Verfolgung der Semftwo- Führer.
[ noch, und der Herr Gelverberat hat auch von diesem das Verhalten der Affordarbeiter. Ein Teil ber Buzer habe in Professor Jaroschenko, Wirklicher Staatsrat, ehemaliger allerdings Unternehmer zwange nichts im Be- diesem Kampfe nicht ehrlich gehandelt, indem sie nach dem fürzlich Bürgermeister, Rektor der Universität Odessa, wurde verhaftet richte mitgeteilt. Selbstverständlich ist auch die Zahl 86 gefaßten Beschluß noch Arbeiten übernahmen, die überhaupt nicht und mit seiner Frau nach dem Gouvernement Olonecz ver- viel zu niedrig. Hunderte wurden von der Aussperrung bannt. Der Ausweisungsbefehl wurde ihm vom Polizeiminister betroffen. Banasit übergeben. Der Ausgewiesene wurde von Polizisten Es war notwendig, auf den Bericht des Gewerbe zum Bahnhof geleitet. Begründet wurde der sofortige Vollzug rates Sack ein wenig näher einzugehen, um der Regie der Ausweisung damit, daß die Behörde jede Demonstration rung zu zeigen, wie ihre Beamten amtliches Material verhüten wolle. Nur einigen Professoren und Abgeordneten zusammenbringen. Hoffentlich wird sie Herrn Sack zur der Stadt war es möglich, der Abfahrt des Ausgewiesenen Rechenschaft ziehen. beizuwohnen. Der Grund der Verbannung ist darin zu suchen,
daß Jaroschenko als Mitglied des Moskauer Semstwotongresses Die Forderungen der Arbeiter der städtischen Betriebsinspektionen und demselben Willen beseelt. Nach dem uns der Kampf in die Resolution des Kongresses in Odessa verbreitete.
Gewerkschaftliches.
Amtliche Streifberichterstattung.
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Wie
Vor
Der folgende Redner, Herr Büchow von der chriftlichen Ge wertschaft, rügt ebenfalls die Akkordarbeit im Buberberufe. Er verbreitet sich dann des längeren über die einzuschlagende Taktik. Vor allem komme es darauf an, den Zuzug fernzuhalten. An der des Referenten sprachen. Ein Redner teilte unter Heiterkeit der Diskussion beteiligten fich noch mehrere Stebner, die alle im Sinne bezw. Streitbrecher gehalten und sehr angehaucht worden, daß er Versammlung mit, er sei von einer Frau für einen Arbeitswilligen habe flüchten müffen. Redner erinnert an Zeiten, die noch gar nicht soweit zurückliegen, wo die Maurer Kämpfe verloren, weil sie nicht
Bugerarbeiten von Stuffateuren machen zu lassen. An einem Bau fertiggestellt werden mußten. Ferner gehe man jetzt dazu über, werden die Buzerarbeiten durch eine Stuffateurfirma ausgeführt. Es ist festgestellt worden, daß auch von Polieren Puzerarbeiten verrichtet werden. In einer heute abend stattfindenden Versammlung der Poliere soll beschloffen werden, vom nächsten Montag an die Buberarbeiten einzustellen. Sodann bemerkt Redner, daß man es mit dem Arbeitgeberbund mit einem Gegner zu tun habe, der nicht unterschätzt werden dürfe. Der Bund hat den eisernen Willen, den Kampf fortzusehen. Wir Arbeiterorganisationen sind aber von die Antwort der Direktion der Gaswerke Berlins . fribolster. Weise aufgedrungen, werden wir, Auf der Tagesordnung einer gutbesuchten öffentlichen Ber- tomme was da wolle, ausharren, bis wir gefiegt. sammlung aller in den städtischen Revier Die Kollegen müssen berüdsichtigen, daß der jetzt zum Ausbruch inspektionen Berlins beschäftigten Personen, gekommene Kampf früher oder später doch gekommen wäre. Führen welche am Donnerstag in den Andreas- Festsälen tagte, stand die wir diesen Kampf zu einem siegreichen Ende, dann haben wir in Jit den Jahresberichten der töniglich bie bort beschlossenen Forderungen und die Antwort der Direktion 45 Bf Stundenlohn unter allen Umständen fest, Verichterstattung ihres Arbeiterausschusses über