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Nr. 152. 22. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Verfammlungen.

Sonntag, 2. Juli 1905.

stimmten darin überein, daß die Maifeier in der bisherigen Form zu bringen. Im Prinzip hat allerdings der Bund Freibilletts zu | bestehen bleiben müsse. Bei reger Agitation würde der Gedanke Barteivergnügungen zu verlangen. Der Vertreter vom Nirdorfer Ser Maifeier auch bei den im allgemeinen noch rückständigen Bäcker- Männerchor" meinte, daß dem Beschlusse des Bundes schon Rech­Der Berband der Bäcker beschäftigte sich in seiner am Dienstag gesellen Eingang finden, umſomehr, als ja in den Gegenden, wo die nung getragen werde, da einzelnen Vereinen, denen bisher Frei­abgehaltenen Versammlung mit den Verhandlungen des Gewerkschafts- Arbeiterbevölkerung vorwiegt, auch die Kundschaft der Bäckermeister, billetts verweigert wurden, dieselben sowie sonstige Ausgaben gewährt fongresses. He si chold, der das Referat hatte, hob zunächst eben die organisierten Arbeiter, die Durchführung der Arbeitsruhe werden. Jeder Verein müsse Wert auf sich selbst legen und wir herbor, daß die Bäder die Stellungnahme des Kongresses zur Ab- der Bäcker begünstigen. Ein Redner vertrat bei dieser Gelegenheit werden uns auch in anderen Kreisen Achtung verschaffen. fchaffung des Kost- und Logiswesens mit Freuden begrüßen können. die Ansicht, daß die Bäcker neben der Forderung des Achtstundentags Dieser Ansicht sind noch verschiedene Redner und betonen, daß jeder Diese Frage dürfe nicht eher von der Tagesordnung der öffentlichen am 1. Mai für die fast noch wichtigere Forderung der Sonntagsruhe, Verein im Prinzip den Bundesbeschluß hochhalten solle. Bei der Erörterungen verschwinden, bis sie gelöst sei. Ebenso tönnten die d. 5. einer freien Nacht von Sonntag zum Montag eintreten müßten.Maistatistit stellte sich heraus, daß bei der Probe 32 Proz. und bei Bäcker befriedigt sein mit den Beschlüssen des Kongresses zur Eine von diesem Redner gestellte Resolution, welche diese Forderung der Maifeier 49 Proz. mitgewirkt haben. Diese schwache Beteiligung Genossenschaftsbewegung. Sie sei neben der politischen und gewerk vertritt sowie die strikte Arbeitsruhe am 1. Mai 1906 verlangt, wurde wurde in der schärfsten Weise kritisiert und darauf hingewiesen, daß schaftlichen das dritte Glied in der Arbeiterbewegung. Im Genoffen- vom Referenten bekämpft mit dem Hinweis, daß die Organisation alle größeren Chöre am stärksten beteiligt und die fleineren schaftswesen tönnten die Arbeiter ihre wirtschaftliche Macht zur Geltung mit einem Teil der Bäckermeister einen Tarifvertrag abgeschlossen Vereine fast ausschließlich versagt haben. Hierbei wurde bringen, selbst wenn die politische und gewerkschaftliche Bewegung durch hat. Während der Dauer des Vertrages dürfe bei den tariftreuen gleich auf den Wert der größeren Chöre hingewiesen, die Machthaber eingeschränkt werden sollte. Zur Frage des General Meistern weder die Sonntagsruhe noch die Arbeitsruhe am 1. Mai und nochmals die Verschmelzung fleiner Vereine zu größeren ftreits meinte der Redner, die anarchistische, ebenso die Friedebergsche verlangt werden. Diese Forderungen würden einem Tarifbruch Chören befürwortet. Ein Antrag auf Schluß der Diskussion Generalstreit- Idee finde in den Reihen der Bäcker keinen Anhang. gleichkommen, dessen sich organisierte Arbeiter nicht schuldig machen wurde angenommen. Huth verteidigt noch die Typographia" Anders sei es mit dem politischen Massenstreik. Zwar habe man an dürfen. gegen persönliche Angriffe. In dem Kreise Teltow- Beeskow findet den Sympathie- und Massenstreits in Italien und Frankreich nicht Die Resolution wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. am 28. Juli das Sommerfest statt und werden die Vereine gebeten, gerade günstige Erfahrungen gemacht, wenn es aber bei uns die Ausschußfihung des Arbeiter- Sängerbundes. Zur Aufnahme ge- fich an demselben zu beteiligen. Freibilletts werden den Sängern Verhältnisse nötig machen würden, die Rechte der Arbeiterklasse zu meldet haben sich die Vereine Alpenglühen" und" Hilaritas", beide gewährt. Veränderungen der Vereine find sofort anzuzeigen. Der verteidigen, dann würden auch die Bäcker auf dem Plaze sein. in Berlin ." Alpenglühen" wurde in den Bund aufgenommen, Verein Vorstand hat zu dem diesjährigen Sängerfest wieder mit Was die Maifeier anlangt, so hätten es ja die Bäder noch nicht so weit hilaritas" war nicht zur Zeit anwesend und wurde die Aufnahme der Stern- Gesellschaft abgeschlossen und beträgt der Fahrpreis gebracht, daß sie sagen können: Am 1. Mai lassen wir die Arbeit ruhen. zurückgestellt. Der Vorsitzende gab die vom Vorstand in Aussicht für eine einmalige Fahrt, wie im vorigen Jahre 35 Pf. Aber es werde auch in dieser Hinsicht mit der Zeit beffer werden. genommene Erweiterung des Liederbuches bekannt. Alle populären Auf ein vom Vorstand geplantes Programmheft weist der Vorsitzende Er, der Nedner, sei für Beibehaltung der bisherigen Form der Lieder der Vereine sollen Aufnahme in demselben finden und wünscht hin und bemerkt, daß die Absicht vorliegt, Annoncen in demselben Maifeier; er würde auch in Köln in diesem Sinne gestimmt haben, der Vorstand, daß die Vereine dem insofern Rechnung tragen, als alle aufzunehmen. Die Vereine mögen dafür Sorge tragen, daß recht wenn es zur Abstimmung gekommen wäre. In der Frage: Arbeits- geschmackvolleren Lieder, die des öfteren von den Vereinen gefungen biel Annoncen einlaufen, um das Programm am Tage des Sänger­fammern oder Arbeiterlammern sei er für die ersteren, weit sie zur- werden, wobei besonders Märsche erwünscht sind, an den Schrift- festes kostenlos ausgeben zu können. Die Annoncen find an zeit nur Aussicht auf Berwirklichung haben. Sein allgemeines führer Gustav Schönthal, Andreasstr. 57, einzusenden sind. Bei der Hermann Raetebusch, Graudenzerstr. 4, einzusenden Nachdem machte Urteil über den Gewerkschaftstongreß faßte der Referent dahin zu Auswahl der Lieder werden Fachleute mit hinzugezogen. Das Buch der Vorsitzende auf eine Besprechung zum Zwecke der Verschmelzung fammen, daß man mit den Ergebnissen des Kongresses zufrieden selbst kann allerdings vor dem Sängerfest nicht mehr in Angriff ge- der Vereine im Norden aufmerksam. sein tönne. nommen werden; jedoch ist es den Vereinen überlassen, jezt schon Lieder einzusenden. Notwendig hierzu sind nur die Partituren. Diesem Vorschlage wurde vom Ausschuß zugestimmt. Bei der Feststellung Dresden - 1,62 Meter, bei Magdeburg +0,90 Meter. Unstrut bei Wafferstand am 30. Juni. Ibe bei Auffig Meter, bei der Beantwortung der Fragebogen entspann fich wieder eine lebhafte Straußfurt +1,10 Meter. Dber bei Statibor+1,40 Meter Debatte. Meyer meinte, es wäre nun mal an der Zeit, die Breslau Ober- Begel+4,92 Meter, bei Breslau Unter- Begel- 1,22 meter, Streitagt zu begraben. Beide Richtungen haben ihre Berechtigung. bei Frankfurt +1,38 Meter. Weichsel bei Brahemünde+3,30 Meter. Jedem Verein möge es überlassen bleiben, seine Ansicht zur Geltung

In der Diskussion wurde fast nur die Frage des Generalstreiks und der Maifeier behandelt. Einige Redner sympathisierten mit bem politischen Massenstreit, den sie für gleichbedeutend mit dem Generalstreit erklärten. Besonders wurde betont, daß diese Frage diskutiert werden müsse, damit Klarheit geschaffen werde über die im gegebenen Falle anzuwendenden Kampfmittel. Alle Redner

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