Lübeds, die politisch und gewerkschaftlich trefflich organisiert ist, Gewehr bei Fuß diesem neuen schnöden Attentat auf Voltsrechte gegenüber stehen, so ermutigt sie die Reaktionäre in anderen Staaten und schließlich im Reich zu gleichem Raube. Ihre Verantwortung ist gewaltig! Nur ein Mittel der Gegenwehr, oder zumindest eines kraftvollen Protestes bleibt hier: Generalstreik der Arbeiterschaft Lübecks! Generalstreit mit der einen Forderung des allgemeinen und gleichen Wahlrechts! Jezt oder nie! Ebnen wir durch Stillhalten den Räubern der Volksrechte ihren Weg, sie wären Toren, wenn sie ihn nicht gingen. Wird die Lübecker Arbeiterschaft für ihr Recht eintreten? Wird sie es?" Diese Ausführungen haben sowohl im„ Lübecker Volksboten" als auch in einer Anzahl anderer Parteiblätter scharfe Zurückweisung erfahren. Das Lübecker Blatt sagte z. B.:
Wir müssen diesen Ausführungen gegenüber bemerken, daß u. E. die Lübecker Arbeiterschaft, die im übrigen stets auf dem Posten gewesen ist, den vorgeschlagenen Weg des Generalstreifs schwerlich gehen wird, und zwar aus dem Grunde, weil sie ihn gegenwärtig wirkungsvoll nicht durchzuführen imstande ist. Nur als Demonstration, die auch nicht mehr Erfolg hat wie Reden und Resolutionen, wird sie nie einen sogenannten Generalstreik inszenieren, an dem sich vielleicht die Hälfte der Lübecker Arbeiterschaft beteiligt, und dessen Folgen schwere Schädigungen des gewerkschaftlichen Lebens find."
Genosse Kabenstein hat sich wohl bei seinen Ausführungen von der Erwägung leiten lassen, daß die Vorgänge in Lübeck wie auch in Hamburg feine isolierten Erscheinungen sind, daß es sich vielmehr gewissermaßen um Fühler Handelt, die die organisierte Reaktion ausstreckt, daß also in allen diesen Fällen das gesamte deutsche Proletariat provoziert wird und interessiert ist. Wenn deswegen in den ablehnenden Stimmen auch das Argument auftaucht, daß es sich um kein lohnendes Objekt handele, ebensowenig wie„ gegenüber dem preußischen Landtagswahljammer", so können wir uns dieser Argumentation nicht anschließen. Wenn man dem Hunde den Schwanz stückweise abhackt, so lohnen die einzelnen Stüde vielleicht auch kein Wehgeschrei, aber allmählich wird der Schwanz doch alle. Dagegen sind die Argumente des„ Lübecker Voltsboten" allerdings durchschlagend. Inszenieren kann man einen Generalstreif nicht. Wir fönnen der Arbeiterklasse nur das Bewußtsein beibringen, daß sie der politischen Freiheit bedarf, wir können sie politische Freiheiten schützen lehren und sie dazu erziehen, daß sie im Notfalle für diese ihr Höchstes einsetzen muß, um ihrer Selbsterhaltung willen. Aber wir können sie nicht zum Kampfe kommandieren und am wenigsten dann, wenn die Wertschäßung politischer Freiheiten die Massen noch so wenig durchdrungen hat.
