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Liebesleute. Mitten auf der Straße fand eine Liebesfragödie bent GItern aus der arbeitenden Bevölkerung| nähere Bestimmungen über den Zusak erlassen könne. ihren Abschluß, die sich vorgestern abend im Norden der Stadt ab- überall dieselbe freundliche Aufnahme finden möge, die den Kinder- ordnung des Bundesrats vom 4. Juli 1897 bestimmt, daß Sesamöl, gespielt hat. Die in dem Hause Reinickendorferstr. 36 wohnende spielen dieses Vereins alljährlich zuteil wird und ihnen auch in diesem und zwar bei Margarine in Höhe von 10 Broz., zugesetzt werden 27jährige Wirtschafterin Anna Opelt unterhielt mit einem gleich Jahre wieder in reichem Maße zuteil geworden ist. Der Schwimm - müsse. Gegen diese Verordnung habe der Angeklagte auch berstoßen; alferigen Kaufmann ein Liebesverhältnis, das sich in letter Zeit unterricht wird in den Sommermonaten erteilt, und zwar in privaten es sei aber, wie die Verteidigung richtig hervorgehoben und wie die getrübt hatte. Vorgestern abend gegen 10 Uhr hatten sich beide Fluß Bade- Anstalten. Im Winter werden gemeinsam die nähere Prüfung des Gesezes ergeben habe, eine Straf bestimmung wieder erzürnt. Im Verlaufe des Streites ergriff die O. plößlich Schwimmbassins der städtischen Volksbäder besucht, damit das im wegen Verlegung dieser Bundesratsbestimmung nicht gegeben. eine Flasche Lysol und trant vor den Augen ihres Bräutigams das Sommer Erlernte befestigt werden kann. Ueber die Beteiligung der Jm§ 18 des Gesetzes würden nur die Zuwiderhandlungen gegen Gift. Der Mann ergriff nun die Flucht. Die Geliebte eilte ihm, Schüler und Lehrlinge an den Badepartien" liegt uns für das alle Vorschriften des Gesetzes selbst und gegen die zu§§ 11 und 12 die Lyfolflasche in der Hand, auf die Straße nach. Hier schleuderte Quartal April bis Juni dieses Jahres eine Statistik vor, die recht des Gesetzes erlassenen Bundesratsverordnungen( die bekannten Be­fie den Giftbehälter, der noch halb angefüllt war, mit einer Ver- hübsche Zahlen aufweist. Es nahmen teil an 21 Badepartien der ftimmungen wegen Aufschrift u. dergl.) mit Strafe bedroht, nicht wünschung auf den Lippen, gegen den fliehenden Liebhaber. Dann Schülerabteilungen zusammen 331 Schüler, an 48 Badepartien der aber die Zuwiderhandlungen gegen die zu§ 6 erlassenen Bundesrats­brach das Mädchen bewußtlos zusammen. Die Menschenmenge, die Lehrlingsabteilungen zusammen 568 Lehrlinge, verordnungen. Es liege also ein Versehen oder eine Lücke im Gesetz fich inzwischen angesammelt hatte, nahm gegen den Kaufmann eine bor wie man es bezeichnen wolle und nach der gegenwärtigen recht drohende Haltung ein. Die Lebensmüde wurde in bedenk- Im Wintergarten war Sonnabend Gröffnungsvorstellung. Ein Gesezeslage fönne der Handel mit Margarine nicht gezwungen lichem Zustande nach dem Krankenhause Moabit gebracht. etwas früher Beginn der Wintersaison; aber das genierte nicht. werden, überhaupt gerade Sesamöl oder die vom Bundesrat vor­Mordverfuch an einem Säugling. Eine graufige Entdeckung Das große Spezialitätentheater war bis auf den letzten Platz ge- geschriebene Quantität desselben anzuwenden. machte gestern vormittag eine Bewohnerin des Hauses Friedenstr. 