Potsdam  .

Rummelsburg.

anzugeben, da er verpflichtet sei, das Amt drei Jahre zu verwalten, allzu leicht geneigt gegen Rittergutsbefizer Partei zu nehmen, obgleich Wegen versuchten Mordes, begangen gegen die Hülfsschwester widrigenfalls er mit 25 Broz. höher zur Steuer herangezogen würde. diese überall einen schweren Stand haben. Es ist heute febr des Oberlinhauses Klara Noad, hatte sich am Mittwoch vor der Notgedrungen erklärte St. nun, daß er bei seiner vorgesetzten Behörde, schwer, gute Leute auf das Land zu bekommen. Ich Potsdamer Ferienstraffammer die sich jetzt in Straußberg   in dem Berliner   Magistrat, denunziert worden und dadurch ge- beschäftige daher keine deutschen   Leute mehr und Zwangserziehung befindliche am 9. Januar 1892 in Hohenwußen zwungen sei, sein Amt niederzulegen. Es kam in der Gemeinde- nehme nur Polen  . Mit denen fann man ganz anders um­( Neumark) geborene Emilie Bienert zu verantworten. In vertretung zu einer lebhaften Debatte. Von fast allen Rednern gehen. Eine kleine Backpfeife oder ein guter Rippen­welchen traurigen Verhältnissen war die Angeklagte aufgewachsen. wurde anerkannt, daß S. sein Amt eifrig vertaltet hat. Der triller ist ein ganz vorzügliches Mittel, um diese Ihr Vater war Arbeiter und die Mutter trieb sich herum und Gemeindevorsteher erklärte, den angegebenen Grund nicht als stich- Leute zur Raison zu bringen.( Heiterfeit.) Ich bin viel­fümmerte sich um ihre drei Kinder nicht. Sie wurde wegen Ghe- haltig ansehen zu können. St. könne von seinem Amt nur enthoben leicht, meine Herren, der einzige Mann, der mit Gottes Hülfe bruchs von ihrem Mann geschieden und die drei Mädchen wurden werden, wenn für die Gemeindevertretung die zwingende eine Besserung der traurigen sozialen Verhältnisse herbeiführen kann. im Jahre 1903 in dem Rettungshaus„ Emmaus  " zu Jüterbog  , das Notwendigkeit vorliege. Es wurde vorgeschlagen, der Gemeinde- Ich glaube sicher, daß ich allein im stande bin, das zuwege zu die Hülfsschwester Alara Noad leitete, untergebracht. Die Ange- vorstand möge sich mit dem Berliner   Magiftrat wegen des Falles in bringen. Und dabei habe ich stets nur den Ruhm und die Ehre des flagte war dort sehr ordentlich, so daß ihr jeht das Zeugnis aus- Verbindung setzen, doch lautete der Beschluß schließlich, von K. nach deutschen   Vaterlandes im Auge. Ich bitte daher um meine Frei gestellt wurde, sie sei die beste von allen Fürsorgezöglingen gewesen. wie vor die Ausübung der Amtstätigkeit zu verlangen und eine absprechung. Trotzdem beging fie im Juli vorigen Jahres, also nachdem sie kaum wartende Stellung einzunehmen. Der Berliner   Magistrat wird Das Gericht zieht sich darauf zu einer Beratung zurück und 12 Jahre alt geworden war, die zur Anklage stehende Tat. Die sich sofort zu äußern haben, welche Veranlassung zu dieser sonder verkündet zur allgemeinen Ueberraschung, daß beschlossen Angeklagte hatte gehört, daß Stechapfel und Nachtschattenbeeren baren Anordnung vorliegt, die mit einer Maßregelung auffallende worden sei, noch einmal in die Beweisaufnahme einzutreten. giftig sind, deshalb begab sie sich abends hinter die Scheune und Aehnlichkeit hat. pflüdte sich 12 Nachtschattenbeeren. Diese zerdrückte fie dann in ein auf dem Nachttisch der Schwester Noack stehendes Glas mit Wasser und hoffte nun, daß über Nacht die Schwester davon trinken und am anderen Tage tot sein würde. Schwester Noack hatte aber eine Trübung des Wassers bemerkt und nichts davon getrunken. Als die Angeklagte sah, daß sie am Morgen wohl und munter war, machte fie einige Tage später einen zweiten Mordversuch. Sie ent­nahm heimlich aus einem Spind eine Flasche mit Salzsäure und schüttete von deren Inhalt etwas der Schwester Noack ins Wasser­glas. In der Nacht trank letztere davon auch einen Schluck und hatte das Gefühl, als ob ihr die Zähne knirschten. Sie glaubte, man habe ihr Bitronensaft zum Wasser gegossen und trant nicht mehr davon, so daß sie ohne jedweden Schaden an ihrer Gesundheit davontam. Nach Gutachten des Kreisarztes Dr. Strung waren die angewendeten Quantitäten Gift überhaupt nicht geeignet, das Leben der Schwester zu gefährden. Die Angeklagte war nach der Tat wieder entflohen, wurde aber bald wieder festgenommen. Sie be­reute jetzt ihre Lat  . Der Staatsanwalt beantragte gegen sie zwei Jahre Gefängnis. Der Gerichtshof erkannte auf ein Jahr sechs Monate Gefängnis, doch soll das Mädchen bei guter Führung zur Begnadigung vorgeschlagen werden.

Es soll doch noch der Sachverständige Dr. Petersen ver­nommen werden. Der Vorsitzende wendet sich mit der Frage an ihn, ob er den Grafen Bückler für zurechnungsfähig halte. Der Gefangverein ,, Borwärts" bittet um die Bekanntgabe, daß Erstens handele es sich darum, ob er ihn überhaupt für zurechnungs­das geplante Vergnügen am Sonnabend, den 12. August bei Schonert fähig halte, zweitens handele es sich darum, ob er im Momente der nicht stattfindet, da dieses Lokal bekanntlich der Arbeiter- Tat zurechnungsfähig war. Sachverst.: Es läßt sich nicht fchaft nicht mehr zur Verfügung steht. Nur durch ein ohne weiteres diese Frage beantworten, ob der Angeklagte geistig Versehen sind die Einladungen an den Anschlagssäulen erschienen. zurechnungsfähig ist und ob ihm der§ 51 zur Seite steht. Ein Urteil läßt sich nur darüber abgeben, wenn der Geisteszustand durch längere Beobachtungen festgestellt ist. Der Angeklagte sei ein erzentrischer Herr und ein eigentümlicher Charakter. Er Die Kreisschulinspektion der östlichen Vororte wird vom 15. August war, wie er einmal selbst gesagt hat, zuzeiten mit seinen Nerven ab eine wesentliche Veränderung erfahren. Die Gemeinden Lichten- fertig. Der Angeklagte war zuzeiten mehr als hochgradig Lichtenfertig. berg, Weißensee  , Heinersdorf   und Hohen- Schönhausen werden zu nervös. Das beweise sein ganzes Auftreten und z. B. die einem neuen Kreisschulinspektionsbezirk Berlin- Lichtenberg" vereint. Bergiftungsgeschichte in der Schweiz  . Der Sachverständige Seine Verwaltung übernimmt der Kreisschulinspektor Mo Iter schließt seine Ausführungen damit, daß er erklärt, tein positives Berlin  . Die Gemeinden Rummelsburg  , Stralau und Treptow   Urteil über den Geisteszustand des Grafen abgeben zu können. werden mit dem Kreisschulinspektionsbezirk Berlin- Köpenick ver- Er kommt auch noch darauf zurück, daß Pückler von seiner gött­bunden. Verwalter dieses Bezirkes ist der Kreisschulinspektor lichen Mission gesprochen habe und erklärt habe: Das kann Satabielski in Köpenick  . nur einer sagen, der Christus kennt. Er hatte auch erklärt, er würde den Kampf überhaupt nicht führen, wenn nicht Christus bei ihm Staatsanwalt: Daraus allein kann man gewesen wäre. bringend, davon abzusehen, mich zur Beobachtung meines Geistes­doch nicht schließen, daß der Angeklagte anormal ist. Angefl. Graf Bückler  : Ich bitte eben so höflich, wie zustandes in einer Heilanstalt unterbringen zu lassen. Mit meiner jogenannten Berrädtheit" geht es nun schon drei Jahre so. Jezt Neunzehnmal habe ich nun schon vor Guricht gestanden. mir. Die Sache geht ausgezeichnet, und es würde für habe ich in Berlin   eine große Partei hinter mich eine große Störung sein, wenn ich meiner politischen Tätigkeit jetzt durch eine ärztliche Untersuchung entzogen werden würde.

