-
-
war
unferer Staatsanwälte jährlich verbraucht werden, wenn wir alles Suchen resultatlos blieb, wurde die Revierpolizei dadurch erstickte, daß er sich auf die Brennende warf. Die erwirklich dies Verfahren befolgten, die Genossen gewissermaßen von dem Verschwinden des Kindes in Kenntniß gefeßt. Diese littenen Verlegungen stellten sich als höchst lebensgefährlich dar, Toszukaufen? Es ist tein schweres Rechenexempel, zu finden, leitete die Nachforschungen ohne Zeitverlust und mit großer Um die arme Frau trug schwere Wunden an den Händen, am Hals daß die Genossen dann die Beiträge zur Partei nicht mehr erficht sofort ein. Die telegraphischen Anfragen bei sämmtlichen und im Gesicht davon, ihre Beine sind bis an den Unterleib fchwingen könnten. Leider ist die Entscheidung des Kammer- inneren Revieren und denen der Vororte ergaben aber wiederum hinauf total verbrannt. gerichts unanfechtbar. Jahn ist deshalb gezwungen, seine Re- fein Resultat: es war nirgends ein Kind angemeldet worden, vision zurückzuziehen, wenn er nicht noch viele Monate in der welches mit dem verschwundenen hätte identisch sein fönnen. Die Als muthmaßlich gestohlen sind bei einem gewerbsmäßigen Haft zubringen will. Man hat nicht mit Unrecht die Wirkung geängstigte Mutter wartete die Nacht ab, von dem Kinde Diebe folgende Gegenstände mit Beschlag belegt worden: 1. Čin der Untersuchungshaft mit der der Tortur verglichen, durch keine Spur. Jetzt setzte sie ihren Mann, der außerhalb Berlins Loos der Ausstellung für Kunst und Kunstgewerbe zu Weimar welche man die Wahrheit zu ermitteln meinte, und die doch nur arbeitete, telegraphisch von dem Borgefallenen in Kenntniß, der Nr. 75 936, 2. ein Antheilloos der Mühlhausener Geldlotterie ein Schuldbekenntniß hervorbrachte. natürlich sofort seine Arbeit im Stich ließ und nach Berlin fuhr. Nr. 93 228, 3. ein schwarzes Opernglas mit schwarzem Lederetui Bei der Lassallefeier in Erfurt hat der Hier waren inzwischen die Nachforschungen fortgesetzt worden, zum Umhängen, 4. mehrere neue Waffel- Bettdecken in Kartons Bürgermeister Schneider die Entfernung der Parteifahne, welche sogar das Spreebett an der Schillingsbrücke ab. mit der Auszeichnung Dess. 444, Größe 150/220", 5. ein großes im gefchloffenen Raume entfaltet worden war, angeordnet. gesucht worden, weil man vermuthete, der Junge sei viel- Tafeltuch gez. M. N. , außerdem verschiedene Wäschestücke. Die Man fügte sich der Maßregel, um weiterer Störung der Feier leicht in's Wasser gefallen und ertrunken, von demselben war etwaigen Gigenthümer dieser Sachen tönnen sich im föniglichen vorzubeugen, und wird nun, gestützt auf Entscheidungen des aber wiederum keine Spur zu finden. Die Eltern hatten sich Polizeipräsidium, Zimmer 37. melden. Oberverwaltungsgerichts, Beschwerde erheben. schon darauf gefaßt gemacht, das Kind überhaupt nicht mehr - Stadtmagistrat und Sozialdemokraten in wieder zu sehen, da kommt am Montag, den 29. August der Handlungsreisende Kumlei, Lückerstr. 