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eleganten Radfahranzug trug, an, er heiße Schönstädt, sei Reinickendorf  - West. Heute Dienstag, den 15. August, abends 18 Jahre alt und seit einem Jahre wohnungslos. Diese Angaben 8 Uhr, findet die Mitgliederversammlung des Wahlvereins bei find jedoch zweifellos erfunden, da der angebliche Sch. weit älter Franke, Eichbornstr. 18, statt. Um zahlreiche Beteiligung ersucht aussieht und sein Aeußeres, sowie der Besitz von Geld und Uhr Der Vorstand. auch keineswegs auf Wohnungslosigkeit schließen lassen. Als Ver­räter wurden bei dem Einbrecher Dietriche, Zangen und anderes auf die heute abend im Café Bellevue" stattfindende Volls­Boghagen- Rummelsburg  . Die Parteigenossen werden nochmals Diebeshandwerkzeug vorgefunden. Während nun der Festgenommene nach der Zelle abgeführt wurde, riß er sich von seinem Transporteur bersammlung aufmerksam gemacht und werden ersucht, mit ihren plößlich los und stürmte davon. Er erreichte auch das Freie, lief Frauen pünktlich und zahlreich erscheinen zu wollen. nach dem Schiffahrtskanal und sprang hinein. Ein Schutzmann, der den Flüchtling verfolgt hatte, machte sofort ein am Ufer liegendes Boot flott und jetzt gab es eine Verfolgung zu Wasser. Obwohl der Einbrecher ein vorzüglicher Schwimmer war, gelang es dem Beamten doch, ihn im Boote zu erreichen, bevor er bis zum nächsten Landungssteg geschwommen war. Der Ausreißer wurde aus dem Wasser herausgezogen und in das Gefängnis eingeliefert.

Lichtenberg  .

Wieder einmal verlief die Sibung des Gas- und Wasser- Kura­toriums resultatlos, da außer dem Gemeindevorsteher und dem fozialdemokratischen Mitgliede der Kommission kein anderes Mitglied die Zeit gefunden hatte, der Einladung Folge zu leisten!

Unsere freiwillige Feuerwehr hatte am Sonntag einen besonders schweren Dienst. Nachdem schon die abgelaufene Woche an die Wehr schwere Anforderungen stellte, denen sie das sei hier ausdrücklich anerkannt nach jeder Richtung gerecht geworden, wir erinnern nur an die brave Rettung von 7 Menschenleben beim Brande der Luzeschen Fabrit, mußte die Wehr am Sonntag vormittag dreimal bei recht bedrohlichen Bränden Löschhülfe leisten. Auf dem Gelände der Ostbahn an der Friedrichsfelder   Brücke brannte unter sehr starker Rauchentwickelung ein großer Materialienschuppen nieder. Während die Wehr hier noch beschäftigt war, wurde ein großer Dachstuhlbrand in der Wagnerstraße, Ede der Güntherstraße, gemeldet. Inmitten dieser Ablöschung, bei der die Wehr von den Wehren der Nachbar­orte unterstübt wurde, brannte an der Herzbergstraße eine große Strohmiete nieder. Es gewinnt fast den Anschein, als ob die auf­einanderfolgenden Brände den letzten Tage nicht zufällig aus gebrochen sind. Potsdam  .

Ueberfahren und dadurch getötet wurde am Sonnabendnachmittag in Potsdam   die 73 jährige Witwe des einstigen Kantors und Organisten der Friedenskirche Hiltmann. Vom Lustgarten her überschritt sie den Fahrdamni der Langen Brücke, unmittelbar bor der alten am Fuße der Brücke stehenden Bittschriftenlinde. In diesem Augenblicke fing es an zu regnen und die alte Dame spannte deshalb ihren Schirm auf, ohne darauf zu achten, daß auf dem durch die Linde beengten Fahrdamm ein Fuhrwerk vom Bahn­hofe her in mäßigem Trabe angefahren fam. Der Kutscher konnte fein Pferd nicht mehr zur Seite reißen, als Frau Hiltmann den Fahrdamm überschritt. Sie wurde umgerissen, geriet unter die Räder und wurde überfahren. Sie wurde nach dem städtischen Krankenhause gebracht, wo sie bald darauf an innerer Verblutung verstarb.