Zum Parteitag in Jena nahm in Königsberg eine öffentliche Parteiversammlung am Freitag zwei Anträge an. Zum Organisationsstatut beantragte Genosse Braun:
§ 15 Abs. I Ziffer 1 foll lauten:
genommen:
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Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
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und zu schließen hat, es gibt dem Vorsitzenden an, wie er zu ver- 1 hat dieser Scharfmacherorganisation alles nichts genügt, alle ihre fahren hat bei behördlichen Eingriffen usw. Endlich enthält die schönen Hoffnungen find zu nichte geworden. Sie hoffte, durch die Broschüre Musterstatuten für Vereine und die wichtigsten Formulare Aussperrung der Färberei Arbeiter des Vogtlandes den für Beschwerden an die Behörden. Glauchauer und Meeraner Unternehmern genügend Arbeits willige zutreiben zu können. Selbst die leider noch schlecht organisierten Ausgesperrten in Mylau , Reichenbach , Netfch Polizeilichen Besuch in der Stärke von 6 Mann erhielt heute tau usw. lehnten dieses Anfinnen entschieden ab, obgleich fie feine vormittag die Redaktion der Sächsischen Arbeiter- Zeitung." Man Unterstützung vom Textilarbeiter- Verband erhielten. Dieses solidarische forschte nach dem Manuskript einer Abhandlung über Vorgänge in Verhalten der Ausgesperrten berechtigt zu der Hoffnung, daß auch Garnisonlazaretten, die in der Nummer vom 31. Juli veröffentlicht dort die Organisation bald träftigere Ausworden ist. Es werden darin allgemeine Betrachtungen über in dehnung gewinnt. Die Unternehmer drohten mit einer noch Garnisonlazaretten beobachtete Zustände und Szenen angestellt. Das größeren Aussperrung. Am 19. August sollten 28 000 Arbeiter der Kriegsministerium hat die Schilderung aber auf das Dresdener Textilindustrie ausgesperrt werden. Die Färbereibefizer von Garnisonlazarett bezogen und Strafantrag gestellt. Die Polizei- Glauchau und Meerane mußten lernen, ihre Arbeiter richtig zu bebeamten suchten alle Kästen und Fächer durch, fanden aber nichts. urteilen. Sie wußten, daß diese durch nichts zu bewegen waren, ohne nennenswerte Zugeständnisse die Arbeit wieder aufzunehmen. Die Weber Fabrikanten beider Städte hatten durch den Meeraner Weberstreik dieselbe Lehre gewonnen. Sie zeigten sich zu Unterhandlungen bereit. Dazu tam noch der Umstand, daß die Behörden beider Städte Zur Aussperrung der Kürschner . Wie sehr das Unternehmer- in tausend Nöten waren. Sie erwarteten den Besuch des sächsischen tum der Pelzwarenbranche sich fürchtet, seine Stellungnahme gegen Königs. Für den 22. und 23. August war dieser Besuch als sicher über den Forderungen der Arbeiter in der Oeffentlichkeit zu be- angesetzt. Schon meldeten bürgerliche Blätter, der Besuch sei vergründen, bewies aufs neue die Ablehnung des Gewerbegerichts. schoben. Das wäre den beiden Oberhäuptern gewiß fatal gewesen. Dieses Verhalten der Herren ist nur zu erklärlich, da sie fachlich Bürgermeister Wirtgen von Meerane bemühte sich daher fleißig, gegen die Arbeitsvermittelung nichts einzuwenden vermögen. die Arbeitgeber zu Zugeständnissen zu bewegen. Für Meerane stand Die ganze Verantwortung für den Streit und seine Folgen