September bis Dezember 1908 der inländische Zuderverbrauch von Form fortzusetzen, oder ob man den Abfazz 9 fallen laffen folle. I gemeines Betragen, Schläge und Polizeispionage bon je her un Deutschland, Desterreich und Frankreich um nahezu 50 Proz. ge- Nicht weniger als 17 Rebner nahmen das Wort, von denen die endlich verhaßt gemacht. In den Januartagen, zur Zeit des revo hoben hatte, man wußte aber nicht, wie viel von diesem Mehr- Mehrzahl für Fortführung des Kampfes in unveränderter Form lutionären Streits in Warschau , verwundete er einen seiner Arbeiter verbrauch zur Auffüllung der gänzlich erschöpften Lagerbestände in eintraten. Doch wurde auch eingewendet, daß es besser sei, jegt und lieferte einige von ihnen der Polizei aus. Als Antwort darauf zweiter, dritter und vierter Hand gedient hatte und wieviel in den eine Wendung eintreten zu lassen, als nach 3-4 Wochen. Sollte wurde seinerzeit vom lokalen Komitee des Bundes ein Boykott wirklichen Verbrauch übergegangen war. Das importbedürftige der Arbeitgeberverband die Forderungen jetzt nicht annehmen, dann über seine Fabrik verhängt. Der Boykott wurde mit großem Ausland wartete daher auf ein noch stärkeres Weichen der Preise. werde man den Kampf bis zum äußersten fortseyen, deffen feien sich Erfolg durchgeführt. Um seine Fabritation nicht gänzlich ein Es trat aber feine Preisermäßigung, sondern eine unerwartete die Streitenden alle einig. Die geheime Abstimmung ergab nicht zustellen, übertrug Gastmann seine Maschinen nach einem neuen, Breiserhöhung ein und zwar infolge der sommerlichen Dürre. Die die Dreiviertelmajorität und wird somit der Absatz 9 fallen ge- fpeziell zu diesem Zwede in der Nähe eines Polizeireviers gemieteten Rübenernte 1904 ließ ein solches Resultat erwarten, daß sich die lassen. Lotal, wo bei ihm einige Zeit Streifbrecher unter dem Schutze der Hausse ohne jeglichen Widerstand entwickeln konnte. Infolge dieser Die Bewegung der Albumarbeiter. Eine öffentliche Verfamm- Bolizei arbeiteten. Aber auch das half nicht, den Streifbrechern Umstände hatten die Importſtaaten ein ungünstiges Buderjahr, lung der Albumarbeiter und Arbeiterinnen, die in den Zentral- wurde es immer ungemütlicher bei ihm. Er übertrug seine Fabrik was sich in einem Rückgang des Verbrauches bemerkbar machte. Festfälen tagte, nahm den Bericht des Branchen- Vertrauensmannes nach Lukow ( Gouv. Siedlec, eine Eisenbahnstation unweit Warschau ) In England ist dieser Rückgang gering, aber gegenüber der in entgegen. Es haben seit der letzten öffentlichen Versammlung und arbeitete dort, von der Ortspolizei„ freundschaftlichſt" unterstützt. früheren Jahren viel höheren Verbrauchsziffer doch beachtenswert. verschiedene Kommissionsfigungen, eine Delegiertenfigung, 18 Wert Die Geschäfte gingen aber immer trauriger. Der Spaß hatte ihm bereits Es fiel der Zuckerkonsum pro Kopf der Bevölkerung von 39,60 Kilo- stubenfigungen und 4 Besprechungen stattgefunden, die meist der Er- zirka 30 000 Bubel getoftet. Unterdessen wütete die Polizei in Lutow; gramm im Jahre 1902/03 auf 39,14 im Jahre 1903/04. In der füllung der damaligen Beschlüsse über Stellung von Forderungen jeder junge Mann, der aus Warschau ankam, wurde auf dem Schweiz ging der Verbrauch von 28,68 Kilogramm im Jahre 1902/03 dienten. Die Bewegung hat sich nicht so günstig gestaltet, wie