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Arbeiterbestrebungen gebraucht werde. Was die sich heute Durch diesen Beschluß sind die, in der am 4. Juni statt-| ernsten Erkrankung feiner Gattin von Einquartierung befreit war, Anarchisten" nennenden Leute wollten, das sei allerdings nicht gehabten Versammlung gefaßten Beschlüsse aufgehoben, und ist war über dieses Betragen des Militärs zwar aufgebracht, glaubte zu ermitteln, da fast jeder derselben etwas anderes wolle. Man der Gastwirth Müller, Kietz, welcher von der Lokalliste gestrichen jedoch, daß den Soldaten bald selbst die Lust zu weiteren nächt müffe fich also an das halten, was von den einzigen anerkannten war, wieder in diefelbe aufzunehmen. Nachdem noch befannt lichen Besuchen seines Hofes vergehen würde. Hierin täuschte Vertretern des Anarchismus, die diesen in ein System zu bringen gegeben war, daß der Arbeiterinnen- Verein für Berlin   und Um- er sich jedoch, denn in einer der letzten Nächte hatten sich bei versucht haben, gefagt worden sei. Redner entwickelte nun, wie gegend am 17. September in Friedrichsberg ein Vergnügen dem Hofe etwa vierzig Husaren versammelt, die einen derartigen der, Anarchismus" der Stirner, Proudhon  , Bakunin etwas durch- arrangirt, wurde die Versammlung mit einem Hoch auf die Standal vollführten, daß Herr Kustopp, bei dem die Dienst­aus Reaktionäres und in Allem das Gegentheil des revolutionären Sozialdemokratie geschlossen. Sozialismus ist. Einen anderen Anarchismus aber gebe es nicht. mädchen sich tagsüber ebenfalls beschwert hatten, hinausging, Was sich in unserer Zeit als Anarchismus" aufspiele, sei eine um die Ruheftörer zu verjagen. Mit Hohn und Spott wurde In einer öffentlichen Versammlung fämmtlicher der Bächter empfangen und Drohungen ärgfter Art gegen ihn von unseren Feinden geschaffene Vogelscheuche, der, um die Dummen Knopfarbeiter Berlins und Umgegend sprach am 21. v. M. ausgestoßen, so daß er, um der Mehrzahl der Gegner nicht au fangen, ein revolutionäres Mäntelchen umgehängt werde. In Herr Dr. Weyl über die Impfung" zur Verhütung übertrag zu unterliegen, seinen mitgebrachten Revolver zog und auf Frankreich  , Belgien  , Italien   sei die revolutionäre Bewegung erst barer Krankheiten. Der Vortrag wurde mit großem Beifall auf einen der Rädelsführer, angeblich einen Trompeter, schoß und in Fluß gekommen, seit die Arbeiter dort aufgehört hätten, den genommen. An der Diskussion betheiligte sich der Vorsitzende denselben am Bein verwundete. anarchistischen Jrrlichtern nachzulaufen, die meist dem Polizei- Kollege Schneider. Aus der Wahl eines Kandidaten zum Schüsse aus den Reihen der Belagerer gefallen sein, jedoch Es sollen darauf auch fumpf entstiegen. Die deutsche Arbeiterbewegung sei so groß und Gewerbegericht ging Kollege Weißfluck hervor. Da man vermuthlich nur Plakpatronenschüsse. Als die auf dem Hofe in mächtig, weil fie von Anfang an ein festes Ziel gehabt habe. jedoch nicht flar darüber war, ob Kollege Weißfluck wählbar ist, Arbeit stehenden Ernte- Arbeiter endlich aus dem Schlafe tamen Und von diesem Ziel, und von dem Weg, den sie eingeschlagen, da derselbe seinen Wohnsitz in Friedrichsberg hat, so wurde als und Herrn Kuskopp zu Hilfe eilen wollten, hatten die Husaren werde sie sich nicht abbringen laffen. Die Zusammenfassung der Ersatzmann Kollege Schneider gewählt. Hierauf verlas der sich bereits zurückgezogen. Später tam noch einmal ein Husar Kräfte, wie die Sozialdemokratie fie will, sei der sichere Sieg, Borsitzende den Aufruf, welcher im Vorwärts" über die Samm- mit blan gezogenem Säbel auf den Hof geritten, machte jedoch, die Zersplitterung der Kräfte, wie der Anarchismus sie wolle, die lung der Arbeitsordnungen veröffentlicht war, und forderte die als er die Arbeiter sah, schleunigst Kehrt. Herr Kustopp ers fichere Niederlage. Kollegen auf, solche aus ihren Werkstätten zu beschaffen und an stattete von dem Ueberfall am Tage darauf sofort Anzeige, und den Vorsitzenden abzuliefern. der Gutsinspektor, der Landrath, sowie verschiedene höhere Offiziere ſuchten den Hof, um sich über diese wohl unerhört in der Armee dastehende Standalgeschichte zu informen. Die in der Refonvalescenz befindliche Gattin des Bächters hat leider in­folge der Affäre einen Rückfall erlitten und sich ihr Zustand sehr des Militärs aus der dortigen Gegend drei Gendarmen daselbst verschlimmert. Zum Schuße des Hofes wurden bis zum Abzug ftationirt. Die Schuldigen werden ihre Thaten schwer büßen

