Fälschern ausgesetzt. Wie tag) beginnen. aufmerksam zu machen, daß sie nicht wert sind, sich in einem das Reichsbant- Direktorium bekannt macht, find in letzter Zeit bei Im vorigen Herbst hat die Regierung den Versuch gemacht, der schönsten Parts zu erholen, wenn sie zu schlampig sind, aufmerksamer Betrachtung als Nachbildungen unschwer erkennbare dem Turnverein" Fichte" durch Sperrung der Turnhallen für seine die Bitte der Parkdeputation um ausschließliche Benutzung der Hundertmarkscheine im Umlauf gebracht worden, die jedoch bei ober­Schülerabteilungen den Einfluß auf die schulpflichtige Papierförbe zu erfüllen. flächlicher Besichtigung das Publikum täuschen. Die bisher an Jugend zu erschweren. Ueber die Spielpläße, die der Verein benußt, hat das Provinzial- Schulfollegium nicht zu fomrzandieren. Wir können uns dieser derben aber zutreffenden Mahnung gehaltenen Scheine sind sämtlich der gleichartigen Ausführung, Nach Wahrscheinlich wird gerade um jener Drangfalierung willen die Be- nur aus vollem Herzen anschließen und hoffen, daß sie von bildungen der Emmission vom 1. Juli 1898 und haben ebenso wie diese linksseitige rote Fasern, dasselbe Ausstellungsdatum und die teiligung an den Fichte"-Kinderspielen in diesem Sommer stärker Nuken ist. gleichen Kontrollbuchstaben. Die sämtlichen Fälschungen, soweit sie als je sein. Wir wünschen' ca. Der Bund der Perversen" spielte dieser Tage in der„ Staatsb. bisher beobachtet sind, tragen die Zahlen 0788904, jedoch in verschiedenen Das Kuratorium des städtischen Bich- und Schlachthofes beschloß Beitung eine beträchtliche Rolle. Die Bolizei wurde aufgerufen, Busammenstellungen. Auf der Vorderseite ist die Farbe in den Worten in seiner legten Sigung auf Ersuchen der Bieberpedienten, dieser Gesellschaft ein Ende zu machen. Was hat es mit dem Bund Reichsbanknote Ein Hundert Mart" und in der Zahl„ 100" dick die Marktzeit um eine Stunde zu verkürzen, wodurch der Pervefen" auf sich"? Darüber gibt uns die folgende Buschrift aufgetragen und die Schrift dadurch erhaben und glänzend. Der große Adler im Untergrunde der Vorderseite hat in der Nachahmung den Leuten mehr Nachtruhe zuteil wird. Trotzdem auch die Unter nehmer das Gesuch befürwortet hatten, meinte ein liberaler Stadt- In Nr. 282 der Staatsbürger Zeitung" berichtete der Leit zum Teil Kreuzschraffirung, während bei den echten Scheinen mur artikel über einen angeblichen„ Bund der Perversen“, und zwar auf roten Stempel find bei den Fälschungen etwas kleiner und stehen Grundlage eines Schriftstückes, das in Form eines offenen Briefes" etwa drei Millimeter dichter aneinander als bei den echten Noten. an den" Bund für Menschenrechte eine Fusion des letzteren mit dem Die Rückseite bietet im allgemeinen einen rauheren Anblick und läßt B. d. P." vorschlug. Dieser Brief, vom Unterzeichneten zweds einer in ihrem ganzen Eindruck die Fälschung leichter erkennen. In der Angelegenheit der bei den Staatsbehörden beantragten in die Hände gespielt worden, um ihr Gelegenheit zu geben, sich einen Verfertiger derartiger Fälschungen so zur Anzeige bringt, daß In der Ungelegenheit der bei den Staatsbehörden beantragten Beruffung des B. f. M." verfaßt, ist der Staatsbürger 3tg." fehlen ihr alle Feinheiten des Stiches. Demjenigen, der zuerst Nachuntersuchungen des von auswärts eingeführten Fleisches soll auf Anordnung dieser Behörden erst Material gefammelt werden, gründlichst zu blamieren. Gin„ Bund der Perversen" hat natürlich seine gerichtliche Bestrafung erfolgen kann, erhält eine angemessene, einen Verfertiger berartiger Fälschungen so zur Anzeige bringt, daß um zu sehen, daß die beantragte Maßregel notwendig fei. Im nie eriſtiert, ebenso war die Beifilgung des Namens Franz von dem Reichsbant- Direktorium zu bestimmende Belohnung, die Bunde mit den Agrariern sträubt sich das Organ der Fleischermeister Pfemfert ze. als„ Geschäftsstelle" ebenfalls nur zur Erhöhung des unter Umständen bis zur Höhe von 3000 M. festgesetzt werden soll geschäftsmäßigen Aussehens des Briefes von mir beigefügt worden. gegen die Nachuntersuchung. Feuerbericht. Neben dem großen Dachstuhlbrande in der Brenz­Ein Arbeiter des städtischen Schlachthofes war bekanntlich Herr femfert hatte vor einiger Zeit schon einmal einen nach etwa einjähriger Beschäftigung plötzlich entlassen worden, und ähnlicher Tendenz mitgemacht und so glaubte ich die Berechtigung Tauer Allee 86, der durch Blitzschlag entstanden war, hatte die Wehr awar mit der Begründung, daß er vorbestraft sei. Nachdem zu befizen, seinen Namen beizufügen. Uebrigens war der Brief in den letzten 24 Stunden noch eine Reihe anderer Feuer abzu­Genoffe Hoffmann bei der Beratung des Etats über diese Entlassung ununterschrieben.( Text und Geschäftsstellenangabe" in Maschinen- löschen. Freitag vormittag wurde sie nach der Stallschreiber Beschwerde geführt hatte, ist vom Magistrat nunmehr beschloffen schrift); ein Umstand, der die Herren schon hätte mißtrauisch machen straße 48a gerufen, weil es dort in einer Wohnung brannte. Der 17. Löschzug beseitigte die Gefahr.gwei weitere Wohnungsbrände worden, den Mann für eine andere Tätigkeit wieder anzustellen. In diesem Artikel wurde Herr Pfemfert , der übrigens den Brief mußten dann in der Botsdamerstr. 101 und in der Lothringerstr. 25 Am 27. Mai hat der Entlassene von diesem Beschluß Witteilung nicht kannte, wie auch Herr Senna Hoy und auch Herr Karl unterdrückt werden. Möbel, Gardinen und Kleidungsstücke wurden erhalten. Das Kuratorium trat diesem Beschluß einstimmig bei und Schmidt in der bei Antisemiten üblichen Weise scharf angegriffen, in allen Fällen in der Hauptsache beschädigt. In der Quizow beschloß außerdem, daß von Arbeitern, die dauernd ein trozdem die letztgenannten dieser Angelegenheit völlig fern standen. Straße 62/68 hatte weiter der Fußboden und die Balkenlage Feuer gestellt werden sollen, auch weiterhin ein Führungsattest zu Verschiedene Berichtigungen wurden nur verstümmelt oder gar nicht gefangen, während in der Zuisenstr. 31a in der Ladestation der verlangen ist. Doch foll auf weit zurückliegende Vor­Affumulatorenfabrik, Aktiengesellschaft, Affumulatorenkästen in Brand Strafen, die wegen Bagatellfachen erfannt worden find, abgedrudt. Die Staatsbürger- 8tg." hat sich also wieder einmal durch geraten waren. Baumstämme 2c. gingen dann in der Laufizer­billige Rücksicht genommen werden. Die Atteste sollen in solchen Fällen aber fofort bei der dauernden Einstellung verlangt werden, ihre blinde Leichtgläubigkeit blamiert. Sur Sache selbst müssen wir ftraße 22 auf dem Hofe in Flammen auf, die indes bald erstidt Der übliche Preßfohlenbrand kam auf dem Anhalter eine Anordnung, die von einem neuen Inspektor aus Unkenntnis allerdings erklären, daß wir den„ Studentenulf" feineswegs ge- wurden. schmackvoll finden und in der Hoffnung leben, daß derartige Scherze Güterbahnhofe aus und beschäftigte den 9. Zug lange Zeit.- bisher nicht befolgt worden ist. hinfort über den Bereich des Biertisches nicht hinausgesandt werden. Außerdem liefen noch aus einigen anderen Orten Alarmierungen ein, die aber auf Feuersgefahr nicht zurückzuführen waren.

