Der Gemeindevertreter Genosse Dhl   berichtete in der letzten

Zur Schillerfeier wurde ben

Arzte zu Boden. Trotzdem der Führer fofort Gegenstrom gab, beamten waren zum Nichtstun verurteilt, denn alle notwendige Der Bestand der Bibliothek ist um 64 Bände vermehrt worden. fonnte er den fchiveren Wagen nicht auf der Stelle zum Stehen Dbacht in bezug auf Dronung und Verkehrsstörung regelten die Siervon wurden 54 angetauft, 10 Bände wurden als Geschent Y Bande bringen, sodaß der Mann kurz vor den Rädern eingeklemmt wurde. freiwilligen Ordner, denen gern Gehör geschenkt und Folge geleistet überwiesen. Bergebens fuchte das Publikum den schweren Wagen zu heben. Erst wurde. So tam es, daß die Gendarmen Gewehr bei Fuß den Zug Die Vorstandswahl ergab folgendes Resultat: 1. Vorsitzender der herbeigerufenen Feuerwehr gelang es, den Verunglüdten zu be- betrachteten und dann mit der„ Elektrischen" wieder vorauffuhren. Starossat; 2. Vorsitzender Korsing; Kassierer Albert freien, der auf dem Mannschaftswagen nach dem Krankenhause Die Spießbürger faßen in ihren Kneipe oder beobachteten auf der Schulze; 1. Schriftführer Sörber; 2. Schriftführer Bornis;) Friedrichshain   gebracht wurde. Straße den imposanten Festzug, den sie selbst auf 4000 Beteiligte Beisiger wurden Rühl und Bögge; Revisoren Mar Grau, Einen tötlichen Absturz von der Straßenbahn erlitt das vier schäzten. Wertmann und Hinze; Mitglieder der Bibliothekskommission: jährige Töchterchen Käthe der Schuhmacher Bülowschen Eheleute aus Das Wahlunrecht, welches die Vereinigte Bürgerpartei bei der Artur Sonnenburg, 2emie und Borchard. Ser Gräfestraße 8. Das Kind befand sich besuchsweise bei den Gemeindevertreterwahl im vorigen Jahre ausübte, hat nun wenigstens Aufgenommen wurden 8 neue Mitglieder. Ein Antrag des Großeltern, den Schuhmachersleuten Bülow in der Anklamerstraße 38. in etwas seine Sühne gefunden. In der zweiten Wählerabteilung Vorstandes, den Namen des Vereins in Sozialdemokratiser Die Großmutter hatte am Sonntag mit dem Enkelkind einen Ausflug spielen, wie wohl überall, die Vollmachten( Papierstimmen) eine 25 a htverein für Friedrichshagen   und Umgegend unternommen und fehrte erst im 9 Uhr abends mit der Straßen Hauptrolle. Die reaktionäre Landgemeindeordnung läßt es zu, daß umzuwandeln, wurde nach kurzer Erörterung mit großer Mehrheit bahn zurück. An der Ecke der Brunnen- und Anklamerstraße wollten Befizer von Ländereien und Grundstücken, die außerhalb der Ge- angenommen. Die nächste Versammlung des sozialdemokratischen beibe aussteigen. In dem Gedränge, daß an Sonntagen auf fast meinbe wohnen, ein Stimmrecht zur Gemeindevertretung haben, und Wahlvereins findet Sonnabend, 19. August, im Vereinslotal statt. allen Straßenbahnen herrscht, und bei der bekannten Rücksichts- diese erteilen irgend einem Eingefeffenen die Vollmacht, die Stimme ab- Reinickendorf   West. lofigkeit des Bublikums tam das Kind zu Fall und schlug mit dem zugeben. Eine solche Stimmenabgabe unterliegt jedoch der Stempel Hinterkopf auf das Pflaster. Die Großmutter trug es bewußtlos in steuerpflicht und zwar je 1,50 M. Hierorts hatten nun die Ver ihre Wohnung, wo am Montag morgen um 10 Uhr der Tod eintrat. einigten Bürgerparteiler fich mit einer ganzen Anzahl folcher Voll- Wahlvereinsversammlung über Gemeindeangelegenheiten. Mit bem Die Leiche wurde beschlagnahmit. machten versehen und gaben fie, ohne den gefegmäßigen Stempel, rapiden Anwachsen der Gemeinde hätten sich die Amtsgeschäfte der Ein ungetreuer Kompagniefchreiber, der Gefreite Süllgis von der an den Wahlvorsteher ab, der diese am Schluß des Wahlaltes zur maßen gehäuft, daß mit Zustimmung unserer Genossen die An­2. Kompagnie der Augustaer, wurde vom Striegsgericht der 2. Garde Auszählung bringen sollte. Als dann die Vereinigte Bürgerpartei stellung eines Juristen mit einem Anfangsgehalt von 5000 m. als Infanterie- Division zu zwei Monaten Festung, Degradation und fah, daß sie auch ohne die Papierstimmen den Sieg über die sozial- besoldeter Schöffe beschlossen wurde. Berfegung in die zweite Slasse des Soldatenstandes verurteilt. Bei demokratischen Kandidaten davontrug, zogen sie die der Stempel Schülern der oberen Klassen ein Gedenkbuch überwiesen. Ein An­mehreren Grenadieren wurde von Angehörigen brieflich angefragt, feuerpflicht unterliegenden Bapierstimmen zuriid. Und das wieder trag des Baul Gerhardtftifts zweds Steuerfreiheit eines Grundſtüds ob Gelbsendungen bei ihnen angelangt feien. Da dies nicht der holte sich, da am gleichen Tage eine Ersatz- und Ergänzungs- auf Reinickendorfer   Gebiet wurde abgelehnt, dafür aber genanntem Fall, wurde dem Feldwebel Melbung gemacht. Dadurch fam eine wahr stattfand. Gegen dieses Manöver protestierten unsere Institut 150 W. als Beihülfe gewährt. Zugestimmt wurde Untersuchung zustande mit dem Ergebnis, daß H. 123 M., die mit Genossen in der Gemeindevertretung und forderten den ferner einem Antrage, einen Landkompleg von 181 Morgen Preise bon 160 000 Mart zu ertverben, um durch der Post für Soldaten eingegangen waren, unterschlagen hatte. Amtsvorsteher, der auch als Wahlvorsteher fungierte, auf, um dieses Terrain der Ge gegen In seiner Droschke gestorben ist gestern morgen zu früher Stunde Nach wiederholtem Unfragen lam endlich der mündliche Bescheid, meinde zu erhalten. Nachdem erst jüngst bas diese Gesetzesverlegung die Untersuchung einzuleiten. Ausschaltung der Privatspekulation Schulhaus in der 50 Jahre alte Droschtenführer W. Niesband aus der Oppelnerstr. 18. Er befand sich die Nacht hindurch mit seinem Ge- die Vollmachten seien unter Vorbehalt der Zurücknahme abgegeben, der Auguste Vittoria- Allee fertig geworden, ist bereits ein weiterer Genosse Schulhausbau notwendig, und wurde dafür die Summe von 205 000 Schmutz als Wähler der zweiten Abteilung wandte sich nun mit Mark bewilligt. Dagegen wurde das Realgymnaſium von unserer einer Beschwerde direkt an das königl. Hauptsteueramt, und erhielt Seite abgelehnt. Ein größerer Betrag wurde für Lungenheilstätten in einem Schreiben vom 28. Juni 1905 folgenden Bescheid: bereit gestellt. Einem Antrage, die Bureauzeit der Gemeindebeamten auf 7 Stunden zu verkürzen, wurde von unserer Seite mit Erfolg ein Antrag auf Ferienurlaub der Gemeinde- Arbeiter gegenüber An der äußerst regen Diskussion beteiligten sich gestellt. die Genossen Glamann, Teis, Monkowski, Wolff und andere. Hierbei wurden verschiedene Mißstände der Kritik unterzogen, auf deren Abstellung die Genossen in der Gemeindevertretung hingewiesen wurden. Genoffe Schilling ergänzte noch in einigen Bunkten den Bericht des Referenten. Unter Verschiedenem wurde zur Ueber­wachung der sanitären Verhältnisse, welche hier im Westen teilweise jeder Beschreibung spotten, eine Gesundheitskommiſſion von fünf Personen gewählt. Weiter wurde beschlossen, am Sonntag, den 13. Auguft, bei Otto, Berlinerstraße, das diesjährige Sommerfest für den Wahlverein zu feiern und ein Komitee mit den Vorarbeiten betraut. Nowawes Neuendorf.

fährt im Betrieb und hielt morgens um 54 Uhr an der Ecke der Wiener- und Grünauerstraße auf dem Salteplaße. Die Spigen droschke wurde gerade befest, und Niesband, der fich in seinen Wagen zurückgezogen hatte, sollte an die erste Stelle rücken.