50. füllt, und der Beweis war damit geliefert, daß, wenn es die wahre Kunst gilt, Einheimische und Fremde an Opfermut miteinander wett- Ein Roheitsakt, der anfänglich als Mordversuch angesehen Gegen 10 Uhr begab sie sich nach dem Boden, um dort Wäsche zu eifern. Vierzehn Nummern standen auf dem Programm und Stücke wurde, unterlag gestern der Prüfung der I. Straffammer des Land­Wimmern. In einer Ede entdeďte sie dann im Blute schwimmend bon ansehnlicher Ausdehnung waren darunter, so daß es nach elf gerichts I. Aus der Untersuchungshaft wurde der Schuhmacher Josef ein neugeborenes Kind, das noch schwache Lebenszeichen von sich mit schwerem Geschütz kommt, versteht sich. Auch was am Sonn- verantworten. In der Nacht vom 4. zum 5. Juli gegen 2 Uhr Uhr wurde, als alles erledigt war. Daß der Wintergarten sofort Go dulla vorgeführt, um sich wegen schwerer Körperverlegung zu gab. Der Hals des unglücklichen Wesens war aufgeschnitten. Neben abend geboten wurde, ist im Variété gewiß schon ebenso oder ähn- morgens wurden die Bewohner des Hauses Bandelstr. 37 durch dem Säugling hatte sich eine Blutlache angesammelt. Die Kriminal­Die Nufe tamen aus polizei wurde sofort in Kenntnis gesetzt. Sie leitete alle nötigen ich dagewefen; aber immer von neuem muß man sich über die gellende Hülferufe aus dem Schlafe gewedt. Recherchen nach der unnatürlichen Mutter in die Wege. Eine Spur burch schwierige und blendende Tricks wieder originell Findigkeit der Künstler wundern, die alle Vorführungen der Behausung der im Quergebäude wohnenden Prostituierten B. von der Kindesmörderin konnte aber noch nicht entdeckt werden. Die herbeistürzenden Hausbewohner sahen gleichzeitig einen gestalten wissen. Die Extraklasse, wenn Der Säugling wurde noch lebend in das Krankenhaus am Friedrichs von der Rennbahn gestattet ist, war durch Loie Fuller vertreten, Fuhriverten eines dort wohnenden Fuhrherrn Schuh gesucht hatte, dieser Ausdruck Menschen, der offenbar zunächst hinter den vor einer Remise stehenden hain eingeliefert. die bekannte Serpentintänzerin, die heute noch wie ehedem ver- in rasender Eile auf die Remise hinauf voltigierte, dann auf das Banit bei einem Brande. Große Aufregung herrschte gestern förperte Boesie ist, trotz des raffinierten Beiwerts, womit sie neuer Nachbardach hinübersprang und sich in den Hof des Hauses Bandel­( Montag) nachmittag im Hause Buttmannstr. 17. Dort war dings ihre Kunst ausstattet. In der Gesangskunst trat nichts straße 39 herunterließ. Dort ereilte ihn sein Schicksal. Der viel­auf bisher nicht ermittelte Weise im Erdgeschoß des Quergebäudes eigentlich Hervorragendes auf, und das Ballett Japan " war ledern stimmige Ruf:" Haltet den Mörder" hatte ihn verfolgt und als er in der Wohnung des Kohlenhändlers Wezel, in Abwesenheit der wie alle tonventionellen Balletts. Dafür waren aber die artistischen aus dem Hause Nr. 39 herausstürmen wollte, wurde er von dem Familie, Feuer ausgekommen, das erst bemerkt wurde, als gegen Vorführungen um so tüchtiger. Der Kraft- Jongleur Spadoni voll- Fuhrherrn Weißenfeld mit fräftiger Faust gepackt und trotz seiner 3 Uhr