Sause zu sein, wenn die übrigens sehr geringfügigen rungen der Arbeiter nach Lohnerhöhung bewilligt wirden.
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Forde- Vorwärts" vom 3. Mai war unter der Ueberschrift Der Königs- lieber abzog, um fich feinen Unannehmlichkeiten auszusetzen.- As berger Prozeß vor dem Reichsgericht" ein Artikel erschienen, der in Gegenstüd folgendes: In Liaujang plauderte ich mit einem Hoffentlich zeigen die Arbeiter durch ihr solidarisches Verhaften, furzen Zügen die Revisionsgründe der Verteidigung und der Staats- Dhersten, als ein Chinese fam und flagte, ein russischer Soldat vaß Herr Rosenberg mit der Organisation der Arbeiter rechnen anwaltschaft mitteilte. Büttner bestritt, sich im Sinne der Antlage habe ihn geschlagen. Diefer Soldat ergriff, als der Oberst hinzus muß und zwingen ihn, die berechtigten Forderungen anzuerkennen. fchuldig gemacht zu haben, da er selbst keine Kenntnis der Revisions- fam, die Flucht, wurde aber von zwei Gendarmen angehalten und Die Konditoren haben einen neuen Lohntarif für alle Branchen schrift gehabt, sondern lediglich die Einsendung einer Gerichts- fortgeführt. Der Oberst setzte seine Unterhaltung mit mir fort, Am des Fabrik- und Badgeschäftes ausgearbeitet. Eine gut besuchte forrespondenz abgedruckt habe. Nach Berlesung des umfangreichen nächsten Tage fragte ich den Obersten wieviel Tage Gefängnis der Mitgliederversammlung hat am 17. August denselben gutgeheißen. Aftenmaterials beantragte der Staatsanwalt eine Geldstrafe von arme Teufel erhalten hätte. A, der?" erwiderte der Oberst, neben Zur beginnenden Saison soll eine lebhafte Agitation entfaltet 50 20. Nach kurzer Beratung erkannte das Gericht auf eine Geld- bei bemerkt ein Trunkenbold, mit der ruhigsten Miene der werden, um den Arbeitgebern den Tarif vorlegen zu fönnen. Der strafe von 20 M. Welt, er ist heute Morgen erfchoffen worden." Ausdehnung der Affordarbeit soll entschieden entgegengetreten Ein Gehlfenprozeß beschäftigte gestern das Schöffengericht zu Die dicbische Feuerwehr. Vor dem Schöffengericht zu Stollberg werden, auch das Kolonnensystem soll energisch bekämpft werden. Charlottenburg . Wegen Beleidigung des Privatdetektivs Caspary- im sächsischen Erzgebirge hatten sich 14 Mitglieder der städtischen Die auf Kohlenplägen beschäftigten Arbeiter nahmen am Roth- Roffi war der Schriftsteller Joachim Gehlsen an- Feuerwehr zu Thalheim i. G. wegen Diebstahls zu verantworten. 13. August Stellung zu den aufgestellten Forderungen, die sich auf geffagt. In der von G. herausgegebenen Zeitschrift Die Laterne" Die diebischen Feuerwehrleute waren am 25. Mai d. J. mit dem die Lohnfrage und die Regelung der Arbeitszeit beziehen. Der erschien im Frühjahr d. Js. ein Artifel, in welchem das Vorleben Löschen eines im Haufe des Handelsmannes Lautner in Thalheim Referent Rein legte dar, daß die durchschnittliche Arbeitszeit des Privatdetektivs Caspary- Roth- Roffi einer scharfen Kritik unter entstandenen Brandes beschäftigt. Dabei mausten die Herren von 11 Stunden betrage, aber sehr wohl auf 10 Stunden verkürzt zogen und schwere Anschuldigungen gegen den Genannten erhoben der Feuerwehr aber nach allen Regeln der Kunst, indem sie aus der werden könne, wenn die Kohlenarbeiter die Erfahrungen anderer wurden. Der Inhalt des Artikels wandte sich in schärfster Weise Niederlage des vom Brande Betroffenen Kleidungsstücke aller Art, Arbeiter beherzigen