Nr. 184.
22. Jahrgang.
schuldigt.
Hauptversammlung.
Als Vertreter der Regierung ist Oberregierungsrat Freiherr b. Gruben gekommen. Von den Krankenkassen Desterreichs find Dr. Verkauf, Widholz- und Walesta- Wien und Glaser- Brünn erschienen. Der Rat Dresdens hat ebenso wie der Vorstand der Landesversicherungsanstalt sein Fernbleiben mit Dienstgeschäften entUeber die Tätigkeit der gefchäftsführenden Kasse referiert Bureauvorstand Heffe- Dresden. Er verweist auf den gebrudt vorliegenden Bericht und beflagt die mangelhafte Berichterstattung der Unterverbände reip. Kassen. 175 Kassenverbände resp. Kassen gehören dem Zentralverbande an.
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Es geht eine Resolution( Wendland) ein, in der verlangt wird, daß die Vollstümliche Zeitschrift für Arbeiterversicherung" nach Befchluß der 10. Jahresversammlung Publikationsorgan des Zentralverbandes bleibt und ihr alle Publikationen rechtzeitig zu über weisen sind, damit auch die Beamten davon unterrichtet sind. Fräßdorf erflärt, nichts dagegen zu haben. In der Debatte wird der Wert der Statistit im Krankenkassenwesen betont. Es wird auf hingewiesen.
die Notwendigkeit einer einheitlichen Statistit über Bleierkrankungen
Mittwody, 9. Auguft 1905.
ein Vorgehen gegen diese fortwährenden Verunglimpfungen in der arbeitet, bekommt er nicht, was ihm zukommt.( Lebhafte gu Biebie Staſſenvorstände versandt, worauf die Arbeitgeber Mitwirkung rechnen. Wir find auch gern bereit, unseren Teil an Weise, es in Thüringen angewandt worden ist. Dort hat man ſtimmung.) Was auch dieser Kongreß beschließt, er fann auf unsere
Birkulare an
in den Kassenvorständen aufgefordert werden, wenn sie können, den Kosten des internationalen Sekretariats zu tragen, denn wir Fälle anzugeben, in denen Mittel der Kasse zu sozialdemokratischen wollen dauernd mit Euch Hand in Hand gehen.( Stürmischer Zweden verwandt werden oder die Anstellung nach der Partei- Beifall.) zugehörigkeit erfolgt sei. Auf dem Kongreß vertreten sind:
der Arbeitgeber und Aerzte mobil machen wolle für die SelbstSiemanowsky- Berlin wendet sich gegen die Vorschläge Gräfs, berwaltung. Er verspricht sich davon nichts, so lange es ihnen nicht selbst an den Kragen gehe.
Sydow das Schlußwort, worin er nochmals gegenüber den Nachdem Wendland eine persönliche Kritik zurückgewiesen, nimmt verschiedenen Kritiken den Entwurf der Kommission verteidigt. Er bem Feuer zu holen, wie das bei der freien Arztwahl der Fall war. warnt besonders davor, den Aerzten noch einmal die Kastanien aus Sie verstehen dann später immer etwas anderes darunter als wie
die Arbeiter.
England mit 48 Delegierten und 577 500 organisierten Arbeitern.
Amerika mit 2 Delegierten und 350 000 Organisierten. Deutschland mit 9 Delegierten und 540 000 Bergarbeitern ( davon 130 000 im„ Verband").
Belgien mit 28 Delegierten und 134 000. Frankreich mit 7 Delegierten und 160 000 Bergarbeitern. Für die diesmal nicht vertretene österreichische Union der
Bergarbeiter hat der Vorsitzende Ebert ein Begrüßungstelegramm gesandt.
Hierauf konstituiert der Kongreß sich, seine Abteilungen und Fräßdorf ist der Meinung, daß, wenn eine Vorlage betr. Reform Rommissionen und vertagt die Weiterberatung auf Dienstag des Versicherungswesens vorliegt, ein Kongreß von der Zentrale für 10 Uhr. das Strantentassenwesen einberufen werden muß. Er wendet sich dann nochmals scharf gegen die Verleumdungen der Leute vom Schlage Mugdans und verspricht, der Anregung Fischers betr. Umfrage Folge leisten zu wollen.
Die Resolution Bunde , die mit dem Referenten und mit der
Petition ihr Einverständnis erklärt, wird einstimmig angenommen.