13 hier wohnhaft, auf Mit einer schweren Verlegung wurde gestern Morgen Augsburg . Der Vertrauensmann der sozialdemokratischen aus Lichtenberg die Nachricht, daß sich der Knabe am Partei des Reichstags- Wahlkreises Augsburg hatte unterm 25. Auguft dort angefunden habe. Der Vater fuhr eilends der Tegeler Chaussee von Arbeitern aufgefunden. K. hatte einen Schuß in die linke Brustseite erhalten und war so schwer ver19. d. M. ein Gesuch an den Magistrat gerichtet, zu dem am nach Lichtenberg und fand auch das Kind wohl und er in ein Krankenhaus gebracht werden Sonntag, den 28. d. M., veranstalteten Ausflug einen öffentlichen munter vor. Aufzug mit Mufit vom Gastwirth Strödl zum Spickel und zurück kosten zu zahlen habe, auch wurden ihm die näheren Umstände darüber machte er zu der Verwundung gekommen sei, er folgende auf ihre Richtigkeit noch veranstalten zu dürfen. mitgetheilt, unter welchen das Kind aufgefunden worden war. Er sei gestern Abend um Er erhielt darauf von den Stadtvätern eine Antwort, die Der Junge hat wiederholt Name und Wohnung seiner Eltern nicht geprüfte Angaben. 9 Uhr von Tegel weggegangen und habe von der der, Augsburger Kurier" mit Behagen wie folgt wiedergiebt: angegeben, trotzdem wurde er vier Tage zurückbehalten, ehe etwas " Der Vorsitzende des sozialdemokratischen Wahlvereins für gethan wurde, um ihn abzuliefern. Das scheint denn doch eine schwarzen Brücke einen durch die Jungfernhaide führenden Fußden Reichstags- Wahlkreis Augsburg, Redakteur Breder, hat um viel zu gründliche und zeitraubende Prüfung vorauszusehen. Bei eg eingefchlagen, plöblich habe ein großer Mann vor ihm gedie Genehmigung zu einem öffentlichen Aufzuge mit Mufit vom der guten Verbindung zwischen Lichtenberg und Berlin fonnte ftanden und den Schuß auf ihn abgefeuert. Er habe zunächst Gastwirth Strödl vor dem Jakoberthor nach dem Spickel, wo diese doch gar nicht so dufter liegende Angelegenheit doch noch eine Zeitlang besinnungslos auf dem Fußwege gelegen und sich selbst Lassallefeier stattfindet, und Abends zurück, nachgesucht. an demselben Tage erledigt sein, denn da die Wohnung der Eltern dann nach der Chauffee geschleppt. Der Unbekannte, von den Auf eine Anfrage an den Gesuchsteller, ob die Theilnahme eine des Jungen bekannt war, hätte eine telephonische Anfrage bei Kumlei weiter feine Beschreibung geben kann, soll ihm eine eingeschränkte fein werde, hat derselbe eine unbestimmte Antwort dem Revierbureau genügt, um die Angelegenheit binnen wenig raubt haben. Die silberne Uhrkette habe ihm der Räuber dagegen goldene Remontoiruhr und einen Betrag von 1 M. 80 Pf. gegegeben, aus welcher jedoch zu vermuthen ist, daß die Theil. Stunden ins Reine zu bringen. Die Lichtenberger Ortsbehörde raubt haben. Die silberne Uhrkette habe ihm der Räuber dagegen nahme an diesem Aufzuge eine ganz unbeschränkte sein würde. hatte anders beschlossen, sie wollte mit peinlicher Gründlichkeit wieder in die Westentasche gesteckt. Da bei Zusammenziehung solcher vollständig unberechenbarer vorgehen, und siehe, sie ist auch zum Ziel gekommen: etwas Boltsmassen Verkehrsstörungen zu befürchten sind und das Vor- langfam zwar, aber schließlich desto sicherer. tommen von Exzessen nicht ausgeschlossen ist, wird der öffentliche Aufzug nicht gestattet."
.
Tokales.
Es wurde ihm eröffnet, daß er die Verpflegungs: wundet, daß Wie mußte.
