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Ein Telegramm aus Windhut meldet: An Typhus   sind ge­storben: Reiter Hermann Kamlah im Lazarett Gochas; Reiter Hermann Goltsch im Lazarett Kais.

Ausland.

Ein Prinz wird ausgeboten!

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Stockholm  , 27. Juni. Nya Dagligt Allehanda" erfährt, daß der König in der Frage, ob ein Prinz Bernadotte   den Thron Norwegens   besteigen solle, prinzipiell entgegenstehe und daß es nicht in seiner Absicht liege, diesem Plane zuzustimmen. Nur in dem Falle, daß der schwedische Reichstag den Wunsch aussprechen sollte, daß ein schwedischer Prinz den norwegischen Thron besteige, werde der König die Frage aufs neue in Erwägung ziehen. Also, fie möchten das Geschäft schon machen!

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Meuternde Offiziere?

genommen worden. Diese Meldungen entbehren jeder tatsächlichen( Baluth). Es stellte sich aber ein großer Mangel an Bau Kofatenpatrouille, in den Zug zu schießen. Unter den Fahrenben Grundlage. material heraus. Einige Barrikaden waren denn auch schlecht entstand eine schreckliche Panik. Nach mehreren Salven warfey fich gebaut und gaben nur sehr schwachen Schuh. Am besten alle Infassen des Zuges auf den Boden des Abteils. Nur eine Frau waren diejenigen in der Petritauerstraße fonstruiert. Man wurde schwer verletzt, während die übrigen Passagiere glücklicherweise hatte dazu mehrere Müllwagen, Bretter, leere und mit Sand ge- mit dem Schreck davonkamen. füllte Fässer gebraucht. An vielen Stellen wurden aus den Fenstern noch verschiedene verwendbare Gegenstände zugeworfen. Außerdem wurden die Barrikaden in den gepflasterten Straßen mit Pflastersteinen befestigt, sowie mit Betonplatten; einige, wie in der Aus Lodz   wird dem Tag" telegraphiert, die Offiziere Petrikauerstraße, wurden noch mit Draht umflochten, den in ge- des Muromschen Dragonerregiments erklärten in ihren und gender Menge die zerstörten Telephon- und Telegraphenleitungen ihrer Soldaten Namen dem Truppenkommandanten, sie würden geliefert hatten. Die in Straßenlämpfen ungeübte Arbeitermasse wußte jedoch nicht mehr auf wehrlose Leute schießen. Als der General- Gou­die Barrikaden noch ziemlich schlecht zu benutzen. Meistens hielten verneur von Warschau   von diesem Vorfall benachrichtigt wurde, be­fich die Leute in den Haustoren vor den Barrikaden verborgen und fahl er, daß dieses Regiment sofort in feine Garnisonstadt Wloclawek  gaben, als Mititär anrüdte, um die Barrikade zu zerstören, zu ihrem zurückzukehren habe. Ein Geheimerlaß befiehlt, alle Soldaten Schuße auf das Militär Feuer. Militär näherte sich meistens den polnischer Nationalität oder jüdischen Glaubens von den in Barrikaden mit äußerster Vorsicht. An einer Stelle z. B. war der Lodz   tätigen Militärteilen herauszuziehen, weil diese Truppen Borgang folgender: Auf einige hundert Schritt Entfernung marschiert mur in die Luft und nicht in die Volksmenge schossen. das Militär gegen die Barrikade; es macht halt und gibt niemand eine Salve auf die Barrikade; antwortet; die Soldaten Weitere Schlachtopfer. machen einen Schritt vorwärts, bleiben stehen und geben wieder eine Salve- wieder keine Antwort; Moskan, 27. Juni. Die morgen beginnende Einberufung nach wiederholten Salven rücken sie schon tapfer an die Barrikade der Reservisten ist, um eine Anhäufung und Unordnungen vor und fangen an, sie zu zerstören. Da beginnt aber plöglich aus vorzubeugen, auf 20 Tage ausgedehnt worden. Täglich Haustoren, aus Fenstern, aus den Dachluten eine Kanonade auf werden gegen 1500 Mann einberufen und unverzüglich zu die Soldaten. Diese weichen zurück und eröffnen ein Bombardement ihren Truppenteilen befördert. auf die Häuser, worauf sie sich zurückziehen. Einer von den Genossen erzählt, daß er, in einem Haustore verborgen, hörte, wie der Offizier dreimal feuer! tommandierte und teine Salve erfolgte.

