Auf offener Straße vom Herzschlag getroffen wurde gestern stand. Gleich darauf traf ein Blisstrahl eine Scheune, zündete und Millionen zählt. Er war im Jahre 1903 wegen Ablegung eines ( Mittwoch) vormittag der 47jährige Bureaudiener Otto Grosch äscherte sie ein. Auf dem Fahrländer Gut wurde eine Kuh vom Falscheides in einem geringfügigen Zivilstreite zu mehrjähriger aus der Markgrafenstr. 11/12, der in der Berlinischen Lebens- Bliz erschlagen und der Oberamtmann Friese durch den Blizstrahl Zuchthausstrafe verurteilt worden. Der Leichnam des Verstorbenen Versicherungsgesellschaft dortselbst in Stellung war. Der Mann am Fuß verlegt; ein Stallschweizer wurde betäubt. Berschiedene ist, da Verwandte nicht vorhanden sind, der Anatomie in Leipzig hatte taum die Straße betreten, als er bewußtlos zusammenbrach. Bäume wurden von Bligen getroffen und gespalten. Gewaltig ist übergeben worden. Der aus der Nachbarschaft schnell herbeigerufene Arzt Dr. Bruck der Flurschaden, den das Unwetter, das von starkem Hagelschlag befonnte nur noch den eingetretenen Tod feststellen. Grosch hinterläßt gleitet war, anrichtete. Auf dem Fahrländer See, in der Nähe von seine Frau mit zwei Kindern. Nedlitz, traf der Blitz einen Schleppdampfer, tötete den Schiffsführer Breez und betäubte die drei anderen Bootsleute.
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Gerichts- Zeitung.
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Mordversuch und Selbstmord. Aus Leipzig wird gemeldet: Ein Ernte- Arbeiter versuchte in der Nähe von Wurzen auf offenent Felde seine achtzehnjährige Geliebte zu töten, indem er sie mit einem Brotmesser schwer verletzte. Dann stieß er sich selbst das Messer in den Naden und brach tot zusammen.
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Die Unfitte der Kinder, sich an Wagen anzuhängen, führte gestern wieder zu einem Unglüd. Am Grünen Weg ließen sich drei Knaben bon einem leeren Nollwagen mitziehen. Als der Kutscher das sah Zur dänischen Schiffskatastrophe. Kopenhagen , 28. Juni. und ihnen mit der Peitsche drohte, sprangen zwei beiseite und Bei dem Verhör vor dem See- und Handelsgericht erklärte der liefen davon. Der dritte aber, der 18 Jahre alte Sohn Paul des Sattlers Linke aus der Memelerstr. 27, geriet beim Abspringen bor Kapitän des Schulschiffes Georg Stage", Malte Brun , daß man Was einem 82 Jahre alten Mütterchen mit einem Armen auf dem Georg Stage" zuerst beide Seitenlaternen des Dampfers einen Straßenbahnwagen der Linie Halensee Königsbergerſtaße, fommissionsvorsteher passierte, wurde seinerzeit vor dent" Ancona " gesehen habe. Der Dampfer habe darauf eine Drehung wurde umgestoßen und ein Stück Weges mitgeschleift. Er blutete hiesigen Schöffengericht erörtert. aus mehreren Kopfwunden und aus und und Nase. Die Unfall- früheren Armenkommissionsvorsteher, Bigarrenfabrikanten Brun 8. laterne sah. Er, der Kapitän, und der erste Steuermann des SchulDas Schöffengericht hatte den vorgenommen, so daß man nur die grüne Laterne und die Topp3. station am Grünen Weg brachte ihn in ein Krankenhaus. vegen Unterschlagung verurteilt, indem es als erwiesen annahm, schiffes feien sich sofort darüber klar gewesen, daß dieses Manöver daß er eine Summe von 200 M., die ihm die 82jährige Witwe verhängnisvoll war und einen Zusammenstoß herbeiführen würde. Stephan zur Aufbewahrung anvertraut hatte, teilweise zu eigenem Der Kapitän des Schulschiffes versichert, daß der Kurs des„ Georg Der Kapitän der Nuben verwendet habe und, nachdem er ein paar Ratenzahlungen Stage" die ganze Zeit stetig gehalten wurde. geleistet, um den Rest