Tempelhof  .

Aus dem Fenster gesprungen ist in einem Anfall_geistiger  Störung Sonntagmittag die in Tempelhof  , Ringbahnstr. 57, wohn­hafte Frau des Steinmezgesellen Diewig aus ihrer in der dritten Etage belegenen Wohnung. Die Unglüdliche, die schon vor einigen Tagen einen Selbstmordverfuch auf ähnliche Weise unternommen hatte, war sofort tot.

Südende.

schäftigt war.

Friedrichsfelde  .

Der Vertrauensmann.

Bug 5283a ist ein Schmerzenskind. Liegt zwischen zwei Schnell zügen D 5 und 109. D 5 hat meist einige Minuten Verspätung, biese übertragen sich auf 5283a, welcher dadurch sehr oft überholt werden muß. Soll jedoch planmäßig bis zur nächsten Station vor D 109 fahren.

Es handelt sich meist nur um 1 bis 2 Minuten. Ist ein guter Führer auf der Maschine des 5288a, dann darf dieser 1.39, ja jogar 1.40 noch fort. Sonst ist 1.38 die höchste... Eisenbahn.

Wie gesagt, es war in der Regel der Kigelpunkt des Tages. Der Bahnhof hat nur drei Hauptgleise. Gleis I für Personen­Der Niederbarnimer   Kreistag trat gestern nachmittag zu feiner züge... in dieser Zeit. Gleis II wurde von einem Güterzuge, ersten Sigung seit dem Abgange des Landrats v. Treskow zu welcher hier Wagen abstellt und aufnimmt, besetzt. Gleis III für sammen. Auf einen Antrag aus der Mitte der Versammlung wird D 5, 5283a und 109. Berschärft waren die Stationen angewiesen, ber 3. Punkt der Tagesordnung. Wahrnehmung des Vorschlagrechts die Schnellzüge unter allen Umständen planmäßig durchzuführen. für die Neubesetzung der Landratsstelle, zuerst beraten. Aus diesem Grunde hieß es genau berechnen. Hierzu lag folgender Antrag vor:" Der Kreistag verzichtet auf das Es war 1.35, Bug 5314 in Gleis II   eingefahren, mit einem Vorschlagsrecht zur Beſegung der Landratsstelle und richtet an schweren Zuge. 5283a mußte jeden Augenblic fommen. 109 war den Herrn Staatsminister bie Bitte, den bisherigen kommissarischen nach eingetroffener Meldung plan. Gleis II, sowie sämtliche Güter­Landratsamtsverwalter, Regierungsaffeffor Grafen   v. Rödern gleise bejezt. 5283a mußte auf jeden Fall durch! Es wird 36, 37, zum Landrat für den Kreis Niederbarnim zu bestellen."- Diesem An- Sa endlich kommt er oben am Wäldchen gepustet... Bis der Zug trage wurde ohne Diskussion einstimmig entsprochen. Von allgemeinem im Bahnhof, wird es 39. Teufel, es muß langen!" wettert. Interesse war noch ein Antrag des Kreisausschusses, mit dem Wein- Assistent N., denn wenn ich umsetzen lasse, kommt der D 109 erst händler Turke- Woltersdorf   Gelände zur Verbreiterung einer Stelle recht zum Halten!" Lokomotivführer Hermann winkt schon von der von Erkner   nach Woltersdorf   und Rüdersdorf   weitem: Durchfahren?" gehenden Chausse e auszutauschen. Dem Antrag wurde statt- Assistent N. nickt und macht mit dem Arm eine Bewegung: gegeben. Zum Mitgliede des Kreisausschusses für Fest druff!" Es ist 1,39. Donnerivetter, wird es langen? Es Niederbarnim   wurde zum Schlusse an Stelle des verstorbenen Amts- muß!" 1,49, D 109 ab. Lampertheim   frei?" Nein, 83a noch vorstehers Feldtmann Bürgermeister 8 iethen- Lichtenberg gewählt. nicht zurückgemeldet!"