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Bei 3000 M. Konventionalstrafe zwei Jahre lang nach Lösung des Achtung, Kleber und Bauhandwerker! Die bei uns organisierten Anstellungsvertrages bei feiner Konkurrenzfirma in Stellung zu Kleber sind verpflichtet, heute Dienstag abends von 6 Uhr ab die treten, noch direkt oder indirekt für eine solche tätig zu sein. Durch Stontroll- Legitimation in Empfang zu nehmen. den angedeuteten Wortwechsel und damit zusammenhängende Der Vorstand der Freien Vereinigung der Tapezierer Berlins  . Streitigkeiten kam es zur Kündigung durch den Chef und zur bor­Bureau: Schützenstr. 18/19. Teleph.: Amt I 1308. zeitigen Lösung des Arbeitsverhältnisses. Der Kläger beanspruchte Deutfches Reich. sein Gehalt bis Ende Juni, 376 M., und Befreiung von der Non­furrenzklausel. Die Verhandlungen nahmen einen eigentümlichen Anfang, indem der Mäger dem Beisißer Oppel die Frage vor legte, ob er sich, da sie in politischer Hinsicht einander oft als Gegner gegenübergestanden hätten, befangen fühle. Die Frage wurde ber­neint; einen Ablehnungsantrag erklärte der Kläger   nicht stellen zu wollen. Die Verhandlung dauerte geraume Zeit. Das Gericht nahm in feinem Urteil an, daß der Beklagte nicht ganz unschuldig an der Lösung des Arbeitsverhältnisses sei und daß demgemäß der § 75 des Handelsgesetzbuches zutreffe. Es beschränkte die Kon­furrenzflausel auf bestimmte südamerikanische Staaten und erklärte im übrigen die Gehaltsansprüche des Klägers für berechtigt.

drei Stimmen genehmigt und gleichzeitig ist durch Beschluß aus­gedrückt worden, daß die Abmachung, nach der bei Abwehr ungerecht­fertigter Forderungen" den Mitgliedern der Vereinigung Beistand und Hülfe zu gewähren ist, auf Forderungen aus dem Vertrag außer Kraft gefegt wird. Zur Androhung von Konventional strafen bei Tarifbruch hat die Bereinigung sich aber nicht auf­geschwungen.

Achtung, Fliesenleger. Die Firma Opberбed u. Neese in Zum Lohnkampf der Steinarbeiter in Straßburg   i. E. Da den Düsseldorf   jucht auswärts Fliesenleger nach Düsseldorf  . Die dortigen Kollegen befinden sich seit Pfingsten wegen fortgefeßter Breis- Unternehmern es absolut nicht gelingen will, Arbeitswillige zu Verhandlungen finden, und die Streifenden nicht daran denken, ohne feste Verein­reduzierungen seitens obiger Firma im Streit. lehnte die Firma mit dem brüsten Bemerken ab, fie habe weder barung auf ihre verlassenen Arbeitsplätze zurüdzukehren, so foll Lust noch Zeit, mit den Arbeitern zu verhandeln"." Wir bitten die iebt ein verzweifeltes Mittel zur Anwendung kommen. 100 Stunst­Kollegenschaft Deutschlands  , den Zuzug nach Düsseldorf   streng fern- steinarbeiter sollen nach Straßburg   herangezogen werden, um die zuhalten und ersuchen alle arbeiterfreundlichen Blätter, besonders Steinhauerarbeiten durch Zement( Kunststein) zu ersetzen. Wir ersuchen daher die Kollegen allerorts sowie jeden Arbeiterfreund, Rheinlands und Westfalens, um Abdruck dieser Notiz. nicht nur den Zuzug von Sandsteinarbeitern, sondern auch ins­besondere auch die Zuwanderung von Zementeuren( Kunststein­arbeitern) mit allen möglichen Mitteln zu verhindern.

