Gefreiter Georg Knauer, geboren am 18. 9. 82 zu Hild- listischen Gesellschaftsordnung sich zuspißen, je größer das Wachs- jenigen Ausländer, welche für Frankreich gekämpft haben, bant ble Burghausen ; Reiter Friedrich Hamann, geboren am 18. 11. 88 tum der Sozialdemokratie ist, desto lebhafter ist der Zusammenschluß Eigenschaft eines Franzosen von Geburt erhalten. Amilcare zu Weingarten. der bürgerlichen Parteien, ihr Ruf nach Ausnahmegesezen gegen Cipriani hat im Jahre 1870 für Frankreich gekämpft. In einer Zeit die Arbeiterklasse auf wirtschaftlichem und politischem Gebiet und der höchsten Gefahr habe er sein Leben in die Schanze geschlagen, die Zuspibung der Gesetzgebung, Verwaltung, Rechtsprechung, furz weil er glaubte, daß Frankreich das Land der Gerechtigkeit sei, das aller Machtmittel der herrschenden Klasse zu Instrumenten des wohl verdiene, daß man sein Leben dafür opfere.- Klaffentampfes.... Italien .
Am 19. Juli 1905 auf Verfolgung von Biehräubern, welche Farm Vaalgras im Haftos- Gebirge überfallen hatten, gefallen: Gefreiter Wilhelm Mussog, geboren am 2. 9. 82 zu Haide haus( Forsthaus). Am 18. Juli 1905 beim Ueberfall der Farm Vaalgras verwundet:
Reiter Georg Obermeier, geboren am 19. 4. 83 zu Gersdorf, Weichteilschuß linke Schulter.
Reiter Willi Wastow, geboren am 17. 6. 82 zu Kaltenhagen, am 20. Juli 1905 im Feldlazarett 2 Aminuis; Reiter Dtto Rosenbaum am 23. Juli 1905 im Lazarett Datignab; Gefreiter Karl Bondzio, geboren am 6. 1. 80 zu Talten, am 24. Juli 1905 im Feldlazarett 14 Bethanien. Ein weiteres Telegramm besagt:
Reiter Karl Strofa, geboren am 20. 6. 83 zu Oppeln , am 19. Juli 1905 im Lazarett Dawvignab an Typhus gestorben. Reiter Emil Dams, geboren am 18. 11. 82 zu Wiezischten, hat sich am 23. Juli 1905 auf Pferdewache bei Nietmont aus Unvorsichtigkeit schwer verwundet, Schuß linken Unterarm.
Weitere Schlachtopfer.
Berlin , 27. Juli. Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Am 20. Juli 1905 wurden beim Ueberfall einer Kolonne Janaszat, geboren am 6. 2. 80 zu Roguschin, Schuß rechten Oberschenkel; Reiter Hermann Laubsch, geboren am 1. 12. 79 Oberschenkel; Reiter Hermann Laubsch, geboren am 1. 12. 79 zu Forst i. 2., Schuß rechten Oberschenkel.
bei Sees Kamelbaum berwundet: Reiter Valentin
Reiter Eugen Krang, geboren am 11. 12. 83 zu Hohengöft, ist am 22. Juli 1905 in der Krankenſammelstelle Goch as an Typhus gestorben.
Ansicht eines Hererokriegers.
Zum Parteitag.
