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Gesperrte Strede wieder frei war. Erst gegen 11 Uhr fonnte der Berkehr wieder voll aufgenommen werden; Personen sind bei dem Busammenstoße nicht verlegt worden.

Verhandlung wird sich zu einer ziemlich umfangreichen gestalten, da außer etwa zwanzig Zeugen noch sechs medizinische Sachverständige geladen find. Wir werden über den Ausgang des Prozesses, der hinter verschlossenen Türen stattfinden wird, berichten.

Boruffield Boruffin".

vorhandenen Angst vor den Aufsehern. Nicht allein, daß eine große Anzahl sich nicht traut, Arbeiterlofale oder Versammlungen zit be suchen, man weigerte sich sogar, die Handzettel anzunehmen weil Schwerer Eisenbahnunfall. Auf dem sogenannten Pankower   ber Aufseher es erfahren könnte. Unter der Protektion eines be Uebergang zwischen den Ringbahnhöfen Gesundbrunnen- Schön- Arbeiter, vornehmlich Straßenreiniger, gebildet, der den Aufgaben fannten Aufsehers hat sich denn auch ein Ortsverein städtischer haufer Adlee ereignete fich geitern gegen Abend ein schredlicher einer wirklichen Berufsorganisation nicht nur feindlich ist, sondern Die Grubenkatastrophe auf der Zeche Unglücksfall. Drei Stredenarbeiter wurden von einem Güterguge erfaßt und so schwer verlegt, daß an ihrem Ruffommen geradezu hindernd und schädigend in den Weg tritt. gezweifelt wird. Heber ben bebauernswerten Vorfall haben wir giftrat au ersuchen, die Errichtung eines Arbeiter Aus Die Versammelten bereinbarten, durch eine Eingabe den Ma folgendes festgestellt: Der 5,30 Uhr in Weißensee abgelassene Güterzug 9012, der husses, wie solche bereits in vielen größeren Kommunen bes Grubenbrande auf Reche Boruffia" find die von der Außenwelt ab stehen, in die Wege zu leiten. ber Magiftrat den von der Stadtverordneten- Bersammlung nach Einige Stunden nach dieser Besprechung wurde bekannt, daß geschnittenen 39 Bergleute zum Opfer gefallen. Dreihundert Bergleute arbeiteten mit Todesverachtung zur langen Verhandlungen beschlossenen geringen Erhöhungen der Tage- Rettung ihrer Kameraben. Es war nicht möglich, zu den Unglück 63 war nicht möglich, aut den Unglüte töhne seine 3 u ft immung bersagt hat. Diese arbeiterfeindlichen zu gelangen. Auf der sechsten Sohle brang man 300 Meter liche Haltung des Magistrats dürfte ben städtischen Arbeitern nun vor, mußte aber dann vor dem unerträglichen Qualm zurückweichen. doch recht wirksam die Notwendigkeit der Organisation klar machen. Auf der fünften Sohle, wo das Unglück geschah, ist das Vorgehen wegen des erstidenden Qualmes überhaupt undenkbar. Man stieß auf Weißenfee. Pferdekadaver sowie auf vier lebende Pferde.

Leider haben sich die schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Dem

in der Richtung nach Bantow fuhr, hatte ungehindert die Station Schönhauser Allee   berlaffen und näherte sich der Blockstation V. N. S.  Sturz bor   dieser arbeitete der Vorarbeiter Wilhelm Schmidt( Beller mannstraße) mit einer Kolonne Stredenarbeiter auf dem Bankower Uebergang. Durch ein Verfeben tiefes Vorarbeiters war kein Signalpoften ausgeftelt, der baserannaben eines zuges durch Signalposten ausgestellt, der baserannaben eines Zuges durch Tuten anzuzeigen gehabi hatte. o fam es, daß der von Weißensee tommende Güterzug erst im lebten Augenblick bemerkt wurde. Et schreckt sprangen die Arbeiter nach dem Nebengleise, ohne in der Die Amtsverschwiegenheit des Kuratoriums der Realschule. Die Die Rettungsmannschaften brangen gestern nachmittag bis auf Gile zu beobachten, daß im gleichen Augenblick der 5,34 Uhr von fozialdemokratische Frattion in der Gemeindevertretung hatte durch 10 Meter an den Brandschacht vor, hinter dem sich die vermißtent Bankow abgelaffene Gütergug 8973 aus entgegengefester Richtung ihren Vorsitzenden beim Gemeindevorstand schriftlich anfragen laffen, 39 Bergleute befinden. fam. Während es nun Schmidt und noch zwei Arbeitern gelang, wieviel Schüler Freistellen an der hiesigen Realschule haben und Es ist noch nicht abzusehen, wann es gelingen wird, bis zu den der drohenden Gefahr auszuweichen, wruden drei Arbeiter vom wer die Eltern dieser Schüler find. Die Frage hatte den Zweck, in der Grube befindlichen Bergleuten vorzubringen. Der Brand Buge erfaßt und überfahren. Der 50jährige verheiratete August Gerüchte zu zerstreuen, die behaupteten, daß tinder Freistellen er- dauert noch fort. Immer wieder verkfindet Krachen und Bolte aus der Schönhauser Allee   wurde förmlich stalpiert. Der halten haben, beren Eltern sehr wohl in der Lage wären, auch das Poltern das Nachstürzen des Gebirges. halbe Stopf war ihm bollständig zerfleischt und rafend vor Schmerz Schulgeld zahlen zu können. Die schriftliche Anfrage erfolgte, weil ftürmte er im Streife herum. Er fand Aufnahme im Krankenhause man öffentlich keine Auskunft geben wollte. Die nun erteilte Ant­Friedrichshain. Dem 20jährigen Ostar Schneider aus berwort lautet: Dunterstraße 27 wurden beide Beine abgefahren. Man schaffte ihn nach dem Lazarus- Krankenhause. Etwas besser kam der daß vier Schüler observanzmäßige Freistellen haben und ziet eine Auf Ihre Anfrage vom 29. Juni 8. 3. teilen wir Ihnen mit, 25jährige A. Goldmann aus der Pappelstraße weg, der zwar Schulgelbermäßigung auf die Hälfte. Die Namen der Eltern können eine Reihe schmerzhafter Quetschungen und Abschürfungen davon wir Ihnen nicht angeben, da fiber die Verleihung von Freistellen trug, die aber nicht lebensgefährlich zu sein scheinen. Große und Schulgeldermäßigungen das Kuratorium der Realschule gemäß Geiftesgegenwart bervies der 28jährige Wilhelm Mülle, der sich 5g der Geschäftsordnung für dasselbe beschließt und die Sigungen einfach platt zwifchen die Schienen warf und den Zug über fich bes Kuratoriums nach§ 8 derfelben Ordnung vertraulichen Charakter Hinivegrollen ließ. Er kam ohne jede Verletzung mit dem bloßen tragen und die Verhandlungen in Personalfragen, auch wenn sie Schred davon. Eine amtliche Untersuchung über den traurigen Vor- Schüler und deren Eltern betreffen, der Amtsverschwiegenheit unter­fall ist sofort eingeleitet worden. liegen."

Die vier auf der Zeche weilenden Feuerwehren müssen sich im wesentlichen darauf beschränken, große Wassermassen in den Schacht zu werfeit. Auf dem Zechenplay drängt sich eine riesige Menschen­Schwestern, Müttern und Bräutten der Berunglückten. menge; laute Klagen, angstbolle Fragen ertönen von Frauen, Das Feuer foll, wie der 2.-A." meldet, dadurch entstanden fein, daß eine große Betroleum lampe durch ein herabfallendes Stüd Holz zerschlagen worden ist.

Das Brennenbe Betroleum feẞte fofort bie trockene Schacht­simmerung in Brand; da der Schacht unten nicht ausgemauert ist, brach, nachdem die Zimmerung durchgebrannt war, das Gestein herein. Ilgemeiner Unwille herrscht darüber, daß in der Grube Petroleumlampen verwendet worden sind. Noch sind die Leichen des furchtbaren Waffeningitide nicht ge­borgen. Es wird später an der Zeit sein, ein Urteil über die Ursache dieser Katastrophe aut fällen.

