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hindert wurden.

bleiben kann.

Der Lübecker Wahlrechtsraub.

fann, daß Tausende Sozialdemokraten an der Abstimmung ver-| gegenwärtige Lage zu einer Abänderung dieser Politik führen könne Laut eingegangenen Meldungen ist die Militärstation Korfalowst, Bezüglich der Maroffofrage stellt Redner mit Befriedigung fest, daß nachdem sämtliche von Novik Herstammenden Patronen verschossen Diese und andere Vorgänge werden neben der famosen, auf die Deutschland die besondere Lage anerkannt habe, die für Frankreich waren, aufgegeben worden. Die feindliche Flotte eröffnete das Totteilung der Sozialdemokratie berechnete Wahlbezirkseinteilung in Marokko bestehe. Er fügt hinzu: Wenn Frankreich die Allianz Feuer auf die Station. Die Küstengeschütze wurden gesprengt, alle die Grundlage eines Wahlprotestes bilden, der nicht ohne Erfolg mit Rußland mit so großer Begeisterung aufgenommen hat, so ge Solwiewka wurde die Abteilung durch japanische Torpedoboote be­schah es darum, weil sie uns eine Sicherheit gab. Niederlagen schoffen und zog sich nordwärts zurück. haben das russische Reich geschwächt, es war also ganz natürlich für Ueber die von der Kommission noch schamlos vergröberte Wahl- Frankreich , das Entgegenkommen Englands anzunehmen. Das China und der Friedensschluß. raubvorlage lesen wir noch in unserem Lübecker Bruderorgan: Maroffo- Uebereinkommen stellte in keiner Weise eine Herausforderung Befing, 12. Juli. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Die 1. Der 1200 M.- Zenfus bleibt bestehen. 2. Die Steuergrenze an Deutschland dar. Wir hatten das Recht, ihm davon keine Mit- chinesische Regierung hat fürzlich sowohl die russische und japanische für die Klassenteilung wird auf 2500 M. erhöht. 3. In Klaffe I teilung zu machen. Redner billigt die Annahme der Konferenz unter wie auch die anderen Gesandtschaften in Beting davon in Kenntnis wählen alle wahlberechtigten Bürger des Lübecker Freistaates der Bedingung, daß man auf dem Boden des französisch- englischen gesetzt, daß sie sich weigern würde, irgendwelche Ab­uebereinkommens bleibe, und spricht zum Schluß noch zugunsten der machungen bei der Friedens Konferenz anzu­Selbständigkeit Kretas.( Beifall rechts.)

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30 Vertreter nach den Grundsäzen der Verhältniswahl. 4. In Klaffe II wählen die Bürger mit mehr als 2500 M. Einkommen nach relativem Mehrheitssystem 90 Vertreter( 75 für die Stadt Lübeck und 15 für das Landgebiet). Die Wähler mit einem Ein­kommen über 2500 M. haben also in Klasse II ein viel gewichtigeres Wahlrecht als die niedriger Besteuerten, wählen aber trotz dem in Klasse I auch noch mit, haben also außerdem ein doppeltes Wahlrecht. 5. Das Wahlrecht wird mit dem voll­endeten 25. Lebensjahr erworben( analog dem Reichswahlrecht). Damit wird das Wahlalter vom 21. auf das 25. Jahr hinauf­geschraubt! Es ist nicht möglich, in wenigen Worten das zu fagen, was auf diese" Reformvorschläge", die anscheinend zur er höhnung der Volksforderungen gemacht worden sind, ausgeführt werden muß. Die Vorschläge für die russische Wer­fassung", welche von dortigen Reaktionären ausgehen und den Semstwos bekämpft werden, bewegen sich in denselben Bahnen und haben anscheinend unseren Republikanern" als Muster gedient. Den Leuten, die sich in schwerer Arbeit für die Kapitalisten ab- Militärischer Kampf gegen das Recht. schuften und abradern müssen, will man das Wahlrecht überhaupt nehmen; sich selbst, d. h. den Besitzenden, gibt man ein doppeltes Wahlrecht. Es lebe die Gerechtigkeit!

Archdeacon( Nationalist) wünscht zu wissen, ob Roubier die Politik Delcassés fortsetze oder ob er eine neue Politik in die Wege geleitet habe. Rouvier gibt hierauf keine Antwort.

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Ueber die Afrika - Sprintour

Hiermit ist die Generaldebatte zu Ende und die Kammer will in die Einzelberatung des Budgets der direkten Steuern eintreten. Weber( Soz.) verlangt, daß man vorher den Gesetzentwurf über die Einkommensteuer berate. Ministerpräsident Souvier bekämpft diesen Antrag und stellt die Vertrauensfrage. Der Antrag wird hierauf mit 320 gegen 222 Stimmen abgelehnt. Es folgt sodann die Beratung über die direkten Steuern. Italien .

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erkennen, wenn chinesische Interessen in Frage fämen, ohne daß China dabei zu Rate gezogen wäre. Die japanische Regierung habe darauf höflich aber deutlich geantwortet, daß obige Note in feiner Weise Japans Pläne oder Handlungen beeinflussen würde. Von der russi­ schen Regierung ist noch keine Antwort eingegangen.

goon Keine Kriegsentschädigung?

Quelle erfährt das Blatt Slowo", bei einer Konferenz der leitenden Petersburg, 11. Juli. ( Laffan"-Meldung.) Aus zuverlässigfter ruffifchen Staatsmänner sei man zu der Ansicht gelangt, es würde möglich sein, Frieden ausschließlich auf der Basis territorialer Zu­geständnisse und Abmachungen mit Japan ohne Zahlung einer Kriegs­entschädigung zu schließen. Das Blatt fügt hinzu, die amerikanische wie die englische Regierung erwarteten, auf dieser Basis würde Frieden geschlossen werden.

Aus der Partei.

Rom , 8. Juli. ( Eig. Ber.) Das Dorf Arenzano, einer der schönsten Badeorte der Riviera di Ponenta, befindet sich seit einigen Tagen in Die Preßkommission des Hamb . Echo" erstattet in der letzten einer Art Belagerungszustand. Der ganzen Bevölkerung hat uns vorliegenden Nummer des Echo" ihren Bericht für das Ge­unserer bürgerlichen Abgeordneten spottet die Kölnische Boltszeitung". ganze Drt mit Militär überschwemmt worden ist und eine erfreuliche gewesen. In der Buchhandlung hatte sich die weitere An fich eine ungeheure Aufregung bemächtigt, weil plötzlich der schäftsjahr 1904/05. Die Entwickelung des Geschäftes ist auch in diesem Jahre eine Nichts sei lächerlicher, als wenn die Abgeordneten, die als Gäste der private Attiengesellschaft daran geht, die hauptsächlichsten stellung eines Buchhandlangsgehülfen notwendig gemacht. Zur Firma Woermann Togo und Kamerun demnächst einen Ferienbesuch Wasserquellen des Ortes für eine große Wasserleitung für schnelleren Fertigstellung der Gewerkschaftsblätter sowie des Ham abſtatten wollen, sich später etwa gar als Kolonialtenner aufspielen Genua wegzuleiten. Es handelt sich um einen Aft der burger Echo", deren Auflagen eine ständige Steigerung aufzuweisen wollten. Statt in Togo und Kamerun Studien zu machen, sollten sie lieber nach Südwestafrifa gehen und sich dort von der Troftlosigkeit der frechsten Vergewaltigung, der bereits im Jahre 1899 versucht haben, machte sich die Anschaffung einer neuen Rotationsmaschine dortigen Verhältnisse überzeugen. Wie die Verhältnisse dort lägen, worden ist und damals zu einem blutigen Voltsaufftande nötig; ebenso wurden zur Erledigung gesteigerter anderer Druck­erhelle aus der Tatsache, daß dort das Trinkwasser zu dem Preise führte. aufträge zwei weitere Druckmaschinen in Bestellung gegeben, zur von 40 m. pro Kubikmeter aus dem Kaplande herbeigeschafft werden müsse, daß dort von 12 000 hinübergeschafften Pferden bereits Quellen sind Gemeindebesitz. Vor sechs Jahren erlangte die Kommission darüber, ob und in welcher Weise das Projekt zu unter­Die auf dem Appennin oberhalb Arenzanos entspringenden raschen Fertigstellung des Sages eine weitere Segmaschine. Auf das Ersuchen der Getvertschaftshauskommission beriet die über 10 000 berendet seien. Das Studium dieser Kolonie, die uns Attiengesellschaft Acquadutto Ligure" durch allerhand stüßen fei. Nach einer Verständigung mit den Firmenträgern, die jährlich wohl 35-40 Millionen Mark zur Verzinsung der Aufstands- Bestechungen vom Stadtratsausschuß die unentgeltliche Be- ihre Zustimmung zur Gewährung einer finanziellen Unterstützung anleihen und fernere 10-15 Millionen Mark jährlich an Pensions­und Invalidenfondszugang fofte, sei entschieden interessanter, als willigung der Gemeindequellen. Der Beschluß wurde vom gegeben, wurde beschlossen, sich als Firma mit zu beteiligen nnd hier­der Abstecher nach Togo und Kamerun . Stadtrat aufgehoben, worauf ein Zivilprozeß zwischen der Ge- für 50 000 m. bewilligt, wofür die Firma fünf Gesellschafter stellt. Der Spott der Kölnischen Volkszeitung" ist nur zu berechtigt, meinde Arenzano und der Aktiengesellschaft begann. In erster Der bedauerliche Zwist zwischen Lokal- und Bentral- Organisation aber das ultramontane Blatt sollte nicht vergessen, daß gerade Instanz siegte die Gemeinde, in zweiter die Aftiengesellschaft. griff leider auch in die Spalten des Echo" über. das Zentrum die Hauptstütze jener Kolonialpolitik geworden Darauf im April dieses Jahres- wollte diese den Bau Die Preßkommission erachtete es für ihre Pflicht, die Redaktion ift, die jetzt dem deutschen Volte so ungeheure Lasten auf- beginnen und erbat dazu Militär( sic!), aber das Regierungs - beleidigende Angriffe gegen einzelne Personen sowie gegen die sich in ihrem Bemühen zu unterſtüßen, aus den Berichten gehäffige und bürdet. Hätten die Bentrums- Abgeordneten, statt die Kolonialforde- präsidium von Genua riet, die letzte Instanz abzuwarten. bekämpfenden Organisationen auszumerzen und wies alle Be rungen blindlings zu bewilligen und die ganz unfinnige Weltpolitit Die dritte Instanz gab nun der Aktiengesellschaft unrecht schwerden, die aus diesem Anlaß gegen die Redaktion gerichtet fpornstreichs mitzumachen, erst selbst die nötigen Kenntnisse über unsere Kolonien gesammelt, so wären dem deutschen Wolfe die trotzdem sandte am vorigen Donnerstag der Präfett von wurden, zurück. Hunderte von Millionen erspart geblieben, die so für wertlose Sand- Genua Militär, um die Arbeiter zu beschützen, die das Ju ihren Anzeigen im Hamburger Echo" glaubten die Be wüften und Fieberlöcher zum Fenster hinausgeworfen werden!- Reservoir bauen jollen. Man hat also gewartet, nicht auf das treffenden sich keinerlei Zwang auferlegen zu brauchen. Urteil der Kassation, sondern einfach aus den Schluß der Der Lokalverein der Zimmerer bezeichnete z. B. die vom Kammer! Jezt denkt man straflos einen Ort von faft Bentralverband der Zimmerer in Nr. 210 des Hamburger Echo" be­5000 Einwohnern um seine Eristenzmöglichkeit zu bringen! fanntgegebenen Tatsachen als eine Fälschung" und ganz gemeine Direktor der Aktiengesellschaft, die ein Stapital von Verleumdung". In diesen Tagen fanden in ganz Holland Gemeinderatswahlen 4%, Millionen Lire hat, ist ein großer Freund Giolittis wertschaften, dem sich auch die Freie Vereinigung der Maurer Durch die Gründung eines Kartells der lokalorganisierten Ges statt, an welchen unsere Partei sich in allen größeren Orten beteiligte. und des Präfetten von Genua , Genua , ein gewisser Ein Drittel aller Gemeinderäte scheidet aus. Das Gemeindewahl Schwiegersohn des Admirals Bettola. Wenn sich die kapi- unter der Firma des lokalen Kartells den Annoncenteil des Hamb. ein gewisser Sbertoli, Hamburgs " anschloß, wurde es auch dieser Berernigung ermöglicht, recht ist noch beschränkter als das politische, und außerdem ist die Wirkung des ganzen Wahlgefeges so, daß in den großen Städten talistischen Räuber nicht zurückziehen, so ist Blut- Echo" für ihre Zwecke zu benutzen. Von den Lokalorganisierten bas Wahlrecht wieder beschränkter ist als in den fleineren Orten. bergießen unvermeidlich. Das Volt ist entschlossen wurden Sperren verhängt, deren Berechtigung von den Verwal Nun mangelt es in den fleineren Orten oft an geeigneten Kandidaten, wie im Jahre 1899 sein Recht mit Gewalt zu verteidigen. tungen der Zentralverbände entschieden bestritten wurde; weil Lokal­während in den großen Städten, wo es an geeigneten Kandidaten Man mag uns allen Wein unserer Reben nehmen", sagen Gewerkschaftshauses( zu dessen Erbauungskosten doch einzig und organisierte bon den Arbeiten beim Bau des Hamburger nicht fehlt, die Wählerschaft in großer Mehrheit aus bürgerlichen die Leute, aber das Wasser muß man uns lassen". Es ist allein die zentralen Gewerkschaften beitragen) zurückgewiesen wurden, Elementen besteht. Daher sind große Erfolge, wie die Eroberung unerhört, daß solche Raubzüge gegen einen Ort im 20. Jahr- mutete man der Expedition zu, eine Sperrannonce über den Bau ganzer Gemeindevertretungen noch ausgeschlossen und ist es schon hundert noch möglich sind!- ein großer Erfolg, wenn wir in den größeren Städten einige Size des Gewerkschaftshauses aufzunehmen. erobern tönnen.

Husland.

Gemeinderatswahlen in Holland .

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England.

In Amsterdam , wo der Gemeinderat 45 Mitglieder zählt und Im Unterhause antwortete Premierminister Balfour auf eine alfo 15 austreten mußten, ward im III. Streis der austretende Anfrage wegen eines Gerüchtes, daß ein ausländisches Syndikat Sozialdemokrat Henri Bolah mit 4147 von 6662 abgegebenen im Süden von Wales Rohlenbergwerte zu erwerben fuche, daß er Stimmen wiedergewählt. Bolah fand die Unterstügung eines auch von einem solchen Gerücht gehört habe, aber nicht sagen könne, Teils der Freisinnigen. Der zweite sozialdemokratische Kandidat ob es irgend eine Begründung habe. Es ist flar, fuhr Balfour Loopuit bekam 3121 Stimmen. Es fehlten ihm nur 8 Stimmen für fort, daß wir nicht gleichgültige Buschauer bei irgend die absolute Mehrheit. Loopuit tommt in die Stichwahl mit welchen Transaktionen bleiben tönnen, die einem ausländischen dem Liberalen Van Nierop, einem der Bonzen der liberalen Partei, Syndikat oder Regierung die einzigen Quellen der Be der 2324 Stimmen holte.

In keinem der anderen Amsterdamschen Kreise hatten wir un­mittelbaren Erfolg. In II bekam unser Genoffe Fortuyn 605 Stimmen, während der Liberale mit 642 in die Stichwahl kam. In IX hatte Genosse Vliegen 1970 Stimmen, nur 59 weniger als der Klerikale, der mit dem Freifinnigen in die Stichwahl geriet. Jm ganzen be­tamen unsere Kandidaten in der Stadt 9200 Stimmen von 33 448, welche überhaupt abgegeben wurden.

In Rotterdam erhielt im Kreis I unser Genosse Spielman 1985 Stimmen, Genoffe Hermans 1804. Beide stehen in Stichwahl gegen einen Liberalen und drei Klerikale. Genoffe Spielman, der bor zwei Jahren hinausgeworfen wurde infolge der Reaktion, welche auf den Generalstreit folgte, wird seinen Siz jedenfalls wieder erlangen. Jm II. Kreise steht Genosse Helsdingen mit 1258 Stimmen in der Stichwahl. Jm ganzen bekamen wir in Rotterdam 3500 Stimmen von 16 500. Das ist ooppelt soviel wie

in 1903.

Im Haag steht im I. Kreise Genosse Ter Laan in der Stichwahl mit 1039 Stimmen. Wahrscheinlich wird er über seinen flerikalen Gegner fiegen, womit auch der erste Sozialdemokrat ſeinen Eintritt in den Gemeinderat der Lugestadt vollzöge. Im ganzen Holten wir im Haag 2300 von den 9700 abgegebenen Stimmen.

Ferner find in Arnheim 2 austretende Genossen im ersten Wahlgang gewählt, in Enscheden 1 neuer Sig gewonnen, ebenso in Leeuwarden . In Stichwahl stehen noch Genossen in Groningen 2, in Zutfen 1, in Utrecht 2, in Schoterland 3, in Maastricht 2, und ferner eine Anzahl in fleineren Orten.

Diese Wahlen deuten im ganzen Lande auf Hoffnungsvolle Fort­schritte der Partei. Uebrigens drängen überall in den Städten die Freifinnigen die Kleritalen etwas zurüd. Der einzige Gemeinderat in einer größeren Stadt, der eine fleritale Mehrheit hatte, der in Leiden, ist wieder durch die Freifinnigen zurüderobert.-

Answärtige Politik vor der französischen Kammer. Baris, 12. Juli. Deputiertenkammer. In der heutigen Nach mittagssigung berlangt mille voye( Nationalist) den Minister­präsidenten bezüglich der Beziehungen Frankreichs zu den anderen Mächten zu interpellieren.

Rouvier antwortete, er werde, sobald es die Umstände er­Tauben, die Mitteilungen darüber machen, die die Kammer inter­effieren können. Bei Wiederzusammentritt des Hauses im Oktober werde er ein Gelbbuch verteilen lassen und die nötigen Er­läuterungen geben.

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Aus diesen Vorkommnissen ersah die Preßkommission, daß es verbänden nicht lediglich um einen Streit um die Organisations­sich bei den Differenzen zwischen Lokalorganisierten und den Zentral­form drehte, in welchen sich einzumischen die Kommission von vorn­herein abgelehnt hat, sondern daß die Streitigkeiten auch auf das wirtschaftliche Stampfgebiet übertragen wurden und eine einheitliche Führung des Kampfes gegen den gemeinsamen Feind bei weiterer Fortentwickelung der Dinge unmöglich gemacht würde. Arbeiterpresse ist, für eine einheitliche Führung des Kampfes sowohl Die Preßfommission ist der Meinung, daß es Aufgabe der würden, und ein solches beispielloses Vorgehen würde wirken und allen Versuchen, diese Einheitlichkeit des Kampfes zu ver­wegungsfähigkeit unserer Schiffe aushändigen auf politischem wie auf wirtschaftlichem Gebiete unausgesezt zu eine außerordentliche Behandlung nötig machen. hindern, energisch entgegenzutreten. dafür zu sorgen, daß ein Gesetz eingebracht werde, das sich mit den Arbeits- ob von lokalen Gewerkschaften verhängte Sperren in diesem oder Keir Hardie , Mitglied der Arbeiterpartei, drängt die Regierung, Es kann nicht Aufgabe der Preßkommission sein, zu untersuchen, losen beschäftigt, aber der Premierminister lehnt es ab, jenem Falle ihre Berechtigung haben; die Kommission will dies über diesen Gegenstand eine Zusage zu geben. Hardie erklärt nicht bestreiten, sie ist jedoch der Ueberzeugung, daß, wenn dies der Seffion nicht eingebracht würde, würde es Revolten und Ruhe- fich feinen Augenblick weigern wird, solch eine wirklich berechtigte darauf, daß dies Gesetz höchst wichtig sei, und wenn es in dieser Fall ist, auch die zentrale Organisation in dem betreffenden Berufe störungen geben, und er hoffe, daß es dazu kommen möge. Diese Sperre ohne weiteres anzuerkennen. Bemerkung rief bei den Ministeriellen Protestrufe hervor, worauf Hardie ausrief: Gut gefütterte Tiere tönnen schreien, aber was ich sage, ist wahr!"-

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Afien.

Eisenbahnen für die Philippinen. Die Vorarbeiten für die Eisenbahnbauten auf den Philippinen sind beendet, und die Bauten selbst werden bald ihren Anfang nehmen. Der Kriegssekretär Taft, der sich gegenwärtig auf der Reise nach den Inseln befindet, gab vorher das Programm bekannt und forderte zu Angeboten für die Ausführung der Pläne auf. Es sollen Linien in einer Länge von 1233 Meilen( englisch ) gebaut werden, natürlich nur auf den größeren Inseln; Luzon , die größte und bedeutendste erhält 833 Meilen, Panay 100, Negros 100, Cebu 95, Leyte 55, Samar 50. Alle wichtigen Puntte werden durch die Eisenbahnen verbunden sein und die Schiffslinien zwischen diesen Punkten vervollständigen das Netz für den Verkehr. Auf Luzon soll in fünf Jahren die Bahn fertig sein und der Verkehr beginnen. Die Regierung garan­tiert für die erste Beit, bis zu 30 Jahren, 4 Prozent Zinsen an den Eisenbahnbonds. Der rastlose Geschäftseifer der Amerikaner ist an der Arbeit, alle Verhältnisse auf den Philippinen umzu­gestalten und allerlei Neuerungen einzuführen, um sich die Philip pinen nutzbar zu machen. Von Bedeutung sind die vielen Schulen, die aller Orten gegründet werden. Unter der Herrschaft der Spanier waren weder Eisenbahnen noch Schulen möglich.

Afrika .

Niederlage des marokkanischen Prätendenten. Hadjahmed et Torres, der Vertreter des Sultans in Tanger , erhielt ein Tele­gramm, das einen glänzenden Sieg der kaiserlichen Truppen über die Anhänger des Prätendenten in der Nähe von Udjda meldet. Der Brätendent enttam, doch ließ er auf dem Schlachtfeld viele Tote und Verwundete zurüd.-

Der Krieg in Ostasien .

Zur Besetzung Sachalins

Arbeiter auf dem wirtschaftlichen Kampfgebiete nicht auch noch durch Um den traurigen Zustand der gegenseitigen Bekämpfung der das hiesige Arbeiterblatt", das Hamburger Echo", zu fördern, beschloß die Preßkommission in ihrer Sigung vom 10. November 1904: ,, Anzeigen bezüglich Verhängung von Sperren dürfen nur dann im Hamburger Echo" aufgenommen werden, wenn dieselben von der Bentralorganisation des betreffenden Gewerbes als be­rechtigt anerkannt sind und von dieser keine Einwendungen gegen die Aufnahme gemacht werden."

Oberst Hüger und die Militärrechtspflege

vor der Dortmunder Straffammer.

C., Dortmund , den 12. Juli. ( 3 weiter Verhandlungstag.). bergischen Kriegsministeriums vor, welche die Frage der Der Vorsitzende lieft die Schreiben des preußischen und württem 8eugnisverweigerung behandeln. Das preußische Kriegs­ministerium hat unter dem 4. Juli d. J. den in der Straffache gegen den Oberst Hüger zu vernehmenden militärischen Beugen gemäߧ 53 St. P. O. die Genehmigung zur Aussage insoweit erteilt, als dabei nicht die Fragen des ehren gerichtlichen Verfahrens und die bon Vors gefeßten ausgestellten 8eugnisse und die dienst­liche Qualifitation in Betracht kommen.

Es folgt die verantwortliche Vernehmung des An­geklagten Oberst a. D. Hüger. Sie beginnt mit der Besprechung der Differenz zwischen dem Oberst Hüger und dem Hauptmann Schmahl wegen des verbotswidrigen Bubens von Stahlsachen und Baumzeugen im Stall. Ebenso wird die Antwort des Generals von Witzendorff auf diese Beschwerde verlesen, in der die Beschwerde als teilweise berechtigt anerkannt wird.

Oberst Hüger bestreitet, dem Hauptmanne Schmahl bei dem Millevoye erklärt hierauf, daß er gegen diesen Aufschub nichts melbet General Linewitsch in einem Bericht vom 10. Juli folgendes: fei ungerechtfertigt gewesen und mußte daher zurückgewiesen werden. Parolebefehl persönlich entgegengetreten zu sein. Die Beschwerde einzittenden habe. äherten sich zwei japanische Kompagnien, aus der Ferner hat man sich hinter meinem Rüden des Die Kammer erörtert sodann die direkten Steuern. Denys Gegend von bailungchen fommend, unseren bei Shimiaotse stehenden Regimentsbefehls bemächtigt und Cochin( fons.) ersucht zuvor um einige Aufklärungen über Vorposten. Nachdem diese Verstärkung erhalten hatten, zwvangen sie nant wurde befohlen, die betreffenden Stellen blau die auswärtige Politik und spricht die Ansicht aus, daß die den Gegner durch Gewehrfeuer zum Rückzuge anzustreichen. Es kommt dann au

Am 9. Juli