trifft außerdem noch ein dreitägiges Feuerwehrfest mit obligatem Rummel hauptsächlich Herrn Artur Wolf, weil er an niedrigen Löhnen bevor. Am Freitag fanden denn auch nochmals Verhandlungen am meisten interessiert ist. Der Behauptung, daß Herr Wolf statt, bei welchen weitere Zugeständnisse erzielt wurden. In durch niedrige Löhne in kaum zwei Jahrzehnten Millionär ge- der folgenden Versammlung der Meeraner Ausständigen wurden worden ist, sucht die letzte Nummer der Neuen Belzwaren- Beitung" folgende Vereinbarungen angenommen: Arbeitszeit in Meerane damit zu begegnen, daß die Arbeiter dieser Firma durchschnittlich 10 Stunden 20 Minuten, in Glauchau 10 Stunden 30 Minuten. 40-60 m. wöchentlich verdienen. Das Vermögen des Heren Tagelohn für beide Städte für Arbeiter über 18 Jahren A. Wolf würde allerdings erheblich zusammenschrumpfen, sollte er 2,45 M., für Arbeiter bis zu 18 Jahren 2,20 m. Ueberstunden für seinen Arbeitern und Arbeiterinnen den Lohn bis zu der Höhe nach Meerane : für die ersten beiden Ueberstunden 40 Pf., für jede dritte zahlen, daß er 40-60 M. erreicht. Bis August des Vorjahres be- und weitere 50 Pf. Für Glauchau : soweit die Arbeiter bis trug der Höchstlohn für seine tüchtigsten Arbeiter, die 16 und 2,45 m. Tagelohn haben, 30 f., 2,45-3 M. 35 Pf., mehr als 3 M. 17 Jahre bei ihm beschäftigt waren, 30 und 32 M. Um die Arbeit- 40 Pf. Arbeiterinnen in beiden Städten 1,45 M. Tagelohn, nach geber bei guter Laune zu erhalten, sucht die Neue Pelzwaren- breimonatiger Beschäftigung 1,50 M. Auch die Affordsätze für die Beitung" die von uns veröffentlichte Zahl der Ausständigen sowie Appreturarbeiter wurden weiter erhöht. Zur Entscheidung über der Abgereisten als geringer hinzustellen. Die Redaktion bestreitet Meinungsverschiedenheiten der Löhne wird sowohl auch ganz besonders die Behauptung eines Flugblattes, daß die für Glauchau Glauchau wie für Meerane eine Schlichtungskommiffion Firma H. Gerson die Forderungen der Gehülfen anerkannt habe. eingerichtet, die zu bestehen hat aus je einem Vertreter Den Gehülfen kann es natürlich recht sein, wenn die Mitglieder des der Arbeiter der in Frage stehenden Betriebe sowie deren Arbeitgeberverbandes an dem Gaufelspiel Gefallen finden, daß die Vertretern und dem Bürgermeister oder dessen Stellvertreter als VorFirma Gerson Mitglied des Arbeitgeberverbandes ist, während in fizenden. ihrer Werkstatt unter Anerkennung der Gehülfenforderungen durch den Vertreter der Werkstatt gearbeitet wird.
Achtung, Sattler und Tapezierer! Sämtliche Eisenmöbelpolsterer der Werkstatt 2. Lauenstein haben wegen Differenzen bie Arbeit niedergelegt. Wir bitten sämtliche Kollegen, diesen Betrieb streng zu meiden. Die Ortsverwaltung Berlin .
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Die Annahme dieser Vorschläge erfolgte, nachdem die Verbandsvertreter Reichelt Chemniß und Hübsch Berlin energisch für Beendigung des Kampfes eingetreten waren, einstimmig. In den weiteren Ortsgruppen der Färberkonvention werden weitere Ver handlungen angebahnt. Reichelt erklärte, er begebe sich sofort nach Reichenbach , Nezschkau und Mylau , um dort noch weitere Zugeständnisse zu erwirken.
Husland.