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Der Wunsch der bürgerlichen Heerführer nach völliger Entrechtung der arbeitenden Bevölkerung und nach gewalttätigen Putschen gegen sie hat die Arbeiterklasse bislang weder nervös gemacht noch verleitet, an Stelle der revolutionären auf Eroberung der politischen Macht abzielenden Taktik eine Tattit des Entgegentommens an die bestehende Ordnung der Dinge treten zu lassen. stimmig Die Parteifraktion beschloß einDie Tattit des Agitierens, Organisierens und des Bereitseins gegen teil die energischste Opposition gegen die Eisenbahnvorlage, an dem Beschluß nahmen 22 Abgeordnete über allerlei Strömungen auch nach der Reichstagswahl von 1903 nötigenfalls den Uebergang zur Obstruktion. Aehnliches festgehalten und besonders betont zu haben, ist das große, gewaltige beschlossen die Fraktionen der Republikaner und Radikalen.- Verdienst insbesondere des Dresdener Parteitages. Wenn der ,, Vorwärts"-Artikel vom 6. Juli fortgesetzt über den Verlauf gerade dieses Parteitages schilt, so beruht seine Mißstimmung auf dem grundsäßlichen Irrtum", den Wahlen von 1903 hätte eine Weltwende" folgen müssen. Der Kampf der Sozialdemokratie wird von Tag zu Tag schwieriger, den größten Kämpfen gehen wir erst entgegen. Nicht ein interessantes Ratetenfeuerwert zur Beluftigung von Freund und Feind", nicht Schaustellungen können insbesondere schwierige, verantwortungsreiche Alltagsarbeit zur Förderung des unter diesen Umständen die Parteitage darbieten, sondern die ernste, Proletariats auf ökonomischem und politischem Gebiet. Wenn der Parteitag in Dresden bei der Regelung seiner inneren Parteiangelegenheiten drei Tage gebrauchte, um einer Reſolution über bie Mitarbeit an bürgerlichen Blättern zur Annahme zu verhelfen, erst notwendig wurde. Glaubt in der Tat der Vorwärts", die so ist es gewiß bedauerlich, daß eine solche Resolution überhaupt breitägige Debatte wäre dem Parteitag erspart geblieben, wenn er den Tagesordnungspunkt, wie ihn der Vorwärts" vorschlug: Die Bedeutung und die Lehren der Reichstagswahl", angenommen hätte? Glaubt er in der Tat, durch mechanische Mittel ließen sich innerhalb einer demokratisch denkenden und fühlenden Partei die Folgen von fachlichen Meinungsverschiedenheiten verkleistern oder solche Verfleisterung wäre von Nußen für die Partei?
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Spezialkommissar für die Panama- Bahn, welche von den Amerikanern Eine Konkurrenz der Panama - Bahn. Der amerikanische mit dem Kanalbau übernommen wurde, lenkt in einem Bericht an die Regierung die Aufmerksamkeit auf ein wichtiges Konkurrenzunternehmen in Merito. Auf dem Isthmus von Tehuanteper, zwischen Salina Cruz am Pacific- und Coabcoalos am Atlantic- Ozean, hat beiden Seiten befinden sich großartige Hafenanlagen. Werften und die merikanische Regierung eine Bahnverbindung fertiggestellt. An Lagerhäuser mit allen modernen Hülfsmitteln für schnelle und leichte Frachtverladung werden jetzt errichtet. Die Lage ist günstiger durch die kürzere Verbindung, z. B. zwischen Californien und Punkten am Atlantischen Ozean. Diese Bahn würde somit eine gefährliche Nonöffnung des Kanals, und das kann unter Umständen noch recht lange furrenz für die Linie über Panama werden, wenigstens bis zur Erdauern. Es ist viel die Rede von geheimen, mächtigen Widerständen der amerikanischen Bahngesellschaften gegen den Kanalbau. der sich häufenden Schwierigkeiten werden auf eine solche geheime Opposition zurückgeführt. Die merikanische Regierung erwartet von der neuen Bahnverbindung ganz besonders einen großen Einfluß auf die Entwickelung der wirtschaftlichen Verhältnisse in SüdMeriko.
Die russische Revolution.
Streiks und Unruhen.
Man schreibt uns aus Baden: Vor wenigen Tagen bekam ich Gelegenheit, die Ansicht eines mir befreundeten gebildeten Mannes, der gegen die Hereros kämpfen mußte, zu vernehmen. Er schildert die Lage als eine äußerst ungünstige und bedauert, seine Lebenskraft für dieses Kolonialland hergegeben zu haben, von dem Auch der Bremer Parteitag hat's dem Vorwärts" angetan. man so viel erwartet hatte und so schwer enttäuscht In Bremen ist aus in der Sache liegenden Gründen eine Beworden ist. Durch eine falsche Kolonialpolitik mußten so viele hondlung der Hochbedeutsamen Schulfrage mit überwältigender deutsche Männer ihr Leben lassen; es ist unmöglich zu sagen, wie Mehrheit abgelehnt und bei der Begründung der Ablehnung darauf lange der Krieg in Afrika noch dauern wird; denn es sei unendlich verwiesen, daß die Schulfrage in dem von den Antragstellern schwer, in einem solchen Lande Krieg zu führen. Dies die eigenen sfizzierten Rahmen auf einen preußischen Parteitag gehöre. Dort Aus allen Gouvernements laufen tagtäglich Nachrichten von Worte des entlassenen Hererokriegers, der dann auch die Verrohung ist sie, nach Ansicht des„ Vorwärts" mit propagandistischem Erfolg, neuen Streits ein. Sie im einzelnen zu registrieren, würde zu der Gemüter als eine notwendige Folge diefes Solonialfrieges" behandelt. Damit soll nun ein vollgültiger Beweis erbracht sein, weit führen, jedenfalls zeigt sich deutlich, daß die Arbeiterbewegung schilderte.Folge Stejes daß die Ablehnung ein Fehler gewesen ist". Gerade umgekehrt. nicht zur Ruhe zu bringen ist. Natürlich wird allenthalben sehr bald Der Bremer Parteitag hat für die Agitation und Organisation, wie das Militär mobil gemacht, um„ Uebergriffe" zu verhindern. In ja auch der„ Vorwärts" anerkennt, Bortreffliches geleistet und hat Chartow hatte man, wie der Ruff. Korrefp." geschrieben wird, diesen nahegelegt. die Aufgaben, zu deren Erfüllung andere Instanzen vorhanden sind, außerdem nichts Giligeres zu tun, als auch die öffentliche Bibliothek Dieser Anregung des Parteitages ist, nach Ansicht des„ Vorwärts" mit außerordentlichem propagandistischem zu schließen. Offenbar fürchtete man, daß die Arbeiter selbst in der Erfolg, die preußische Sozialdemokratie gefolgt. Wenn solche Erfolge so behutsam zusammengestellten Literatur Anreize zu schärferer auf einem grundfäßlichen Irrtum" des Bremer Parteitags be- Opposition gegen das herrschende Regime finden könnten. ruhten, so fann man nur wünschen, daß die kommenden Parteitage Organisation der antisemitischen Konterrevolution ist sich ebenso grundsäßlich irren" mögen. In der Schulfrage, ins- natürlich auch allenthalben sofort zur Stelle; sie erfreut sich gegenbesondere auf dem in Preußen abgesteckten fleinen Gebiet, ist es wärtig wieder in besonderem Maße der höchsten Gunst. Eine Zeit Sache der fortdauernden täglichen Agitation, propagandistisch zu lang hatte die russische Regierung, da sie den Eindruck der von ihr wirken. Auf dem Gebiet der Schulfrage sind täglich Hunderte von hervorgerufenen Exzesse abschwächen wollte, die sogenannte, SelbstParteigenoffen in Kommunen propagandistisch wirksam, und jede berteidigung" stillschweigend zugelassen. Jetzt aber beginnt sie Gelegenheit wird propagandistisch verwertet. So dürfen sich aus berteidigung" stillschweigend zugelassen. Jetzt aber beginnt sie dem letzten Jahre die Aktionen der Leipziger und Bremer Genossen sie wieder zu unterdrücken. Sie hat in den letzten Tagen ein geanläßlich der Hochschul- und Kunstfurse an propagandistischer heimes Birkular an verschiedene Gouverneure gerichtet, in dem Wirkung getrost der preußischen feierlicheren Aktion auf dem sie die Behörden auffordert, die Selbstverteidigung mit preußischen Parteitage an die Seite stellen. Der Bremer Parteitag allen Mitteln zu vernichten. zeigt aufs schlagendste, wie gründlich verfehlt der Vorschlag des Vorwärts" zu einer Revision der Grundsäße der Parteitage ist. Auch wenn man etwa aus propagandistischen Gründen die Tagesordnung des Parteitages um die vom Vorwärts" vorgeschlagenen Punkte bereichern könnte und wollte, müßte die Art der Begründung der Vorschläge des Vorwärts" stubig machen...."
In der Neuen Zeit" bespricht Genosse Stadthagen die Auf gaben des bevorstehenden Parteitages und polemistert gegen die Borschläge des Vorwärts". Was Genoffe Stadthagen ausführt, ist in allem wesentlichen bereits in unserem Artikel Ein Haufen Unrichtigteiten"( Nr. 167 d. Bl.) behandelt worden, auf den wir lediglich verweisen.
„ Er( der" Vorwärts") beklagt bitter die Tagesordnung und den Verlauf der letzten Parteitage, die Tagesordnung des diesjährigen Parteitags und die Art der Feststellung der Tages. ordnungen für die Parteitage. Der Verlauf der lezten Parteitage würde ein besserer gewesen sein, wenn die früheren Vorschläge des Vorwärts" nicht abgelehnt worden wären, die Tagesordnung in Dresden durch das Thema„ Die Wahlrechtsfämpfe in Deutschland ", die in Bremen durch das Thema„ Die Schulfrage" zu bereichern. Der Artikel bringt dann die Anregungen für den Jenaer Parteitag und fördert zur Diskussion über die von ihm aufgerollten Fragen auf.
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All diese Klagen und Anregungen des„ Vorwärts" beruhen auf einem grundsätzlichen Irrtum". Der Vorwärts" dagegen behauptet, es habe sich ein grundsäglicher Irrtum in die Parteitage eingeschlichen. Unsere Parteitage werden vollständig ausgefüllt durch die Erledigung der Verwaltungsangelegenheiten und die Beratung über innere Parteifragen. Dagegen ist die politische Stellungnahme der Partei zu den Ereignissen der Zeit zurück- wie sie vom Spezialausschuß des Reichstages vorgeschlagen und vorDie Ausgleichsbedingungen Schwedens, gedrängt worden und geradezu gänzlich entschwunden".
Husland.
aussichtlich auch, vielleicht mit einigen Modifikationen, im Plenum angenommen werden, haben natürlich in Norwegen durchaus keinen ungeteilten Beifall gefunden. Es wird jedoch behauptet, und aus Kristiania schwedischen Blätern gemeldet, daß die norwegische Regierung und die führenden Personen im Storthing für die Annahme der Bedingungen tätig sind.
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Unsere Parteitage sind teine Paradevorstellungen, sondern sind nach dem Organisationsstatut(§ 19) und dem Wesen der Sozialdemokratie als demokratischer und als Kampfpartei in allererster Linie den inneren Angelegenheiten der Partei gewidmet. Die innere Festigung der Partei, die unbeschränkte Kritit an allen Fragen des Parteilebens, die Prüfung und Schärfung der Waffen " Social Demokraten" führt unter anderem aus, daß des Proletariats, der Verbreitung und Vertiefung der sozialdemokra fich hinter dem Wort„ Bedingungen" alles Mögliche verbergen lasse, tischen Anschauung und der Mittel zur Eroberung der politischen und bemerkt dann weiter:" Wir wollen jedoch hoffen, daß Schwe Macht bildeten bislang die Hauptfragen auf den Parteitagen. Dens Reichstag seinen Bedingungen wenn daran festgehalten wird Ausschließlich inneren Parteifragen muß die oberste Instanz einer demokratischen Kampfpartei gewidmet sein. Diese das Partei- angenommen werden können. Und Schweden sollte diesen schließlich eine solche Form geben wird, daß sie von uns leben berührenden Fragen wurzein zum großen Teile in den je: Bedingungen eine solche Form und einen solchen Inhalt geben, als weiligen aftuellen politischen Verhältnissen: die Sozialdemokratie ob es selbst vor der Frage stände, sie anzunehmen. Nur dadurch lebt und tämpft auf dem Boden der Wirklichkeit, nicht in Utopien. tann der Bedingungsweg" auch zu einem ehrlichen Friedens. Es gibt daher auch kaum ein„ Ereignis der Zeit", das nicht in der weg werden. Und das ist der Punkt, wo die Sozialdemokratie auf Debatte über den Rechenschaftsbericht des Vorstandes und der beiden Seiten der Kjölen ihre Hauptaufgabe in der jebigen Situation Fraktion besprochen werden könnte. Die Konstruktion eines Gegen- hat. Wir verlangen im Namen der Kulturinteressen eine solch offene fazes zwischen inneren Parteifragen" und den Ereignissen der Beit" ist verfehlt. Die„ Ereignisse der Zeit" bilden die Grund- und ehrliche Haltung von den großbürgerlichen Parteien, daß nicht lage aller inneren Parteifragen". der Kriegsweg eine notwendige Folge des BedingungsDie tägliche Propagierung der sozialdemokratischen Grund- weges wird. Die Sozialdemokratie will Gerechtigkeit und Frieden." anschauungen bei Behandlung der Tagesfragen ist Sache der Presse. Der Parteitag tann auf diesem Gebiet nur die Presse Die Hundertmillionen- Anleihe angenommen. zur Erfüllung ihrer Pflicht anfeuern, aber nicht diese Pflicht ihr Stockholm , 27. Juli. In der zweiten Kammer erfolgte abnehmen. Für ihn müssen bei Behandlung der Weltpolitit wesentlich die Annahme des Punktes A des Berichts des Sonderausschusses andere Gesichtspunkte maßgebend fein, nämlich die Prüfung, ob ohne Debatte. Bei Beratung des Punttes B, der die Aufnahme und welche Wirkung die weltpolitischen Ereignisse auf die Stellung einer Anleihe von 100 Millionen Kronen betrifft, erklärte der der Sozialdemokratie in taktischer Beziehung auszuüben vermögen. Sozialdemokrat Branting , daß die Anleihe mit dem Der Vorwärts" will die Wandlungen in der Weltpolitit" als friedlichen Inhalt des Berichtes nicht harmoniere. Sie bedeute eine besonderen Punkt besprochen haben, damit der Standpunkt der geballte Faust, wenn sie auch unerheblich sei. Branting schlug schließinternationalen Sozialdemokratie unter Zustimmung des deutschen lich die Ablehnung der Anleihe vor. Vizepräsident Persson Parteitags aufs neue bekräftigt" und so eine Aktion" ausgeführt sagte, es handle sich nur um eine Vorsichtsmaßregel; für die Verwerde, die auf Freund und Feind des größten wendung der Anleihemittel sei die Zustimmung des Reichstages erEindrucks nicht verfehlen" würde. Dadurch könne. der forderlich. Der Liberale Staaff befürwortete den AnParteitag vor dem grundsätzlichen Irrtum bewahrt bleiben, der sich leihevorschlag. Der Reichstag spreche sich nach seiner Ueberzeugung in die früheren Parteitage eingeschlichen habe. Der Parteitag mit der Annahme des Vorschlages für eine friedliche Politit aus, müßte in der Tat außerordentlich viel Zeit übrig haben, wenn er die alle Schweden wünschten. Norwegen werde nach genauer den weltpolitischen Ereignissen gegenüber weiter nichts zu tun Brüfung einsehen, daß die einfachste Klugheit die Annahme der von hätte, als den Standpunkt der internationalen Sozialdemokratie Schweden gestellten maßvollen Bedingungen gebiete. Der Abgeorda aufs neue zu bekräftigen. Ein selbstgenügsamer Illusionär sonder nete e din trat für Ablehnung ein und betonte, Schweden gleichen müßte er aber sein, wenn er diese Betätigung seiner sozial- und Norwegen seien von Natur verpflichtet, sich gegenseitig zu unterdemokratischen Ueberzeugung für eine„ Attion" hielte, die auf stüßen. Schließlich wurde der Vorschlag des Ausschusses in einfacher Freund und Feind des größten Eindrucs nicht verfehlen würde." Abstimmung angenommen.
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Die
Das Verteidigungswort des Attentäters. Wie bereits mitgeteilt wurde, ist der finnische Pastorssohn ennert Hohenthal, der Anfang dieses Jahres den Prokurator Johnsson tötete, für diese Tat vom Rathausgericht zu Helsingfors zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurteilt worden. Er hatte bor Gericht einen guten Verteidiger in dem Assessor Svinhufvud , dessen Rede mit Bravorufen vom Zuhörerraum aus begrüßt wurde. Aber auch der Angeklagte selbst nahm das Wort und äußerte schließlich:
,, Wie ich bereits hervorgehoben habe, hatte ich viel gesehen von des Landes schwerer Erniedrigung, von der Art und Weise, wie die Gewaltherrschaft und ihre Werkzeuge das Spioniersystem in seiner ganzen Niedrigkeit anwandten. Das alles war für mich schwer zu ertragen. Besonders wurde ich auf Brokurator Johnssons Art der Amtsverwaltung aufmerksam. Johnsson war Finne und war vor allen finnischen Männern dazu berufen, die Gesetze zu schützen. Seine Pflichtvergessenheit, die er dabei bewies, seine Mitwirkung zur Durchführung des Systems mußten strenger verurteilt werden als das Verhalten russischer Männer, die ja als Fremdlinge die vermeintlichen Interessen ihres Landes und ihrer Nationalität zu fördern suchten. Johnsson dagegen verleugnete seine Pflicht gegen sein eigenes Land, gegen fein eigenes Volt. Ein solches Verhalten muß stets das ist wenigstens meine Meinung als Verräterei angesehen werden. Wenn ich das System treffen wollte, schien es mir, daß nachdem Bobrikoff und Plehwe gefallen waren, Johnsson der Träger des Systems war, der der Einführung gefeglicher Verhältnisse am meisten im Wege stand. Ich wußte sehr wohl, daß, wenn ich bei der Ausführung meiner Tat dem Tode entging, ich mich der Folgen, die der Buchstabe des Gefeßes vorschreibt, ausfezte. Das konnte und durfte mich jedoch nicht abhalten. Denn mein Gewissen trieb mich unwiderstehlich zur Tat, zur Stürzung des Tyrannen. Ich habe nur meine Pflicht erfüllt, so wie ich fie nach langer Ueberlegung, nach langem Seelenkampfe auffaßte. Ich bin darum der Meinung, daß ich recht gehandelt habe, und ich habe Frieden in meinem Innern, nachdem ich dem Gebot meines Gewissens, meinem Rechtsgefühl folgte. Ich nehme darum mit vollkommener Ruhe alle die Folgen auf mich, die mich nach Ansicht einer engherzigen Justiz treffen sollen, protestiere aber gegen die Rechtmäßigkeit eines derartigen Urteils." Sie währte über eine Stunde. Dann wurde das Urteil verkündet, Nach dieser Rede zog sich der Gerichtshof zur Beratung zurück. das neben der erwähnten Zuchthausstrafe auch die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte in sich schließt. Das Urteil wurde dem Hofgericht zur Nachprüfung überwiesen.
Den Verhandlungen vor dem Rathausgericht wohnten die Eltern Hohenthals, feine Schwestern, viele Anverwandte und eine große Anzahl anderer Zuhörer bei. Eine Menschenmenge füllte die Treppen und Korridore des Rathauses und sammelte fich nach Verkündigung des Urteils auf dem Marktplatze. Als man durch ein Rathausfenster Hohenthal zu erblicken meinte, erschollen laute Bravo- und Hoch
Der Eindruck einer Kundgebung der Sozialdemokratie auf die Gegner des Befreiungskampfes der Arbeiterklasse aus ihrer wirtschaftlichen Botmäßigkeit und ihren politischen Fesseln wird vom " Vorwärts" irrig bewertet. Je größer die Macht der Die Maßregelung des Italieners Cavalazzi durch die französischen Sozialdemokratie ist, desto geringer erscheinen Behörden genügt einigen reaktionären Hezblättern nicht; so forderte und ebenso als er im Gefängniswagen abgeführt wurde. Auch ihre äußeren Erfolge, desto mehr wehrt sich der Feind" die" Liberté" auch die Ausweisung unseres Genossen Amilcare den Berteidiger des Verurteilten empfing die Menge mit Hochrufen, bor einer Anerkennung ihrer Macht. Dieselbe Dialektit, die der Cipriani. Dieser ist zurzeit in den südöstlichen Provinzen Frank- als er das Rathaus verlief. immer größeren Vertiefung des Gegensatzes zwischen den Produktiv- reichs tätig, um die tausenden italienischen Arbeiter, die dort für geträften und der Produktions form inerhalb der heutigen Ge- ringen Lohn im Dienste der französischen Kapitalisten schuften und fellschaftsordnung zugrunde liegt, kommt bei dem Gegensatz zwischen so die französischen Arbeiter in ihrer Lebenshaltung herabdrücken, der inneren Macht der Sozialdemokratie und ihrer äußeren Erfolge aufzuklären und zu organisieren. Das hat den Zorn der reaktionären zur Geltung. Dieser Gegensab, der nicht die Folge unserer Wirt- Meute heraufbeschworen und so fordert fie die Maßregelung auch famkeit, fondern der unserer Gegner ist, wirft aufflärend und dieses Ausländers. Nun erinnert Jaurès in der Humanité" daran, revolutionierend. Seit dem größten äußeren Erfolg der Sozial- daß Cipriani von der Regierung gar nicht ausgewiesen werden könne, richtet sich eine energische Aktion der Japaner. demokratie bei den Reichstagswahlen den Februarwahlen 1890 weil er einem geborenen Franzosen gleichzuachten ist. Es existiert, London , 27. Juli." Daily Telegraph " meldet ans Tokio - ist in der Presse, in Versammlungen und auf dem Parteitag so führt Jaurès aus, ein von der Regierung der nationalen Ver- unterm 26. Juli: Nach einem Telegramm aus Osaka vermit vollem Recht betont: je schärfer die Gegenfäße in der tapita teidigung erlassenes Detret, in welchem bestimmt wird, daß die- lautet dort, daß ein nach vielen Sausenhen
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Mapu
Gegen Wladivostok