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Nach Liebknecht's   Vortrag suchten drei sich Anarchisten nennende Leute, denen unbeschränkte Redezeit gewährt ward, den Anarchismus" zu definiren und zu vertheidigen, und gaben, so Herr S. Basch, Sortiments- und Antiquariatsbuchhändler, weit es ihre höchst unberechtigte Aengstlichkeit zuließ, der Ver- Friedrichstr. 106, ersucht uns betreffs der in der Protestversamm fammlung fo ziemlich alle Wirrphrafen zu hören, die seit fünf- lung der Kaufleute gemachten Angabe, er umgehe die Sonntags­zehn Jahren und mehr in der anarchistischen" Winkelpresse rube, zu bemerken, daß dies nicht wahr sei. Die Ursache der stereotyp sind. Der Anarchismus sei nicht mehr, was er früher unzutreffenden Angabe beruhe wohl darin, daß er häufig Sonn­gewesen, er habe jetzt dasselbe Ziel wie der Sozialismus und tags- Nachmittags im Laden bei verschlossener Thür lefe oder verwerfe blos das Demokratische. Denn Demokratie" schreibe, da er als unverheiratheter Mann öfter nichts Besseres sei Herrschaft; die Sozialdemokratie erstrebe auch vorhabe. Tyrannei, jede Staats- und Gesellschaftsorganisation sei Tyrannei, fchon heute zeige die Partei sich tyrannisch" gegen Andersdenkende. Die Anarchisten wollten die absolute Freiheit; wenn die bürgerliche Gesellschaft vernichtet sei, dann werde sich ohne Zwang, ohne Organisation Alles von selbst machen, indem jeder Mensch, sobald er von der Gesellschaft nicht mehr korrumpirt werde, von selbst das Richtige thun werde. Die Versamm lung hörte dem Gallimathias heiter und mit tadelloser Höflichkeit zu und gab den sonderbaren Anarchisten", denen es augen­scheinlich sehr lieb gewesen wäre, wenn man sie unterdrückt" hätte, durch ihr Stillschweigen eine zwar langweilige, darum aber um so praktischere Probe von sozialdemokratischer Toleranz, die das Gerede von sozialdemokratischer Tyrannei" wirkungs­vollst widerlegte. Nachdem Liebknecht in kurzem Schlußwort die Widersprüche und Ungereimtheiten des anarchistischen Phrasen­nebels gezeigt, und nachgewiesen hatte, wie der sog. Anarchismus" nur darauf hinaus laufe, das Proletariat zu zersplittern und ohnmächtig zu machen, weshalb er auch von den herrschenden Klaffen so sorgsam gepflegt werde, nahm die Versammlung mit allen gegen drei Stimmen folgende Resolution an:

Die am 3. September im Lokale des Herrn Weigel zu Rummelsburg   tagende öffentliche Volksversammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten, Genossen Liebknecht  , ein­verstanden und erkennt an, daß nur durch die Vergesellschaftung sämmtlicher Arbeitsmittel, also durch Einführung einer sozialisti­ schen   Gesellschaftsordnung es möglich ist, einen Zustand herbeizu­führen, welcher es Jedem ermöglicht, ein menschenwürdiges Dasein zu führen."

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Raffe.

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Mühle, Krautstr. 2.

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Wolfe bei Ratte, Krautstr. 48.

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Alte

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müssen.

Depeschent.

Sie überredeten

( Wolff's Telegraphen- Bureau.)

Lübeck  , 5. September. Heute Nachmittag tamen hier zwei weitere choleraverdächtige Erkrankungen vor, bisher find also insgesammt acht Erkrankungen erfolgt, von denen einer tödtlich verlief. Die beiden im Ostseebade Niendorf an der Cholera erfrankten Personen sind heute Nachmittag gestorben.

Karlsruhe  , 5. September. Nach einer späteren Meldung der Badischen Landeszeitung" ist in Rappenau  , Amt Sinsheim  , eine einheimische Frau unter choleraähnlichen Erscheinungen er­frankt und gestorben. Die bakteriologische Untersuchung der Ver­storbenen sei noch nicht beendet. Die daselbst zugereisten Ham­burger seien dagegen für vollkommen gesund erklärt worden. Wien  , 5. September. Wie die Neue Freie Presse" meldet, wurde in dem Dorfe Saybusch  ( Galizien  ) ein Meierhof_durch einen Blitzschlag entzündet. Von den dort einquartirten Mann­schaften des 56. Infanterie- Regiments wurden dabei acht Mann getödtet und sieben verwundet.

