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Boziale Uebersicht.

teren wurde einer sechsgliedrigen Kommission anheimgegeben und damit die Verhandlungen vertagt.

Eines mehrfachen Todes zu sterben beabsichtigte ber in| Friedrichshagen  , Kirchstraße 15, wohnhafte Maurer und Eigen­thümer Albert Dräger. Am Dienstag Morgen gegen 5 Uhr er­Am vierten Verhandlungstage verlas nach Eröffnung der Aus Brandenburg   meldet das dortige Organ unferer Vormittagssigung der Vorsitzende Bömelburg zunächst tönten im genannten Ort die Feuerhörner und man erfuhr, Partei, daß am Sonnabend sämmtlichen Arbeitern der Zigarren­daß der Stall des Dräger  'schen Grundstückes in Fammen fabrik von C. Rein gekündigt worden ist. Da die Arbeitslofalitäten mehrere Glückwunschtelegramme, unter denselben ein von dem ftebe. Einer der Feuerleute drang bei der baldigst in Stuttgart   tagenden Stuckateurkongreß abgesandtes, nach in Angriff genommenen Feuerbekämpfung in den Stall und den bundesräthlichen Bestimmungen nicht genügten, so ift von welchem letzterer den Grundstein" als Organ der Stuckateure fand dort den Dräger erhängt vor. Derfelbe wurde fofort ab- worden. Der Fabrikant hat jedoch vorläufig Bigarren genügend verlesen waren, erstattete der Borfizende im Auftrage der er­Deutschlands anerkannt hat. Nachdem dann die Sigungsprotokolle geschnitten und dem Feuerheerde entrückt, es konnte jedoch nur am Lager und beabsichtigt nun, eine Zeit lang den Betrieb gänz- wählten Kommission den Bericht, nach welchem für die Extra­Der Tod konstatirt werden. Dräger   war schon lange gemüthsleidend und wird sein Handeln auf plöglich ausgebrochenen Verfolgungs- lich einzustellen. wahn zurückgeführt. Bei dieser Gelegenheit zeigte sich, daß trotz Sanitätskommissar und tros täglicher Verurtheilung in den Beitungen auf einzelnen Grundstücken Friedrichshagens Bustände herrschen, die jeder Beschreibung spotten ganz wie in Berlin  . So fand sich auf dem Hofe eine bis zum Rand gefüllte offene Sentgrube vor. Abgesehen von der Verpestung der Luft durch den freiliegenden Inhalt, ist auch ein zufälliges Hineingerathen in solche offene Kloake lebensgefährlich. Einem Mitgliede der freiwilligen Feuerwehr paffirte das sehr zweifelhafte Bergnügen, dort hinein zu stürzen und engere Bekanntschaft mit der duften­den Kothmasse zu machen. Zum Glück holten ihn einige Freunde schnell wieder heraus.

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beiträge, welche sich auf sechs Monate im Jahre erstrecken sollen, Unter den niederrheinischen Seidenwebern ist nach der folgende Säße vorgeschlagen werden: In Orten, wo der Lohn Franks. 3tg." eine Bewegung im Gange, welche die Herbei- bis 2 m. beträgt, monatlich statt 20 Pf. jetzt 10 Pf., bis zu 3 M. führung höherer Lohnfäße und sonstiger günstigerer Arbeits- statt 40 Bf. jetzt 25 Pf., bis zu 4 M. ffatt 60 f. jetzt 40 Pf., bedingungen bezweckt. bis zu 5 M. ftatt 80 Pf. jetzt 60 Pf., über 5 M. statt 1 M. jetzt 80 Pf., wodurch ein Ausfall von 9000 m. entstehen würde. Für die streifenden Talesweber in Rolomea find Dieser Antrag wurde nach längerer Debatte gegen eine Stimme laut Quittung der Wiener Arbeiterzeitung" vom 26. August angenommen. Ferner wurde der Antrag Schulz- Berlin, die über aus Berlin   folgende Unterstützungsbeträge abgegangen: durch 60 Jahre alten Mitglieder von den wöchentlichen Beiträgen zu die Streit- Kontrolkommission vom Rauchklub" Ohne Zwang" befreien, sowie verschiedene Anträge, welche die Befreiung der 15 M., von 8 Arbeitern der Goldwaaren- Fabrit 3. 6,60 M. Mitglieder bei militärischen Uebungen, Inhaftirung und Krankheit von den Beiträgen und Extrabeiträgen bezwecken,

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Der erste Verbandstag des Zentralverbandes der ebenfalls nach kurzer Debatte angenommen, dagegen ein An­Maurer Deutschlands   und verwandten Berufsgenossen hat trag Berlin  :" Bei Streits und größeren Aussperrungen kann Polizeibericht. Am 6. b. M. Morgens versuchte ein in der Zeit vom 15.- 20. August in Kassel   stattgefunden. Der der Vorstand mit Zustimmung des Ausschusses eine Extra­Klempner in seiner Wohnung in der Blücherstraße, vermuthlich" Grundstein" bringt über die Berhandlungen desselben folgendes steuer erheben," abgelehnt. Die weitere Berathung ergab die An­in einem Anfall von Geistesstörung  , feinen siebenjährigen, an der Resumee: nahme der Paragraphen bis 27 mit unwesentlichen Aenderungen. englischen Krankheit leidenden Sohn mittelst Revolvers durch Die erste Sigung wurde am 15. August, Morgens 9 Uhr, Bei letterem wurde bestimmt, daß der Verbandstag alle zwei einen Schuß in den Kopf zu tödten und erschoß alsdann sich durch Dammann- Hamburg   eröffnet, welcher den Delegirten Jahre stattfindet und zwar der nächste im Frühjahr 1894. felbft. Der Knabe wurde noch lebend nach dem Krankenhause Deutsch- Altona zum provisorischen Schriftführer berief. Hierauf Am 5. Verhandlungstage wurde in der Morgensitung, welche Am Urban gebracht. Nachmittags war der Färbereibefizer wurde eine Mandatsprüfungskommission gewählt, welche nach unter dem Vorsitz Dammann's stattfand, die Statutenberathung Walter in seiner auf dem Hofe des Grundstücks Stralauerstr. 42 Erledigung ihrer Arbeiten den Bericht dahingehend erstattete, daß fortgesetzt und die Paragraphen 28 bis 36 unverändert an­belegenen Werkstatt damit beschäftigt, Kleiderstoffe mittelst Benzins außer zwei Vertretern des Vorstandes, einem Vertreter des Aus- angenommen. Ueber den§ 38 des alten Statuts, das Fachorgan zu reinigen. Hierbei entzündete sich dasselbe, so daß die Kleider des schusses und dem Redakteur des Grundstein" 24 Delegiete aus betreffend, entwickelte sich eine lebhafte Debatte. Ein von Lübeck Walter und die Werkstatt in Brand geriethen. Er erlitt hier- Verbandszahlstellen und 1 Delegirter aus Leipzig   anwesend seien. gestellter Antrag, eine Preßkommission einzusetzen, welcher die bei am Unterarm und im Gesicht schwere Verlegungen.( 3wei weitere in Sachsen   gewählte Delegirte waren nicht er- Aufsicht über die Schreibweise und die Kaffenverwaltung zusteht, Abends wurde ein Instrumentenmacher vor dem Hause Oranien schienen.) Ueber eine vom Vorstande vorgelegte Geschäftsordnung wurde abgelehnt und dafür die Bestimmung in das Statut auf­straße 26 von einem Arbeitswagen überfahren und so bedeutend verlegt, daß er bewußtlos nach der Sanitätswache in der Adalbert- wurde während der Zeit, in welcher die Mandatsprüfung voll genommen, daß dem Ausschuß das Aufsichtsrecht zugestanden und derselbe als Beschwerde- Instanz auch hierfür eingesetzt wird. Die Straße und von dort nach Anlegung eines Verbandes mittelft 80gen wurde, debattirt und dieselbe unverändert angenommen. Die alsdann vorgenommene Wahl des Bureaus ergab übrigen Paragraphen wurden mit unwesentlichen Alenderungen Krankenwagens nach dem Krankenhause am Urban gebracht folgendes Resultat: Dammann und Bömelburg Ham- und dann das ganze Statut in feiner neuen Fassung angenommen. In der Nacht zum 7. d. M. glitt ein obdach burg, Borsigende, Deutsch   Altona  , lofer Arbeiter, als er an der Ecke der Pappel- Allee einen in der Rupte- Görlig, Baker- Hamburg, Schriftführer für das gelegenheiten wurden dem Ausschuß zur Erledigung überwiesen. Fahrt befindlichen Müllwagen besteigen wollte, dabei aus, wurde Protokoll, und Röster und Staningt- Hamburg, Führer der Seitens der Schweriner   Kollegen war das Verlangen gestellt, überfahren und erlitt eine so bedeutende Quetschung des Fußes, Rednerliste. um das Demmler'sche Vermächtniß einflagen zu können, daß die Es wurde be­daß seine Ueberführung nach dem Krankenhause am Friedrichs­Verbandskasse die Kosten vorschußweise leiste. hain( erforderlich wurde.- Am 6. d. M. fanden drei kleinere schlossen, dem Borstande aufzugeben, wenn Aussicht auf Erfolg Brände statt. vorhanden, dem Ersuchen Folge zu geben. Nunmehr erfolgte die Neue Erkrankungen und Todesfälle an aftatischer Cholera Vorstandswahl; gewählt wurden: Dammann als Vorsitzender, find seit gestern nicht zur Anzeige gekommen. Kober als dessen Stellvertreter, Köster als Kassirer, Wil­brandt als dessen Stellvertreter und Staningt als Schrift­Als Revisoren wurden Bömelburg Hamburg,