und treue Mitglieder des Verbandes der gegen das Treiben gewisser Privatdetektivs, die sich vielfach in geradezu Tücher, Mützen nnd andere Sachen stahlen. Auch ein Faß Wein Handels- und Transportarbeiter werden. Bisher feien in 24 Bes gemeingefährlicher Weise gegen die Interessen ihrer vertrauens- perfchwand während der Löscharbeiten, doch ist man über den Vertrieben, in denen ständig 354 Arbeiter und 106 Kutscher beschäftigt feligen Auftraggeber vergingen. Insbesondere wurde dem Kläger bleib des Rotspons noch nicht im Slaren. Man weiß nicht, ob er find, nur 128 Arbeiter und 25 Kutscher organisiert. Eine besondere Caspary- Roth- Roffi vorgeworfen, daß er nicht immer mit den auch gemaust ist oder ob er dazu gedient hat, den Durst der Tabelle zeigt, daß auf den Pläßen von Kupfer u. Co., Koch usw. die saubersten Waffen kämpfe. Er scheue sich z. B. nicht, vielfach die-" Löscher" zu stillen. Sämtliche angeklagte 14 Feuerwehrleute wurden Kollegen am zahlreichsten organisiert sind. Nach der ausgedehnten jenige Partei in Ehescheidungssachen zum Siege zu führen, die ihn schuldig befunden und zu Gefängnisstrafen von einem Monat fünf Debatte gelangte eine Resolution zur Annahme, in welcher sich die am besten bezahle. Der Angeklagte will durch Rechtsanwalt Tagen bis herunter zu zehn Tagen verurteilt. Anwesenden mit den Forderungen einverstanden erklären. Eine Jüngst einen vollen Wahrheitsbeweis über die von ihm aufge= Ueber einen schweren Anschlag gegen einen Eisenbahnzug berichtet größere Zahl der Kohlenarbeiter traten dem Verbande bei. stellten Behauptungen führen und hat deshalb einen umfangreichen der„ Mylow. Anz. Bet Wärterbude 50 der Strecke SchoppinizBeugenapparat aufgeboten. In der gestrigen Verhandlung waren Deutfches Reich. mehrere der Hauptzeugen nicht erschienen. Da Herr Gehljen erflärte, auf keinen der Zeugen verzichten zu können, wurde die Verhandlung, zugleich auch auf Wunsch des Klägers, bis zum Oktober vertagt. Wir werden über den Ausgang des Prozesses berichten.
Friedensschluß im Münchener Baugewerbe.
Von Freitag 3 1hr nachmittags bis Sonnabend früh 6 Uhr fand vor dem Münchener Gewerbegericht eine erneute Einigungsverhandlung zwischen den drei Organisationen der Bauarbeiter und des Unternehmerverbandes in fast 16stündiger Berhandlung statt. Die äußerst lebhaft geführten Debatten führten au einer glatten Niederlage des Unternehmertums. Die Arbeitgeber, die am Tage vorher noch den Standpunkt einnahmen, überhaupt nicht mehr verhandeln zu können, wurden plötzlich völlig mürbe. Sie schlossen mit den Arbeitern einen Zarif plöblich völlig mürbe. Sie schlossen mit den Arbeitern einen Tarif. vertrag ab, der bis zum 21. März 1908 Gültigkeit hat.
Die wichtigsten Einzelbestimmungen lauten:
und Bauhülfsarbeiter um 1 Pf.
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1. Die Maurer erhalten für die Stunde einen DurchschnittsJohn von 52 Pf. und 47 Pf. im Minimum. 2. Die Zimmerer im Durchschnitt 49 Pf., im Minimum 47 Pf. 3. Die Bauhülfsarbeiter im Durchschnitt 38 Pf., im Minimum 36 f. 4. Am 1. April 1906 Erhöhung des Stundenlohnes für Maurer 5. Von 1907 ab für die gleichen Kategorien Erhöhung um 6. Für die Zimmerer vom 1. April 1906 ab Erhöhung um 2 Pf.; vom 1. April 1907 ab nochmals um 2 Pf. 7. Der Tarif tritt in Kraft mit Mittwoch, 23. August 1905; an dem gleichen Tage erfolgt die Aufnahme der Arbeit. 8. Maßregelungen irgend welcher Art sind aus. geschlossen.
2 Pf.
Das Hamburger Gewerkschaftskartell hat sich mit dem von Altona - Ottensen vereinigt. Vom 1. Oktober 1905 ab führt es den Namen Gewerkschaftskartell von Hamburg- Altona , das Arbeitersekretariat erhält mit dem gleichen Datum den Namen: Arbeiter sekretariat von Hamburg- Altona . Die Berwaltung der städtischen Gaswerke in Hamburg lehnte Hie Forderung der Arbeiter auf Einführung der achtstündigen Arbeitsschicht sowie Lohnerhöhung ab. Die Erregung unter den Gasarbeitern über den ablehnenden Bescheid ist groß. Arbeitseinstellung erscheint unvermeidlich.
Die Mannheimer Bordarbeiter sind in eine Lohnbewegung eingetreten. Sie haben den Arbeitgebern einen Tarifentwurf einJereicht. Derselbe bezieht sich auf die Lohnfrage, Ueberstundenarbeit und Arbeitszeit. Bis zum 25. August erwarten die Hafenarbeiter oie Antwort der Arbeitgeber.
fammer angeklagt gewesen.
Myslowitz ist versucht worden, die Eisenbahnbrücke in die Luft zu sprengen, indem von verbrecherischer Hand im Mauerwert des Pfeilers eine Dynamitpatrone zur Entzündung ge bracht wurde, und zwar gerade zu der Zeit, als ein Eisenbahnzug bie Stelle passierte. Der angerichtete Schaden ist nicht erheblich, weil die Patrone nicht tief genug in das Mauerwerk eingebohrt war und demgemäß die Wirkung der Sprengung nicht voll zur Geltung fam. Von den Täterit, die wahrscheinlich in ihrem Treiben gestört wurden, ist bisher nichts ermittelt worden.
Ein Strafprozeß aus dem Jahre 1902, der damals großes Aufsehen erregte, wurde gestern in einer Verhandlung vor der 3. Ferienstraffammer wieder teilweise aufgerollt. Unter der Anklage des Bandendiebstahls, der Kuppelei und des wiederholten Bergebens gegen den Paragraphen 175 St.-G.-B. waren im Jahre 1902 der inMerkwürdiges Juristendeutsch serviert eine Urteilsausfertigung zwischen geistesfrank gewordene Kaufmann Karl Mofcholl, Gtiderin Mathilde Wahle- Lederer vor der Straf gegen den ein Verfahren wegen Fahrpolizei- contravention geſchwebt der Schauspieler und Sänger Gustav Haupt und die des Schöffengerichts I, Abteilung 146. Der Droschkenführer Böllel, Das Urteil lautete feinerzeit gegen hatte, war der Empfänger des Dokuments. Es wird darin wörtlich Mofcholl auf 1% Jahre, gegen Saupt auf 14 Jahr und gefagt:" Da nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme nicht tatsäch gegen die Wahle auf 3 Monate Gefängnis. Die leßtgenannte ich festgestellt ist, daß der Angeklagte am 10. Februar 1005 morgens hatte in dem Hause Mohrenstraße 21 und später in der Kronenstraße gegen 5% Uhr an die von ihm geführte Motordrojchte 4185 während cin Ruppelquartier eingerichtet, in welchem Moscholl und Haupt, zwei der Fahrt in der neuen Königstraße die Motordroschte 9980 mittels männliche Prostituierte“, mit Männern, deren Befatifchaft fie einer Stette angekoppelt gehabt hat, die Achsen vielmehr schadhaft auf der Straße machten, unerlaubten Verkehr pflogen. Bei dieser geworden worden, und deshalb auch§ 36 der Vere ordnung vom 10. April 1901 angetoppelt werden Gelegenheit verschwanden dann aus den Taschen der Betreffenden fonnte, ist der Angeklagte der Uebertretung ber§§ 9 und 133 Brieftasche und Portemonnaies. Aus Furcht vor etwaigen Unan- onnte, nehmlichkeiten wagten viele nicht, eine Anzeige zu erstatten. Die der Straßenordnung schuldig und deshalb kostenlos gemäߧ 499 Besucher, die sich zum Teil aus bessersituierten und hochstehenden der Strafprozeßordnung freizusprechen." Tatsächlich konnte Persönlichkeiten zusammenseßten, wurden um Beträge" gefleddert", der dem Angeklagten günstige§ 36 der Verordnung vom 10, April die vielfach mehrere tausend Mark betrugen. Schließlich wurde 1901 nicht angekoppelt", sondern angewendet" werden und der Undiesem gemeingefährlichen Treiben durch die Kriminalpolizei ein geilagte wurde in Wirklichkeit für nicht schuldig und nicht für Ende bereitet. Der Angeklagte Haupt hatte schon damals jede schuldig erklärt. Schuld in Abrede gestellt. Er wurde beschuldigt, einem gewissen Ein verhängnisvoller Bienenstich. Auf einer Ausfahrt wirde der Chamoschinsky eine ivertvolle goldene Uhr und einem Herrn, der sich Mühlenbefizer Bruno Weinhold in Taubenheim von einer Biene in fälschlich„ Dr. Sommer" nannte, einen Betrag von mehreren hundert das linke Ohr gestochen. Weinhold war nach Verlauf von zehn Mark entwendet zu haben. Haupt stammte aus einer hochange- minuten eine Leiche. Nach Aussage des Arztes war das sehenen Familie; sein Vater war Rittergutsbesizer und Landes- Bienengift in das Herz gedrungen und hatte einen Herzschlag ältester. Er selbst war im Jahre 1892 in Oldenburg Hofschauspieler, herbeigeführt. später war er am Hoftheater in Weimar sowie an mehreren anderen größeren Bühnen Deutschlands tätig. Durch einen grenzenlosen
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Vermischtes.
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Sie war mit
Von einer Familientragödie, die sich in Dschatz zugetragen hat, berichtet das Dschaber Tageblatt". Es erhängte sich daselbst Sonnabend mittag die Frau des Schlossers Nauschenbach in Ge meinschaft mit ihrem etwa 20jährigen Geliebten, einem hiesigen Kellner. Die drei Kinder des Ehepaares Rauschenbach wurden durch Revolverschüsse und Messerstiche schwer verletzt aufgefunden. Zwei der Kinder sind bereits gestorben, das dritte liegt in hoffnungslosem Zustande im Krankenhause danieder.
Eingegangene Druckfchriften.
Miniatur- Bibliothek. Heft 200/204 und 650/654: Praktische Pilz funde von H. Blücher. Heft 350/354: Praktische Vogelkunde von Oskar Verlag für Seunst und Wissenschaft. Albert Otto Baul.) M. Risch. Heft 250/254: Praktische Pflanzenkunde von H. Blücher.( Leipzig , Dr. Eduard Loewenthal , Die Weltgeschichte für Jedermann. 8weite verbesserte und vermehrte Auflage.( Berlin , Hugo Muskalla). Preis 50 Pfennige.
eichtsinn geriet er immer tiefer, bis er schließlich mit Moscholl be- und Guggenheim in New- York sollen gestern morgen gleichartige kannt wurde, der ihm Handlungen, die nach§ 175 strafbar sind, als Höllenmaschinen zugesandt erhalten haben. Die an Schiff gefchicte neue Einnahmequelle in Vorschlag brachte. Gegen das Urteil der Höllenmaschine trug die Inschrift Edward VII ". neue Einnahmequelle in Vorschlag brachte. Straffammer legte Haupt Revision ein, die indessen verworfen wurde. Patronen und Pulver gefüllt. Polizeiinspektor Murray erklärt, die Er mußte deshalb seine Strafe in Blößensee antreten. Aus dem Maschine sei deutscher Konstruktion. Der Poststempel der Sendung Gefängnis heraus beteuerte. feine Unschuld bezüglich des Falles ist nicht zu erkennen, anscheinend ist sie in New York aufgegeben. Dr. Sommer" und ließ schließlich durch die Rechtsanwälte Dr. Ein Angestellter Guggenheims tauchte die Maschine vorsichtig in ch windt und Arndt den Antrag auf Wiederaufnahme des Wasser, wobei eine Explosion von Gasen entstand. Die BetegVerfahrens stellen. Er behauptete, in der fraglichen Nacht mit einem gründe des Attentatsversuches find unbekannt, man vermutet, daß Staufmann A. in Genf in einem Berliner Hotel zusammengewesen ber Anschlag mit den Konferenzen der jüdischen Bankiers mit Witte zu sein, so daß er den Diebstahl an den" Dr. Somuner" gar nicht in Zusammenhang zu bringen ist. bollführt haben könne. Dem Wiederaufnahmeantrag wurde nun- Wegen Untreue im Amte und Veruntreuung von 7042 M. wurde Zum Streit der Maurer und Zimmerer in Langenbielau . Die mehr nach mehrmaliger Ablehnung Folge gegeben. Jener Kaufmann vom Kriegsgericht der vierten Division in Würzburg der Situation ist, trotzdem der Streit schon fast ein Vierteljahr dauert, A. weigerte sich aber aus guten Gründen, die sichere Schweiz zu 27 jährige Beugleutnant Konrad Hertel zu eineinhalb Jahren Ges unverändert. Die Berliner arbeitswilligen" Maurer haben verlassen und als Zeuge zu erscheinen. Ihm wurde deshalb auf Ver- fängnis und Entfernung aus dem Heere verurteilt. Vom Betruge Langenbielau berlaffen müssen, da sie den Ansprüchen der Meister anlassung der Staatsanwaltschaft die Photographie des Haupt zwecks wurde er freigesprochen. nicht genügten. An Anklagen fehlt es den Streifenden nicht. So Refognition übersandt. Zugleich wurde er in Genf als Zeuge verhatten sich in der letzten Schöffengerichtssitung allein drei Maurer nommen und sagte unter seinem Eide aus, daß er( A.) in der als Streitsünder zu verantworten. Die Auflagen wurden natürlich fraglichen Nacht mit S. zusammen gewesen war. Die Straffammer im öffentlichen Interesse erhoben. Ein Maurer soll einen Arbeits- hob deshalb bezüglich des Falles Dr. Sommer" das erste Urteil auf willigen durch das Wort„ Kühnnuß" beleidigt haben. In der Ver- und erkannte auf Freisprechung. handlung wird festgestellt, daß der Angeklagte und der Kläger seit ihrer Jugend befreundet sind und daß der Angeklagte seit seiner Kindheit den Beinamen Kühnnuß" hat. Resultat der Verhandlung: Freisprechung. Ein zweiter Maurer soll einen Polier beleidigt und einen Maurerlehrling bedroht haben. Die BeRussische Offiziere im Felde. Der Journalist de Prévignaud, der leidigung gibt der Maurer zu, aber die Bedrohung bestreitet er. Der Lehrling fagt aus, daß er nicht geglaubt habe, daß der Maurer in Ostasien einem Teile des Feldzuges beigewohnt hat, weiß von schlagen würde. Urteil: Drei Wochen Gefängnis wegen dem Treiben der russischen Offiziere in der Betite République" Bedrohung und fünf Tage Gefängnis wegen Be- merkwürdige Geschichten zu erzählen:„ Auf dem Wege nach Charbin leidigung. Der dritte Maurer sollte wieder einen arbeits- hatte ich eines der oberen Betten in einem Coupé zweiter Klasse. willigen" Maurer beleidigt haben. Die Verhandlung ergab die Gines Abends begannen zwei meiner Reisegefährten, ein Oberst, Sinfälligkeit der Anklage. Urteil: Freisprechung. den man Papaschka( Väterchen) nannte, und ein Unterleutnant, Ein Arbeitswilliger drohte, einen Streifenden mit einem Ziegel zu die beide start bezecht waren, Starten zu spielen. Das dauerte stundenProtokoll der Berhandlungen der 16. Generalversammlung des werfen; ein anderer spuckte vor der Frau eines Streifenden aus lang, und ich schlief darüber ein. Plötzlich wurde ich durch einen und sagte: Bfui!" Da Strafantrag gestellt ist, so sind wir neu- heftigen Lärm aufgeweckt. Unter mir schrie der Unterleutuant dem Zentralverbandes der Zimmerer. Hamburg 1905. Verlag von Fr. Schrader. Die richtige Blutmischung als Grundbedingung gesunder gierig, was die lieben Arbeitswilligen auf die Jacke kriegen werden. Obersten die unglaublichsten Beschimpfungen ins Gesicht, nannte ihn Nerven. Von May v. Hagen. ( 0,75.) 26. Aufl. Verlag von Edmund einen Betrüger und feuerte, um seinen Vorwürfen den nötigen Demme, Leipzig . In dem Streik der Dachdecker, Installateure und Klempner in Nachdruck zu geben, die sechs Kugeln seines Revolvers Die Fettleibigkeit, Ursachen, Verhütung und Heilung. Von Köln haben ausgedehnte Ginigungsverhandlungen vor dem Ge- auf ihn ab. Da das„ Schicksal bekanntlich über die Trunkenbolde Dr. Strueh( 0,80). Berlag von Edmund Demme, Leipzig . werbegericht stattgefunden, die am Sonnabend fortgesetzt wurden. wacht", traf teine der Kugeln das Ziel. Die beiden Widersacher Bekanntlich hatten die Christlichen " sich zunächst nicht nur an dem legten sich dann schlafen, und ich dachte lange über die Folgen nach, Ausstand nicht beteiligt, sondern auch unter Umgebung der freien die diese Sache für den jungen Unterleutnant haben müßte. Man Gewerkschaften auf eigene Faust mit den Unternehmerorgani- stelle fich nun mein Erstaunen vor, als ich am nächsten Morgen sah, fationen verhandelt. Jezt ist die Unberfrorenheit der wie sich die beiden nach russischer Weise auf den Mund füßten, Stationen christlichen Streifbrecherorganisation in ihrer und wie der Oberst den Leutnant an sein Herz ganzen Größe offenbar geworden; denn es hat sich ergeben, daß brüdte. Die beiden Säufer vergossen zusammen bittere Tränen Sie Christlichen " einen einzigen Dachdecker und nur acht bis zehn über das„ Kleine Mißverständnis" der verflossenen Nacht und schworen einorganisierte Installateure und Klempner haben. Dabei hatten die ander keinen Groll dafür zu behalten. In Irkutsk wohnte ich in einem Swinemde. 758 SSD 4bedeckt Christlichen" verlangt, daß ihnen der den Arbeitgebern eingereichte der bekannten geschlossenen Häuser einem ebenso erbaulichen Hamburg Lohntarif zuerst zur Begutachtung unterbreitet werde, obwohl fie Schauspiele bei. Meine Reisegefährten machten dort mit mehreren Frants.a.M. 761 S nur etwa den hundertsten Teil der Ausständigen stellten. Als Kameraden einen solchen Lärm, daß zwei Gendarmen, die von dem München 764 SW ihrem unbegründeten Begehren nicht entsprochen wurde, schrieben Besizer herbeigeholt worden waren, einschreiten und sie zur Ruhe Bien 764 Still sie der Unternehmerorganisation, sie seien mit dem Tarif des ermahnen zu müssen glaubten. Da kamen sie aber schlecht an, denn Wetter- Prognose für Sonntag, den 20. August 1905. Deutschen Metallarbeiterverbandes nicht einverstanden. Später kaum hatten sie respektvoll um Ruhe gebeten, als einer der Offiziere sahen sie sich wider Willen gezwungen, sich dem Streit anzuschließen. eine peremptorische Antwort fand. Wie der bekannte Marineoffizier und frischen westlichen Binden. Die Drahtzieher der Eschweiler Drahtfabriken A.-G. haben des Fürst Potemkin", zog er seinen Revolver und sämtlich die Arbeit niedergelegt, weil mehrere ihrer Mitarbeiter streďte alle beide tot auf der Schwelle nieder. wegen Zugehörigkeit zu dem christlichen Metall- Der Wirt, der dazu kam, und die Frauenzimmer wurden arbeiterverband entlassen wurden. Die Unternehmer des windelweich geprügelt, und zwar bei den Klängen der MarAachen- Eschweiler Industriegebiets maßregeln die braven Christ- seillaise. Natürlich begrub man die beiden Gendarmen, Familien lichen" genau so, wie anderwärts die bösen Sozialdemokraten ge- väter, in aller Stille, und die Helden dieses nächtlichen Abenteuers maßregelt werden. Dieser Tage hat der Betriebsführer eines wurden nicht belästigt. Wie hätte man auch wagen können, an anderen rheinischen Großbetriebs den christlich Organisierten erklärt: Offizieren aus Petersburg , an Freunden vom Großfürsten, sich zu Ihr seid gerade so gut Sozialdemokraten wie die anderen; Ihr vergreifen! Auch ein solcher Offizier aus Petersburg , vielleicht ein seid nur feiger als diese." So dankt das Unternehmertum den Verwandter des Großfürsten, denn er war von dem Fürsten Radziwill Christlichen" die zersplitternde Tätigkeit ihrer Sondergewerkschaften. begleitet, war jener junge Unterleutnant, der am Büfett des Boby. Wir haben Ihnen bereits am 11. Auguft geantwortet. Haben Ste Bahnhofes bon Charbin beim Diner ein junges Mädchen die Antwort nicht gelesen? Unsere Mahnung, bei Anfragen über Fortbildungs. in ungehörigster Weise belästigte und auf die Pro- wesen die Vorbildung anzugeben, haben Sie auch in Ihrer neuen An Gerichts- Zeitung. teſte ihres Verlobten erst, ohne zu treffen, auf ihn frage unbeachtet gelassen. Zu den„ Kaufmännischen Fortbildungsschulen der schoß und dann mit dem Säbel auf ihn Loshieb. torporation der Kaufmannschaft von Berlin " werden Sie als Tischler schwerlich Zutritt erhalten. Bloße Buchführung wird in den beiden HandWegen Vergehens gegen die SS 17, 18 und 20 des Preßgefehes Als ihn dann der den Bahnhof kommandierende Oberst werterschulen der Stadt gelehrt, in der Tischlerschule nicht.--Sternwarte. ffand gestern unser verantwortlicher Redakteur, Genosse Büttner, zum Herausgehen aufforderte, der weigerte sich Held, Ja. Schorle- Morle. Nein. bor der zweiten Straffammer des Landgerichts I . In Nr. 102 des indem er seinen Namen und Stellung nannte, worauf der Oberst.Gelbe Gewerkschaft . Besten Dank. Soll Berwendung finden.
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Witterungsübersicht vom 19. August 1905, morgens 8 Uhr.
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Temp. n. C.
5° C. 4° R.
Stationen
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Temp. n. E.
of DRAK
2wolfen! 14
756 S28 759 S
4 Regen 2 bedeckt 4 bedeckt 2 woltig heiter
18 Haparanda 763 G 17 Petersburg 766 Still 18 Scilly 763 23 21 Aberdeen 742 SS 18 Paris 764 28N 17
wolfen 18 4 mollig 3wolfig 3Regen
16'
12
15
Etwas fühler, zeitweise heiter, aber sehr veränderlich mit Regenschauern Berliner Wetterbureau. Wasserstand am 18. Auguft. Ibe bei Auffig-0,09 Meter, bei 1,39 Meter, bei Magdeburg +1,40 Meter. Unstrut bei Dresden Dder bei Ratibor +0,67 Meter, bei Straußfurt +1,00 Meter. Breslau Oberpegel+4,52 Meter, bei Breslau Unterpegel- 1,81 Meter, bei Frankfurt +1,04 Meter. Weichsel bei Brahemünde + 2,24 Meter. Neze bei Usch+0,65 Meter. Briefkaften der Redaktion.
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