-" Verflucht!" Soll ich immer Ausfahrt Die Arbeiterschaft ist bekanntlich in den preußischen Kreistagen stellen?"- Ja! Aber um Gottes willen keine Einfahrt!"- ebenso wenig vertreten wie in den Provinziallandtagen oder in dem" Lampertheim  , läuten, damit Rückmeldung nicht vergessen wird!" preußischen Junkerparlament. Schalter!" Nach X. zurück, dritter!" 2 Mart 50 1" Einfach vierter!" Telephon  " Fünfzig Pfennig." Die Pompadourräuber haben ihr Arbeitsfeld auch auf die Vor- schellt." Station hier!" Bug 599 ab!" Muß orte ausgedehnt und freiben in den Waldungen der Umgegend ihr braußen bleiben! Gleis noch besetzt!" Nebenbahn ab" Unwesen. Aus Schlachtensee, Dalldorf und Karlshorst  , also aus den Vor Signal halten lassen!" Das geht wieder mal heiter." verschiedensten Himmelsrichtungen, werden Ueberfälle auf allein" Lampertheim   frei?"- ,, Nein!" Herrgott, da kommt D 109 fpazierengehende Frauen und Mädchen gemeldet. Die Täter sollen in den Bahnhof. Wer hat denn Einfahrt gegeben?" Signal in allen Fällen jüngere Burschen sein, die den Spaziergängerinnen überfahren.. Ich nicht!" Stellwert II foll Schnellzug ihre Täschchen entrissen und damit fortliefen, ohne sich im übrigen stellen!" ,, Stellwerk II bort? Stellwerk dort!" Sit Stell an den Ünvorsichtigen zu vergreifen. Trotz der Aehnlichkeit der werk verständigt?"" Heil'ger Sebastian, nein! Konnte Stellwert einzelnen Fälle ist es unwahrscheinlich, daß es sich um eine nicht mehr erlangen!"" Und ich konnte nicht stellen, weil Gleis II organisierte Bande handelt, deren Spezialität der Raub von Pom- besetzt. Ich gebe Störungssignale!" padours und Geldtäschchen bildet.

Gerichts- Zeitung.

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Uns standen die Haare zu Berge im wahrsten Sinne des Wortes. Bug 5283a nicht zurückgemeldet und D 109 hier mit un­heimlicher Geschwindigkeit durchgejagt, dabei war Nebel. Das Uns glück lag flar vor den Augen.

Rufen Sie doch mal und fragen Sie, ob Bug 5283a dort ist. Schnell doch, schnell..

" Ich rufe und bekomme keine Antwort."

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Station hier."

" Hier Stellwert I, am Einfahrtssignal von M. ist Störung. Arm zeigt halb frei Fahrt, halb Halt. Führer von Schnellzug winkte. Es ist gut!"

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Assistent N. sant wie gebrochen auf einen Stuhl. Er hatte Ausfahrtserlaubnis erteilt, ohne sich zu überzeugen, ob Einfahrt auf Halt stand. Die folgen waren flar...

" Bug 5814 fertig!" meldete der Zugführer. Abläuten! Ausfahrt geben!" " Papier   in Ordnung?"

Ja."

Ein unheimlicher Schütze trieb im Herbst vorigen Jahres in den Wäldern von Blankenburg   und Umgegend sein Unwesen. Auf dem Wege von Heinersdorf   nach Blankenburg   wurden häufig Ber­ liner   Ausflügler und auch dortige Einwohner durch einen jungen Menschen erschreckt, der aus unmittelbarer Nähe aus einem Tesching Schüsse auf sie abgab. Am 7. August v. Js. unternahm ein in der Weißenburgerstraße wohnhaftes Fräulein Beetz einen Ausflug nach Blankenburg  . Als sie nichtsahnend einen Waldweg entlang ging, fiel plöblich in ihrer nächsten Nähe ein Schuß. In demselben Mo­ment stürzte die junge Dame mit einem lauten Aufschrei zusammen. Der unheimliche Schüße hatte einen Schuß auf sie abgegeben und war dann querfeldein geflüchtet. Fräulein B. war von einem Reh­posten in den Oberschenkel getroffen worden und mußte sofort ärztliche Hülfe in Anspruch nehmen. Sie war durch die Folgen " Gut." der schweren Verlegung längere Zeit an das Krankenbett gefesselt. , 599 hereinlassen, wenn 5314 fort, Bug 806 ohne Signal in Die Ermittelungen nach dem unheimlichen Schüßen, der nach diesem Gleis II." Vorfall sein Treiben fortsette, blieben längere Zeit erfolglos. End- Eben ruft es am Bugmeldeapparat der Blockſtation: Bug lich gelang es dem Weißenseer   Kriminalwachtmeister, den 17.5283a hier 1.46. Bug D 109 hier 1.54 und im Meldeapparat war jährigen Arbeitsburschen Otto Thielte als den Täter zu er- Störung. Jetzt ist alles wieder in Ordnung." Nie wieder werde ich diese zehn Minuten in meinem Leben mitteln und festzunehmen. Vor der Straftammer des Land­ gerichts II   stand. nunmehr unter der Anklage der Körperverlegung bergessen. mittels gefährlichen Werkzeuges. Der Angeklagte bestritt, der Täter au sein, er wurde aber durch eine umfangreiche Beweisaufnahme böllig überführt. Mit Rücksicht auf die Gemeingefährlichkeit seines Treibens erkannte der Gerichtshof troß seiner bisherigen Un­bescholtenheit auf 4 Monate Gefängnis.

Vier Personen bei einer Bootsfahrt ertrunken. Bei einer Boots­fahrt, welche vorgestern fünf Herren aus Regensburg   unternahmen, tippte nach der Donau- Beitung" zwischen Bassau und Engelhartszel das Boot um. Vier der Infaffen ertranten in der hochgehenden Donau  , der fünfte liegt bewußtlos im Krankenhause zu Engelharts­ zell  . Die Namen der Verunglückten sind noch nicht festgesteйt.

Die Straße über den großen St. Bernhard ist infolge großer Felsstürze an fünf Stellen völlig zerstört worden. Eine Brücke ist eingestürzt, der Verkehr unterbrochen. Der Schaden ist bedeutend.

Ein großer Dachstuhlbrand wütete Sonntagnachmittag um 6 Uhr in Südende auf dem bereits zu beziehenden Neubau Ecke der Lindenstraße und Mariendorfer- Chauffee. Als das Feuer zur ge­nannten Zeit entdeckt wurde, stand bereits der ganze Dachstuhl des gewaltigen Edgebäudes in Flammen und dichte Rauchwollen zogen über die westlichen Vororte. In rascher Reihenfolge trafen die Orts feuerwehr, die Wehren aus Mariendorf  , Marienfelde  , Lichterfelde  , Tempelhof   und Stegliz an der Brandstätte ein und gingen mit acht Echlauchleitungen gegen das entfesselte Element vor. Es erwies sich Trübe Erfahrungen hatte der Inhaber der offenen Handels­aber als unmöglich, den Dachstuhl zu retten, der vollständig ein­geäschert wurde. Das Feuer war beim Eintreffen der Löschmann- gesellschaft Worm u. Co. in der Neuen Königstraße durch die Machi schaften schon soweit vorgeschritten, daß nach furzer Zeit die Dach- nationen feines ungetreuen Rompagnons, des Kaufmanns ftigen teilweise zusammenbrachen und durch die herabstürzendent alter umelet, machen müssen. Unter der Anklage der Ein Raubmord ist an dem 70 jährigen Kanalarbeiter Heinrich Biegelsteine und Balken wurden zwei Feuerwehrleute der Tempel- Untreue in zwei Fällen und der schweren Urkundenfälschung in acht Hoffmann aus Gifhorn   verübt worden. Man fand die Leiche des hofer Wehr verletzt, der eine mußte nach dem Kreis- Strankenhaus in weiteren Fällen stand H. gestern vor der 3. Ferienstraftammer des alten Mannes, der bereits seit Dienstag vermißt wurde, im Walde Groß- Lichterfelde   fiberführt werden, der zweite wurde nach seiner Landgerichts I. Im Dezember vorigen Jahres gründete der Eyjjelheide am Allerkanal. Der Kopf des Unglüdlichen wies zwölf Wohnung gebracht. Allem Anscheine nach liegt Brandstiftung vor; Kaufmann Worm in Gemeinschaft mit dem Angeklagten die Firma Messerstiche auf. Das Portemonnaie nebst 30 m. Inhalt war ges hierauf deutet die Tatsache, daß das Feuer an mindestens sechs Worm u. Co. in Form einer offenen Handelsgesellschaft. Bald raubt; auch die Uhr hatte der Mörder zuerst herausgerissen, dann Stellen sich gleichzeitig, entwickelt haben muß, daß andererseits aber nach Gründung des Unternehmens mußte W. die unangenehme aber doch zurückgelassen, vielleicht weil er fürchtete, daß sie zum feit Sonnabendnachmittag tein Arbeiter Arbeiter auf dem Bau be- Entdeckung machen, daß es sein Kompagnon mit der Gewissenhaftig- Berräter werden könnte. Als des Mordes verdächtig ist der Kanal­feit nicht allzu genau nahm. Worm stellte fest, daß der Angeklagte, arbeiter Gustav Fabisch verhaftet worden. der, wie er erst jetzt erfuhr, schon einmal wegen schwerer Urkunden­fälschung bestraft ist, in zwei Fällen Beträge von 104 und 102 m. eintassiert und nicht verbucht hatte. Es tauchte der Verdacht auf, daß sich. einer Untreue schuldig gemacht habe. Dieser Verdacht sollte sich in noch schlimmerer Weise bestätigen. Bei Gründung . der Gesellschaft war es im Vertrage besonders festgelegt worden, daß nur Worm allein zur Wechselausfertigung für die Firma be rechtigt sein sollte. Trotzdem stellte der Angeklagte nach und nach acht Wechsel im Gesamtbetrage von etwa 10 000 M. auf den Namen der Firma aus und ließ sie für sich bistontieren. Diese Wechsel­fälschungen ſette Humelet noch fort, als er bereits als Gesell­schafter der Firma im Handelsregister gelöscht war. Deutscher   Arbeiter: Abstinentenbund.( Ortsgruppe Berlin  .) Fällen nahm der Angeklagte als Gegenwert für 930 M. Wein und Mittwoch, 16. Auguft, abends 8, Uhr, Versammlung im Englischen  breißig Mille Zigarren für die Wechsel in Zahlung. Vor Gericht Garten, Alexanderstr. 27. 1. Vortrag des Genossen Woldt über: war der Angeklagte in den Fällen der Untreue geständig, behauptete Waterialistische Geschichtsauffaffung." 2. Distuffton. 3. Gruppenangelegen Typhuserkrankungen. In Französisch- Buchholz   ist eine aus sechs jedoch bezüglich der Wechselfälschung zur Ausstellung der Wechsel heiten. Gäste, Damen und Herren, willkommen. Köpfen bestehende Familie vom Typhus ergriffen worden. Es berechtigt gewesen zu sein und ließ nach dieser Richtung hin durch Sozialdemokratischer Diskutierklub" Moabit  ". Dienstagabend handelt sich um die Witwe T. und deren im Alter von 2-13 Jahren Rechtsanwalt Dr. Davidsohn einen Beweis antreten. Staats- 8 Uhr bei Bachstein, Salzwedelerstr. 16, Vortrag des Genossen Rothmann stehende Kinder, von welchen das jüngste der tüdischen Krankheit anwalt Assessor Eberlein hielt den Angeschuldigten durch die Be- über: Prostitution, ihre Ursachen und Bekämpfung. Arbeiterbildungsschule Berlin  . Am Sonntag, den 20. August, bereits zum Opfer gefallen ist. Vor einigen Tagen wurde Frau. weisaufnahme im Sinne des Gröffnungsbeschlusses für völlig über- Familienausflug nach Karolinenhof. Abfahrt des Stadtbahnzuges vorm. und ihr zweijähriges Töchterchen unter dem Verdacht einer Typhus  - führt und beantragte eine Gefängnisstrafebon 2 Jahren. 8,51 Alexanderplatz  , 8,57 Schlesischer Bahnhof, Treffpunkt Bahnhof Grünau Erkrankung in das Krankenhaus Friedrichshain   eingeliefert. Bald Der Gerichtshof erkannte wegen Untreue in zwei Fällen und schwerer 9,31. Bis 10 Uhr Wirtshaus am Spielplay. Für Nachzügler von danach starb die Kleine. Am Tage darauf mußten zwei weitere Urkundenfälschung in acht weiteren Fällen auf eine Gesamt 12, Uhr mittags ab Maudts Birtshaus, Karolinenhof. Um recht zahl Kinder der Witwe wegen Typhuserkrankung nach dem Moabiter strafe von einem Jahre Gefängnis. Zugleich wurde die reiche Beteiligung der Mitglieder nebst Angehörigen bittet Das Stomitee. Krankenhause gebracht werden und am Sonnabend sah man sich ver- sofortige Verhaftung des Angeklagten wegen vorliegenden anlaßt, auch noch den ältesten Sohn sowie die älteste Tochter dem Fluchtverdachts angeordnet. Der Antrag des Rechtsanwalts Dr. Davidsohn gegen Stellung einer Kaution bon 5000 m. von der Ver­erwähnten Krankenhause zu überweisen. haftung Abstand zu nehmen, wurde abgelehnt, dagegen beschlossen, den Angeklagten gegen Stellung einer Kaution von 10 000 2. aus der Haft zu entlassen.

Ein Ueberfall auf ein Mädchen namens Berta D. aus Friedrichs­ felde   fand Sonntag nachts am Hönover Weg statt. Die D. wurde, als sie gegen 11 1hr den Weg entlang ging, von einer Rotte von jungen Burschen umringt, die unfittliche Zumutungen an sie stellten. Als sie diese ablehnte, fielen die Burschen über sie her, würgten sie und warfen sie zu Boden. Ihre Absicht, dem Mädchen Gewalt an zutun, wurde nur dadurch vereitelt, daß auf die lauten Hülferufe der Ueberfallenen Passanten herbeieilten, darunter auch ein Polizei­wachtmeister, dem es gelang, einige der Burschen festzunehmen, während die anderen die Flucht ergriffen.

Französisch- Buchholz  .

Steglitz  .

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New York  - Chicago  - St. Louis- Eisenbahn stieß zwischen Lorain und Ein schweres Eisenbahnunglück in Amerika  . Ein Passagierzug der Vermillion mit einem Güterzuge zusammen. Zwölf Personen wurden getötet und 25 verletzt.

Witterungsübersicht vom 14. August 1905, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometer­

stand mm

richtung

Wind

Windstärke Wetter Temp  

. n. G.

5° C. 4° N.

Stationen

Barometer.

stand mm

Wind

richtung

Windstärke Wetter Temp  

. n. C.

Swinemde. 768 SW 2mollig 16 Haparanda 751 ND 4wolfen! 13

Hamburg   769 Still Berlin  Frantj.a. M. 769 ND München

769 Still

769D

-bededt -bedeckt 2 wolfen! 4 wolfen! 769 Still- tolfen!

14

2 halb bb.

14

13

1 heiter

15

16 Petersburg 759 WSW 2 Regen 16 Scilly 767 ND 18 Aberdeen 767 NNM 1 bedeckt 13 Paris  16

Entschliche Brandwunden erlitt gestern abend auf dem Schüßen­platz die 12jährige Schülerin Alma Gädicke, deren Eltern in der Fichtestraße wohnen. Das Kind stand an dem Schanktisch eines Vermischtes. Bierzeltes nahe an dem mit Spiritus geheizten Wurstfessel und Wie behauptet wird, soll ein in plauberte mit einer Freundin. Bug 5283a. bem Belt beschäftigtes Mädchen Spiritus in den brennenden Behälter nachgegossen haben. Hierbei fchlugen plötzlich Jm Hannov. Courier" gibt Paul Scheufler über den Flammen empor und erfaßten die Kleider der G., die im nächsten verantwortlichen und aufreibenden Dienst der Stationsafsistenten Augenblick am ganzen Körper brannte. Obgleich die Flammen durch eine Schilderung, die in Hinsicht auf die Spremberger Katastrophe Wetter- Prognole für Dienstag, den 15. August 1905. Umitehende bald erstickt wurden, erlitt die Aerinste doch an Gesicht, erhöhte Bedeutung verdient. Armen und Händen schreckliche Brandwunden. Sie wurde zunächst" D 5 ab Ausfahrt! Einfahrt! Abläuten Lampertheim   Binden. mit Wagen nach der Polizeiwache gebracht und notdürftig verbunden, frei! Schalter! Ueberholung ansagen!" schwirrten die Stimmen sodann wurde sie dem Lichterfelder   Krankenhause zugeführt. durcheinander.. Obwohl hier eine Sanitätstolonne existiert, die auch gelegentlich in

D 5 später 4 Minuten! Na, da tommt 5283a wieder nicht der Deffentlichkeit von sich reden macht, war auf dem Schüßenplage herbei," konstatiert der diensthabende Beamte des Bahnhofes N  ... niemand zu finden. Wenn nicht bei solchen Maffen- Ansammlungen, wann denn sonst gedenken die Herren in Aftion zu treten?

Na, warten wir's ab," antwortet ihm Telegraphist Nager.

Wien  

766 ND

Etwas wärmer, troden und ziemlich heiter bei schwachen westlichen Berliner   Betterbureau.

Wasserstand am 12. Auguft. Elbe   bei Auffig+0,61 Meter, bei Unstrut bei Es ist um die Mittagszeit. Der Betrieb ist ein starker. Bug Dresden  - 0,54 Meter, bei Magdeburg  +1,81 Meter. Straußfurt+ 1,05 Meter. Dder bei Ratibor  Meter, bei folgt auf Bug. Wenig Gleise. Viel Ladungen, die abgestellt Breslau   Dberpegel Viel Ladungen, die abgestellt Breslau Dberpegel Meter, bei Breslau Unterpegel--Meter, werden müssen. Rege Personenbeförderung mit zwei naheliegenden bei Frankfurt+ 1,27 Meter. Weichsel   bei Brahemünde Städten. Es heißt da, den Kopf oben behalten. +5,30 Meter. Nese bei Usch+ 0,68 Meter.

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Berantio. Rebatteur: Baul Büttner, Berlin  . Für den Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Berlog: Borwärts Pucheruderei u. Berlagsanstalt Bai Singer& Co., Berlin   SW.