Als

ein anderer Fahrer ihn wecken wollte, gab N. Tein Lebenszeichen von sich. Er wurde in seiner Droschte nach der Nettungswache Görlizer Bahnhof gebracht, wo ein Arzt nur den bereits eingetretenen Tod feststellen konnte.

Durch ein herabstürzendes Fenster schwer verlegt wurde gestern gegen Mittag der 26jährige Schneider May Berkowiz aus der Kronenftr. 22. Als er auf einem Geschäftsgange das Haus Ritter ſtraße 75 paffierte, fiel plöglich eine große Fensterscheibe aus der Höhe des vierten Stodes herunter und traf ihn, so daß er nieder stürzte. Er erlitt dabei schwere Verlegungen an den Armen und wurde fofort nach der Unfallstation XIV. in der Alexandrinenstraße geschafft. Von hier aus mußte er später nach dem Krankenhause am Urban befördert werden. Die Fensterscheibe war erst morgens geputzt worden.

zu tun.

Feuerbericht. Die Feuerwehr hat jetzt verhältnismäßig wenig In der letzten Nacht wurde sie nur zweimal nach der Lüneburgerstr. 3 und Stürassierstr. 10a gerufen, wo Gardinen, Wäsche, Stroh u. a. brannten. Außerdem wurde die Wehr nur noch nach der Kleinen Jägerstr. 3/4 gerufen, fodaß nach den Anstrengungen der letzten Tage die Mannschaften sich ausruhen konnten.

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Am 146. Beobachtungsabend des Vereins von Freunden der Treptow Sternwarte" Mittwoch, den 26. Juli, abends 81 Uhr, spricht im Hörsaal der Treptow   Sternwarte Herr Dr. Jaekel über: " Die Entwickelungsgeschichte der Erde". Der Vortragende wird die Hauptperioden der Erdgeschichte,-Gaszustand, Verdichtung, Ab­fühlung, Monbbildung, Entstehung des organischen Lebens, wie auch: Phasen stärkerer Abkühlung( Eiszeiten), Zukunft der Erde, behandeln. Mit dem großen Fernrohr wird von 9½ bis 12 Uhr Sternhaufen im Herkules beobachtet. Ferner gelangen noch einige Geschenke für das Museum der Treptow   Sternwarte zur Vorlage. Gäfte haben Butritt.

Schöneberg  .

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Vorort- Nachrichten.

Eine äußerst zahlreich besuchte Bersammlung der Arbeiter und Handwerker sämtlicher englischen Gasanstalten Berlins  und Umgegend beschäftigte sich am Montag mit der Entlassung zweier Bertrauensleute auf den Gaswerken Mariendorf  . Die Ent­laffung der Arbeiter Prenzlow und Stark ist auf Grund elender Angeberei erfolgt. Eine Aeußerung, die nach keiner Nichtung be wiesen ist, soll mit Entlassung gebüßt werden; außerdem sollen die beiden gewühlt haben. Der Referent Dittmer geißelte bas von ber Direttion beliebte Verfahren. Dasselbe stände in schreiendem Widerspruch zu den mündlichen und schriftlichen Versprechungen der Direktion, das Koalitionsrecht nicht anzutasten. In scharfen Worten wurde das Spigeltum verurteilt, das von leitenden Personen groß­Die Versammlung nahm schließlich ein stimmig folgende Resolution an: Die heute am 24. Juli 1905 bei Db ft, Schöneberg  , zahlreich bersammelten Arbeiter, Handwerker und Angestellten sämtlicher englischen Gasanstalten Berlins   und Umgegend erblicken in der Entlassung der Kollegen Brenzlow und Start eine Maßregelung. Aus dem Verlauf der bisherigen Verhandlungen hat sich gezeigt, daß die schriftlichen und mündlichen Versicherungen der Direktion, das Koalitionsrecht zu respektieren, nicht innegehalten werden. Daher verpflichten sich alle Anwesenden, nicht abzulassen, bis die Entlassenen wieder eingestellt werden und das Koalitionsrecht in den Betrieben der J. C. G.-A. voll anerkannt wird.

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Um aber zu befunden, daß alle Wege der Verständigung seitens der Arbeiter versucht werden, beauftragen die Bersammelten die Dbmänner der Arbeiterausschüsse refp. die Vertrauensleute, noch ein mal bei der Direktion wegen der Wiedereinstellung vorstellig zu werden. Sollte auch dieser Versuch scheitern, so wird die Ortsverwaltung beauftragt, unverzüglich weitere Maßnahmen zu treffen."

Auf das an den Herrn Provinzialsteuerdirektor hierselbst ge­richtete Schreiben vom 12. Juli v. 3., welches uns zur Weiter verfolgung der Sache abgegeben, erividern wir Ihnen, daß Ihrer Anzeige Folge gegeben und unter Nacherhebung der Stempel eine Bestrafung der verschriebenen Stempelschuldner dem Geseze gemäß stattgefunden hat, soweit sie noch zu ermitteln waren."

Nach den eingezogenen Erfundigungen sind die beiden Wahl vorsteher und der zur Stimmenabgabe berechtigte Eingesessene mit je 9 M. in Strafe genommen worden. Die Ermittelungen find baher nicht bedeutend gewesen und ist auch Genosse Schmutz von der Steuerbehörde niemals vernommen worden. Friedrichsfelde  .

Kommunalpolitik" lautete das Thema, das Stadtverordneter

Zu dem kürzlich gemeldeten Fall betreffs Unterbringung einer Schwerkranten in ein Strantenhaus fönnen wir noch melden, daß die bebauernswerte Frau verschont blieb, nochmals von einem Kranken hause zum anderen gefahren zu werden, denn sie ist im hiesigen wollermann- Schöneberg   in der in Neuendorf stattgehabten öffent Armenhause gestorben. Wie aus zuverläffiger Quelle bekamit wird, lichen Wahlvereinsversammlung behandelte. Redner legte in an wäre es wohl möglich gewesen, die Frau im Rummelsburger   lichen Wahlvereinsversammlung behandelte. Redner legte in an= Strantenhause unterzubringen, doch scheint die Betreffende der schaulicher Weise die Forderungen dar, die die Sozialdemokratie Krankenhausverwaltung nicht fair" gewesen zu fein. Es erfolgte an die Gemeinden stellt, und zeigte an treffenden Beispielen, wie also die Losung: Alles besetzt! Die ganze Angelegenheit bedarf wenig die heutige Zuſammenſeßung der Gemeindevertretungen noch weiterer Aufklärung. Besonders wird auf den früheren Be- geeignet ist, die sozialen Bedürfnisse der Einwohner zu erfüllen. Wenn es auch bei dem jebigen Wahlrecht unwahrscheinlich sei, daß gleiter der Frau, einen Topfflechter, gefahudet. wir in den preußischen Gemeindevertretungen die Majorität in Wilmersdorf  . absehbarer Zeit erringen, so sei es der Sozialdemokratie doch schon heute möglich, einen bedeutenden Einfluß in den Gemeinde­vertretungen auszuüben, wenn die Arbeiterschaft ihrer Pflicht nach fomme und fich zahlreich an den Gemeindevertreterivahlen be teilige. Nach einer kurzen Diskussion, in der u. a. Genoffe Grubl erklärte, daß der Wahlvereinsvorstand beschlossen habe, fort laufend Versammlungen in Neuendorf abzuhalten und die Ans wesenden ermahnte, für zahlreichen Besuch derselben zu agitieren, wurde die Versammlung geschlossen.

Ein Massendiebstahl von Invaliditäts- Quittungskarten ist auf dem Neubau zu Wilmersdorf   Kurfürstendamm 179 ausgeführt worden. Die Quittungstarten, 28 an der Bahl, welche den auf dem Bau beschäftigten Bauarbeitern und Maurern gehörten, waren in dem Raum der sogenannten Baubude, welche dem Bauleitenden, Bolier F. Schmidt, zum Aufenthalt dient, aufbewahrt. Die Diebe find in der Nacht in die Baubude, die ebenso wie der Neubau un bewacht war, eingebrochen und haben nicht bloß die Invaliditäts­tarten, sondern auch dem Polier gehörige Kleidungsstücke gestohlen. Auch haben sie sich an dem in diesem Raume untergebrachten Bier, Schnaps und Bigarren gütlich getan. Von den Tätern fehlt bis jetzt jede Spur.

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Vermischtes.

Es wäre nicht nur im Jutereffe der Bauarbeiter, sondern auch Ein neues, schweres Eisenbahn- Unglück wird aus Walden. im allgemeinen Interesse sehr wünschenswert, wenn die Diebe, die burg in Schlesien   gemeldet: Jm Kilometer 326,35 der Strece offenbar mit diesen gestohlenen Karten viele Gaunereien verilben Ruhbank- Wittgendorf wurde am 23. Juli d. J. nachts 11 Uhr auf wollen und manchen ehrlichen Namen schänden können, recht bald dem Ueberwege von Gießmannsdorf nach Hartmannsdorf   ein von ermittelt würden. ersterem Orte kommendes Fuhrwerk mit zehn Personen von einer von Wittgendorf nach Ruhbank leer fahrenden Maschine erfaßt, wobei drei Personen schwer und sieben leicht verlegt worden sind. Die Schwerverletzten wurden alsbald in das Krankenhaus nach Landshut   gebracht. Die Schuld an dem Unfall trifft den Schranken wärter, welcher die Schranken nicht geschlossen hatte.

Bestohlen wurde in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend der in der Mehlizstraße 6 wohnende Zimmerer Karl Ullrich. Dem Spizbuben fielen 360 Mt. bares Geld in die Hände. Einen Anzug, den er schon eingepackt hatte, ließ er liegen. Spandau  .

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Brennende Petroleumquellen. Aus New York   wird unterm Ein feltenes Schauspiel bot sich den erstaunten Philistern hiesiger 25. Juli gemeldet, daß ein ungeheurer Brand in der Nähe der Stadt am Sonntag, als die Arbeiter- Turns, Gesangs und Radfahr Stadt Austin, im Staate Teras, wütet, und zwar in dem Gea bereine des ganzen Wahlkreises Potsdam  - Osthavelland in überaus biet, wo sich die Petroleumquellen und die großen Petroleum­stattlicher Anzahl ihren zum erstenmal von der Polizeibehörde reservoirs befinden. Die Quellen sowie die Reservoirs stehen in genehmigten öffentlichen Aufzug veranstalteten. Den Reigen er- Flammen. Ein Flächenraum von über zwei Quadratkilometern öffnete unsere leichte Kavallerie" in einer Anzahl von etwa 400, es bildet ein Flammenmeer. Der angerichtete Schaden ist noch nicht folgten die Muskel- Athleten" in ihrer Kleidsamen Tracht, unter ihnen vollständig zu übersehen. Man weiß aber bereits, daß 3 000 000 bie Damenabteilung des Veltener Turnvereins, allgemeines freudiges Fässer Petroleum vernichtet sind. Zwanzig Personen sind in den auffehen erregend. Den Zug beschlossen die Lungen- Athleten" Flammen umgekommen. Fünfzig Personen erlitten gefährliche ( Sänger), deren Zahl auch etwa 400 betragen mochte. Drei Musik- Brandwunden. fapellen und acht Banner besorgten das übrige, um den Neid der ehrbaren Spießer, die bisher das Recht zu öffentlichen Aufzügen als ihr Privilegium betrachtet hatten, zu erwecken. Die Zahl der Bus schauer zählte nach vielen Tausenden. Die Polizei hielt sich in respektvoller Entfernung, sie war auch absolut überflüssig, denn die eigenen Bugordner sorgten schon dafür, daß alles glatt von statten ging.

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Erftochen aufgefunden wurde Montag früh in der Schüßenstraße der Arbeiter Lüdice. Ein Mefferstich hatte das linke Auge verlegt und war bis ins Gehirn gedrungen. Offenbar war eine Streitigkeit Im Garnisonlazarett, in das Lüdicke gebracht borangegangen. wurde, fonnte nur noch der Tod festgestellt werden. Ober- Schöneweide.

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Ein weiteres Telegramm besagt:

wird, schlug der Blis in 11 große Deltants, die dann ausbrannten. London  , 25. Juli. Wie aus Houston  ( Teras) gemeldet Zwölf Personen find verbrannt und Hunderte obdachlos, da die

Hütten zerstört sind.

Das gelbe Fieber. New Orleans  , 24. Juli Wie amt lich bekannt gegeben wird, sind hier am gelben Fieber 17 Perfonen erkrankt und 6 gestorben.

Berliner   Marktpreise.

guttergerite, gute Sorte, 1 Doppelzentner 15,80( 15,00), mittel 14,90

Witterungsübersicht vom 25. Juli 1905, morgens 8 Uhr.

( Ermittelt bom Polizei Präsidium.) Hierauf wurden zur Bildung einer Kommission sechs Kollegen aus den Werken Schöneberg  , Mariendorf   und Gitschinerstraße ge ( 14,20), geringe 14,10( 13,40). Hafer, gute Sorte 16,40( 15,50), mittel 15,40( 14,50), geringe 14,40( 13,60), frei Wagen und ab Bahn. Erbsen, wählt, die nochmals bei der Direktion vorstellig werden sollen. gelbe, zum Kochen 40,00( 30,00). Speisebohnen, weiße 50,00( 30,00), Linsen In Betracht kommen etwa 1200 Kollegen, die sich außer den Einem fängst empfundenen Uebelstande ist jetzt abhülfe geworden. 60,00( 30,00), Sartoffeln 11,00( 6,00). Rindfleisch, von der Keule, 1 Kilo zulegt genannten auf die Werke Holzmarktstraße, Oberspree, Weißen- Eine Bekanntmachung des Amtsvorstehers besagt, daß aus Anlaß gramm 1,80( 1,40), Rindfleisch, Bauchfleisch 1,50( 1,20), Schweinefleisch 1,80 fee und die Ammoniakwerke Nieder- Schöneweide berteilen. einer Beschwerde die Lokalinhaber an der Oberspree der Dampf-( 1,30), Stalbfleisch 2,20( 1,20), Sammelfleisch 1,80( 1,40), Butter 2,80( 2,20), Ein Austausch von Gebietsteilen Schönebergs mit solchen von schiffahrtsgesellschaft" Stern" gegenüber die Verpflichtung ein- Gier( 60 Stud) 4,00( 3,00). Starpfen, 1 Sg. 2,00( 1,40), Male 3,00( 1,60), Charlottenburg   ist ein seit einiger Zeit bestehender Wunsch der gegangen sind, den Fahrgästen stets ungehinderten Zit- und Durch Sander, 1 g. 8,50( 1,40), Dedte 2,80( 1,40), Barsche 2,00( 1,00), Schlete städtischen Behörden Schönebergs. Bu Schöneberg gehört ein voll- gang zu den Schiffen freizuhalten. Hoffentlich soll damit auch 3,00( 1,20), Bleie 1,60( 0,80), Strebfe( 60 Stüd) 20,00( 3,00.) ftändig bon Charlottenburger Gebiet eingeschlossenes, etwa gefagt sein, daß die Fahrgäste wenn fie Sonntags die in Frage 11.4 Heftar großes Gelände, das zwischen dem Schloßgarten und kommenden Orte erreichen wollen nicht mehr gezwungen werden, der Spree   in der Nähe des Kochfees an der Stelle liegt, wo die das manchmal recht hohe Eintrittsgeld in den betr. Restaurations­Ringbahn von der Hamburger Bahn abzweigt und teils aus garten, in dem die Dampferstation liegt, bezahlen zu müssen. fistalischem Eisenbahngelände, teils aus Wiesen besteht. Es wird Der Landratamtsverwalter hat die noch immer für den Fahr- Stationen nun beabsichtigt, dieses Gelände nach Charlottenburg   umzugemeinden, verkehr gesperrte Treskowbrücke besichtigt und steht zu wogegen die Stadt Charlottenburg   sich bereit erklären soll, einige hoffen, daß dem leidigen Zustande baldigst ein Ende bereitet wird. für Schöneberg   willkommene Grenzregulierungen an der Augs- Friedrichshagen. burger, Baffauer- und Geisbergstraße, sowie an der Ede der Moz­und Kurfürstenstraße vorzunehmen, wo die Charlottenburg  - Schöne berger Gemartungsgrenze mitten durch das betreffende Edhaus hindurchgeht. Außerdem sollen Grenzregulierungen am Nollendorf plag vorgenommen werden.

Weißenfee.

Barometer

fland mm

Wind­

richtung

Bindstärke

Wetter

Swinembe. 758 2N 3 Regen

Berlin  

760 NW

3 bedeckt 4 bedeckt 3 bededt

Temp. n. T.

5°.= 4° N.

Stationen

Barometer­

Wind.

richtung

Windstärke

Better

Temp. n. T.

2halb bb. 20

1 bedeckt

15

2 Nebel

17

2wollig

16

1 wolten! 16

16 Haparanda 760 SD 15 Betersburg 755D 16 Scilly 765 23 17 Aberdeen 759 N 3 bedeckt 14 Paris  765 ND 3 heiter 18 Wetter- Prognose für Mittwoch, den 26. Juli 1905.

Der Unglücksfall in Friedrichshagen  , woselbst, wie bereits ge- Hamburg   761 N meldet, in dem Haufe Rahnsdorferstr. 2 die beiden drei resp. vier Jahre alten Töchter des Handschuhmachers Nitsche aus dem Fenster Frants.a.M. 764 N München 764 NW stürzten, ist glücklicher verlaufen, als es nach der ersten Meldung den Bien 757 N Anschein hatte. Das ältere Mädchen hat nur eine Verstauchung beider Fußgelenke, das jüngere Hautabschürfungen am Kinn und Etwas wärmer, zunächst aufflarend bei mäßigen südwestlichen Winden; an den Knien erlitten. Beide Kinder befinden sich außer Lebens- später wieder zunehmende Bewölkung und leichter Regen.

Das Sommerfest, welches die hiesigen Genossen am vergangenen Sonntag abhielten, hatte einen guten Verlauf. Bum erstenmal gefahr. gelang es uns, in gefchloffenem Zuge durch den ganzen Ort, soweit In der Generalversammlung des Arbeiterbildungsvereins gab bie Hauptstraßen in Betracht kommen, in das Festlokal ein- der Borsigende den Jahresbericht. Es haben stattgefunden zwölf zumarschieren. Sämtliche Gewerkschaften und Arbeitervereine be- Monatsversammlungen; außerdem 15 Vorstandsfizungen. Die Zahl teiligten fich mit Fahnen und Emblemen baran. Drei Mufifchöre der Mitglieder hat sich um 123 vermehrt. Die Staffe ergab einen forgten für die nötige Marschmusit, unterstützt von den Gesängen Barbestand von 59,68 M. Dem Kassierer wurde Entlastung erteilt. der einzelnen Gesangbereine. Die den Festzug bewachenden Polizei- Die Vereinsbibliothek berausgabte im letzten Jahre 294 Bücher. Berantiv, Redakteur: Paul Büttner  , Berlin  . Für den Inferatenteil berantto.: Eh. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Norwä

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Berliner Wetterbureau. Wafferstaub am 24. Juli. Elbe   bei Aussig   0,24 Meter, bet Dresden   1,63 Meter, bei Magdeburg  +0,91 Meter. Unstrut bei ausfurt+1,15 Meter. Dber bei Ratibor  +0,94 Meter, bei Breslaut Ober- Begel+4,78 Meter, bei Breslau   Unter- Begel 1,48 Meter, bei Frankfurt+ 1,41 Meter. 28 eich fel bei Brahemünde+2,43 Meter. Warthe bei Bojen Neze bei Usch+0,65 Meter. Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW

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0,14 Meter.

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