Giebel, Vorfizender des Verbandes der Drtskrankenkassen- Beamten, Ueber den Schluß der Tagung meldet uns ein Privatwendet sich energisch gegen die Fassung des§ 20 der Dienstvorschriften telegramm: für Kontrolleure, der für diese Beamten ein Ausnahmerecht kons Dresden , 8. Auguft. Die Jahresversammlung der deutschen struiere, das dem von der paritätischen Kommission vereinbarten Ortskrankentassen beschloß heute nach scharfer Debatte einstimmig, Anstellungsvertrage widerspreche. Fischer- Weimar und Hesse- Dresden die Münchener Beschlüsse betr. der Beamten einer Revision zu unter widersprechen dem. Kohn- Berlin wendet sich gegen die Bestimmung, ziehen unter Mitwirkung der geschäftsführenden Kasse und der daß der Kontrolleur die Kranken daraufhin kontrolliert, ob paritätischen Kommission. Als Ort der nächsten Tagung wurde fie die Medizin auch nehmen. Braun- Rönigsberg wendet sich gegen Düsseldorf gewählt. einen Paragraphen der Vorschriften für die Mitglieder der Orts Krankenkaffe, der bestimmt, daß die Heilmittel der Kasse als Eigentum berbleiben. Das verstoße gegen das Gesetz. Fräßdorf- Dresden widerspricht dem Vorredner. 8. B. Sizbadewannen tönnen doch
Der 16. Juternationale Bergarbeiter- Kongres
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Friedens verrichteten, dazu übergebe die Stadt den Bergarbeitern diesen Saal.( Stürmisches, langanhaltendes Händeklatschen.) Bürgermeister und Magistrat von Lüttich laden die Kongreßteilnehmer zu einem Empfang auf Donnerstag abend ins Stadt haus ein. Die Leitung der Weltausstellung läßt den Delegierten Eintrittskarten überreichen.( Lebhafter Beifall.)
Aus der Partei.
Ueber die Maifeier verhandelte vor einigen Tagen eine Mite gliederversammlung des ersten hamburgischen Wahlkreises. Die Meinungen waren sehr geteilt. Wir greifen aus der Diskussion zwei charakteristische Darlegungen heraus. Stolten sagte nach dem Bericht des Hamburger Echo":
Die Erörterung der Maifeierfrage ist besonders heitel. Für mich speziell noch deshalb, weil ich bereits einmal im Jahre 1897 auf dem Barteage in Hamburg die Beseitigung der Arbeitsruhe befürwortet habe. Die Voraussetzungen, von denen ich damals ausging, sind heute ja glücklicherweise nicht mehr vorhanden. Die Arbeitsruhe, die damals zurzeit der wirtschaftlichen Depression direkt abgenommen hatte, ist heute erfreulicherweise bereits sehr biel weiter ausgedehnt. Aber legen wir einmal bie Hand aufs Herz: fann Zufrieden niemand mit den Ergebnissen sein. Wenn wir auch in Hamburg und der unmittel nicht dem Kranken verbleiben. Auch Apotheker Staller steht auf trat am 7. August in Lüttich im städtischen Kasino Grettoh, baren Umgebung, wie in den Großstädten überhaupt, die Beteiligung demselben Standpunkt. Braun- Königsberg betont nochmals, daß Boulevard d'Avroy, zusammen. Seine Tagesordnung weist außer an der Arbeitsruhe haben besser werden sehen, in weiten Gebieten Heilmittel, soweit sie Mindestleistungen betreffen, Eigentum des dem geschäftlichen Teil folgende Beratungsgegenstände auf: 1. Ver- ist noch gar nichts davon zu spüren. Selbst hier hat es schwere Kranken find. fürzung der Arbeitszeit. 2. Frauen und Kinderarbeit. 3. Gefeß- Kämpfe gekostet. Erst sperrte das hiesige Unternehmertum 10 Tage, Die Resolution Wendland , betreffend das Publikationsorgan, liche Festlegung eines Minimallohnes. 4. Grubeninspektion. aus, dann weniger und heute sind die meisten Unternehmer schon wird angenommen. 5. Arbeiterversicherung. 6. Internationale Organisation. 7. Kund so erzogen, daß fie trotz aller Beschlüsse unter sich die Arbeiter Es referiert dann Fischer Weimar über die Einhebung gebung zugunsten des Weltfriedens. Zu jedem höchstens einen Tag länger feiern lassen. Aber für absolute Arbeitsder Beiträge für die Invalidenversicherung dieser Punkte liegen von den einzelnen Nationen Beschluß- rube tönnte niemand die Verantwortung übernehmen. Wir können durch die Krantentassen. Er befürwortet die einheitliche anträge vor. die Sache nicht übers Knie brechen, wie Hübner will. Die Haltung Erhebung der Invalidenbeiträge durch die Drts- Krankenkassen. In Gegen 10% Uhr eröffnet der Vorfißende des Lokalkomitees der Gewerkschaftsführer ist darum gar nicht so unverständlich, und einer Reihe deutscher Bundesstaaten geschieht das bereits, u. a. Cavrot den Kongreß und erteilt das Wort sogleich dem Vertreter schon Meier wies auf den Ausspruch Bringmanns hin, welcher besonders weit durchgeführt in Sachfen. Recht traurig sieht es damit der Stadt Lüttich , dem sozialistischen Gemeinderatsmitglied Valérie Konfliktsstoff in der Forderung der Arbeitsruhe den Unternehmern häufig in Berlin und Bayern aus. Auch die Entschädigung ist eine durchaus Hénault, der mit dem Ausdrud seiner lebhaftesten Freude und so gelegen geboten ist. Ich habe mich manchmal fehr bebrüdt geungenügende und ungleichmäßige. Redner entrout an der Hand Sympathie den Bergarbeiterorganisationen den Saal übergibt. fühlt, wenn ich die geringe Beteiligung beobachtete. Die Gewerkschaftsreichen statistischen Materials ein tolles Bild von dem Tohuwabohu, Lüttich habe anläßlich seiner Weltausstellung in diesem Jahre schon beivegung hat erzieherisch Großes geleistet. Sie hat die Arbeiter das auf diesem Gebiete herrscht. Redner empfiehlt zum Schluß einen viele Kongresse gesehen, die von der Macht des Kapitalismus zeugten. gewöhnt, nicht nur dem Gefühl zu folgen, sondern auch aussichtsAntrag, das Gesez dahin zu ändern, daß die Einhebung der In Darum wisse er sich er sich jetzt keine besseren Gäste für seine lose Stämpfe rechtzeitig abzubrechen, und in der Maifeierfrage wäre validenversicherungsbeiträge überall den Krankenkassen übertragen Heimatstadt als einen internationalen Bund von Arbeitern, ein Rückzug teine Schande. Was war denn der ursprüngliche Zweck wird. zumal von Bergarbeitern, da Lüttich selbst ein Zentrum der des Pariser Beschlusses von 1889? Es sollte nur ein einmaliger Nach kurzer Debatte, in der nur für den Antrag Fischer ge- Bergindustrie sei. Die Delegierten Europas und jetzt auch Appell an die Herrschenden Klassen gerichtet werden. Die Wieder sprochen wird, wird dieser einstimmig angenommen mit einem der neuen Welt würden hier von neuem die Forderungen holung war nur der Wunsch nach Verstärkung der, das erste Mal so Amendement ferloh, das den Drts- Krankenkassen auch die Einziehung der Bergarbeiter vertreten, die Forderungen auf einen größeren unbefriedigenden Ergebnisse. Ich wünsche nichts sehnlicher, als Einder Beiträge der in Innungs-, Betriebs- zc. Kassen Versicherten über Anteil am Reichtum der Erde, die Forderungen auf ein Recht am heitlichkeit in der Maifeierfrage. tragen will. Sonnenschein.( Lebhafter Beifall.) Noch sei vieles unerreicht, aber Gruenwaldt: Die Demonstration am 1. Mai tann gar Der Herausgeber der Strankenkassen- Zeitung", Sydow- Berlin, die Fortschritte der Bewegung zeigten doch, daß die Arbeiter auf nicht anders gestaltet werden, als durch die Arbeitsruhe. Wer glaubt spricht dann über: Die Bereinheitlichung der Arbeiterversicherung". dem rechten Wege seien, den sie Karl Marg mit den Worten geführt denn daran, daß nach Beseitigung der Arbeitsruhe vielleicht die Er geht auf die Vorgeschichte der in Aussicht genommenen Ver- habe:" Die Arbeiter haben nichts zu verlieren als ihre Ketten, Abendversammlungen noch nennenswerten Besuch haben würden? nichtung der Selbstverwaltung der Krankenkassen ein und wendet aber sie haben eine Welt zu gewinnen", und die Befreiung der Bum fo und so vielten Male die gleiche Rede zu hören, sich auch gegen die Aerzte, die diese scharfmacherischen Be Arbeiterflasse fann nur das Wert der Arbeiterklasse sein." bekommt man schließlich niemand mehr in bie Verstrebungen unterſtüßen. Er kritisiert die verschiedenen Er-( Stürmischer Beifall.) Die Bergarbeiter feien, da sie die bewegende fammlungen. Und welcher agitatorische Wert liegt allein schon örterungen über die Reform und spricht die Meinung aus, Kraft der ganzen Industrie barstellten, vielleicht eher in der Lage, in der alljährlichen Diskussion über die Arbeitsruhe in daß in der nächsten Beit an eine Reform noch nicht zu ihre Sonderforderungen durchzusehen; aber sie hätten höhere, all- den kleinen Versammlungen auf Arbeitsplätzen usw. Gewiß fönnen benten ist. Es dürften noch zehn Jahre darüber vergehen. Das sei gemeinere Interessen. In dem Augenblid, wo zwischen Rußland wir nicht mit dem Kopfe durch die Wand rennen, aber die Arbeitsjedoch kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen. Sydow und Japan noch ein blutiger Krieg wüte, wo Deutschland und rube ganz aufgeben, heißt die Maifeier überhaupt abschaffen.( Sehr wendet sich gegen den in der Leipziger Boltszeitung" erhobenen Frankreich - um Marottos willen! fich drohende Blide zuwürfen, richtig!) Wenn die Bremser in den Gewerkschaften sich die Sache Vorwurf, daß man nicht erst die Versicherten gefragt habe. Die müßte die Arbeiterklasse, deren Kinder ja die Opfer jeden Krieges ehrlich überlegen würden, müßten sie das auch ohne weiteres einStommission hat einfach einen Auftrag der Münchener Jahres- feien, für den Weltfrieden demonstrieren. Daß fie ein Wert des gestehen. Aber ein großer Teil von diesen fümmert sich überhaupt bersammlung ausgeführt. Etwaige Einzelheiten über Ausbau usw. nicht um die öffentlichen Angelegenheiten im Parteileben. Er habe tönnen nicht alle in den Entwurf der Kommission, der nur in in Köln viele sogenannte Gewerkschaftsgrößen aus Hamburg zum großen Bügen den Weg zeigen sollte, aufgenommen werden. erstenmal gesehen. Hier in Hamburg höre und sehe man nichts von Stebner bespricht die Rüdständigkeit der Unfallversicherung und schildert ihnen. Auch er hoffe, daß der Parteitag die Aufrechterhaltung der den Wert der Selbstverwaltung in den Krankenkassen an dem frischen Arbeitsruhe beschließen werde. Vorwärtsdrängen auf sozialen Ausbau. Demgegenüber ist in den Die Diskussion wurde vertagt anderen Versicherungsarten Stillstand und engherziger Bureaukratismus. Edwards( England), Vorsitzender des internationalen Komitees, Sydow wendet sich scharf gegen die in der Bresse gemachten Angriffe fpricht als Stadtrat einer englischen Stadt dem Vorredner, Stadtrat die Streistonferenz die Schaffung eines gentralvereins beschloffen, Für den dritten schleswig- Holsteinischen Reichstagswahlkreis hat gegen die Betition des Bentralverbandes. Besonders die Verteilung einer belgischen Stadt, gerührt seinen Dank für die ausgezeichnete ber am 1. Januar 1906 seine Tätigkeit beginnen wird. ber Lasten und Rechte wird in der Volkstümlichen Zeitschrift" und Begrüßungsrede und die nur durch seine Liebenswürdigkeit ermög in der„ Leipziger Volkszeitung" angegriffen. Redner meint aber, daß die lichte Hergabe des Saales und Gewährung einer materiellen Bei- Im Mansfelder Kreise fand am Sonntag zum erstenmal eine Beitragshalbierung, die in der Petition gefordert wird, teineswegs hülfe durch die Stadt Lüttich aus. Er erinnert daran, daß 1890 öffentliche Kreistonferenz statt, während sich die Genossen früher mit auch die Halbierung der Rechte mit sich bringen müffe. Die offiziell burch den Kongreß von Jolimont zuerst seitens der Belgier die privaten Zusammenfünften begnügen mußten. Es wurde ein zwar immer mehr um sich greifende Vorstellung, daß die Rechte nur nach Initiative zur internationalen Organisation der Bergleute ergriffen langfamer, aber stetiger Fortschritt in der Organisation fonstatiert. dem Geldsad bemessen werden können, sei nicht richtig. Er verweist worden sei, und schließt mit der Hoffnung, daß dieser Kongreß ein Die Einnahmen des Kreises betrugen 536 M. Die Verhandlungen auf das Unfallversicherungsgesetz und meint, daß doch auch die ge- neuer Antrieb sein werde, stärker an der Durchsetzung der Berg- drehten sich in der Hauptsache um die Ausgestaltung der Organifunden Knochen der Arbeit mit in die Rechnung zu stellen find. arbeiterforderungen zu arbeiten, die nun schon seit 15 Jahren reif fation und die Pflege der Agitation. Während das Deutsche Reich Millionen und Abermillionen in feien.( Bravo !) den afrikanischen Sand stedt, will man für soziale Reformen nichts Reichstagsabg. Sachfe( Deutschland ) dankt der Stadt Lüttichsächsischen Wahlkreises, daß die Wahlkreise nur zur Abführung Bum Organisationsstatut beantragen die Genossen des elften ausgeben. Wir fordern eine wirkliche Reform der Versicherungs- um so wärmer für den freundlichen Empfang, als dergleichen in von 10 Proz. ihrer Einnahmen an den Parteivorstand verpflichtet gesezgebung. Die deutschen Arbeiter haben durch die 20 Jahre Deutschland nicht üblich sei. Dort hätten die Behörden, selbst wenn werden sollen und daß die Reichstagsfraktion auf dem Parteitage Selbstverwaltung nicht nur ein materielles, sondern auch ein ideelles fie eingeladen würden, teine Beit" für Arbeiterkongreffe.( Seiterkeit.) nur durch eine Delegation vertreten sein soll. Recht erworben. Vor einem Bureaukraten, wie Bülow es ist, beugen Redner dankt dann besonders den englischen Bergarbeiterorganisationen fich die Arbeiter nicht, schließt Redner unter starkem Beifall der für ihre träftige finanzielle Unterstützung während des jüngsten der Wahlkreise auf 15 Broz. festgesetzt zu sehen. Die ReichstagsVersammlung seinen wirkungsvollen Vortrag. Streits im Ruhrrevier, auch den französischen und belgischen fraktion soll zwar in ihrer Vertretung auf dem Parteitage nicht beGräf- Frankfurt ist der Meinung, daß eine Verschmelzung der Kameraden für ihre Bereitwilligkeit zum Sympathieſtreit. Diefer schränkt werden, aber es soll ihren Mitgliedern, soweit fie nicht drei Versicherungsarten nur dann möglich sein wird, wenn sie in Riefenstreit habe das internationale Gefühl in Deutschland fo ge Delegierte von Wahlkreisen sind, nur beratende, nicht beschließende der Zahl der Bersicherten einander näher gekommen find. Auch fräftigt, daß der Ausbau der internationalen Beziehungen durch Stimme zustehen. müsse bie Krankenversicherung erst einheitlicher gestaltet werden. ein internationales Sekretariat allgemein ungestüm verlangt werde. Auch die Aerzte hätten ein großes Interesse an der Selbstver-( Bravo!) Die Kreiskonferenz für Hanau nahm zum Parteitage noch waltung; denn auch sie würden arg unter den Schlitten kommen. Bergenot- Frankreich bedauert, daß seine Landsleute bisher zuviel folgende Anträge an: Nach seiner Meinung hätte erst der Entwurf dem Dresdener Kongreß Energie auf den Parlamentarismus verwandt und den wirtschaft 1. Den Parteivorstand zu beauftragen, baldmöglichst ein Flug unterbreitet werden sollen, ehe er als Petition dem Reichstanzler lichen Stampf vernachläffigt hätten. Wenn aber dieses Geschick blatt für die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter Deutschlands unterbreitet wird. der Engländer im wirtschaftlichen Kampf mit der französischen Energie herauszugeben, in welchem auf die Tätigkeit der sozialdemokratischen Giebel- Düsseldorf