militärische sowie die politische Ueberwachung des Yildiz ist bedeutend verstärkt worden.

Die Morgenblätter teilen mit, daß nach den amtlichen Fest­stellungen die Zahl der bei dem Bombenattentat Getöteten 24, die der Verwundeten 78 beträgt.

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England.

nördlich von dem Posten Alexandrowst, Halt, beschossen die Afte und entfernten sich dann in südwestlicher Richtung. Ebenfalls nach Das Kabinett will nicht zurücktreten. In der Montagsfizung des Unterhauses gab das Kabinett die Südwesten entfernten sich ein Kreuzer und vier Torpedoboote, welche sich in der Nähe des Postens Doue aufgehalten hatten. Erklärung ab, daß es nicht zurückzutreten beabsichtige. Petersburg, 24. Juli. ( Meldung der„ Petersburger Telegr. Das Haus war schon bei Beginn der heutigen Sizung in allen Agentur".) General Linewitsch meldet unterm 22. Juli: Ju Der Frankf. 8tg." wird aus Konstantinopel vom Teilen dicht besetzt. Premierminister Balfour gab eine Er- der Gegend von Hailungchöng ging am 20. Juli morgens 10 Uhr 24. Juli telegraphiert: Nach Angabe der türkischen Geheimpolizei flärung über die Absichten der Regierung bezüglich der Abstimmung eine russische Abteilung in zwei Kolomnen gegen die feindlichen Stel­sollen zwei italienische Anarchisten Djavi und Recelni seit einiger vom 20. d. Mts. ab. Er besprach eingehend verschiedene Fälle, in lungen 4 Werst nördlich von Yulangtse vor. Die rechte Kolonne Zeit ſich in Konſtantinopel verborgen halten. Vermißt wird auch denen frühere Kabinette geschlagen worden und nicht zurückgetreten rückte gegen die Front des Feindes heran, die linke Kolonne dagegen seit dem 21. b. M. ein angeblich aus Nürnberg zugereifter waren, und betonte, die einzige gegen die Regierung gerichtete Ab- umging den rechten Flügel der Japaner. Das plötzliche Erscheinen ber Deutscher namens Hans Heller, der in der Pension Müller wohnte. Heller wohnte hinter dem Kavalleriekordon Stimmung, die notwendig zu deren Rücktritt führen müsse, sei die An- linken Kolonne in den Seitenstellungen des Feindes zwang diesen, der Selamlik- Feier bei. Eine Erlaubnis bei dem deutschen nahme eines Ta dels votums. Die gegenwärtige Regierung befize das diese Stellungen ohne Widerstand zu räumen. Die Ruſſen besetzten hierauf die japanischen Laufgräben, während sich die Japaner Konsulat, die das Recht gibt, im inneren Kordon dem Selamlik bei Vertrauen der Mehrheit des Hauses, und es sei keine Ursache zur auf eine befestigte Stellung im Westen von Yulangtse zurückzogen. zuwohnen, hatte Heller nicht nachgesucht. Anzeigen weisen darauf Auflösung des Parlaments oder zum Rücktritt der Regierung vor- Ein Tal deckte ihre Bewegungen. Für die Nussen bot es große hin, daß Heller von der türkischen Polizei verhaftet wurde. Wie handen. Es würde von großem Uebel sein, wenn das Verbleiben Schwierigkeiten, die Terrainhindernisse zu überwinden. Dies ver­zuverlässig verlautet, wurde es erwiesen, daß ein mit einem im Amte von solchen Abstimmungen wie die vom 20. Juli abhängig anlaßte ihren Rückzug in die Gegend nördlich von Liaupunoff. Strohhut bekleidetes Individuum zwei Minuten vor der Explosion einen Korb an der Stelle, wo die Explosion stattfand, hinstellte. In gemacht würde. Er hoffe, daß eine Regierung, die in sich selbst diesem Korbe befand sich eine Höllenmaschine. Das Individuum ist geeinigt ist und das Vertrauen des Hauses besikt, niemals ihren getötet oder verschwunden.( Frankfurter Zeitung ".) Posten lediglich infolge einer solchen Abstimmung werde verlassen dürfen.

Belgien .

König und Volk.

Schweden .

Ein Wahlsieg der Chauvinisten. Bei der Ergänzungswahl zur Belgien steht zurzeit im Zeichen der Nationalfeste; zu der 75- 3weiten Kammer, die am Freitag im zweiten Wahlkreis Stockholms jährigen Jubelfeier der Unabhängigkeit Belgiens fommt ein monarchi- stattfand, wurde Professor Karl Warburg mit 1189 gegen 1045 sches Jubiläum. Es sind nämlich jetzt 40 Jahre her, seit Leopold II. Stimmen, die auf Dr. Kjellberg fielen, gewählt. Beide Kandidaten an der Regierung ist. Gelegentlich der Feierlichkeiten, die aus diesem gehören der Liberalen Wählervereinigung an; bei der voraus­Anlaß in Brüssel stattfinden, hat Leopold eine Rede gehalten, in gegangenen Probewahl hatte Kjellberg mit 347 Stimmen gegen welcher er Propaganda für seine Lieblingsidee, nämlich die Be- Warburg, der nur 124 erhielt, geiegt. Dieser, der, obgleich es festigung von Antwerpen , machte. Er sagte, daß es neben dem Statut der Vereinigung widerspricht, dann doch kandidierte, den Reden vor allem des Handelns bedürfe.„ Wenn die Männer erklärte in seiner Programmrede, daß er Genugtuung für von 1830 nicht gehandelt hätten, so stünden wir wohl alle jetzt nicht Schweden von Norwegen verlange und daß das Storthing hier." Er kam sodann auf den Gefeßentwurf bezüglich Antwerpens Schweden um seine Zustimmung zur Unionsauflösung ersuchen solle, zu sprechen und meinte, seit dem Projekt betreffend den Bau der somit gleichsam anerkennen solle, daß jene Beschlüsse ungesetzlich belgischen Eisenbahnen von 1834 habe kein jo bedeutendes Gesetz dem wären. Mit Ausnahme von Social- Demokraten" und" Dagens so Parlamente vorgelegen. Diese Agitationsrede wird dem Leopold im Nyheter", die für Kjellbergs Kandidatur eintraten, wurde Warburg Volfe sehr übel genommen. Man ist in Belgien nicht gewöhnt, daß von der gesamten Tagespresse Stockholms unterstützt. Uebrigens der Monarch aus seiner Reserve heraustritt und man verwahrt sich hat der Gewählte von irgend welchen Kriegsplänen gegen Norwegen aufs schärfste gegen diese Versuche, ein absolutistisches Regime ein- bestimmt Abstand genommen. zuführen. In dem streng konstitutionellen Belgien macht das Par­Tament die Gesetze und dem König bleibt nur deren Ausführung vor­behalten. Im übrigen erhält das Projekt der Befestigung von Antwerpen immer mehr Gegner. Die Sozialdemokratie, hinter der die große Masse des Volkes steht, ist selbstverständlich entschiedener Gegner dieses Planes; in den Reihen der Demokraten und Liberalen findet sich faum ein Anhänger und selbst unter den Klerikalen be­reitet sich ein Sturm gegen die kostspieligen föniglichen Marotten vor. Es ist also noch sehr die Frage, ob die Regierung in die Lage kommen wird, dem alten König seinen Wunsch in Erfüllung zu bringen.

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Niederlande . Gemeinderatswahlen.

Bei den Stichwahlen für die Gemeinderäte hat unsere Partei in einigen Orten sehr schöne Erfolge errungen.

In Amsterdam ist Donnerstag im III. Kreise nach sehr scharfem Wahlkampfe Genosse Loopuit gewählt mit 3484 Stimmen gegen 3392 Stimmen, die auf den Liberalen Van Nierop, welcher durch alle bürgerlichen Parteien unterstützt wurde, entfielen. Der Sieg ist um so ehrenvoller, weil dieser Herr Van Nierop eine der liberalen Parteigrößen ist, Mitglied der Ersten Kammer, und außerdem schon 26 Jahre Gemeinderat war. Der III. Kreis hat damit die Härteste Probe überstanden. Genosse Loopuit ist der dritte Sozialdemokrat, der in den Amsterdamer Gemeinderat seinen Einzug hält.

Serbien .

Stupschtina- Wahlen

Bei den Wahlen zur Stupschtina erhielten am Sonntag von 29 Städtemandaten die selbständigen Radikalen acht, die Gemäßigt­radikalen vier, die Nationalisten drei, die Sozialisten zwei und die Fortschrittspartei eins. In elf Städten sind nochmalige Wahlen erforderlich. Nach den sonstigen bisher eingelangten Wahlresultaten erhielten die Selbständigradikalen 47, die Gemäßigtraditalen 22, die Nationalisten 7, die Sozialisten 2 Mandate. 67 Wahlresultate stehen noch aus.

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Die russische Revolution.

Die wirtschaftliche Krise.

Petersburg, 24. Juli. ( Laffan"-Meldung.) Die pessimistische Stimmung in der russischen Geschäftswelt wird immer stärker und macht sich durch das Umsichgreifen der Ungewißheit und des mißtrauens im im ganzen Lande ständig schärfer fühlbar. Reisende, die über Wien von Odessa zurückgekehrt sind, fanden, daß überall die Leute türkisches und rumänisches, sowie überhaupt Bargeld aller Länder annehmen, aber kein russisches Papiergeld. Die Vertreter der leitenden russischen Banken halten Beratungen ab, um festzustellen, ob es möglich ist, noch weiter Geld auf die in Ebenso vielbedeutend ist ein Sieg unserer Rotterdamer Genossen. den Hafen- und Eisenbahnspeichern lagernden Waren vorzuschießen. In dieser großen Hafenstadt ist infolge des jämmerlichen Wahlgesetzes Die Verluste der Banken und der Versicherungsgesellschaften bei den die Wählerzahl verhältnismäßig die beschränkteste des ganzen Bränden in Odessa und den Plünderungen in den Provinzen machen Landes. Nur sehr wenige Arbeiter befißen das Wahlrecht. Trotzdem eine sofortige Entscheidung dieser Frage nötig. Das Finanz­gelang es im I. Kreise, Genossen Spielmann mit 2078 Stimmen durchzubringen. Der zweite_sozialdemokratische Kandidat Hermans ministerium bemüht sich, die Banken zu überreden, von der belam 1496 Stimmen. Jm II. Streise unterlag Genoffe Helsdingen, Verweigerung derartiger Vorschüsse Abstand zu nehmen, da dadurch befam aber 1618 Stimmen, während der Liberale mit 1801 Stimmen gewählt wurde. Genosse Spielmann ist der erste Sozialdemokrat im Rotterdamer Gemeinderat.

Hunderte von Millionen Rubel dem allgemeinen Umlauf entzogen werden würden. Die Banken sind jedoch wegen des drohenden Wiederausbruchs des Eisenbahnerstreiks und von Bauernunruhen nicht geneigt, dem Finanzministerium Gehör zu schenken.

Unsichere Situation.

Gewerkschaftliches.

An die Arbeiter der deutschen Gaswerke!

Die erste Konferenz der deutschen Gasarbeiter, welche 1903 in Berlin stattfand, faßte den Beschluß, daß für die Gas­arbeiter des Innenbetriebes überall der Achtstundentag, also der Dreischichtwechsel an Stelle des herrschenden Zwei­schichtsystems, gefordert werden soll. Ebenso sei für die Ar­beiter des Hofes, des Rohrnetzes, der Installation, der öffent­lichen und zivilen Beleuchtung usw. eine entsprechende Ver­kürzung der Arbeitszeit zu erstreben.

Die Kollegen einiger Städte sind unterdessen auf Grund dieser Beschlüsse vorgegangen und es ist ihnen an mehreren Orten gelungen, den Achtstundentag für die Arbeiter des Innenbetriebes zur Durchführung zu bringen, so in letzter Beit z. B. in Chemnitz , Barmen und Wiesbaden .

In dem allergrößten Teil der deutschen Gewerke besteht jedoch noch die zehn resp. zwölfstündige Dienstzeit. Unter diesen Verhältnissen haben aber die interessierten Arbeiter schwer zu leiden..

Die Erkrankungsziffern übersteigen bedeutend das normale Maß, Rheumatismus und Krankheiten der Atmungs­organe sind an der Tagesordnung, ganz abgesehen davon, daß physisch schwere Arbeit und lange Dienstzeit auch nicht ohne schädigenden Einfluß auf das Familienleben und das sonstige Verhalten der Arbeiter übermäßiger Alkoholgenuß usw. bleiben kann.

Mit Freuden können wir es daher begrüßen, daß sich mun endlich auch eine amtliche Stelle gefunden hat, welche die große Bedeutung der Arbeitszeitverkürzung und demnach die Berechtigung unserer Bestrebungen anerkennt. Die Stadt­verwaltung in Königsberg i. Pr. gab vor kurzem einen Bericht heraus, der in ausführlicher Weise betont, daß sie mit der ver­fürzten Arbeitszeit in ihren Gaswerk Achtſtundentag für den Innenbetrieb, Neunstundentag inklusive Pausen für die die denkbar besten Erfahrungen ge­sonstigen Beschäftigten- macht hat.

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In diesem Bericht heißt es unter anderem: " Die bestehende Arbeitseinteilung hat sich bisher bestens be­währt, sowohl hinsichtlich des technischen Erfolges, als auch mit Rücksicht auf Kosten und Disziplin."

Ferner:

" Nach der Ansicht des gesamten Betriebsaufsichtspersonals zeigen die bisherigen Erfahrungen mit der abgekürzten Arbeits­zeit, daß die leider oft ausgesprochene Erwartung, daß Arbeiter durch eine längere freie Zeit keine Vorteile für ihre gesamte Lebenshaltung erlangen und nur dem Alkohol tiefer verfallen, daß diese Erwartung bei der Gasanstalt durchaus nicht erfüllt ist."

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Auf Grund aller dieser Tatsachen fordern wir hier­mit die Arbeiter der deutschen Gaswerke, soweit sie noch unter Gelingt es uns morgen, im Haag Genossen Terhaan, der in den alten Verhältnissen arbeiten, auf, die Beschlüsse aussichtsvoller Stichwahl steht, durchzubringen, so ist die Sozialdemo­derersten Deutschen Gasarbeiter Konferenz fratie in allen holländischen Großstädten im Gemeinderat vertreten. zur Durchführung zu bringen und den in Be­In der fünftgrößten Stadt, in Groningen , ist die Vertretung am Petersburg, 23. Juli. In dem eine Stunde von hier gelegenen tracht kommenden Stellen die Forderung auf Ein­stärksten, dort ſizen fünf Sozialdemokraten im Gemeinderat, der Seekurort Sestrorez versuchten gestern gegen 500 Arbeiter führung des Achtstundentages für den 33 Mitglieder zählt. Bei diesen Wahlen find in Groningen zwei eine Kundgebung zu veranstalten, lieferten jedoch auf die erste Auf- Innenbetrieb und des Neunstundentages neue sozialdemokratische Sige erobert worden. In der an siebenter forderung der Landpolizei eine rote und zwei schwarze Flaggen, die nnenbetrieb und des Neunstundentages Stelle folgenden Stadt, Arnheim , haben wir drei Size, in Haarlem fie mit sich führten, ohne Widerstand zu leisten aus und gingen für die übrigen Arbeiter zu unterbreiten. Um für diese Bewegung die entsprechende Propaganda einen. Ferner in Dordrecht zwei, in Leeuwarden einen( jetzt auseinander. erobert). Im Theater desselben Ortes entstand gestern abend eine betreiben zu können und für alle sonstigen Eventualitäten, die große Panit, als jemand das Verlangen stellte, daß für die sich bei der Durchführung unserer Forderungen als notwendig Opfer des 22. Januar eine Seelenmesse gelesen werden solle und erweisen sollten, gerüstet dazustehen, haben wir angesichts infolgedessen ein Polizeiaufgebot in den Saal drang. Das unserer minimalen Verbandsbeiträge beschlossen, einen„ Acht­Publikum, unter ihm auch Kinder, floh in wilder Angst, die noch stundenfonds" zu schaffen, der sich auf der Grundlage frei­durch das Erscheinen von Infanterie gesteigert wurde, ins Freie, williger Beiträge aufbaut. da das Gerücht ging, daß die Truppen Befehl hätten, sofort zu Der römisch- katholische Priester Dr. Van den Brink, der im feuern." vorigen Jahre zur Sozialdemokratie übergetreten ist und tüchtige Ju Petersburg selbst wurde die Ruhe bis in die späte Nacht­propagandistische Tätigkeit entwickelt, ist in seiner Heimatstadt Breda , stunde nicht gestört, doch sind auch für heute umfassende Sicherheits­wo alle Bannflüche der Kirche über ihn ergangen sind, in die Stich- maßnahmen getroffen. wahl gekommen. In Breda wohnen fast nur Statholiken. Auf 25 000 Katholiken kommen etwa 2000 Protestanten und Juden. Van den Brink erhielt 350 von 780 Stimmen.

Schöne Siege erzielten unsere Genossen in den beiden industriellen Gemeinden Enschede und Lonneker. In der ersten drangen zwei, in der zweiten drei Sozialdemokraten in den Gemeinderat ein. In den größeren Orten haben wir bei diesen Wahlen im ganzen 16 Sige erobert, und 2 verloren, einen in Winschoten und einen in Zutphen .

Italien .

Die zweijährige Dienstzeit in Italien ?

Wie der„ Messaggero" meldet, ist der Kriegsminister mit der Ausarbeitung eines Gefeßentwurfs über die zweijährige Dienst­zeit beschäftigt. Heute beträgt die Dienstzeit je nach der Waffen­gattung 3 bis 5 Jahre, aber ein Teil der Diensttauglichen ist mit Rücksicht auf die Familienverhältnisse dienstfrei.

Spanien .

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Nischnij- Nowgorod , 24. Juli. ( W. T. B.) Fünf Stunden lang, bis zum Eintritt der Dunkelheit, wütete gestern die Menge gegen die höheren Klassen der Bevölkerung. Die Zahl der Opfer ist beträchtlich. Vor den Augen des Gouverneurs Unterberger, welcher die Menge zur Ruhe bringen wollte, setzte diese die Ausschreitungen fort. Die Menge drang in die Häuser ein. In der Stadt herrscht Panit.

Unruhen.

Die Königsberger Hartungsche Zeitung" meldet aus Hafenpot in Kurland , daß der Bauernkommissar Baron Prevern auf einer Amtsfahrt am 22. Juli erschossen wurde. Das Blatt meldet ferner, daß in Liban gestern bei der Beerdigung von Revolutionären ein Gendarm erschossen und zwei andere verwundet wurden.

Odessa , 23. Juli. In Kartamyschewka fand ein Zusammenstoß zwischen Militär und einer Baneruversammlung statt. Hierbei wurden zahlreiche Personen getötet oder verletzt. Hundert Berhaftungen wurden vorgenommen.

Wir geben uns der Hoffnung hin, daß die Verbands­follegen allerorts in die Bewegung zur Verfürzung der Ar­beitszeit eintreten und sich fleißig an den Sammlungen für den Achtstundenfonds beteiligen werden.

Alle Anfragen bezüglich notwendiger Versammlungen, etwaiger Eingaben usw. bitten wir an unsere Zweig- resp. Lokalbureaus oder aber an die unterzeichnete Geschäftsstelle des Verbandes zu richten.

Für den Vorstand des Verbandes der in Gemeinde­und Staatsbetrieben beschäftigten Arbeiter und Unter­angestellten:

Br. Poersch.

Berlin W. 57., Bülowstraße 21.

Die Arbeiterblätter werden um Abdruck ersucht.

Berlin und Amgegend.

Achtung, Metallarbeiter! Das Resultat der am Sonntag vor­genommenen Ersazwahl und Neuwahl ist folgendes: Bum Posten des zweiten Bevollmächtigten haben erhalten: Bernice 3077 Stimmen, Jakobsen 805 Stimmen, somit ist Bernice ge­wählt. Für die neuen Beamtenposten haben erhalten: Blumen­Kirichte 2716 Stimmen, weißel tha I 3224 Stimmen, Die ersten drei 2685 Stimmen, Ramsbro, d 1767 Stimmen. sind gewählt. Die Ortsverwaltung. Maler und Anftreicher! Bei Malermeister Schmiedel, Küchen­möbelfabrik von Meyer u. Hanff in der Rungestraße, haben die Kollegen wegen Lohndifferenzen die Arbeit niedergelegt. Die Werk statt ist gesperrt. Die Ortsverwaltung der Vereinigung der Maler. Zum Streit in der chemischen Fabrik zu Erkner . Auf Anregung