-
Das Polizeipräsidium hat bekanntlich den Ankauf alter Sachen durch Händler und Trödler verboten; desto mehr be fremdet aber eine unter dem 24. August d. J. erlaffene, gestern im Submissions- Anzeiger" veröffentlichte Bekanntmachung dieser Behörde, daß Seitens des föniglichen Polizeipräsidii am 7. September dieses Jahres ausrangirte Uniformen der Schuhleute und Nachtwächter an den Meistbietenden öffentlich verkauft werden sollen! Wenn Gewerbetreibenden mit Rücksicht auf die Choleragefahr das Kaufen alter Kleider amtlich verboten wird, so sollte doch seitens der Polizeibehörde bis Aufhebung des Verbotes mit dem Verkauf alter Uniformen, die ja auch Ansteckungsstoff enthalten können, zurückgehalten werden.
zogen werden.
Der Hausdiener Ferdinand Krause, Reichenbergerstraße 123 wohnhaft, verheirathet, Vater von 4 Kindern im Alter von 10-5 Jahren, hat sich am 11. August aus seiner Wohnung entfernt und ist seitdem spurlos verschwunden. Auf seiner Arbeitsstelle ist derselbe nicht mehr eingetroffen. Die besorgte Familie nimmt an, daß ihrem Ernährer ein Unglück zugestoßen ist, und bittet dringend, jede Nachricht, welche auf seine Spur lenken könnte, sofort dem nächsten Polizeibureau oder dem Bureau des Verbandes der Geschäftsdiener, C Neue Grünftr. 10, I, TelephonAmt I. 810, zugehen zu lassen. Ferdinand Krause ist am 14. Juni 1854 zu Leyden geboren, mittlerer fräftiger Statur, hat schwarzen Schnurrbart und rasirten Backenbart, im Genic ein Muttermat. Bekleidet war derfelbe mit einem graugesprenkelten Gehrock, schwarzen Kammgarnhofen und Zugstiefeln. Neben seinen Arbeitszeugnissen führte derselbe 12 M. Geld und einen Korridorschlüssel bei sich. Angestellte behördliche Ermittelungen führten bisher zu feinem Resultat und wird um möglichst weite Verbreitung dieses Aufrufes im Besonderen durch Übernahme dieses in alle Zeitungen recht dringend gebeten.
wendet.
Neue Cholera- Erkrankungen sind in Berlin nicht vorgekommen. Als choleraverdächtig sind der Sanitätskommission 24 Fälle gemeldet worden, in denen jedoch nach den bisherigen Feststellungen lediglich Brechburchfall vorliegt. Die Kranten find zum Theil gar nicht einmal in das Moabiter Krankenhaus gebracht worden, sondern werden in ihrer Wohnung behandelt. In Charlottenburg ließ die polizeiliche Ueberwachung des Entgegen der Meldung hiesiger Blätter fann mitgetheilt werden, durch den Cholerafall der Frau v. Knobloch infizirten Hauses daß der Arbeiter Pettle, die einzige Person, die außer dem be- Kleiststr. 41 zu wünschen übrig. Nach dem in der Nacht zu vorgestern reits in der Rekonvaleszenz befindlichen Kaufmann Karpen in erfolgten Tode der Erkrankten war, wie uns glaubwürdig verBerlin gegenwärtig an der Cholera leidet, nicht gestorben ist, sichert wird, noch um 101/2 Uhr Vormittags der Verkehr aus dem wenn auch sein Zustand nach wie vor bedenklich erscheint. Auch Hause und in daffelbe in feiner Weise beschränkt. Die Leichenfledderer machen bei den jezigen warmen eine andere Mittheilung der Blätter ist unrichtig. Es wurde beAus Charlottenburg wird gemeldet, daß auch der Sohn der Abenden gute Geschäfte, da es noch Leute giebt, die Uhren und richtet, daß in dem Hause Göbenstr. 20 ein Cholerafall festgestellt verstorbenen Wittwe Augerstein, der Kaufmann Paul Angerstein, andere Werthfachen bei sich führen und in der Ermüdung auf worden sei, und man brachte diese Erkrankung in Verbindung vorgestern Abend um 6 Uhr der Seuche erlegen ist. Die Leiche den Bänken und öffentlichen Anlagen einschlafen. Einen bemit dem Todesfalle der Frau Landrock, die in dem Nebenhause, wurde, wie dies auch bei den übrigen Fällen geschah, fofort fonderen Erfolg hatten sie bei einem Biehhändler, der sich in der Göbenstr. 20a, gestorben ist. Gerade diese Verbindung erscheint nach dem Friedhofe gebracht. Die Familie der an der Cholera Nacht zum 31. v. M. in eine Baumgruppe des Friedrichshains geeignet, Beunruhigung hervorzurufen, da es den Anschein er verstorbenen Frau v. Knobloch hatte bei der Polizei um die Er gelegt und bis dreieinhalb Uhr geschlafen hatte. Man hatte wecken könnte, als ob sich in der Göbenstraße ein Choleraheerd laubniß nachgesucht, die Leiche auf dem hiesigen Invalidenkirch- ihm seine Geldtasche mit 275 M., außerdem seine Remontoiruhr, befinde. Nun ist aber, wie man sich erinnern wird, bei der Frau hose beerdigen laffen zu dürfen. Dieses Gesuch ist abschlägig be- ein Taschen- und ein Rafirmesser und aus der Brieftasche eine Landrock die Cholera nicht festgestellt worden, und auch in dem schieden worden; die Bestattung mußte in Charlottenburg voll- Altersversicherungs- Karte sowie einen Wander- Gewerbeschein entneuen verdächtigen Falle handelt es sich nicht um Cholera, sondern nach dem Ergebnis der ärztlichen Untersuchung um Infolge Vorkommens der asiatischen Cholera in CharlottenBrechdurchfall. Die Erfrankte ift eine Frau Pose, die übrigens burg ist, wie eine Lokalkorrespondenz meldet, der auf Dienstag, wurde vor einigen Wochen denunzirt, die Feierabendstunde überGroß- Lichterfelde. Man schreibt uns: Unser Wirth nicht einmal sehr schwer leidet und bald wieder hergestellt fein den 6. d. M., für Charlottenburg anberaumte große Pferde: schritten zu haben. Daraufhin erhielt derfelbe Strafe und Berdürfte. Zu einer Beunruhigung liegt also durchaus kein martt behördlicherfeits aufgehoben worden. Seitens des Mastürzung des Ausschanks um eine Stunde. Er legte dagegen Begistrats wie der königlichen Polizeidirektion sind wie in Berlin Beschwerden über Stänkereien" find jetzt an der Tages- bie umfaffendsten Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden. rufung ein, da an jenem Abend der Arbeiter- Gefangverein feine ordnung. Die Sanitätspolizei hat alle Hände voll zu thun, um Die Kontrolle auf dem Bahnhof der Stadtbahn wird sorgsam Uebungsstunde abgehalten hatte und zwar zum ersten Mal auf jenen Wochentag, vorher immer an einem andern Tag. Nach Alles das zur Erledigung zu bringen, was bislang versäumt wor geübt. Klarstellung der Sache wurde die Strafe zurückgezogen und dem den war. Daß es an gewissen Orten des schönen Berlin ganz Gastwirth die Stunde wieder zugegeben, dem Gefangverein aber schauderhaft stant, wußte am Ende Jeder. Über Jeder suchte folgendes Schreiben zugestellt: sich unter dem üblichen Pfui Teufel" so schnell wie möglich aus dem Bereiche der verpesteten Luft zu bringen. Erst heute ist man zu der Einsicht gekommen, daß es mit dem Stinken allein nicht abgethan ist, sondern daß viel schlimmere Dinge nachfolgen fönnen. Heute sei die Stanfchronit" Berlins wieder um zwei Fälle bereichert: In dem Hause Klosterstr. 