Japan politisches Programm. Iführte er wörtlich aus, die Einsicht gewonnen, daß der Tarif, so wie brochen? Er war gesandt worden von der Jtalienischen Humanitären Mew York, 30. Juli. ( Laffan"-Meldung.) Der japanische er jetzt ist, für sie nicht annehmbar ist."( Stürmisches, lang- Gesellschaft zu Mailand . Es ist das eine Vereinigung, gebildet aus Rinisterpräsident Graf Katsura äußerte fich in einer anhaltendes Bravo und Händeklatschen.) Die Arbeiter hatten den Männern aller Parteien, die den Zwed verfolgt, die armen italieniUnterredung mit einem Vertreter von„ Colliers Magazine" fol. Herrn falsch verstanden. Sie meinten, in ihm einen Vertreter schen Auswanderer zu schützen und ihnen in ihrer Bedrängnis beizugendermaßen: Japans Streben richtet sich ausschließlich auf die ihrer Forderungen gefunden zu haben. Der Herr Stadtrat verstehen, sie aber auch aufzuklären, damit sie ihren Arbeiterbrüdern Erhaltung seiner nationalen unabhängigkeit. befferte" jedoch sehr bald diese gute Meinung, indem er erflärte: anderer Nationen nicht in den Rücken fallen. Cavalazzi hat seine Aufgabe Es hegt keinen Wunsch nach territorialer Vergrößerung oder einer" Sie haben mich falsch verstanden. Ihr Tarif ist für die Arbeit, wohl erfaßt und auf das beste durchgeführt. In der Zeit seines diktatorischen Oberherrschaft. Rußland muß indes politisch wie geber unannehmbar. Ihre Forderungen sind unerfüllbar!" Der Dortfeins hielt er gegen 300 Versammlungen ab; es gelang ihm, auch auf anderem Gebiete die Kosten des Krieges tragen. Stadtrat hielt anschließend an diese Behauptungen den Arbeitern die feine italienischen Landsleute über das Verwerfliche ihres Tuns, die Unsere Politik in Ostasien ist mit der Englands und Ameritas Schrecken der auf alle Fälle eintretenden allgemeinen Aussperrung Löhne herabzudrücken, aufzuklären und sie der Organisation der identisch. Wir wollen zu unserem eigenen Besten und zum Besten vor Augen und versuchte, alle Folgen auf die Ausständigen ab franzöfifchen Arbeiter zuzuführen. Das wirkt im höchsten Grade der Welt mit allen Nationen zusammenwirken, um China und zuwälzen. Die Versammlung schenkte ihm zwar geduldig Gehör, versöhnend; ein französischer Polizeikommissar mußte in seinem BeKorea bie Segnungen der modernen Ent hielt aber die gefaßten Beschlüsse aufrecht. richt zugestehen, daß, seit Cavalazzi im Gebiete sei, die größte Einwidelung aufzuzwingen. China und Korea sind in den Sollte es die Arbeitgeber- Organisation wegen der äußerst ge- tracht zwischen den französischen und italienischen Arbeitern herrsche, Händen einer forrupten unwissenden Beamtenschaft, die wir so schnell ringen Forderungen der Färberei- Arbeiter wirklich zu einer Aus- währenddent es früher vielfach zu blutigen Erzeffen gekommen sei. wie möglich durch Erziehung bessern werden, wenn es geht durch sperrung kommen lassen, dann muß die gesamte Arbeiterschaft Deutsch - Es ist auch unwahr, daß Cabalazzi in den Versammlungen die Ueberrebung, wenn es nötig ist, durch Zwang. Japan hat schließlich lands geschlossen hinter den Ausgesperrten stehen. Die Tertilbarone Propaganda der Tat gepredigt habe. Cavalazzi ist kein Anarchist, der Welt noch mitzuteilen, daß es bereit ist und immer sind eine mächtige Gruppe der Stapitalsherrschaft. Gelingt es der sondern ein sehr gemäßigter Sozialist von der Richtung Turati; er bereit sein wird, mit jeder Nation zu kämpfen, deutschen Arbeiterklasse, diese vom Kapital inszenierte Machtprobe hat in den Versammlungen sich sogar vielfach gegen Anarchisten bie versucht, die Linie zu überschreiten, welche abzuschlagen, dann werden sich die deutschen Textilprozen hüten, der- wenden müssen. wir als die Grenze unserer nationalen Sicher- gleichen wieder zu wagen. heit betrachten."