Der Allgemeine Arbeiterbund hat vor einiger Zeit in Madrid feinen 8. Kongreß abgehalten. La Revista Socialista" bringt über die Verhandlungen einen Bericht, dem wir das Folgende entnehmen: In zäher unaufhörlicher Arbeit, so heißt es im Vorstandsbericht, hat es der Bund endlich soweit gebracht, die Intelligentesten des Proletariats in Stadt und Land zusammenzufassen, sodaß der Bund heute bereits eine respektable Macht bildet. Der Beweis sei ge­liefert, daß die beharrliche Aufklärungsarbeit, die nie rastende Agitation der Sozialisten auch in Spanien nicht vergebens sei. Der Täbris , 23. Juli. Aus Urmia wird unter dem 20. d. M. eine 1. Kongreß, der im Jahre 1888 stattfand, vereinigte nur 27 Set- Judenheze gemeldet; über 20 Läden wurden zerstört, über 50 Per­tionen mit 3355 Mitgliedern; auf dem 2. Kongreß im Jahre 1890 fonen wurden verwundet, eine getötet. waren 36 Sektionen mit 3896 Mitgliedern vertreten; der 6. Kongreß 1899 sah immer erst 65 Sektionen mit 15 264 Mitgliedern ver­einigt, 1902 aber( 7. Kongreß) umfaßte der Bund bereits 226 Set­tionen mit 32 778 Mitgliedern; auf dem 8. diesjährigen Kongreß endlich waren 400 Sektionen mit 60 000 Mitgliedern vertreten. Petersburg, 24. Juli. ( Meldung der„ Petersburger Telegr.­An diesen Zahlen läßt sich ein, wenn auch langsamer, so doch steter Agentur".) Der Gouverneur von Sachalin telegraphiert unterm Fortschritt nachweisen. Der Kongreß hat eine Reihe wichtiger Be- 23. Juli: Heute vormittag um 8 Uhr wurden am südlichen schlüsse angenommen; so fordert er u. a. eine Reform der Unfall- Horizont der tatarischen Weerenge bei dem Posten Alexandrowsk gefeße; Beaufsichtigung der Arbeiter- Schutzgesetze durch unabhängige mehrere japanische Schiffe und Torpedoboote wahrgenommen. Zwei ständigen an den Direktor nach Ertner. Dieser stellt sich jedoch nach Beamte; Schaffung einer aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu- davon fuhren nordwärts, die anderen gruppierten sich in der Nähe sammengefeßten Korporation, die den Minimallohn und die Marimal- des Postens Doue und gaben vier Schüsse ab, die jedoch keinen Arbeitszeit für die einzelnen Berufe festzusehen hat; Anerkennung Schaden verursachten. Um 11 Uhr vormittags wurden im Süden und freie Ausübung des Vereinigungs- und Bersammlungsrechts; mehrere große Schiffe bemerkt. Erweiterung der Schutzgesetze für die Heimarbeiter und sofortige Eine zweite Depesche des Gouverneurs von Sachalin , auf­nachdrückliche Intervention der Regierung in der Lösung der Land- gegeben am 23. Juli mittags, meldet: Zwei japanische Torpedo­arbeiterfrage in Andalusien. boote machten in der Mündung des Flusses Arkoff, zwölf Werft

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Vom ostasiatischen Kriegsschanplate. sozialdemokratischer Gemeindevertreter hin versuchte der Amtsvorsteher

in den letzten Tagen bei der Berliner Hauptdirektion des Werkes zugunsten der Streifenden zu vermitteln. Eine Einigung wurde je Die Haupt doch durch die Werksleitung zu Erfner vereitelt. direktion, wohl in der Annahme, daß den Streikenden bald die Mittel ausgehen müßten, wies dann auch die Deputation der Aus wie vor auf den Standpunkt des selbstherrlichen Fabritpaschas. Er fordert zunächst bedingungslose Wiederaufnahme der Arbeit und will erst dann gnädigst prüfen", ob die Wünsche der Arbeiter überhaupt eine Berechtigung haben. Weiter verlangt er den Austritt seiner" fämtlichen Arbeiter aus dem Verbande der Fabrik-, Land- und Hür- arbeiter. Ja, der Herr ist sogar dreist genug, den Streifender die bereits 10-20 Jahre in der Fabrit tätig waren und sich gewisse cette