Eine Straßenbahn Berlin- Lichtenrade ist in Verlängerung der bisher nur bis zur alten Kirche in Mariendorf   führenden Linie in abend in der Potsdamer Forst in der Nähe der Jäger- Schießstände dorfer Straßenbahn werden sehr beschleunigt, da die Anlage bes Mit einer blutenden Stirnwunde aufgefunden wurde Mittwoch Aussicht genommen. Die Arbeiten zur Weiterführung der Marien­ein etwa 30jähriger, elegant gekleideter Mann. Er gab noch neuen Kirchhofes der Berliner   Christusgemeinde an der Lichtenrader  Lebenszeichen von sich und wurde deshalb nach dem Krankenhaus Chaussee die rasche Schaffung eines Verkehrsmittels nach der bis Hermannswerder gebracht, wo er, ohne die Besinnung wiedererlangt lang wenig belebten Gegend dringend notwendig macht. Zunächst zu haben, verstarb. Der anscheinend aus Berlin   stammende Mann wird die Straßenbahnlinie nur bis zum Kirchhof geführt und durch hatte etwa gegen 31 Uhr den Schuß mit einent Revolver, den er Herstellung einer Straßenbahnschleife auf freiem Felde ein Wenden noch in der rechten Hand hielt, auf sich selber abgegeben, denn um der Wagen ermöglicht. diese Beit hatte der Posten bei den Jäger Schießständen den Knall im Walde gehört, ohne große Bedeutung darauf zu legen, weil in jener Gegend öfter durch Militär geschossen wird. In dem Besiz des Selbstmörders befanden sich zwei mit H. S. 14 und 16 ge­zeichnete Taschentücher, ein auf den Namen eines Fräulein W., Berlin  , Landsbergerstr. 5, lautendes Rezept, eine Rechnung über 3 M. und ein Bettel mit dem Namen Prellwig. Die Persönlichkeit des Toten konnte noch nicht festgestellt werden.

Spandau  .

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Gerichts- Zeitung.

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Das Gericht zieht sich darauf zur Beratung zurück und ver­fündet nach kurzer Zeit das Urteil: Der Angeklagte wird zu einer Gesamtstrafe von 350 Mart verurteilt. Für je 10 Mart Geld­ftrafe tritt eventuell ein Tag Gefängnis in Anrechnung. Bei der Begründung des Urteils wird hervorgehoben, daß die Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten bei der Attacke nicht genügend begründet seien.

Der Haftbefehl wird aufgehoben.