plötzlich helle Flammen aus den Fenstern schlugen. Im führt Leistungen, die im Ernst alles bisher Dagewesene in den berziweifelten Gegentrehr so lange festgehalten, bis er einem Schutz­nächsten Augenblic war auch das Treppenhaus schon in dichten Schatten stellen; feine Operationen mit vier abgefchoffenen Kanonen- mann übergeben werden konnte. Auf der Polizeitvache wurde er als Qualm gehüllt, so daß den zahlreichen Mietern des Quergebäudes fugeln stellen ihn hoch über andere Kraftlünstler. In der Dressur der Angeklagte festgestellt. Als man in die Wohnung der B., aus jeder Weg abgeschnitten war. Ueberall wurden Hülfe von Seehunden und Seelöwen leistet Kapitän Woodward sehr welcher die Hülferufe gekommen waren, drang, fand man die vierzig­rufe laut. Beherzte Hausbewohner des Seitenflügels und des Achtungswertes; vorzügliche komische Jongleure sind die Herren jährige Person in einer großen Blutlache und in bewußtlosem Zu­Borderhauses eilten herbei und breiteten im zweiten Hofe Betten, Badini und Artur. Eine kapriziöse Sache sind die mysteriösen stande vor. Wie sich aus der gestrigen Beweisaufnahme ergab, hatte Deden usw. aus, während andere schleunigst für die Alarmierung Husaren, junge Damen, die auf wunderliche Weise kommen und ver- die B. den Angeklagten, der arbeitslos war und feine Schlafstelle der Feuerwehr sorgten. Ehe diese eintraf, warf die im ersten Stock schwinden und mit ihren Säbeln elektrische Funken schlagen. Alles hatte, in jener Nacht in der Wilsnackerstraße fennen gelernt und in wohnende Schloffersfrau Grabosch ihr einvierteljähriges in allem leistet der Wintergarten mit seinem neuen Programm das ihre Wohnung mitgenommen. Dort soll es, wie der Angeklagte be= Kind auf den zweiten of hinab, das dabei glüdlicherweise Menschenmögliche. hauptet und von der B. bestritten wird, aus petuniären Gründen zu feinen Schaden erlitt, da ein richtiger Berg von Betten aufgehäuft Bant und Streit gefommen sein. Der Angeklagte holte plößlich einen Die Radrennen in Zehlendorf brachten der Bahn einen Maffen- großen Schuhmacherhammer aus der Tasche und versetzte der B. tar. Schon machte sich auch die Frau selbst zum Sprunge bereit, besuch, denn die Besetzung der beiden Dauerrennen, die über je eine mehrere wuchtige Schläge auf den Kopf, die sie sofort bewußtlos zu als Brandmeister Steiner mit seinem 16. Löschzuge aus der Stunde gingen, durch Darragon, Th. Robl und A. Schulze Boden streckten. Er zog dann noch ein Taschenmesser mit feſter Bankstraße erschien. Schnell wurde ein Sprungtuch ausgebreitet, einerseits und Fr. Gliedermann, Aledna, Simo und Klinge hervor und stach blindlings auf die am Boden Liegende ein. in dem dann die geängstigte Frau sicher aufgefangen wurde. Mittler- PubImann andererseits versprachen fesselnde sportliche Kämpfe. Er brachte ihr mehrere Stiche in die Brust und in den Hals bei. weile waren auf die Nachmeldung des Brandmeisters: Mittel- In dem ersten Rennen, dem Kleinen goldenen Nade" tam Glieder- M3 die B., die mittlerweile das Bewußtsein wiedererlangt hatte, feuer; Menschenleben in Gefahr!" noch weitere Löschzüge unter mann, der ganz vorzüglich fuhr und feine Gegner bereits fünf-, gellende