Verein selbständiger Zahnkünftler der Proving Brandenburg- Verbrechen auf der See. Nach einer Mittheilung bet Berlin  . Siyung am Dienstag, den 6. September, Abends punkt s uhr, in" H. B.-H." ist in Queenstown   die Nachricht von einer furcht den Atademischen Bierhallen", Hegelplag 1. ( E..) Berwaltungsstelle Berlin  . Dienstag, den 6. September, Abends 8 Uhr, König Pomare von Tahiti   gehörende Yacht Minaloti" wurde Sentral- Kranken- und Sterbekaffe des Deutschen Senefelderbundes baren Wlordthat in der Südsee eingetroffen. Die dem alten bet Röllig, Neue Friedrichstr. 44: Mitglieder- und Verwaltungs- Versammlung. nach dessen Tode verkauft und zu Handelsfahrten in der Südsee Bericht über die Generalversammlung und Antrag auf Auflösung der ausgerüstet. Den Befehl führte Kapitän Costella; als Steuer­Naturheilverein Norden. Dienstag, den 6. September, Abends 8 Uhr, mann befand sich ein gewiffer Roedique an Bord; außerdem be­bet Nagel, Schwedterstr. 23, bet freien Eintritt öffentlicher Bortrag über die stand die Mannschaft aus dem Superfargo Gibson, dem Koch und Cholera. Nationale kaufmännische Kranken- und Sterbekasse. Dienstag, drei Matrosen. Bei den Kingswall- Inseln tam noch ein Bruder den 6. September, Abends 8% ühr, bei Bodenburg  , Sommandantenstr. 10/11: des Steuermanns an Bord. Diese beiden Brüder beschlossen, Borstandsfizung und Aufnahme neuer Mitglieder. Abends 8% uhr, bei Müller, Johannisfir. 20. Bortrag des Genoffen Zubeit den Koch, die Speisen zu vergiften, und beseitigten auf diese Steinmehen. Deffentliche Versammlung am Mittwoch, den 7. September, sich in den Besitz des Schiffes zu sehen. über Gewerbegerichte". Weise die Matrosen. Dann überfielen sie den Kapitän und Allgemeiner Arbeiterinnenverein Berlins   und Umgegend. General den Superfargo beim Essen, erschossen sie und warfen sämmt­versammlung am Dienstag, den 6. September, Abends sy ühr, bet Gaeger, liche Leichen über Bord. Nachdem das Schiff dann die Grüner Weg 29. Vortrag und Beschluß über Fortbestehen oder Auflösung des Marschall- Inseln besucht hatte, tehrte es nach den Kingswall­Tabakarbeiter und Arbeiterinnen. Dienstag, den 6. September, Jufeln zurück, wo der Koch mit den beiden Roediques wegen Abends& Uhr, bet philipp, telenterfir. sroße öffentliche Bersamm Geldfachen in Streit gerieth und sie den spanischen   Behörden lung: Aufstellung der Kandidaten zum Gewerbegericht. Arbeiter- Bildungsschule. Dienstag Abend 8%-10% br: Südschule: anzeigte. Die drei Verbrecher wurden nach Tahiti   gesandt, um Hagelsbergerstr. 43: Unterricht in Deutsch  ( mittleres); Südost- Schule: dort vor Gericht gestellt zu werden. martusstraße 31: Unterricht in Phyfiologie; Nord- Schule, Müller­Reichenbergerstr. 138: Unterricht in Deutsch  ( mittleres): Oft Schule, ftraße 179a: Unterricht in Geschichte( mittlere). In allen Lehrfächern, Eisenbahnunfall. Brüssel  , 5. September. Heute Morgen mit Ausnahme der Buchführung, tönnen noch Schüler und Schülerinnen, 23/4 Uhr fand ein neuer Eisenbahnunfall im Nordbahnhof statt. auch jetzt im Laufe des Semesters, eintreten. Der Zug zertrümmerte beim Einfahren die Sperrblöcke, riß den Sele- und Diskutirhlubs. Dienstag. Johannes Webde, 9 Uhr, bei F. Wintler, Manteuffelstr. 60. Agitationsverein affalle, Abends Perron auf und richtete bedeutenden Materialschaden an. Ver­8% Uhr, bei Schayer, Reichenbergerstr. 54. Lefe- u. Distutirklub Spinoza  , schiedene Personen sind leicht verletzt, keine schwer. abbs. 8% ühr, bei Triple, Reichenbergerstr. 47. Arbeiter- Sängerbund Berlins   und Umgegend, Dienstag, Abends 9 Uhr, Uebungsstunde. Aufnahme neuer Mitglieder.- Freundschaft 1, bet Im Weiteren wurde die in der am 4. Juni stattgehabten Oswald Berliner, Brunnenstraße 114. Harmonia, Flottwell­Versammlung gegebene Abrechnung des Wahlkomitees für die Straße bei Bartels.-Olympia, Alte Jakobstr. 68 bei Richter.- Schild­Gemeindevertreter- Wahl in Rummelsburg   durch die dazu gewählte gro, Wrangelstr. 141, bei Schmidt. horn, Usedomstr. 33 bei Miete. Fidelitas, Bergstr.68 bet teller.  - II e- Alpenglode, Grüner Weg 29, bei Revisionskommission als für richtig befunden erklärt und Saeger.-Berliner Buchdrucker, Alte Jafobftr. 88 bet Wienecte. daraufhin dem Wahlkomitee Decharge ertheilt, ferner be- Bruderherz, Lichtenbergerstr. 21, bei Heise.- Jhn'scher Humor, Strauß­bergerstraße 3 bet Birt. Unverzagt 2,   Moabit, Kronen- Brauerei. fchloffen, eine Kommission von drei Personen zu wählen, welche offnung 2,   Deutsch   Wilmersdorf, Brandenburgstraße bet Gräß. die Arbeitsordnungen in den in   Rummelsburg Stralau aldrapelle 1, Stallschreiberstr. 29 3. eisernen Stab.- Ar better- mat­gelegenen Fabriken sammeln und, mit der nöthigen Kritik ver- bund,   Nowawes, Wallstraße bei Gärtner. Sängertette, Schönleinstr. 6  Kreuzberg, Lichterfelderstraße 7-8 bet Winter. bet D. Klein. sehen, der Redaktion des Vorwärts" einzusenden haben. Gesinde, Mariannenftr. 31-32 bei Doberstein. Borwärts 4, Nathenow, wählt wurden: Ritter, Kantstr. 6; Forgbert, Schiller- Restaurant   Walhalla". Ginigteit 2, Landsbergerstraße 31 bei Sorgenlos, Köslinerstraße 17 bet Wendt. straße 26,   Rummelsburg; Krumm, Stralau, Dorfstraße Nr. 5. Musehold. Weiter wurde im Namen der Lokalkommission vom Genossen Gesangverein der Böttcher Steineiche, Jüdenstr. 55 bet Trieſchmann. 8, Marwig, bet Wilhelm Nölte. Borwärts 2. Thielecke auf Grund der Beschlüsse der am 4. Juni ds. Js. Schönhauser Allee 28 bet Kubimen. Silaria, Blumenstraße 46 bet Went, stattgehabten Voltsversammlung das Lokal des Herrn Weigel als Gänger- Chor der Töpfer, Neue Friedrichstr. 44, bei Rollig. Freies Lied 2, Friedrichsberg, Frankfurter Allee 165, bei Feder. von der Lokalliste gestrichen gemeldet. Herr Weigel hatte sich wiederhall, Eisenbahnstraße 20 bet Stegmund.- 8ufriedenheit, durch Namensunterschrift verpflichtet, feine Kellner aus dem un- Gneifenauftr.88 b.färger.Sängerfrei hett, 9 Uhr, b. Fröhlich, Naunynftr.44 entgeltlichen Arbeitsnachweis der Gastwirthsgehilfen zu entnehmen; Senefelder, bet Althoff, Brüderstr. 26.­Echo 3.   Zehlendorf, Anglersruh" Alsenstraße bei Ghnite. Gefangverein Johanni, Rüdersdorfer= da dieser Verpflichtung nicht nachgekommen war, mußte gemäß traße 45, Gesellschaftshaus Ofiend. Vorwärts 3,   Friedrichsfelde, dem früheren Beschluß die Streichung des Lokals aus der Lokalliste Wilhelmstr. 