Die Delegierten der Partei aus den einzelnen Reichstage wahlkreisen mit der Maßgabe, daß diejenigen Kreise, die über 300 bis 1000 politisch organisierte Genossen haben, einen Delegierten, über 1000-2500 zwei Delegierte, über 2500-5000 drei Die Lohnbewegung der Dachdecker- Hülfsarbeiter. Eine Veriamm Die Freude, welche die bürgerliche Breffe über die von der Delegierte, über 5000-10 000 vier Delegierte, über 10 000 fünf lung der im Dachdeckergewerbe Berlins und Umgegend beschäftigten Unternehmerorganisation durchgesetzte Nichtanerkennung Delegierte entsenden dürfen. Insoweit nicht unter den gewählten Hülfsarbeiter tagte Sonntag im Gewerkschaftshause, um das weitere der Arbeiter Organisation äußert, ift eitle Vertretern des Wahlkreises Frauen sich befinden, können weib- Vorgehen in der Bewegung zu beraten. Der Verbandsleiter Heide und dumme Flunkerei. Bei allen Verhandlungen müssen sich ja doch liche Vertreter in besonderen Frauenversammlungen gewählt werden. mann teilte zunächst mit, daß die Berliner Dachdeckerinnung auf die Arbeiter an das halten, was ihnen die Vertreter der Organisation Dieser Antrag fand Annahme. Genosse Braun, Mitglied der die ihr unterbreiteten Forderungen einfach erwidert habe, daß sie davon als Richtschnur angegeben hatten. Die Freude der Unternehmerpresse Kommission zur Beratung des Entwurfes für das Organisations- Kenntnis genommen, im übrigen aber nicht auf den Inhalt eingegangen zeigt nur, wie findisch diese den Arbeiterkämpfen gegenüber steht. statut, erklärte, es sei Aussicht vorhanden, daß der Antrag auf dem sei, und auf ein weiteres Anschreiben keine Antwort erfolgte. Sie, die gern über die Urteilslosigkeit der Masse schimpft, hat kein Parteitage zur Annahme komme. Im Laufe der Verhandlungen ergab es sich, daß mehrer Firmen Urteil über Kämpfe, die unsre Zeit bewegen. Die Meeraner ArFerner wurde folgender Antrag des Genossen Crispien an- bereits Lohnerhöhungen infolge der Bewegung eintreten lassen haben, beiter wissen aber, daß auch die Zeit kommen wird, wo das Unteru. A. die Firma Wernicke, die den geforderten Stundenlohn von nehmertum die Organisation anerkennen muß. Sie werden bemüht Anjährlich sind im Frühjahr Flugblätter aufklärenden Inhalts 45 Pf. zahle, während eine ganze Reihe Arbeitgeber nicht über sein, sich diese Anerkennung durch Stärkung ihrer Organisation zu an diejenigen jungen Leute zu verteilen, deren Einziehung zum 38 und 40 Pf. hinausgehen, einzelne fogar nur 35 und 30 Pf. erzwingen. Militär in demselben Jahre stattfinden soll. Besonders die Militär- zahlen. Der wesentlichste Punkt der Forderungen ist die Eingerichtsurteile und die Soldatenmißhandlungen sind in diesen Flugführung eines Einheitsstundenlohnes von 45 Pf. für gewöhnliche blättern zu berücksichtigen. Hülfsarbeiter in allen Betrieben. Auf die Durchführung dieser Textilarbeiter, geht nicht nach Dänemark ! Seit 1. Juli haben Auch die Konferenz des Wahlkreises Offenbach- Dieburg Forderung glauben die Arbeiter um so mehr Anspruch machen zu die dänischen Textilarbeiter gegen den Versuch der Fabrikanten, ihre als dürfen, bereits andere nahm zum Parteitage Stellung. Ulrich referierte über das OrganiBauhülfsarbeiter gegenwärtig so schon schlechten Verhältnisse noch zu verschlechtern, gekämpft. fations- Statut, mit dessen Grundzügen er sich einverstanden erklärte. 