führt eine Reihe von Fällen an, in denen im politischen Kampf verbunden werde, sei die beste Hoffnung auf Fraktion für die Forderungen der Gewerkschaften hingewiesen wird. schon jetzt das Selbstverwaltungsrecht in schlimmster Weise beeinträchtigt die Emanzipation der Arbeiter gegeben. Seien auch die Engländer, 2. Den Parteivorstand zu beauftragen, sobald der Entwurf zur wird durch die Behörden. die in jährlich wachsender Zahl zu den internationalen Kongressen Abänderung des Krankenversicherungs- Gesezes erscheint, eine planWendland- Magdeburg vergleicht den Entwurf der geschäfts- tämen, ihr Vorbild, so begrüße er doch besonders warm die Deutschen , mäßige allgemeine Agitation in dieser Sache zu veranlassen. führenden Kasse mit den Entwürfen von Düllmann, Freund usw.; mit denen zusammenarbeitend sie jedes Andenken an den bruderer entspreche in feiner Weise dem, was man von einer wirklich volks- mörderischen Krieg auslöschen würden.( Beifall.) tümlichen Versicherung erwarten fann. Redner macht einen anderen Auch der belgische Delegierte Marville dankt der Stadt Lüttich Vorschlag, der die Aufbringung der Mittel burch alle Bevölkerungs- für ihre tapfer bemokratische Haltung. Im Sinne ausweitender flaffen und eine sehr weitgehende Ausdehnung der Leistungen vor- Internationalität heißt er besonders die Bergarbeiter Ameritas willsieht. Er macht dem Entwurf der Petition den Vorwurf, daß er kommen. Belgien , das Land der längsten Arbeitszeit, der prinzipielle Forderungen außer acht läßt. niedrigsten Löhne und höchsten Profite, jei leider ein schwacher Patente Patentanwälte. Zwei kaufmännische Bureauangestellte Fräßdorf entgegnet den Borrebnern Wendland , Giebel und Punkt in der internationalen Bergarbeiterbewegung. Der Fortschritt flagten gegen das Batentanwaltsbureau der Firma Karl Pieper Greif, daß die Kommission gar nicht so vermessen sei, zu behaupten, der belgischen Arbeiter werde aber auch ein Fortschritt für die wegen vorzeitiger Entlassung infolge Nichteinhaltung der gefeßlichen der Entwurf umfasse alle Einzelheiten. Das konnte er bei der gesamte Internationale sein.( Bravo !) Kündigungsfrist und des daraus erwachsenden Schadensersazgroßen Vielseitigkeit und der Verschiedenheit der Auffassung gar Haskins- Amerika( freudig begrüßt): Wir leben mit feiner Nation anspruches. Der Vertreter des Beklagten bestritt nun vor allem die im Streit und umfaffen fie alle mit gleicher Liebe.( Lebhafter Bei- Buständigkeit des Kaufmannsgerichts und brachte zur Begründung Fischer- Weimar weist scharf die gänzlich unmotivierten Angriffe fall.) Auch wir haben einsehen müssen, daß die größte Stärke der seiner Ansicht ein geradezu chaotisches Knäuel von Einwänden vor, zurüd Man könne es nicht allen Leuten recht machen. Redner eigenen Organisation nicht genügt, daß Regierung und Parlament dessen Prüfung und Klärung das Gericht stundenlang beschäftigte. weist scharf die Angriffe Bülows, Mugdans und Heydenbrands zurück, uns beffere Gefeße schaffen müssen.( Hört! hört!) Aber nur dann So stellte er in Abrede, daß die Kläger irgend eine kaufmännische die Krankenkaffenborstände benutten die Kassenmittel zu fozial- tönnen die Geseze wirklich nugbringend für die Arbeiter ausfallen, Arbeit verrichtet hätten; sie seien vielmehr einfach als Schreiber bemokratischen Zweden oder die Anstellung von Beamten erfolgt nur wenn sie die Gefeßgebung unter ihre eigene Kontrolle bringen. tätig gewefen. Als solche feien sie auch ohne Kündigung nach ihrer Parteizugehörigkeit zur Sozialdemokratie. Redner empfiehlt( Bravo ) Und so lange ein Arbeiter um Lohn für einen Fremden gegen ein Monatsgehalt von 150 M. engagiert worden.
nicht.
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