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Der Landpastor, für den es auf dem evangelisch- sozialen Rongreß angeblich nichts zu lernen gab, würde sich ein Verdienst erwerben, wenn er den reichen Bauern tapfer zu Leibe ginge und forderte, daß fie menschenwürdige Wohnungen für ihre Leute schaffen und wenn er ferner die Häuslinge und Arbeiter aufklärte und antriebe, daß sie sich einfach solche Zustände nicht geduldig gefallen Lassen.

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Zur Charakteristik der nordschleswigschen Germanisatoren. Der verstorbene Amtsvorsteher Winter v. Adlersflügel, deffen in den letzten Tagen in der Meineidsangelegenheit Jacobsen- Becherer mehrfach Erwähnung geschah, richtete nach der in Hadersleben   er­scheinenden Zeitung Modersmalet  " folgenden Brief an den Hufner Zimmermann:

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Schweden  .

2. Die Eintreibung der Beiträge für die Invalidenversicherung durch die Krankenkassen. Referent: Schriftsteller Fischer- Weimar. 3. Die Vereinheitlichung der Arbeiterversicherung. Referent: Redakteur Sydow- Berlin.

4. Die deutsche   Reichsarzneitare. Referent: Apotheker Staller Charlottenburg. die sog. Prophylare. Referent: Kohn- Berlin  . 5. Die Rechtsprechung des preußischen Oberverwaltungsgerichts

6. Bericht der paritätischen Kommission:

a) der Statuten Entwurf zur Organisation des Zentralamtes und der Bezirksämter;

b) die Pensionsfrage der Kassenbeamten;

Erholungsreise des Königs. Stockholm  , 7. August. Heute ist folgender Erlaß des Königs Veröffentlicht worden: Da ich auf Anraten meines Arztes einige Beit Ruhe sowie frische Luft und Bäder auf­suchen muß, um mit Gottes Hülfe Gesundheit und Kräfte wiederzugewinnen nach der für Körper und Seele so anstrengenden und Beit, welche ich infolge der Sorgen gehabt habe, die mich während der letzten Monate heimgesucht haben, und deshalb jezt die Regierung meinem Sohne, dem Kronprinzen, übertrage, will ich, ehe ich von der Hauptstadt abreise, aufs neue den Dank bekräftigen, welchen ich bereits vorher öffentlich meinem schwedischen Volke ausgesprochen habe. Ich kann nicht genug c) Antrag von Fräßdorf- Dresden  , Pollender. Leipzig   und Hauschild Chemniz: " Lakolt, 13. 8. 01. An das Mitglied der Gemeindevertretung hervorheben, wie teuer mir die vielen sprechenden Beweise der Liebe " In Erwägung, daß die in München   abgehaltene XI. Jahres Herrn Hufner Peter Timmermann, Scherrebeck. Dem hervor und Sympathie, die ich von verschiedenen Seiten erhalten habe, als ragendsten Vertreter des Gemeinderates beehre ich mich ein Trost für das gewesen sind, was ich durch den Abfall des Volkes Deutschen Reiche mangels rechtzeitiger Information der Kassen­von Ortskrankenkassen im versammlung des Zentralverbandes von hier aus meine besten Grüße übersenden zu dürfen mit verloren habe, das ich aus innerstem Herzen in brüderlicher Liebe vorstände nicht in der Lage war, die Fragmente der von der dem Wunsche, daß es mir vergönnt sein möge, mit Ihrem be- mit meinem schwedischen Volke zu vereinen gewünscht hatte. Ostar. paritätischen Kommission unterbreiteten Vorschläge genauer zu währten Rate zum Segen und Besten in Scherrebeck Die Besorgnis des Königs Ostar um das abgefallene" ermessen, und die Undurchführbarkeit der so zustande gekommenen wirken und schaffen zu helfen. Mit vorzüglicher Hochachtung, norwegische Volt ist ja äußerst rührend, aber es liegt nun einmal Beschlüsse vielfach erst nachträglich erkannt worden ist, erklärt ergebenst Winter." im Lauf der Zeit, daß die Völker ihre Geschicke am besten selbst zu die XII. Jahresversammlung es als notwendig, bestimmen glauben. Hoffentlich gestaltet sich die stellvertretende Re- die Münchener   Beschlüsse einer Revision zu unter­gierung des Kronprinzen nicht allzu aufreibend. ziehen.