Hülferufe ausstieß, iagte er ihr das Messer bis Führung des Brandinspektors Dransfeld, der augenblicklich fieben- beztv. elfmal überholt hatte, leider nach dem 31 Kilometer an das Heft in den Hals und ergriff die Flucht. Als die den beurlaubten Branddirektor Reichel vertritt, herbeigeeilt. So- durch einen Reifenschaden zu einem schweren Sturz; Aledna gelangte Hausbewohner der Schwerverletzten zu Hülfe tamen, ragte das wohl vom ersten wie vom zweiten Hofe aus wurden Steckleitergänge dadurch an die Spitze und erfocht einen mühelosen Sieg, um so mehr Messer aus dem Halse heraus und wurde erst durch einen hinzu­hergestellt, über die dann die Sappeure in die verschiedenen da seine beiden Gegner uoch weiterhin durch Ketten bezw. Motor- gekommenen Nachtwächter herausgezogen. Infolge des großen Blut­Wohnungen eindrangen und die geängstigten Bewohner beruhigten. schaden benachteiligt waren. Einen äußerst spannenden Kampf verlustes wurde die B. bald wiederum bewußtlos und mußte nach Im ersten Stod wurden dabei noch zwei Personen vorgefunden, die gab es in dem Großen Goldenen Rade", in dem der Franzose dem Moabiter Krankenhause geschafft werden. Dort hat sie, mie durch den Rauch schon start mitgenommen waren. Feuerleute Darragon seine Ueberlegenheit zeigte. Robl leistete zwar hartnäckigen der Sachverständige Dr. Lücke befundete, längere Zeit zwischen Leben brachten sie über die Steckleitern ins Freie, wo sie sich bald wieder Widerstand und machte es Darragon nicht leicht, denn er konnte an und Tod geschiebt. Der Angeklagte wollte die Sache so dar­erholten. Nachdem dann durch Einschlagen der Treppenfenster dem diesem, der bis zum 23. Kilometer führte, sogar vorbeigehen und stellen, daß er gewissermaßen in Notwehr gehandelt habe, da die B. Qualm Abzug verschafft und die Flammen mit zwei Rohren vom bis zum 45. Kilometer die Spize behaupten. Dann aber war es auf ihn eingedrungen sei. Für diese Behauptung fehlte es aber an Treppenhause zurückgedrängt waren, schaffte die Feuerwehr noch mit Robls Latein zu Ende; Darragon holte nicht nur die verlorenen jedem Beweise und das eigentliche Motiv zur Tat blieb unaufgeklärt. zwei Frauen und zwei Kinder über die Treppen in die frische Luft. 200 Meter wieder auf, sondern er bermochte dem Münchener bis zum Der Staatsanwalt beantragte 3 Jahre Gefängnis. Der Gerichts So find dank dem umsichtigen Vorgehen des Brandmeisters Steiner Schluß noch 12 Runden abzunehmen. feine Personen zu Schaden gekommen. Das Feuer selbst fonnte Schulze zeigte sich den beiden anderen gleichwertig; leider hatte er 5 Jahre Gefängnis. Der junge Zehlendorfer hof ging aber über diesen Antrag noch weit hinaus und erkannte auf innerhalb einer halben Stunde gelöscht werden, doch ist die Wohnung gleich zu Anfang das Mißgefchic, durch Motorstörung 4 Runden ein auch total ausgebrannt.- zubüßen, die er nicht wieder gut machen konnte. Das Wetter war leidlich. Zum Schluß mußte durch den einsetzenden Regen das letzte Rennen, ein Motorfahren über 10 Kilometer ausfallen. Nachstehend eine kurze 2. 2. Hinz, 3 2.; 3. E. Voß, 1 2. Nicht plaziert Andr. Hansen und Hauptfahren: 2000 Meter 25, 15, 10 M. 1. D. Beter;