Die Vereinigung der Fliesenleger Deutschlands  . Zum Kampfe in der Zigarettenindustrie Dresdens  . Am Freitag tagte im großen Saale des Trianons eine Versammlung der aus­Langdauernde Reutengewährung ohne formellen Bescheid der gesperrten Zigarettenarbeiterinnen und-Arbeiter. Sie nahm Stellung Berufsgenossenschaft ersetzt solchen Bescheid. Hineingefallen ist die zu der Frage, welches Intereffe der Trust an der Verlängerung des Zucker- Berufsgenossenschaft mit einem Versuch, durch Nachholung Kampfes habe. Nach den Ausführungen der Redner ist der Trust eines vor 14 Jahren vergessenen formellen Rentenfestsezungsbescheides( die Firmen Jasmagi und Josetti) an der Verlängerung des Kampfes zu erzielen, was sonst nur durch ein Verfahren auf Rentenherab- in hohem Maße interessiert. Sein Bestreben sei, andere mit­febung unter Beachtung der Vorschriften des§ 88 des Gewerbe- fämpfende Firmen zur Strecke zu bringen. Für die jahrelang aus­Unfallversicherungsgesehes möglich ist. Der Arbeiter Müller hatte gestandene Dual, die ihm durch die anderen Firmen bereitet worden

Götter

leber etwaige geplante Zureise ersuchen wir um sofortige Mitteilung darüber. Kollegen allerorts, bewahrt Euer Solidaritäts­gefühl Euren kämpfenden Brüdern gegenüber, denn unser Kampf ist schwer. Die Streiffommission der Steinarbeiter.

J. A.: Strauß, Steinhauer, Straßburg   i. E., Volksgarten.

1890 burch Betriebsunfall in einer Buderfabrik auf einem Auge fet, wolle er sich entschädigen feiblichen Brüber, die Letzte Nachrichten und Depefchen.

jede Sehfähigkeit verloren. Nach Entlassung aus der Augenklinik in sei es, zu sehen, sehen,

0

sich

Mordprozeß Busse.

Mordprozeß Medersky.

Halle a. S. faßte der Vorstand der Zucker- Berufsgenossenschaft den gegenseitig den Tod geschworen, jetzt jetzt gemeinsame Sache Beschluß, M. eine Rente von 33% Proz. zu gewähren, und der machten, weil es gelte, Tausenden von Arbeiterinnen das Koalitions­Berletzte erhielt denn auch diese Rente, ein formeller, berufungs- recht zu nehmen. Der Truſt würde, zum Schaden der anderen fähiger Bescheid wurde ihm aber nicht erteilt. Auch im folgenden Firmen, reichlichen Nutzen aus diesem Kampfe ziehen, das Der Angeklagte Buffe wurde gestern abend vom Schwurgericht Jahr erhielt er einen solchen nicht, obwohl eine Nachuntersuchung möchten sich die Anti- Trustler gesagt sein lassen. Heftiger zu Jahren Zuchthaus   verurteilt. erfolgte und Sanitätsrat Dr. Fischer aussprach, die 33% Pro3. Protest wurde dagegen eingelegt, daß Ausländer, wären wahrscheinlich dauernd zu gewähren. 1903 wurde ein neues die sich sowohl unter den Trust wie Anti- Trust­Heilverfahren notwendig, da M. Beschwerden hatte. Das tote Auge Leuten befänden, es wagen dürfen, deutschen mußte aus der Höhle entfernt werden. Darauf gab Dr. Fischer Bürgerinnen und Bürgern gefeßlich gewähr zu Beginn des Jahres 1904 ein Gutachten ab, daß 25 Broz. aus- leistete Rechte zu rauben. Im weiteren Verlaufe der Ver­reichend seien. Auch jetzt wurde kein Bescheid erteilt. M. erhielt aber fammlung machte der Vorsigende des Tabatarbeiter Verbandes, lautete gestern abend auf 10 Jahre Zuchthaus. ruhig seine 33% Proz. bis zum September 1904. Dann aber, nach- Deichmann- Bremen  , den Vorschlag, noch einmal die Hand zum dem man wohl das Fehlen eines formellen Bescheides erkannt hatte, Frieden zu bieten, und empfahl nachstehende Resolution: erteilte die Berufsgenossenschaft einen solchen in der famosen Fassung, daß M. für die Zeit vom Jahre 1890 bis zum 1. September 1904 eine Unfallrente von 33% Proz. und von da ab eine solche von 25 roz. zu gewähren sei.

M. flagte auf Weitergewährung der 33% Proz. und das Schieds­gericht gab seinem Antrage statt und verurteilte die Berufsgenossen­schaft demgemäß.

nehmen."

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Das Urteil des Schwurgerichts gegen den Angeklagten Medersky

Oberhausen( Rheinland), 26. Juni.  ( Privatdepesche des Vor­wärts".) Die Generalversammlung des christlichen Gewerkvereins der Bergarbeiter erhöhte den Beitrag von 50 Pf. monatlich auf 40 Pf. die Woche. Motiv: Ansammlung eines Kampffonds. Ein baldiger Kampf stände bevor, dafür seien Finanzmittel nötig. Münster   in Westfalen  , 26. Juni.  ( W. T. B.) Der evangelische Divisionspfarrer Bachstein in Minden   wurde heute auch vom Ober triegsgericht von der Anklage, in einem am 19. Januar in Osnabrück  im Zweigverein des evangelischen Bundes gehaltenen Vortrage Einrichtungen der katholischen Stirche beschimpft zu haben, frei gesprochen, weil der Tatbestand der Deffentlichkeit des Vortrages nicht gegeben sei.

Die im Ausstande sich befindenden Zigarettenarbeiter und -Arbeiterinnen befunden aufs neue, daß sie nach wie vor an ihren bekannten Forderungen festhalten. Um aber zu zeigen, daß es ihnen wirklich ernst ist mit der( vom Arbeitgeberverbande aller­dings angezweifelten) dargebotenen Friedenshand in der Ver­sammlung vom 14. Juni 1905, erklären sie sich damit ein verstanden, wenn die Ausstandsleitung dem Arbeitgeberverbande Die Berufsgenossenschaft legte noch Refurs ein beim Reichs­in der Zigarettenindustrie für Dresden   und Umgegend den Vorschlag Versicherungsamt und nahm das Rechtsmittel trop Zuredens des macht, die Herren J. Schloßmacher, Syndikus des deutschen  Senatsvorsitzenden Dr. Friedensburg nicht zurück. Der Senat ver- Tabakvereins, und H. Meister, Reichstags- Abgeordneter, zu er warf am 24. Juni den Rekurs der Berufsgenossenschaft, indem er fuchen, einleitende Schritte zur eventuellen Verständigung zu unter­davon ausging, daß es sich hier um ein unzulässiges Vorgehen der Berufsgenossenschaft handele, insofern die mehr als zehn Jahre Ausnahmsweise wolle man einmal einem Nate der Süd gewährte Rente von 33% Proz. vom 1. September 1904 ab auf deutschen Tabatszeitung", dem legitimen Drgan der deutschen Tabak­25 Proz. vermindert werden sollte. Das Reichs- Versicherungsamt industriellen, Rechnung tragen, die ebenfalls wiederholt empfohlen ist der Meinung, daß eine lang andauernde bestimmte habe, den Vorstand des Tabaksvereins als Vermittler anzurufen. Rentengewährung ohne formellen Bescheid mit dem Hinweise, daß, wenn der Arbeitgeberverband diesen gut­einen solchen erseht. Es ist deshalb nach Ansicht des Ge- gemeinten Vorschlag nicht akzeptiere, der Kampf ungeschwächt weiter richts verfehlt, nach beinahe 14 Jahren einen Bescheid zu erteilen, geführt werden müsse, wurde die Resolution einstimmig angenommen. find zur Herbeiführung einer Einigung zwischen den Metallindustriellen der die fragliche Minderung der Rente enthält, nachdem die Man wird ja mun abwarten müssen, welche Stellung der Arbeit und den Arbeitern, und zwar zunächst mit Bertretern der Industriellen, 33% Proz. folange gezahlt worden sind, wenngleich ohne formellen geberverband nunmehr einnehmen wird. Im Kampfe befinden sich Bescheid. Die Herabsetzung der Rente hätte nur wegen Eintritts noch über 3000 Zigarettenarbeiterinnen. Arbeiter Deutsch  - Berhandlungen eingeleitet, welche morgen mit Vertretern der Arbeiter einer wesentlichen Besserung im Zustande des Verletzten unter Be- lands, unterstützt die kämpfenden Bigaretten- fortgesetzt werden sollen. achtung der Vorschriften des§ 88 des Gewerbe- Unfallversicherungsarbeiterinnen. gesetzes herbeigeführt werden können. Jm vorliegenden Falle gemäß Absatz 3 dieses Baragraphen nur auf Antrag der Berufsgenossen­schaft durch Entscheidung des Schiedsgerichts.

Gewerkschaftliches.

Arbeitergroschen!

Ein ständiges Thema war in der Zentrumspresse das der " Sozialdemokratischen Agitatoren", die sich von Arbeiter. groschen mästeten". Durch derartige Notizen wollte man auf die niederen Instinkte der unaufgeklärten Arbeiter wirken, damit sich diese von der Sozialdemokratie und den freien Gewerkschaften fernhielten. Nach Gründung der christlichen Gewerkschaften verschwand das beliebte Thema so nach und nach aus der Zentrumspresse und findet man nur noch hin und wieder eine auf die Agitation hinzielende Notiz in irgend

einem Raplansblatt.

Es hat die Wendung der Dinge aber auch seine guten Gründe! In den christlichen Gewerkschaften sind jetzt schon 91 Beamte gegen Gehalt angestellt und wird darauf gesehen, diese Zahl noch fortwährend zu vermehren. Also 91 Agi­tatoren, die sich von Arbeitergroschen mästen, wenn man im Zentrumsjargon sprechen wollte.

Wie sich doch die Zeiten ändern!

Berlin   und amgegend.

Die Aussperrung an der Unterweser.

Aus Bremerhaven   wird uns geschrieben:

Die Regierung greift ein in den Kampf in der bayerischen Metallindustrie.

München  , 26. Juni.  ( W. T. B.) Im Ministerium des Acußern

Zur württembergischen Verfassungsrevision. Stuttgart  , 26. Juni.  ( W. T. B.) Die Kammer der Ab­geordneten trat heute in die Beratung der Verfassungsrevision ein. Abg. Haußmann- Balingen( Volkspartei) wirft die Frage auf. ob eine neue Verfassung nicht auf anderem Wege als durch einen Regierungsentwurf erreicht werden könne, da das Gesetz von 1849 noch zu Recht bestehe, wonach die Regierung das Recht hat, im Zu­fammenwirten mit 64 Vertretern der Oberämter ein Verfassungs­gesetz zu schaffen. Gröber( 3entr.) beantragt, die staatsrechtliche Stommiffion mit der Prüfung dieser Frage zu beauftragen. Minister­präsident Dr. von Breitling erklärt, daß die Regierung die Auffassung Haußmanns nicht teile. Haußmann zieht darauf seine Anregung und Gröber seinen Antrag zurück.

Das Urteil im Simplizisfimus"-Prozeß.

Die Drohung der Rickmersschen Werftleitung, daß, wenn bis Freitag zwischen der Tecklenborgschen und Seebeckschen Werft und den daselbst ausständigen Kesselschmieden teine Ginigung erzielt fei, am Sonnabend auch sie den Betrieb schließen werde, ist Sonnabend­abend tatsächlich ausgeführt worden. Die gesamten Rickmersschen Arbeiter- etwa 800 an der Zahl erhielten ihre Entlassung. Nur einzelne sollen vorläufig noch weiter arbeiten und mit Auf­räumungsarbeiten usw. beschäftigt werden. Damit wäre nun die Schar der von dem propenhaften Uebermut der Werftgewaltigen aufs Straßenpflaster Geworfenen auf ca. 3400 gestiegen. Gerade die Rickmerssche Werft verfügte über einen ausgedehnten Stamm Arbeiter, der lange Jahre biele sogar 15-20 Jahre- dort gearbeitet hat. Auch diese Leute sind jetzt der Kapitalsfoli­darität geopfert worden. Den Mut und die Standhaftigkeit der Arbeiter, beren bedingungslose unterwerfung gefordert wird, hat jedoch auch dieser neueste scharfmacherische Brutalitätsatt nicht zu brechen vermocht. Daß nun dadurch das Werftkapital endlich die Lehre zieht, daß es in der Arbeiterschaft teine blöden Höduren vor sich hat und die Arbeitersolidarität heute kein öder Wahn mehr ist, das gibt es natürlich nicht. Durch seine Presse läßt es erklären, und auch unsere Informationen bestätigen es, daß, falls auch jetzt feine Beilegung des Konfliktes erfolgt, im Laufe dieser Woche zu­nächst der Betrieb der Vulkan"-Werft in Vegesack   und darauf derjenige der Attiengesellschaft Weser" in Bremen   geschlossen Wien  , 26. Juni. Abgeordnetenhaus. Bei der Verhandlung über werden soll. Unmöglich wäre es außerdem nicht, daß auch der einen Dringlichkeitsantrag Daszynski  , der die Regierung auffordert, " Norddeutsche Lloyd  " sich diesem Vorgehen anschließen und politische Flüchtlinge aus Rußland   menschlich zu behandeln und das zunächst in bestimmten Betriebszweigen seiner großen Bremer  - Asylrecht nicht zu verlegen, erklärt der Minister des Innern, daß havener Werkstätten Arbeitsentlassungen vornehmen werde. Die mit Kenntnis der Behörden auf dem Wege privater Wohltätig. nächsten Tage schon werden zeigen, ob man wirklich diese neuesten teit russischen Einwanderern Hülfe geleistet worden sei. Die brutalen Willtürstreiche zu führen sich unterfängt.

Einen treffenderen Beweis von der Kulturfeindlichkeit, ja von der Gemeingefährlichkeit der Unternehmervereinigungen, als wie er in dem jezigen schamlosen Vorgehen der Werftgewaltigen an der Unterweser zutage tritt, dürfte es kaum geben. Allerdings in den Brutalitätsaften der oftelbischen Junker und derjenigen der Kohlen­und Schlotbarone findet er ein ebenbürtiges Gegenstüd.

Der Streit der Berliner   Teppichweber ist nach 12wöchentlicher Dauer in 2 Fabriken beendet, dagegen dauert er bei der Firma Feibisch unverändert fort. Die Firmen Baader und Benjamin bewilligten nach langen Verhandlungen durchschnittlich 8 Proz. Lohn aufbesserung für die Weber und ihre Hülfsarbeiterinnen. Für die Lohnarbeiter und Hausdiener war es nicht möglich, eine Lohnauf befferung durchzusehen. Für die Weber wurde ein Stundenlohn bei der Firma Baader von 35 Pf. und bei der Firma Benjamin von 40 Pf. pro Stunde vereinbart. Eingestellt werden sämtliche Arbeiter bis auf 2 Hausdiener. Den Hauswebern von Bernau   und Nowaves wurden annähernd dieselben Zugeständnisse gemacht wie den Berliner  Kollegen. Herr Feibisch, der in der Teppichfabrikation fast durch Der kollektive Arbeitsvertrag in der Offenbacher   Portefeuille­weg ben niedrigsten Lohn zahlte, hat sich bis jetzt noch nicht bequemt, Industrie ist nunmehr mit einigen Wenderungen auf die preußischen den Arbeitern annehmbare Zugeständnisse zu machen, die zu einer Dörfer Bergen, Entheim, Fechenheim   und Bischofs­Ginigung führen könnten. In diesem Betriebe wird der Streit mit heim, alle in der Nähe von Frankfurt   a. M. gelegen, ausgedehnt aller Energie fortgesetzt, bis zwischen Herrn Feibisch und den Streis worden. Sie sind der Hauptsiz der Börsen-( Beutel-) Industrie, die fenden ein ehrenvoller Friede zustande gekommen ist. Es verharren bort 328 Arbeitskräfte ausschließlich in Hausindustrie und Heim­auch weiterhin die Feibischen Hausweber in Bernau   und Nowawes arbeit beschäftigt und Geldtaschen erzeugt, die anscheinend aus einem im Ausstand. Die Streifenden richten an die gesamte Arbeiter. schaft den Appell, sie in diesem Kampfe durch Fernhaltung von Arbeitswilligen zu unterstüben.

Stuttgart  , 26. Juni.  ( W. T. B.) Der Schriftsteller Ludwig Thoma   wurde heute zu sechs Wochen Gefängnis und der Re­dakteur des Simpliziffimus", Julius Linekogel, zu 200 m. Geldstrafe verurteilt wegen Beleidigung der am Kölner   Sittlichkeits­tongreß beteiligten preußischen Geistlichen durch ein Gedicht im Simplisiffimus. Wogen Beleidigung des Dresdener Schöffen­gerichts wurde Redakteur Linckogel ebenfalls zu 200 m. Geldstrafe verurteilt.

Russische   Auswanderer.

Behörden ftets mit gingen größter und Humanität Rücksicht bor. Besonders sei mit Rücksicht darauf, daß das Deserteurkartell, das früher bestanden, aufgehoben sei, teine Abschiebung an die russische Grenze erfolgt. Es hätte keiner Aufforderung an die Behörde bedurft, auch zukünftig in gleicher Weise vorzugehen. Die Dringlichkeit und der Antrag selbst werden hierauf angenommen.

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Schnorrer und Verschwörer", verteidigt auch keine Ballin- Praktiken.) ( Der österreichische Minister Höhnt, wie man sieht, nicht die

Die Friedensverhandlungen. Stück bestehen. Wirklich ist das Leder gestückt und wird naß über Rußland   sowohl wie Japan   haben dem Präsidenten Roosevelt Washington, 26. Juni. Meldung des Reuterschen Bureaus. Klöße gezogen, wo es Form und Falten der Börse erhält; mit strengt den Körper an und wirkt für den weiblichen Or Monats August in den Vereinigten Staaten   zusammentreffen Wachs usw. wird an Naht und Kanten nachgeholfen. Die Prozedur mitgeteilt, daß ihre Bevollmächtigten im ersten Drittel des ganismus schädlich. Der neue Vertrag berbietet mm die Anlernung neuer weiblicher Roger und An­

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werden.

Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abbruck ersucht. Die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Kutscher und Mitfahrer der Sprit- und Likörfabrik Herm. Meyer u. Co., Wattstr. 11/12, find sehr der Aufbefferung bedürftig. Zwecks Regelung dieser Ber- schläger, ferner dürfen an der Steppmaschine Arbeite hältnisse reichten die in Betracht kommenden Arbeiter auf schrift- rinnen unter 15 Jahren nicht beschäftigt werden.( Erstrebt London  , 26. Juni.  ( W. T. 8.) Unterhaus. Im Namen der lichem Wege ihre Wünsche ein und ersuchten die Firma, bis Sonn- werden muß der gänzliche Ausschluß von Frauen an Stepp- Opposition beantragt Robert Reid, der Regierung wegen der abendabend denselben Bescheid zukommen zu lassen. Ohne jeglichen maschinen ohne motorische Straft.) Die wöchentliche Arbeitszeit Betrügereien bei den Lieferungen für die Armee in Südafrika   einen Grund wurden darauf am Freitagabend mehrere Arbeiter entlassen. setzt der Vertrag fest auf 57 Stunden, also drei Stunden mehr wie Tabel auszusprechen. Er wolle nicht behaupten, daß die Minister Als am Sonnabend früh eine Kommission der noch im Betriebe in der Offenbacher Portefeuille Industrie. Als Begründung die Betrügereien stillschweigend geduldet hätten, die Betrügereien befindlichen Kutscher vorstellig wurde und die Wiedereinstellung der für die längere Arbeitszeit gaben die Arbeitgeber an, ihr Personal wären aber nicht vorgekommen, wenn die Minister ihre Pflicht getan Entlassenen verlangte, wurde diefelbe furz abgewiesen. Darauf habe keinen weiten Weg zur Arbeitsstätte. Dieser Begründung hätten. Staatssekretär für Indien  , Brodric, der zu der Zeit, legten sämtliche noch im Betriebe befindlichen Kutscher die Arbeit mußte einstweiten nachgegeben werden. Der Vertrag setzt als die in Frage stehenden Lieferungsverträge in Südafrika   abge= nieder. Eine Verhandlung seitens der Vertreter des Verbandes Mindestlohne   fest, die den Attordarbeitern garantiert werden. schlossen wurden, Kriegsminister war, bestreitet entschieden, daß er der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter wurde von der Heimarbeitern ist die Beschäftigung von Lehr- fich Nachlässigkeit habe zuschulden kommen lassen. Die Verluste, die Firma abgelehnt. Die Firma H. Meyer u. Co., welche in Berlin   Tingen und jugendlichen Arbeitern nicht gestattet; dem Lande durch die Lieferungsverträge erwachsen seien, seien sehr fehr viele Filialen hat, auf die Kundschaft der Arbeiter rechnet und in Werkstuben ist auf zwei Gehülfen höchstens ein Lehr übertrieben worden. Die Minister hätten nichts zu verschweigen und nur durch dieselbe besteht, war seit Jahren bestrebt, ihren Arbeitern ling oder jugendlicher Arbeiter zugelassen. Bis Sonnabend hatten er fei überzeugt, daß, je eingehender die königliche Kommission ihre das Koalitionsrecht zu verweigern. Die Kutscher Berlins   werden 32 Arbeitgeber mit 233 Arbeitskräften bewilligt. 19 mit 95 Beschäf- Untersuchung gestalte, desto größer die Genugtuung sein werde, die ersucht, den Zuzug fernzuhalten und dort keine Arbeit anzunehmen. tigten waren noch rückständig. Bei diesen 19 soll am 1. Juli in nicht nur der Ehre, sondern auch den Fähigkeiten derjenigen durch Die Ortsverwaltung des Zentralverbandes der den Streit getreten werden. Der Offenbacher   Vertrag die Untersuchung werde zuteil werden, die das Kriegsministerium und Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter Deutschlands  . ist von der Fabrikantenvereinigung mit allen gegen nur die damit in Verbindung stehenden Behörden verwalten.

Berantw. Ned.: Franz Rehbein  , Berlin  . Inserate verantw.( mit Ausnahme der Neue Welt"-Beilage): Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u. Verlagsanst. Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu3 Beilagenu.Unterhaltungsbl