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Steuerlefftungen Rechnung tragende Reform des Wahlrechts| man bedenkt, daß die meisten Regierungen Spione in Anspruch nahm und deffen Freisprechung beantragte. Gr eine unvermeibliche Nothwendigkeit ist." halten und für den Landesverrath theueres Geld bezahlen nahm dabei Gelegenheit, die geradezu haarsträubende BeDas gegenwärtige Dreiklaffen- Wahlsystem ist ein so zu viel. Aber zu wenig, wenn man bedenkt, daß hauptung des Vorsitzenden in ernster und würdiger Weise zurückburchans plutokratisches, daß von einer„ Verschiebung" nach Landesverrath nach allen Strafgesetzbüchern der zivilisirten zuweisen, da der Angeklagte selbst nicht mehr zum Worte zugelassen wurde. Die Verhandlung wurde denn auch richtig verplutokratischer Richtung gar nicht mehr die Rede sein kann, Welt als todeswürdiges Verbrechen gilt. tagt. Für heute begnügen wir uns damit, diese geradezu unsondern höchstens nur davon, daß der plutokratische Charakter noch heller in die Augen fallen würde. Nicht die That- Die Finanzlage Italiens fennzeichnet sich durch die qualifizirbare Verdächtigung der sozialdemokratischen Parteileitung fategorisch zurückzuweisen! Dem Herrn Landgerichts- Direktor sache, sondern nur der Schein wird von dem national Thatsache, daß das italienische Volk für Militärlasten mehr Schmidt aber wird binnen Kurzem Gelegenheit geboten werden, liberalen Organ gefürchtet. aufzubringen hat, als Desterreich und Rußland , und nahezu für seine Behauptung auch den Wahrheitsbeweis anzutreten!" so viel wie Deutschland. ( Auf den Kopf kommen an MilitärDen Kaifer als befonderen Judenfreund zu laften in Deutschland 11, in Italien 10, in Desterreich 9 Ueber des Herrn Nieuwenhuis neueste Schrift:„ Die frempeln, das bringt der deutsch - freisinnige Rabbiner und in Rußland 5 Mark.) Dagegen ist das Unter- verschiedenen Strömungen in der deutschen Sozialdemokratie", Dr. Rahmer in Magdeburg fertig. In der von ihm richtsbudget in Italien niedriger als in allen anderen die in französischer Sprache erschien und von einem Gesinnungsherausgegebenen„ Israelitischen Wochenschrift" berichtet er Ländern. Es beträgt auf den Kopf blos 1 M. 10 Pf., genoffen jenes Herrn ins Deutsche übersetzt wurde, bringt die von Dr. H. Lux redigirte Magdeburger Voltsstimme" eine durchaus hinsichtlich der Ernennung des Oberstlieutenants v. Moßner, während Frankreich 4 M. 20 Pf. und die Schweiz 8 M. abfällige Kritik, welche auch einige der in Nr. 48 der„ Neuen Kommandeurs der Leibgarde- Husaren, zum Flügeladjutanten, 20 Pf. pro Kopf für die Voltserziehung ausgiebt. Das Beit" veröffentlichte Ausführungen Ed. Bernstein's zustimmend daß der Kaiser Herrn v. Moßner, der wegen seiner jüdischen Defizit, das auf 8 Millionen Lire( Franks) veranschlagt wiedergiebt. Die Magdeburger Volksstimme" sagt zum Schluß: Abkunft von antisemitischen Blättern angerempelt war, sein war, beläuft sich in Wirklichkeit auf 34 Millionen. Neue„ Es scheint, daß Nieuwenhuis weder den theoretischen Sozialistiefftes Bedauern darüber ausgedrückt habe, daß der reli- Steuern sind nicht mehr aufzubringen, und Ersparnisse giebt mus noch die Sozialdemokratie tennt, und er wird es uns daher giöfe und politische Haß in Deutschland heute leider auch es nicht, da sämmtliche Departements, mit alleiniger Aus- nicht übel nehmen, wenn wir sein neuestes Werk in die Reihe nicht vor den Offiziers- Epauletten Halt mache, daß es Leute nahme des Militärdepartements, zu deffen Gunsten schon derjenigen von de Wyzewa und Eugen Richter stellen." gebe, denen nichts mehr heilig sei, sobald es gelte, ihrer aufs Aeußerste vernachlässigt sind, so daß das italienische frankhaften Berleumdungssucht Luft zu schaffen". Darüber Schulwesen z. B. dem russischen kaum überlegen ist. soll sich nun ganz Israel freuen, daß einer von unsere Leut", wenn auch Einer, der von ganz Israel nichts wissen will, so vom Kaiser geehrt ist, und die Frankfurter Beitung" hebt noch dieses Ereigniß als besonders be deutsam" hervor. Die Offiziers- Epauletten find allerdings in unserem Staate so heilig, daß nicht blos jeder Antisemit vor ihnen Halt machen, sondern auch kein Jude fie tragen sollte.