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Von der Straßenbahn überfahren wurde gestern abend gegen 8 Uhr der 32 Jahre alte, Ballasstr. 2 wohnhafte, Diener Karl Rize, als er mit seinem Rade vor dem Hause Potsdamerftr. 86 den Straßendamm vor einem von Schöneberg kommenden Straßenbahn­wagen freuzen wollte. Er wurde von der herbeigerufenen Feuerwehr unter dem Wagen hervorgezogen und nach dem Elisabeth- Kranken­hause geschafft. t. erlitt einen schweren Schädelbruch sowie Brust­quetschungen, so daß wenig Hoffnung auf Heilung vorhanden ist.

zuteilen.

Uebersicht:

Wittig.

Mart.

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Kleines goldenes Rad: Stundenrennen. 800, 600, 400 1. ledna 62,160 Kilometer; 2. A. Simo 17 Runden; 3. E. Buhlmann, 19 Runden zurück. Gliedermann gestürzt. Großes goldenes Rad: Stundenrennen. 2000, 1200, 800 Mart. 1. Darragon 66,660 Kilometer; 2. Th. Nobl 66 180 Kilometer; 3. A. Schulze 65 160 Kilometer.

Vorort- Nachrichten.

Bermißt wird seit dem 14. August 1905 der Kaufmannslehrling Otto Hande, am 28. Februar 1890 in Giebichenstein geboren, Dunder straße 20 wohnhaft. Beschreibung: 1,58 Meter groß. Haare: dunkel­blond, Augen: braun, Ohren: groß. abstehend, Zähne: vollständig, Gestalt: schlank, Bekleidung: schwarzen steifen Hut, blaues Cheviot­jackett und-Weste, schwarz und weiß gestreifte Hofe, gelbe Schnür­ftiefel, graue Soden, Macohemd, schwarzrote Schleife. Der Genannte hat am fraglichen Tage die elterliche Wohnung verlassen und ist über seinen Verbleib bisher näheres nicht bekannt geworden. Alle Charlottenburg. diejenigen, welche über den Aufenthalt bezw. Verbleib des Hande Angaben machen können, werden gebeten, dies der Kriminalpolizei, Striedinger aus der Bayreutherstraße zu Charlottenburg . Einen unangenehmen Doppelgänger hat der Malermeister Richard Zimmer 826, oder einem Polizeirevier au 5733. IV. 14. 05 mit- Striedinger ist ein Mann, der in durchaus geordneten Verhältnissen lebt. Trogdem mußte er im Oftober v. J. schon einmal vor dem Straßensperrung. Die Stanonierstraße von der Jäger- bis zur Schöffengerichte erscheinen, um sich wegen Bettelns zu verantworten. Mohrenstraße einschließlich der Kreuzdämme mit der Jäger- und Die Revierpolizei in Berlin hatte einen Bettler aufgegriffen, der fich Taubenstraße wird behufs Asphaltierung vom 22. b. Mts. ab bis mit Papieren des Meisters auswies und daraufhin entlassen wurde, auf weiteres gesperrt. weil die Nachfrage ergeben, daß Striedinger eine eigene Wohnung Freisprechung endete, wurde festgestellt, daß dem Meister einmal hat und unbestraft ist. In der Gerichtsverhandlung, die mit der Bapiere gestohlen worden sein müssen, oder daß ein Fälscher Aus­weise auf seinen Namen angefertigt hat. Jetzt wiederholte fich der Borgang, nachdem der Malermeister Richard Striedinger" 14. Juli in der Stegligerstraße zu Berlin wieder beim Betteln be­troffen und abermals vorläufig entlassen worden war. Das Urteil lautete wieder auf Freisprechung.