erst habe verklagt werden müssen. Das" Ancona ", Mitchell, der während des Zusammenstoßes mit dem Schöffengericht schenkte der Darstellung der 82jährigen, aber noch sehr ersten Steuermann und dem Rudergast auf der Dampferbrücke war, rustigen Matrone vollen Glauben und da es sich nach deren Angabe sagte aus, er habe zehn bis fünfzehn Minuten vor dem Zusammenum eine Geldsumme handelte, die sie sich zusammengespart hatte, stoß zum erstenmal die rote Laterne des Segelschiffes einen halben um daraus dereinst die Kosten ihres Begräbnisses bestreiten zu Strich Backbord gesehen und sie so die ganze Zeit behalten, bis er lassen, so erachtete der Gerichtshof einen solchen Vertrauensbruch ungefähr zwei Minuten vor dem Zusammenstoß das Ruder Badgegen eine arme Greifin für besonders erschwerend und berurteilte bord legte. Kapitän Mitchell erklärte, kein Glockenläuten von dem daher den Armenkommissionsvorsteher zu 150 M. Geldstrafe event. Schulschiffe gehört zu haben. der Sache zu beschäftigen hatte, veränderte sich das Bild durch die 30 Tagen Gefängnis. In der Berufungsinstanz, die sich gestern mit Aussagen mehrerer Beugen, die R.- A, Lüdecke hatte laden lassen, um die Glaubwürdigkeit der alten Frau zu erschüttern, in mehreren Punkten zugunsten des Angeklagten. Nach umfangreicher Beweisoufnahme kam der Gerichtshof zu folgendem Urteil: Die Sache steht und fällt mit der Glaubwürdigkeit der Frau Stephan. Durch die abfolut glaubwürdigen Aussagen mehrerer Zeugen sind erhebliche Bedenken gegen die objektive Richtigkeit der Aussage der Frau Stephan zutage getreten. Subjektiv ist die alte Frau wohl de befaßt. festen Ansicht, daß sich die Dinge jo abgespielt haben, wie sie befundet, D. 3. 45. aber die Möglichkeit, daß sie sich irrt, it feineswegs ausgeschlossen. Gleich richtig. Der Gerichtshof ist deshalb zu einem Non liquet gefommen und hat den Angeklagten freigesprochen, da ihm eine Schuld nicht nachgewiesen ist.
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Feuerbericht. Mittwoch mittag wurde die Wehr nach der Neuen Friedrichstr. 38/40 gerufen, weil dort aus nicht ermittelter Ursache in einem Lederfeller Feuer ausgekommen war. Der erste Löschzug beseitigte die Gefahr. Ein zweiter Kellerbrand mußte dann in der Gerichtstr. 44 unterdrüdt werden. Spiritus stand dort u. a. in Flammen. In der Fischerstraße 8 hatten Betten und Kleider in einer Wohnung Feuer gefangen, während am Weidenweg 88 ein Brand abzulöschen war, der in einer Badestube entstanden war und Wäscheftüde ergriffen hatte. Einen Schornsteinbrand hatte dann der 19. Löschzug in der Mauerstr. 17 zu beobachten. - Außerdem wurde die Wehr noch nach der Arndtstr. 21 alarmiert, um dort ein in eine Grube gestürztes Pferd wieder herauszuholen. Theater. Das National- Theater am Weinbergsweg, das der Operette gewidmet sein sollte, soll unter dem Namen Walhalla Theater" eine Pflegestätte der Ausstattungsposse werden. Gestern wurde zwischen der Metropol- Theater G. m. b. S. und Herrn Emil Schippanowsky ein Bachtvertrag geschlossen, demzufolge die Gesellschaft, außer dem Metropol- Theater in der Behrenstraße, auch das National- Theater übernimmt. Beide Theater werden fortab unter der Leitung des Direktors Richard Schulk stehen; jedoch erhält jedes Unternehmen ein eigenes Künstlerpersonal, Am 1. Juli wird die Gözsche Oper„ Der Widerspänstigen 3ahmung" nach beinahe zwanzigjähriger Bause wieder in Berlin auf dem Spielplan erscheinen und neueinstudiert im Neuen tgl. Opern Theater( Stroll) zur Aufführung fommen. Die Operette Jung- Heidelberg" wird vom 1. Juli ab im Theater des Westens gegeben.