48 Pf. beziehen und vom 1. April 1906 jogar 50 Bf. laut Tarif- Es ist den Fabrikanten nicht gelungen, Streifbrecher in Däne Nur wünschte er,§ 10 möge geändert werden: Wo Landes-( bezw. bertrag erhalten werden. Außerdem sei die Konjunktur in diesem mark zu erhalten; sie versuchen jetzt, Textilarbeiter im Auslande Bezirks-) Organisationen bestehen, soll die Kassengebarung zwischen Jahre eine sehr gute und als sehr wichtig wurde der Beschluß der anzuwerben, und sie haben besonders ihre Hoffnung auf DeutschParteivorstand und Kreis durch die Vermittelung des Landes- organisierten Dachdeckergesellen bezeichnet, die sich verpflichtet haben, I and gerichtet, um dort solche zu finden. Die dänischen Textil nur mit organisierten Hülfsarbeitern zusammen zu arbeiten. Da arbeiter hoffen, daß die deutschen Parteigenossen ihnen behilflich borstandes gehen, dieser soll die vorgeschriebenen 25 Prozent der ben der Innung nicht angehörenden Arbeitgebern bisher ein neuer sein werden, zu verhindern, daß noch mehr Streifbrecher nach DäneEinnahmen der Kreise abführen. Allgemein stimmten Delegierten dieser Anregung zu, Ulrich will entsprechenden Lohntarif nicht unterbreitet worden ist, so wird der Vorstand und mark fommen, als leider schon gekommen sind. Deutsche Arbeiter, Antrag stellen. Unter Beifall sprach sich Ulrich überhaupt die Sektionsleitung beauftragt, dieses nachzuholen und jeder Firma Brüder und Schwestern, es kommt auf Euch an, ob die dänischen für eine Kräftigung der Landes organisationen aus; diese seien direkt den Tarif zuzusenden. Ferner wird beschlossen, bei den Textilarbeiter den Sieg davontragen sollen, oder ob sie unter noch aus dem Bedürfnis hervorgegangen und ihre Bestätigung im Firmen, wo noch Löhne unter 45 Pf. gezahlt werden, Firmen- schlechteren Verhältnissen arbeiten müssen als vorher. Es lebe die Organisationsentwurf bringe nur eine nachträgliche Anerkennung. besprechungen abzuhalten und bei Ablehnung der Forderungen bei Solidarität aller Länder! Wenn der Frankfurter Parteisekretär Dittmann im Hamb . Echo" diesen Unternehmern den Streit zu proflamieren. z. B. das Großherzogtum Hessen einfach an Frankfurt angliedern Heidemann teilte sodann noch mit, daß für den Verband", und einen Agitationsbezirk von 21 Wahlfreisen bilden wolle, so der gegenwärtig 8500 Mitglieder zähle, die Errichtung eines eigenen übersehe er, daß bis vor drei Jahren Oberhessen Frankfurt unter- Arbeitsnachweiſes geplant werde, der zum 1. Oktober d. J. in Wirt stand, aber abgetrennt wurde, weil eben doch die Pflege der famkeit treten solle. Weiter gab er bekannt, daß nunmehr über Bandes politit, zumal in Hessen , nicht bedeutungslos ist. 700 Fahrstuhlarbeiter zu den höheren Löhnen, arbeiten, nachdem Wittrisch referierte über Maifeier und Generalstreifproblem; foeben eine neu gegründete Firma, die gegen 40 Arbeiter beschäftige, er sprach gegen jede Abschwächung der Maifeier und empfahl die neuen Bedingungen unterschriftlich anerkannt habe. den Genossen das Studium des Roland- Holstschen Buches. Beschlossen wurde mit großer Mehrheit zur Tagesordnung des Parteitages zu beantragen: Die Veränderungen in der mann, Schloß- und Bronzewarenfabrik in Düsseldorf , haben Achtung, Metallarbeiter! Bei der Firma Markmann u. PetersWeltpolitik und die Sozialdemokratie. Die Begründer des Antrages wollen besonders die Wirkungen der revolu- wegen wiederholter Maßregelung die Schleifer die Kündigung eintionären Vorgänge in Rußland behandelt wissen; sie fürchten, es gereicht. Wahrscheinlich werden auch die übrigen Abteilungen der Fabrit in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Firma wird verwerde sonst diese Sache bei allen Verhandlungsgegenständen gestreift suchen, Arbeitswillige hauptsächlich aus Sachsen , Westfalen usw. und dadurch verzettelt werden. Die Wahl der Delegierten erfolgt zu bekommen. Zuzug von Schleifern, Gürtlern, Schloßbauern usw. durch Urabstimmung. ist streng fernzuhalten. Die Ortsverwaltung Düsseldorf des Deutschen MetallarbeiterVerbandes.
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Zum Organisationsstatut beschloß die Kreiskonferenz für
Deutfches Reich.
Der Kampf der Färber.
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Letzte Nachrichten und Depefchen.
Görlitz , 14. August. ( W. T. B.) Die Handelskammer für die preußische Oberlausit hierselbst hat aus Anlaß des Spremberger Eisenbahnunglüds an den Minister der öffentlichen Arbeiten eine Eingabe mit dem Antrag gerichtet, die Bahnstrede Berlin- Gör= lip- Lauban im ganzen Umfange doppelgleisig auszubauen sowie Teil eine eigene Direktion mit dem Size in Görlitz zu errichten. den Eisenbahndirektionsbezirk Halle zu teilen und für den östlichen
Memel, 14. August. Das„ Memeler Dampfboot" meldet: Die schwedische Brigg Skane, am 26. Juli von Brahestadt in Finnland mit Dielen nach Malmö abgegangen, ist heute nachmittag auf der Ladung schwimmend hier eingebracht worden. Die seit drei Tagen ohne Nahrung befindliche Mannschaft( 7 Mann) wurde ebenfalls gerettet.
" Da die Parteigenoffen des Wahlkreises Schaumburg- Lippe Die Voltsabstimmung in Norwegen . feinen Delegierten nach Jena entsenden, so übergeben dieselben einem Vertreter des östlichen Westfalen ihr Mandat mit der Be- Eine Anzahl bürgerlicher Blätter gibt sich in ihren Schluß find in 443 Wahlbezirken 353 015 Stimmen für, 170 gegen die AufChristiania, 14. August, 7 Uhr abends.( W. T. B.) Bis jett dingung, gegen den Entwurf der Statutenberatungs- Kommission zu betrachtungen über den verflossenen Kampf in Glauchau - Meerane lösung der Union gezählt. Von 33 Kreiſen fehlen die Angaben noch. stimmen, weil dasselbe nicht den ländlichen Wahlkreisen zweckdienlich der komischen Illusion hin, es sei dort den Unternehmern tatsächlich Man nimmt an, daß im ganzen 360-370 000 Stimmen abgegeben und in diesen undurchführbar ist." Aehnliche Stellung nahmen die Genossen im Kreise Münster gelungen, den Einfluß des Textilarbeiter- Verbandes auszuschalten. worden sind, von welchen ½ pro Mille auf nein lauten. Im ganzen Cosfeld durch folgende Resolution: Natürlich ist das Unsinn. In jeder Phase des Kampfes hatte der haben etwa 80 v. H. der Stimmberechtigten gestimmt. Die Parteigenossen des Wahlkreises Münster- Coesfeld erklären Verband die Zügel in der Hand. Und wenn beispielsweise die Christiania , 14. August, 10 Uhr abends.( W. T. B.) So weit sich gegen den veröffentlichten Organisationsentwurf, soweit er die Norddeutsche Allgemeine" schreibt, daß die Arbeiter, wie in jebt bekannt, lauteten bei der Voltsabstimmung in der Unionsfrage Gliederung der Partei betrifft(§ 7-10 des Entwurfes), da die vor diesem Falle, ohne den sozialdemokratischen Souffleur auf ganz 362 980 Stimmen auf Ja und 182 auf Nein. 19 Wahlkreise stehen geschlagene Neuorganisation in solchen Bezirken undurchführbar ist, anderes Entgegenkommen hoffen dürfen", so wird dies bei den noch aus. in denen die Partei schwach vertreten ist oder ihr keine Ver- sächsisch- thüringischen Textilarbeitern ein vergnügtes Lächeln herborsammlungslokale zur Verfügung stehen. Sie erklären sich für Beibehaltung und weiteren Ausbau des altbewährten Vertrauens- rufen. Der sozialdemokratische Souffleur", nämlich hier der Textilmännersystems. Dem Zentralisationsgedanken schlagen sie vor, da arbeiter- Verband, hat natürlich in Meerane das Stück nicht durch durch Rechnung zu tragen, daß eine einheitliche Reichsparteimarte Auftreten auf offener Bühne verdorben, seine Souffleurtätigkeit vom Parteivorstande herausgegeben wird, über deren Vertrieb die aber mit außerordentlichem Geschick von Anfang bis Ende durch einzelnen Orte mit den Bezirksorganisationen und diese mit dem geführt. Sofort bei Beginn des Schauspiels trat er an und wirkte Parteivorstand abzurechnen haben. bis an den Schluß.
