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Nr. 161.

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Berliner Volksblatt.

22. Jahrg

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Zelegramm Adresse: Sozialdemokrat Berlin  ".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Auswärtige Nebel.

Donnerstag, den 13. Juli 1905.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

Land geforderte Entgegenkommen in der Marokkofrage nicht Es ist die große Aufgabe der westeuropäischen Nationen, erfüllen wollte. Die Ministerkollegen erkannten die Gefahr insbesondere der Arbeiterklasse die Nebel davon zu jagen, und sagten sich von ihm los. welche aus den Kabinetten der Diplomatie der Diplomatie aufsteigen. Nach langen Zögerungen ist endlich die Marokkoangelegen­Fürsten und Diplomaten sollen nicht nach ihrem Belieben Ein Gegenstüď zu den angeblichen Aeußerungen über Gut und Blut ganzer Völfer schalten. Die Völker heit einigermaßen in glatte Bahn geleitet. Da werden von Delcassés bilden angebliche Aeußerungen des Kaisers sträuben sich aufs nachdrücklichste, daß einzelne Personen die einigen Stellen Nachrichten verbreitet, welche mindestens Wilhelm. Der Berl. B.-C." übermittelt aus Rom   Macht haben sollen, über Frieden und Krieg zu entscheiden. Die Anzeichen dafür sind, wie sehr die internatio einen Artikel der Patria", der die Ueberschrift Eine Seite Völker protestieren gegen die Zumutung, daß ihnen heute nale Lage gespannt und gefahrboll" bleibt, zeitgenössischer Geschichte" trägt und dessen Verfasser Baron   in hohen Tönen von der Friedfertigkeit der Regierenden um das Wort Bülows beizubehalten. Alberto Lumbroso ist, der im vorigen Jahre an den erzählt wird italienisch- österreichischen Handelsverhandlungen beteiligt war felder geschickt werden sollen, um durch die Schlünde und daß sie morgen auf die Schlacht­und am italienischen Hofe Beziehungen hat. Die Hauptstellen der Kanonen mit den benachbarten Nationen zu sprechen, mit dieses Artikels besagen: denen gemeinsam sie Friedensarbeit an menschlichen Kultur­werken zu verrichten wünschen!

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Der nationalistische Gaulois" veröffentlicht, wie das Wolffsche Depeschenbureau übermittelt, eine angebliche Unter­redung mit dem ehemaligen Minister des Aeußern Delcassé, wonach dieser unter anderem

4 folgendes gesagt haben soll:

Eine ernsthafte und wirksame Politik macht man heutzutage nicht auf Grund von Sympathies oder Antipathiegefühlen, sondern mit Rücksicht auf Interessen. Die Interessen Frankreichs   liegen auf englischer Seite. England ist unser bester Käufer. Was tauft Deutschland   von uns? Nichts oder fast nichts! Dagegen verkauft uns Deutschland  alles, was es fann. Frankreich   kann England die Herr schaft zur See nicht streitig machen, deshalb ist es das Klügfte, fich vor der Vernunft zu beugen und in Rechnung zu ziehen, welchen Wert der englische   Beistand in gewissen Fällen für uns haben kann. Dieser Beistand nun hätte für uns den Wert, daß Deutschland   in die Unmöglichkeit versetzt würde, uns den Krieg zu erklären. Was bermöchte im Falle eines Krieges, in welchem England mit uns ginge, die deutsche   Flotte? Was würde aus den Häfen, dem Handel und der Handelsmarine Deutschlands  ? Die vollständige Vernich tung derselben wäre die Folge. Das ist die Bedeutung des wohl vorbereiteten und wohl berechtigten Besuches des englischen Geschwaders in Breft. Der Gegenbesuch des französischen   Ge­schwaders in Plymouth   wird diese Kundgebung vervollständigen. Das Einvernehmen Frankreichs   und Englands und die Ber einigung der Flotten dieser beiden Länder schaffen ein so furcht­bares Kriegswerkzeug, daß weder Deutschland   noch sonst eine Macht die Vernichtung zur See würde riskieren wollen. Die Entente mit England bedeutet außerdem die Anbahnung befferer Beziehungen zwischen Rußland   und England. Das war die Ueberraschung, welche das gute Einvernehmen Englands mit Frankreich   der Welt bereiten konnte.

Der Gaulois" meldet ferner, Delcassé   habe sodann die Ministerratssigung geschildert, in der er seine Entlassung gab. Danach habe er in dieser Sigung die Pläne für ein Bündnis mit England auseinandergesezt, worauf die Minister erschreckt erwidert hätten: Aber Deutsch­ land   wird uns angreifen. Hierauf habe Delcassé   geantwortet: Nun denn, so mag es uns schließlich an­greifen. Wir sind in der Lage zu antworten". Delcassé  habe schließlich erklärt: Sich zur Konferenz zu begeben, ist für Frankreich   ein Fehler, und welch' ein Fehler!"

Zunächst ist nicht einmal gewiß, ob der Sinn des Gaulois"- Artikels vollständig und richtig wiedergegeben ist. In einem Telegramm des Herold Bureaus" flingt ein wesentlicher Bassus erheblich anders:

,, Auf die Frage des Gaulois"-Mitarbeiters, ob die Gefahr eines Konflittes zwischen Frankreich   und Deutschland   seit Beginn der Marokkoyerhandlungen bestanden habe, erklärte Delcassé, er habe diese Frage niemals ernst genommen, denn im Falle eines Krieges mit Deutschland   hätte England Frankreich  unterstützt und die im Werden begriffene deutsche Kriegsflotte völlig zermalmt sowie seine Handelsinteressen auf unabsehbare Zeit lahmgelegt."

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Im Jahre(?) 1905 verließ der französische   Gesandte bei dem Könige von Italien  , Barrère, unvermutet seinen Posten, ob­gleich ihn die gesellschaftlichen Verpflichtungen in Rom   hätten fest­halten sollen, und begab sich nach Paris  . Die Zeitungen meldeten, daß die Reise in Familienangelegenheiten geschehe, in Wahrheit aber begab sich Barrère nach Paris  , um mit seinem Minister über eine äußerst bedeutsame vertrauliche Mit­teilung zu sprechen, die ihm in Rom   zuteil geworden war. Diese Mitteilung lautete: Der deutsche   Kaiser, der schon über die allzu herzlichen Beziehungen zwischen Frankreich   und Flottenhalbequipage fich weigerte, das Mittagessen, welches sie als Italien   in Unruhe sei, habe erfahren, daß Frankreich   und widerlich bezeichnete, zu genießen. Die Mannschaft entsandte eine England im Begriffe feien, sich sehr eng an einander anzuschließen, Abordnung an den Kommandeur, der die Speisen kostete und den und daraufhin schriftlich oder mündlich geäußert( wahrschein Matrosen recht gab. Dem Kompagniekommandeur wurde hierauf lich schriftlich in einem Briefe an den König Bittor die Leitung der Verpflegung entzogen und er mit achttägigem Emanuel): Solange sich Frankreich   und England damit begnügen, strengen Arrest bestraft. Die Matrofen beschuldigen den Kompagnie. freundschaftliche Bereinbarungen zu treffen, bleibe ich still. Aber den kommandeur, er habe einen Teil der Berpflegungsgelder unters Abschluß eines formellen, gegenseitigen Bündnisses zwischen diesen beiden Mächten dulde ich nicht!" Wie es scheint, nahm schlagen. Delcassé die Mitteilung des Gesandten ziemlich leicht. Aber Auf den Schiffen Minin" und Kreml  " wurde in Befürchtung Barrère wandte sich auch an den Ministerpräsidenten Rouvier, des Aufruhrs den Matrosen die Benutzung der Gewehre entzogen. der die Tragweite der Aeußerung des deutschen   Kaisers erfaßte und von Delcassé   energisch tägliche, vollständige Mitteilungen Zum Attentat anf Schuwalow. über den Gang der auswärtigen Politit forderte. Delcassé des Mörders des Gouverneurs Schuwalow gelang es der Polizei, Aus Mosto u wird telegraphiert: Auf Grund der Aussagen ließ sich aber nicht stören, sondern arbeitete tveiter an feinem Projekt eines schriftlichen Einverständnisses" mit mehrere geheime Zusammenkunftsorte der Revolutionäre sowie eine England. Eines Tages las er den Entwurf dem Präsidenten Bombenwerkstätte aufzuheben. Unter den Verhafteten befinden sich Loubet   und Rouvier bor. In der Zwischenzeit hatte einige den besseren Ständen angehörende Personen. Rouvier bon anderer Seite eine Bestätigung der Absichten des deutschen Raisers erhalten. Er ge- Attentäter hat durch seine Aussagen den Barenschergen Gelegenheit Das ist aber ganz unglaubwürdig. Keiner der heldenhaften riet in große Erregung und forderte von Delcassé  , daß der gegegeben, andere Revolutionäre zu ergreifen. famte Notenwechsel mit der englischen   Regierung dem nächsten

Die russische   Revolution.