Eine Reiterattacke des Grafen Bückler vor Gericht. Gestern fand vor dem Glogauer Landgericht um 9 Uhr ein neuer Bückler- Prozeß unter dem Vorsiz des Landgerichtsdirektors Roth statt. Die Verteidigung des Grafen Pückler wird von Rechts­anwalt Müller- Glogau geführt. Als Sachverständiger ist der Bei gefährlichen Sprengungen scheint die Spandauer   Pioniere Psychiater Dr. Petersen- Borstel, dirigierender Arzt der Irren­ein recht eigenartiges Mißgeschick zu verfolgen. In Landsberg   a. W., anstalt Blagtvis, Kreis Löwenberg, geladen. Die Anflage wird von Wie man billig zu einer goldenen Uhr kommen kann, zeigte eine wo jüngst die hier stehenden Pioniere zur Sprengung einer Brücke Gerichtsassessor Bernau vertreten. Graf Pückler soll sich wegen Verhandlung, die vor dem Schöffengericht zu Rigdorf stattfand. Aus zugezogen waren, wurde durch ein Sprengstück ein Menschenleben Beleidigung und Nötigung des Vogtes Pauli aus Schönau bei der Untersuchungshaft wurde der schon vielfach vorbestrafte bernichtet. Ein noch schwereres Unglück hätte sich leicht in Spandau   selbst Glogau   verantworten. Nach Feststellung seiner Personalien, aus Paul Wirbeleit vorgeführt. Die letzte Strafe verbüßte er in am Mittwoch ereignen können. Der Anz. f. Hvl." berichtet über diesen denen hervorgeht, daß er 44 Jahre alt ist und nach Verlesung der dem Amtsgefängnis zu Rigdorf. Am Tage, als er die goldene Vorgang: Zur Niederlegung des Kriegstors wurden von Pionieren Anklageschrift wird in seine Vernehmung eingetreten. Es Freiheit wiedergewann, war W. nicht wenig erstaunt, als ihm von tweitere Sprengarbeiten vorgenommen, die aber einen nicht erwarteten handelt sich um den bekannten Vorfall vom 9. November 1904. seiten des Gefängnisbeamten eine goldene Uhr nebst Kette und ein Erfolg hatten. Die Pioniere hatten diesmal eine Betondecke zu sprengen. Bors.: Wie tamen Sie denn dagu, gerade an diesem Tage nach Bortemonnaie mit mehreren Mark Inhalt ausgehändigt wurde. Der Beim zweiten Sprengschuß, gegen 912 Uhr, löste sich auch ein eiserner dem Gute zu reiten? Angekl: Es machte uns Spaß. Angeklagte hütete sich wohlweislich, etwas zu sagen, sondern be­Träger, wurde hoch in die Luft emporgeschleudert und stürzte dann in den solche kleinen Scherze tamen öfters bor. Vorf. festigte sich feelenruhig die wertvolle Uhr an der Weste und ging Wallgraben, wo er im Wasser versant. Von dem Träger waren Sie sollen zu dem Kläger gefagt haben, er sei ein Lump. Angeti.: stolz von dannen. Erst später machte man die unangenehme Ente aber auch Stücke abgesprengt und weit umhergeschleudert, glück- Das ist möglich, das ist schon so lange her, das kann ich nicht mehr wissen. deckung, daß, durch ein Versehen eines Gefängnisbeamten, der ent­licherweise ohne irgend jemand zu treffen. Die Gefahr war Jedenfalls hat er zuerst zu schimpfen angefangen. Es lag doch kein lassene Strafgefangene billig zu einer goldenen Uhr gekommen war. allerdings groß. So fiel ein fast ein Pfund schweres Stück Grund zu Schimpfereien vor. Vorf.: Sie sollen ihn aber zu- Durch eine ungenaue Buchung über die den Gefangenen bei ihrem Eisen auf den Posthof nieder, wo es durch die vor dem Amts- erst als Lump bezeichnet haben?- Angell.: Das weiß ich nicht Strafantritt abgenommenen Gegenstände, war dem Angeklagten zimmer befindlichen Drähte von seiner Flugbahn abgelenkt wurde mehr, die Sache ist schon ein ganzes Jahr her. Vors.: Wie wahrscheinlich die goldene Uhr und das Portemonnaie eines anderen und, ohne Schaden zu stiften, zu Boden fiel. Ein noch schwereres soll sich denn der ganze Vorgang abgespielt haben? Angell.: Strafgefangenen ausgehändigt worden. Der Angeschuldigte nahm Stück, von mehr als Meterlänge, wurde bis in den Hof des Wir rückten mit dem Inspektor und anderen Leuten nach Schönau. natürlich die Wertsachen als gute Prise in Empfang. Vor Gericht Hotels„ Roter Adler" geschleudert, wo gerade Maurer be- Ich schickte zwei Patrouillen aus. Ich mache das immer so, wenn bersuchte er es, dem Gerichtshof glauben zu machen, daß er die schäftigt sind. Es fiel dort auf die Laube, zertrümmerte deren Dach ich Attacken reite. Dann ritten wir im Galopp querfeldein.goldene Uhr als Geschenk der Gefängnisverwaltung für seine gute und zerschlug darin befindliche Tische und Stühle. Auch