Gewerkschaftliches.
Berlin und amgegend. Lohnbewegung der Rollkutscher und Speditionsarbeiter. Die Rollfutscher, Begleiter, Bodenarbeiter und Stalleute der Berliner Speditionsbetriebe beschlossen am Sonntag einmütig den Eintritt in eine allgemeine Lohnbewegung. Bisher waren die Löhne dieser Arbeiter sehr verschiedenartig und blieben in der letzten Zeit schon bedeutend hinter den Löhnen der Bau- und Arbeitstutscher, vor allem aber der Müll- und Mehlkutscher zurück. Während es den letteren nach und nach gelungen war, ihren Lohn auf 26, 28, 30 bis 36 und 37 Mt. pro Woche zu erhöhen, mußten fich die Rollfutscher usto. immer nur mit einem Wochenlohn von 19 bis 24, im günstigsten Falle 25 Mt. begnügen. Dabei ist die Arbeitszeit so gut wie gar nicht geregelt; sie beträgt 12 bis 16 Stunden, ist also fast unbegrenzt. Als ganz besonders berbesserungsbedürftig sind die Löhne der bei der Berliner Paketfahrtgesellschaft( Starke u. Co) beschäftigten Kutscher, Schaffner und Bodenarbeiter zu bezeichnen. Bei dieser Firma erhalten Rollkutscher einen Anfangslohn von 80 Mt. pro Monat, welcher sich nach etwa 9jähriger Tätigkeit auf 95 Mt. erhöht. Also nach 9jähriger Tätigkeit 22,50 Mt. pro Woche bei täglich 16stündiger Arbeitszeit. Die Baletkutscher erhalten einen Anfangslohn von 75 Mr. und die Schaffner einen solchen von 65 bis 70 Mt. pro Monat. Die letzteren haben bei diesent erbärmlichen Lohn noch 400 wt. Raution zu stellen, momit fie der Firma für etwa abhanden gekommene Sachen haften.
Unter diesen Umständen saben sich die Speditionstutscher usw. jekt veranlaßt, auf eine Verbesserung ihrer Lohn- und Arbeitsverhältnisse zu dringen, zumal die Organisation unter ihnen seit der letzten Lohnbewegung im Jahre 1900 ganz erhebliche Fortschritte gemacht hat. Gegenwärtig gehören mindestens 75 Broz. von ihnen dem Handels- und Transportarbeiter Verband an. Vor einigen Wochen wurde bereits eine Bohnkommission gewählt, welche die den Unternehmern zu unterbreitenden Forderungen ausarbeitete. Am Sonntag wurden die aufgestellten Forderungen von einer im Gewerkschaftshause abgehaltenen, ungewöhnlich stark be= suchten Versammlung nach einem Referat des Bevollmächtigten Werner einmütig genehmigt. Sie lauten in ihren Hauptpunkten: Der Anfangslohn beträgt für alle Kategorien 30 mt. und nach Halbjähriger Beschäftigung 33 Mt. pro Woche. Die Arbeitszeit ist eine 10stündige erfl. Pausen und währt für Kutscher und Begleiter von 7 Uhr morgens bis 8 Uhr abends mit dreistündigen Pausen, für Bodenarbeiter von 7 Uhr morgens bis 7 Uhr abends mit zweistündigen Pausen und für die Stalleute von 