In der Ersten Kammer führte Stockholm  , 27. Juni. G. H. Berg bezüglich der Aufhebung der Union   aus, der schwedische Reichstag könne Norwegen   nicht eher als souveränen Staat an­erkennen, als bis die berechtigten Forderungen Schwedens   erfüllt seien. Lithander von der Rechten erklärt, Schwedens   Sicherheit und nationale Ehre verlangten, daß dem revolutionären Vorgehen Norwegens   der energischste Widerstand entgegengesetzt werde.

Schweiz  .

Schulwefen. Zürich  , 26. Juni.( Eig. Ver.) Die gestrige Boltsabstimmung im Kanton Zürich   hatte ein gutes Ergebnis, indem mit 31 895 gegen 15 184 Stimmen die Vorlage betreffend den Neu­bau von höheren Schulen angenommen wurde. In dem Arbeiter­quartier Außersihl- Zürich wurden 4238 Ja und nur 562 Nein ab­gegeben.

Luxemburg  .

Die Wahlen im Großherzogtum Luxemburg  .

Aus der Deputiertenkammer des Großherzogtums Luxemburg  scheidet alle drei Jahre die Hälfte der Deputierten aus. Diesmal waren es die Deputierten der ländlichen Kreise und die der Haupt­stadt Luremburg, welche eine Neuwahl vorzunehmen hatten. Ein heißer Kampf entbrannte um die 4 Size der Hauptstadt. Bei den lekten Wahlen war der Klerikale durch einen Sozialisten verdrängt worden, die übrigen drei Sige erhielten die Liberalen. Diesmal ver­suchten die Kleritalen mit aller Straft, den Siß zurückzuerobern, weil fie damit wieder die dominierende Partei geworden wären. Bei den Wahlen am 13. Juni wurde ein endgültiges Resultat nicht erzielt; die nunmehr stattgefundenen Stichwahlen endeten mit einem Siege der Liberalen und Sozialisten, die je 2 Kandidaten durchbrachten. Das bedeutet einen weiteren Rud nach links, die Klerikalen haben ihre frühere Position nicht wiedererringen können.-

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In Kiew   und Romny ist die Mobilmachung angekündigt.

Verfammlungen.