15 000 M.

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verordneter im Kuratorium gegen die Verkürzung sprechen zu müssen, weil die Marktzeit erst geregelt worden sei". Borbehaltlich der Zu ftimmung des Bolizeipräsidiums beginnt die Marktzeit fortan im

Sommer wie im Winter 8 Uhr und endet 1 Uhr.

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eines Studenten Auskunft:

müffen.

Das schwere Gewitter,

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zuladen

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eine Arbeit, die nicht leicht war. Es dauerte nun ge­

Bor Schluß der Sigung brachte Genoffe Hoffmann zur Sprache, daß die Anwohner des Viehhofes über die ekelhaften Ge­riche sich beschwert fühlen, die sowohl den Beptonfutterwerfen und der Darmschleim- Verbrennungsanstalt als den efelhaften Rüdständen entströmen, die auf dem Viehhof lagern. Hoffmann verlangte das gestern nachmittag über Berlin hinwegzog, führte in den tiefer schleunige Abhilfe. Der Magistratsvertreter erklärte, daß gelegenen Stadtteilen zu leberschwemmungen verschiedener Straßen, auf seine Beranlassung Direttor Golz einen Bericht der Schul- namentlich im Zentrum. Mehrmals wurde die Feuerwehr in An­deputation ausgearbeitet hat. Es befindet sich in der Nähe nämlich spruch genommen, um aus Kellern das eingedrungene Wasser aus­auch eine Gemeindeschule. Die im Sommer nicht ganz zu verhindernden zupumpen. Berkehrsstörungen irgendwelcher Art sind nicht be- Aufführung von Sudermanns Johannisfeuer" statt. Gerüche sollten durch Streuen von Torfgrus beseitigt werden. Auf obachtet worden. Der Bliz hat aber an verschiedenen Orten Antrag Hoffmanns wurde beschlossen, daß den Mitgliedern des wiederholt eingeschlagen und wurde besonders die Umgebung der!

Ca

Theater. Jm Bellealliance Theater ist gestern die Bosse Madame Tip- Top" unter vielem Beifall zum 28. Male aufgeführt worden. Im Schiller Theater N.( Friebrich Wilhelm­städtisches Theater) geht jetzt allabendlich das Lustspiel„ Hofgunst" von Thilo v. Trotha in Szene. Am Sonntagnachmittag findet eine