Ein paar Monate später versuchte dann derselbe Amtsvorsteher Winter den Hufner Timmermann dadurch unmöglich zu machen, daß er für 2000 m. einen Kronzeugen gegen Timmermann zu kaufen bemüht war. Welche Hochachtung müssen die nordschleswigschen Dänen vor einem System empfinden, das sich solcher Werkzeuge bedient!

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Ausland.

Italien  .

Amerika.

V

Die erforderlichen Unterhandlungen sind von Verband zu Verband zu führen. Die Unterhändler sind hierbei Vertreter der geschäfts­führenden Kasse und andererseits Vertreter der Vorstände des Verbandes der Verwaltungsbeamten der Krankenkassen, Berufs­genossenschaften 2c. Deutschlands  . Die geschäftsführende Kasse hat Die Aufgabe, über jede Phase der Verhandlung die sämtlichen Vor­stände der Verbandskassen durch ein nach Bedürfnis herausgegebenes scheidung der Kassenvorstände einzuholen. Mitteilungsblatt eingehend zu unterrichten und die schließliche Ent­

Den Chinesen wird vor ihrem Boykott bange. Der amerikanische  Generalkonsul Rogers tabelte an das Staatsdepartement in Washington  , daß die Boykottbewegung gegen amerikanische   Waren ebenso schnell wieder zu verlaufen beginnt, wie sie gekommen ist. Die Handelskammer in Shanghai   hat ihrer großen Besorgnis Aus­solche Bewegung leiden müßte. Einzelne Kaufleute flagen über druck gegeben, daß der chinesische Handel mit Amerika   durch eine Verluste, denn die Amerikaner üben schnelle Vergeltungsmaßregeln. Jetzt behaupten die Kaufleute, es sei allein die Schuld der Stu­denten, daß eine Agitation gegen die Amerikaner in Fluß tam. Die chinesische Regierung sucht ihr Versprechen zu halten und tritt der Ausbreitung der Boykottbewegung wirksam entgegen. Benezuela läßt sich nicht einschüchtern. Wie Venezuela   sich gegen Ueber das Ergebnis verlautet nichts Genaueres. Man soll die Vereinigten Staaten   verteidigte, indem es den Ansprüchen der außer- Romanen nichts tonfisziert haben. Ursache des ungewohnten Asphaltgesellschaft nicht nachgab, so fürchtet es sich jetzt vor Frank- Verwaltungsbeamten anheimgegeben, diese Angelegenheit Borgehens ist das Vermehren der sozialistischen   Propaganda im der französischen   Kabelgesellschaft entschieden. Die Auflösung aller handeln und die einzelnen Kassenvorstände um freiwillige Zu­

Haussuchung in den römischen Kasernen. Rom  , den 5. August. ( Eig. Ber.) Vorgestern ist in allen römischen Kasernen eine genaue Durchsuchung der Soldaten und ihrer Effekten vorgenommen worden. Durch ein Alarmzeichen wurden alle Soldaten gleichzeitig in den Hof ihrer jeweiligen Kaserne gerufen und von da aus einzeln in die Schlafräume geführt, wo der Kompagniechef die Durchsuchung Leitete. Jedes einzelne Blatt Papier   wurde besehen, jeder Brief, jede Karte gelesen.

Heer.

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amtes und der Bezirksschiedsgerichte ist zurzeit Das Projekt der Errichtung eines Bentral­Gehaltsfrage und in der Frage des Anstellungs­und zwar so lange zu vertagen, bis in der bertrages eine für beide Seiten akzeptable Lösung gefunden ist.

In der Frage der Pensionsvereinigung wird dem Verbande der

schüsse anzugehen.