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Fusangel- Baare. Der Kölnischen Volks Zeitung" ( Nr. 494 vom 7. September) wird aus Bochum geschrieben: Am 3. Oftober ist, wie berichtet, vor Ser Straffammer in Effen Termin angesetzt zur Verhandlung. der Beleidigungsklagen Baare contra Fusangel. Für die Verhandlungen find nur zwei Tage angesetzt, obwohl dieselben, wenn der von Herrn Fusangel beantragten Beweisführung stattgegeben wird, viel länger dauern dürften. Herr Fusangel hatte, wie wir hören, gegen Bürgschaft einen achtwöchentlichen Urlaub beantragt zur Vorbereitung seiner Bertheidigung, indeß ist durch die Staatsanwaltschaft in Essen dieser Antrag abgelehnt worden. Nach Lage der Sache kann Herr Fusangel sich im Gefängniß unmöglich in geeigneter Weise auf seine Vertheidigung vorbereiten, zumal ihm die Lektüre von Zeitungen nicht gestattet ist. Er ist also nicht einmal orientirt über die Verhandlungen des stattgehabten Stempelprozesses und kann fein Urtheil darüber haben, in wie weit sein Beweismaterial einer noch maligen Prüfung und Sichtung zu unterziehen ist. Es ist vielfach aufgefallen, daß man den Verhandlungstermin furz vor der Entlassung Fusangel's aus seiner gegenwärtigen Gefängnißhaft angesetzt hat. Jedenfalls erheischt das öffentliche Intereffe eine endliche und nach allen Geiten be friedigende Aufklärung der Angelegenheit. Es ist unseres Erachtens gar kein Grund vorhanden, auch nur den Schein zu erwecken, als ob Herr Fusangel in seiner Vertheidigung nicht frei sei." Welch' niedlicher Beitrag zu der von der Frankfurterin" verübten Apotheose Herrn von Schelling's, des goldenen Ehrenmannes"!-
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Allgemeines Stimmrecht in den Niederlanden. Aus Haag meldet unter'm 7. September das Depeschen bureau Herold":" Das Komitee für die Einführung des allgemeinen Stimmrechts erläßt einen Aufruf, in welchem es bemerkt, daß große Manifestationen am 18. September trotz des Verbots stattfinden werden. Es macht die Regierung für alle Folgen einer gewaltsamen Verhinderung der Manifestationen verantwortlich."
Parteinachrichten.
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Die geplante Parteikonferenz für den Wahlkreis Bingen Alzey ist verschoben worden.
Todtenlifte der Partei. In 2utter a. B. ist der Parteigenosse W. Freu wört gestorben. Am Tage des Begräbnisses starb seine Gattin im Kindbett. Das Ehepaar hinterläßt 3 ungenoffe W. Freu wört gestorben. Am Tage des Begräbnisses mündige Kinder.
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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
Wegen Beleidigung des Kaplans Dasbach war der Nes dakteur P. Braun zu 300 m. Geldstrafe verurtheilt worden. Diese Strafe scheint dem frommen Herrn Dasbach zu niedrig gewefen zu sein, denn auf eingelegte Berufung hin hat das Landgericht Trier das erstinstanzliche Urtheil aufgehoben und Braun zu 31/2 Monaten Gefängniß verurtheilt.
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Verlammlungen:
In Kostomlatet( Böhmen ) war am 19. Juni Kirchweih. Die Masse der Festtheilnehmer zog nach einem Gafthause, woselbst Tanz abgehalten wurde. Ein Trupp junger Leute forUeber den Ausfall der Wahl im Kreise Herford - Halle mirte dabei zufälligerweise einen gefchloffenen Zug. An der läßt sich die„ Kreuz- Zeitung ". das Organ des dort gewählten Spize desselben ging ein fleines Mädchen, das einen Blumengang der Sozialdemokratie. Bei der Art und Weise aber, wie fich männer und Frauen, arglos das czechische Bied der Arbeit" Herrn v. Hammerstein, schreiben, bemerkenswerth wäre der Rück strauß trag; dann folgten paarweise Burschen und Mädchen, Herr v. Hammerstein das Mandat in diesem Kreise, der doch fingend. Darin fand die pfiffige t. t. österreichische Polizei eine eine Hochburg des Konservatismus genannt werden durfte, hat politische Demonstration. 4 Arbeiter und 2 Arbeiterinnen, die verschaffen lassen, ist es gar nichts Bemerkenswerthes, daß unsere sich an dem Zuge betheiligt hatten, wurden in Untersuchung gePartei diesmal ein paar Stimmen weniger als früher erhalten Bogen und von einem hochwohlweisen Bezirksgericht zu hat. Wie viele unserer Anhänger mögen überdies dadurch an Brandeis a. d. Elbe zu je 24 Stunden Arrest verurtheilt, weil der Ausübung des Wahlrechts behindert gewesen sein, daß sie sie in öffentlichem Aufzuge durch das Dorf zum Gasthause ge infolge der außerordentlich schlechten wirthschaftlichen Berhältnisse, zogen waren, ohne dazu von der kompetenten Behörde die Erdurch die Arbeitslosigkeit, gezwungen wurden, die Armenunterlaubniß ftügung in Anspruch zu nehmen. Bei der niederträchtigen Berlaubniß gehabt zu haben. heßung, mit welcher unsere Gegner und namentlich die verstöckerte Geistlichkeit jenes Distrikts gegen die Sozialdemokraten operirten, es selbstverständlich, daß ein Theil der Bevölkerung für die sozialdemokratischen Kandidaten nicht zu stimmen wagte, weil ihm sonst der wirthschaftliche Boykott durch die bürgerlichen Parteien ficher war, soweit fie Kandidaten aufgestellt hatten. Man braucht nur an das standalöse Auftreten des Jskraut zu denken, um zu wissen, wie man sich in jenem Streise die Wahlfreiheit der In der letzten Generalversammlung des Vereins der arbeitenden Bevölkerung, soweit sie von der Herrschaft des Aus Bauauschläger Berlins und Umgegend wurde nach Aufbeuterthums nichts wissen will, vorstellt. Wenn die Kreuz- nahme der angemeldeten Mitglieder Herr C. Sonnabend, Beitung" an anderer Stelle ausführt: Der Sieg der Konser Liesenstraße 1 wohnhaft, an Gielle des bisherigen 1. Vorsitzenden vativen in diesem Wahlkreis ist und bleibt von prinzipieller Be- Herrn A. Bergau, Weidenweg 77 wohnhaft, zum 1. Borshenden deutung, das beweist die Haltung der Wähler, die Person des Ge- des Vereins gewählt. Auf Antrag des Vorstands, die monatwählten und die vornehm- fachliche Führung des Wahl- lichen Beiträge zu erhöhen, da durch ausnahmsweise häufige Zürcherisches. Aus einer Nachwahl zum Großen fampfes"- so ist das eine schöne Tartufferie, die sich da der Un- Krankenunterfügung und Geldbewilligung des Streits die Kaffe Stadtrath von Zürich ist der alte wackere Vorfämpfer der gehörige der Rafte der„ Gdelsten der Nation", Herr v. Hammer- sehr reduzirt ist, wurde die bisher 30 Pf. betragende Steuer auf Der gewünschten Verlegung des VerfammArbeiterfache Karl Bartli am 5. September als Sieger stein, leistet. Ganz gut schickt ihn die Frankfurter Beitung" 35 Pf. festgefeßt. hervorgegangen. Die Sozialdemokraten und die entschiedenen heim, indem sie zu seiner unwahren Behauptung bemerkt:" Sier lungslokals stimmte man nicht zu, sondern beschloß, dasselbe in Demokraten gingen Hand in Hand.nach scheint das Blatt die Hausfriedensbrüche und Sprengversuche der Gipsstraße 3 bei Pyrteck zu belaffen. Nachdem Herr des Paſtors Iskraut für vornehm und die Knüppel der Bauern. Borche die Wahl von Kandidaten zum Gewerbegericht fur Carmang. Gegen das Attentat der fran- garde dieses Dieners am Wort für fachliche Argumente zu Sprache gebracht hatte, erklärte sich die Versammlung dafür, daß halten. Die Gerichte werden vielleicht anderer Meinung sein." noch vor dem 15. d. M. eine öffentliche Versammlung einberufen 88fchen Rapitalisten auf das allgemeine Wahlrecht Herr v. Hammerstein verachtete aber, um das Mandat zu erringen, und zuvor dahin gewirkt wird, daß die Anschläger Berlins erhebt sich in Frankreich die öffentliche Meinung mit immer nicht einmal den kniff, die Religion für seinen politischen Zweck und Umgegend einen eigenen Kandidaten und zwar einen solchen größerem Nachdruck. Dieser Tage hat ber, aus lauter au profaniren. Während der Stifter der chriftlichen Religion wählen, der sich voll und ganz für die Interessen der Arbeiter Bourgois zusammengesetzte Generalrath des Departements fagt:" Wenn Du beten willst, so gehe in Dein Kämmerlein und erklärt. Mit der Einberufung dieser Versammlung wurden die Tarn ( in welchem Carmaux liegt) die Regierung auf schließe die Thür zu", stellte sich der teutsch- christliche Ritter v. Hammer- Herren Marx, Ferdinand, Wiese und Porsche begefordert, die Minengesellschaft, welche sich so frech an dem stein mit dem Pfaffen Stöcker in den politischen Versammlungen iraut. Näheres durch Inserat im Vorwärts" und durch AnGrundgesetz des Landes vergangen, zur Raison zu bringen seiner Partei hin und betete coram publico darum, daß schlag.
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und den Arbeitern zu ihrem Recht zu verhelfen. Und dabei der liebe Gott ihn zum Reichstags- Abgeordneten machen Eine öffentliche Versammlung der in der Blumen, und die übrigen Reichstags- Kandidaten durchfallen lassen Blätter, Berl- und Feberbranche thätigen Arbeiter lügt die deutsche Kapitalistenpresse nach wie vor blöde drauf solle. Kurz, bei der Herforder Wahl ist neben der Tünche und Arbeiterinnen tagte am 1. September. Genosse B.Gründel los, in Carmaux hätten die Arbeiter Gewaltthat geübt und von Ehrbarkeit, mit welch er der Konservatismus sonst au para- bielt einen intereffanten Vortrag über die Ursachen der Voltszu hielten die Stadt unter einem furchtbaren Schreckens- diren beliebt, unferes Erachtens gerade die chriftliche Gel- armuth, welcher mit Beifall aufgenommen wurde. In der Dis regiment.mannschaft des Herrn v. Hammerstein vollständig zum Teufel Bom gestrigen Abend liegt folgendes Telegramm vor: gegangen, und er wird es daher zu würdigen wissen, wenn wir fussion gingen Frau ini städt und Herr Jäger näher auf die Verhältnisse in der Blumen und Federnbranche ein. Paris , 6. September. Heute Abend fand ein zu Gunsten ihm und der ganzen konservativen Partei zu dem Herford - Der Letztere rechnete den Fabrikanten ihre im Verhältniß zur der ausständigen Bergarbeiter in Carmaux von dem Exekutiv- Halleschen Wahlsiege aufrichtig fondoliren. Entlohnung der Arbeiterinnen außerordentlichen Profite nach. Alle fomitee der Arbeiterbörse veranstaltetes Meeting statt. Die Redner und Rednerinnen traten für die Vereinigung ein, derer Verfammlung, welcher etwa 3500 Personen beiwohnten, nahm Gegnerische Blätter berichten von einer sozialdemo mehrere Tagesordnungen an, worin die Unternehmer von fratischen Brahlerei", welche in dem Herforder sozialbemo Sollegen auseinandersetzend. Frau 2inistädt legte dann Bedeutung für das Wohl und Wehe der Kolleginnen und Carmaux der„ öffentlichen Berachtung preisgegeben" und die fratischen Blatte enthalten gewesen sein soll und besage, daß die Rechnung über Einnahmen und Ausgaben pro 1892. Danach Ausständigen aufgefordert werden, den Kampf gegen die nationalliberale und freifinnige Partei der Sozialdemokratie vor ergab sich ein Defizit von 2,75 M. Von der Wahl einer republikanische Regierung aufzunehmen, welche die von den gearbeitet habe. Die Freisinnige Zeitung" weist nun diese Rapitalisten ergriffenen Repreffivmaßregeln bulde. Prahlerei" mit dem ziffernmäßigen Nachweis des Stimmen- Agitationskommission nahm die Versammlung Abstand. Zum Kandidaten für das Gewerbegericht ernannte man Herrn rückgangs unserer Partei in Halle- Herford zurück. Diesem ganzen in i städt. Zum Schluß forderte die Vorsitzende zu Aufgebot liberaler Weisheit gegenüber verweisen wir auf die Thatsache, daß in Herford gar kein sozialdemokratisches Blatt regem Besuch des Stiftungsfestes der Bereinigung auf, welches erscheint, dasselbe sich also auch gar keiner Prahlerei hat schuldig am 24. September in Sanssouci stattfindet. machen können. Wahrscheinlich hat irgend ein konservatives Blättchen das Beispiel von der Vorfrucht" wieder aufgewärmt machen.
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Franzöfifches. Der Kongreß sozialistischer Gemeinderäthe wird, wie das letzte Rundschreiben des Rathes von St. Ouen mittheilt, unwiderruflich Sonntag, den 11. September, eröffnet werden. Man warnt noch einmal nachdrücklich vor allen rung, die wahrscheinlich noch im letzten Augenblick ver und lieberale Unwissenheit will uns nun dafür verantwortlich gericht. Den einleitenden Vortrag hielt Th. Mehner. An fuchen würde, durch Aussprengung falscher Nachrichten, die Abhaltung des Kongresses zu verhindern.
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Die Berliner Zimmerer vollzogen am 4. b. M. in öffent licher Versammlung die Wahlen der Kandidaten zum GewerbeSas Referat knüpfte sich eine längere Debatte, worauf als Kandidaten die Kameraden Ob st, Stehr, Schmidt und Weiß Bur Landtagswahl in Renk j. 2. sind seitens unserer aufgestellt wurden. Lebhafte Klage wurde geführt über die BeDer nationale Kongreß der Bauarbeiter, Partei folgende Kandidaten aufgestellt: handlung der Arbeiter, wie auch über die fanitären Verhältniffe welcher in Bordeaux stattfand, hat sich für folgende 1. Wahlkreis( Gera ): Emil Betterlein, Buchhändler in Gera . Der Aborte auf den Bauten, und man forderte die Kameraden zu Maßnahmen ausgesprochen: Obligatorische Unfallsversiche 2. Wahlkreis( Gera ): Hugo Robiger, Zigarrenfabrikant in Gera. festem Zusammenschluß und zum Widerstande gegen die Bebrückung rung auf Kosten der Unternehmer mit staatlicher Verant- 3. Wahlkreis( Gera ): Ernst Hahn, Restaurateur in Gera . des Unternehmerthums und dessen Organe auf. Als Zeitbild wortlichkeit gegenüber den Arbeitern, Unterdrückung der 4. Wahlkreis( Untermhaus Zwößen): Karl Franz Kühn, Speise wurde angeführt, daß beim Rathszimmermeister Otto die halbwirth in 3wößen. 5. Wahlkreis( Langenberg- Köstris): Louis stündige Besperpause einfach gestrichen worden sei, die Gesellen Stückarbeit, Reform der Schiedsgerichte, Regelung der Lohn- Fiedler, Rentier in Gera . 6. Wahlkreis( Pflege- Reichenfels): aber dafür Abends eine halbe Stunde länger arbeiten müßten. tare, achtstündiger Arbeitstag, Abschaffung der Akkordarbeit, Karl Hermann Geiniz, Arbeiter in Gera . Berbot, in den Werken mehr als ein Zehntel ausländische In der Kistenmacher- Versammlung am 4. September Arbeiter zu beschäftigen, Gründung einer Kaffe zur Die Breslauer ,, Volkswacht" bringt in Sachen der bereits sprach Genoffe Millarg eingehend über das Gewerbeund die demnächst vor Unterstützung fich gehenden ausbrechenden gemeldeten Aeußerung des Landgerichts. Direttors gerichts- Gesetz Baugewerbe Gewerbegerichts- Wahlen. Nach kurzer Debatte erklärten Die erste Nummer der soziali: Schmidt folgende ausführlichere Mittheilung: Das geht noch über Hamburg ! Heute( 6. Sep- fich die Anwesenden in einer Resolution mit dem stischen Pariser Tageszeitung erscheint am Gehörte 1. Oftober. Der Ex Spigelminister Constan 3 tember) stand Genoffe Thiel vor den Schranken der ersten Ferien- Referat einverstanden und verpflichteten sich, das Straftammer, um sich wegen Schugmannsbeleidigung, begangen unter den Kollegen zu verbreiten. Herr Tschernig will ebenfalls ein neues Blatt herausgeben, unter dem durch den Artikel„ Für's Polizeipräsidium" in Nr. 121, zu verwurde als Kandidat nominirt. Darauf nahm man Titel: Le Gouvernement - Die Regierung"- antworten. Der Angeklagte sowohl als auch die Staatsanwalt Wahl eines Vertrauensmannes vor, welcher zugleich als Delenatürlich um die Regierung in Verruf zu bringen. Herr fchaft hatten eine Reihe von Zeugen vorgeschlagen. Vor der girter zur Streit- Kontrollkommission' zu fungiren hat. Gewählt Constans hat Selbsterkenntniß. Einstweilen hat er eine Bernehmung derfelben hielt der Vorsitzende des Gerichtshofes, wurde Herr Märtens, dem Herr A. Beier als ev. Stellfnallende Reklame für sich gemacht, indem er durch einen Landgerichts- Direktor Schmidt, an die Zeugen eine Ansprache, in vertreter zur Seite gestellt ist. Ueber die Arbeitsniederlegung bei feiner Mouchards eine Explosion vermittelst einer mit welcher er sagte:„ Es ist mir bekannt, daß die sozialdemokratische Werner, welche wegen verhältnißmäßig zu niedriger Aktordpreise Rinderspiel- Bündmaffe gefüllten Sardinenbüchse veranstalten Parteileitung ihren Mitgliedern anempfohlen hat, überall dort, erfolgte, ging die Versammlung nach kurzer Diskussion zur Tagesüber. Herr Tschernig bat dann die Ver bie um den Angeklagten zu entlasten. rigorosen Arbeitsordnungen bem Borgemeldet wird. Der Landesverräther" Grenier, laftungszeuge beeidet wurde, geschah dies bei einem Entlastungs- ftand des Vereins zu übermitteln, damit dieser der an eine fremde Regierung" Geheimakten des Marine- seugen auf Antrag des Staatsanwalts nicht. Legterer ftellte die geeignete Stelle abliefern könne. Diese Anregung rief eine ministeriums verkaufte, ist zu 20 Jahren Zuchthaus ver- übrigens den Bertagungsantrag, während der Vertheidiger, Herr lebhafte Diskussion über mißliche Arbeitsordnungen hervor, wo urtheilt werden. Zu viel oder zu wenig! Wenn Rechtsanwalt Marcuse, den Schutz des§ 193 für feinen Ritenten bei besonders die des Unternehmers Schalling getadelt wurde
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ließ, welches Attentat" pflichtschuldigst vom Telegraphen wo ein Sozialdemokrat vor Gericht steht, Weineide zu schwören, ordnung Während
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