Vom Morgen fing man an, die Monopol( Schnaps-) Läden zu zerstören, einige wurden verbrannt. Der Generalstreit war ein absoluter: nicht nur Fabriken, sondern Läden, Banken, Her mit der Sonntagsruhe! Als die Stadtverordnetenversamm. Bureaus, Straßenbahnen, Droschten waren untätig. Erst herrschte lung am 1. Dezember v. J. das Ortsstatut über die Sonntagsruhe eine große Stille, dann begannen abwechselnd allenthalben dreierlei verabschiedete und damit festlegte, daß die Arbeitszeit in den Engros-, Töne hörbar zu werden: das trockene heftige Gefnatter der Gewehr Bank- und Speditionsgeschäften auf die Vormittagsstunden von 8 bis salven, dann turze, scharfe Revolverschüsse die Brownings, mit 10 Uhr beschränkt werden sollte, ahnte kein Mensch, daß dieser kleine denen sich die Arbeiter verteidigten, konnte man gut unterscheiden. Sozialpolitische Fortschritt irgend welchen Widerspruch erwecken Darauf die Signaltrompete der Sanitätswagen, Pogotowie". tönnte. Der Oberpräsident strafte diesem Optimimus Lügen, indem Je weiter je mehr überwogen die Gewehrfalven und die Signale er nach 5 Monate langer Ueberlegung einzelnen Bestimmungen des der Sanitätswagen. Die Arbeiter- Bolen wie Juden fämpften Ortsstatuts seine Zustimmung versagte. Deshalb hatten zum mit wahrer Todesverachtung( bei der Kampagne der letzten Tage, vorigen Freitag acht Handlungsgehülfenverbände öffentliche Ver­schon von den Demonstrationen an, ging die polnische Sozialdemo- sammlungen einberufen, um gegen diese Stellungnahme des Ober­fratie mit dem jüdischen Bund" in völliger Verständigung gemeinsam präsidenten einmütig Protest zu erheben. Im Zentralverband der vor). Leider erwies fich natürlich der Revolver als zu schwach gegen Handlungsgehülfen und Gehülfinnen Deutschlands  , Bezirk Berlin  , die Gewehre. Nur wo Brownings gebraucht wurden, waren der seine Versammlung in Frankes Festsälen, Sebastianstr. 39, ab­sie als Schußwaffe recht wirksam und brachten der Soldateska hielt, referierte der Stadtverordnete Dr. Karl Liebknecht. Der beträchtliche Verluste bei. Die getöteten und verwundeten Kosaken   Redner ging zunächst auf die Entstehungsgeschichte der Sonntagsruhe waren von Ambulanzwagen abgeholt die städtischen Sanitäts- im allgemeinen ein, und unterzog im weiteren Verlauf seiner Aus­wagen wurden hierfür nicht gebraucht, weshalb es auch den Be- führungen das Verhalten des Stadtparlaments einer scharfen Aritif. hörden möglich ist, in offiziellen Berichten ihre Verluste zu ver- Die Rückständigkeit Berlins   auf sozialpolitischem Gebiet wird klar, schweigen. Die Schergen, namentlich die Kosaken, wüteten wie die wenn man sich vergegenwärtigt, daß andere Städte z. B. München, Bestien. Die Haustore standen den ganzen Tag überall offen und Leipzig  , bereits die vollständige Sonntagsruhe auch im Detailhandel das Volk rettete sich jedesmal in sie, wenn Militärpatrouillen eingeführt hätten. Zum Teil sei das Verhalten des Stadtparlaments herbeisprengten; wäre das nicht gewesen, die Zahl wohl auch auf die Nichtachtung zurückzuführen, die man in diesem Bergarbeiterschutz. Paris  , 27. Juni. Die Deputiertenkammer ber Opfer wäre Opfer wäre wohl doppelt so groß. Die hat die vom Senat bereits genehmigte Vorlage angenommen, nach Kosaten schossen einfach auf jeden Menschen, den sie auf der Straße Rede des Stadtverordneten Wallach sei charakteristisch in dieser Hin­Kreise den Handlungsgehülfen noch entgegenzubringen wagt. Die welcher die Arbeitsdauer in Bergwerken nach und nach herabgesetzt oder auch nur im Fenster erblickten. Auf dem Grünen Martt ficht. Der Kampf für die Sonntagsruhe müsse energisch weiter= werden soll. Darauf wurde die Beratung der Vorlage betreffend plünderten sie alle Bauernwagen aus, die zum Markt gekommen geführt werden. Man dürfe nicht stehen bleiben bei den bescheidenen Trennung von Staat und Kirche fortgefeßt. waren. Auf dem Neuen Markt formierten sich die Soldaten zu Bugeständnissen, die der Magistratsentwurf vorsieht, sondern die einem Viereck und schoffen alle paar Augenblicke in die vier Straßen Barole müsse lauten: Einführung der vollständigen Sonntagsruhe hinein, die vom Neuen Markt ausgehen: die Betrikauerstraße, die für alle Handelsbetriebe.( Lebhafter Beifall.) Nach einer leb­Konstantynowska, Nowomigska und Grednia. Außerdem nahmen sie haften Diskussion, in der sich alle Redner auf dem Boden des Refe­die Personen aufs Ziel, die sich in den Fenstern sehen ließen. Auf rats zusammenfanden, wurde folgende Resolution einstimmig an­diese Weise sind eine Menge Leute umgekommen, die gar nicht aus dem Hause gekommen waren.

Frankreich  .

In Deutschland   hält man jeden Normalarbeitstag noch für Umsturz! Baris, 27. Juni. Der Ministerrat beschloß, heute im Senat eine Amnestievorlage einzubringen, welche sich auf die vom Staats­gerichtshofe Verurteilten, ferner auf Ausstands-, Preß- und Ver­fammlungsdelikte und auf die aus Anlaß der Angelegenheit der militärischen Auskunftszettel ergriffenen Disziplinarmaßregeln er­strecken foll

Vom Kriegsschauplatz.  