Kontratte, welche die Regierung eingegangen war, ist bestätigt Der Erminister Nasi in Rom  ? worden. Die Kabelgesellschaft wird beschuldigt, im Jahre 1902 die Um bei den Abstimmungen auf den Verbandstagen der Drts­Rom, 5. August.( Eig. Ber.) Wie die berühmte Seeschlange, Revolution unter General Matos begünstigt und gegen die Ne- frankenkassen ein unbeeinflußtes Bild der Ansichten der Kassen­so wird auch Ser Erminister Nasi von Zeit zu Beit an gierung konspiriert zu haben; die Interessen des Landes wurden borstände in die Erscheinung treten zu lassen, sind die zu den allen möglichen und unmöglichen Orten gesehen. Diesmal, obwohl häufig durch die Gesellschaft geschädigt, indem falsche Nachrichten Ortstrantenkassentagen delegierten Beamten wir in der Saurengurkenzeit sind, scheint Nasis Anwesenheit in über Venezuela   in Europa   verbreitet worden sind. Die Regierung von der Mitwirtung in ihren eigenen persön Rom   aber doch etwas weniger unsicher, als die Eristenz seiner ist aller Verpflichtungen gegen die Gesellschaft ledig. lichen Angelegenheiten auszuschalten. schlangenhaften Konkurrentin, denn sie wird bewiesen durch einen Mit der Annahme dieses Antrages ist die Auflösung der paris  offiziellen Aft mit der Unterschrift des Exministers, gefertigt in tätischen Kommission in ihrer heutigen Gestalt ausgesprochen." Rom  , in Gegenwart eines Notars und zweier Zeugen am 24. Juli 7. Anträge auf Abänderung der Krankenversicherungsgefeße. dieses Jahres. 8. Antrag: Die Jahresversammlung wolle beschließen, die ge­buch zum Gebrauch für alle Orts- Krankenkassen im Deutschen   Reiche schäftsführende Kasse zu beauftragen, ein einheitliches Quittungs auszuarbeiten.

Spanien  .

Der Krieg in Ostasien  . Die Friedenskonferenz

Ueber die

Stimmung in Japan  

D

Gewerkschaftliches.

Berlin   und amgegend.

Nach der italienischen Strafrechtsordnung kann nämlich der An- wird nunmehr am Mittwoch zu ihrer ersten Sizung geklagte gegen das Urteil der Voruntersuchung appellieren. Auch Nasi hat dies durch Prokura vor einigen Wochen getan, aber die Recht zusammentreten. Die beiderseitigen Bevollmächtigten sind mäßigkeit dieses Appells, zu dem sich seine Anwälte auf Grund einer bereits persönlich zusammengetroffen und einander durch Der Vorsitzende Fräßdorf teilt das Programm für die allgemeinen, vor der Flucht ausgestellten Prokura berechtigt fühlten, Präsident Roosevelt   vorgestellt worden. Tagung mit. Es ist für Dienstagnachmittag, wenn es die Zeit er­wurde angezweifelt. Es scheint nun, daß die Rechtsvertreter des laubt, eine Besichtigung der Genesungsheime der Dresdener   Orts. diebischen Erministers eine neue, speziell in Rom   angefertigte. Krankenkasse in gigschewig vorgesehen. Weiter könne den Delegierten Brofura für nötig hielten. Jedenfalls wurde am 27. Juli furz vor bom Kongreßort nichts geboten werden, da in Dresden   zu den dem Abbruch der Berufungsfrist die erwähnte neue Prokura bor- melden die, Times" aus Totio: städtischen Behörden kein derartiges Verhältnis egiſtiere, daß man, gelegt, ohne daß die Gerichtskanzlei es für nötig befunden hätte, wie das in München   und Breslau   geschehen, um Bewilligung von bas Dokument, das die Anwesenheit eines bekannten flüchtigen Ver- In Japan   macht sich allmählich ein Gefühl starter Mitteln an diese hätte herangehen wollen. Schließlich seien ja auch brechers in Rom   bezeugt, zur Grundlage besonderer Schritte zur Entrüstung über Rußlands   Haltung die Kongresse nicht zum Vergnügen, sondern zum Arbeiten da.( Leb­Verhaftung Nafis zu machen. Trotz der Diskretion der Kanzlei hat Friedenskonferenz geltend. hafte Zustimmung.) der Giornale d'Italia" von der Sache gehört und feststellen Blätter weisen darauf hin, daß Japan   während des ganzen vom 19. d. Mts. ab stattfindenden österreichischen Krantentassentage Die japanischen Dr. Leo Verkauf Wien weist darauf hin, daß auf dem können, daß die Unterschrift in einer vom Sohne Nasis gemieteten Krieges Zurückhaltung und Mäßigung beobachtet hat. Es die Anwesenheit deutscher Vertreter von Krankenkassen sehr erwünscht möblierten Wohnung in Gegenwart eines Notars aus der Provinz hat, so legen sie dar, sich alles Prahlens sowie jeder Handlung fei, da die Reform des Kassenwesens in Desterreich schneller in Fluß und zweier berufsmäßigen Beugen vollzogen wurde. Ob denn die Polizei, der doch der Erminister mit seinen so enthalten, welche die Demütigung des Gegners vergrößern gekommen sei wie in Dentschland. Sie würde sich zweifellos in charakteristischen Bügen bekannt sein muß, gar nichts von der Sache könnte, und es tritt jetzt in die Friedenskonferenz ruhig, denselben arbeiterfeindlichen Bahnen bewegen wie in Deutschland  . gemerkt hat? Es scheint wirklich, daß in Rom   niemand vor Be- höflich und ohne Großsprecherei ein. Nichtsdestoweniger Als Delegierte des Zentralverbandes werden Fräßdorf und läftigung fo ficher ist, wie ein von der Polizei gesuchter schwerer bildet die ununterbrochene Reihe seiner Land- und Hesse- Dresden gewählt. Verbrecher, namentlich, wenn er früher Minister war. Seefiege eine Tatsache, die nicht ignoriert werden kann, und beendigt. Damit ist die Vorversammlung nach stündiger Dauer gibt ihm das Recht, im Tone des Siegers zu sprechen und Die agrarische Krise nimmt einen ungeheuerlichen Umfang an. Friedensbedingungen aufzuerlegen. Dieses Recht nimmt In fast allen Provinzen des Landes sind Tausende und Abertausende jedoch Rußland   für sich in Anspruch, und es tut, als ob es von Bauern und Arbeitern arbeits- und brotlos. Allenthalben Herr der Lage und berechtigt sei, Bedingungen