Vorort- Nachrichten.
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In Chicago wurde ein Deutscher namens Georg Bartholomäus verhaftet; er soll ein Bauunternehmer aus Kassel sein und Fälschungen in Höhe von 100 000 m. begangen haben.
H. 2. 28.
Briefkaften der Redaktion.
Fragen Sie einen Besizer, der sich mit derartigen Sachen S. Benden Sie sich an W. Meyer, Brunnenstraße 78. Nicht verwendbar.- O. m. 100. Beide Forinen find
Juriftifcher Ceil.
Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends
von bis 9½ 1hr abends statt. Geöffnet: 7 116r.
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W. V. Schöneberg . 1. Das hängt vom Inhalt des nicht mitgeteilten Vertrages ab; wenden Sie sich an die Versicherungsanstalt Ihres Bezirks. 2. Für zwei Jahre wäre nachzufleben, und zwar ist in der Regel Pohl u. Reis. Anfragen von jedem der Teile die Hälfte zu zahlen. F. C. 5. Leider wie die, wer berechtigter Thronerbe war, wie viele Scharfrichter es gibt, wie sie heißen u. dgl., lehnen wir ab zu beantworten. ja. A. R. 15. Das Mädchen und, falls der Mietsvertrag die Vorschrift enthält, daß der Mieter für allen Schaden aufzukommen hat, die Herrschaft hat für den Schaden aufzukommen, der durch schuldhaftes Ueber H. S. Ihre Mutter kann das laufen der Badewanne entstanden ist. Kreuzberg 26. 1. Nein. 2. Die Geschäftsordnungen Geschäft kaufen. 5. M. 31a. Unter diesen Umständen sind Sie sind verschiedenartig. A. K., Chorinerstr. Männer werden erst mit ers zahlungspflichtig.
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machen.
scheitern.
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2. D. Leider ja.
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Um allerlei Liebesgeschichten und Eheirrungen handelte es sich bei einer Verhandlung wegen versuchter Erpressung bezw. Be leidigung, die gestern die 2. Straftammer des Landgerichts I in In Bompeji" hat der Gewittersturm am Montag abend leider mehrstündiger Sitzung beschäftigte. Eine noch nicht lange verbernichtende Wirkung gehabt und nicht nur die kostspielige große heiratete Frau 3. hatte vor ihrer Ehe zu dem Eisenbahnschaffner Szenerie Pompejis und des Vesuvgipfels, sondern auch Teile des St. in Beziehungen gestanden und stand auch nach der Ehe mit ihm Tribünenbaues einfach weggefegt, fodaß ein Materialschaden von noch in brieflichem Verkehr. Dies machte eine Frau Kämisch, die ein vielen Tausend Mart entstanden ist. Die Feuerwerksschauspiele" Liebesverhältnis mit St. unterhielt, eifersüchtig und sie fing eines aber erleiden durch diesen Unfall teinerlei Unterbrechung. Nur wird Tages einen an ihren Geliebten gerichteten Brief der Frau 8. ab das Unterhaltungsprogramm insofern eine Abänderung erfahren, durch den ihn diese zu einem Rendezvous bestellte. Den Brief gab als fortab, bis zur Wiederherstellung der Riesenszenerie, den Be- sie an einen Mann namens Reichardt zur Aufbewahrung, damit St. suchern ein Spezialitätenprogramm auf