an anderen Borf.: Sie sollen die Leute dadurch sehr erschreckt haben und eine Führung betrachtet habe. Die Uhr selbst sei ihm bald nachdem er Stellen in der Nähe des Potsdamer Tores fielen Eisenstücke nieder. Frau soll sogar in Krämpfe verfallen sein. Angefl.: Die sie erhalten habe, wieder von einem Fledderer" gestohlen worden. Polizeibeamte machten den aufsichtführenden Pionieroffizier auf diese Frau soll schon früher an Krämpfen gelitten haben. Bori.: Von dem Portemonnaie wollte er überhaupt nichts wissen. Der gefährliche Wirkung der Sprengungen aufmerksam und brachten zum Dann sollen Sie auch den Vogt Pauli mit einem Gerichtshof verurteilte indessen den Angeklagten wegen unter. Beweise Eisenteile, die in der Stadt niedergefallen waren, mit. Um nüppel bedroht haben und gesagt haben, Sie schlagung zu 14 Tagen Gefängnis, welche Strafe, da niemand in die Nähe des Sprengortes zuzulassen, waren Mann- wollten ihn niederschlagen und Sie würden ihn er sich längere Zeit in Untersuchungshaft befunden hatte, als ver­schaften des Pionier Bataillons aufgestellt. Troß der mehrfachen elend in den Dreck reiten. Angefl.: Das ist schon büßt erachtet wurde. Sprengungen ist die Decke immer noch nicht so weit zerstört, daß es zu lange her. Das weiß ich alles nicht mehr. Solche Kleinig mun ein leichtes wäre, die Mauerreste zu beseitigen. feiten fann ich mir nicht merken. Es tam ja zu oft vor, daß wir querfeldein ritten und Attacken machten. Ich tann das nicht auseinanderhalten.( Gelächter im Zuhörer­Der Kanalisationszweckverband hat nun weitere 400 Morgen raum.) Der Vorsitzende droht diesen räumen zu lassen. Land zu Rieselzwecken angekauft. Es stehen also jezt 3170 Morgen Vorf.: Was bezweckten Sie denn überhaupt mit diesen Bauern- Dachau   überfuhr ein Automobil ein Bauernfuhrwert. Zwei Per­den Gemeinden Rummelsburg   und Lichtenberg   zur Verfügung. Mit attacken? Angefl.: Ich wollte eine Bauernbewegung ins Leben dem letzten Ankauf ist eine Arrondierung des Rittergutes Lasdorf   rufen. Und statt 30 bis 40 Bauern, die jetzt mit mir mitritten, sowie eine günstige Regelung der so bedeutungsvollen Entwässerungs- wären vielleicht 300 bis 400 gekommen, wenn die freisinnige Presse frage erreicht. und die Juden nicht gegen mich agitiert hätten. Dann würden diese Reiterfeste, die ich veranstaltet habe, bald große Bedeutung ge­Pankow. wonnen haben. Mein Ziel war, tüchtige Patrioten heran­Auf der Straße verunglückt, gestorben und liegen geblieben. Recht auziehen. Vors.: Sie mußten doch aber wissen, daß es nicht merkwürdige Zustände müssen im Rettungswesen und Krankentrans recht war, in dieser Weise harmlose Leute mit ihren Attacken zu er port unseres Ortes herrschen. Am Sonnabend nachmittag brach auf schrecken. Angefl: Moralisch war es wohl nicht recht; aber Von Bienen getötet wurden in Nandorf Platendorf zwei Pferde der Berlinerstraße eine Frau in mittleren Jahren bewußtlos zu sonst hielt ich es nicht für unrecht.( Heiterkeit.) Vorf.: Und der Witwe Fran. Als der Knecht mit einem Wagen in die Nähe sammen. Ein des Weges tommender Gendarm wurde aufgefordert, warum fingen Sie denn gleich zu schimpfen an? eines Bienenstandes gekommen war, stürzte sich ein gerade heim­Angekl.: Ja, sich der Frau anzunehmen, lehnte dies aber ab, sprang auf die der Vogt wurde gleich grob zu mir. Bors.: Ja, wie tamen fehrender Schwarm auf die Pferde, welche bald darauf starben. Der Straßenbahn und fuhr von dannen. Die Polizei in Pankow   wurde Sie denn dazu, überhaupt in fremdes Eigentum einzugreifen? necht, der ebenfalls stark angestochen wurde, liegt frank danieder. alsbald von dem Vorfall benachrichtigt, beeilte sich aber in ihren Angetl.: Das weiß ich nicht mehr. Die ganze Glogauer Sache Opfer der Arbeit. St. Etienne, 10. August. Auf einem Bemühungen durchaus nicht. Die Frau verstarb nach etwa einer ist ja ganz unwichtig. Damit ist die Vernehmung des Grafen Schacht der Grube" Baumier" erfolgte heute ein Erdrutsch, durch halben Stunde. Der Leichnam blieb beinahe zwei Stunden Bückler beendet. den drei Arbeiter verschüttet wurden. Die sofort vorgenommenen Rettungsarbeiten ergaben, daß alle drei Arbeiter tot waren. In­folgedessen wurde der Betrieb auf der Grube eingestellt. Erdbeben. A gram, 10. August. Heute mittag 12 Uhr 30 Min.

Lichtenberg  .

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weil

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Vermischtes.

Schon wieder ein Opfer des Töff- Töff. In Schwabhausen   bei sonen wurden schwer verletzt; der Automobilist fuhr unerkannt

davon.

Folgen der hohen Fleischpreise. Frankfurt   a. M., 10. August. Wie man der Kl. Pr." mitteilt, hat eine Anzahl kleiner Metzger, man spricht von 16, die Läden geschlossen wegen mangelnden Absatzes. Die Kunden konnten die Preise für das teure Fleisch nicht mehr er­schwingen.

Briefkaften der Redaktion.

auf offener Straße liegen. Erst dann erschien ein Arzt und Als erster Zeuge wird der Vogt Pauli aufgerufen. ein Wagen. Unter den zahlreichen Zengen dieses Vorfalles herrschte Vogt Pauli war beim Kartoffelgraben beschäftigt, als der Graf allgemeine Entrüstung über das unbegreifliche Verhalten der Polizei, auf ihn die Attace machte. Er sagt aus, daß der Graf ihn einen die ruhigen Streifpoften gegenüber in ihrer Schnelligkeit noch nie Lumpen schimpfte und mit der Reitgerte bedenklich vor ihm hin und bersagte. Doch dieser Vorfall gewinnt dadurch noch eine erhöhte herfuchtelte. Der Graf sei in vollem Galopp mit Surrarufen wurde hier ein zwei Sekunden andauerndes Erdbeben gespürt. Bedeutung, daß er nicht etwa auf ein Versehen oder einen Verstoß mit seinen Reitern auf ihn eingeritten, so daß er vor der Schar eines Beamten zurückzuführen ist. flüchten mußte und hinter einem Kartoffelwagen Schutz suchte. Auch Pantow ist eine geordnete Gemeinde, in der sich alles reglements- hierher verfolgte ihn die Schar Püdlers mit Hurrarufen. Die mäßig vollzieht. Der Gendarm war nicht zuständig", er hat ein Leute des Vogts flüchteten hinter und meist unter den Startoffel Bir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( awei Buchstaben oder eine Baby anderes Revier. Die Polizei konnte einen Krantenwagen nicht wagen. Dem Zeugen wurde bei dieser stürmischen Attacke der Hut anzugeben, unter der die Antwort erteilt werden soll, und die lette früher herbeischaffen das Telephon infolge vom Kopfe geschlagen und er selbst strauchelte. Der Graf nahm ihm abonnementsquittung beizulegen. Fragen ohne solche werden nicht beant Gewitterneigung nicht funttionierte. Der Kranken- gegenüber eine bedrohliche Haltung ein und drohte ihm, den Schädel wortet und schriftliche Antwort wird nicht erteilt wagen mußte eben telephonisch requiriert werden. Die Polizei- auseinanderzuschlagen. Der Kartoffelwagen war schließlich die verwaltung wird wohl, bà bas Reglement gewiß nicht umgangen einzige Schutzwehr des Zeugen und auch die der anderen Beteiligten. und 4 Uhr zu uns. Babunglück. Steg H. 5. 99. Bitte, bevor Sie etwas tun, tommen Sie zwischen 10 da Bahnunglück. Steglit am 2. Septbr. 