6 Uhr morgens bis 9 Uhr abends mit fünfstündiger Gesamtpause. Die Lohnzahlung foll Freitags erfolgen; zudem soll die Woche nicht mehr wie bisher zu 7, sondern, wie in anderen Arbeitszweigen üblich, nur zu 6 Arbeitstagen gerechnet werden. Das Pferdeputen darf des Sonntags nicht über 2 Stunden dauern, auch sollen die Kutscher keine Stallwachen mehr machen. Für Bodenarbeiter wird für Sonntags- und Ueberstundenarbeit 60 Pf. pro Stunde gefordert. Außerdem wird verlangt die Bezahlung in allen den Fällen, die in§ 616 des Bürgerlichen Gesetzbuchs vorgesehen sind, und zwar bei einer Beschäftigungsdauer von ½ Jahr gleich 1 Woche, von 1 Jahr gleich 2 Wochen und von über 1 Jahr gleich 4 Wochen. Auch auf eine bessere BeHandlung soll Gewicht gelegt werden. Ferner wird ein jährlicher Erholungsurlaub gefordert für Beute mit mindestens 1-3jähriger Beschäftigungsdauer von 1 Woche und über 8 Jahren von 10 Tagen. Differenzen follen der Grledigung durch eine paritätische Schlichtungsfommission unterliegen. Den Spediteuren wird dringend nahegelegt, darauf zu achten, daß die Kundschaft ihre Güter stets vor 7 Uhr abends zur Abholung bereit zu halten hat. Vorstehende Forderungen wünschen die Arbeiter in einem Tarif von zweijähriger Vertragsdauer festgelegt zu sehen.
Beschlossen wurde, die Forderungen den Arbeitgebern( Spedis teurverein und den diesem nicht angehörigen Einzelspediteuren) fofort zuzustellen und bis spätestens zum 15. August Antwort zu erbitten. Sollten die Arbeitgeber eine Bewilligung resp. Berhand Tung ablehnen, so wird eine spätere Versammlung über weitere Maßnahmen Beschluß fassen. Für alle Fälle find sämtliche Borarbeiten zu einem ernsten Lohnkampf auf das sorgfältigste getroffen
worden.
Der Streit der Leitergerüstbauer bei der Firma Gutsche Friedenau dauert unverändert fort. Gine Ginigung ist infolge des schroff ablehnenden Verhaltens der Firma noch nicht erfolgt. Reider hat sich eine Kolonne der Firma Altmann- Charlottenburg bereit erklärt, für die Firma Gutsche Streitarbeit zu berrichten. Sämtliche Leitergerüstbauer werden deshalb nochmals dringend auf den Streik aufmerksam gemacht und gleichzeitig aufgefordert, unter allen Um-, ständen ihnen angebotene Streifarbeit zu verweigern.
Ein Telegramm meldet noch:
Gera , 31, Juli. In den Orten, die zum sächsisch- thüringischen Färbereibefizer gehören, wurden heute wegen der bekannten Lohnstreitigkeiten etwa 12 000 Arbeiter ausgesperrt. Der sächsischthüringische Färbereiverband wird seine Arbeiter nicht aussperren, sondern ihnen für kommenden Freitag fündigen. Es werden alsdann 30 000 Mann brotlos sein.