Feuerbericht. Neben dem gefährlichen Brande in der Buttmann straße 17, über den wir an anderer Stelle ausführlich berichten, hatte die Wehr in den letzten 24 Stunden noch ein zweites größeres Feuer in der Waldstr. 30 abzulöschen. Bei Ankunft der Wehr standen dort Bodenverschläge mit Inhalt, das Zwischengebält und Teile des Dach stuhles in Flammen. Obgleich sofort tüchtig Wasser gegeben wurde, bauerte es doch lange Zeit, bevor die Gefahr beseitigt war. Ueber die Entstehungsursache ist nichts ermittelt. Weiter hatte die Wehr noch in der Jagowstraße 9 und in der Neuen Königftr. 58 zu tun. Hier brannte es in einer Wohnung, während dort in einem Ver­gnügungsparte in einer Kinematographenbude Feuer entstanden war. In beiden Fällen konnten aber die Flammen leicht erstickt werden. Schließlich erfolgte um Mitternacht noch ein Alarm nach der Kuntel­straße. Dort war der wohnungslose Maler Franz Wiener in be­truntenem Zustande von zwei Männern in die Bante geworfen worden. Die Feuerwehr holte den Mann aus den Fluten" heraus und über­gab ihn der Polizei.

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Briefkaften der Redaktion. Juriftifcher Ceil.

von 7 bis 9½½ 1hr statt. Geöffnet: abends 7 Uhr.

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Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends Kate. Nein. Noethel. Wanda 53. Amtsgericht in Rigdorf. Boraussetzung der Erlangung der Invalidenrente ist, daß mindestens 200 Altersrente hängt von dem Alter des Betreffenden ab. Das Nähere finden Marken geklebt sein müssen. Die Anzahl der Marken für Erlangung der Sie in dem in den öffentlichen Bibliotheken ausliegenden Arbeiterrecht" G. 487-501. F. P. 46. 1. und 2. Nein. F. F. 21. Soweit ers fichtlich, haben sie das Bugangsrecht erhalten: der neue Eigentümer mußte es daher anerkennen. Th. Sch. 46. Sie beantragen bei dem Amts gericht in Luckenwalde den Erlaß eines Zahlungsbefehls. Ein Beispiel für einen solchen finden Sie S. 597 des Arbeiterrechts". M. C. 38. Der Mann ist in Jhrem Fall im Recht. G. T. 4. Rücksendung der über. fendeten Papiere müssen Sie bei der Direktion beantragen, eventuell sich über Nichtrücksendung beschweren. Es ist Ihre eigene Schuld, wenn Sie die Papiere verspätet erhalten: die vorgesetzte Dienstbehörde ist keine Boll streckungsbehörde. Sie hätten einen Gerichtsvollzieher Auftrag zur Pfändung Sie durch Eintragung in das Güterrechtsregister einschränken oder aufheben. geben oder Pfändung des Gehalts beim Gericht beantragen sollen. 5. S. 128. Die Schlüsselgewalt( das Borgrecht) Shrer Frau können Beispiele für solche Anträge finden Sie S. 225, 1020 und 1021 des dem Arbeiterrecht" beigefügten Führers. Das Buch liegt in den öffentlichen Bibliotheken aus. Shr Plan, die Kinder in fremde Erziehung zu geben usw., liegt weder im Intereſſe der Kinder, noch des der Mutter, noch in Ihrem alimentieren; auch hat Ihre Frau ein Recht auf Miterziehung der von sich ihr eigenen Intereffe. Ihre Frau haben Sie unter allen Umständen zu geborenen Kinder. Statt alle Schuld Ihrer Frau beizumeffen, sollten Sie Pflicht Ihrer Frau gegenüber übernommen haben, mit ihr als Lebens­bessen erinnern, daß Sie durch die Heirat die moralische und rechtliche genosjin zu leben. Sie unterschäßen die Schwierigkeiten, mit denen Ihre Frau als Mutter und Frau zu kämpfen hat, sollten weniger an Ihre ofonomische Ueberlegenheit als daran denken, was Sie zur geistigen und gemütlichen gebung Ihrer Frau zu tun unterlassen haben. Je schwieriger Frau, die sich doch schließlich nicht aus Bosheit mit Ihnen verheiratet hat bie Erfüllung dieser Pflicht ist, desto dankbarer ist sie für Sie und Ihre und auf die eine weit größere Fülle teiner Sorgen einstürmt, als die Mit Lyfol bergiftete sich gestern abend in der Schillerstraße 119 Unannehmlichkeiten, über die Sie flagen. Der innerlich starke Mann sucht der Portier Ziemer. Buerst suchte er seine mit dem dritten Kinde durch verständnisvolles Eingehen auf die Eigenheiten seiner Frau, nicht durch Machtsprüche der Schwächeren gegenüber die Erwartungen zu er niedergekommene Frau zu überreden, von dem in einer Weiße mit füllen, die er an Eingehung der Ehe knüpfte. J. Sch. 28. Sie find Himbeer vermischten Gifte zu trinken; als diese es ablehnte, ging für die ausgefallene Hypothet haftbar. K. Z. 1. Ja. 2. Nein. er nach der Küche und führte den Selbstmord aus. Er wurde zu­O. W. 69. Der Bescheid der Versicherungsanstalt entspricht den gesetz­nächst nach der Unfallstation XI und von da nach Auspumpung des lichen Vorschriften. Berufung wäre nuklos. Ihr Schwiegervater fann aber Magens nach dem Städt. Krankenhause auf Westend gebracht. An die Juvaliditätsrente nachsuchen, wenn er nachweist, daß er im Sinne des seinem Aufkommen wird gezweifelt. Da er in letter Zeit unter Invalidenversicherungs- Gesezes invalide ist.( Arbeiterrecht S. 488.) Dieser Arbeitsmangel zu leiden hatte, mögen ihm wohl Nahrungssorgen tower Streise, so hat er nachzuweisen, daß er nicht einmal 166, M. jährlich Nachweis ist schwierig. Ist Ihr Schwiegervater ländlicher Arbeiter im Bees­den Gifthecher in die Hand gedrüdt haben.

Gerichts- Zeitung.

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zu verdienen in der Lage wäre, wenn er Arbeit hätte. Jst er nicht länd Die Pflege des Schwimmens unter der Jugend licher Arbeiter, so genügt, daß er nachweist, durchschnittlich 50 Pf. täglich nicht mehr erwerben zu können. G. B. 11. Bis zum Jahre 1911 liegt gehört mit zu den Aufgaben, die der Arbeiter Turnverein es in Ihrem Interesse, zu zahlen. Zwei Wettende 105. Innerhalb " Fichte" zu Berlin sich gestellt hat, um an seinem Teile dazu bei­4 bis 30 Jahren.( S. 132 des dem Arbeiterrecht beigefügten Führers; das zutragen, daß ein törperlich fräftiges, selbstbewußtes, charakter­P. 2. G. Der Be­startes Geschlecht heranwächst. Im dritten Sommer schon widmet Eine Lücke im Margarinegesek wurde gestern bei einer Ver- Buch liegt in den öffentlichen Bibliotheken aus.) treffende gehört der Berufsgenossenschaft an. Wach 120 b. Das richtel der rührige Jugendausschuß des Vereins fich diesem wichtigen handlung vor dem Schöffengericht festgestellt. Bei einer polizeilichen fich nach dem Inhalt der Statuten. B. N. Beantragen Sie Sühne­Zweig seiner Arbeit, und der Erfolg hat bisher die freudig auf- Revision im Geschäft des Kaufmannes W. hatte sich ergeben, daß die termin. Nach fruchtlofem Ablauf erwirten Sie das Armenrecht und reichen gewendete Mühe reichlich gelohnt. Was erreicht worden ist, fonnte von ihm zum Verkauf gestellte Margarine nicht den vom Bundesrat dann die Scheidungsflage ein. 23.2. 1000. 1. und 2.§§ 34 und 35 man am Sonntag in dem Alten Studentenbad"( Landwehrkanal, vorgeschriebenen Sesamöl- Gehalt hatte. Es war deshalb, da er der Gewerbe- Ordnung sind maßgebend. 3. Ja. 4. Die Auktionen werden vom Jugendausschuß veranstalteten bereits früher einmal verwarnt worden war, ein Strafbefehl gegen annonciert. Ratiborstraße) auf dem Eine Pflicht zu vorhergehender Anzeige besteht nicht. Schwimmfest der Schüler. und Lehrlings- ihn erlassen worden. Infolge seines Widerspruches kam die Sache Berliner Marktpreise.( Ermittelt vom Polizei- Präsidium.) Weizen, abteilungen mit Befriedigung sehen. Es wurden da von den vor dem Schöffengerichte zum Austrage. Er machte geltend, daß Anfängern wie von den schon geübteren Schwimmern recht achtbare er nur Vertreter der Hamburger Firma S. u. D. und diese für den gute Sorte, 1 Dz. 17,00( 16,96), mittel 16,92( 16,88), geringe 16,84 ( 16,80). Roggen, gute Sorte 15,00( 14,97), mittel 14,96( 14,94), ge­Leistungen im Schwimmen, Tauchen, Springen usw. geboten. Die Seſamgehalt verantwortlich sei. Der Amtsanwalt beantragte zur ringe 14,92( 14,90). As Bahn. Futtergerste, gute Sorte 15,40( 14,60), Schar der Zuschauer und Zuschauerinnen, die den geräumigen Klarstellung dieses Punktes Bertagung, während Rechtsanwalt Dr. mittel 14,50( 13,80), geringe 13,70( 13,00). Hafer, gute Sorte 16,50 Badestrand" unter den uralten Weiden dieses schlichten, aus Alt- 28erthauer sofortige Freisprechung aus Rechtsgründen erbat.( 15,60), mittel 15,50( 14,60), geringe 14,50( 13,60). Frei Bagen und ab berliner Tagen erhalten gebliebenen Bades bis auf den letzten Platz Der Gerichtshof trat diesem Antrage und seiner Begründung bei Bahn. Nichistroh 1 D3. 5,32( 4,66). eu, neu, 7,00( 5,20). Erbsen, gelbe, Linsen füllten, verfolgte mit lebhaftester Anteilnahme die Wettkämpfe der und publizierte folgende für die beteiligten industriellen und land- gum Stochen 40,00( 30,00). Speifebohnen, weiße 50,00( 30,00), fich munter tummelnden Knaben und Jünglinge. Mancher Water wirtschaftlichen Kreise wichtige Entscheidung: Offenbar sei eine 60,00( 30,00), Startoffeln 8,00( 4,00). Rindfleisch, bon der Keule, 1 Stilo­gramm 1,80( 1,40), Nindfleisch, Bauchfleisch 1,50( 1,20), Schweinefleisch 1,80 und manche Mutter wunderte sich da nicht wenig, wie rasch aus Lücke im Margarinegeseb vom 15. Juni 1897 vorhanden. Nach( 1,40), Stalbfleisch 2,20( 1,30), Sammelfleisch 1,80( 1,40), Butter 2,80( 2,20), ihrem schüchternen Söhnchen ein mutiger Junge geworden war.§ 6 muß allerdings ein die Erkennbarkeit erleichternder Zusak jeder Gier( 60 Stud) 4,40( 3,00). Starpfen, 1 Stg. 2,40( 1,40), Male 3,00( 1,50), Man kann nur wünschen, daß die Bade- und Schwimmpflege Margarine zugesetzt werden. Das sei im vorliegenden Falle ge- Bander 3,50( 1,40), echte 2,80( 1,40), Barfche 2,40( 1,00), Sthlete 3,00 bes Turnvereins Fichte" fich gedeihlich weiterentwidele und bei schehen. Im Gesetze sei ferner vorbehalten, daß der Bundesrat( 1,40), Bleie 1,60( 0,80), Streble( 60 Stüd) 20,00( 3,00).

Berant. Redakteur: Baul Büttner, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin - S