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Tollte. Wir find doch keine höhere Töchterschule. Die Rüraffiere p find alles stramme Bengels, denen es nichts schadet, wenn fie fich

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Zum Prozeß Hüger,

Südwestafrikanische Berlufte.

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deffen Verhandlungen morgen beginnen, bemerkt Oberst a. D. Gädte im B. L.":" Sehr bedauerlich war es schon, daß die äußerst belastenden Beschuldigungen des Oberst Hüger Jahre hindurch die Runde durch ganz Deutschland gemacht haben und überall besprochen und verbreitet worden sind, ohne daß der preu Bische Striegsminister und irgend einer der in ihrem Rufe geschädig­ten hohen Offiziere es für angebracht hielten, den Weg der Klage zu Man kann vielmehr sagen, daß der Angeflagte die ge­richtliche Verfolgung seinerseits erst erzwungen hat. Sodann haben die militärischen Behörden die Aushändigung der ehrengerichtlichen Aften vor Gericht, aus denen nach der Behauptung des Oberst v. Hüger die Vergehen der betreffenden hohen Offiziere und Beamten hervorgehen sollen, rundweg verweigert. Man begreift nicht recht, warum? Offenbar hat die Militärverwaltung boch das größte Intereſſe daran, daß gerade durch die öffentliche Besprechung an der Hand der Aften der strikte Nachtveis geführt wird, wie offen, rechtlich und ehrenhaft in der ganzen Angelegenheit gehandelt worden ist. Im Interesse des Angeklagten kann die Verweigerung der Ein­fichtnahme des Gerichts in die Aften auch nicht geschehen sein, denn der hat die Vorlage der Aften selbst beantragt und auf die Weigerung Im Verfolgungsgefecht nach den Gefechten bei Keidorus am der Militärbehörden sogar ein entsprechendes Immediatgesuch an 1. Juli 1905: Gefallen: Gefreiter Friedrich Stöhr, geboren Den Raiser und König eingereicht. Man steht hier also vor einem am 3. 6. 81 zu Feuerbach, Nopf- und Bruftschuß; Reiter Otto Nätsel. Unerklärlich ist es auch, daß der größte Teil der Buse, geboren am 21. 12. 81 zu Ellrich , Kopfschuß. schwer angegriffenen Offiziere erst durch die direkte Aufforderung Berwundet: Unteroffizier Wilhelm Macher, geboren am seitens des preußischen und des württembergischen Striegsmini- 30. 12. 79 au Borbed, leicht, Streiffschuß linke Hand. fteriums veranlaßt worden ist, eine Beleidigungsflage gegen Oberst Auf Patrouille südlich der Dforusu- Berge am 8. Juli 1905: Hüger zinzureichen. Bisher wenigstens war es in der preußischen Gefallen: Reiter Karl Biplad, geboren am 25. 1. 83 zu Klonn, Armee nicht üblich, so schavere Beschuldigungen auf sich fißen zu Brustschuß. laffen; im Gegenteil pflegte man gegen Offiziere, die solche Angriffe Außerdem: Reiter Friedrich Giebel, geboren am 11. 9. 83 duldeten, ehrengerichtlich vorzugehen. Aber die Zeiten und die Ge- zu Halberstadt , am 28. Juni 1905 in der Krankenfammelstelle wohnheiten ändern sich ja wohl. Endlich ist es bedauerlich, daß nicht alle Beschuldigungen, Beier, geboren am 3. 1. 72 zu 3psheim, hat sich am 2. Juli 1905 die Oberst Hüger erhoben hat, unter Anklage gestellt zu sein scheinen, bei Modderfontein durch Sturz vom Pferde einen schweren so der Vorwurf der Parteilichkeit gegen den kommandierenden Schädelbruch zugezogen. General v. Lindequist und andere schwere, falls unwahr jedenfalls beleidigende Beschuldigungen gegen den Generalleutnant b. Hindenburg, das Generalfomunando des VIII. Armeekorps und den Generalleutnant v. Oppen.

Die Wahlrechtsräuber in Lübed. tommandant Roslinski stattete dem russischen Sonter­Die neue Bürgerschaftskomunission hat die Beratungen über die admiral einen Besuch ab; lezterer erklärte, daß er erschienen einmal eine reinwiſchen, oder eins um die Ohren schlagen. Redner Verfassungsreform in Lübeck beendet und Bericht erstattet. Danach sei, um das Panzerschiff Potemkin" zu suchen. Darauf beantragt schließlich die Freisprechung seiner Klienten. hat die Kommission die Senatsvorlage bedeutend verschärft und das erwiderte der Marinekommandant, der Potemkin" habe zwei­Das Urteil lautete gegen den Sergeant Ahlfeld auf 3 Wochen, Wahlrecht weiter erheblich eingeschränkt. Die verschärfenden Ab mal in den rumänischen Gewässern Anfer geworfen; er sei gegen Morascheck auf 6 Wochen und gegen Suffer auf 10 Tage änderungen sind folgende: 1) der 1200 Mart- Bensus bleibt bestehen; mit Rücksicht auf die Eigentümlichkeit der Lage aufgefordert Mittelarrest. Die Strafe Ahlfelds und Morascheds wurden durch 2) die Steuergrenge für die Massenteilung wird auf 2500 m. er die erlittene Haft als verbüßt erklärt. Hattenrobt und Nüdelhahn höht; 3) in Klasse 1 wählen alle wahlberechtigten Bürger des Freischaft des Potemkin" sei ans Land gebracht worden; die Frei- worden, den Hafen zu verlassen oder abzurüsten. Die Mann­wurden freigesprochen. In der Urteilsbegründung hieß es, Schäfer staates 30 Vertreter nach den Grundsätzen der Verhältniswahl; habe durch sein Tun die Mißhandlungen, die als minder 4) in Klasse 2 wählen die Bürger mit mehr als 2500 M. Einkommen rumänischen Behörden hätten von dem Schiffe Befit ergriffen schwere Fälle ngesehen worden sind, veranlaßt. 90 Vertreter und zwar 75 Vertreter für das Stadt- und 15 für das und es einer Wache anvertraut, die es unter den Schutz der Landgebiet. auf dem Potemfin" gehißten rumänischen Flagge stellte. Der Marinekommandant fügte hinzu, der König habe angeordnet, daß das Schiff dem Kaiser Nikolaus zu übergeben sei. Nach Berlin , 9. Juli. Ein Telegramm meldet aus Windhul: In den diefer Mitteilung wurden alle Maßnahmen getroffen, damit Gefechten bei Steiborus bom 26. bis 28. Juni 1905: Gefallen: die rumänische Wache den Potemkin" verlassen und der Hauptmann Ludwig Pichler, geboren am 17. 12. 68 zu Haufen; russische Konteradmiral von ihm Besitz ergreifen könne. Assistenz- Arzt Dr. Karl Horn, geboren am 18. 4. 78 zu Grün­ berg ; Bizefeldwebel Ernst Sonntag, geboren am 5. 7. 75 au Bukarest , 9. Juli. Die Ag. Roum." meldet: Die Lösung, Dresden - N., Kopfschuß; Sergeant Andreas Suhustod, geboren welche die Angelegenheit des Potemkin" gefunden hat, wird all­am 16. 12. 80 zu Hohengandern. gemein als eine sehr glüdliche angesehen, und man beglückwünscht Verwundet: Sergeant Albert Birtholz, geboren am einmütig die rumänische Regierung, daß sie unter Beobachtung der 22. 10. 74 zu Altbraa, schwer, Schuß rechten Unterschenkel; Reiter Vorschriften des Völkerrechtes und ohne zu Gewaltmaßregeln dam Grzegorsti, geboren am 18. 12. 81 zu Melpin, schwer, schreiten zu müssen, der überaus peinlichen Lage ein Ende ge­Stopfichuß; Seiter Friedrich webel, geboren am 16. 1. 83 zu macht hat. Trebis, leicht, Fleischschuß rechten Fuß; Reiter Heinrich Sister, geboren am 18. 7. 82 zu Heidelbach, leicht, Streiffchuß rechte Sand Seiter Alexander Hajduczet, geboren am 17. 7. 81 zu Dziergowig, leicht, Schuß rechten Handteller; Reiter Karl Meier, geboren am 31. 8. 79 au Wesel , leicht, Streifschuß linten Unter schenkel.

Man kann hiernach dem Verlauf des Prozesses nur mit größter Spannung entgegensehen und im Interesse des guten Rufes unseres Heered die dringende Hoffnung aussprechen, daß man während der Verhandlungen auf allen Seiten bestrebt sein wird, die vollste Klarheit über die bedauerliche, allzulange schon schwebende Angelegenheit zu schaffen."

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Gegen die Reptilienpresse.

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Ausland. England.

Die Arbeitslosen- Borlage.

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Die Marokko - Konferenz vor der Deputirtenkammer.

Paris , 10. Juli. Die vom Ministerpräsidenten Rouvier in der heutigen Kammerfizung abgegebene Erklärung hatte folgenden

Wortlaut:

Die Kammer erinnert sich, daß unser Gesandter in Marokko bei feiner Reise nach Fez im Januar dieses Jahres den Auftrag hatte, im Namen Frankreichs den Sultan mit den Reformen bekanntzu­machen, die am meisten geeignet seien, der gestörten Lage seines Reiches wieder aufzuhelfen, und die in großen Zügen der Ver­sammlung der Notabeln des Reiches unterbreitet und vor­geschlagen, sowie sehr gründlich unter Mitwirkung der zu diesem Bwede ernannten Bevollmächtigten geprüft worden waren. Diese Reformpläne fanden keine ablehnende Antwort oder ernstliche Ein­wendungen. Der Sultan jedoch, über diese vorbereitenden Ber­handlungen unterrichtet, wünschte, die Ansicht der fremden Mächte einzuholen und lud diese zu dem Zwecke zu einer internationalen Konferenz ein. Diese Einladung an uns erging am 30. Mai. Das Berliner Kabinett teilte der Republik am 5. Juni durch eine Note mit, daß ihr die Konferenz als das befte Mittel erschiene, um diese Reformen borzubereiten. Wir haben darauf geantwortet, daß wir im Prinzip und mit wohlüberlegtem Entschlusse dem Ge­danken einer Konferenz nicht gegenüberständen, daß es uns aber notwendig erschiene, um amedmäßig unseren Beitritt zu erklären, uns mit Deutschland ins Einvernehmen über gewisse Grundsäke zu sehen, deren wir uns in Marokka nicht würden begeben können. Wir wünschten besonders Gewißheit darüber zu erlangen, daß die faiserliche Regierung ebenso wie wir das besondere Inter­esse Frankreichs als Grenzland an der Aufrecht­erhaltung der Ordnung im Scherifischen Reiche anerkenne. Die Gr­Härungen, die ich mit dem Botschafter Fürsten Radolin ausgetauscht habe, und die von unserem Botschafter Bihourd und dem Reichs­tangler Fürsten Bülow vereinbart wurden, haben die beiden Re­gierungen veranlaßt, sich gegenseitige Zusicherungen zu geben, deren Wortlaut die Schriftstüde festlegten, die ich in der Stammer jetzt verlesen werde.( Die Schriftstücke selbst siehe in der ersten Beilage

London , 9. Juli. ( Eig. Ber.) Unter Beitung der Arbeiter partei( Labour Representation Committee) und der sozialistischen Organisationen fand heute im Hyde Park eine start besuchte Arbeiterbemonstration ftatt. Im Bart waren zehn Tribünen errichtet, auf denen die folgenden Arbeiterführer und Arbeitervertreter sprachen: Keir Hardie , Herbert Burrows, Pete Curran, Parrot, Will. Crooks, G. N. Barnes, O'Grady, Sanders, Steadman, Serton, Ben Tillett , J. R. Macdonald. J. B. Glafter und G. Lansbury. Es wurde folgende Resolution angenommen: Diese Massenversammlung von Arbeitern ist der Ansicht, daß die Arbeitslosigkeit den Monopolen und dem Wiangel an einer richtigen Organisation der Industrie geschuldet sei;- daß deshalb den lokalen Behörden größere Befugnisse gewährt werden müffen, um diese Frage zu behandeln; daß große öffentliche Arbeiten von der Regierung unternommen werden müssen und daß die Einrichtung eines Arbeits dieses Blattes.) ministeriums notwendig sei. Wir akzeptieren die London , 10. Juli. ( Bureau Laffan.) Berichte über ernste Gr. von der Regierung eingebrachte Arbeitslosen- Vorlage, infofern fie die Verantwortlichkeit des Staates für Arbeitsgelegenheit feft- hebungen sind, wie Daily Expreß " aus Odessa meldet, aus stellt und die Arbeitslofen als vollberechtigte Bürger betrachtet; 38 Bezirken der Gouvernements Cherfon, Poltawa , Jekaterinoslaw aber tir erflären, daß die Vorlage nur wirksam sein könne, wenn und Taurien eingetroffen. In einem Umkreise von sechs deutschen fie aufs ganze Land angewendet wird und die Löhne nicht Meilen um Odessa wurden während der letzten 10 Tage 17 große begrenzt; ebenso müßten die Kosten, die die Berwaltung Güter geplündert. des Arbeitslosen- Gesetzes erfordern würde, vom Staate ge tragen werden. Wir fordern deshalb die Regierung auf, derartige Zusabanträge anzunehmen und die Bill in dieser Session durchzubringen."

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Die privilegierte und subventionierte Amispreffe ist in ganz Deutschland zu einer Landplage geworden. Anspruch auf amtliche Bekanntmachungen hat in den deutschen Vaterländern nur das Organ, welches sich durch Wohlverhalten" hervortut. Das Amtsblatt­privilegium wird im Norden ausschließlich an tonservative Drgane verliehen, während im Süden die Gazetten der nationalliberalen Partei sich im Schatten des behördlichen Privilegiums mästen. Durch dieses Amtsblattsystem wird nicht nur der politische Kampf in unlauterer Weise beeinflußt, sondern es schließt auch eine Juloyalität gegen die Zwangsabonnenten der Amtsblätter in sich, welche einer anderen politischen Richtung angehören und gezwungen find, als Beamte 2c. eine gegnerische Parteirichtung zu unterstützen und dabei noch neben dem amtlichen den geistreichen" politischen Teil mitberbauen zu zu müssen. Unsere Genossen im hessischen Landtag hatten nun den Antrag auf Beseitigung der Amtsblatts­privilegien eingebracht, fie verlangten, entiveber allen Beitungen die amtlichen Bekanntmachungen zuzustellen, eine Beilage herauszugeben, welche Hur amtliche tanntmachungen enthält und sämtlichen Zeitungen gegen Er stattung der Selbstkosten beigegeben werden solle. Die Regierung stand diesem Antrage natürlich ablehnend gegenüber, obgleich ste zugeben mußte, daß dem bisherigen Amtsblattsunivesen ffchwere Mängel anhaften. Der Ausschuß hatte dem zweiten Teil des Gefeßentwurf unterbreitet. Am Donnerstag tam der Antrag im Landtage gemeldet wird, daß während der 100 Jahr Feier der Republik zur Beratung. Und siehe da! Alle Parteien mit Einschluß der Beamte fünf Millionen Dollar in Gold von den im Jahre 1904 Nationalliberalen erkannten die schweren Mängel des Systems an aufgenommenen 12 Millionen Dollar gestohlen haben. Die Republik und da sich auch die Regierung bereit erklärte, einen Wer ist jest bankrott. fuch zu machen, um eine Aenderung eintreten zu lassen, sich aber Die Bereinigten Staaten werden die Gelegenheit jedenfalls dazu gegen die Form eines Gefeßentwurfes wendete, zog der Ausschuß ausnuten, die Negerrepublit durch finanzielle Unterstützung und den Entwurf zurück und brachte den Antrag ein: Die Regierung diplomatische Kontrolle" in ein erstrebtes Abhängigkeitsverhältnis möge auf Grund des von dem Ausschusse vorgelegten Materials zu bringen.

oder

Be­

Amerika.

Bankrott der Negerrepublik Haiti .

Kingston( Jamaifa), 9. Juli. ( Laffan"-Meldung.) Der Präsident

Auf eine Anfrage Cochins erwidert Rouvier, er habe nichts hinzuzufügen. Gerville Réache verlangt, daß Rouvier ein Gelbbuch veröffentliche. Rouvier stimmt diesem Vorschlag zu, erklärt aber, fich nicht zu einer Antwort verpflichten zu können, ehe die Konferenz stattgefunden habe.

Artrages zugestimmt und dem Landtage einen diesbezüglichen Initiative der Rechnungstammer der Republit Haiti entdeckte, wie von dort Letzte Nachrichten und Depefchen.

stehen.

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Folgen ultramontaner Berhekung.

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WP

Bayerische Landtagswahlen.

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Nürnberg , 10. Jult.( Privattelegramm des Vorw.".) Die heutigen Wahlmännerwahlen haben sich für die liberalen" Misch­masch- Parteien günstig gestaltet. Die Ursache liegt in der brutalen Wahlkreiseinteilung durch die Stadtverwaltung.

Augsburg , 10. Juli. Teilresultat der Wahl. Bei der hiesigen Landtagswahl wurden für uns 72 Wahlmänner gewählt, 7 liberale, ausstehend 25. Sehr starke Beteiligung.

bisher

alsbald an eine Neuregelung des Amts verkündigungs- Die Chinesenfrage. Präsident Roosevelt hat an alle Hafen wesens in Heffen nach den in dem seitherigen Ausschußantrage behörden und Einwanderungsbeamten die strifte Weisung ergehen Ein weiteres Telegramm meldet: enthaltenen Grundfäßen herantreten." Dieser Antrag wurde ein- laffen, in der Behandlung der Chinesem, die in berechtigter Weise stimmig angenommen. Die hessische Regierung wird also nicht Einlaß ins Land begehren, vorsichtiger zu sein und an die besonderen Nürnberg , 10. Juli. ( Privat- Depesche des Vorwärts".) Der umhin lönnen, dem einhellig behmbeten Verlangen der Bestimmungen des Gefeßes gegen die Chineseneinwanderung zu Kreis Nürnberg ist an den bürgerlichen Mischmafch verloren gegangen. Boltsvertretung nach Beseitigung der privilegierten Reptilien denken. Eine Klaufel des Vertrages mit China erlaubt Reisenden, Die Sozialdemokratie brachte es bei 21 000 Stimmen auf 99 Wahl­presse nachzukommen. Bei der Abstimmung hatte allerdings die Studenten und Kaufleuten, wenn sie mit entsprechenden Legiti größte Zahl der Nationalliberalen den Saal verlassen, da fie offen mationen und Pässen versehen sind, die Vereinigten Staaten zu be- männer, während die Gegner bei 13 000 Stimmen zirka 150 Wahl­bar nicht den Mut besaßen, gegen das Amtsblattsprivilegium zu suchen. Nut chinesische Arbeiter aller Art dürfen nicht, auch nicht vor- männer auf sich vereinigten. stimmen, in dessen trüben wässern sie so gut zu fiſchen berteng an das Gefes gehalten und jeben Chinesen zurüdgewiesen. zehn Uhr das Resultat der Urwahlen zum bayrischen Landtag über. übergehend, eingelassen werden. Die Beamten hatten sich bisher München , 10. Juli. ( W. T. B.) Soweit sich bis heute abend deffen Legitimation nicht über jedem Zweifel erhaben war. Dabei mögen einige Ungerechtigkeiten vorgekommen sein, aber man tvar im bliden läßt, ergibt sich in der Zusammensetzung folgende Ber­Bekanntlich wird von fanatischen katholischen Gläubigen in allgemeinen stets der Ansicht, daß man nicht scharf genug aufpaffen änderung: Wahlkreis Straubing bisher bereinigte Liberalen Worms noch obendrein eine gemeine und gewissenlose Sezze gegen fönne, um bon den schlauen Chinesen nicht überlistet zu werden und Bauernbündler, drei Mandate vom Zentrum erobert; in der die beiden jungen Mädchen berübt, an denen der saubere Probst Chinesen in Amerika , die auf eine enterung des bisherigen Aus liberal, von den vereinigten Sozialdemokraten und Zentrum ge­Erst die jüngste lebhafte Agitation in China und auch unter den Pfalz Wahlkreis Kaiserslautern ein Mandat, Malzi sich vergangen hatte und die im Prozeß als Hauptzeugen schließungsgefehes hinzielt, fchließungsgesetzes hinzielt, hat belvirkt, daß sich plötzlich be auftraten. Am Sonnabend stand bor der zweiten Straffammer in Stimmen unter den amerikanern zugunsten der Chinesen erklären wonnen. Nürnberg , bisher sozialdemokratisch, vier Mandate, Mainz die 34jährige Frau des Fabrikaufsehers Peter Buscher: Der angedrohte Boykott amerikanischer Waren in China hat nämlich von den Liberalen erobert. Schweinfurth, bisher bereinigte wohnhaft in Worms . Die Angeklagte hatte am 6. Mai begonnen und in den interessierten Streifen ist man sogleich zu der Liberalen und Bauernbündler, drei Mandate, vom Zentrum ge­die vierzehnjährige Hedwig Schmidt, eine ber Belastungs- Erkenntnis gekommen, daß den Chinesen bitteres Unrecht gefchicht. wonnen. Augsburg Stadt ,, bisher liberal, zwei Mandate von zeuginnen im Prozeß Malzi, in nicht wiederzugebender abscheulicher Roosevelt wurde bestürmt, dagegen einzuschreiten. Der chinesische den vereinigten Sozialdemokraten und Zentrum gewonnen. Wahl­Weise beleidigt. Sie besudelte die jungfräuliche Ehre des vierzehn- Markt hat sich in den letzten Jahren immer mehr ausgedehnt und ist freis Günzburg , bisher bereinigte Liberalen und Bauern­jährigen Mädchens und behauptete auch, das Mädchen habe im wertvoll gevorden; besonders viel wird u. a. in Baumwollwaren nach Malzi- Prozeß falsches Zeugnis abgelegt. Die Angeklagte will alles China ausgeführt. In Arbeiterfreifen ist man von Roosevelts Bor- empten und Wahlkreis Immenstabt, bisher liberal, zu­bündler, zwei Mandate bom Zentrum erobert. Wahlkreis von einer Handelsfrau auf dem Markt erzählt bekommen haben. gehen durchaus nicht erbaut. Man weiß, daß die Chinesen jebe Das Gericht verurteilte die Angeklagte zu 50 M. Geldstrafe und in Gelegenheit wahrnehmen, das Gesetz der Ausschließung au um die Kosten, von einer Freiheitsstrafe wurde nur deshalb abgefehen, gehen, und man fennt die Wünsche mancher Kapitalisten, die Chinesen weil die Buscher noch unbestraft ist. Derartige Gemeinheiten als billige Arbeitskräfte zur Verfügung zu haben. In den Staaten nehmen nicht wunder, da die ultrainontane Breffe und gewiffe am Pacific- Ozean hat die Opposition gegen eine Wilderung der schwarze Agitatoren sich nicht scheuen, Malai mit einem Glorien Gefebesbestimmungen die überwältigende Majorität, und diese schein zu umgeben und ihn als Opfer antifleritaler Verfolgungen Staaten würden sich gegen jede herrschende Partei wenden, die den hinzustellen. Chinesen die Tore zu öffnen versucht.

Die Uebergabe des Potemkin".

fammen bier Mandate, vom Zentrum gewonnen. Aus einer Reihe. von umstrittenen Wahlkreisen steht das Resultat noch aus. Aus bent Wahlkreis Oberbayern 1, München 1, liegt folgendes Resultat vor: Im ersten Wahlgang wurden gewählt: 77 liberale Wahlmänner, 28 fozialdemokratische Wahlmänner; im zweiten Wahlgang wurden, soweit bis abends zehn Uhr bekannt ist, 146 Wahlmänner der vereinigten Sozialdemokraten und Zentrum und Selbstmord eines Marineoffiziers. Der Kommandant des durch 7 liberale Wahlmänner gewählt. Obwohl noch eine größere Zahl den Zusammenstoß mit dem Linienschiff Wörth" zu Schaden ge von Bezirken aussteht, ist es sicher, daß München von dem ver­tommenen Torpedobootes S. 124, Oberleutnant zur See Nirrnheim, Bukarest , 9. Jult. Heute früh erschienen zwei ruffi- einigten Zentrum und Sozialdemokraten behauptet wird. hat sich, den Kieler Neuesten Nachrichten" zufolge, heute nacht in fche Panzerschiffe, von denen eines die Admiralsflagge feiner Wohnung erschossen. Vermutlich, so schreibt eine Korrefpon­Sewastopol, 10. Juli. ( Meldung der Petersburger Telegraphen­denz, ist die traurige Tat darauf zurückzuführen, daß Oberleutnant führte, fowie vier Torpedoboote und ein Torpedoboots­Nirrnheim durch den Tod des Maschinistenanwärters Trompte, der Berstörer des Schwarzen- Meer Geschwaders in den Ge- Agentur.) Hier ist heute das Torpedoboot Nr. 267, welches sich als Folge der Kollision anzusehen ist, in eine schwere Gemüts- wässern von Constzana und gaben Salutſchüsse ab. Der ru- fchaft, 16 Köpfe start, wurde verhaftet und auf dem Transportschiff Kreuzer Elisabeth" erwiderte den erregung geraten ist, und in diefer Stimmung Hand an sich selbst mänische Salut " Brut" untergebracht. Auch der Dampfer Wecha" ist hier ana und falutierte die Admiralitätsflagge. Der Marine- gefommen. Rerantwo, Ned: Franz Rehbein , Inserate verantwo.( mit Ausnahme der Neue Welt"-Beilage): Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag. Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanft Paul Singer& Co., Berlin SW. Sieran 3 Beilagen u.Unterhaltungsb

legte.

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