64 sind eine ganze Ueber eine Arbeitseinstellung wegen Choleragefahr Menge Arbeiter beschäftigt. Auf dem Hofe befindet sich ein großer erhält die Volts- Zeitung" folgende Wittheilung: Angesichts der Speicher, in welchem mächtige Posten Felle lagern. Was die für einen Stank verbreiten, ist nicht zu schildern. Im Sommer ist's brohenden Cholera hatte der Arbeiterausschuß der H. S. Hermann'schen Buchdruckerei in der Beuthstraße im Laufe am schlimmsten, die heißen Tage der letzten Wochen ließen der letzten Tage wiederholt von der Geschäftsleitung Vorsichtsförmliche Stintwolten aus dem Speicher steigen. Die in den Arbeitsräumen beschäftigten Arbeiter hätten sehr gern die Fenster beitsräume, welche mehrere Gebäude einnehmen, durch Sprengen maßregeln verlangt und auch erreicht, daß die gesammten Argeöffnet, es war aber nicht möglich, denn die von dem Speicher von Carbol und dergl. desinfizirt und daß gekochtes Trinkwasser her dringende frische Luft", erzeugte beinahe Uebelteit. Mitten in die belebtesten Straßen der Stadt gehören doch solche Speicher und später Kaffee verabreicht wurden. Doch wurde eine gründ- zu verständigen, ob der Begriff„ politisch" ebenso ausgeweitet nicht, die müssen weit vor die Thore verlegt werden, wo der liche Reinigung der Arbeitsräume, welche nach den Aussagen der werden kann, wie ein alter Stiefel.
Grund vor.
"
11
Geftant Niemanden krank machen kann.
Seitens der Polizei werden in den nächsten Tagen an sämmtliche hiesige Familien Auszüge aus dem Erlaß be 3 Reichs- Anzeigers" bezüglich der Lebensweise und diätisches Verhalten in der Cholerazeit vertheilt werden. Die Auszüge sind bereits im Drucke begriffen und werden durch Revierbeamte zur Ausgabe gelangen.
"
" In der Angelegenheit, betreffend die Abhaltung Ihrer Uebungsstunden am Montag jeder Woche, statt wie bis dahin Donnerstag, mache ich Sie darauf aufmerksam, daß der Verein nach den§§ 2 und 3 des Vereinsgesetzes vom 11. März 1850 verpflichtet war, die Verlegung der Uebungsstunden vorher rechtzeitig der Polizeibehörde anzuzeigen.
Ich muß den Gesangverein Einigkeit" als einen politischen ansehen, da er nur Mitglieder annimmt, welche dem Arbeiter- Bildungsverein angehören. Für die Zukunft bitte dies gefälligst beachten zu wollen,
Der Amtsvorsteher: Dent.
Wir behalten uns selbstverständlich vor, uns mit dem Herrn
Das Gewitter, das am Dienstag Abend durch einen Theil der Mark Brandenburg zog, hat vielfach durch Blitschläge Schaden angerichtet, besonders auf dem Lande. In Tiekow, Garlik, Liekow und Flatow, alles Ortschaften aus dem Oft- und West- Havelland, schlug der Blitz ein und entfachte kleinere Brände.
Arbeiter von in allen Winkeln angehäuftem Schmutz starren, trotz wiederholten Versprechens seitens der Geschäftsleitung nicht verSine zweite Klage geht uns aus der See- resp. Hennings- anlaßt. Infolge dessen fam es vorgestern Nachmittag zu einer dorferstraße zu. Vor den Häusern dehnt sich ein großes Brach etwa zwei Stunden währenden Arbeitseinstellung des gesammten feld aus, das lediglich als Müll- Abladeplatz benutzt wird. In Bersonals, welches erst hierdurch, sowie durch die Drohung mit einer Stunde landen dort oft 4-5 zweispännige Müllwagen, von der Bolizei das endgiltige Versprechen erzwang, daß noch heute den kleinen Fuhren ganz abgesehen, die ihres entfeßlich duftenden eine gründliche Reinigung vorgenommen werden solle. In Päwesin dagegen wurde durch Bithschlag ein größeres Feuer Inhalts entleert werden. Polizeilich ist es zwar verboten, hier entzündet, durch welches die Gehöfte der Bauern Lorenz, Dahms, Müll abzuladen, aber nur selten verirrt sich ein Schuhmann in Die Berliner Naturheil- Vereine werden die maßgebenden Schuricke und Kobeliß, welche zum Theil mit Erntevorräthen ge diese Gegend, und über die Einsprüche von Privatleuten lachen Behörden ersuchen, eine Baracke zur Verfügung zu stellen, in füllt waren, niederbrannten. In dem nördlich von Friesack be die Mülwagenkutscher einfach. So lange feine Bickelhaube zu welcher Cholerakranke nach dem Natur- Heilverfahren behandelt legenen Orte Natel traf ein Blisstrahl das Dominialgebäude und fehen ist, so lange wird in aller Seelenruhe der stinkende Müll werden können. Ferner wollen diese Vereine unentgeltlich Flug- äscherte es ein, wobei 60 Stück Vieh in den Flammen den Tod auf das Feld geworfen. Was diese Dunghaufen, welche den blätter an die Bevölkerung vertheilen lassen, in welchen be- gefunden haben. Eine Fran, welche damit beschäftigt war, einen gegenüber liegenden Häusern direkt vor die Thüren gesezt werden, schrieben ist, wie man sich gegen die Cholera schüßt und im Er- Bullen loszubinden, wurde von diesem lebensgefährlich verlegt. für Gerüche ausströmen, ist nicht zu sagen. Natürlich sammelt frankungsfalle zu verfahren hat, um möglichst schnell wieder ge- In Schönhausen brannte, gleichfalls durch Blisstrahl entzündet, fich eine Menge Ungeziefer an, für das giebt's ja ein gefundenes fund zu werden.
Fressen". Die Fliegenplage ist entfehlich und es ist wirklich nichts
Appetliches zu sehen, wenn ganze Schwärme von Fliegen sich von Einer der brei oder vier Fälle von asiatischer Cholera, den Dunghaufen erheben und in die Häuser bringen. Der Unrath die in Charlottenburg festgestellt wurden, läßt sich auf aus dem ganzen Stadtviertel wird sorgfältig zusammengeleſen, ben Geuchenherb Hamburg zurückführen. Die Wittwe von um den Anwohnern der Hennigsdorfer Straße vor die Nase ge- Knobloch in der Kleiststraße verstorben war, wie uns mit legt zu werden. Die Cholera ist eine furchtbare Seuche, fie fann getheilt wird, unmittelbar vor ihrer Erkrankung in Hamburg , aber auch Gutes erwirken. Hierzu ist zu rechnen das Ausmisten wohin sie zu einer Hochzeit eingeladen war. alter Pesthöhlen und hierzu wäre auch zu rechnen die strenge Ueberwachung des Verbotes der Schmuzablagerungen in der so wie so arg vernachläffigten Henningsdorferstraße.
ein zum Bismarc'schen Stammgut gehöriges Wirthschaftsgebäude nieder. In dem föniglichen Remontedepot Bärenklau schlug der Blitz in den Remontestall, welcher dadurch vollständig niederbrannte. Am späten Nachthimmel fennzeichneten eine ganze Anzahl Feuerschetne den Lauf, den das Gewitter genommen. In Döbriz hat der Sturm die Windmühle des Mühlenbesizers Mewer umgestürzt.