seine letzte Sigung, den nächsten Jahren Ruhe. Wir halten an der Forderung preußischen Regierungs- und Gewerberäte ber städtischen Gaswerke. Meyrich gab den Bericht. Daraus ist weil wir uns im Recht befinden. Nicht wir haben den Kampf geund Bergbehörden für 1904 hat Gewerberat, Sad in dem hervorzuheben: Mit der letzten Lohnregulierung durch die Ver- wollt, sondern die Unternehmer. Selbst wenn die Monate August Berichte für Ostpreußen auch in einigen furzen Sägen waltung waren die in den städtischen Revierinspektionen beschäftigten und September darüber vergehen sollten, wir halten aus, den großen Lohnkampf im Baugewerbe 3 u Personen nicht zufrieden, fie beauftragten deshalb den Arbeiterausschuß, unsere Kollegen in Köln und Kassel in 26 bezw. 15 Wochen im Königsberg erwähnt. Hätte sich die Regierung an einen noch einmal zusammenzutreten und der Direktion die Wünsche der Ausstand verharrten und dann gefiegt haben, so werden wir auch Oberscharfmacher in Königsberg gewandt, arbeiterfeinb. Arbeiter zu unterbreiten. Das geschah denn auch. Es wurde gefordert aushalten. 8 Firmen haben die Forderung bewilligt. Halten wir licher hätte dieser den Bericht auch nicht abfassen können. für den ersten und zweiten Schreiber sowie für Schlosser und Nohr fest zusammen, so werden bald andere Firmen folgen. Redner rügt Nicht mit einem Wort ist Herr Sack auf die Machtprobe 6 M., für Standaufnehmer und Hülfsschreiber 4,30 M. Anfangslohn, hätten über den Vorgang auf der Bahnstation Fellwig in dem Sinne leger ein Anfangslohn von 4,50 M., steigend in 10 Jahren bis auf ferner das Verhalten der Polizeibehörden. Die bürgerlichen Blätter und den Terrorismus der Unternehmer eingegangen. im selben Zeitraum steigend auf 5,50 M., für Arbeiter desgleichen berichtet, als hätten sich die Maurer des Landfriedensbruches Daß der Vorsitzende des Gewerbegerichts viermal Einigungs- 4 M., steigend bis auf 5,50 M., für Schmiedenführer und ihre Helfer schuldig gemacht. Wenn in diesem Falle jemand auf die Anklageversuche, die aber stets an dem Starrfinn der Unternehmer eine besondere Zulage, und ferner u. a. eine bessere Verteilung des bank gehört, so wäre es die Polizei, nicht die Arbeiter. Redner scheiterten, unternommen hat, davon weiß Herr Sack nichts. Wachtdienstes. Die Lohnforderungen wurden mit den teuren Lebens- richtet schließlich das Ersuchen an die Anwesenden, sich ruhig ausEbenso wenig erzählt er etwas von dem geheimen verhältnissen begründet, unter Hinweis auf die Löhne in der Privat- zusprechen und zu sagen, was sie auf dem Herzen hätten. Erlaß des Polizeipräsidenten gegen das industrie, in der z. B. die Rohrleger jezt schon einen Minimal allem aber sei es erforderlich, daß den Anordnungen der StreifStreitposten stehen. Stundenlohn von 60 Pf. und vom 1. April nächsten Jahres ab fommission willig folge gegeben werde. Redner empfiehlt folgende Auch ist er mit feinem Wort auf das Vorgehen der deren Helfer angehe, so werde durch ihre Arbeit ihre Kleidung fehr einen solchen von 65 Pf. erhalten. Was die Schniedenführer und Resolution zur Annahme: Die am 10. d. M. in der Borussia" tagende MitgliederPolizei gegen die Streifenden eingegangen. Was aber Herr beschmugt und vorzeitig abgenutzt. Die Direktion der städtischen versammlung beider Organisationen erklärt, den Kampf mit aller Sack eiligst zu berichten weiß, ist, daß wegen Bedrohung Gaswerte antwortete: Entschiedenheit bis zu einem für die Berufe siegreichen Ende zu der Arbeitswilligen in 53 Fällen Strafantrag gestellt Den vom Arbeiterausschuß gestellten Anträgen fann nicht ent- führen. Die Versammlung sieht der Beendigung des Kampfes mit worden ist. Ohne Absicht ist dieser Satz nicht niedergeschrieben sprochen werden. Hinsichtlich der Löhne der Schmiedenführer be aller Ruhe entgegen, verpflichtet aber die ledigen Kollegen, nach worden. Er soll Material für die nächste Buchthausvorlage halten wir uns indessen vor, bei einer eventuellen spätern Prüfung Möglichkeit abzureisen, da der Kampf unter den gegebenen Vers sein. Dabei bedeutet er in Wirklichkeit nichts. Es ist nämlich der Lohnstalen eine besondere Aufbefferung in Erwägung zu ziehen. hältnissen noch mindestens 10 bis 12 Wochen anhalten kann. Selbst gerichtlich festgestellt worden, in welch leichtfertiger von bisherigen Verfahren deswegen nicht vor, weil zu diesem Dienste von ihrem Standpunkt abbringen, und deshalb beschließt die BerIn Ansehung des Wachtdienstes liegt ein Grund zur Abweichung die event. lange Dauer des Kampfes fann die Kämpfenden nicht Beise von Unternehmern Strafantrag gegen Streifende gemur besonders geeignete Personen herangezogen werden können, deren fammlung, die Arbeit nur zu einem Stundenlohn von 45 Pf. aufstellt worden ist. Außerdem gehört in Preußen zu einem Auswahl naturgemäß nur die Revierinspektoren nach pflichtgemäßem zunehmen." Strafantrag wegen Bedrohung von Arbeitswilligen nicht viel. Ermessen treffen fönnen. Sollte einmal der Fall eintreten, daß sich In vielen Fällen ist denn auch Freisprechung erfolgt, ein Arbeiter durch die Art der Verteilung des Wachtdienstes beund Herr Sack hat sich ja auch gehütet, die rechtskräftigen nachteiligt glaubt, steht ihm frei, die Entscheidung des Revier- OberVerurteilungen Streifender wegen Bedrohung von Arbeits- inspektors anzurufen." willigen zu registrieren; damit hätte er seinen Zwed nicht vorfißende Bür ich das Wort: Man wiffe eigentlich nicht, was man Bu dem Bericht nahm als erster Diskussionsredner der Verbands. erreicht. Nun würde man sich darüber nicht sonderlich aufregen, werden," heiße es einfach. Er meine, die Direktion hätte mindestens zu dem Bescheide fagen solle.„ Den Anträgen kann nicht entsprochen da man ja weiß, wie preußische Gewerberäte den Ar die Verpflichtung gehabt, dem Arbeiterausschusse die Gründe für ihr beitern gesinnt sind, wenn sich in dem kurzen Bericht nicht ablehnendes Verhalten anzugeben. Wenn die Forderungen so kurz auch noch Uurichtigkeiten über Unrichtigkeiten befinden würden. abgetan würden, sei das geradezu als eine Beleidigung aufzufassen. start genug waren. Heute sei das anders, heute sei die Organisation So schreibt Herr Sack, daß die Maurer und Bau- Man müßte ernsthaft erwägen, ob die städtischen Arbeiter sich ein start, umsomehr aber habe jeder seine Pflicht zu erfüllen. Behülfsarbeiter in den Streit traten, obwohl folches Verhalten auf die Dauer gefallen lassen dürften. Getviß züglich der städtischen Behörden meint der Redner, wenn diese die ihre vorjährigen Forderungen inzwischen bewilligt worden feien ihnen seinerzeit durch die Pensionsberechtigung, die besonderen Arbeiter nicht unterstüßen wollen, obwohl das Recht auf ihrer waren". Dieser Sat ist eine grobe Unrichtigkeit. Zuschüsse in Krankheitsfällen, durch den Sommerurlaub sehr erwünschte Seite wäre, dann sollten sie wenigstens neutral bleiben.( Beifall.) Die Maurer haben im Jahre 1903 überhaupt teine geständnisse gemacht. Das habe aber nur dann einen Wert, wenn Ginige Redner wendeten sich erregt gegen das Verhalten der Poliere, Forderung gestellt; im Jahre 1904, also im Streitjahr aber die Löhne weit hinter denen der Privatindustrie zurüdblieben, wie ständigen schädigen. Die Poliere sollten nicht vergessen, daß sie es nicht auf Kosten niedriger Löhne geschehe, wenn nicht stets die jetzt alle möglichen Arbeiten berrichten und damit die Ausfollten sie sich erst verpflichten, noch zu den alten Be- es der Fall sei. Man denke ja nicht daran, ohne weiteres die Arbeit später mit den heute feiernden Kollegen zufammen arbeiten müßten. dingungen das ganze Jahr hindurchzuarbeiten. Nach dieser niederzulegen, aber man müsse doch zeigen, daß man nicht gewillt Nach Beendigung des Kampfes werde mit den Polieren ein ernstes Verpflichtung erst wollten die Unternehmer in Unter- fei, fich alles gefallen zu lassen. Sehe man sich nur die Differenz Wort gesprochen werden.( Beifall.) Hierauf wurde die oben anhandlungen betreffs Erhöhung des Lohnes vom Jahre 1905 3vischen dem Lohne des Rohrlegers im städtischen Betriebe und den gegebene Resolution einstimmig angenommen. ab eintreten. Darauf gingen die Maurer aber nicht ein aus der Privatindustrie an: legterer werde vom 1. April 1906 ab Heute abend findet eine Versammlung der Poliere statt, um sondern traten in den Streit. Die Bauhülssarbeiter stellten 65 f. Stundenlohn im Weinimum erhalten, ber Rohrleger bei der Stellung zur Aussperrung zu nehmen. Stadt bekomme 43 Pf. Es sei doch äußerst bescheiden, wenn die wohl im Jahre 1903 mehreremals Lohnforderungen, städtischen Arbeiter nur als Maximum forderten, was in der Privat Die Färbereiarbeiterbewegung. Am Mittwoch fanden in aber ste erhielten teine Antwort. Und als industrie als Minimum gelte. Wie die Arbeiterausschüsse von Glauchau unter Mitwirkung der Bürgermeister von Glauchau auf ihre Forderung im Jahre 1904 auch keine Antwort oben herab behandelt würden, damit sei man nicht einverstanden. und Meerane Verhandlungen zwischen den am Streit beteiligten einlief, gingen gingen sie zum Streit über. Da tam die Die Verwaltung lasse sie zusammentreten, es werde alles protokolliert, Firmen und ihren Arbeitern statt. Die Arbeitgeber bewilligten Antwort des Arbeitgeberverbandes. Sie lautete auf Bewilli- und der Effekt jei immer: Es kann dem Verlangen nicht entsprochen 2,40 resp. 2,45 m. pro Tag. As Arbeitszeit schlugen sie vor für gung von 30 Pf. für" normale" Arbeiter. Der Stundenlohn der werden! Abgesehen natürlich von solchen fleineren Zugeständnissen, minderwertigen Arbeiter und der Ziegelträger sollte nach Ueber- beren Erfüllung fehr leicht war. Stets feien die Arbeiter und ihre Glauchau 10 Stunden 30 Minuten, für Meerane 10 Stunden 20 Min. einkunft geregelt werden. Die Forderung der Bauhülfsarbeiter größere Konflitte nicht aufkommen zu lassen. Wenn die Verwaltung geschlagenen 2,40 m. pro Tag follen möglichst für den ganzen Ring Bertreter bemüht gewesen, auf friedliche Weise auszutommen und Am Freitag sollten weitere Berhandlungen stattfinden. Lautete 1903 wie 1904 aber auf 40 Pf. Stundenlohn für Ziegel- aber meine, fie fönnte sich das zunuze machen, fie fönnte mit den eingeführt werden. Die Forderung der Arbeiter lautete bekanntlich und Kalfträger und 35 Pf. für gewöhnliche Arbeiter. Sie Arbeitern und ihren Ausschüssen machen, was sie wolle, dann auf 2,50 M. pro Tag. nahmen das Angebot der Unternehmer nicht an und darauf täuschten sich die städtischen Behörden doch gründlich.( Lebhafter erfolgte die Aussperrung. Beifall.) Die Ausführungen der folgenden Diskussionsredner und Ein neues Mittel der Arbeiterbekämpfung Es ist also völlig unwahr, von der Bewilligung der die Beifallsbezeugungen der Versammlung bewiesen, daß die borjährigen Forderungen zu reden. Ebenso unwahr ist es, Auffassung Börschs allgemein geteilt wurde. Ein Rebner betonte, haben die jüdischen Bäckermeister in New York erfunden.„ Laffans daß nur 435 Personen in den Streit getreten sind. tvenn es so weiter gehe, müßte der Arbeiterausschuß eigentlich sein Bureau" meldet von dort: Amt niederlegen. Verschiedentlich gerügt wurde die Vorschrift, daß Infolge des Streits der jüdischen Bäder im Ostviertel fostet Diese lächerlich geringe Zahl ist ebenfalls nicht Entlassung eintrete, wenn jemand 6 Wochen lang frank sei. Dieß das Pfund Brot dort jetzt 18 Cents und dürfte weiter auf 20 Cents ohne Absicht niedergeschrieben worden. Es soll heißen, daß müßte abgeschafft werden. Einem Kollegen sei nach sechs steigen. Die„ World" erklärt, 75 Prozent der ausſtändigen Bäcker sechsteigen. recht viele dem Rufe der Streifleitung und dem Beschluß der Wochen die Entlassung auf das Krantenbeit gelitten an der Schwindsucht, die sie sich durch die ununterOrganisationen nicht gefolgt sind. In Wirklichkeit aber traten tragen worden. Er fei furchtbar erfchredt. Nach brochene Einpferchung in den schrecklichen Kellerwerfſtätten zu haben. Leute, die nicht die Maurer und Bauhülssarbeiter mit einer seltenen ein paar Tagen fet er tot gewesen. Ein anderer Kollege, gezogen daran gewöhnt seien, Einmütigteit in den Streit. der viele Jahre im städtischen Dienst war und einen Schlaganfall nicht eine Stunde lang aushalten. es in dem Schmutz und Dunst dieser Atmosphäre Die ebenfalls jüdischen Weiter ist unwahr, daß wie der Gewerberat schreibt, erlitt, habe sich aus Furcht vor der Entlassung Arbeitgeber haben es vor dem Ablauf der sechsten Woche nach dem es bisher durch ihren religiösen „ ber Streit nach fünf Monaten ohne Erfolg gevier geschleppt und sich gesund gemeldet. Er habe als politischen Einfluß zustande gebracht, die Gesundheitsbehörden zu berlief". Es wird wird da verschwiegen, daß etwa 50 Unternehmer, die nicht Mitglieder des Arbeitgeberver bracht werden und fei gestorben. Redner glaube, der Mann abhalten, um die Ausständigen zur Wiederaufnahme der Arbeit bald einen Rüdanfall erlitten, mußte ins Krankenhaus ge- hintergehen. Die Arbeitgeber ließen heute Gebete bandes waren, I ängst die Forderungen der Maurer wäre noch heute unter den Kollegen, wenn er die Gewißheit gehabt zu bewegen. bewilligt hatten. Es wird aber weiter nicht gefagt, hätte, er werde nicht nach 6 Wochen entlassen. Ein weiterer daß den Maurern 55 Pf. Stundenlohn vom 1. April 1905 ab Stebner machte auf die hohe strafrechtliche Verantwortlichkeit auf bom Arbeitgeberverband zugesichert wurden. Und die merkjam, auf die der Anhang zur Dienstanweisung ausdrücklich hinMaurer erhielten diesen Lohn auch in diesem weise. Dementsprechend müßte auch die Bezahlung fein. Jahre. Aber es wird noch weiter verschwiegen, daß Folgende Resolution wurde gegen 3 Stimmen angenommen: " Die Versammlung ist durch das Antwortschreiben der Direktion
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tönnten
Husland.
Die bors
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der fürchterlichen Kost- und Logisverhältnisse zu erreichen, haben die Das Mittel, durch Gebete eine Lohnerhöhung und Beseitigung der fürchterlichen Kost- und Logisverhältnisse zu erreichen, haben die jüdischen Bäcker sicher lange genug versucht, ehe sie sich entschlossen, es als unbrauchbar über Bord zu werfen und ihr Heil mit einem Streit zu versuchen.
man schon nahe an einem Vertragschluß ſtand, aus dem nur sehr enttäuscht, da dieses die geſtellten Lohnforderungen, die infolge Letzte Nachrichten und Depefchen.
Deutfches Reich.
Das Ende der Aussperrung im Textilgewerbe. Meerane , 11. August. ( Privatdepesche des„ Vorwärts".) Der Tarif wurde heute einstimmig angenommen. Die Arbeits aufnahme foll am Dienstag erfolgen.
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berichtet: In einer heute abend hier stattgefundenen Versammlung Meerane , 11. August. ( W. T. B.) Die Meeraner Zeitung" der streifenden Färberei- Arbeiter wurde beschlossen, den von der Vergleichsfommission vorgeschlagenen Lohntarif, welcher Mindestwochenlohn von 14,70 M. für männliche und 9,00 m. für weibliche Arbeiter vorsieht, anzunehmen. Die Wiederaufnahme der Arbeit erfolgt nächsten Dienstag. Mit demselben Tage wird die morgen vormittag eine Bersammlung ab und dürften vorstehendem Aussperrung aufgehoben. Die Färberei Arbeiter in Glauchau halten
nichts wurde, weil sich die Maurer weigerten, mit Streit der zunehmenden hohen Lebensmittelpreise so berechtigt waren, ohne brechern in einer Kommission zu siken. Es ist weiter un jebe Begründung ablehnt und auch einige andere Punkte nicht erwähnt. wahr, daß dem Streit voranging eine Aussperrung von Die Versammlung beauftragt daher den Arbeiterausschuß, nochmals vor100 Maurern und Bauhülfsarbeitern, die einen höheren als stellig zu werden, und hofft, daß die Direktion den gestellten Lohnforde den bisherigen Stundenlohn von 50 Pf. verlangten. Maurer ringen ein soziales Verständnis entgegenbringen möge und den wurden zu der Zeit überhaupt keine ausgesperrt. Notstand durch Bewilligung der Anträge beseitigt. Sollte die wider Erwarten die Forderungen abermals ablehnen, so Dagegen wurden Hunderte von Bauhülfsoll der Arbeiterausschuß hieraus die Konsequenzen ziehen. Die arbeitern ausgesperrt. Die Unternehmer brüsteten sich Bersammelten werden im Falle der Ablehnung ernsthaft die Frage fogar, daß sie zweitausend ausgesperrt hätten; natür- prüfen, ob bie bisherige Politik auch in Zukunft zu verfolgen ist." lich war diese Zahl zu hoch, aber von hundert war gar teine Rede. Und endlich ist es unwahr, daß eine weitere Bum Kampf im Baugewerbe. Aussperrung von 86 Arbeitern nach Beendigung dieses Streits Effen, den 11. August 1905.( Eig. Ber.) erfolgte, weil die Maurer in die Schlichtungskommission mehr Mitglieder hineinwählten, als die Arbeitgeber zugeben wollten". besuchte Versammlung der in der freien und christlichen Organisation In der Boruffia" fand gestern abend eine äußerst zahlreich Die Maurer wurden vielmehr im Herbst ausgesperrt, bereinigten Bauarbeiter statt. Die erwarteten Bertreter Beschluß zustimmen. weil sie nicht in einer Kommission mit Streitbrechern, Mit der städtischen Behörden waren nicht erschienen. gliedern des christlichen" Ortsverbandes zusammen sigen Der Vorsitzende, Herr übring bom freien Maurerverband, teilte London , 11. August. ( B. S.) Verschiedene Blätter verzeichnen wollten. Sie wollten dagegen nach den Angaben des Führers mit, die Zahl ber arbeitswilligen Maurer ist leider von 4 auf 27 einen angeblichen Zwischenfall anläglich der Flottenschau in des Arbeitgeberberbandes eine eigene Kommission gestiegen. Auch bei den Bauhülfsarbeitern ist die Zahl der Ar- Portsmouth. Ein deutsches Torpedoboot sei plöblich mitten unter den bilden. Darauf ging aber der Arbeitgeberverband nicht beitswilligen etwas gestiegen. Bom Zentralverband der Maurer anderen Schiffen aufgetaucht, sei dann aber wieder verschwunden. befinden fich 553 Mitglieder im Ausstand, von den Bauhülfsarbeitern London , 11. Auguft. Nach einer Meldung des„ Reuterschen ein; er sperrte sämtliche Maurer aus, die im 248, von den Bimmerern 68, bon den' chriftlichen Gewerkschaftlern Bureaus" aus Portsmouth ( New Hampshire ) heißt es dort, Minister Zentral- und Lokalverein organisiert waren. find insgesamt 557 im Ausstand. Die Zahl der Streifbrecher ist Witte würde die japanischen Friedensbedingungen, ausgenommen Wer Beschäftigung haben wollte, mußte in den christlichen Orts- eine geringe, trotzdem ist aber dafür Sorge zu tragen, daß auch die Forderung der Uebergabe von Sachalin und der Kriegsverein eintreten. Dieser Beschluß besteht heute der Rest der Arbeitswilligen verschwindet. Der Redner rügte dann entschädigung, als Grundlage der Verhandlungen akzeptieren. Hierzu 3 Beilagen
Verantw. Redakteur: Baul Büttner, Berlin . Injeratenteil verantw.: Th.Glocke, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW