Eine Wahlreform als Mittel gegen die ungarische Krise Aus Budapest wird vom 27. Juli gemeldet:

fehle ihm die französische Verwaltung geben werde. Der Leutnant; a ristokratisch plutokratisch regierte Schweden , das Schönmann hatte in diesem Augenblick den Eindrud, als ob der großen Masse feines Volkes trotz jahrzehntelanger der Unteroffizier eine Bewegung ausführte, um von seiner Waffe Stämpfe, trotz der Boltsreichstage und Generalstreitversuche immer Gebrauch zu machen. Der Leutnant kam zuvor und noch das allgemeine Wahlrecht vorenthält; Schweden , dessen Reichs- eine Abordnung des sozialdemokratischen Partei. Der Minister des Innern Kristoffh empfing heute schoß den Unteroffizier nieder. Auf das Geräusch tag aus zwei Kammern besteht, die sich in Reaktionsmache über- verbandes und erklärte, er würdige sehr die Bestrebungen der des Schusses liefen die übrigen Senegalschützen hinzu. Das deutsche Detachement empfing fie, obwohl, bieten, jetzt plötzlich das vielfach mißachtete und mit Hochmut be- Arbeiterschaft, ihr Los zu verbessern, und halte die Forderung des sie die Gewehre über der Schulter hängen hatten handelte Nachbarvolt für reif erachtet, über eine so wichtige staats- allgemeinen, geheimen Stimmrechts als eines Mittels, mit einer Salve und tötete vier, während rechtliche Frage, wie die Lösung der 90 Jahre alten Union, un- um ihre gesellschaftliche Lage zu verbessern, für durchaus berechtigt. mehrere andere schwer verwundet wurden. Erst mittelbar, in der meist demokratischen Form, die die Berücksichtigung weiterer Schichten bei der Wahlrechtsreform sei als der Verwalter der französischen Faktorei erschien und den es gibt, zu entscheiden. Die schwedische Arbeiterschaft wird sich Mitwirkung der vorwiegend beteiligten Kreise durchzuführen; gleich­eine Vorbedingung, um wirtschaftliche und soziale Reformen unter deutschen Offizier über die Grenzverhältnisse aufklärte, zogen sich daran jedenfalls ein Beispiel nehmen und mit um so größerem zeitig würde eine solche Wahlrechtsreform die Folge haben, daß die die Deutschen zurück. Die deutschen und französischen Re- Eifer nach politischer Gleichberechtigung trachten. gierungen haben daraufhin eine besondere Mission zur Abgrenzung unfruchtbaren staatsrechtlichen Kämpfe ein Ende bestellt." Ueber die 100 Millionen Anleihe Schwedens , die nähmen. Der Minister fügt hinzu, er müsse betonen, daß er nicht eventuell zu einem Krieg gegen Norwegen dienen soll und in den als Minister spreche, da er als Mitglied des außerhalb der Beschlüssen des Reichstages die stärkste Konzession an die Mords- Parteien stehenden Kabinetts nicht die Macht besize, diese Idee im patrioten bildet, ist, wie ein Telegramm aus Stockholm meldet, Parlament zu verwirklichen. bereits ein Uebereinkommen, teils mit der schwedischen Reichsbank,

Der deutsche Leutnant entwickelte also nach dieser offiziösen französischen Darstellung eine Schneidigkeit, die leicht recht berhängnisvoll hätte werden können, wenn die Opfer dieses Mißverständnisses" nicht schwarze Soldaten gewesen wären. Welchen Grad von Schneid mag man da erst den Eingeborenenstämmen teils gegenüber entwideln!-

Die Niederlage König Leopold& II.

Niederlande.

der sozialdemokratische katholische Priester, in Breda mit 411 Stimmen seinem ultramontanen Gegner unterlegen. Selbst die Bischöfe mischten sich in den Wahlkampf. Sein Gegner erhielt 484 Stimmen. In Smallingerland und Veendam wurden noch je ein Sozial­demokrat gewählt.

England.

Unterhaus. Bei der Beratung der Gesetzesvorlage, welche eine Ausgabe von 5 835 000 Pfund Sterling für Marine- Bauten ge­nehmigt, gab 3ivillord der Admiralität Lee Auskunft über den Fortschritt der verschiedenen Arbeiten. Er führte aus, die Admiralität habe beschlossen, die Arbeiten in Rosyth energisch zu fördern und den weiteren Ausbau der Werft in Chatham nicht fort­zusetzen. Der letztere Plan würde eine Ausgabe von 4 Millionen Pfund Sterling nötig gemacht haben, und die Admiralität ist der Ansicht, daß die vorgeschlagenen Erweiterungsbauten wenigstens für den Augenblick nicht nötig seien. Der Entschluß der Admiralität sei nicht das Resultat einer bloßen Meinungsänderung, sondern einer Aenderung der Umstände. Die neue Politik der Regierung, un­brauchbare Schiffe aus der Flotte zu entfernen, sei die Ursache, daß jetzt mehr Dodanlagen zur Verfügung ständen. Umfangreichere Dockanlagen würden aber an der Ostküste, entweder in Rosyth oder in Chatham, nicht aber an beiden Orten, gebraucht, und nach Ansicht der Admiralität sei es ratsam, die Erweiterungsbauten lieber in Rosyth als in Chatham vorzunehmen.

mit einem Konsortium ausländischer Banken, ber= Gemeindewahlen. In Haag wurde der Sozialdemokrat Ter Laon treten durch Stockholms Handelsbank, abgeschlossen worden. mit 2042 Stimmen in den Gemeinderat gewählt, gegen 1769 Stimmen, Die Summe soll dem Reichsschuldenkontor in Fälschungen ohne Ende! einem Jahre, die auf seinen klerikalen Gegner fielen, der von einem Teil der Kein Tag ohne eine wüste Geschichte von der Sozialdemokratie bom 1. August an gerechnet, zur Verfügung stehen. Es ist wohl bei Liberalen unterstützt wurde. Ter Laon ist der erste Sozialdemokrat und ihrer Niederträchtigkeiten. In freisinnigen Blättern findet Regierung auch jetzt wieder hinsichtlich des Verlangens Schwedens tanen wohl das Erreichbare bot, ist unser Genosse Van den Brink, der flugen Haltung und dem Entgegenkommen, das die norwegische im Haager Rat. Nach einem Wahlkampf, der an Schmutz seitens der Ultramon­sich jetzt die folgende wilde Phantastik: „ Berlin , 24. Juli. Zwar drückt sich der„ Vorwärts" so gut es nach einer Boltsabstimmung gezeigt hat, mit Sicherheit zu hoffen, geht in Angelegenheit der bayerischen Wahlvorgänge wie die Katze daß diese 100 Millionen Schwedens ebensowenig wie die 40 Millionen, um den heißen Brei um die Tatsache herum, daß sich die bayerischen die Norwegen beim Ausbruch des Konflikts aufgenommen hat, zu Sozialdemokraten um den Gewinn eines einzigen Landtagsmandats dem gedachten Zweck Verwendung finden werden.- vom Zentrum haben als Vorspann benutzen lassen, aber das Zentral­organ der„ Unentwegten" unterschlägt mit seinen Verlegenheits­phrasen von prinzipieller Notwendigkeit des Klerikal- sozialdemo­kratischen Bündnisses die wahre Stimmung, wie sie überall in der Brüssel , 27. Juli. ( Eig. Ber.) Partei, und namentlich int Zentrum, Berlin und Vororte, in allen König Leopold hat soeben in der Abgeordnetenkammer die Versammlungen zutage tritt. Das Verhalten der bayerischen Geschtverste Niederlage erlitten, die einen konstitutionellen König treffen nossen wird in fast allen Versammlungen auf das schärfste fritisiert fann, der die Grenze seiner Befugnisse überschritt. und als„ Verrat" bezeichnet am„ Volke", und namentlich die Ge- Man weiß, mit welcher Leidenschaftlichkeit Leopold, der Koburger, uossen v. Bollmar und Müller, welche als bayerische Landtags- seinen militaristischen Neigungen folgt, wie sehr er aus dem kleinen abgeordnete die Rufer im Streit gegen den Liberalismus waren, Staate, dessen neutrale Existenz durch internationale Verträge gesichert werden in einer Weise beschimpft und verhöhnt, welche erkennen läßt, ist, eine Kriegsmacht zu machen bestrebt ist. Nachdem es ihm mißlungen daß es noch eine Nachkritit in Jena geben wird, die an Schärfe nichts war, den allgemeinen Militärdienst( 26 Monate Kasernendienst vom zu wünschen übrig läßt. In einem Berliner Versammlungslokal, wo 19. Lebensjahre an) einzuführen, hat er vor einigen Monaten durch das Gruppenbild der sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten aus den Chef des Kabinetts einen Gesezentwurf einbringen lassen, hängt, haben empörte Genossen das Gesicht des Abgeordneten welcher eine Umgestaltung des Hafens von Antwerpen vermittelst v. Bollmar mit Tinte vollständig unfenntlich gemacht und an einer gewaltiger Befestigungswerke beabsichtigt. Dieser Geseßentwurf geht anderen Stelle haben die Hände der Genossen dem Bilde desselben darauf aus, die Befestigungswerke von Antwerpen , die jetzt schon Abgeordneten einen Nagel durch die Stirn geschlagen. Das Geschrei die Entwickelung dieser Stadt hindern, bis in die Linke der vor der leitenden sozialdemokratischen Blätter Bayerns , namentlich der geschobenen Forts zu erweitern. Er will in einem dreimal weiteren Bollmarschen Münchner Post", gegen die liberalen Wahlrechts- Umkreise als bisher die Stadt befestigen und ferner eine neue diebe" usw. findet in Mittel- und Norddeutschland kein Verständnis. Linie von Forts, die weiter borgeschoben sind, bauen, Was aber die Entrüstung im Lager der zentralen„ aufgeklärten" Ge- dazu ein ungeheueres verschanztes Lager, in nossen bis aufs äußerste gesteigert hat, das ist die Tatsache, daß die belgischen Truppen im Falle einer feindlichen Invasion zurückziehen das sich die bayerischen Genossen, um zugunsten des Klerikalsmus ihr Wahl- fönnen. Dieser Plan, dessen Kosten auf 108 Millionen angeschlagen recht ausüben zu können, sich massenhaft bereit fanden, den Eid werden, der aber jedenfalls, wenn man ihn durchführen würde, das auf die Verfassung zu leisten, der in Bayern gefordert wird. Man Doppelte kosten dürfte, erscheint auch darum als heller Wahnsinn, ist der Meinung, daß der Fahneneid schon eine Gewissens- weil nicht weniger als hunderttausend Mann nötig wären, um die vergewaltigung sei, daß aber der Eid auf die Verfassung eines geplanten riesigen Verteidigungswerke zu besetzen. Staatswesens, das umzustürzen Zweck und Ziel des Sozialismus Man kann sich denken, welchen lebhaften Widerspruch die An­ist, der Würde" der Partei nicht entspricht und Wahlenthaltung fündigung dieses Projektes fand. Die ganze sozialdemokratische zum bayerischen Landtage das einzig Richtige gewesen wäre. Das Partei erklärte sich sofort energisch gegen das Projekt. Die große haben seinerzeit allerdings Bebel sowohl wie Liebknecht schon 1887 Mehrheit der liberalen Abgeordneten folgte unserem Beispiel. Dazu empfohlen, aber Herr v. Vollmar tut, was er will mit seiner roten tam, daß in der katholischen Partei die zahlreichen ländlichen Herde die bayerischen Lämmlein beherrscht er mit seiner Clique. Glemente jeder Vermehrung der Militärlasten feindlich sind und Und der riesige Erfolg ein Mandat mehr; die Sozialdemokratie fich deshalb gleichfalls gegen die Regierung wendeten. Auch in den hat ihre Mandate von 11 auf 12 vermehrt zum Nutzen des Zentrums. fatholischen Blättern und Versammlungen wurde der Plan und seine Der Sieg ist ihnen zu gönnen." Begründung entschieden zurückgewiesen.

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Es bedarf für jedermann, der nur irgend etwas aus der Ge­schichte der Sozialdemokratie und von den gegenwärtigen Dingen weiß, nicht erst der Erklärung, daß in der famojen Notiz alles, aber auch alles, vom ersten bis zum letzten Wort, üppig erfundener Unsinn ist. Aber die liberalen Blätter drucken den Blödsinn behaglich nach, wir finden ihn im Fränkischen Courier" und in der Augsb. Abendztg." Und die edle Freie Deutsche Presse" druckt das Zeug nach und leitet es ein mit den Worten:

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Ausland.

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Lee fährt fort: Die Admiralität hat sich auf den einstimmigen größere strategische und wirtschaftliche Vorteile biete als Chatham, Rat der Marinesachverständigen dafür entschieden, daß Rosyth sie wünscht sich über diese strategischen Vorteile nicht auszulassen, glaubt aber, daß sie jedem einleuchten. Namentlich hinsichtlich der Bugänglichkeit zur Zeit von Ebbe und Flut gewährt Rosyth gegen­über Chatham großen Vorteil. Die Admiralität richtet ihre Be­mühungen darauf, daß Rosyth alles erhält, was als das beste für moderne Anlagen anerkannt ist, und daß sie sich die Erfahrungen anderer Mächte zunuze macht. Das Ergebnis dieser Bemühungen sind sehr ausführliche Pläne für eine Flottenbasis. Die Admiralität beabsichtigt jedoch vor der Hand nicht, eine Flottenbasis in so großem Umfange zu schaffen, sondern nur das für die nächste Zukunft Not­wendige. Sollte die Admiralität später den Wunsch haben, die An­lagen auszudehnen, so ist sie dazu in der Lage. Die augenblicklich in Aussicht genommenen Anlagen enthalten ein umfangreiches Bassin und ein großes Trockendock zur Ausführung von Reparaturen.

Afien.

Der Lohnarbeiter in Japan .

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Da faßte Leopold II. den Entschluß, einen großen Schlag zu vollführen. Am vorigen Freitag, mitten im großen patriotischen feste zur Feier des 75jährigen Jubiläums der belgischen Unabhängig­feit, ergriff Leopold II. gegenüber den versammelten Deputationen In einem Artikel im Boston Transkript" erzählt der des Landes das Wort zu einer lebhaften Ansprache, in welcher er feinen Plan vertrat und erklärte, es sei nötig, ohne Verzug ihn in Japaner Suzuki, der gegenwärtig eine diplomatische Mission in die Tat umzusetzen. Dieser tönigliche Theaterstreich den Vereinigten Staaten zu erfüllen hat, bon den Arbeiterverhält erregte die größte Ueberraschung. Er hatte zur Folge, daß wohl nissen in seiner Heimat. Jun Suzuki spricht als Sachverständiger, " Für die Stimmung gegen Herrn v. Vollmar im besonderen einige Abgeordnete und einige Blätter ihren Widerstand aufgaben, denn er wird als der Begründer der Gewerkschaftsbewegung in und gegen die bayerischen Genossen" im allgemeinen, die in aber die große Mehrheit der Oppofitionellen ließ sich nicht über- Japan betrachtet. Diese Bewegung wurde von der Regierung selbst manchen sozialdemokratischen Streifen herrscht, ist folgende tölpeln und wendete sich in der offenherzigen Sprache, eingeleitet, nachdem eine genaue Untersuchung über die Art und Mitteilung des Fränt. Sur." bezeichnend, die zugleich ein die in Belgien auch dem König gegenüber geübt weise der Arbeiterorganisationen in Europa , ganz besonders aber in Schlaglicht auf den feinen Ton und die Bildung in der wird, dagegen, daß der König sich in Dinge einmische, die ihn England, vorausgegangen war. Die Japaner richteten mun diese Sozialdemokratie wirft, von der sozialdemokratische Blätter mit nichts angehen, und daß er seine Rolle als konstitutioneller Gewerkschaften nach einer eigenen Auffassung ein. " Vor zehn Jahren", sagt Suzuki, fing Japan erst an, Maschinen, Hinweis auf die verlotterte und verkommene Bourgeoisie" immer Souverän besser innehalten solle. so viel Aufhebens machen." An diesem Mittwoch sollte das Projekt von der Kammer d. H. die modernen Maschinen einzuführen. Das arbeitende Volk Die Freie Deutsche Presse" ist gewiß nicht verlottert und ver- beraten werden. Helleputte, ein fanatischer Katholit, machte in Japan ist nicht nur arm, sondern auch unwissend, und wir tommen, beweist siedoch ihre politische und sittliche Kraft durch tägliche sogleich den Vorschlag, den Regierungsentwurf vollständig zu verbrauchten die Gewerkschaften als Erziehungs- und Bildungs­Verbreitung des grotesttesten Lügenunsinns über ihre Gegner!. tagen. Im Namen der Regierung widersetzte sich Minister Smet institutionen. Die ersten Vereinigungen bildeten die Eisenarbeiter, de Nayaer mit Entschiedenheit, aber er mußte bald erkennen, die Buchdrucker und die Zimmerleute. Diese drei Arten galten uns daß das Spiel verloren war und daß eine Koalition der Sozial- damals mit Bezug auf die neuen Maschinen als die wichtigsten. demokraten, Liberalen und Katholiken bereit war, das Ministerium, Die Regierung fümmerte fich angelegentlich um die Ein­wenn es auf dem Plan beharrte, zum Sturz zu bringen. Da trat führung von Neuerungen und ließ die Arbeiter darin unter­Woeste, der Führer der Rechten, als Retter des Ministeriums auf. weisen, wie vorteilhaft und nugbringend die Maschinenarbeit Unter allen Bedingungen, die der schwedische Reichstag zur Er schlug vor, das Projekt nicht völlig zu vertagen, sondern auf die fei. Es kam uns darauf an, unsere Produktion zu vermehren und Auflösung der Union gestellt hat, ist die einer Volksabstimmung oder Beit nach den Parlamentsferien zu verschieben. Man darf nicht zu verbessern und der Arbeiter brauchte die Maschine nicht als ein neugewähltes Storthing nochmals über die Frage entscheiden zu vergessen, daß erst vor drei Wochen die Regierung einen Konkurrenten zu fürchten. Im Gegenteil, die Arbeiter forderten Lassen, diejenige, gegen die das norwegische Volt am allerwenigsten solchen Vorschlag zurückgewiesen hatte, fie erklärte, bald sehr energisch die Einführung von modernen Maschinen! So­einzuwenden hat. Die norwegische Regierung hat sich auch daß er eine unmögliche Zumutung enthalte. Jetzt, um nicht mit dem großen Problem der Streifs zu tun. Aber bei unseren bald die Arbeiter ihre Macht als Union erkannten, hatten wir auch bereits für eine Boltsabstimmung entschieden und das böllig gestürzt zu werden, erklärte sich die Regierung für Spezialfomitee des Storthings hat am Donnerstagabend den Vorschlag Woeste, und dieser wurde von der Kammer einstimmig Streits handelte es sich bisher nicht um höhere Löhne oder fürzere Arbeitszeit. Die Arbeiter streifen, wenn eine Fabrik sich den Vorschlag der Regierung beraten. In einem angenommen. Maschinen anzuschaffen oder wenn alte und Privattelegramm, Es ist unmöglich, diesen Vorgang nicht als eine blutige Niederweigert, das wir gestern erhielten, wird lage der Regierung anzusehen. Es ist wahrscheinlich, daß Smet de schlechte Maschinen zur Anwendung gelangen, so daß die die Erwartung ausgesprochen, daß das Storthing wahrscheinlich gegen Nayaer seine Entlassung einreichen wird. Aber der eigentlich Arbeit erschwert wird; fie streiten, wenn sie mit dem Wertführer werde. Man sieht, daß die Regierung schnell zu Werke geht, um seinen Willen der Nation auferlegen wollte, und welcher durch eine studiert haben; sie steigen nicht wie in Europa oder Amerika aus etwa 10 Stimmen von der Linkenpartei den Vorschlag annehmen Besiegte ist König Leopold, welcher vor wenigen Tagen unzufrieden sind oder wenn sie ihn für unfähig halten. Die Arbeiter­führer sind meist Leute, die in Europa auf Kosten der Regierung eine Ordnung des Verhältnisses zu Schweden herbeizuführen. Nur grausame Jronie fich in demselben Augenblick von der Volksvertretung studiert haben; sie steigen nicht wie in Europa oder Amerika aus in einem anderen Bunkte, der gewiß ebenso notwendig zu erledigen vollständig desavouiert sieht, da alle Konservativen, alle Royalisten den Reihen der Arbeiter selbst empor. wäre, in der Frage der fünftigen Regierungsform ihm Verherrlichungen darbringen, die nun verzweifelt einem feier­Norwegens, unternimmt sie nichts, was der demokratischen lichen Trauerfest gleichen!- Verfassung des Landes entspräche.„ Social- Demokraten" verlangt, und der Gedanke liegt ja auch nahe genug, daß gleichzeitig eine Abstimmung über genommen werde.

über

Die Boltsabstimmung der Norweger .

die Staatsform bor

Desterreich- Ungarn . Russische Spikel in Ungarn .

Die Löhne sind sehr, sehr niedrig; sie sind zu niedrig, denn nur für die bescheidenste Nahrung und Notdurft des Lebens reichen sie aus und nichts bleibt dem Arbeiter übrig. Dennoch ist die Masse sehr geduldig, und es fanden bis jetzt teine Streits statt zur Verbesserung dieser Verhältnisse. Das liegt zum Teil daran, daß die Arbeiter der Sorge um die Zukunft enthoben sind Die Fangarme des zaristischen Spizelsystems umfassen, wie und sich bei Unglücksfällen an ihren Arbeitgeber um Hülfe wenden Es ist sonderbar, wie innerhalb des norwegischen Bürgertums find russische Spigel in Ungarn in letzter Zeit wieder ungemein tätig geber die Pflicht, für seine Arbeiter zu sorgen. Anstatt Lohn­Es ist sonderbar, wie innerhalb des norwegischen Bürgertums schon längst bekannt, so ziemlich die ganze Kulturwelt; namentlich fönnen. Unter unserem patriarchalischem System hat der Arbeit­nach den Ereignissen vom 7. Juni die republikanischen Tendenzen unzählige Massen von Russen fliehen gegenwärtig dem schrecklichen erhöhungen zu geben, sammelt der Arbeitgeber einen Fonds an, plöglich einem starken Glauben an die monarchische Staatsform ge- Schauplatz der zaristischen Blutherrschaft. Die aus Südrußland indem er jährlich einen Prozentsaz des Profites zum Besten der wichen sind und wie man nun den Glauben zu verbreiten sucht, die kommenden Flüchtlinge benuken vielfach den Wasserweg über Arbeiter zurücklegt. Während einer Krankheit und in hohem Alter, Mehrheit des Volkes sei tatsächlich monarchisch gesinnt. Budapest als den günstigsten und billigsten. Selbstverständlich bei Unglücksfällen in der Familie und bei Arbeitsunfähigkeit über­Selbst Fritjof Nansen hat das dieser Tage einem dänischen handelt es sich da vielfach um Flüchtlinge, die an der hochgehenden haupt wird der Arbeiter aus einem solchen Fonds unterstügt. Das Blatte gegenüber erklärt und sich selbst als absoluten Anhänger der politischen Bewegung sich beteiligt haben und nun, weil die Polizei ist natürlich ein sehr mangelhaftes System, aber die Leute waren Monarchie bekannt. Man könnte, meint er, theoretisch für die Re- auf sie fahndet, das Land verlassen müssen. Die russische Regierung bisher damit zufrieden. Die Gewerkschaften machen große Fortschritte. In den Städten publik schwärmen, aber in der Praxis müßten sich die Norweger an weiß sehr wohl, daß solche Flüchtlinge, wenn sie das Knutenreich, das Königtum halten. Sie könnten allerdings nicht in Europa nach in dem jede Regung eines freien Gedankens erstickt wird, hinter wie auf dem Lande, überall, wo es industrielle Anlagen gibt, bildet sich haben, sich gerne gehen lassen und häufig sehr vertrauensselig sich eine Union unter den Arbeitern. einem Prinzen herumsuchen und so könnte der Fall eintreten, und mitteilsam sind. An diese drängen sich nun die russischen schulen damit verbunden, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Man hat häufig Gewerbe­daß die republikanische Staatsform gewählt werden müsse. Spigel als angebliche Leidensgefährten heran und versuchen von Die gefährlichsten und die Ordnung am meisten störenden Wie uns ein späteres Telegramm aus Kristiania ihnen zu erfahren, welche Pläne die russischen Revolutionäre haben, Elemente, die wir gegenwärtig in Japan haben, sind der Sozialismus meldet, hat das Spezialkomitee des Storthings einstimmig be- ferner die Adressen ihrer Verwandten und Freunde usw. Das, was und was wir Christentum nennen. In beiden Fällen haben wir schlossen, dem Storthing den Regierungsvorschlag zur Bolts- sie erfahren, berichten sie dann an die russische Polizeibehörde, die es mit etwas anderem zu tun, als was man in Europa darunter abstimmung über die Unionsfrage zur Annahme zu empfehlen. Es sich dann auf die in Rußland gebliebenen Opfer wirft. Ueber versteht. Das arbeitende Volt wird ruhelos, es fühlt, daß es nicht ist selbstverständlich, daß die Volksvertretung dementsprechend be- berartige Fälle berichtet die letzte Nummer unseres Budapester glücklich ist; der einzelne wird veranlaßt, sich zu viel Wichtigkeit bei­schließen wird, und als ebenso selbstverständlich kann man voraus- Parteiorgans, die" Bolksstimme". Dort sind einige als russisch - zumessen gegenüber dem Staat, und das scheinen uns die Einflüsse sagen, daß das norwegische Volt sich mit der Unionsauflösung ein- jüdische Flüchtlinge verlappte Individuen, die sich in der oben des Christentums zu sein.- Unser Sozialismus, der mit rapider genannten Weise an politische Flüchtlinge heranmachten, als Polizei Geschwindigkeit Verbreitung gewinnt, ist nichts weiter als eine bes ipigel entlarbt und mit einer gehörigen Tracht Prügel bedacht stimmte Form der Erregung und Unzufriedenheit in den Volts­worden. Sodann wurden sie der Budapester Polizei als russische massen; es fehlt das Verständnis für einen wissenschaftlichen Gehalt Spigel angezeigt und mußten das Land verlassen. darin."

verstanden erklären wird.

Uebrigens ist es bemerkenswert, daß Schweden an Norwegen das Verlangen nach einer solchen Boltsabstimmung gestellt hat, das