der im See schwimmenden ihn nicht fände. Reichardt machte feinerseits wieder einem Bereichter Bolljährigkeit heiratsfähig. Bolljährig tönnen Sie vor Vollendung des 21. Lebensjahres durch Beschluß des Amtsgerichts werden. Stellen Bühne vorgeführt wird, abwechselnd mit den Konzertpiecen der Haus- fannten namens Bielwagen Mitteilung von den Dingen und B. Sie unter Darlegung des Sachverhalts beim Amtsgericht den Antrag, soll den Brief zu einer Erpressung gegen Frau 3. benubt haben, in- Sie für volljährig zu erklären. Nieder- Schöneweide. 1. bis 3. Ja. tapelle dem er eines Tages bei ihr erschien und ihr drohte, den Brief ihrem Berlichingenstraße. Die Gerichts- und Anwaltskosten find Ihnen als Ehemann, dem Inhaber eines größeren Geschäfts, auszuhändigen. unterlegenem Teil auferlegt. Wegen dieser Kosten kann wiederholt 2. B. 25. 1. Ja: Darlehen Frau 3. hatte den Eindruck, daß er Geld von ihr haben wollte und Pfändung gegen Sie versucht werden. Der Bayer, Sonnenburg. fragte ihn daher, was er beanspruche. Es tam hierbei zu keinem verjähren erst in 30 Jahren. 2. Nein. Endresultat. Bielwagen begab sich bald darauf nochmals zur Frau Staat und der Leutnant sind schadenersabpflichtig. Der betreffende soll vor 8., während Reichardt, mit dem Brief bewaffnet, an einer Straßen- feinem Abgang vom Militär seinen Anspruch auf Invalidenrente geltend 5. S. 1. Da Sie den Termin versäumt haben, ist gegen Sie Die Charlottenburger Stadtverordneten- Versammlung beriet am ede wartete. Nach kurzer Unterredung ersuchte Frau 3. den B., verurteilendes Erkenntnis ergangen. Die Kosten verlangt der Gerichtsfiskus. Mittwoch zunächst eine Reihe von Petitionen. Die Petition des zusammen mit R. nach einem Lokal in der Ifflandstraße zu kommen. Ihr Gläubiger kann wegen der Forderung das Urteil gegen Sie vollstrecken Bundes deutscher Bodenreformer betr. Einführung einer 28ert- Dort nahte das Unheil in Gestalt eines inzwischen herbeigerufenen laffen. 2. it. 4. Nein. 3. Die entbehrlichen; welche das sind, ist von Fall uwachs steuer und Sicherung des Wertzuwachses bei der fünftigen Kriminalbeamten, der die beiden Männer verhaftete. Frau Kämisch zu Fall zu entscheiden. 5. u. 6. Einspruch gegen ein amtsgerichtliches BerVerwertung des städtischen Geländes im Grunewald , die nach dem hatte sich wegen Unterschlagung des Briefes und wegen Beleidigung, fäumnisurteil ist innerhalb zwei Wochen einzulegen. Ein Beispiel für solchen Kommiffionsantrage in ihrem ersten Teil dem Magistrat als begangen durch eine Postkarte, zu verantworten. Sowohl Frau 3.. Einspruch finden Sie auf S. 598 des in den öffentlichen Bibliotheken aus liegenden Arbeiterrechts". R. G. 100. Das ist möglich. P. B. Material überwiesen, in ihrem zweiten Teil durch Uebergang zur wie auch der Schaffner St. verweigerten auf die Frage des Rechte Sit ein Lehrlingsvertrag verabredet, jo stand jedem der Rücktritt in den Tagesordnung erledigt werden sollte, gab unserem