werden mußte.

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Theater.

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Nun erfolgte der Bericht über die Thätigkeit des Ausschusses im abgelaufenen Geschäftsjahre. In demselben wurde fonstatirt, daß der Ausschuß im Allgemeinen nichts gegen die Geschäfts führung des Vorstandes einzuwenden gehabt habe. Außer zwei Beschwerden, gegen den Vorstand gerichtet, die als unbegründet erachtet und deshalb zurückgewiesen werden mußten, beschäftigte sich der Ausschuß hauptsächlich mit der Frage, wie die Agitation führer. am besten betrieben werden kann. Der Ausschuß ist zu dem Er- Weniger Harburg   und Deutsch  - Altona   gewählt. gebniß gekommen, daß dieselbe, neben der von der Zentralstelle Am sechsten Verhandlungstage legte der Vorsitzende Dam  = zu betreibenden, mehr auf die größeren Städte zu übertragen sei mann dem Verbandstage seitens des Vorstandes einen Entwurf und diese mehr dazu herangezogen werden. Auch mit der zur Regelung der Streits vor, welcher nach furzer Debatte Haltung des Fachorgans hat sich der Ausschuß beschäftigt und en bloc angenommen wurde; ebenso wurde der die Reife Im Adolf- Eruft- Theater ging Dienstag Abend eine neue gegen dieselbe nur insofern etwas einzuwenden gehabt, als es die unterstützung, das Herbergswesen und den Arbeitsnachweis be Gesangsposse von Treptow   in Szene: Die wilde Ma- Burückweisung der Angriffe der Gegner des Verbandes und der treffende Entwurf nebst Verhaltungsreglement für die Ortsver­donna". Treptow  'sche und Jacobson  'sche Bossen beanspruchen diese leitenden Personen betrifft; die Zurückweisungen hätten in waltungen angenommen und beschlossen, diese Bestimmungen dem fein fünstlerisches Interesse, sie haben nur einen 3wed: auf ein milderer Form geschehen können. Man müsse die Gegner Statut beizufügen. Als Termin für den Amtsantritt des neuen Vorstandes wurde paar Stunden ihr Publikum in fröhliche Stimmung zu versetzen. ignoriren, dies sei die beste Bekämpfung, weil man sie dadurch Und diesen Zweck erfüllte Die wilde Madonna". Was schadet's, beschäme. Auf Vorschlag des Vorsitzenden wird in die Debatte der 1. Oftober festgesetzt, während das neue Statut am 1. November daß Figuren, szenischer Aufbau und Melodien lauter alte Be- erst dann eingetreten, wenn der Geschäftsbericht des Vorstandes in Kraft tritt; das Geschäftsjahr soll mit dem Kalenderjahre fannte find! Sie trugen neue Gewänder. Und die neuen Ge- erfolgt ist. Es tritt hierauf die Mittagspause ein. abschließen. wänder waren hübsch, die Kalauer derbe, die gebotene Augen­In Betreff des Protokolls wurde beschlossen, dasselbe gedruckt In der Nachmittagssigung unter Vorsitz Bömelburg's weide schimmernd und lockend, wie sie das Publikum des Adolf- werden zunächst einige Begrüßungstelegramme verlesen. Sodann für den Selbstkostenpreis an die Mitglieder abzugeben. Mit der Ernst- Theaters liebt. Es spendete daher in seiner fröhlichen erhält der Verbandsvorsitzende zu seinem Geschäftsbericht das Fertigstellung des Protokolls zum Druck wurden die Schriftführer Stimmung Beifall mit vollen und lauten Händen, so daß es der mort. Aus dem sehr umfangreichen Bericht geht hervor, daß in Bater und Deutsch beauftragt. Aufdringlichkeit einzelner Freunde" wirklich nicht bedurft hätte. bem verflossenen Jahre sich 155 Bahlstellen dem Verbande mit Mit dem Wunsche auf das fernere Gedeihen des Verbandes Die Darstellung war flott und der namentlich Frl. Bäckers, Frl. einer Mitgliederzahl von 13 029 angeschlossen haben. Außerdem und einem Hoch auf die allgemeine Arbeiterbewegung in Deutſch­Birag und den Herren Ernst, Tielscher und Weiß gespendete Bei- waren in 8 Städten 333 Ginzelmitglieder und in der Hauptkasse land erfolgte sodann um 10% Uhr Vormittags der Schluß des fall reichlich verdient. 94 Mitglieder. Von den Zahlstellen haben sich 5 wieder auf- Verbandstages. gelöst. Die Einnahmen des Verbandes belaufen sich auf 85 120,78 M., die Ausgaben auf 56 490,41 M. Die Ausgaben, sächliche und persönliche, betragen zusammen 25 609,98 m. oder 30 pet. der Einnahmen; die Ausgaben für das Fachorgan be­tragen 18 381,60 m. oder 21,59 pEt der Einnahmen. Für Reise­Unterstüßung wurden 5254,10 M. ausgegeben, welche 736 Mit­

Gerichts- Beifung.

Versammlungen.

Im Schneider- und Schneiderinnen Verband, Filiale

In der Straffache des Zimmermanns Geffroi und gliedern zu Theil wurden. Die Ausgaben für die Gewährung des Genoffen, welcher sich in einer Bereiusversammlung der Auf- Rechtsschutzes erforderten 455,30 M. Streits bez. Ausschlüsse fanden Berlin  , sprach am 29. August Herr Dr. Sommerfeld über reizung verschiedener Berufsklassen" schuldig gemacht haben sollte statt in Nordenham  , Lauenburg   und Köslin  . In ersteren beiden Orten die Cholera. Der Referent führte aus, daß die Cholera im und deshalb angeklagt wurde, erfolgte Freisprechung. Selbst der wurde die Forderung der Gesellen durchgesetzt, während in Köslin  , Jahre 1817 zuerst in Egypten aufgetreten und von da nach Staatsanwalt beantragte diefelbe. Nachträglich meldete derselbe wo es sich um eine Aussperrung handelt, die Sache noch un- Arabien   und auch nach Europa   verschleppt worden sei. 1866 ſei bie Revision in dieser Sache an. Genosse Geffroi ersucht den entschieden ist. Auch in Pinneberg   wurde Seitens der Bau- fie in Deutschland   besonders start aufgetreten. Er schilderte dann Borsitzenden und die Kontrolleure, welche in der besagten Ber- arbeiter, welche Mitglieder des Verbandes sind und eine Er- die Kennzeichen der Seuche vom ersten bis zum letzten Stadium fammlung am 7. Mai 1891 in Orschel's Salon thätig waren, höhung des Lohnes forderten, eine Arbeitseinstellung hervor derselben und ging hierauf zu den bekannten Verhaltungs­ihm ihre Adressen Andreasstraße 76, 3 Tr., gefälligst einsenden gerufen, welche zu Gunsten der Mitglieder endete. Mit dem maßregeln über, die während der Seuche zu beobachten

zu wollen.

Der Banarbeiter Verein der Rosenthaler Vorstadt

Bestes Schutzmittel sei größtmöglichste Reinlichkeit. Wunsche, den Bericht und die Thätigkeit des Vorstandes, sowie find. die des Ausschusses recht objektiv zu beurtheilen, schließt der Be- Nachdem der Referent noch verschiedene gute Rathschläge Wegen vorzeitiger Veröffentlichung von Gerichts- richterstatter seine Ausführungen. Nach unerheblicher Diskussion betreffs der Desinfektion der Wohnungen, Klosets und sonstiger beschlüssen in der Straffache wider a bl wardt wurden wird dem Borstand und Ausschuß Decharge ertheilt. lleber den Gelaffe gegeben, schloß er seinen Vortrag, der von den Ver­gestern die verantwortlichen Redakteure der Deutschen Warte", zweiten Bunkt der Tagesordnung: Berichterstattung über die fammelten mit großem Beifall ausgezeichnet wurde. An der Bruno Schippang und der Berliner Zeitung  ", Busch, vor Beschlüsse des Gewerkschaftskongreffes in Salberstadt und Diskussion betheiligten sich die Herren Ziebarth, Günther, Unter anderem wurden der britten Straffammer des Landgerichts 1 zur Verantwortung Stellungnahme zu demselben" referirte Paul Hannover, womit Tam psh und Frau Wengels. schlechte sanitäre Verhältnisse gerügt, die im Hause Blumenstr. 37 gezogen. Die Deutsche Warte" hatte den in der Staatsbürger- der erste Verhandlungstag endete. Am 2. Sigungstage wurde, nachdem der Vorsitzende bekannt herrschen sollen, und es als Pflicht bezeichnet, daß davon die Saftentlassung Ahlwardt's gegen Raution abgedruckt, die Ber  - gemacht, daß der Delegirte Deinze   aus 3widau eingetroffen Sanitätsbehörde in Kenntniß gefegt wird. Frau Wengels Tiner Zeitung" dagegen veröffentlichte den entgegengefeßten und die Mandatsprüfungskommission deſſen Mandat als giftig führte dagegen an, daß man auf die Sanitätsbehörde auch nicht Beschluß des Kammergerichts. Da es sich um ein rein anerkannte, in der Morgenstzung die Debatte über den zweiten zu sehr pochen sollte; bei einer ihr bekannten Familie, wo in­formales Bergehen handelt, verurtheilte der Gerichtshof den An- Bunkt der Tagesordnung fortgesezt und nach Beendigung der folge von Diphteritis ein Todesfall vorgekommen, sei die Des­getlagten Schippang zu 20 M., Puf ch zu 10 M. Geldbuße. felben beschlossen, bent zu wählenden Vorstande die Woll- infettion erst nach 5 Wochen vorgenommen worden. Falls bei an die Generalkommission den bis einem Cholerafall auch so schnell gehandelt würde, hätte man ja Freundliche Erinnerungen an die Reichs- Hauptstadt hat macht zu ertheilen, bet bermatroſe Siebmann, welcher nach längerer Abbesen jest gezahlten Quartalsbeitrag auch ferner zu zahlen. Ferner gute Verhältnisse zu erwarten. wurde dem Vorstande die Berechtigung ertheilt, sobald sich die heit in Westafrika   wieder in seine Heimath zurückgekehrt ist und Gelegenheit biete, geeignete Schritte behufs Abschließung von wollte am 21. Auguft die Abrechnung vom Monat Mat 1892 sich im Juli d. J. auf einige Tage in Berlin   aufhielt, ficher Kartellverträgen nach Wiaßgabe der Beschlüsse des Halberstädter entgegennehmen. Diese konnte jedoch nicht stattfinden, da keiner nicht nach Wilhelmshafen   zurückgebracht. Derfelbe befand sich Gewerkschaftsfongreffes zu thun. der Herren Revisoren beim Raffirer zur Abrechnung erschienen am 2. Juli in einem Restaurant am Hausvoigteiplatz und hatte Der dritte Punkt der Tagesordnung: 3wed, Biele und war. Es berichteten nur die Krankenbesucher über ihre betreffen­eine lebhafte Unterhaltung mit einem sehr stattlichen, offenbar wohlgebildeten Herrn gepflogen. Am Schluffe der Unterhaltung Einrichtungen des Verbandes", zu welchem Staning Sam- ben Kranken. hatte er seine Zeche bezahlt und im Gedanken sein mit 135 M. burg das einleitende Referat hatte, erforderte zu seiner Erledigung Schlächter- Gefellen! Donnerstag, den 8. September, Abends 8 Uhr: Große gefülltes Bortemonnaie auf den Tisch gelegt. Dann hatte er fast die ganze Zeit des Sigungstages. In übersichtlicher Weise öffentliche Bersammlung behufs Stellungnahme und Aufstellung von Belfiber­einem ihm zuwinkenden Herrn noch rasch einige afrikanische Er stellte der Referent klar, was der Verband bezweckt, welche Ein- standidaten zu den bevorstehenden Gewerbegerichts- Wahlen in Detailer lebniffe erzählt und war davon gegangen, ohne an sein Geld zu richtungen derfelbe getroffen, um diesem Zweck zu genügen, und Salon, Alte Satobftraße 48. Tagesordnung: Bortrag über die Gewerbe­vermiste er sein Portemonnaie und stürmte in das Restaurant eine sehr lebhafte Debatte, an der sich fast alle Delegirten be­zurück ohne das Gesuchte dort zu finden. Das Portemonnaie war theiligten und in welcher hauptsächlich die Erniedrigung der Bei­zweifellos von dem Vertrauen erweckenden Herrn, der an den träge empfohlen, von einer Anzahl Delegirten dagegen aber auch Lisch des Matrosen geseffen, fortgenommen worden, denn der für wünschenswerth erachtet wurde, dieselben in der bisherigen felbe hatte sich schleunigst entfernt, ohne auch nur die von ihm Söhe zu belaffen. Letztere Ansicht wurde vorwiegend von Dele bestellte Beche   abzuwarten. Durch Zufall gelang es, den Dieb in girten fleinerer Orte vertreten. Ein von dem Referenten ein- Reichenbergerstr. 183: Unterricht in Geschichte( alt); Dit Schule, Martus­der Person des Geschäftsreisenden Georg Buhar zu entdecken gebrachter Antrag: Der erste Verbandstag erklärt, die Einrichtungen ftraße 81: interricht in Rechnen; Nord- Schule, Müllerstr. 179a; Unter­und demselben noch 96 M. abzunehmen. Nach zweimonatlicher des Verbandes, als da find: Pflege der Berufsstatistik, Gewährung richt in Deutsch  ( mittlere) und Chemie. In alle derfächer, mit Ausnahme Untersuchungshaft stand P., der Sohn des Befizers einer kalt von Rechtsschutz, Gewährung von Reise- und Streitunterstüßung der Buchführung, fönnen noch Schüler und Schülerinnen, auch jetzt im came Eefe- u. Diskutirklubs. Donnerstag. Dieggen, abends 8% Uhr, Neue Beit, Abends 8 Uhr, Boyenstr. 40, bei Gieshoit. Süd- Ost, bei Toltsdorf, Gorauer- und Görligerstraßen Ecte. burg weilenden Hofschauspielerin, gestern wegen Diebstahls vor Lieferung des Fachorgans, und wie sie sonst' in dem bisherigen bet Schröder, wiefenſtr. 39.- Derselbe be- Statut vorgesehen sind, werden auch für die fernere Zeit als Serieg, Abends 8 Uhr, Reichenbergerstraße 54, Gde Lausigerstraße, bei Aug. Geib, Donnerstag bei Bubell, Naunynstraße 86, Abends hauptete, daß er das Portemonnaie gefunden und machte zu seiner nothwendig erachtet, als dem Zweck unserer gewerkschaftlichen mayer. Hasenclever, Abends 8% Uhr, Restaurant Bischof, Baumschulen­Emanzipation, Abends 8% Uhr bei Spät, Weinfir. 28. Entschuldigung nervöse Ueberreiztheit, an welcher et leide, Organisation entsprechend" wurde in namentlicher Abstimmung übr. - Diskutirklub der Hausbiener, Abends 9 Uhr bet Sommer, geltenb. Erhebungen nach dieser Richtung hin anzustellen, lehnte mit 18 gegen 8 Stimmen und 6, die sich der Abstimmung ent- weg Treptow. der Gerichtshof ab. Der Staatsanwalt beantragte eine strenge hielten, angenommen. Der vierte Punkt der Tagesordnung, Grünftr. 21: Gigung. ftunde Abends 9 Uhr. Aufnahme neuer Mitglieder. St. Urban, Strafe, nämlich 6 Monate Gefängniß. Der Gerichtshof erkannte" Statutenberathung", füllte den übrigen Theil dieses Tages, fo- Arbeiter- Sängerbund Berlins   und Umgegend. Donnerstag. Nebungs­Die§§ 1-3 wurden annenstr. 9, bei Prog.  - Kornblume, Blumenftr. 54, bet Buttte. Früh auf 8 Monate Gefängniß unter Anrechnung von 6 Wochen auf wie den dritten Berhandlungstag aus. die Untersuchungshaft. ohne wesentliche Aenderungen angenommen. Der§ 4 dagegen Tingsluft, Flottwellstr. 5, bet Bartel. Bregelschluß, Annenstr. 16, erregte eine längere Debatte, welche mit dem Beschlusse endete, b. Reßner. Weiße Rose  , Reinickendorf  , Reinickendorferstr. 25, b. Scheffler. Morgenroth 1, Nummelsburg, Berlinerftr. 9, bet Friesede. Dorf= bie monatlichen Beiträge in bisheriger Weise zu belaffen, die glödlein, Wilmersdorf  , Berliner  - u. Augufifte. Gde bei Schuls.- Ech 02, Extrabeiträge dagegen zu erniedrigen. Die Feststellung der letzte Schönhauserfir. 42, bet Reimann. Ginigteit, outmisher), Pappel

gerichte.

Berliner   Naturheilverein 2. Donnerstag, den 8. September, Abends

subr, bet Joel, Andreasfir. 21: Bortrag der Frau Jördens aus Leipzig   über Die Frau als Haus- und Familienarzt.

Lese- und Diskutirklub Süd- O". Donnerstag, den 8. September,

abends 8 Uhr, Görlitzerftr. 58: Vortrag des Genossen Treber   über Semiten im Mittelalter

Arbeiter- Bildungsschule. Donnerstag Abends 8%-10% thr: Süd­Schule: Hagelsbergerstr. 48: Unterricht im Rechnen; Südost- Schule,

des Semesters, eintreten.

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