Marten, 11. Juli. Da sich bei dem Brandunglück auf der Zeche " Boruſſia" die bisherigen Bergungsarbeiten vom Luftschacht aus als undurchführbar erwiesen, wurden diefe heute nachmittag von einem 100 Meter bom Hauptschacht abliegenden Wetterschacht aus auf­genommen. Man zweifelt nicht mehr, daß die 39 eingeschlossenen Arbeiter bereits erstickt find.

Vermifchtes.

30

Ein nächtlicher Bootsunfall verurfachte in der Nacht zu Mon- Es handelt sich hier um das Verschweigen von Namen der tag unter den zahlreichen Ausflüglern, die sich noch zu später Stunde Stipendiaten nicht der Oeffentlichkeit, sondern den Gemeindevertretern am Tegler See   aufhielten, große Aufregung. Etiva gegen 12 Uhr gegenüber. Die Gemeindevertretung hat die Kosten für die Real­ertönten von der Mitte des Gewässers gellende Sülferufe, ohne daß ichule zu bewilligen, aber Rechenschaft über die Verwendung der man in het Sufferfeit ein Bost auf ben gluten wahrnehmen Gelder wird ihr vorenthalten. Oder sollten die Herren der Ver­fonnte. Wie fich später herausstellte, war ein fogenannter Seelen- waltung nur den sozialdemokratischen Gemeindevertretern die Ant­berkäufer, in welchem sich ein Herr und eine Daine befand, umiges wort verweigern? Es stehen noch weitere Wege offen, um die vers schlagen und die beiden Insassen ins Wasser gestürzt. zufällig belangte Auskunft zu erhalten. Unsere Parteigenossen werben sicherlich fand sich ein fleines Motorboot in der Nähe der Unfallstelle, beffen auch diese Wege beschreiten. Befabung es gelang, die Verunglückten zu retten, die später in Tegel Potsdam. gelandet wurden. Ueber einen töblich verlaufenen Unglüdsfall wird uns aus Gemeindewählerlisten liegen zur öffentlichen Einsicht vom 15. bis Achtung! Gemeindewähler in Potsdam  . Die diesjährigen in dun Tegelort gemeldet: Der 15 jährige Kaufmannslehrling Köhler aus 30. Juli vormittags während der Dienststunden im Rathause, der Schwedterstraße in Berlin  , wollte im Tegeler See   schwimmen Bureau I, Bimmer 28, aus. Während dieser Zeit kann jeder, der Unter der Herrschaft der Dunkelmänner. lernen, wollte sich jedoch in der Badeanstalt nicht anfeilen lassen. in Potsdam   feinen Wohnsiz hat, gegen die Richtigkeit der Listen richten schlesische Blätter: In einer größeren Fabrit Schleſtens trug Kaum glaublich und doch wahr! Unter diefer Spigmarke bes Um sich vor dem Ertrinken zu sichern, band der Snabe ein Bündel Binfen um seine Bruft und wagte fich fo in den Tegeler See   hinein. Erinnerungen werden nicht berücksichtigt. Da im Monat November nicht für möglich hält, und die boch in allen ihren Teilen auf Wahr ettvalge Ginwendungen beim Magistrat erheben. Später eingehende fich biefer Tage eine Gefchichte zut, bie man, toenn man sie hört, Er war auch schon eine Strede fortgeschwommen, als sich plötzlich dieses Jahres die Stadtverordneten- Ergänzungs- und Erfahwahlen helt beruht. Auf die bekannten Inferate bom 6. und 7. Buche Mofis die Binder löften und Möbler in den Fluten verschwand. Obwohl der Unglüdsfall beobachtet worden war, etiviesen sich doch die sofort stattfinden werden, fo liegt die Richtigkeit und Vollständigkeit der ließen sich drei Freunde dieses Buch kommen und studierten dasselbe angestellten Rettungsversuche als vergeblich, und erst nach mehr- Wählerlisten im allgemeinen Intereffe. Wer sich an den Stadt- fleißig. Hierbei gefiel ihnen am besten die Beschreibung der Frage: stündigem Bemühen gegen 8 Uhr abends konnte die Leiche gelandet berordnetenwahlen beteiligen will, muß in die Kommunalwählerliste Wie wird man reich? Sie kamen überein, den Wert der Be­schreibung zu erproben und taten min folgendes: Von einem Alt­warenhändler fauften bie drei Freunde ein zweischneidiges Schwert, bestrichen dasselbe mit dem Herzen einer Fledermaus und besprengten es fodann mit dem Blute eines Wiebebopfes. Sterauf Itchen fich die drei Priestergewänder von einem Mastenlei institut, der Sonne schweigend nebeneinander auf einen 15 stilometer von tauften fich drei große Kerzen und gingen nach Untergang kauften sich drei große Kerzen und gingen nach Untergang der Sonne schweigend nebeneinander auf einen 15 Kilometer von der Stadt entferntent Berg, um hier zur Mitternachtsstunde thre Dah bis zur Mitternachtsstunde fein Wort gesprochen werben burfte, Winsche   Gott   barzubringen, so verlangte es bas 7. Buch Mofts. Wünsche Gott   barzubringen, so verlangte es das 7. Buch Mofts. versteht sich von selbst. Von der Wanderung milbe, zumal ben Tag über fleißig gearbeitet worden war, legten sich die Freunde in das Glildstriumvirat ein kurz vor der Geisterstunde suchten burch über fleißig gearbeitet worden war, legten sich die Freunde in das Gras auf dem Gipfel des Berges. Hier schlief ber eine von dent Stöße die beiden Wachenden den schlaftrunkenen Freund munter zu machen! Doch welcher Schreck! Vei dem Umwälzen tam er dem Bergesabhang nahe und kugelte schimpfend den Berg hinunter. Der Bann des Sprechens war durch die Unvorsichtigkeit des Freundes gebrochen und umsonst die Mitternachtsstunde erwartet. Ohne ihre Wünsche vorgebracht zu haben, traten die drei Geisterbeschwörer ihre