vorzuschreiben, finden Demonstrationen statt; doch sind die ohnmächtigen Ünter- nachdem es nur aus wohlwollender Nachsicht milde gegen Japan   Zur Lohnbewegung der Rollfutscher und Speditionsarbeiter. Wie behörden selbst beim besten Willen nicht imstande, den entsetzlichen eingewilligt habe, Unterhandlungen zu eröffnen. Anscheinend, bereits mitgeteilt, hatten die Nollkutscher, Begleiter, Bodenarbeiter Mißständen abzuhelfen. Der Ackerbauminister hat beim Finanz- fagen die japanischen Blätter, zählt Rußland   auf drei und Stallleute ihren Arbeitgebern, den Berliner   Speditionsfirmen, minister Gewährung von Krediten beantragt; doch wo nichts ist Dinge: 1. auf einen Die Stadtverwaltung von Malaga   hat sich gezwungen ge- eine Einmischung 2. Erfolg Linewitschs, kürzlich die Vorlage eines Einheitstarifs mit entsprechenden Lohns der Mächte, 3. auf die Erschöpfung Spediteurberein, daß er die Angelegenheit einer Arbeitgeber­aufbesserungen zugestellt. Hierauf antivortete der Berliner  sehen, ihre Zahlung einzustellen usw. Eine nette Wirtschaft! Japans  . Ueber Linewitschs Aussichten sagt Japan   tommission zur weiteren Regelung übertragen habe. Diese Rom  nichts. Ueber eine Einmischung der Mächte sagt Japan  , mission sei ermächtigt worden, wohl mit einer Kommission der daß, wenn ein Weltbrand entsteht, die Verantwortlichkeit, thätigen Kutscher und Arbeiter zu verhandeln, nicht aber mit Nochmals Englands Neutralität im Südwestafrika- Feldzug. das Feuer entzündet zu haben, Rußland   zufällt. Ueber die den Vertretern der Organisation des Handels­Morning Post" beröffentlicht ein Interview Sir Bewis Aussichten, Japan   zu erschöpfen, sagt es, daß seine Hand- und Transportarbeiter- Verbandes. Begründet wird diese Nicht­Mitche II 3, früheren Ministers der Kapkolonie  , der lungen bald beweisen werden, daß es imstande ist, den Strieg anerkennung der Verbandsvertreter mit dem Hinweis darauf, daß es sich in Vertretung des Kolonialsekretärs der Kapkolonie längere Zeit hin- mit größerer Straft als je vorher zu führen. Japan   kommt fäge handeln könne, im übrigen aber bei der Verschiedenartigkeit bei den Verhandlungen nur um die Erörterung prinzipieller Grund­durch die Politit der Kapkolonie   gegenüber dem Herero- Aufstande jetzt zu der Einsicht, daß eine weitere Reihe handgreiflicher der Verhältnisse in den einzelnen Betrieben alle weiteren Verein­geleitet hat. Mitchell äußerte: Die Minister der Kapkolonie   waren Lehren nötig sein wird, um Rußland   zu einer richtigen Würdi- barungen den beteiligten Arbeitgebern und Arbeitnehmern selbst durch die Umstände zu dem Schluß gedrängt worden, daß mehr Wahrscheinlichkeit eines Uebergreifens der Unruhen auf Britisch- gung der Lage zu bringen. überlassen werden müßten. Daraufhin trat die Kommission der Kutscher 2c., nachdem die Mitglieder von den Arbeitgebern dazu beurlaubt worden waren, am Sonnabend zu einer Sigung au­sammen, und beschloß und beschloß einmütig, von den Spediteuren die Hinzuziehung der Verbandsvertreter Schumann und Werner zu fordern und an dieser Forderung unbedingt fest zuhalten. Die Kommission fonnte die Ablehnungsgründe der Arbeitgeber umsoweniger als stichhaltig anerkennen, als durch die jetzigen Neuforderungen die bisherige Regellosigkeit und Ver­ſchiedenartigkeit in den einzelnen Betrieben ja gerade möglichst aus­gemerzt werden soll. Bur sachgemäßen Beratung und Festsetzung eines Einheitstarifes aber halten die Kutscher und Arbeiter Spediteurverein übermittelt worden. Derselbe hat bisher allerdings die offizielle Mitwirkung ihrer Organisationsvertreter für durchaus erforderlich. Ein Bescheid in diesem Sinne ist denn auch dem nur den Empfang des Bescheides und die Benachrichtigung der Arbeitgeber davon bestätigt.

England.

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auf

Südafrika   bestände, wenn die Kapregierung sich in irgend einer Es ist bedeutsam, daß sich auch Blätter, die sonst alles Weise mit der deutschen   Waffengewalt verbünde, als wenn Neu- vermeiden, was einem aggressiven Ton ähnlich sieht, sich diese tralität beobachtet würde. Wir sind mit der Regierung in London   Aeußerungen zu eigen zu machen. Alle leitenden Blätter in der ganzen Angelegenheit in engster Fühlung geblieben und sagen, daß wenig Aussicht auf baldigen Frieden ist, während haben von ihr, so lange ich das Kolonialsekretariat verwalte, in militärische Vorbereitungen eifrigst weiter betrieben werden. feiner Weise auch nur die geringste Mißbilligung erfahren. Wir haben es durchaus rätlich gefunden, daß in solchen Angelegenheiten Die Lage in der Mandschurei  . alle europäischen   Regierungen zusammengehen, aber wir hatten London  , 8. August.  ( Laffan" Meldung.) Trok den zu erwägen, wie weit dies hier möglich sei. Wir ließen die Aufstän- hoffnungsvollen Meldungen Linewitschs befindet sich, wie dem Daily dischen wissen, daß sie bewaffnet die Grenze nicht überschreiten Telegraph" aus Tokio   gefabelt wird, die russische Armee in einer nicht dürften, und daß sie sonst entwaffnet und interniert werden würden. beneidenswerten Lage, was bald greifbar zu Tage treten werde. Die Rebellen, die die Grenze überschritten, an die so großen Kreis umfassen wie bei Mukden  . Linewitschs Nachhut ſei In der ersten Zeit lieferten einige unserer Offiziere gewisse Einfreisungsbewegung Dyamas werde diesmal einen drei- bis viermal Deutschen   aus, aber das Verfahren, das die deutschen   Be- bedroht, ebenso seine Flanke in der Richtung auf Wladiwostok   vom hörden gegen diejenigen verfolgten, die fich gefangen gaben, ermutigte Küstengebiet und von der Amurmündung her. nicht zur Wiederholung solchen Vorgehens.(!) Wir haben die Rebellen niemals als kriegführende Partei behandelt; wir haben sich auf eine Entfernung von 300 Kilometer, und zwar umfaßt diese seine Mitglieder im Widerstande gegen die Arbeiter zusammens Tokio  , 5. August. Die Front des Generals Linewitsch erstrect Der Streit der Kürschner  . Der Arbeitgeberverband bemüht sich, fie entwaffnet und in einer Art Konzentrationslager interniert; Linie den Tumenfluß, den Amur   und die Küste bis Wladiwostok  . zuhalten, indem er ihnen die Situation des Streits in einer Weise aber in einer solchen wilden, verlassenen Gegend ist es nicht immer Die Ankunft neuer Truppenabteilungen aus Europa   gab Anlaß zu schildert, die mit der Wahrheit nicht in Einklang zu bringen ist. möglich zu verhindern, daß einige entweichen. Ich glaube, es ist Differenzen zwischen Linewitsch und seinem Generalstabe. Linewitsch niemals dagegen Einwand erhoben worden, daß die Deutschen   aus dem Gebiete der Kapkolonie   Nahrungsmittel verlangt, daß alle Truppen an die Front gebracht werden, um einen der am Montag abgehaltenen, start besuchten Versammlung der Streifenden wurde ein Schreiben des Arbeitgeberverbands­für die Zivilbevölkerung erhielten, aber wir fühlten uns größere Tätigkeit zu entfalten, während der Generalstab für starke vorstandes Reserven eintritt. ant seine Mitglieder verlesen. Darin wird außerstande zuzulassen, daß Transporte von Waffen, gegeben, daß die Zahl der Streifenden nur 288 betrage, Munition, Fourage und andere militärische Bu= daß sich die Zahl derer mehre, die zur Arbeit zurückkehren und aus der fuhren durch unser Gebiet vor den Augen unserer Drganisation austreten. Weiter heißt es, die Zahl der Arbeits­eingeborenen Bevölkerung gingen, wenn wir uns willigen werde sich in nächster Woche noch vermehren, da von den nicht einer Gefahr aussehen wollten, die zu übernehmen wir nicht in in die Provinz abgereisten Streifenden bereits viele zurückgekehrt der Lage waren. Bezüglich des Vorschlags, daß die deutsche Re­seien, weil sie von den Fabrikanten nicht beschäftigt werden. Auch gierung die Kosten der Internierung oder Auslieferung der in die der Zuzug von nichtorganisierten Arbeitern fange an, sich zu ver Rapkolonie eintretenden Aufständischen tragen solle, sagte Mitchell: mehren. Maschinennäherinnen melden sich in großer Zahl, auch Ich für meine Person wäre dafür, einen solchen Plan zu versuchen. Um 7 Uhr abends wurde die Vorversammlung im Reglerheim Hülfsarbeiter aus anderen Berufen könnten in genügender Zahl beschafft Die Kapkolonie   hat bereits große Kosten infolge des Aufstandes durch den Vorsitzenden der geschäftsführenden Ortskrantentaffe werden. Weiter wird in dem Schreiben mitgeteilt, daß der Antrag gehabt, und das zu einer Zeit, wo ihre Finanzen außerordentlich Dresden  , Reichstagsabgeordneten J. Fräßdorf, mit einigen be- Landsberg  : Die Arbeiter, welche bis zum 26. Juli die Bedingungen der darniederlagen. Wir haben die Hauptmasse unserer verfügbarer grüßenden Worten eröffnet. Fabrikanten nicht angenommen haben, auf weitere 6 Wochen auszusperren, militärischen Streitkräfte an die Grenze gelegt, um unsere Politik abgelehnt worden sei. Schließlich versichert der Vorstand, daß die durchzusetzen. Wir haben durchaus mit dem Wunsche gehandelt, Arbeitgeber die Streifenden nicht mehr beachten brauchen, da sie die freundlichsten Beziehungen zu den anderen europäischen   Rassen ohne dieselben auskommen. aufrecht zu erhalten, aber unsere ungeheuer zahlreiche eingeborene Bevölkerung bedingt außerordentliche Vorsicht.

12. Jahresversammlung von Ortskrankenkassen im Deutschen   Reiche.

Dresden  , den 6. August.

Vorversammlung.

Als Vorsitzende werden Fräßdorf- Dresden  , Eichstädt- Weimar und Witti- München  , als Schriftführer Sörensen- Flensburg, Magnan­Berlin und Würz- Stuttgart   gewählt.

Die Tagesordnung wird wie folgt festgesetzt: 1. Geschäftsbericht der geschäftsführenden Kasse

ans

Der Inhalt dieses Schreibens wurde in der Versammlung der Streitenden als der Wahrheit nicht entsprechend dargestellt. Der