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Von der Friedenskonferenz. Portsmouth ( New- Hampshire ), 14. August. ( W. T. B.) Offiziell wird bekannt gegeben, in der heutigen Vormittagsfißung wurde der erste Artikel erledigt. Die Bevollmächtigten gingen dann zur Beratung des zweiten Artikels über. Die Sigung wurde um ein Uhr geschlossen und um drei Uhr wieder eröffnet. Der erste Artifel, welcher sich auf Korea bezieht, ist nach Uebereinkommen in
Der Führer durch das Vereins- und Versammlungsrecht" ist Man schreibt uns aus Meerane : soeben in neuer, umgearbeiteter Auflage im Verlage der Buch- Der Kampf der Färbereiarbeiter ist siegreich beendet worden. der Vormittagssizung nicht gefaßt, wie ihn die Japaner zuerst vor. handlung Vorwärts herausgegeben. Im handlichen Broschüren- Der Schlag, den das Unternehmertum gegen die ganze Textil- gelegt haben, sondern ist abgeändert worden, um den Wünschen der format loftet das Heft 30 Pfennig. Es ist zugleich ein Wegweiser arbeiterorganisation führen wollte, ist abgeschlagen worden durch diesen entgegenzukommen, doch ist nicht bekannt, wie weit diese Aenderung geht. bei den Reichstagswahlen und außerdem enthält ein Anhang Intelligenz der Meeraner und Glauchauer Ausständigen und die Warnungen vor dem Strafgesetz", in denen auf die hauptsächlichsten Solidarität der deutschen Arbeiterklasse. In der ganzen Zeit des bei der Agitation in Frage fommenden Paragraphen des Straf- Streits, vom 18. Juli bis zu seinem Ende, ist von auswärts fein gesetzbuches aufmerksam gemacht und der Arbeiter vor den Fall einziger Arbeitswilliger nach beiden Städten gekommen. Kertsch , 14. Auguft.( Von einem Privatkorrespondenten.) Hier striden derselben gewarnt wird. Ferner sind in diesem Anhang Keiner von den Streifenden wurde wankelmütig begehen seit drei Tagen Volkshausen antisemitische Ausschreitungen; auch die gesetzlichen Bestimmungen abgedruckt und erläutert, die o der treubrüchig. So geschlossen, wie sie am 18. Juli die die Läden und Häuser vieler Juden werden geplündert. Als aus bei der Verteilung von Druckschriften von Bedeutung sind. Der Arbeit ruhen ließen, so geschlossen fämpften sie und so werden einem Hause, in dem sich ein jüdischer Klub befindet, auf die Sol. Wert der Broschüre liegt aber auch in der einfachen Darstellung fie die Arbeit am Dienstag wieder aufnehmen. Der Sieg, der hier daten geschossen(?) und ein Soldat dadurch verwundet wurde, der behandelten Fragen, so daß auch der Anfänger auf dem Gebiet errungen worden ist, ist ein großer. Eine mächtige Unternehmer gaben auch die Soldaten Schüsse ab, durch die ein Jude getötet und des Vereinslebens alles' Erforderliche daraus entnehmen kann. Das organisation wurde schach matt gesetzt. Die sächsisch- thüringische einer verwundet wurde. Viele israelitische Familien haben die Heftchen zeigt, wie man eine Versammlung zu leiten, zu eröffnen Färbertonvention muß für diesmal ihre Machtprobe unterlassen. Es Stadt verlassen.
Verantwo. Redakteur: Paul Büttner , Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt