fordern und dennoch einem ganzen Bataillon vortreffliche Dienste Teiften. Möge die Militärverwaltung sich die Sache überlegen, damit deutsche Soldaten, auf die das Sprüchwort: Außen hui, innen pfui" zutrifft, möglichst selten werden.-
Zeugniszwangsverfahren.
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Vaterlandes
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und Gesetz zu wachen, an verbotenen Hasardspielen sich selbst eifrig Mit den Bedenken, die unser norwegisches Bruderorgan gegen beteiligt haben. Diese Enthüllungen erinnern an einen interessanten den Plan, die Schleifung ihrer Grenzfestungen von den Prozeß, der sich vor Jahr und Tag in der Hauptstadt eines deutschen Norwegern zu verlangen äußerte, erklärt sich Stockholms Social nicht Oldenburgs- abspielte. In besagter Stadt Demokraten " durchaus einverstanden. Das Hauptorgan unserer hatte damals die Unfittlichkeit" dermaßen überhand genommen schwedischen Parteigenossen schreibt unter anderem: ( jest soll es übrigens auch noch nicht viel besser sein), daß sich eine" Unsere Chauvinisten haben so rücksichtslos in Ein Zeugniszvangsverfahren allerbösester Art ist gegen den Polizei und Justiz bekamen infolgedessen plötzlich ungemein viel ihren Vorschlag, einen Teil von Norwegen als Ein Beugniszwvangsverfahren allerbösester Art ist gegen den hochstehende Persönlichkeit veranlaßt jah, daran ergernis zu nehmen. Die Kriegstrompete geblasen, so verbrecherisch für Redakteur des Courier", des Zentralorgans der im Arbeit. Besonders einer Anzahl von Hoteliers, die liebebedürftigen Erfaz für die Union zu fordern, agitiert, fo Handels-, Transport- und Verkehrsgewerbe beschäftigten Arbeiter Bärchen Unterkunft gewährt hatten, ohne sie erst viel nach wenig auf die Friedensgesinnung des Volkes. eingeleitet worden. Im„ Courier" ist vor kurzem eine Buschrift aus dem Trauschein zu fragen, ging es scharf an den Kragen. Der Regierung, ja, auch des Königs gegeben, daß Stuttgart veröffentlicht worden, in der gegen einen Herrn Eines Tages mußte nun auch ein großer Weinrestaurateur, das Mißtrauen des norwegischen Voltes gegen Armbruster Anschuldigungen erhoben wurden, durch welche sich in deffen separierten Logen es besonders hoch hergegangen sein soll, das von der Oberklasse regierte Schweden als dieser beleidigt fühlte. Er hat gegen den Stuttgarter Bevoll auf das Bankel. Er erhielt eine mehrwöchige Gefängnisstrafe. Nach durchaus berechtigt angesehen werden muß. Schluß der Verhandlung kam der Mann wutentbrannt in ein großes Daß die Norweger unter solchem Kriegslärm des schwedischen mächtigten des Verbandes der Handels- und Transportarbeiter, Café, wo er entrüstet erzählte, wie sehr man im Gerichtssaale an Chauvinismus nicht gern darauf eingehen würden, ihre VerteidigungsReinmüller, den er für den Einsender der Zuschrift hält, Be- seinem unmoralischen Geschäftsbetrieb Anstoß genommen habe. werke zu schleifen, scheint uns ganz natürlich. Denn solange nicht Teidigungsklage erhoben. Der Redakter Brüschke aber ist als und dabei," fuhr er fort, find zwei von den Richtern, das Bolt Herr im schwedischen Lande ist, kann man vor nichts Zeuge geladen worden und sollte Auskunft geben, ob Reinmüller Sie mich verurteilt haben und der Staatsanwalt sicher sein. Das zeigt hinreichend die gegenwärtige Situation. der Einsender der Zuschrift ist bezw. wer die Zuschrift eingesandt bei mir Stammgäste gewesen." Wir hoffen übrigens, daß die schwierige Frage der Grenzfestungen habe. In mehreren Terminen weigerte sich der Redakteur, dieses Von flugen Männern wurde dem erbosten Wirt geraten, von feine größere Bedeutung gewinnen wird; später wird wohl die Anfinnen, das Redaktionsgeheimnis zu verraten, zu erfüllen. dieser Sache doch nur ja nicht so viel Aufhebens zu machen, was wachsende Demokratie in beiden Ländern dafür sorgen, daß die Daraufhin ist er am legten Dienstag in Zeugniszwangshaft genommen gewiß von Vorteil für ihn sein werde. Er ließ sich dann auch be- Grenzfestungen nur noch in der Erinnerung fortbestehen." ruhigen und hatte es nicht zu bereuen. Als er später seine Strafe abgesessen hatte, erzählte er, das Gefängnis sei gar kein so unangenehmer Aufenthalt, wie er sich immer gedacht habe...
worden!
Wenn in der Veröffentlichung des„ Courier" Beleidigungen eines Mannes in Stuttgart enthalten sind, so vermag dieser durch Klage gegen den Redakteur sein Recht zu finden. Mit der allergrößten Entschiedenheit aber muß zurückgewiesen werden, daß das Gericht den Redakteur der Zwangshaft überliefert. weil derfelbe das Redaktionsgeheimnis wahrt und nicht die Ehrlosigkeit begehen will, einen Korrespondenten seines Blattes zu verraten und auszuliefern.,
Es ist übergenug über die Schändlichkeit der gefeßlichen Bes stimmung gesagt worden, welche die Gerichte in die Lage bringt, ein derartiges Verfahren einzuleiten. Doch selbst die geringste Verbesserung der Justiz ist in dieser reaktionären Zeit nicht zu erreichen. Immer von neuem wiederholen sich derartige Fälle, in denen die Justiz auf Grund einer bösartigen Gesegesbestimmung Staatsbürger zu ehrlosen Handlungen zu nötigen unternimmt. Wir ers warten, daß die betreffende Gerichtsstelle sich bewußt wird, daß dieses Verfahren dem öffentlichen Rechtsbewußtsein ins Gesicht schlägt und daß sie das Zeugniszwangsverfahren aufhebt!
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Die Gärung auf dem Kreuzer Frauenlob".
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Französisch- englische Freundschaftsdemonstration.
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landslosen Gesellen" reden, dann wende man sich an die besitzenden lassen, die die Masse des Volkes enteignen und proletarisieren, die aus Profitwut ihre eigenen Mitbürger und Volksgenossen auf die Straße werfen, um sie durch billigere Italiener und Italienerinnen im Ausland anlegen, wenn fie 2 Broz. Bins mehr erhalten; die an ausländischen Unternehmungen sich beteiligen und der eigenen vaterländischen Industrie empfindliche Konkurrenz machen; die ihre Betriebe ins Ausland verlegen, wenn sie dabei mehr Profit erzielen können, und die sich dabei den Teufel darum fümmern, was aus den von ihnen zurückgelassenen Arbeitslosen wird, und die sich schließlich sogar an aus ländische Regierungen wenden und sie zur Ergreifung von zollpolitischen Maßnahmen gegen das eigene Vaterland scharf machen. Hier sind die vaterlandslosen Gesellen und zwar ganz berächtliche Burschen. Der Berner Bürgermeister möge sich in Zukunft, wenn er schon den geistlosen Papagei machen will, an sie wenden und ehrliche Arbeiter und Sozialdemokraten mit seiner böswilligen und törichten Beschimpfung verschonen.
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Paris , 20. Juli. Nach der Abfahrt des englischen Geschwaders von der französischen Küste sandte der König von England Zu den Meldungen über die Vorgänge auf dem Kreuzer an den Ministerpräsidenten Roubier ein Telegramm, in dem er Frauenlob" teilen nunmehr die„ Kieler Neueste Nachr." mit: ſeinem Danke für die herzliche Aufnahme, die das große Richtig ist, daß unter einem Teil der Besatzung Unzufriedenheit Frankreich der englischen Flotte bereitet habe, Ausdruck gab. herrscht, die sich gegen den Kommandeur richtet. Es soll auch in Rouvier antwortete, die Regierung der französischen Republik einer Nacht die Verschlußstange eines Geschützes verschwunden sein habe sich gefreut, durch die den englischen Offizieren und Mannder Täter ist nicht ermittelt worden. Was aber die Meldungen schaften bereitete Aufnahme bekunden zu können, wie sehr sie sich zu bezüglich der Hissung eines schmutzigen Fezzens anlangt, so charatteri- dem gegenseitigen herzlichen Einvernehmen beglückwünsche, welches fieren sich diese dadurch zur Genüge, daß" Frauenlob", während der zwischen England und Frankreich bestehe. Kaiser der Kieler Woche beiwohnte, überhaupt nicht im Hafen, sondern nach der Lübecker Bucht abgegangen war. Fregattenkapitän Schweiz . Cäsar ist bis heute Führer des Schiffes, das sich gegenwärtig im Die„ vaterlandslosen Gefellen" in der Schweiz . Flottenverband in den dänischen Gewässern befindet. Für den Zürich , 17. Juli. ( Eig. Ber.) In Zürich feiert man gegens Herbst ist Kapitän Cäsar allerdings auf das Artillerieſchulschiff wärtig acht Tage lang das eidgenössische Sängerfest. Die soMars" fommandiert." genannte eidgenössische Sängerfahne war in Bern und sie brachte und Es ist befremdend, daß die Marineverwaltung selbst noch immer übergab in Zürich der Berner Stadtpräsident b. bon" Steiger. nicht Veranlassung genommen hat, in dem offiziösen Organ eine Wie immer bei solchen bürgerlichen Festen und insbesondere bei der Ueber sozialpolitische Vorlagen an den Reichstag in seiner nächsten Blättern eingehend erörterten Vorgängen auf dem Kreuzer Frauen- Baterland und Heimatland den Hauptbestand ausmachten. Und dabei Erklärung abzugeben, was an den bereits in großen bürgerlichen Fahnenübergabe hielt er eine phrasengeschwollene Pauke, in der den Reichstag Tagung meldet die„ Nationalliberale Korrespondenz": Außer einer lob" Wahres ist. Wenn sich„ Frauenlob" seinerzeit überhaupt nicht gebrauchte er als feudal- republikanischer Papagei die bekannten Vorlage wegen Vereinfachung des Krankenkassenwesens im Zusammen im Kieler Hafen befunden hat, so hätte sich das doch leicht amtlich Worte eines fremden Monarchen von den„ baterlandslosen hang mit der Arbeiterversicherung wird dem Reichstage eine Vorlage feststellen lassen. Da das nicht geschehen ist, wird man alle ab- Gefellen", zu denen nicht zu gehören die Sänger als zugehen, die die Bestimmungen über die Sonntagsruhe besser weichenden Erklärungen der Presse mit einer gewissen Stepsis auf- freie Schweizerbirger stolz seien. Das war tattlos und töricht zuzusammenfaßt, als dies bislang geschehen ist. Außerdem werden den nehmen müssen. gleich. Taktlos, denn ungefähr die Hälfte der Züricher Bevölkerung gesetzgebenden Vertretungen der Nation die Erhebungen zugänglich Uebrigens veröffentlicht heute abend das Berliner Tage- it fozialdemokratisch und in Bern selbst ist es ungefähr ebenso, und gemacht werden, die wegen der Wirkungen der Handwerkerblatt" eine längere Zuschrift von„ marinevertrauter Seite zum unsinnig, weil gerade die Sozialdemokraten erst den Besiz- und Gefezgebung veranlaßt sind. Schließlich wird dem Reichs- Fall der angeblichen Signalhissung des Kreuzers" Frauenlob". In Heimatlosen das wahre Vaterland schaffen und lieb machen wollen, tage der Gesetzentwurf über die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine dieser Buschrift wird auseinandergesetzt, daß der oder die Urheber das ihnen heute die Kapitalisten rauben. Will man von„ vaterzugehen. der groben Disziplinarwidrigkeit", die in der Hissung des Man weiß, daß hinter dem sozialpolitischen Schein sehr reale schmutzigen Lappens bestand, sich doch unschwer hätten ermitteln Reaktionspläne stecken.- lassen müssen, da es sich doch nur um einen kleinen Kreis von ver antwortlichen Personen gehandelt habe. Natürlich werde der Fall auf dem Kommandanten fizen bleiben, selbst wenn er an dem Vorgang vollDie Frage der folonialen Selbstverwaltung ständig schuldlos fei. Der Frauenlob"-Kommandant scheint ein ersetzen, die ihr Kapital ist speziell für Deutsch - Südwestafrifa akut geworden. Die Farmer besonders befähigter Offizier zu sein, da er in der Marine- Rangliste verlangen, daß der bureaukratischen Reglementierung ein Ende ge als ältester Offizier feines Jahrganges aufgeführt werde, was be macht und ein System der Selbstverwaltung eingeführt werde. Die deute, daß er die Hauptprüfung zum See- Offizier seinerzeit als jetzt bestehenden Pezirksbeiräte, so erklärte der Führer der vor erster bestanden habe. Es wäre deshalb sehr bedauerlich, wenn der jährigen Farmerabordnung an den Reichskanzler, Erdmann, feien Vorgang mit der Signalhissung unangenehme Folgen für den eine Nuß ohne Kern und Inhalt. Der Swakopmunder Fall habe Kommandanten haben würde, da bei der fortgesetzten Vergrößerung bewiesen, daß ein Bezirksbeirat, deffen Meinungen mit denen des der Flotte ein Ueberfluß an befähigten älteren Offizieren wahrlich Bezirksamtmanns kollidierten, einfach von diesem aufgelöst nicht vorhanden sei. verden fönne. Durch das bureaukratische Verwaltungs- Db nun endlich den Offiziösen der Mund geöffnet wird?- system würde nur die kostspielige Experimentiererei gefördert. Gewähre man jedoch den Mitbewohnern der Kolonie hinlänglichen Einfluß auf die Verwaltung, so sei die Gefahr ausgeschlossen, daß Die Bevölkerung des Deutschen Reiches hat nach der Schätzung allzuviel Lehrgeld verpulvert werde. Es sei durchaus unrichtig, daß des kaiserlichen Statistischen Amtes im laufenden Jahre 60 Millionen die Verhältnisse im Lande für eine Selbstverwaltung noch nicht reif überschritten. Nach dem Statistischen Jahrbuche ist die mittlere seien. Die Farmer verfügten über soviel praktische Erfahrungen, Bevölkerung des Jahres 1905 auf 60 164 000 Köpfe geschäßt gegen daß ihr Wunsch berechtigt sei, nicht bloß mitzuraten, sondern auch 59 364 000 im Jahre 1904 und 58 569 000 im Jahre 1903. Von Der Farmer Erdmann erklärte ferner, daß der 1903 zu 1904 hätte hiernach die Bevölkerung um 795 000 und von der Mittelstandspolitiker Dr. Binder die Regierung über den„ Schuß Reichstanzler der Farmerdeputation erwidert habe, auch er 1904 zu 1905 um 800 000 zugenommen. Die am 1. Dezember d. J. der Arbeitswilligen". Die Quintessenz des scharfmacherischen Vorsei davon überzeugt, daß eine solche Beteiligung der Bevölkerung stattfindende Volkszählung wird zeigen, wie weit das rechnungsan der Verwaltung dem Lande nur zum Vorteil gereichen mäßige Ergebnis von dem wirklichen abweicht. Erheblich wird, so stoßes war, die Regierung zu veranlassen, ihren Beschluß, wo könne, und daß die Frage der Selbstverwaltung bereits den schreibt die„ Voss. 3tg.", der Unterschied nach den Erfahrungen bei nach ein Streitposten höchstens aus 4 Mann bestehen darf, wieder Gegenstand bon Erwägungen innerhalb der den früheren Volkszählungen jedenfalls nicht sein. Die 50. Million aufzuheben und diese Bahl den Streitbrechern und Ausbeutern Reichsregierung bildet. überschritt die Einwohnerzahl Deutschlands im Jahre 1895; zuliebe zu reduzieren. Der freifinnige Polizeivorsteher Regierungsrat Dr. David Tehnte es aber ab, auf die Absicht Man würde sich sehr darüber täuschen, wenn man glauben 1870 betrug die Bevölkerung des heutigen Deutschen Reiches der Scharfmacher einzugehen. Mit den von ihr getroffenen Maßwürde, durch die Gewährung einer Selbstverwaltung, wie sie offen- 40,8 Millionen, 1855 36,1, 1816 24,8 Millionen. bar in den Absichten der Farmer liegt, die Kostspieligkeit unserer ungefähr berechnen, daß sich die Bevölkerung des Reiches seit nahmen glaube die Regierung, für den Schutz der Arbeitswilligen genügend gesorgt zu haben. Der Interpellant erklärte sich von Kolonialwirtschaft verbilligen zu können. Gerade die Farmer in 72 Jahren verdoppelt hat. dieser Antwort des Regierungsvertreters nicht befriedigt, aber er Südwestafrika repräsentieren eine Art Kolonialagrariertums, das Thorn, 20. Juli. ( Privattelegramm.) ( Privattelegramm.) Soldatenquäler. Soldatenquäler. Das hofft, die Regierung werde seinen Wünschen doch Rechnung tragen. in seinen Ansprüchen ebenso schwer zufriedenzustellen ist, wie die not Oberfriegsgericht des 17. Armeekorps berurteilte heute den Sergeanten Die zwangsweise Zurückführung der Streifenden an die Arbeit, leidenden Agrarier im deutschen Vaterlande. Zunächst müßte einmal Friedrich Zilz und den Unteroffizier Stanislaus Brasse von der 7. Kom- wobei die Unternehmer keinerlei Bugeständnisse machen müßten, berfestgestellt werden, wer denn an der Selbstverwaltung, pagnie des 21. Infanterieregiments wegen Mißhandlung und vorschrifts- möchte wohl einzig die Ausbeuter und ihre Handlanger zufrieden der Repräsentation der Bevölkerung beteiligt widriger Behandlung Untergebener in 59 beziehungsweise 11 Fällen zu stellen.- werden soll. Sehr verhängnisvoll wäre es, wenn das Recht der Vertretung nur den Grundbesizern und ersteren zu fünf Monaten Gefängnis, legteren zu fech s Monaten Gefängnis und Degradation. Von DegraKolonialtapitalist en eingeräumt werden würde. dation des Zilz wurde wegen bisheriger guter Führung Abstand Arbeiter Aber selbst wenn auch die Handwerker und der Selbstverwaltung beteiligt würden, so wäre doch genommen. Die beiden haben Leute mit Fußtritten, Fauftschlägen, die Gefahr vorhanden, daß sie durch die zahlreicheren Farmer und Ohrfeigen, Stößen, Schlägen mit Klopfpeitschen 2c. trattiert. Händler überstimmt werden. Das Mißtrauen gegen eine füdwestafrikanische Selbstverwaltung muß umso größer sein, als die Ansiedler ein gut Teil der Schuld an dem Aufstande. der Eingeborenen und Ein Telegramm aus Windhut weldet: Nachträglich gemeldet: Gejailen im Gefecht bei Narus am 17. Juni 1905: Reiter alter an dem ungeheuer fostspieligen Kolonialfrieg tragen. Andererseits ist das gegenwärtige bureaukratische System noch Breuße, geboren am 26. 1. 83 zu Altenburg , Bauchschuß ; Reiter weniger ein idealer Zustand. Das beweisen ja die traurigen zu hermann Erber, geboren ani 5. 9. 82 zu Scheibe, Kopfschuß. stände, die sich in unseren Kolonien, und nicht nur in Südwestafrita, Reiter Karl Gölide, geboren am 21. 1. 83 zu Würmlig, entwickelt haben. Eine Getoähr für ein vernünftigeres System in den am 17. Juli 1905 im Feldlazarett 15 Hasuur am Typhus ge= Kolonien wäre einzig dadurch gegeben, daß man nicht nur die storben. Unteroffizier Willi Maywald, geboren am 5. 8. 80 Selbstverwaltung der Kolonien auf demokratischster Basis einführte, zu Liegniß, wurde am 17. Juli 1905 in Dtjivero versehentlich von Der Generalinspektor der technischen Schulen, Herr Rombaut, wobei auch für eine entsprechende Vertretung der Ein einem Posten angeschossen; Schuß rechten Oberschenkel. - veröfentlicht im Patria Belge" eine Arbeit über belgische Schulgeborenen gesorgt werden müßte, sondern daß auch der deutschen verhältnisse. Er kommt zu dem Schluß, daß in Belgien kaum Boltsvertretung die Möglichkeit einer aus. 21 Proz. der Kinder eine vollständige Elementarschulbildung ges reichenden Kontrolle über die tolonialen Vernießen; noch im Jahre 1901 sind nach seinen Ermittelungen in Belgien 121 000 Kinder vorhanden gewesen, die keine Schule be= hältnisse gegeben würde. Eine derartige Kontrolle war bisher unmöglich. Gerade wenn man anläßlich des Aufstandes Beide Kammern des schwedischen Reichstages haben seit mehreren suchten. Außerdem waren 85 000 Kinder vorhanden, die sich nicht in Südwestafrika die Denkschriften durchblätterte, gewahrte man Tagen, geheime Sigungen abgehalten, um vorläufige Beschlüsse über im Befit vollwertiger Geisteskräfte befanden, so daß sie mindestens die erschreckende Inhaltlosigkeit dieser Berichte an das die Unionsfrage zu faffen. Die Zweite Kammer sollte bereits am um 3 Jahre und mehr ihren Altersgenossen zurückstanden; ferner Barlament. Es ist in Zukunft unbedingt notwendig, daß dem Mittwoch mit ihrem Beschluß fertig sein, Bestimmtes liegt darüber kommen 5000 Taubstumme, 8000 mit Sprachfehlern Behaftete usw. deutschen Reichstag eine eingehende Darstellung und Begründung jedoch noch nicht vor. Wenn die Beschlüsse gefaßt sind, wird die hinzu. Das sind die Folgen sowohl der wirtschaftlichen Ausbeutung aller Verwaltungsmaßnahmen in den Kolonien gegeben wird, damit Sache wiederum dem Sonderausschuß überwiesen und man nimmt der Massen, als auch der von den Klerikalen betriebenen Volksverborhandene Schäden sofort erkannt und auf ihre Ursachen und die an, daß dieser noch einer Woche zu seiner Arbeit be- dummung, die wohl Millionen übrig haben für Kirchen und Pfaffen, Mittel ihrer Beseitigung hin untersucht werden können. Mit ein dürfen wird. Einem Gerücht nach soll der Ausschuß in der nicht aber für Schulen und Lehrer. paar armseligen statistischen Zahlen, mit dem lückenhaften Abdruck vorigen Woche mit 12 gegen 11 Stimmen einen Antrag auf
den
Man kann
an-
Südwestafrikanische Verluste.
Husland.
Zum norwegisch- schwedischen Unionskonflikt.
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Abermalige Streifbrecherinterpellation. Basel , 15. Juli. ( Eig. Ber.) Im Großen Rate interpellierte
Menterei auf einem Linienfchiff?
Der„ Eclair" berichtet aus Spezia : Ein ernster Zwischenfall, der trotz des Geheimnisses, welches ihn umgibt, durchgefickert ist, ruft großes Aufsehen hervor. Eine Meuterei soll an Bord des„ Marovini"( Morosini"? Anm. d. Red.), der augens blicklich im Hafen von Spezia liegt, ausgebrochen sein. 36 Offi. 3iere und Matrofen feien an der Meuterei bes teiligt. Ursache der seien die übermäßigen Anstrengungen, welche der Kommandant in den letzten Tagen von der Besatzung verlangt hatte.
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Meuterei
Die Schule unter flerifalem siegiment.
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mehrerer Missionsberichte und der latonischen Mitteilung einzelner Ver- Vertagung der Angelegenheit bis zum nächst en waltungsmaßnahmen ist es nicht getan. Alle Vorgänge des kolonialen Jahre angenommen haben. Das ist, da der Ausschuß Ein Minister, der sich unmöglich macht. Seit einigen Wochen Lebens, speziell auch die Verhältnisse der Eingeborenen, müßten in den 24 Mitglieder zählt, teine absolute Majorität. Wenn ein solcher beschäftigt sich die dänische Presse beständig mit dem VerkehrsDentschriften die eingehendste und wahrheitsgetreueste Berücksichtigung Antrag auch in der Ersten Kammer angenommen werden würde, so minister Högsbro. Es fommen allerlei Geschichten ans Tagesfinden. Nur dann besigt das Reich, das doch die gewaltigen Zu ist doch ziemlich sicher, daß er von der zweiten Kammer ver- licht, die zwar an sich nicht politischer Natur sind, sein Verweilen Schüsse für die Kolonien machen muß, einigermaßen die Möglichkeit worfen wird. im Amte aber unmöglich machen müssen. So hat er eines Tages, einer Kontrolle. Schreitet man aber zu einer Beschränkung des bureaukratischen Verwaltungssystems lediglich zugunsten einer Selasse rüdsichtslosester Solonialausbeuter, fo werden die Zustände nicht gebessert, sondern wahrscheinlich nur verschlechtert werden.
Man schreibt uns:
Oldenburgisches.
Bei den diversen Ruhstrat- Prozessen hat sich herausgestellt, daß in Oldenburg gewisse Staatsstügen, die berufen sind, über Recht
Die Vertagungspläne werden übrigens nicht nur in der sozial- als er sich bei einer Mittagsgesellschaft in Kopenhagen verspätete, demokratischen und liberalen Presse, sondern sogar von gemäßigt lediglich für seine eigene Person, um eine halbe Stunde tonservativen Blättern als eine Falliterklärung schwedischerseits befri her als mit dem nächsten fahrplanmäßigen zeichnet. Ein solcher Beschluß müßte zum Abgang des Ministeriums Bug zu seiner Frau nach Holte zu kommen, führen. Was darauf folgen soll, darüber sind sich die Norwegen einen Ertrazug abfahren lassen, wozu natürlich das feindlichen Abgeordneten offenbar selbst nicht ffar. An einen Krieg ganze Personal des Bahnhofs plöglich in fieberhafte Tätigkeit ver gegen Norwegen glaubt wohl schwerlich irgend ein ernst denkender setzt werden mußte. Als die Geschichte an die Deffentlichkeit kam, Mensch in Schweden , und die Norweger selbst bieten nach wie vor wurde berichtet, der Minister habe dann den Egtrazug selbst alles auf, um eine friedliche Regelung der Angelegenheit zu sichern. Bezahlt, wie jedoch eine Zeitung, die ihn zu verteidigen sucht,