Ein entfehlicher Unglücksfall hat wieder' einmal Verans Unglückliches Umgehen mit einer Petroleumlampe hat laffung zu einer allgemeinen Revision der in öffentlichen Verwiederum den Tod eines Menschen herbeigeführt. Das sechszehn- gnügungslokalen aufgestellten Schaukeln, Karouffels, Rutschjährige Dienstmädchen Jda Reese, das in der Bierbach'schen babnen 2c. gegeben. Der jetzt im Osten Berlins wohnhafte LokoDie Ortsbehörde von Lichtenberg scheint es mit der Plättanstalt in der Mauerstraße 58 thätig war, hatte vorgestern motivführer A. besuchte fürzlich eines Sonntags mit seiner Gattin Parole der Krähwinkler Landwehr zu halten: immer langsam furz nach Mitternacht die brennende Petroleumlampe auf ihrem und seinen vier lebenden Kindern den Friedhof in Wilmersdorf . voran. Sie untersucht die ihr zur Beurtheilung unterstellten Schooß gehalten, um einer Kollegin zu leuchten. Dabei war sie In diesem Orte war er früher lange Zeit ftationirt gewesen, Fälle mit einer Gründlichkeit, die bedenklich viel Zeit in Anspruch vom Schlaf übermannt worden, die Lampe war ihrer Hand ent- und auf dem dortigen Friedhofe ruhten vier seiner Kinder, nimmt. Am 25. v. M., Vormittags, spielte der 4 Jahre alte glitten, und im Nu war die Unglückliche in Flammen gehüllt ge- die ihm in furzen Zwischenräumen gestorben waren. Nachdem Junge eines in der Köpenickerstraße wohnenden Arbeiters mit wefen. Schwer verletzt wurde sie nach der königlichen Universitäts - die Familie den Kirchhof verlassen, äußerte die Gattin den mehreren gleichaltrigen Gefährten auf der Straße. Schließlich flinik überführt, wo der Tod sie inzwischen von ihren Schmerzen Wunsch, nach dem Wegner'schen Lokale zu gehen, um daselbst hatte sich der Junge verlaufen und fand sich nicht mehr nach erlöst hat. eine Tasse Kaffee zu trinken. Der Gatte ging darauf ein und Hause. Er behauptet nun, von einigen Männern, die ihm Ein anderer, ganz ähnlicher Fall wird noch in Folgendem als der Kaffee getrunken war, erlaubte das Ehepaar den beiden ältesten Kindern auf deren Bitten, nach der Schaukel zu gehen. lachend versprochen hätten, nach der Köpenickerstraße zu gehen, berichtet: nach Lichtenberg verschleppt worden zu sein. Thatsache ist, daß Die in Friedrichshagen , Seestraße 44, wohnhafte Frau B. Bald darauf gingen die Eltern mit den beiden anderen Kindern, der Junge, barfüßig und barhäuptig wie er war, vom Amts- bereitete sich vorgestern auf einem Spiritus Rochapparat ihr Mittag- um zuzusehen. Plöglich riß sich das jüngste, zweijährige Kind biener in Lichtenberg aufgegriffen wurde. Dieser hörte sich wohl effen zu und goß, als der Spiritus während des Kochens ausging, von der Hand der Mutter los, lief, ehe dies Jemand verhindern bie Auskunft über Bohnung und Stand der Eltern, die ihm das fofort aus einer Blechkanne/ hiervon auf den noch glühend er- fonnte, unter der die Schaukel umschließenden Berrière hindurch Rind gab, mit an, gab dasselbe aber kurzer Hand noch an higten Behälter nach. Die Folge war, daß der Spiritus in und geradewegs auf die im Schwunge befindliche Schaukel zu. demselben Zage bei einer Frau in Pflege, welche in dem Brand gerieth und die Kanne explodirte. Die bedauernswerthe Das Kind wurde von der Gondel der Schaukel erfaßt, zu Boden Hause wohnt, in welchem die Bureaus der Ortsverwaltung Frau eilte in ihrer Todesangst, gefolgt von ihren Kindern, in geschlagen und war nach wenigen Minuten eine Leiche. Die untergebracht find. Die Mutter Des Kindes merkte hellen Flammen stehend, die Treppe ihrer Wohnung hinunter auf Schaufel hatte ihm den Schädel zerschmettert. Die Untersuchungs Deffen Abgang bereits nach anderthalb Stunden. Als die Straße, woselbst der hinzugeeilte Hauswirth die Flammen hat sich nun zunächst darauf gerichtet, ob die Besitzer des Lokal