Nachdem die Arbeiter untereinander einig, wendet sich ihr Born naturgemäß gegen ihre Ausbeuter, und die Empörung der Arbeiter ist angesichts der ungeheuren Bedrückung durchaus verständlich. Nicht allein, daß die Löhne folossal herabgebrückt worden sind( seit 1902 um 20 Proz.), auch sonst werden die Arbeiter von den Unternehmern in jeder möglichen Weise bedrückt und betrogen. Die Arbeiter verlangen eine Erhöhung der Löhne nach dem Tarif von 1902. Außerdem fordern sie, daß die mit Era beladenen Wagen unter der Kons trolle eines der ihren gewogen werden, da sie sonst immer übervorteilt werden. Die Unternehmer haben ein vollständig feudalherrliches Achtung, Klavierarbeiter und Tischler! Der Streit in der System eingeführt: Die Arbeiter müssen in den von den UnterPianinofabrik von Brettschneider in Leipzig dauert unverändert fort. nehmern erbauten Fabrittafernen wohnen und ihre Bedürfnisse in Bekanntlich legten die dort Beschäftigten sämtlich die Arbeit nieder, ben Magazinen der Fabriken decken. Dieser hörigkeit wünschen die weil die Affordpreise der Umbaumacher um 54 Prozent re- Arbeiter zu entfliehen; sie fordern deswegen vierzehntägige Zahltage, buziert werden sollten. Von den Streifenden, die fast alle damit sie ihre Einkäufe anderswo machen können, sie verlangen Familienväter sind, waren viele über 10, ja 20 und sogar 30 Jahre außerdem die Aufhebung des Wohnzwanges in den Fabrikhäusern. in dem Betriebe beschäftigt gewesen. Nun versucht die Firma Brett- Trotz dieser bescheidenen Forderungen machen die Unternehmer, schneider durch Inserate in den bürgerlichen Blättern verschiedener vor allemt der Baron Dreux , der Generaldirektor der dortigen Orte Arbeitswillige heranzulocken. Wir bitten die Kollegen allerorts, Werke, wie üblich, die Heßer und Wühler für den Streik, der zu ein wachfames Auge auf solche Machinationen zu richten, damit jeder einem„ politischen" gestempelt wird, verantwortlich. Der Präfekt Buzug von der Firma Brettschneider in Leipzig ferngehalten wird. hat dem Drängen der Scharfmacher nachgegeben und Cavalazzi aus Alle Arbeiter blätter werden um Abdrud gegewiefen( Cavalazzi ist nunmehr auch aus Belgien ausgewiesen) und die Regierung hat auf Verlangen der Bürgermeister der dortigen OrtZum Streit der Hamburger Bauschloffer. Der Streit, der nun große Massen Militär in das Streifgebiet geworfen. 13 der Streikenden schaften, von denen einige zugleich Direktoren usw. von Fabriken sind, mehr schon zehn Wochen andauert, nimmt einen für die Ausständigen find dieser Tage verhaftet und auch schon zu je einem Monat Gefängnis günstigen Verlauf. Noch vor kurzem beschloß die Versammlung der verurteilt worden. Die reaktionäre Presse hezt in der unglaublichsten Innungsmeister, weder auf die Verkürzung der Arbeitszeit auf neun Weise gegen die Streifenden und sucht die Regierung zu immer Stunden( bisher zehn Stunden) noch auf die geforderten Lohnjähe neuen Gewaltmaßnahmen zu drängen. Auf der anderen Seite ist einzugehen. In der vorigen Woche traten die größeren Firmen- die sozialistische Partei im Interesse der Arbeiter tätig. Im Streitinhaber an die Lohnfommission heran und schlossen mit dieser eine gebiete befinden sich der sozialistische Abgeordnete Lassalle , Bereinbarung, wonach der Neunstundentag ab 1. April 1906 Deputierter für den Ardennentreis; die Abgeordneten Jaurès , und die ohnerhöhung sofort in Kraft fritt. Fallengelassen Sembat, Rouanet und Meslier sind am Sonnabend vom Minister wurde die Verkürzung der Arbeitszeit an Sonnabenden auf 8% des Innern, Herrn Etienne, empfangen worden. Der Minister berStunden. Die hierdurch isolierten Innungsmeister haben sich in fprach, eine genaue Untersuchung vorzunehmen und behielt sich bezwischen zu einer besseren Einsicht bekehrt; in einer gestern statt- züglich Cavalazzi den definitiven Entscheid vor. Im übrigen vergehabten Bersammlung der Innungen wurde den mit obengenannten prach er neutrale Saltung, aber die" Ordnung" müsse aufrecht er Arbeitgebern getroffenen Abmachungen mit großer Mehrheit zu halten werden. Wie es heißt, sind in den letzten Tagen Untergestimmt. handlungen mit einem Teil der Arbeiter in Fluß gekommen.
beten!
Maurerfireit an der Saalburg .
Ein Privattelegramm meldet uns:
Wiederherstellung der Saalburg bei Hombug v. d. Höhe haben die Homburg v. d. Höhe, 31. Juli. An den kaiserlichen Bauten zur Maurer wegen Zohndifferenzen die Arbeit niedergelegt. Buzug ist fernzuhalten.
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Verfammlungen.
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Genosse Cohen ersucht uns um Aufnahme folgender Zeilen: In der Nr. 176 des Vorwärts" ist ein Bericht über die Mechanikerversammlung vom 26. Juli enthalten. Dieser Bericht zwingt mich, das Ersuchen an Sie zu richten, folgende Berichtigung aufzunehmen.
Eingegangene Druckschriften.
Eduard Gräf , Aerzte und Krantentassen.( Frankfurt a. M., Union- Druderei, G. m. b. H.) Kollektion Lorenz, Der Rhein in 15 Tagen.( Freiburg i. Dr. in Darmstadt für das Jahr 1904.( Darmstadt , Joh. Conr. Herbertsche Berwaltungsbericht der bereinigten Dristrantentaffe Hosbuchdruckerei( Fr. Herbert).
und geipzig Kr. Ban Corenz.)
Die Bauarbeiteraussperrung im Ruhrgebiet . Essen, 30. Juli. ( Eig. Ber.) In einer gestern abend statt gefundenen außerordentlichen Generalversammlung des Zentral- 1. Zur Maifeier. Es ist ein Jrrtum, von der Abstimmung über verbandes der Maurer wurde Bericht über den Stand der Aus- die Resolution Leber zu sprechen, weil über diese Resolution übersperrung im Lohngebiete Essen- Rüttenscheid gegeben. Aus diesem Haupt nicht abgestimmt ist. Eine Abstimmung hat es nur über die Bericht ging hervor, daß die Zehner- Kommission der Arbeiter nicht von der Kommission vorgeschlagene Resolution gegeben. Mit Andas Recht habe, bindende Beschlüsse mit den Unternehmern zu fassen. nahme der von der Kommission vorgeschlagenen Resolution erübrigte Alles, was von der Einigungsfommission verhandelt werde, müsse sich eine Abstimmung sowohl über die Resolution Leber als auch über den einzelnen Organisationen zur Beschlußfassung vorgelegt werden, die sonst noch eingebrachten Refolutionen. Sodann ist der Referent Von Unternehmerseite set der Vorschlag gemacht worden, am Gutsche auch im Irrium, wenn er die große Minorität gegen die 1. Oftober cr. einen Pfennig Lohnerhöhung, am 1. Januar zur Abstimmung gekommene Resolution damit zu erklären sucht, daß 1906 einen weiteren Pfennig und am 1. April n. 3. noch einen ein großer Teil der Delegierten wegen des Schlußpassus( Tadels weiteren Pfennig Erhöhung eintreten zu lassen. Kollege Gäbhardt votum) gegen die Resolution stimmte. Das kann nicht stimmen, wei! vom christlichen Verbande habe dann, ohne die übrigen Arbeiter die Resolution abfabweise zur Abstimmung gekommen ist und bei vertreter zu befragen, den Unternehmern erklärt, die Arbeiter seien jedem Abjazz eine bedeutende Minorität vorhanden war. Also auch bereit, bedingungslos die Arbeit wieder aufzunehmen, wenn am bei den Absätzen, die ausschließlich von der Arbeitsruhe handeln. 