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der Uebermacht wahr, Großmut: so wurde in der Dzielnafstraße Trotz alledem übte das Volk den Soldaten gegenüber, wo es in eine Patrouille aus 10 Soldaten plößlich von einer großen Menge umringt, die bedrohliche Mienen zeigte. Die Soldaten, erschrocken, verlegen sich aufs Bitten: Tut uns nichts, bei Gott, wir werden nicht schießen!" man läßt sie laufen. Im Laufe des Tages wird ber Stampf immer heißer. Gewehrfalven hört man fast un unterbrochen.

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genommen:

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" Die am 23. Juni 1905 in Frankes Festsälen, Sebastianstr. 39, Deutschlands  , Bezirk Berlin  , einberufene Versammlung erklärt sich vom" Zentralverband der Handlungsgehülfen und-Gehülfinnen mit den Ausführungen des Referenten einverstanden. Sie nimmt mit Entrüstung davon Kenntnis, daß das vom Magistrat dem Ober­präsidenten zur Genehmigung eingereichte Ortsstatut über die Erd weiterung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe erst nach 5 Monaten Nach einer Meldung der Petersburger Telegraphen­zurüdgewiesen worden ist, und erblidt in der langsamen Erledigung agentur aus Godsiadan wurde am 25. Juni bemerkt, daß sich dieses sozialpolitischen Gesezes eine Schädigung der Interessen der Abends bietet die Stadt ein grauenvolles Bild. Böllige bedeutende japanische   Streitkräfte gegen die linke russische Dunkelheit- alle Laternen zertrümmert die Straßen werden wartet nunmehr vom Oberpräsidenten, daß er das Ortsstatut so im Handelsgewerbe tätigen Angestellten. Die Versammlung er Flanke konzentrierten. In Korea   gingen die Japaner leer; die Leute, ermattet vom Kampfe, verbergen fich zur Ruhe in schnell wie möglich genehmigt, damit die Handlungsgehülfen des am 22. Juni zum Vormarsch gegen Kosakensotnien über, welche den Häusern. Niemand fast tehrte nach Hause zurüd, man schlief in Vorzuges der erweiterten Sonntagsruhe, in dessen Genuß sie schon sich kämpfend in nördlicher Richtung zurückzogen. Die japa- fremden Wohnungen, ging aufs Geratewohl zu fremden Leuten und am 1. April treten sollten, nun endlich teilhaftig werden. Sollte nische Vorhut steht in der Linie Tschatschudegi- Bugotin. wurde fast nirgends abgewiesen. Die lautlose Stille ist furchtbar. der Oberpräsident aber wiederum das Ortsstatut zurüdweisen, so Man hört nur noch Gewehrschüsse und immer häufiger den erwartet die Versammlung vom Oberpräsidenten, daß er dies damit General Linewitsch telegraphiert fatalen Trompetenton der Sanitätswagen. Petersburg, 27. Juni. Schließlich tönt er motiviere, daß das eingereichte Ortsstatut nicht weitgehend genug sei. unter dem 26. Juni: Am 25. Juni ergriff der Feind die Offensive ganz allein in der Grabesstille und der furchtbaren Dunkel- Sie ersucht den Oberpräsidenten, dem Magistrat der Stadt Berlin  unter dem 26. Juni: Am 25. Juni ergriff der Feind die Offensive heit, wie ein ununterbrochenes Totengeläute. Drei Sanitätswagen borzuschreiben, ein Ortsstatut zu erlassen, welches die Beschäftigung gegen unsere Stavallerie- Vorposten südlich der Eisenbahn. Der bes Bogotowie" fursierten ohne Raft die ganze Zeit. Nur einmal von Gehülfen, Lehrlingen und Arbeitern im Handelsgewerbe an Feind, welcher Verstärkungen an Infanterie und Kavallerie erhielt, gab es eine furze Unterbrechung: Die Rettungsstation streifte, weil Sonn- und Festtagen verbietet, mit der Bestimmung, daß für den vertrieb unsere Borposten nach Norden zu. In der Gegend von die wilden Bestien nicht einmal die Sanitätswagen schonten. Der Detailhandel mit Nahrungs- und Genußmitteln auf die Dauer von Hailingchen wurde am 24. Juni einer unserer Kavallerie- Vorposten Wagen Bomoc"( Hülfe) zeigt Spuren von Kugeln! 