man Bahnhof vifitiert. Der edle Mann, der schließlich Frieden haben auf 26,42 im Jahre 1903/04 zurück. annahm; indessen sind doch in einer größeren Anzahl von Betrieben wollte, bat seine Arbeiter, der Organisation mitzuteilen, daß er Der Umsatz des Rheinisch- westfälischen Kohlensyndikats im Juli Bohnaufbesserungen erzielt worden, so daß Redner einen Fortschritt geneigt wäre, mehrere Tausend Rubel zugunsten des Bundes" hat ziemlich genau dem Voranschlag entsprochen. In der Bechen - feststellen fonnte. Er gab ein Bild von den Vorgängen in den zu spenden, damit der Boykott abberufen würde. Die Organisation befiberversammlung vom 20. Juni war der voraussichtliche Absatz einzelnen Betrieben. Bitomsty nahm zu dem Bericht das antwortete darauf mit einem Streit, den es ihr allmählich gelungen für den Monat Juli auf 77 Broz. der Beteiligungsziffern veran- Wort. Nach dem jahrelangen Daniederliegen der Bewegung war, auf der neuen Fabrik in Lukow zu organisieren. schlagt worden. Auf die Arbeitstage berechnet ergibt dieser Anschlag in der Albumindustrie sei es immerhin eine erfreuliche Tat Fabrikant war befiegt. Er hat seine Arbeiter als Menschen achten für Juli bei 26 Tagen 5 063 065 Tonnen. Demgegenüber betrug fache, daß nach Erringung des Neunstundentags im vorigen gelernt und wird wohl nicht mehr Lust haben, seinen Fäusten freien Taut" th.-W. 3tg." tatsächlich der Absatz 5082 647 Tonnen, so daß Jahr diesmal verschiedentlich Lohnaufbefferungen durchgeführt willen zu geben. ein Mehrabfaz von 19 581 Tonnen gegenüber dem Voranschlag er seien. reicht wurde. Es sind somit 77,30 Proz. im Vormonat abgesetzt
worden.
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Gimpelfang. Die Verlockung Unerfahrener zu allerlei Börsen spekulationen wird neuerdings von zweifelhaften Bankhäusern" wieder mit Nachdruck betrieben. Wie die Köln . 8tg." berichtet, bersendet die Düsseldorfer Firma Auffermann u. Co. Rundschreiben, in denen sie zu allen möglichen Börsengeschäften, insbesondere auch zu Prämiengeschäften zu verleiten sucht, und zwar versendet sie diese Rundschreiben auch an Angestellte von Banten , denen solche Geschäfte verboten find. Aus den Formularen, die sie ihren mit Prophezeiungen gespickten Rundschreiben beilegt, ergibt sich, daß damit auch die Unterlagen für die spätere Erhebung des Differenzeinwandes geschaffen werden. Wer sich nämlich durch die Rundschreiben von Auffermann u. Co. einfangen läßt, hat nach dem vorgedruckten Formular zu erklären, ob er die Werte, über die er den Rat dieſer Firma einholt, als Anlage oder als Spekulations werte anzuschaffen beabsichtigt. In ähnlicher Weise wie diese Firma, arbeitet von Budapest aus die Firma Mar Neumann u. Co., die außer in ihrem Rundschreiben in dem von ihr herausgegebenen " Finanziellen Wegweiser" für Prämiengeschäfte Stimmung macht. Sie hat unter anderem bor kurzem, als der Kurs der Jungbunzlauer Spiritus und chemischen Fabrikaftien in Wien mit 560 rotiert wurde, in unglaublicher Weise für dieses Papier Stimmung zu machen und Käufer heranzuloden versucht. Wer darauf hineingefallen ist, mag sich heute bei einem Kurse von 534 bei ihr bedanken. Die schon wiederholt ausgesprochene Warnung vor der artigen Firmen fann angesichts der Erfolge, die sie trotz allem beim Gimpelfang erzielen, nicht oft genug wiederholt werden.
