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Jr. 148. 22. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Wo solche Lehrkräfte nicht zur Verfügung stehen, da spart man sich neuem. werden

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Mittwody, 28. Juni 1905.

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Wenn dabei die Knochen des Toten umhergestreut

Für die um das Koalitionsrecht kämpfenden Zigaretten achten Klassen! Und auch in diesen 178 Klassen ist die Teilung nur Hügel mit Blumen geschmückt, und um die jetzige Zeit sehen Arbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands gingen bei der Berliner für 727 Stunden pro Woche, also in jeder für durchschnittlich vier die Friedhöfe wie große Blumengärten aus, und da entwickeln Gewerkschaftstommission folgende Beiträge ein: Stunden pro Woche gewährt worden. Würden sie für alle drei fie auch die stärkste Anziehungskraft auf die Blumen­Krankenkaste der Schneiderinmung 20,- Buchdr. Borwärts", Werk- Hauptfächer Deutsch , Anschauung und Rechnen gewährt, so tämen diebe. abteilung 20,-- Perf. d. Druckerei Luke u. Bogt 3,50. Durch Schmidt 8,- pro Woche 8+ 2+ 4= 14 Stunden heraus. Db wir das je erleben Raub ausgeschickt werden und dann mit dem Geraubten Manchmal sind es Kinder, die erst auf den Geb.- Feier b. Schöpfe 5,-. Personal des Vorwärts", Buchbinderei 15,- werden? Mitgl. d. Verb. d. Buchdr. im Borwärts" 50,- Bentr. Berb. d. Maschin. So flein ein solcher Diebstahl im u. Heizer 50,- Verband d. Dachdecker 500,- Arb. d. Stodfabrik Schülke Es fällt übrigens auf, daß die Teilung leineswegs immer den handeln gehen. Nachf. 10, Tischlerei Wolf, Uebersch. d. Sechsertasse 12,- Möbeltischler Klassen mit stärkster Frequenz zugute kommt. Da gibt es achte einzeln ist, so erscheint er doch ebenso abscheulich wie die b. Dischleit, Elisabeth- Ufer 30,60. Sontobuchfabr. Jürgens, N. Königstr. 5,- Klassen mit Frequenzen bis zu der berühmten 69, die dennoch un- Attentate auf rote Kranzschleifen, man sieht darin einen Raub, Lifte 1049, Metallw. N. Brotrecht, Elisabeth- Ufer 6,25. Köpfer, Bau Had, geteilt blieben. Andererseits finden sich achte Klassen mit Frequenzen an dem Toten begangen, und man fordert Respekt vor dem Friedenau , Hedwigstr. 10,50. Tischl. Mellner, Chrifted u. Co., Köpenider- bis hinab unter 40, die den Vorzug geteilten Unterrichts genießen. Toten und seiner Grabesruhe. Freilich, nur 30 Jahre darf traße 12,65. Tapez. b. Jacob u. Braunfisch 6, Liste 1495 12,25. Holz- Diese Infonsequenz erklärt sich wohl daraus, daß die Teilung des die Grabesruhe dauern und nicht länger, dann kommt die arb. b. Frister u. Roßmann 17,35. Bautischl. v. Bartsch, Borhagenerstr. 20, Unterrichts eigentlich weniger eine pädagogische als eine verwaltungs- Stirche selbst und nimmt nicht nur einige Blumen vom Grabe, Buchb. Pers. d. F. Georg Klemm 20,-. Verb. d. Buchbinder, Bahlstelle technische Maßregel ist. Ueberschüssige Lehrkräfte sollen bis zur Berlin 300,-. Arb. d. Firm. Stern sel. u. Co. 18,50. Rotteriell. 5. Hoff vollen Pflichtstundenzahl beschäftigt werden, das gibt den Ausschlag. sondern wühlt die ganze Stätte auf und verkauft sie von nung 5,- Lifte 1582 12,20. Lifte 1432, darunter 5,- v. d. Bildh. b. Pfaff 7,20. Lifte 988, Tischl., Majch.- Arb. und Hausd. b. A. Bahn, Elisabeth­Ufer 16,05. Lifte 1441, Seger u. Masch.- Mstr. 3. Buchdr. B. Gronau 16,- die Teilung, weil sonst besondere Lehrkräfte nötig würden. wen fümmert's? Von der Feuerbestattung will Aus Grabowsee 13,50. Arb. d. F. H. Köhlert, Ballisadenstraße 30,- Neu ist ferner die Herabsezung der Magimal- die Kirche durchaus nichts wissen, und das ist erklärlich, denn Liste 1411, Berf. d. Friedr. Schirmersch. Buchdr. 11,85. Lifte 1439, Firm. frequenz der achten Klassen von 69 auf 65. In einzelnen das Geschäft mit den Begräbnisplätzen würde dadurch schwer Harris u. Seldon 8,55. Liste 1436, Bau Kottbuser Ufer 33-35 16,45. Fällen wird die 65 allerdings immer noch überschritten, und die geschädigt werden. Trotzdem ist anzunehmen, daß die Urnen­Liste 213, Bau Kottbuser Ufer 33-35 6,50. Fuhrhof Kroll, aus der Sechser Frequenzen bis 69 sind auch jetzt noch nicht ganz aus den achten Hallen zukünftig die Kirchhöfe verdrängen werden. faffe 10,-. Sattler d. Firm. Braad 3,70. Blauer Mont. b. Küchenm.- Fabr. Klassen verschwunden. Aber ein Wille zum Fortschritt ist da, und E. Manske, Greifswalderstraße 7,50. Lifte 1450, F. Schuchhardt, Saal Bilfe 19,45. Liste 942, Buchdruckerei G. Bernstein 11,75. Lifte 1447( da- man muß ihn dankbar anerkennen. Hoffentlich wird er recht bald von Tischlerei Stavenom 12,15, im Gewertsch.- Haus 11,65) 23,80. Lifte 1449, auch den siebenten Klassen zuteil, in denen die 69 immer noch als Möbelf. Lennig u. Jakli, S. I u. III u. Majch.- Arb. 7,65, desgl. Saal III 4,50. Maximalzahl beibehalten ist. Die Durchschnittsfrequenz aller reinigung fanden am letzten Montag statt. Vom ,, Ortsverein" Liften 1428, 29, Gasmefferfabrit Mariendorf 37,20. Liste 1427, Genosse Huhn, Klassen stellt sich jetzt, wenn von den schwach besetzten Rebentlassen war in der gehäſſigsten und wahrheitswidrigsten Beise in Beißensee 3,85. Liſte 1430, Gasofenfabrit, Mariendorf 12,45. Bentr.- Berb. abgesehen wird, auf 47,18 Kinder. Die Verminderung schreitet lang- einem Flugblatt über die Verbandskollegen hergezogen worden. der Lederarb., Weißgerb. u. Färber, Berlin I 100,00. Bentr.- Berb. deutsch . sam fort. Dazu kam die indirekte Protektion von oben und das Ein­Böttcher 50,00. Sechsert. d. Druderei- Hülfsarb. v. Heimann u. Schmidt d. Schönau 4,00. Verb. d. Lagerhaller, Bez. Berlin 30,00. Stoll. der Firma der in Mietshäusern untergebrachten Klaffen. Jetzt sind es Harmonie- Apostel. Es mußte aber alles nichts. Die Verbands­Einen Fortschritt zum Schlechteren zeigt leider wieder die Zahl treten fast sämtlicher Vorarbeiter für die Kandidaten der Beitere Beiträge werden im Berliner Gewerkschaftsbureau, schon 615 Klassen, im Durchschnitt jede achte Klaffe. Man merkt, kandidaten vereinigten auf ihren Listen 750-800 Stimmen und Engel Ufer 15, von 11-1 und 6-8 Uhr entgegengenommen. woher es kommt, daß in den letzten Jahren die fliegenden lassen errangen die Wahl von 6 Ausschußmitgliedern und ebensoviel Geldsendungen find an A. Storsten, Engel üfer 15, zu sich so stark vermindert haben. Jetzt werden nur noch 14 fliegende Stellvertretern, wohingegen die Ortsvereinler kaum ein Drittel richten. Stlassen und außerdem acht in Aulen untergebrachte Klaffen gezählt. Der Ausschuß der Berliner Gewerkschaftskommission Desto mehr steckt man uns jetzt die Kinder in die engen Hinter­häuser schlecht gebauter Mietstafernen, deren Wohnungen als Schul räume dienen müssen.

A. Laue u. Co., Reinickendorf 14,75. Summa 1636,00.

Berliner Nachrichten.

Die neue soziale Tat.

Die Arbeiterausschuswahlen bei der Berliner Straßen­

dieser Stimmzettel erhielten und zwei Ausschußmitglieder so­wie einen Stellvertreter mit Ach und Krach durchbrachten. Jahrelang hat allerdings die Rückständigkeit der Straßen­reiniger gedauert; jetzt sind auch sie für die moderne Dr­ganisation gewonnen und der Gedanke der Solidarität hat sich dergestalt durchgerungen, daß nach dem heißen Kampfe ein stetiges Anwachsen der Drganisierten zu erwarten ist. Daran werden auch alle Verleumdungen und Dénunziationen der Drtsvereinler nichts mehr ändern. der Ortsvereinler nichts mehr ändern.

Maßregelung städtischer Arbeiter. Der Verband städtischer Arbeiter schreibt uns: Seit einigen Monaten schien in den Betrieben der Stadt Berlin Das Kuratorium für das städtische Obdach und das die Zugehörigkeit zum Verband feine Veranlassung zu geben, gegen Arbeitshaus hat sich gestern in seiner legten Sigung vor den die Organisierten vorzugehen. Jetzt ist man plötzlich, wenigstens in Ferien mit dem bekannten Plan des Pastors Bodel- den unteren Regionen, anderer Meinung geworden. Das schwingh beschäftigt. Herr Bodelschwingh will in der Gebahren des Dirigenten Anflam vom Friedrichshagener Wasser- Die Stadtverordneten- Versammlung hat sich in ihrer Sigung am Kolonie Hoffnungstal, die er zu gründen beabsichtigt, Stadtverordneten- Bersammlung treffend charakteristert worden. Bei Tagesordnung zu befaffen: Vorschläge der Ausschüsse für die Wahlen werk war seinerzeit vom Stadtverordneten Dr. Weyl in einer Donnerstagnachmittag 5 Uhr u. a. mit folgenden Gegenständen der obdachlosen und mittellos gewordenen Personen Gelegenheit der letzten Arbeiterausschußfizung hielt es nun Herr Anklam für von unbefoldeten Gemeindebeamten. Wahl von sechs Stadtver geben, sich wieder in geordnete Verhältnisse hineinzuarbeiten. angebracht, sich darob in allerhand Wendungen gegen Dr. Wehl zu ordneten zu Mitgliedern der gemischten Kommiffion zum selbständigen Zu diesem Zweck wollte er für seine Kolonie in der Gegend ergehen. Eine Protokollierung dieser Angriffe wurde indessen nicht Ankauf von Grundstücken zivecks Fortführung der Kaiser Wilhelm­von Bernau 700 Morgen Berliner Riefelfelder auf 40 Jahre vorgenommen, bis nach zehn Tagen dem Herrn anscheinend die straße, falls der Magistrat bis zur Sigung der Vermehrung der in Pacht nehmen. Die Kanalisationsdeputation verpachtete Erkenntnis kam, daß sich so ein unterschriebenes Protokoll doch ganz Bahl der Stadtverordneten von vier auf fechs zustimmt. Bericht­schließlich 200 Morgen auf sechs Jahre an ihn. Man hatte gut nach oben hin als Deckung gebrauchen lasse. So nur ist es zu erstattung über die Vorlagen betreffend die von der Versammlung erstens fein großes Vertrauen zu dem Plan und zweitens erklären, daß nachträglich der Ausschuß veranlaßt werden sollte, durch eventuelle Wiederaufnahme der Verhandlungen zu verfolgenden, wollte man städtischen Grund und Boden nicht auf allzulange Der Arbeiterausschuß verweigerte indessen die Unterschrift und Vorlage des Magistrats entgegensteht und den Erwerb des von den für die hier stizzierte Vorbesprechung seine Unterschrift zu geben. sowie derjenigen Angelegenheiten, in welchen die Versammlung einer Zeit aus der Hand geben. Auch im Obdachs- Kuratorium stand nun begann etwas unerhörtes: Am folgenden Tage wurde das Grundstücken Babftraße 35/36 und 38/39 sowie Prinzenallee 83 zur man der Sache zweifelnd gegenüber, stimmte aber in der Ausschußmitglied H., ein Unorganisierter, zur Unterschrift Freilegung der Straße 68b, Abteilung X 2, bestimmten Landes. Mehrheit dem Vorhaben zu in der Hoffnung, daß man nach veranlaßt, alsdann wandte man sich einzeln an die anderen, Borlagen betreffend die Frequenz in den Gemeindeschulen am erfolgter Gründung der Kolonie Hoffnungstal den Arbeits- welche durch diesen indirekten Zwang bis auf einen auch zur Unter- 1. Mai d. 3., den Verkauf des Grundstücks Breitestraße 20a, scheuen im Obdach eher auf die Spur komme, denn die schrift bewogen wurden, d. h. zwei weitere Ausschußmitglieder Gertraudtenstraße 1/7, Betriplag 1/3, Scharrenstraße 20 und 23 Stolonie soll verpflichtet werden, die ihr aus dem städtischen unterschrieben, der dritte, Heizer Mewes, der seit 9 Jahren bei sowie des Grundstücks Neue Friedrichstraße 18/19, Ecke Gruner­Obdach überwiesenen Personen aufzunehmen. Ausnahmen der Stadt beschäftigt ist und gleichzeitig als Sektionsleiter in straße, die Annahme eines zur Errichtung einer F. und C. Lieber­Obdach überwiesenen Personen aufzunehmen. Ausnahmen Friedrichshagen auch Vertrauensperson des Verbandes ist, bermann- Stiftung bestimmten Kapitals, find nur mit schriftlicher Genehmigung des Verpächters, also weigerte die Unterfchrift, worauf am vorlegten Montag unterricht in den Kinderheilstätten Schönholz und Sadowa, die die Erteilung von Schul­der Stadt, zugelassen. Der Aufenthalt in der Anstalt wird seine Entlassung erfolgte. Die Berhandlungen über Uebernahme der Vorstands- und Kaffengeschäfte einer Karl Henriette ein ,, bollkommen freier" sein, soll aber auf keinen Fall so diesen Fall find noch nicht zum Abschluß gelangt, Haase- Stiftung durch städtische Verwaltungsorgane, den Neubau lange dauern, daß der Erwerb des Unterstützungs immerhin ist der Gemaßregelte noch nicht wieder ein einer staatlichen Anstalt zur Gewinnung tierischen Impfstoffes auf wohnsizes ermöglicht wird. Im Anschluß an diese An- gestellt worden. Eine am Sonnabend im Friedrichshagener Waffer- dem Schlachthofe, die Gewährung eines Extrahonorars für eine gelegenheit tam ein Erlaß des Ministers des Innern zur wert abgehaltene Brotestversammlung war von fast fämt Brozeßvertretung, die Annahme einer Erbschaft behufs Errichtung Sprache, der die Einrichtung von Verpflegungsstationen be- lichen Bafferwerksarbeitern, soweit sie nicht im Dienst waren, besucht; einer Stiftung, die Neuwahl eines Bürgerdeputierten für die handelt. Vor einiger Zeit nahm der preußische Landtag eine es wurde nachstehende Resolution mit Unterschriften bedeckt: Steuerdeputation. Die heute zahlreich versammelten Arbeiter des Wasserwerks Resolution an, in der die Regierung aufgefordert wird, einen Friedrichshagen protestieren auf das entschiedenste gegen die Der Gesundheitszustand der Berliner Feuerwehr, besonders der Gesezentwurf vorzulegen, wonach die Provinzial- Landtage plötzliche Entlassung des Arbeiterausschußmitgliedes 2. Metves, Mannschaften, war im legten Etatsjahr 1904/05 tein günstiger. berechtigt sind, mit mindestens zwei Drittel Mehrheit die Er­welcher ununterbrochen 9 Jahre im Betriebe tätig war. Der Krankenzugang( 643) bei 840 Mann ist gegen das vorauf­richtung von Wander Arbeitsstätten zu beschließen Sämtliche Wasserwerksarbeiter erblicken in dieser offen- gegangene Jahr 1903/04 mit 552 Stranten nicht unerheblich, nämlich und dann die Kreise, in welchen Anstalten nicht bestehen, kundigen Maßregelung eine Gefährdung des Koalitions- um zirka 17 Broz. gestiegen. Diese Erkrankungen beziehen sich auf zu Beiträgen heranzuziehen. Man hofft, auf diese Weise der rechts für alle städtischen Arbeiter. Die Versammelten er bie völlig Dienstunfähigen. Die Krankenbetvegung erfährt aber eine Landplage der Vagabundage" entgegentreten zu können. flären durch eigenhändige Unterschrift, daß sie der Meinung find, wesentlich andere Gestalt, wenn diejenigen hinzugerechnet werden, Jetzt reisen die Landstreicher" angeblich von einer Ver­daß die von den Arbeiterausschußmitgliedern einzeln berlangten die durch Krankheiten dem Dienste teilweise entzogen sind, d. h. nur Unterschriften ohne jeden Wert sind, da sie nur aus Furcht vor für einzelne Dienstporrichtungen förperlich befähigt waren. Derartige pflegungsstation zur anderen, betrachten diese Stationen als Entlassung gegeben wurden. Es war daher die Pflicht des ranke wurden im letzten Berichtsjahre in folgendem Umfange be­Hotels und heimsen die lukullischen Genüsse, die dort geboten Kollegen Mewes, die Unterschrift zu verweigern. Der Filial handelt: 7 Offiziere, 8 Beamte und 219 Mannschaften, Schließlich werden, für ein bißchen Arbeit" ein. Die Verpflegungs­vorstand des Gemeinde- Arbeiter- Verbandes wird ersucht, eine wurden noch 8 Offiziere, 12 Bureaubeamte und 432 Mann wegen stationen sollen deshalb umgemodelt und mit einem 8entral- öffentliche Brotestversammlung sämtlicher städtischen leichterer Gesundheitsschädigungen, die die Ausübung des Dienstes arbeitsnachweis, aus welchem bei Bedarf am Ende Arbeiter abzuhalten und die weiteren Schritte einzuleiten, um bie nicht behinderten, arzneilich verpflegt. Es wurden also im ganzen Streitbrecher zu erwerben sind, versehen werden. Um Wiedereinstellung des Kollegen Mewes zu erzielen. Die Ver- 23 Offiziere, 22 Beamte und 1294 Mannschaften ärztlich behandelt. die Grundlagen für ein Gesetz nach dem Willen des Landtages sammelten verpflichten sich, treu zum Verbande zu halten und alles daran zu setzen, das Koalitionsrecht aufrecht zu erhalten, fei es zu schaffen, ist an die einzelnen Kommunen und Streise ein auch durch Arbeitsniederlegung, falls wider Erwarten auf dem Ministerialzirkular ergangen, in welchem nähere Angaben über Instanzenwege die Wiedereinstellung nicht erfolgen sollte. Die die etwa vorhandenen Verpflegungsstationen verlangt werden. Arbeiter- Ausschußmitglieder werden ersucht und verpflichten sich, ihr Amt unverzüglich niederzulegen um damit zu doku mentieren, daß sie mit dem Vorgehen der Direktion nicht einver­standen sind.

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So kann denn die Beglückung der Armen auf dem billigsten Wege beginnen. Dadurch, daß die Stadt Berlin sich mit dem Plane des Herrn Bodelschwingh befaßt, würde sie von der Aufgabe, eine Wanderarbeitsstätte zu errichten,

befreit werden.

Ueber die Frequenz der Berliner Gemeindeschulen hat ber Magistrat den Stadtverordneten die übliche statistische Ueber­ficht vorgelegt, die alle halbe Jahre erscheint. Diesmal find daraus einige Neuerungen zu melden. Sie sind anzusehen als Frucht der Stritit, die an diesen Uebersichten von sozialdemokratischer Seite geübt worden ist.

fierten 5. jämtlich gestern ihr Amt niedergelegt als Beichen des Die Ausschußmitglieder haben mit Ausnahme des Unorgani Proteftes. Sollte die Wiedereinstellung des Heizers Mewes nicht in den nächsten Tagen erfolgen, so darf man auf ein weiteres Bor­gehen des Verbandes gefaßt sein.

Blumendiebe.

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In der geftrigen Situng der städtischen Verkehrsdeputation unter dem Vorsiz des Oberbürgermeisters Kirschner legte Stadtbaurat Krause die Bläne für einen Warenschuppen vor, der am Humboldt­hafen vor dem Lehrter Bahnhofe mit einem Kostenaufwande von 150 000. erbaut werden soll. Der Schuppen soll zur Lagerung von Mehl, Getreide und anderen Produkten dienen und nach er­folgter Genehmigung durch die städtischen Behörden und den Polizeipräsidenten schleunigst errichtet werden. Ferner erfolgte Genehmigung zum Bau von fünf städtischen Straßenbahn­wurde mitgeteilt, daß die Zeitungsnachrichten über' die linien den Tatsachen vorangeeilt sind. Die Genehmigung ist viel mehr von einigen Aenderungen abhängig gemacht worden. Die Deputation genehmigte das Gesuch eines Unternehmers wegen der Veranstaltung von Rundfahrten durch Berlin mit Mailcoaches und den Tarif. Die Rundfahrt soll pro Person 3 M. foften. Stadt­Auf allen Friedhöfen sind sie gefürchtet, die Räuber und baurat Krause machte dann noch Mitteilungen über die Lage des Grabschänder, welche die Blumen von den Hügeln stehlen. Projektes, Unter den Linden einen Tunnel zu erbauen. Dies Projekt In diesem Sommer gibt es in Berlin 277 Gemeindeschulen mit Gegenwärtig wird wieder lebhaft darüber geklagt und die soll bis zur definitiven Klärung der Angelegenheit des Neubaues für 4817 Klaffen und 223 287 Kindern. Da aber in den benutzten Verwaltung mancher Begräbnispläge hat Warnungstafeln an die fönigliche Oper zurückgestellt werden. Außerdem erledigte die Klassenzimmern 252 147 Bläge zur Verfügung stehen, so bleiben den Eingängen angebracht. Als Schutzmittel gegen den Deputation noch einige Tariffragen. 28 860 läge unbesett. Im vorigen Winter waren noch Blumenraub wird angegeben, daß man die Gräber von der Berlin , wie es baut und kracht! Diese alte Devise ist nach 89 782 Bläge als umbesetzt" aufgeführt worden. Zu dieser be Kirchenverwaltung begießen und pflegen lasse, weil ihnen dadurch einer Mitteilung des Berl. Tagebl." auf den Bau des töniglichen flärungen, bisher seien sämtliche überhaupt vorhandenen Sizplätze mehr Aufmerksamkeit zuteil würde. Das Begießen während des besagt, daß die Kosten des Umbaues die veranschlagte Summe gezählt worden, diesmal aber nur diejenigen Sigpläge, die wirklich Sommerhalbjahres kostet 6 Mark; als eine Neuerung ist auf( 1900 000 Mark) um rund dreiviertel Millionen bereits fiber­besetzt werden dürfen. Bisher wurden z. B. dreist 72 Bläge ge- manchen Friedhöfen eingeführt, daß monatliche Bezahlungen an- fchritten haben. Die Kosten sollen sich aber weiterhin noch ver­bucht, wenn 72 in dem Klassenzimmer vorhanden waren. Daß genommen werden. Wenn trotzdem viele arme Leute lieber größern. Der Kaiser hatte den Wunsch gehegt, das erneuerte uirgends über 69 Bläge besetzt werden dürfen, war ja egal. selbst mit der Gießkanne hinauspilgern und die Grabstätten Haus vor Antritt seiner Reise in das Mittelmeer einzu­

Der Inhalt der Nachricht

Man sieht jetzt, wie sehr durch das bisherige Verfahren das ihrer Lieben mit eigener Hand pflegen, so haben sie jedenfalls weihen. So tam es, daß der Umbau, ohne den Einspruch der Bild, das die Frequenzverhältnisse der Berliner Gemeindeschulen eine zwingende Ursache, besonders die eine, daß sie arme beschleunigt wurde. Diese Beschleunigung beginnt sich jetzt Sachverständigen, in seinen letzten Teilen außerordentlich bieten, gefälscht worden ist. Wir wollen übrigens hinzufügen, daß Leute sind, die bei jeder Ausgabe überlegen müssen, ob die bitter zu rächen. Schon haben sich in einzelnen der umgebauten das jetzt eingeführte richtigere Verfahren schon einmal üblich war und zwar noch Anfang der 90er Jahre. Dann tam es außer Ge- Sache nicht anders zu machen ginge. Die Kirchen könnten Teile die Dielen geworfen, und es ist die Befürchtung brauch, und der Freifinn erhielt die Möglichkeit, mit den falschen wohl bei den reichen Einnahmen, die sie aus den Begräbnis- nicht von der Hand zu weisen, daß auch im Parkett eine folche Zahlenangaben feinen Schwindel zu treiben. Die große Zahl der pläßen ziehen, im allgemninen für bessere Bewachung der Werfung des hölzernen Bodenbelages eintritt, daß dieser Staum unbesetzten Plätze" hat nur zu oft dazu herhalten müssen, die be- Gräber sorgen, ohne Unterschiede zu machen. abermals erneuert werden muß. Und wer wird die Kosten tlagte Ueberfüllung der Gemeindeschultlassen wegzubeweisen. Verhältnismäßig wenig ungepflegte Gräber, die dem hierfür tragen? Sollte man die Absicht haben, zu diesen außer Neu ist diesmal auch die Angabe, in wie vielen der achten Verfall und der Verwilderung überlassen blieben, findet gewöhnlichen Kostenüberschreitungen außer der Krone auch den Klassen der Unterricht wenigstens in den Saupt- man auf unseren Friedhöfen. Irgend eine Seele ist fast staat heranzuziehen, fo wird sich ja der Landtag mit der bes fächern geteilt wird. Auf diese Teilung wurde immer hin- immer da, die sich der Grabstätte annimmt, wenigstens für fremdlichen Angelegenheit zu beschäftigen haben. Falls diese Mitteilungen zutreffen, so wären die Leute für den der achten Klassen bemängelt wurde. Die Forderung, doch einmal die erste Zeit. Wird ein Hügel mit Epheu umrankt, so ist er Schaden verantwortlich zu machen, die, ohne den Einwand der Sach­zahlenmäßige Belege dafür zu bringen, ist nun endlich vom Magistrat am meisten geschüßt, die Natur läßt weiterwachsen, und bald verständigen zu hören, als Beamte den Wunsch des Kaifers erfüút erfüllt worden. Wie viele find's? Ganze 178 von überhaupt 663 ist eine dichte Blätterhülle da. Gewöhnlich werden aber die haben. Das wäre die Quittung dafür, daß keiner von ihnen die