werden

eingetragen feint.

Treptow  - Baumschulenweg. timed eldin

died spatiu sihin satis

Tödlich verunglückt ist Montag abenb 10 1hr im Eisenbahn Betriebe der Stredenarbeiter August Schäfer  . Als er auf ber Strede Die Poftverhältnisse dürften kaum in einem Vororte so rild zwischen Fangschleuse und Ertner einem Zuge ausweichen wollte, ständig und verkehrsfeindlich sein, wie in dem unteren Ortsteil von wurde er von einem aus entgegengefeßter Richtung kommenden Bug Treptow  . Hier sind die Einwohner auf die beiden Bostämter am erfaßt und auf ber Stelle getötet. Der Berunglückte war verheiratet Görliger Bahnhof und an der Staligerstraße vor dem Schlesischen Tor und hinterläßt außer seiner Frau brei Kindern the angewiesen, welche erst nach einem Wege von einer halben Stunde Bet einer Gaſtrolle festgenommen wurde gestern nachmittag au zu erreichen sind. Bei Aufgabe von Telegrammen, Baketen oder bem Schlesischen Bahnhof   in Berlin   der Taschendieb Karl Krczmare of Anweisungen wird der Weg nach dem Bostamt teurer als das Porto au ber aus Oberschlesien   stammt und Berlin   angeblich nur auf der selbst. Die Einwohner find beim Kauf von Wertmarken meistens Durchreife berührt hat. Er hatte im Wartesaal Platz genommen auf die Gefälligkeit der Geschäftsleute angewiesen. Es wäre wohl lich kam einer, der sehr ermibet war und einschlief. Streamared pofiamt gut errichten. Am schlimmsten ergeht es unter diesen Boft und erwartete die eintreffenden oder durchreifenden Personen. End- angebracht, in dem aufstrebenden Ortsteil wenigstens ein 8weig­machte sich an ihn heran und entnahm feiner rückseitigen Hosentasche zuständen den Rentenempfängern. Sie müssen erst nach dem Amte, ein Portemonnaie. Andere Leute hatten aber bemerkt, wie er an um die Quittung beglaubigen zu lassen, dann nach dem Postamt. der Tafche arbeitete und machten einen Kriminalbeamten rechtzeitig in der Rentenempfänger nicht einen Teil der Rente als Fahrgelb aufmerksam. St. wollte entfliehen, wurde aber ergriffen und ber hergeben, so muß er einen halben Tag für den Weg opfern. fuchte auch vergebens, auf dem Wege zur Polizeiwache die Geldtasche Hoffentlich wird die Postbureaukratie sich bald bewußt werden, in einen Stellerhals zu werfen. Er wurde dem Untersuchungsrichter daß Postämter den Interessen des Publikums dienen sollen. zugeführt.