Gewerkschaftliches.
Aufruf an alle organisierten Personen sämtlicher Baubranchen! Die organisierten Einsetzer des Holzarbeiter- Verbandes veranstalten am Donnerstag, den 17. Angust, eine Bautenkontrolle, um die Schäden und Mißstände ihres Berufes festzustellen. Wir bitten unsere Kollegen, soweit es in den Kräften der Bauarbeiter steht, dabei behülflich zu sein. Die Branchenkommission.
zeugen.
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Der
Man müßte jegt darauf dringen, daß jezt noch in Wir bringen unten ein Dokument, welches von Gastmann eigen den Werkstuben, wo bisher keine Zugeständnisse gemacht seien, die händig unterzeichnet und mit seinem Siegel versehen wurde, Forderungen eingereicht und vertreten würden. Vor allem sei aber woraufhin der Boykott durch eine spezielle Anzeige als aufgehoben arbeitern und Arbeiterinnen zu sorgen, damit etwaige spätere Versuche für eine weitere Stärkung der Organisation unter den Album- erklärt wurde. Das Schriftstüd lautet: der Prinzipale, wieder Lohnkürzungen vorzunehmen, energisch zurückgewiesen werden könnten. Einige andere Redner äußerten sich im felben Sinne. Von der Fassung einer Resolution nahm man Abstand.
biteuren sind am gestrigen Dienstag noch nicht zu Ende geführt Die Tarifverhandlungen zwischen den Rollkutschern und Spe worden. Wohl haben die Arbeitgeber einige Bugeständnisse gemacht, doch nicht in der erforderlichen Höhe. Die Weiterverhandlungen wurden bis zum nächsten Dienstag vertagt, weil am Sonntag erſt noch eine Versammlung der Rollkutscher und Speditionsarbeiter barüber gehört werden soll, inwieweit sie mit dem bisherigen Verhandlungsresultat zufrieden ist.
Die Töpferträger beschäftigten sich am Montag im Rosenthaler Vereinshaus mit der Beratung eines neuen Tarifentwurfes. Der jetzige zwei Jahre bestehende Tarif läuft am 31. Dezember ab und muß am 1. Oktober gefündigt werden. Der Entwurf stand bereits in einer vorhergehenden Versammlung zur Diskussion und wurde in einzelnen Bunften geändert jetzt neu vorgelegt. Er enthält gegen über dem laufenden Tarife in verschiedenen Positionen nennenswerte Verbesserungen. Nach längerer Debatte, die sich zum Teil um das Verhältnis zwischen Töpfer und Töpferträger brehte, genehmigte die Versammlung den Entwurf, welcher mun der Innung vorgelegt werden soll. Eine eingehende Diskussion rief auch die Regelung des Arbeitsnachweises herbor, der vom Gewerkschaftshause nach dem Rosenthaler Vereinshause verlegt worden ist. Die Versammlung wählte eine Kommission von sieben Personen, die gegen eine Ent schädigung von 50 Pf. pro Mann und Abend die nötigen Arbeiten verrichten soll, während die Vermittelung der Arbeit tagsüber dem Wirt Pfeffer obliegt.
Achtung, Sattler und Tapezierer! Wie gestern schon gemeldet wurde, haben die bei 2. Lauenstein, Chauffeeftr. 10/11, beschäftigten Eisenmöbelpolsterer die Arbeit eingestellt. Die Ver anlassung dazu boten Tarifftreitigkeiten. Stets und ständig erklärte der Inhaber, diese Tarifpreise nicht weiter zahlen zu können und daß er sich Leute suchen werde, welche billiger arbeiteten. Diesen ewigen Versuchen, die Arbeitslöhne zu drücken, bereiteten die Kollegen durch Arbeitsniederlegung ein Ende. Angefertigt werden Feldbettstellen, Auflegematraßen usw. für die Firma D. Feibel, deren Hauptabnehmer für diese Artikel das Warenhaus Jandorf ist Wir ersuchen sämtliche Kollegen, diefen Betrieb streng zu meiden. Die Ortsverivaltung Berlin .
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Firma die Organisation der Transportarbeiter und Hausdiener an und versprach, keine Maßregelungen vorzunehmen. Darauf nahmen die Streitenden am selben Tage die Arbeit wieder auf.
Achtung! Kleber.
„ Erklärung!
Ich erkenne an, daß der Boykott, der über meine Fabrit vom Bunde wegen meiner verbrecherischen Handlungsweise gegen meine Arbeiter( Schläge und Auslieferung an die Polizei) verhängt wurde, wirklich verdient war und daß ich mich tatsächlich der Vergehen schuldig gemacht habe, deren ich angeklagt wurde.
In der Absicht, mich von diesem Schandfled reinzuwaschen, habe mich zuerst an das Siedlecer und später an das Warschauer Komitee des Bundes mit der Bitte gewendet, den über mich vers hängten Boykott aufzuheben, und im voraus meine Einstimmung mit allen Bedingungen ausgesprochen, die der Bund mir diftieren wird." ( Es folgen die Bedingungen.)*)
David Gastmann." Mit ähnlichem Erfolge endete vor kurzem der Boykott der Lodzer Strumpfwarenfabrik Jacobsohn.
Lohnerstattung, Wiederaufnahme der Arbeiter nach Vorschrift *) Abschaffung der Heimarbeit, Kündigung schädlicher Arbeiter, der Organisation.
Verfammlungen.
Die Ortsverwaltung des Verbandes der Handels- und Transportarbeiter ersucht uns, eine Verwechselung, die in dem in der Sonntagnummer des Vorwärts" enthaltenen Bersammlungsbericht unterlaufen ist, richtig zu stellen: Der Aufnahme der Austrägerinnen der Vorwärts"-Speditionen ist nicht eine Verhandlung mit den Partei- Vertrauensleuten und einem Parteivorstandsmit gliede vorausgegangen. Die Aufnahme erfolgte vielmehr im Jahre 1902 auf Wunsch des Spediteurs und der Vertrauensleute vom Südosten des vierten Wahlkreises. Eine Verhandlung mit einem Teil der Vertrauensleute, der Spediteure und einem Mitgliede des Parteivorstandes fand erst später statt aus Anlaß der von den Austrägerinnen gestellten Forderungen. Bei dieser Gelegenheit ist seitens der Parteigenossen an den Verband das Verlangen gestellt worden, auch die Austrägerinnen des„ Lokal- Anzeiger" und der Morgenpost" aufzunehmen. Die Ortsverwaltung lehnte dies ab aus den Gründen, die im Versammlungsbericht angegeben sind und betonte dabei, daß sie die Vorwärts"-Austrägerinnen nur deshalb aufgenommen habe, um den Parteigenossen, die das wünschten, ents gegenzukommen. ( Wiederholt, weil nur in einem Teil der Auflage.) Der Zentralverband der Dachdecker veranstaltete am Sonntag glieder der christlichen Organisation der Dachdecker eingeladen waren.
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Zur Achtstundenbewegung der Gasarbeiter. Die Arbeiter der städtischen Gasanstalten aus den Werken Müllerstraße, Danzigerstraße, Gitschinerstraße, Stralauer Blay, Schmargendorf und Tegel befaßten sich am Montagabend in Dräsels Festsälen erneut mit der vom Gemeindearbeiter- Verband eingeleiteten Bewegung zur Erringung des Achtstundeniags. Verbandssekretär Bu einem Kleinen Streit tam es gestern bei der Firma Poersch wies in seinem Referat eingehend die Notwendigkeit einer Borchers u. Jürgens Nachflg, Groß- Eisenwarenhandlung nur achtstündigen Arbeitszeit für die Gasarbeiter nach. Seine Aus- in der Greifswalderstr. 220. Das Arbeitspersonal hatte dort bisher führungen gipfelten in der Aufforderung an die Erschienenen, von außerordentlich niedrige Löhne und zwar bekamen Lagerarbeiter und im Gewerkschaftshause eine Versammlung, zu der auch die Mit jest ab jede Gelegenheit auszumußen, um auch den letzten Mit Packer 18 bis höchstens 21 M. und die Kutscher 19 bis 21,50 m. arbeiter von der gewaltigen Bedeutung dieser Bewegung zu über- pro Woche. Sie hatten jetzt Forderungen aufgestellt und diese durch Wie der Vorsitzende öppner bemerkte, hatte die Versammlung Denn da bereits in einer Reihe von Städten die einen Vertrauensmann dem Chef überreichen lassen. Ganz empört den 8wed, eine Aussprache zwischen dem Verbande und der christlichen Gasarbeiter nur acht Stunden zu arbeiten brauchen und fiber diese Dreiftigkeit" wußte der Herr nun nichts Gescheidteres Organisation herbeizuführen. Diese hatte vor kurzem eine Werdamit auch gute Erfahrungen gemacht gemacht worden sind, worden sind, so zu tun, als den Vertrauensmann stracts zu entlassen. feien es die Berliner Gasarbeiter geradezu ihrer Ehre schuldig, nicht Darauf legten sämtliche 21 Lagerarbeiter und Backer sowie jammlung veranstaltet, in welcher der Verband angegriffen wurde, länger hinter ihren auswärtigen Arbeitskollegen zurückzustehen. Viel die sechs Kutscher einmütig die Arbeit nieder. Bei den feitens legenheit hatten, ihren Standpunkt zu vertreten, weil die Redezeit die anwesenden Mitglieder desselben aber nicht hinreichend Gemehr müsse die sozialpolitisch so außerordentlich rückständige Berliner der Organisation sofort eingeleiteten Verhandlungen erklärte der legenheit hatten, ihren Standpunkt zu bertreten, weil die Redezeit für die Diskussionsredner beschränkt wurde. In der gegenwärtigen Stadtverwaltung jetzt mit voller Energie dazu gedrängt werden, für Chef zunächst, keine höheren Löhne zahlen zu tönnen. Schließlich die städtischen Gasarbeiter endlich auch einzuführen, was in anderen tam aber eine protokollarische Vereinbarung zu stande, laut welcher freiheit proklamiert. Die Redner von beiden Seiten machten davon Versammlung wurde von vornherein vollste unbeschränkte RedeDrten längst besteht, wenn nicht anders, so durch Ein die Lagerarbeiter und Packer vom 1. September einen Anfangslohn auch so ausgiebig Gebrauch, daß die Versammlung ungewöhnlich tritt in den Streit.( Der Vortrag fand starten Beifall.) In von 19 M. steigend bis 23 M. nach vierjähriger Tätigkeit erhalten. lange währte, ohne daß die zwischen beiden Organisationen beder Diskussion äußerten sich sämtliche Redner im Sinne des Re- Rutscher, die Einspänner fahren, bekommen anfangs 22 M.; nachstehenden Differenzen auch nur im geringsten gemildert wurden. ferenten. Die Zeit des ewigen nuglofen Petitionieres fei jest borbei. Jahr 28 M. und nach einem Jahr 24 M. Kutscher bei Zwei- stehenden Differenzen auch nur im geringsten gemildert wurden. Es fönne nur mit Freuden begrüßt werden, daß sich die städtischen spänner- Fuhrwerk erhalten je 50 Pf. mehr. Außerdem erkannte die stehen nämlich noch besondere Differenzen, die ihre Ursache in der außer den grundsäßlichen Gegenfäßen beider Organisationen beArbeiter endlich einmal auf sich selbst befinnen, denn bei ihrer Tarifbewegung dieses Jahres haben. Der frühere Tarif war von bisherigen Lauheit seien sie bereits gewissermaßen der Verachtung Tarifbewegung dieses Jahres haben. Der frühere Tarif war von beiden Organisationen gemeinsam mit den Unternehmern abder übrigen Gewerkschaften anheimgefallen gewesen, weil sie meistens geschlossen. Bei der neuen Tarifbewegung ging der Verband nicht immer billiger gearbeitet hätten, wie die Arbeiter der Privatbetriebe. Nur zu lange schon hätten sie sich bloß mit einigen winzigen, somehr mit den Christlichen zusammen; diese schlossen dann eiligst genannten sozialpolitischen Gnadenmittelchen begnügt, die infolge der einen besonderen Tarif mit den Unternehmern ab. Derselbe steht schlechten Löhne und der langen Arbeitszeit der Stadt Berlin sicher hinter den vom Verbande aufgestellten Forderungen zurück. Seitens Doppelt soviel einbrächten als wie sie ihr fosteten. Beige die Stadtdes Verbandes wird behauptet, daß es dem Sonderabschluß der verwaltung diesmal fein Entgegenkommen, so sei der Streit unChriftlichen zuzuschreiben ist, wenn bei der Tarifbewegung nicht das erreicht worden ist, was sonst hätte erreicht werden können. bermeidlich. Bis dahin aber wolle jeder seine Schuldigkeit in raftRedner der christlichen Organisation behaupteten dagegen, ihr Vorloser Agitation wie in der Stärkung des Kampffonds tun, daß, o Deutfches Reich. gehen habe der Bewegung nicht geschadet, man würde auch ohnedem wenn die Verbandsleitung zu gegebener Zeit ruft, die Berliner Gasarbeiter auch wie ein Mann hinter ihr stehen werden.( Lebhafter Der Arbeitgeberverband für das Baugewerbe zu Stettin sendet nicht mehr erreicht haben. Ferner stellten sie die Frage, warum der Verband bei der diesjährigen Tarifbewegung nicht wieder mit Beifall.) uns folgende Zuſchrift: Ohne weitere Diskussion wurde sodann einstimmig beschlossen, Es ist dem ergebenst Unterzeichneten zur Kenntnis gelangt, daß ihnen zusammengehen wollte. Darauf wurde von Verbandsseite den laut Urabstimmung festgesetten Egtrabeitrag von 15 Pfennig in Ihrer Presse die Mitteilung Aufnahme und Verbreitung gefunden geantwortet: Die christliche Organisation habe es als ihre Hauptpro Mann und Woche vom 1. September ab für den Kampffonds bat, in Stettin feien 200 organisierte Maurer in den Ausstand fächlichste Aufgabe betrachtet, den Verband unausgesetzt zu ver getreten. zu erheben. dächtigen und mit Schmuß zu bewerfen. Mit solchen Kollegen, diet Wir bitten diese Mitteilung gefl. widerrufen zu wollen, da die Tätigkeit des Verbandes fortwährend zu hindern bemüht waren, Zur Aussperrung der Kürschner . In der am Montag ab- dieselbe durchaus nicht der Wahrheit entspricht. Soweit hier habe der Verband nicht mehr zusammengehen können. Uebrigens gehaltenen Versammlung der Streifenden ist insofern eine Wendung befannt ist, ist ein Ausstand von Maurern in Stettin nicht ein- fühle sich der Verband stark genug, um die Interessen der Kollegen eingetreten, als auf Antrag der Leitung folgende Resolution zur getreten. auch ohne chriftliche Hülfe entschieden zu vertreten. Außer diesen Debatte gestellt wurde: besonderen Differenzpunkten aus Anlaß der Tarifbewegung nahmen auch die prinzipiellen Gegensäbe wischen beiden Organisationen einen breiten Raum in der Debatte ein. Während die Vertreter der christlichen Richtung meinten, in einer Gewerkschaft, die, wie auf dem lebten Gewerkschaftstongreß betont wurde, sich eins fühle mit der Sozialdemokratie, sei fein Blab für chriftlich gesinnte Arbeiter, berwiesen die Vertreter des Verbandes darauf, daß derselbe seine Mitglieder nicht nach dem Glaubensbekenntnis frage, und sie wegen tion störe aber die Einheitlichkeit und Aktionsfähigkeit der Arbeiter ihrer religiösen Gesinnung nicht behellige. Die christliche Organisaund deshalb könne man die Angehörigen der christlichen Gewerkschaft nicht anders denn als Nichtorganisierte betrachten.
In Erwägung, daß es uns in einem hartnädigen sieben wöchentlichen Kampf nicht gelungen ist, unsere Forderungen wegen Abs. 9 betreffs Arbeitsvermittelung zur Anerkennung zu bringen, beschließt die heute am 14. August tagende Versammlung der Streifenden der Kürschnerbranche, eine Urabstimmung darüber stattfinden zu lassen, ob der Streit in der bisherigen Form fortgesetzt oder der Absatz 9 fallen gelassen werden soll.
Die Sperre über die Firma 2. Gronau , Marburgerstr. 3, bauert unverändert fort. Die Bauten sind: Friedenau , Rembrandtstr. 17 und Kaiser Allee 102. Ferner ist gesperrt die Firma Otto mit ihren Bauten: Christianiastr. 114, Schönhauser Allee 181, Carmen Sylvastraße 157/158. Die Achtzehner- Kommiffion.
In der Hoffnung, daß unserer Bitte entsprochen werde, zeichne unter bestem Dank Hochachtungsvoll
Das Geschäftsamt. J. A.: Karl Keim, Vorsigender. Die Notiz hatten wir nach der Meldung eines bürgerlichen Depeschenbureaus gebracht.
Der allgemeinen Tarifbewegung haben sich auch die Litho Entscheidet eine Dreiviertelmajorität sich für Fortsetzung in Sämtlichen Unternehmern ist der hauptsächlich auf eine Regulierung graphen und Steinbruder in Würzburg angeschlossen. der bisherigen Form, so ist der Kampf wie bis jetzt weiter zu der Löhne abzielende Tarifentwurf bereits zugegangen, eine Antwort führen, im anderen Falle fällt der Abfas 9 der Forderungen fort. ist jedoch darauf noch nicht erfolgt. Sollte der Arbeitgeberverband die Forderungen in diefer veränderten Form nicht annehmen, so find dieselben sofort in dieser Buchbinderbewegung. Die Buchbinder und Buchbinderinnen der Abänderung neu zu verschicken und der Kampf dafür ist bis zum Firma Stürk in Würzburg find in eine Bewegung ein äußersten fortzusetzen. getreten, um ihre sehr ungünstigen Lohn- und Arbeitsverhältniffe
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Der Arbeitgeberverband ist hiervon zu benachrichtigen und zu verbessern. Da die Firma sich ablehnend verhält, haben fämt Letzte Nachrichten und Depefchen. wird dann die endgültige Entscheidung in der Versammlung am liche Arbeiter und Arbeiterinnen ihre Kündigung eingereicht. Mittwoch, den 16. Auguft, gefällt.
Husland.
Einleitend bemerkte Negge, daß sich die Streifenden bis jetzt mustergültig gehalten haben. Da man aber in die achte Streit woche eintrete, so müsse sich die Leitung vergewissern, ob die Der Inhaber einer in Warschau bekannten mechanischen Schuh Majorität dafür sei, noch etliche Wochen den Kampf in unveränderter warenfabrit David Gaftmann hatte sich seinen Arbeitern durch ein