10 bei Momber.- Gefangverein Rothe Nelte 2, bei Raabe, erfolgen. Bedauerlich sei es, führte Redner aus, daß jetzt durch Ruppiner und Schönholzerstraßen- Ede. Schneeglöckchen 1, Hermann plag 39 bei Jakob. Gesangverein Eintracht, Nieder- Schönweide, einige Personen der Lokalkommission der Vorwurf gemacht wird, fie Restaurant Hinz. Mohr'sches Doppelquartett, Friedrichsbergerstr. 19. hätte durch Ausführung dieser Beschlüsse einen Fehler begangen; Bund der geselligen Arbeitervereine   Berlins und Umgegend. die Tabler waren in der fraglichen Versammlung anwesend und hätten alle Zuſchriften, den und betreffend, find zu richten an Mag Gen ihre Bedenken gegen die Beschlüsse dort geltend machen können.   Berlin., Belforterstr. 26, 1 Tr. Dienstag. Stattlub kreuz- Solo bet Theaterverein Blumenlese bei Ninge,   Dresdener­( Depeschen des Bureau Herold.) Redner erklärte, daß heute über diese Angelegenheit Klarheit ge- ftraße 105. Theaterverein ,, ultanta" bei Täger, Gartenstr. 13-14.  Lübeck, 5. September. Der Dampfer ,, Gauthiod" verweigerte schaffen werden müsse, und wünschte, daß die betreffenden Per- Gefelliger Verein offnung bei Nemit, Lebuferstr. 5.- Rauchtlub Graue fonen ihre Ansicht zum Austrag bringen möchten. Genosse Reichenbergerstr. 73a. Rauchtlub Ambalema bei Faustmann, Reisenden aus   Hamburg und   Berlin die Mitfahrt nach Stock­Tambour- Verein Borussia bei Zeichnis, Röntgs: holm. Die Hallanddampfer Lübeck- Königsberg stellen die Forgbert führte darauf an, es wäre Pflicht der Lokalkom- bergerfir. 24( Uebungsstunde). Tambourverein Ruf bet Sperling, Infel mission gewesen, ihm, dem Vertrauensmann, vom Stattfinden der ftraße 1( Uebungsstunde). Tambourverein Wirbel, bet Müller, Passagierbeförderung ein. Gartenstr. 52( Uebungsstunde). Tambourverein Deutsche Eiche bei Versammlung Kenntniß zu geben; im übrigen würde durch Auf- Niederschuh, Fürbringerfir. 7( nebungsstunde).- Regel- klub, ustige 13", heute, daß auch nach Auffassung des Prof. Dr. Koch kein Grund  Bremen, 5. Septemper. Die Medizinalkommission erklärt rechterhaltung des fraglichen Beschlusses die Partei geschädigt. präzise 8 Uhr, bet Boll, Wienerstr. 1. Genosse   Ritter meinte, daß die fragliche Taktit, auf die Gast:   Anakreon, Abends 9-11 Uhr, bei Reßner, Annenstraße 16.- Wusttverein Beachtung der Vorsichtsmaßregeln in   Bremen einen größeren Gefang-, Turn- und gesellige Vereine. Dienstag. Gefangverein zur Annahme vorliege, daß die Cholera bei weiterer sorgfältiger wirthe einen derartigen Zwang auszuüben, nicht richtig wäre; nord 8-11 Uhr, Wriezenerfir. 6, bei Sendte. vor allen Dingen sei es nothwendig, dafür zu sorgen, daß die Gesangverein tagt jeden Dienstag Abend 9 Uhr, im Märtischen Bof. Umfang annehmen werde. Die Kommission warnt vor Ver­geudung von Leitungswasser; die Fluß- Badeanstalten find Wirthe ihre Lokale zu Versammlungen hergeben, mit demselben Admiralfir. 18c. Rechte sämmtlich geschlossen. wie die Kellner tönnten andernfalls die Berufs­musiker mit dem Verlangen an uns herantreten, nur solche Lokale auf der Lokalliste zu führen, welche ihren Bedarf an Musikern aus dieser Vereinigung entnehmen. Genosse Thielede entgegnete, daß der Vertrauensmann vom Statt­finden der damaligen Versammlung einige Tage vorher in Renntniß gesezt worden sei, und erwiderte auf die Ausführungen des Genossen Ritter, daß die Arbeiter mit denselben Waffen gegen das Unternehmerthum tämpfen müßten, wie dieses gegen die Ar­beiter. Beispielsweise zwinge der Berband der Metallindustriellen feine Mitglieder, nur solche Arbeiter aufzunehmen, welche aus dem von ihnen eingerichteten Arbeitsnachweis geschickt werden. Ferner habe die sozialdemokratische Fraktion in der Stadt verordneten- Versammlung in   Berlin den Antrag gestellt, daß bei Bergebung von Arbeiten unter Submission die Unternehmer ver­pflichtet werden, ihren Arbeitern einen Minimallohn von 3 M. zu zahlen. Weiter sei angeregt worden, die Maurerarbeiten an die betreffende Fachorganisation zu vergeben. In   Paris sei that­sächlich von der Vertretung ein Minimallohn eingeführt. Diese Beispiele bewiesen, daß wir in unseren Bestrebungen nicht allein da­ständen, vielmehr nur der gute Wille erforderlich sei und nicht nur in   Rummelsburg, sondern in allen Orten, wo es möglich bei Nawrot, Markusstr. 23. den Beschluß durchzuführen. Daß uns durch den frag­lichen Beschluß, die Säle zu Versammlungen entzogen werden könnten, sei vollständig ausgeschlossen, da die Wirthe hauptsächlich von Arbeitern existirten, was sie auch garnicht bestritten. Er sei der Meinung, man habe unter Berücksichtigung deffen ein Recht, zu verlangen, daß die Gastirthe die Bestrebungen der Arbeiter­bewegung unterstützten; widrigenfalls wir den Standpunkt ein­nähmen: Die Gastwirthe haben die Arbeiter nur als milchende Ruh zu betrachten. Bon einer Mehrbelastung der Gastwirthe fönne nicht gesprochen werden, da die Bermittelung der Kellner Ueber einen Militärskandal unerhörter Art berichtet eine unentgeltliche ist, und die Gäste als Arbeitgeber sowohl, wie der Holsteinische Kurier": Eine Standalaffäre, die für die als Lohuzahler zu betrachten feien, weil befanntlich die Kellner feinen Schuldigen einen ganz unerwartet ernsten Ausgang nehmen wird, Lohn beziehen, sondern auf das Trinkgeld angewiesen sind. Nach hat sich in einer Stacht des Monats August auf dem Hofe Alten dem noch verschiedene Redner für und gegen gesprochen hatten, rade( Bächter Herr Kustopp) zugetragen. Auf dem Hofe werden wurde folgender Antrag des Genossen Ritter zum Beschluß etwa zehn weibliche Dienstboten gehalten, und diesen Dienstmädchen erhoben: wurden, seit in der dortigen Gegend die Husaren in Quartier liegen, allnächtlich seitens einer größeren Anzahl Husaren Besuche abgestattet. Die Husaren gingen bei ihren nächtlichen Besuchen nicht etwa heimlich zu Werte, sondern zerschlugen, um zu den Mädchen gelangen zu können, Thüren und Fenster, und hausten nächtlicher Weile in schlimmster Weise. Herr Kustopp, der infolge einer Berantwortlicher Redakteur: August Enders in   Berlin Druck und Verlag von Maz Bading in   Berlin SW., Beuthstraße 2.

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Die heutige Versammlung beschließt: Die Bestrebungen der Gastwirthsgehilfen insofern zu unterstüßen, daß die Gastwirthe verpflichtet werden, bei unseren Versammlungen sowohl wie bei unseren Festlichkeiten ihr Personal aus dem Arbeitsnachweis der Gastwirthsgehilfen, Annenfir. 14, zu entnehmen."

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Richter'scher

Turnverein   Gesundbrunnen. Die 1. Männer- Abtheilung turnt von 8x- 10% Uhr in der Turnhalle des Leffing- Gymnasiums, Pantstraße 9-10.  Berliner Turngen offenschaft. Die 9. Männerabtheilung turnt feden Dienflag und Freitag in der Gemeindeschule, Blumenstr. 63 a.

Theater- Berein Othello 2 Abends 9 Uhr, bei Tägers, Gartenstr. 13-14. - Privat- Theater- Gesellschaft   Berliner Humor, Abends 9 Uhr, köpnicker­ftraße 158 bet   Buchs.- Privattheaterverein Grescendo. Abends, Putt buferftr. 35, bei Schulz. Theaterverein Bultanta bei Zäger, Garten­

straße 13-14.

straße 9.

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willigten zehntausend Mark für Maßnahmen zur Bekämpfung Halle a. S., 5. September. Die städtischen Behörden be der Cholera."

moderate politische Partei in der Bildung begriffen; die Ein­Christiania, 5. September. In   Norwegen ist eine neue ladung zum Beitritt ist von 40 angesehenen Männern unter Bergnügungsverein   Amicitia, 8% Uhr, bei Schönnagel, Barnimstr. 47. zeichnet. Der provisorische Vorstand besteht aus Professor Lieb­Bergnügungsverein Reich strone, Abends 9 Uhr, in Neichert's Fest fälen, Müllerstr. 7.- Geselliger Verein Brüderschaft, im Restaurant lein, Advokat Meidell und Fritz Hansen. Nach dem Programm heute Abend 9 Uhr, Raupachstr. 6.  Deutscher Reichsadler, Beuffelstr. 9. Bergnügungsverein Saturnalia, stellt sich die Partei im Verhältniß zu   Schweden auf nationale Bergnügungsverein Fidelio. Alle Grundlage, verlangt   Norwegens vollständige Gleichstellung in Dienstag Abends 9 Uhr Sigung mit Damen bei Seifert, Oranienstraße 21. Bergnügungsvercin Berolina, Abends 9 Uhr, im Restaurant Prog. Annen- der   Union, erwartet die baldigste Lösung des jetzigen Konflikts Frankfurterstr. 133 bei Golds. Geselliger Verein Wehr Licht", Abends 9 Uhr, Große durch eine Bestimmung, daß der gemeinschaftliche Minister des Touristenklub Wanderluft", Abends Aeußern den Volksvertretungen beider Länder gegenüber ver­suhr, Fransectstr. und Schönhauser- Allee- Ecke. Orientalischer Rauchtlub Spar- und Kreditverein, Abends 9 uhr, antwortlich ist; dem allgemeinen Wahlrecht gegenüber werden Reichenbergerstr. 24, bei Schröder.- Rauchklub Eldorado, Abends 8% Uhr, Garantien für die Erhaltung der Königsmacht und eine Balan­im Restaurant W. Schulze, Ostbahnhof 7. Rauchtlub Dammerwolte, zirung des Staatsbudgets ohne Einführung direkter Steuern auf Böchstr. 51. Rauchflub Bruderbund. Abends 9 Uhr, Laufizerstr. 50, bet Grande. Rauchttub Beitgeist, Abends 9 Uhr bei Kaspar, Restaurant Einkommen und Vermögen verlangt. Reichenbergerjir. 73a, bei Faustmann. zum Beitgeift,   Bernauerstr. 72.- Rauchklub Ambalema, Abend 9 Uhr, 9 Uhr, bei Kohn, Wrangelstr. 136. Rauchtlub Gemüthlich fett 2, Abends o uhr bei Achsel, Stöpenickerstraße 161. Rauchflub Blaue Luft, Abends 9 Uhr bei Bredlow, Bülowstr. 65. Rauchtlub Abguß, 8% Uhr, Tambourverein Rothe Mete, Dienstag und Freitag, Abends 9 Uhr, bei Thiele, Brandenburgfir. 56. Tambourverein Bittoria, Uebungsstunde Dienstag und Freitag, Aufnahme nur geübter Mitglieder. Stümte's Restau­

rant, Acerstr. 123.

Rauchtlub Portorico, Abends

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Vermischtes.

Brieffaffen der Redaktion.

J. U.,   Herford. Besten Dant. Die Sache selbst ist durch Früheres und Heutiges erledigt.

Paul Schneider. Kein Bericht eingegangen. W. Jäger. Besten Dank. Bericht schon von anderer Seite eingegangen.  

Ilm. Daß der Familienabend des Arbeiter- Sängerbundes Aft nehmen mit dem Bemerken, daß die künftige Erwähnung von bestem Verlaufe gewesen, davon wollen wir an dieser Stelle folcher Festlichkeiten sich aus Rücksicht auf den beschränkten Raum solcher Festlichkeiten sich aus Rücksicht auf den beschränkten Raum Vorwärts" verbietet, was die Ulmer Parteigenossen sicher lich anerkennen werden.

des

der

Sächsischen Arbeiter- Zeitung" zu. Adresse: Dresden- Altstadt, G. Orbel,   Leipzig- Plngwitz. Senden Sie die Aufforderung Gerberstr. 1.

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