Arbeit.

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Der Arbeiter- Radfahrerbund Freiheit", erster Kreis Branden Burg  , feiert am 15. 5. Mts. fein reis fest, in der Brauerei Friedrichshain. Es wirken mit der Gefangverein Liedesfreiheit", das Ult- Trio usw. Der Bund zählt im ganzen etwa 1600 Mit glieder, er gewährt Unfallunterstützung und Sterbegeld. Der Rad­fahrerbund Freiheit" verspricht ein abwechslungsreiches und genuß­reiches Programm und hofft auf zahlreiche Beteiligung.

mandasan

Gerichts- Zeitung.

Heimreise an.

G

Das sind die Früchte des Aberglaubens, der Unwissenheit gereift in der preußischen Volksschule.

Zu dem Bootsunglück auf dem Rhein  ( bei Oberkassel) wird nun

Feuerbericht. Dienstag früh wurde die Wehr nach der Waldemar­straße 32 gerufen, weil dort der Fußboden und die Balkenlage in Brand geraten war. Die Gefahr fonnte bald beseitigt werden. Möbel, Kleidungsstücke 2c. gingen dann in der Bernauerstraße 38 in Erpressungen auf Grund des§ 175. Einer jener gemein einer Wohnung in Flammen auf, während in ber Aderstraße 49 gefährlichen Burschen, die auf Grund des§ 175 bes Strafgesetzbuchs gemeldet, daß von den zwölf Berfonen, die an der Ueberfahrt allerlei alter Hausrat und Verpackungsmaterial in einem Steller Erpressungen verüben, wurde gestern in der Berson des siebzehnteitnahmen, nur drei gerettet worden sind. Eine Frau, die Feuer gefangen hatte. Abends 10 Uhr mußte in ber Dranien- jährigen Kellners Arel Petersen der neunten Straf mit ihrem Säugling am Ufer zurückgeblieben war, mußte es mit ftraße 18 ein Schornsteinbrand beobachtet werden. Außerdem fammer des Landgerichts I   vorgeführt. Er tam zuletzt aus Stopen ansehen, wie ihr Mann sowie drei ihrer Kinder in den Fluten ver hatte die Wehr in den legten 24 Stunden noch in der Müller, Ecte hagen nach hier, um ein ständiger Gast in gewiffen Cafés in den sanken. Von diesen Berunglückten wurde nur ein zweijähriges Kind der Seestraße und in der Neuen Friedrichstraße 57/58 mit der Rettung Querstraßen der Friedrichstraße zu werden. Auf einem seiner gerettet. Der Bootsbesiger Thomas wurde heute verhaftet. von Pferden zu tun. Besonders im legten Falle gab es harte Batrouillengänge lernte er in der Friedrichstraße   den Studenten H. Er hatte trop des fortgesetzten Läutens des Rheindampfers und der gfennen, ber den Angeklagten mit in feine Wohnung nahm. Hier Warnungsrufe der zahlreichen Passagiere die Vorbeifahrt unternommen. Iteß Petersen feine Waste fallen. Unter allen möglichen Die Verzweiflungstat eines Baters. Aus Verzweiflung über Drohungen gelang es dem Burschen, von dem Studenten, der sich ein unheilbares Leiden warf bei Delipsch der Schuhmacher Stali  feiner strafbaren Handlung bewußt war, den Betrag von 50 M. zu noweth feine vier Kinder in den Loberfluß und sprang erpressen. Der Student glaubte nun den Angeklagten Tos zu fein. felbft nach. Herbeieilende Schultnaben retteten zwei Mädchen. Der Um so größer war sein Schrecken, als er eines Tages von Petersen Water und zwei Söhne ertranten. angesprochen wurde. Diefer verlangte im Guten oder im Bösen" Großfeuer in Hamburg  . In der Hafenstraße entstand heute zehn Mark von ihm, die er auch erhielt. Als der Angeklagte feine vormittag Großfeuer. Gin vierstöckiger Lagerspeicher brannte Erpressungen fortjente, benachrichtigte der Student bie Striminal- total aus. Den Bemühungen der Feuerwehr gelang es nach drei­polizei. Bugleich verabredete er mit Petersen ein Rendezvous. Als stündiger Arbeit, das Feuer auf diesen einen Speicher zu beschränken. der Angeklagte hier seine Erpressungsversuche fortfeßte, wurde er Große Vorräte an getrockneten Häuten sind durch das Feuer ver von einem Kriminalbeamten festgenommen. Die weiteren Ermittelungen nichtet. Das ist bereits der dritte große Speicherbrand ergaben, daß. schon einmal in eine gleichartige Erpressungs- in Hamburg   fett neun Tagen. Die Ursache des Feuers Das Verfahren mußte indessen ist auch diesmal unbekamit. wegen mangelnden Beweises eingestellt werden.- Bor Gericht wurden mehrere Reger und Beige täblich vertent affäre verwidelt gewesen war. Bei einem Straßentrawall auf der unteren Westseite New Yorks  bestritt der Angeklagte, der mur mit Hülfe eines Dolmetschers der Weiße dänischen Sprache bernommen werden fonnte, sich der Erpressung Die Polizei wäre ohne Eintreten eines heftigen Gewitters außer schuldig gemacht zu haben. Der Staatsanwalt beantragte mi' stande gewesen, die Ordnung wiederherzustellen. Rücksicht auf die Gemeingefährlichkeit derartiger Erpressungen, die en stofwasserrohrbruch. leider seit einiger Zeit immer mehr überhand nehmen, eine Gefängnisstrafe von einem Jahre. Der Gerichtshof London  , 11. Juli. Infolge Berstens eines Hauptrohres der hielt ebenfalls trog der Jugenblichkeit und der bisherigen Un- städtischen Wasserleitung sind mehrere Straßen unter Wasser gefeßt. bescholtenheit des Angeklagten eine exemplarische Strafe für ge- Auch in zwei Theater ist das Wasser eingedrungen und hat dort boten. Das Urteil lautete deshalb auf ein Jahr Gefängnis. großen Schaben angerichtet.

Der Borstand des Vereins Mütter und Kinderheime erfucht uns folgendes mitzuteilen: Der Vorstand des Vereins Mütter und Kinderheime, Düsseldorferstr. 14, Gartenhaus, Parterre, Tabet alle Freunde der Kinderfürsorge, fowie andere Privatpersonen höf­48 Uhr für Besuche geöffnet. Behörden und Aerzte haben feberzeit lichst zur Besichtigung ein. Das Heim ist jeden Donnerstag atvischen 4-6 Butritt.

Schöneberg  .

Vorort- Nachrichten.

Die in städtischen Betrieben beschäftigten Arbeiter waren am Sonntag zu einer Besprechung über die von der Stadtverordneten Bersammlung jüngst angenommenen Lohnerhöhungen zusammen getommen. Bebauerlich war es, daß von etwa 200 Angestenten kaum Sie Hälfte erschienen waren.

gold

Die Geheimnisse einer Privatbadeanstalt werden demnächst den Berliner   Marktpreise.( Ermittelt vom Bolizei- Präsidium.) Futter. Stabtb. Küter zeigte in feinem Referat, wie nur durch Gegenstand eines umfangreichen Prozesses vor der Straffammer gerfte, gute Sorte 1 Dz. 16,00( 15,20) mittel 15,10( 14,30), geringe engsten 8usammenschluß die Arbeiter von den Arbeit bilden. Die Masseurin" und Blätterin gnes 14,20( 13,40). Safer, gute Sorte 16,30( 15,50), mittel 15,40( 14,60), geringe gebern ein Bugeständnis erlangen können. Weber Staat noch Thamm betrieb mit ihrer Schwester, einer Frau Masseurin" 14,50( 13,70), frei 28agen und ab Bahn. Nichtstroh 0,00( 0,00). Seu( neu) Kommune in ihrer heutigen Gestaltung werden jemals aus eigener& milie Posner, feit ungefähr zwei Jahren in der Berliner   0,00( 0,00), alt 0,00( 0,00). Grösen, gelbe, zum Stochen 40,00( 30,00). Speifebohnen, weiße 50,00( 30,00), Linjen 60,00( 30,00), Startoffeln 16,00 Initiative für eine Besserstellung ihrer Angestellten zu haben fein, ftraße 109 zu Charlottenburg   eine Privatbadeanstalt. Unter dieser( 10,00). Rindfleisch, von der seule, 1' g. 1,80( 1,40), Bauchfleisch 1,40( 1,00), immer nur werden die Wertreter ber Arbeiterschaft sich dieser Pflicht harmlos klingenden Bezeichnung soll sich aber ganz etwas anderes Schweinefleisch 1,80( 1,30), Stalbfleisch 2,20( 1,20), Sammelfleisch 1,80( 1,40), bewußt sein. Die Auch- Fürsorge" der Bürgerlichen reicht meist mur verborgen haben, was mit dem Begriff einer Badeanstalt nur sehr Butter 2,80( 2,20), Gier( 60 Stud) 4,00( 2,80), Starpfen, 1 Stg. 2,00( 1,40). soweit, als es sich um ihre Interessen bei Wahlen usw. Handelt. Nur wenig zu tun hat. Die Charlottenburger   Kriminalpolizei ermittelte, lale 3,00( 1,60), Bander 3,50( 1,40), echte 2,80( 1,40), Bariche 2,00( 1,00), dem dauernden und energischen Eintreten der Sozialdemokraten war daß sich das badende Publikum in der Thammschen Anstalt zumeist Schleie 3,00( 1,20), Bleie 1,60( 0,80), trebfe( 60 Stüd) 20,00( 3,00.) es gelungen, auf Grund des vorgelegten Materials fortgesettes aus Frauen zufammenfeste, die an deren Leiterinnen An Wetter- Proquoie für Mittwoch, den 12. Juli 1905. Steigen der Wohnungs- und Lebensmittelpreise, Besserstellung in suchen stellten, die stach§ 218 Strafgesetzbuch als ein Biemlich warm, bielfach woltig bei meist schwachen südwestlichen Winden; den Nachbargemeinden usw. der bürgerlichen Mehrheit etwas zu Verbrechen wider das feimende Leben zu bezeichnen waren. etivas Regen und Gewitterneigung. gunsten der Arbeiter abzuringen. Durch längere Observationen und schließlich durch eine Berliner   Betterbureau. Haussuchung in der Wohnung der Thamm und der Posner in der Wafferstand am 10. Juli. Elbe   bei Auffig+1,05 Meter, bei Wilmersdorferstraße gelang es der Kriminalpolizei, genügende Be­weismittel herbeizuschaffen, die sich nunmehr zu einer Anklage wegen Dresden   1,38 Meter, bei Magdeburg  -1,82 Meter. Unstrut bei Straußfurt  +0,76 Meter. Dder bei Ratibor  +0,82 Meter, bei Breslau Verbrechens wider das feimende Leben bezw. Beihülfe dazu der Ober- Begel+4,68 Meter, bei Breslau   Unter- Begel 1,66 Meter, bei dichtet haben. Außer der masseurin Thamm und deren Schwester Frankfurt+ 1,10 Meter. Weichsel   bei Brahemünde+2,56 Meter. Frau Bosner find noch eine Reihe von Frauen angeklagt. Die Barthe bei Bosen+0,18 Meter. Rese bei Usch+0,44 Meter. Inseratenteil verantwo.: Th. Glode, Berlin  . Druck u. Berlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW

Soffentlich wird nun endlich bei unseren städtischen Arbeitern, unter denen die Straßenreiniger stets als die rädständigsten be­zeichnet werden, die Erkenntnis aufkommen, daß nur durch die Organisation eine Besserung der Arbeits- und Lohnverhältnisse er reicht werden kann. Die Indifferenz und das mangelnde Selbst bewußtsein der städtischen Arbeiter äußert sich in der noch vielfach Berantw. Redakteur: Franz Rehbein  , Berlin  . Für den

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