Genossen Doktor anwalts Bahn nach der Art ihres Verkehrs das Zeugnis. Bielwagen ersten vier Wochen frei, ein Anspruch auf Schadenersatz wäre abzuweisen. Borchardt Veranlassung, in zwei längeren Reden unseren prinzipiellen und Reichardt wurden wegen versuchter Erpressung zu nur 10 Tagen Liegt kein Lehrlings-, sondern ein Arbeitsverhältnis vor, so wäre, falls nicht Standpunkt in der Bodenpolitik darzulegen und eindringlichst vor Gefängnis, Frau Kämisch zu 30 M. Geldstrafe verurteilt. etwa Ausschluß der Kündigungsfrist vereinbart ist, der vereinbarte Lohn auf P. P. 201. Ja, falls aus Ihrem dem Verkauf von städtischen Terrains zu warnen. Auch der Liberale Betrügereien gegen Wettluftige führten den Buchmacher" die Dauer von 14 Tagen einzuflagen. Lohnzahlung. Die Klage würde Dr. Benzig wandte sich, obwohl er sich nicht grundsäglich als Gegner Bernhard Moser vor die 7. Straffammer des Landgerichts I. Bertrag nicht das Gegenteil erhellt. der Bodenspekulation bezeichnete, gegen den Verkauf von städtischem Er sizt seit dem 8. Mai in Unterschungshaft. Der wiederholt bor. boraussichtlich an der Schwierigkeit des Ihnen obliegenden Beweises Mag 100. Die Kündigung Gelände zu Bauzwecken. Der Antrag Borchardt, die Petition auch bestrafte Angeklagte wußte in Schanklokalen die Wettlust der An- besteht zu Recht, wenn die Wirtin dem nicht ausdrücklich wider im zweiten Teil dem Magistrat zu überweisen, wurde gegen wesenden zu schüren, indem er sich teils als Rennstallbefizer, teils spricht, daß der Bater in ihrem Auftrage gehandelt habe. eine starte Minderheit abgelehnt. Ausländer. Wenden Sie sich an das Auswärtige Amt. Eine Petition betreffend als Jockey auffpielte, mit feinen sportlichen Kenntnissen prahlte bauliche Erschließung des Geländes nördlich der Spandauer Chaussee und so tat, als ob er mit seinen Tips schon vielen gute Gewinne 3ft schriftliche Kündigung bereinbart, so ist die Ihnen zugegangene unter wurde dem Magistrat zur Berücksichtigung überwiesen. liche Stimmung der Stadtverordneten, die bei der Beratung der angewendet habe. Er zeigte öfter Wettscheine vor, brüstete sich mit schriftslose nicht rechtsgültig. feinen hohen Verbindungen und klingelte auch mehrfach zum Betitionen herrschte, wurde auf turze Zeit durch die Besprechung Staunen der Kneipgäste, denen damit Sand in die Augen geſtry ber Interpellation unserer Genossen unterbrochen, die an den wurde, verschiedene Wettbureaus an. Damit wurden dann die Magistrat die bescheidene Anfrage richteten, warum er auf ihre bereits Gimpel gefangen. Er erhielt Beträge von 20, 12, 10 und 5 M. am 3. Mai eingereichte Interpellation betreffend die Barnung mit dem Auftrage, sie auf bestimmte Pferde zu fehen; er legte das der städtischen Gasanstaltsarbeiter vor dem Besuch einer Geld aber niemals an, sondern unterschlug es. Er gab die Gewinne Bersammlung zur Besprechung ihrer Lohnverhältnisse bis heute tros des Eintritts der Ferien noch nicht geantwortet