In der Marine glimmt der Aufruhr fort und jeden Tag vom 11. d. Mts. gemeldet, daß die dortige etwa 700 Mann zählende mag er wieder in hellen Flammen auflodern. Aus Reval   wird

Ministerrat unterbreitet werde. In diesem Ministerrate tam es

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zu erregten Auseinandersetzungen zwischen Rouvier und Delcaffé. Ueber den Grund zum Attentat wird aus Moskau   gemeldet, daß Der Ministerpräsident machte dem Minister des Aeußeren Vor- es in gewissem Zusammenhange steht mit der für den 19. Juli ge. haltungen darüber, daß er auf die Mitteilung des Gesandten in planten allgemeinen Semstwoversammlung, die sich mit der end­Rom gar kein Gewicht lege und verlas sodann einen amtlichen gültigen Klärung der jetzigen Lage in Rußland   befaffen wollte, aber Bericht Barrères, in dem die Aeußerung des deutschen   Kaisers abschlägig beschieden und bis jetzt, trop aller Reklamationen, nicht wiederholt war. Die Minister gerieten in Erregung, Delcassé gestattet wurde. Dazu kommen noch die in legter Zeit von dem aber erklärte: Auch wenn unser Vertrag mit England zum getöteten Stadthauptmann getroffenen scharfen Maßnahmen, so die Kriege führen sollte, so würde ich doch nicht zögern, doch nicht zögern, Ausweisung aller Bersonen, die sich über ihren Wohnsis in Moskau  ihn zu unterschreiben und Ihrer Genehmigung ชน empfehlen. Dieser Vertrag ist die Krönung zwar vorschriftsmäßig ausweisen konnten, aber an Moskau   weder einer siebenjährigen Politik, die darauf ab durch eigenen Geschäftsbetrieb, noch durch Zugehörigkeit zu einem zielt, Deutschland   in Europa   zu isolieren." der Moskauer   Stände gebunden sind. Rouvier ersuchte nun jeden Minister, seine Meinung über das Projekt Delcaffés zu sagen und zu begründen. Alle, mit Aus­nahme des Kriegsministers Berteaug, erklärten eine Politit,

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Tiflis  , 12. Juli.

Bom Kaukasus. Bei einigen hier vorgenommenen Haus.

die zum Kriege mit Deutschland   führe, für berwerflich. suchungen wurden 112 Bomben gefunden. Auf der Station Michai Rouvier verlangte hierauf, daß Delcassé ihm- dem Minister- lowo wurde ein Mann verhaftet, der Bomben bei sich führte, ebenso präsidenten die weiteren Verhandlungen mit England überlasse, ein Geistlicher, bei dem ein Revolver, 108 Batronen sowie ein Dolch und der Ministerrat gab einmütig derselben Forderung Ausdruck. gefunden wurden. Delcassé   erwiderte, daß er zu lange verantwortlicher Minister ge­wesen sei, als daß er sich jetzt in die Rolle eines vortragenden Rates finden könne und gab seine Entlassung."

Unruhen in Minst. Minst, 12. Juli. Gestern abend versuchte eine nach Taufenden

Doch wenn sich zwischen diesen Meldungen auch eine Wenn sich die Dinge so zugetragen haben, wie hier er- aählende Menschenmenge eine Rundgebung zu veranstalten. Kosaten Uebereinstimmung denten läßt, so muß erst flar werden, ob zählt wird, so wird das Wort des Fürsten Bülow vollends feuerten auf die Menge, die mit Revolverschüssen antwortete. Die Delcassé tatsächlich dem Gaulois" jene Aeußerungen zur berständlich, daß zu einer gewissen Zeit die internationale Lage Bahl der Verwundeten ist noch nicht ermittelt. Veröffentlichung übergeben hat. Es erscheinen die angeblichen sehr gespannt und geschwollen gewesen ist. Dann In der Nacht wurde in der Nähe des Hauses des Gouverneurs Aeußerungen Delcassés in dem übermittelten Wortlaut schon tritt aber noch unendlich eindringlicher als eine Bombe geworfen. Ein Schußmann und ein Kosat wurden deshalb nicht glaublich, weil so viel Eselei dem Delcassé   bisher die ungeheuerliche Tatsache in das Bewußt- verwundet. doch nicht zugetraut werden sollte. Weder kann man so un­sinnige Ansichten dem früheren französischen   Minister des Aeußern zutrauen, noch kann man selbst der verlegten Eitelkeit des Gestürzten zutrauen, daß sie Anschauungen solcher Art, wenn sie bestanden haben, veröffentlichen würde.

sein der westeuropäischen Nationen, daß die Diplomatie sie mit verbundenen Augen an den Rand des furcht­barsten Abgrundes treibt.

Soweit es möglich ist, in die trüben Nebel zu schauen, in denen die Diplomatie das Spiel um die Wohlfahrt ganzer Die Unwahrscheinlichkeit solcher Aeußerungen Delcassés Völker betreibt, hebt sich die Tatsache heraus, daß bei der ergibt sich schon aus der lächerlichen Unrichtigkeit der Angaben deutschen wie bei der französischen   Regierung infolge des über die Handelsbeziehungen Frankreichs   zu Deutschland   und russischen   Zusammenbruches die Befürchtung auffam, als England, auf welche sich die weiteren Erwägungen aufbauen. beabsichtige jeder von beiden den anderen zu isolieren und Delcassé   soll gesagt haben, Deutschland   kaufe fast nichts von die Jfolierung zur Erreichung von besonderen Vorteilen aus­Frankreich, dagegen verkaufe Deutschland   alles, was es tann, zubeuten. England ist durch die deutsche   Weltpolitik gereizt an Frankreich  ; England aber sei Frankreichs   bester Stäufer. und sieht unwillig die stets sich steigernden Marinerüstungen Nun ist gewiß England der beste Käufer Frankreichs  , wie es Deutschlands  . Frankreich   nutzte diese Verstimmung, um seine der beste Käufer Deutschlands   ist. Aber die Handelsstatistik eigenen Beziehungen mit England zu verbessern, und der für das Jahr 1904 zeigt, daß Deutschland   nach Frankreich   russische   Zusammenbruch erhöhte die Notwendigkeit dieser Waren im Werte von nur 274 Millionen Mark geliefert hat, Freundschaft. Dieser selbe Zusammenbruch Rußlands   aber während Frankreich   nach Deutschland   den bedeutenden Export gab der deutschen   Diplomatie von 423 Millionen Mart hatte. Damit fällt die Grundlage zu- Frankreich  Gelegenheit, gegen schroffer vorzugehen als es bor den sammen, auf der Delcassés waghalsige Politik sich aufgebaut russischen   Niederlagen in der Mandschurei   und in haben soll. der Koreastraße möglich war. So tam. es, daß die Es scheint danach, als beruhe das angebliche Interview deutsche Regierung eine überlegene gegnerische Mächte­auf Kombinationen, wie sie in gewissen Pariser   Zeitungen gruppierung und daß Frankreich   einen friegerischen Angriff nicht selten geleistet werden, oder aber es ist ein Kern von Deutschlands   befürchtete. Bülow brach nun die Marokkosache Wahrheit reichlich in Vermutungen gehüllt worden. Die Frag- vom Zaun, um die Situation zu klären und eine Entscheidung würdigkeit der Gaulois"-Meldung bedeutet natürlich nicht, herbeizuführen. Db und wie weit das Entgegenkommen

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daß Delcassé   nicht tatsächlich eine unsinnige Politik befürwortet Frankreichs   nach Delcassés Beseitigung alle jene Befürchtungen hat, welche die Gefahr des Krieges hätte herbeiführen können. gelöst und für die Nationen den Anlaß zu Beunruhigungen Ohne sehr triftigen Grund haben seine Ministerkollegen ihn beseitigt hat, das ist jetzt nicht völlig abzusehen. Es ist an nicht fallen gelassen. Die Wahrheit scheint zu sein, daß Del- zunehmen, daß trok der Milderung der Situation der caffé in törichter Hoffnung auf englische   Hülfe das von Deutsch   internationale Spannungszustandandauert.

Der Semstwokongreß gegen den Zaren! In einem Artifel über die in Rußland   zu erwartenden Ereigniffe bringt die Russ  . Korresp." nach einer Darstellung des Marine aufstandes die folgenden Ausführungen:

Und ebensowenig ist ein Urteil darüber möglich, ob ber nächste große Plan einschlagen wird. Es berührt uns eigentümlich, daß die Revolutionäre unumwunden von ihren Absichten sprechen, wie es zurzeit in Rußland   geschieht, aber diese brutale Offenheit ist der beste Beweis für die Ohn. macht der Regierung. Die Revolution ist aus dem Stadium der heimlichen Verschwörungen heraus, fie fühlt sich stark genug, dem Feinde offen den Krieg zu erklären. Das neue Projekt ist anders geartet als die früheren. Es fieht die unblutige Um­wälzung vor. Der große Kongreß der Vertreter der Semstwos   und der städtischen Dumas, der am 19. Juli in Moskau   zusammentritt, will den 8aren zwingen, eine Verfassung zu geben, und zwar wird er sich nicht mit der Bulyginschen Karrikatur begnügen. Im Klub und auf der Straße erörtert man rückhaltlos die Details der Ausführung dieser Jdee. Vielleicht ist es besser, sie hier nicht auseinanderzusetzen und sich auf Andeutungen zu beschränken. Zwei Strömungen find vorhanden: die eine rechnet mit einer borübergehenden Isolierung Nikolaus II.  , die andere mit seiner dauernden Ausschaltung. Eine provisorische Regierung, deren präsumtive Mitglieder heute, faft möchte man sagen, jedes Kind schon kennt, wird auf alle Fälle in Funktion zu treten haben. Fragt sich nur, ob auf kürzere Frift oder auf längere als Regentschaft für einen zur Zeit noch nicht regierungsfähigen Baren. Zweifel bestehen, wem die wichtigsten Ministerposten as getragen werden sollen, aber es scheint, daß die Mehrheit Herrn