1. September d. J. 54 und am 1. Januar 1906 55 Pf. Lohn pro Daß die Mehrheit der Delegierten auf dem Standpunkt Rebers Stunde gezahlt werde. Gäbhardt, der schon vorher Stimmung dafür stand, ist nicht mehr als eine Vermutung von Gutsche. gemacht, daß man sich nicht allzu sehr auf die vorher beschlossenen 2. Zu dem Bierboykott in Köln bedarf der Bericht ebenfalls der Forderungen versteifen solle, sei dann, obschon aus tattischen Selarstellung. Der" Borivärts" schreibt infolge eines Druckfehlers: Gründen bereinbart worden sei, über die Einigungsverhandlungen Bum Schluß wiederholte Cohen zum soundsovielten Male den strengstes Stillschweigen zu bewahren, in die Versammlung der Christ anarchistisch erfundenen und lokalistisch immer wieder aufgewärmten lichen gegangen und habe dort den von ihm gemachten Vorschlag als Schwindel vom angeblichen Kölner Boykottbruch. Da muß es von Bömelburg, dem Zentralvorsitzenden der Maurer, stammend richtig heißen: widerlegte auf Anfrage zum soundsovielten Male usw." bezeichnet. Der Arbeitgeberbund habe sich nun am Montag mit der Frage zu beschäftigen, ob er am 1. September 54 und am 1. Januar 55 Bf. bei zehnsiündiger Arbeitszeit zahlen wolle. Am Dienstag werde man dann Stellung zu dem gefaßten Beschlusse zu nehmen 55 Bfg. würde der niedrigste Satz sein, zu dem die Arbeit wieder haben. Der Berichterstatter Kollege Lübbering war der Ansicht, aufgenommen werde.( Lebhafter Beifall.) mitgeteilt, daß bis Donnerstag, den 27. Juli, insgesamt 8728,30 W. Des weiteren wurde an Unterstüßungen nötig gewesen seien. Die Zahl der Feiern den belaufe sich nur noch auf 252, darunter seien 108 verheiratete Kollegen mit 239 Kindern. breder belaufe fich auf 65, davon entfallen auf Essen 4, Altens Die Zahl der Streit essen 6, Rotthausen 25 und Borbeck 30. Nachdem man sich scharf über den Vertrauensbruch des Kollegen Gäbhardt ausgesprochen hatte, wurde beschlossen, den verheirateten streifenden Kollegen eine Am Freitag fanden auf Ersuchen der Färbereibefizer von Glauchau betragen und soll den Kollegen, die mindestens vier Wochen im Mietsentschädigung zu bewilligen. Diese soll 2,50 M. wöchentlich und Meerane in Glauchau Verhandlungen statt. Diese führten jedoch Streit stehen, von der dritten Woche an gewährt werden. Mit einem zu feinem Resultat. Die Färberkonvention, so nennt sich der sächsisch kräftigen Appell an die Kollegen, einmütig zu sein und in der Be Hermannutter, Pfarrer am Neumünster in Zürich . 182 Seiten. Gerechtigkeit. Ein altes Wort an die moderne Christenheit von thüringische Färberring, machte den Ausständigen so geringe Bus wegung auszuharren, fand die Versammlung dann ihr Ende, nach Breis 2 M. Berlin 1905. Germann Walther, Berlagsbuchhandlung, G. m. geständnisse, daß lettere darauf nicht eingehen konnten. Täglich dem noch beschlossen war, an die christliche Organisation heranzu- b. S., Stommandantenstr. 14. 10 Pf. mehr wollen sie bloß zahlen. Das macht also eine Vertreten und diese zu ersuchen, demnächst eine gemeinsame BersammSt. Paczkowsky, Dr. med. Die Hämorrhoiden und ihre mehrung des Jahreseinkommens dieser Arbeiter bon, man höre und lung einzuberufen. Heilung.( Leipzig , Ed. Demme.) staune, 81,20 M. Die Arbeiter bezeichneten dieses" Bugeständnis" als Hohn auf ihre Forderung. Am Sonnabend früh 10 Uhr fand, wie schon telegraphisch gemeldet, in Meerane eine Versammlung der Ausständigen statt, welche entscheiden sollte, ob der Streit beendet oder fortgesetzt werden sollte. Nachdem die Mitglieder der Stom luremburgisch- deutschen Grenze, befindet sich wohl das größte mission über die Verhandlung Bericht erstattet hatten, wurde folgende Industriegebiet Frankreichs soweit wenigstens, als die Eisen- MetallResolution mit 490 gegen 9 Stimmen angenommen: industrie in Frage kommt. Hier befinden sich die ertragreichsten Berlin , 31. Juli. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Wie aus " Die heutige Versammlung der Färberei- und Appretur- Fragruben Frankreichs ; und da auch Kohle hier gewonnen wird, so sicherer Quelle verlautet, fordert das Kohlensyndikat ab 1. August arbeiter und Arbeiterinnen beschließt, sich mit den gemachten Vor- hat sich in jener Gegend eine große Industrie entwickeln können. 5 Bro3. höhere Preise. Zur Begründung der Preiserhöhung wird ein schlägen nicht einverstanden zu erklären. Die Versammlung Aehnlich wie im rheinisch- westfälischen Kohlengebiete reihen sich im Frühjahr bevorstehender Streit(?), im Ruhr - und beschließt, nochmals die Unternehmer zu ersuchen, mit der Lohn- Kohlenschächte, Hochofen, Eisen- und Stahlwerke und Fabriken Saarrevier vorgeschoben. fommission und den Vertretern des Textilarbeiter- Verbandes in aneinander. Die Befizer dieser Werke, zum Teil TrägerVerhandlung zu treten." feudaler Namen, find Mitglieder des belgisch- franzöfifch- deutschen Die Fortsehung des Streiks ist somit beschlossen. Nachdem diefer Stahl- und Eisentrusts. Das international organisierte Ablehnung der Lohnerhöhung. Beschluß erfolgt war, nahm der Stadtrat Dr. Lange aus Meerane Stapital hat Tausende italienischer Arbeiter nach dieser Witten a. R., 31. Juli. ( W. T. B.) Die heute hier tagende das Wort, um den Arbeitern die Folgen dieses Beschlusses flar zu Gegend gezogen, um sie gegen die eigenen Landsleute auszuspielen Versammlung des rheinisch- westfälischen Arbeitgeberverbandes für machen. Er hatte dabei doppeltes Malheur. Er erklärte, er habe und die Löhne herabzudrücken. So lange diese Ausländer gegen das Baugewerbe, die über die in Essen gefaßten Beschlüsse der Einiden Forderungen der Arbeiter von Anfang an sympathisch gegen billiges Geld arbeiteten, blieben sie unbehelligt, das Gewissen der gungskommission entscheiden sollte, beschloß einstimmig, bis zum übergestanden und habe sich gefreut, daß es den Arbeitern der Garn- Patrioten wurde durch den Gedanken, daß die Italiener die Lebens- 1. April 1906 feine Lohnerhöhungen zu bewilligen, gab aber einfärbereien möglich war, auf dem Wege friedlicher Verhandlungen zu haltung der Franzosen herabdrückten, nicht beschwert. stimmig ihrer Geneigtheit Ausdruc, nach Maßgabe der örf ichen einem Vergleich zu kommen. Auch jetzt habe er mit Einfeßung seines Da fam Dr. Cavalazzi in das Gebiet, der, wie mitgeteilt, Verhältnisse hinsichtlich einer Lohnerhöhung für das Jahr 1906 ab Amtes auf die Arbeitgeber einzuwirken versucht. Ich habe aber," I vor einigen Lagen ausgewiesen wurde. Was hatte Cavalazzi ver- 1. April die Verhandlungen fortzusehen. Berantwo. Redakteur: Paul Büttner , Berlin . Inseratenteil verantwo.: Th. Glocke, Berlin . Druck u. Verlag: Borwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt
Deutfches Reich.
Zur Bewegung der Färberei- Arbeiter.
Husland.
Bericht des Gewertschaftstartells Düsseldorf für das Jahr 1904. Elfe Sonnenberg, Wie es am Waterberg zuging. Wilhelm Süsserott, Berlagsbuchhandlung, Berlin . E. Baumeister. Berliner Buchgewerbefaal, Pflegschaft des Deutschen Buchgewerbevereins. Geschäftsbericht für 1904. Geschäftsstelle Friedrichstr. 239. Sekretär
豆
Steigerung der Kohlenpreise.