hat. Es auch nicht heraus, wenn er wirklich einmal gefeßt und das betreffende kam hierbei zu erregten Auseinandersetzungen zwischen dem Ober- habt haben, gingen bis zu 200 W. hinauf. Pferd gefiegt hatte. Die Verluste, die die Wettlustigen bei ihm geDer Staatsanwalt be bürgermeister u ste hrus und unserem Genossen Hirsch, der antragte neun Monate, der Gerichtshof erkannte auf ein Jahr dem Magistrat ob seines Verhaltens den Vorwurf der Nichtachtung Gefängnis. eines Teils der Stadtverordneten machte. Herr Schustehrus verbat Ein Diebstahl im föniglichen Schloß beschäftigte gestern das fich den provozierenden" Ton unseres Genossen und stellte sich auf ben ebenso bequemen, wie seine Arbeiterfeindlichkeit charakteris Oberkriegsgericht des Gardekorps. Gelegentlich des letzten Ordensfierenden Standpunkt, daß weder die Welt noch Charlottenburg etwas festes war der Unteroffizier Matuschet von der 6. Kompagnie des verliere, wenn die Interpellation erst nach mehreren Monaten 2. Garde- Regiments nach dem königlichen Schloß abkommandiert. beantwortet wird. Von unserer Seite blieb man ihm die Während er sich in der Schloßküche befand, wurden gerade goldene Antwort nicht schuldig. Entsprechend der Vorlage des Magistrats Bestecke von der Hoftafel nach der Küche getragen. M. nahm untrat die Versammlung sodann den Bedingungen bei, unter denen der bemerkt ein goldenes Dessertbested an sich und versteckte es unter Bezirksausschuß die Aufnahme einer neuen Anleihe von 26 Millionen feiner Uniform. Bei einer unvermuteten Spindrevision, die auf Mart genehmigt hat und setzte den Durchschnittstilgungssatz für Grund eines Verfahrens tegen Hehlerei, das gegen den Unterwerben, in dessen Register die Geburt des Kindes eingetragen ist. die aufzunehmende Anleihe unter Abänderung des früheren Be- offizier schwebte, stattfand, wurde die wertvolle Beute vorgefunden. schluffes auf 2,1 Proz. des Schuldkapitals zuzüglich der ersparten M. räumte den Diebstahl ein, er wollte das Dessertbested lediglich zu dem Zweck gestohlen haben, um ein Andenken aus dem königlichen Binfen fest. Die Vorlage betr. Bewilligung des Mehrbedarfs an Schloß zu befizen. Die Verhandlung gegen den Angeklagten mußt Mitteln für die Zweihundertjahrfeier der Stadt da M. an Tuberkulose erkrankt ist, im Garnisonlazarett in der ( zu den bewilligten 70 000 m. weitere 50 750 m.) führte zu lebhaften Scharnhorststraße stattfinden. Unteroffizier M. wurde wegen des Debatten. Wir werden hierüber, sowie über den weiteren Verlauf Diebstahls und der Hehlerei, die er gleichfalls eingestand, zu einer Gesamtstrafe von vier Monaten einem Tag Gefängnis verurteilt. der Sizung, die sich infolge der umfangreichen Tagesordnung un- Gleichzeitig wurde wegen beider Vergehen zweimal die Ehrenstrafe gewöhnlich lange ausdehnte, morgen berichten. der Degradation und der Versetzung in die zweite Klaffe des Soldatenstandes gegen M. ausgesprochen. Nixdorf.
Die fried
Vermischtes.
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Ein bedauerlicher Unglüdsfall ereignete fich Dienstag abend an ber Ueberführung der Görlizer Bahn in der Puderstraße. Der Kutscher Emil Katuschte Steinmetstr. 97 in Rigdorf wohnhaft, wollte eine Fuhre Kanalisationsröhren nach der Elsenstraße bringen. Grubenunglück in Gelsenkirchen.( Privatdepesche des Vorwärts".) Auf dem Wege dahin hatte er seine Frau mit seinem Kinde ge- Durch eine Schlagwettererplosion fanden gestern auf der Beche troffen und beide auf den Kutscherbod mitgenommen. Dieser war äußerst hoch am Wagen angebracht und so tam es, daß das The Holland" sechs Bergleute, darunter ein Steiger, den Tod. Die paar beim Einfahren in den Eisenbahnviadukt mit den Köpfen gegen Wetter sollen durch einen Sprengschuß angezündet worden sein. die untere Stante der Brücke stieß und dadurch vom Wagen herab. Man habe geschoffen, obwohl stets Wetter an den betreffenden Arbeitsgeschleudert ward. Auch das Kleine Kind wurde mitgerissen. St. ftellen gestanden haben. Bis 7 Uhr abends waren erst zwei Mann selbst verlor bald darauf das Bewußtsein, während seine Frau und geborgen, von denen der eine sofort tot war, während der andere das Kind mit leichten Verlegungen davongekommen war. Bassanten auf dem Wege nach dem Krankenhause verstarb. Die anderen vier riefen den Unfallwagen herbei, welcher das Ehepaar mit dem Kinde find zweifellos sämtlich tot, sie konnten der Nachschwaden halber nach dem städtischen Krantenhause brachte. Bei dem Manne wurden noch nicht geborgen werden. hier mehrere Rippenbrüche und eine leichte Gehirnerschütterung fest- Ein schwerer Straßenbahn- Unfall. Gestern fam in Blauen gestellt. Die Frau und das Kind konnten sofort wieder entlassen im Bogtlande auf der Bahnhofstraße ein elektrischer Straßenbahnwerden, da bei ihnen ärztliche Hülfe nicht erforderlich war. wagen infolge Bersagens der Bremse ins Rollen, saufte die steile Straße abwärts und fuhr in ein Haus hinein. Dabei wurden, wie Potsdam. der Vogtländische Anzeiger" meldet, eine Person getötet und vierzehn verlegt.
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Karl 200.
R. 2. Ihr Ehemann kann Ihr Kind
Um diese Namens.
adoptieren, falls er keine ehelichen Kinder hat. Das Adoptionsgesuch ist von dem Amtsgericht zu genehmigen. Von dem Erfordernis des adoptionsfähigen Alters( 50 Jahre) fann Dispens erteilt werden. Die Adoption kostet 50 M. Einfacher ist die Namensbeilegung ohne Adoption. Gs tann nämlich ein Ehemann dem von seiner Frau vor seiner Che außer ehelich geborenen, nicht von ihm erzeugten Kinde mit Zustimmung seiner Frau und des Vormundes seinen Namen beilegen. beilegung zu erreichen, ist ein folgendermaßen lautendes Schriftstüd von der Mutter, dem Vormund und dem Ehemann zu unterzeichnen:„ Die unterzeichnete Ehefrau hat vor der Ehe ein nicht von ihrem Ehemann erzeugtes Kind( Name...) geboren. Die unterzeichnete Mutter und der unterzeichnete Vormund dieses Kindes erklären ihre Einwilligung dazu, daß der Ehemann. diesem Kinde seinen Namen erteilt. Ich, der unterzeichnete Ehemann erteile hierdurch dem Kinde meiner Ehefrau. meinen Namen, so daß es fortan... heißen soll." Die Unterschriften sind notariell oder gerichtlich zu beglaubigen. Alsdann beantragt der Ehemann unter Ueberreichung dieser Urfunde bei dem Standesbeamten, in dessen Register die Geburt des Kindes eingetragen ist, auf Grund dieser Urkunde den Namen des Kindes... in umzuschreiben". Ob die Ehefrau eheliche Kinder hat oder nicht, ist für die Beilegung des Namens in dieser Art unerheblich. Die Erklärungen fönnen auch, statt notariell oder gerichtlich beglaubigt zu werden, zu Brotokoll des Standesbeamten abgegeben Noter Posener. Sie müssen sich an die Polizeiverwaltung der Drte wenden, wo Ihr Bater Ihres Wissens zuletzt sich aufhielt. Dort anfragen wohin Abmeldung erfolgt ist usw. Die Auskunft fostet je etwa 20 bis 50 Bi. Wilmersdorf 5. Auf Beseitigung des Uebels und auf Schadenersatz fönnen Sie mit Aussicht auf Erfolg flagen.-M. K. 228. Die sogenannte lex Heinze wurde erst in der Session 1890/92 vorgelegt, blieb unerledigt. In der Seffion 1892/93 wurde sie abermals vorgelegt. Die erste Beratung fand im Dezember 1892 statt. Die Kommission erstattete Bericht, zur Weiterberatung im Plenum tam es nicht. In der Seffion 1898/1900 fand die erste Lesung im März 1899, die zweite im Januar und Februar 1900, die dritte im März und Mai 1900 statt. Die schließlich als Gesetz vom 25. Juni 1900 gestaltete lex Heinze wurde am 22. Mai 1900 in drei Lesungen beraten. Das Nähere tönnen Sie in den in den öffentlichen Leseballen ausliegenden Reichstags- Berhandlungen ersehen. 2. D. 65. 1. u. 2. Ja.
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Berliner Marktpreise.( Ermittelt vom Polizei- Präsidium.) Futters gerste, gute Sorte 1 Dz. 16,00( 15,10), mittel 15,00( 14,10), geringe 14,00( 13,20). afer, gute Sorte 16,40( 15,60), mittel 15,50( 14,70), geringe 14,60( 13,80), frei Wagen und ab Bahn. Nichtstroh 5,50( 5,00). Seu( alt) Speisebohnen, weiße 50,00( 30,00), Linjen 60,00( 30,00), Rartoffeln 9.00 9,60( 7,40), neu 7,60( 6,00). Erbsen, gelbe, zum Kochen 44,00( 30,00). Reg. 1,80( 1,30), Bauchfleisch 1,40( 1,00), ( 7,00). Rindfleisch, von der Keule, Schweinefleisch 1,80( 1,30), Stalbfleisch 2,20( 1,20), Sammelfleisch 1,80( 1,40), Butter 2,80( 2,00), Eier( 60 Stud) 4,00( 2,80), Starpfen, 1 Sg. 2,20( 1,20), Male 3,00( 1,60), Bander 3,20( 1,20), echte 2,80( 1,20), Barsche 2,00( 1,00), Schleie 3,00( 1,20), Bleie 1,60( 0,80), strebje( 60 Stud) 16,00( 3,00.)
Wetter- Prognose für Donnerstag, den 29. Juni 1905. Etwas fühler, vorherrschend wolkig, mit leichten Regenfällen und mäßigen westlichen Winden. Berliner Betterbureau Wasserstand am 27. Juni. Elbe bei Aussig - 0,26 Meter, Bei Unstrut bei 1,62 Meter, bei Magdeburg +0,96 Meter. Straußfurt Meter. Oder bei Ratibor +1,38 Meter, bei Breslau Ober- Begel+5,00 Meter, bei Breslau Unter Begel- 0,00 Meter, bei Frantfurt+1,45 Meter. Weichsel bei Brahemünde+2,78 Meter. Barthe bei Posen+0,36 Meter. Neze bet Usch+0,50 Meter.
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Durch das Gewitter am Montagabend wurde das Dorf Fahrland bei Potsdam und seine Umgebung recht start heimgesucht. Ein Gefelle des Müllers Rietdorf, erst bor acht Tagen aus dem Kranten In der Strafanstalt zn Waldheim starb dieser Tage der siebzigan haufe entlassen, wurde vom Blitz erschlagen, als er unter der Mühle jährige Baumeister Friedrich aus Leipzig , dessen Vermögen nach Berantw. Redakteur: Franz Rehbein , Berlin , Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW
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