1883. werden darf, die Verordnung erlassen müssen, daß Menschen während Einige Zeugen, die auf dem Felde arbeiteten, bestätigen die Wannsee   1887. Sirchlengern 1891. Offenbach   am 9. Septbr. Gewitterneigung nicht verunglücken dürfen. Schilderung des Bogtes. 1900. Iten beten am 20. Dezbr. 1901. Spremberg   am 7. August ( Montag) 1905. Boby 85. 1. Einige kaufmännische Ausbildung ge währen einem Handwerker: die vier Fortbildungsanstalten, wenn er Mittel­Unter der Herrschaft des Berliner   Magistrats. Der Magistrats­mehrere der Fachschulen usw.( Wer genaue Auskunft über Fortbildung schulbildung hat; die 13 Fortbildungsschulen, wenn er Bollsschulbildung hat; beamte St., in dem Vororte Rosenthal bei Reinickendorf wohn­wünscht, muß uns Beruf und Vorbildung angeben.) 2. Auch wenn Sie haft, war vor 1½ Jahren zum Gemeindevertreter des Ortes und Ihrer Militärpflicht noch nicht genügt haben, läßt man Sie ins Ausland zwar in der zweiten Wählerabteilung gewählt worden. K. wurde Darauf ergreift der Staatsanwalt das Wort. Er führt gehen. Wollen Sie es ordnungsgemäß" tun, so erfragen Sie Näheres auf auch Vorsitzender des Haus- und Grundbesitzervereins von Wilhelms- aus, daß alle Merkmale des§ 185 gegeben seien. Er beantragt hrem Polizeibureau. Juristisch. Anfragen für den juristischen Juristischer ruh und Mitglied der Voreinschätzungskommission. Dienstag lag daher, den Angeklagten mit 50 Mart wegen Beleidigung Brieffaften find zu kennzeichnen durch den Vermert Unbeantwortet. Auf An­nun der Gemeindevertretung ein Schreiben des Herrn K. vor, in und 500 Mart Geldstrafe wegen Nötigung zu be- Brieftasten" auf dem Briefumschlag. F. R. 4. Wie welchem dieser bittet, ihn von seinem Amte zu entheben. Ebenso strafen. Eventuell follen für je 10 M. ein Tag Gefängnis eintreten. frage ohne beigefügte Duittung erfolgt keine Antwort. borher. Reutlingen  . Wie vorher. Uebrigens Sache des Partei. hat der Beamte alle übrigen Ehrenämter niedergelegt. Der Ge- Darauf ergreift der Graf das Wort: Wir ritten oft im Morgenvorstandes.-.. G. A. In einer Buchhandlung bestellen:„ Der meindevorsteher hatte jedoch dem Ersuchen um Amtsenthebung nicht grauen aus und machten manch lustiges Reiterstückchen; daran hat sonst bildende Stünstler", Heft 591. Berlag für Kunst und Wissen von Albert Otto ohne weiteres stattgegeben, sondern s. aufgefordert, die Gründe niemand Anstoß genommen.( Heiterfeit im Zuhörerraum.) Leider ist man Paul in Leipzig  . Das ist der Anfartg, das Ende dann noch sehr weit. Berantwo. Redakteur: Paul Büttner  , Berlin  . Für den Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW

Rosenthal.

Das Gericht zieht sich darauf zur Beschlußfassung darüber zurück, ob der Sachverständige Psychiater Dr. Petersen Borstel zu vernehmen sei. Nach einer Beratung von 20 Minuten verkündet es, daß auf die Vernehmung dieses Sachverständigen verzichtet werden solle.

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