3 Jahren eine Verkaufszeit von 2 Stunden, die spätestens um im Tale des Tsinkheflusses von den Japanern vertrieben. Wir Mitten in der Nacht gab es noch heftige Salven: in der 10 Uhr vormittags beendet sein muß, als Uebergangszeit zur voll­sandten freiwillige Jäger zur Verstärkung, doch diese gerieten bei Konstantynowskastraße hat irgend jemand auf die Kaserne geschoffen ständigen Sonntagsruhe festgelegt wird." Santfiatay in das feindliche Artilleriefener. Japanische Infanterie und eine Fensterscheibe zerbrochen. Darauf werden in der Kaserne Signaltrompeten hörbar, Trommelwirbel wie vor der Zentralverband der Dachdecker. In der letzten Versammlung ist in den koreanischen Bergen gesehen worden. Am 22. Juni griff Schlacht, zwei Kompagnien marschieren aus und eröffnen auf das hielt Genosse Ernst Brüdner einen Vortrag über die nächsten der Feind die Sotnien unserer Vorhut an, welche sich nach einem gegenüber liegende Hans ein Feuer, das fast zwei Stunden dauert! Aufgaben der modernen Gewerkschaften. Das laute Bravo am Kampf zurückzogen. Das Haus sieht wie ein Sieb durchlöchert aus. Schluß des Vortrages bewies, daß der Redner im Sinne aller An­Von den einzelnen Greueltaten des Militärs fei noch folgendes wesenden gesprochen hatte. Nunmehr verlas der Kassierer Birlich Daily Telegraph" meldet aus Tofio: Vom 1. Juli Beispiel angeführt: In der Wschodniastraße geht eine Frau und eine Statistit über die vom Vorstande zur Kontrolle eingezogenen ab werden Taschitschiao, Niutschwang, Antschanschan, Liaojang, rettet sich vor den schießenden Soldaten in den nächsten Fleischer Mitgliedsbücher, aus welcher hervorging, daß am Schlufſe des Kaiping, Fönghwangscheng und Saimatse für die Japaner laden. Einige Soldaten stürzen ihr in den Laden nach und strecken Jahres die Filiale Berlin   aus 500 Mitgliedern bestand. Die meisten offen sein. Yingkau ist jetzt voll von dort ansässigen Händ- mit zwei Schüssen die Inhaberin und ihren Sohn Mitglieder sind im Jahre 1900 der Filiale beigetreten. Das höchste Die fliehende Frau zieht ihre ganze Barschaft Alter beim Eintritt der Kollegen war 60 Jahre, das niedrigste lern. In Kwantung begann die Zivilverwaltung ihre tot nieber. 1 Rubel und herbor: 50 Ropelen und ftreckt sie den 16 Jahre. Die meisten Mitglieder traten in einem Alter von 24 Schergen hin mit dem Flehen, sie fie am Leben zu lassen. Jahren bei. Arbeitslos während des Jahres waren 182 Mitglieder Einer der Soldaten sticht dennoch nach der Wehrlosen mit dem Bajonett, boch kommt sie, dank der Intervention der mit 871 Wochen, frant 38 mit 428 Wochen. Die Statistik soll im Fachblatt ausführlich abgedruckt werden. Die Mitglieder werden anderen Soldaten mit dem Leben und mit zerschmettertem Arm ersucht, überall, wo Rohnerhöhung laut Tarif nicht erfolgt, dies dem davon... In der Biotskowskastraße, in der Nähe des Ewangelica, Borstand sofort mitzuteilen. Der Vorfißende teilte noch mit, daß wurde eine mit einem Körbchen am Arm vorübergehende Frau von auch schon viele Nichtinnungsmeister den Tarif unterschrieben hätten. London  , 27. Juni. Unterhaus. Auf eine Anfrage, ob dem Soldaten aufs Ziel genommen und tot hingestreckt. Vorstellungen erhoben worden seien wegen der Angelegenheit des Im allgemeinen fuchten sich die Schergen- offcubar auf höhere Hierauf wurden für die streikenden Bigarettenarbeiter und-Arbei­von den Russen zum Sinten gebrachten Dampfers Jhona" Instruktion- speziell die jüdische Bevölkerung zum Opfer aus und ferinnen 500 M. bewilligt. und ob dem russischen Kreuzer Teret" ähnliche Instruktionen ge- megelten viele Juden nieder, die an dem Kampfe gar nicht beteiligt geben worden seien, wie dem Dnjepr  ", erwidert der Unterstaats- waren, Greise und Kinder. Augenscheinlich sollte der Revolution das Petersburg habe Anweisung erhalten, die Angelegenheit in derselben riefen an vielen Stellen laut: Heute werden Juden gemegelt!" Weise zur Kenntnis der russischen Regierung zu bringen wie in dem Und sie hielten furchtbar Wort... Falle des von dem Kreuzer" Dnjepr  " versentten Dampfers St. Kilda".

Tätigkeit.

Petersburg, 27. Junt." Nowoje Wremja" kündigt den Rücktritt des Kriegsministers Ssacharow an; als Nachfolger wird unter anderem General Rediger genannt.

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jefretär des Auswärtigen, Garl Berch, der britische Botschafter in Gepräge einer Judenmeyelet aufgedrückt werden. Die Batrouillen Letzte Nachrichten und Depeschen.

Rosakengrenel.

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Das Budgetprovisorium. Wien  , 27. Juni. Das Abgeordnetenhaus nahm heute das Budgetprovisorium in allen Lesungen an. Die ungarische Krise. Budapest  , 27. Juni. Wie verlautet, sollen demnächst die Führer sämtlicher Parteien, Franz Kossuth, Banffy  , Graf Audrassy, Graf Stefan Tisza u. a., zu einer Audienz beim Könige berufen werden und eventuell zu einer Konferenz zusammentreten, um über die Lösung der Krise zu beraten.

Die Friedensverhandlungen.

Nach einer Tag"-Meldung feuerte in Warschau   ein Un­Die Johannisnacht in Lodz.   bekannter dreimal auf eine Rosatenpatrouille. Diese antwortete und Lodz  , den 24. Juni.  ( Eig. Ber.) Gestern und heute im Laufe tötete vier Weiber, fünf Männer und drei Kinder. Während des des Tages war es unmöglich, einen Bericht zu schreiben, alle tätigen allgemeinen Schießens der Soldatesta beraubten Kosaten die Ge­Kämpfer waren auf dem Posten, außerdem höchst schwierig, einen mahlin eines Fabrikanten und rissen ihr die Diamantohrringe aus Ueberblid zu gelvinnen. den Ohren, stahlen dem Kassierer einer Fabrit 243 Rubel und einem Ich fange mit dem gestrigen( 23.) Abend an. Gegen Abend Bahnmaschinisten die goldene Uhrkette. fing es an, in der Stadt ruhig zu werden. Die Leute waren erschöpft Die Juden verlassen Lodz   massenhaft; Dienstag find über 12000 bis zum äußersten und begaben sich meistens nach Hause, um sich fortgefahren. Hunderte von Läden sind geschlossen, viele ber- Petersburg, 27. Juni. Wie die Petersburger Telegraphen­ein wenig auszuruhen. Hie und da hörte man nur Schüsse krachen. wüstet. Seit Das Schießen dauert Tag und Nacht fort. Agentur erfährt, hat der hiesige amerikanische   Botschafter am Diejenigen, die sich noch gut auf den Beinen halten konnten, blieben 9 Uhr abends steht der Stadtverkehr still, auf den Straßen sieht man 25. Juni dem Minister des Aeußern, Grafen Lamsdorff, ben Bor­draußen und bauten die ganze Nacht durch Barrikaden. Im ganzen teine Bivil- Baffanten, nur Militär. Auch alle Theater und Konzert- schlag mitgeteilt, den 1. August neuen Stils als Termin für die wurden mehrere Dußend Barrikaden errichtet, in den Straßen: Dft­Zusammenkunft der Bevollmächtigten Rußlands   und Japans   in und Südstraße, Dzielna, Nikolajewska, Zielona, in der Promenade, fäle find geschlossen. Als ein Personenzug der Lodzer Bahn der letzten Station vor Washington   zu wählen. Noch an demselben Tage antwortete Graf in der Betrifauerstraße, auf der Rofiziner Chauffee, in Przejazd, Cegielniana, Sredina, Konstantinowska, in der ganzen Altstadt Lodz  , Widzew, sich näherte, befahl der betrunkene Offizier einer Lamsdorff, daß Rußland   mit dem Vorschlage einverstanden sei. Verantw. Ned.: Franz Rehbein  , Berlin  . Inserate verantwo.( mit Ausnahme der NeueWelt" Beilage): Th.Glocke, Berlin  . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanst. Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2Beilagen u.lnterhaltungsbl