gute Wille, man wollte sich bemogeln lassen, um die Wähler täuschen zu können!

Die neue Erklärung der Nordd. Allg. 3tg." legt das Haupt­gewicht auf den Nachweis, daß die Sollstärke der Südwest­afrika- Truppe in der Tat für den Beginn des Jahres 14 004 Mann betragen habe. Sie wachse dann im Laufe des Jahres um 6 X 125, also 750 Mann, so daß sie am Ende des Jahres auf 14 754 Mann angewachsen sei. Die Sollstärke sei nicht zu verwechseln mit der I st stärke. Diese habe nach Ausweis des 3. Nachtragsetats für 1904 allerdings nur 13 400 Mann betragen. Die Sollstärke aber be­trage nach dem Etat für 1905 und dem Nachtragsetat für 1905, durch welche Etats ja die Mittel für diese Truppenzahl gefordert wurden und die Sollstärke sei gerade diejenige Kopfzahl, für welche die genehmigten Etats die Mittel für Besoldung 2c. zur Ver­fügung stellen"-

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1. alte Schußtruppe.

2. erstmalige Verstärkungen

3. zurückbehaltene Mannschaften 4. neue Verstärkungen.

Zusammen

G

609 Mann

•

7 346

"

443

"

5 606

"

14.004 Mann

•

Zu dieser Sollstärke kämen dann noch für je zwei Monate 125 Mann, bis Ende des Jahres also 750 Mann mehr. Es handle sich bei den Nachschüben eben nicht nur um einen Ersatz für Ab= gänge, sondern um eine wie oben angegebene Verstärkung, würden im Nachtragsetat für 1905 durch besondere Mittel für diese Mannschaften gefordert.

Gegen diese Darstellung ist zunächst einzuwenden, daß im dritten Nachtragsetat für 1904, der dem Reichstage am 18. März 1905 zu­ging, also später als der Etat für 1905 und gleichzeitig mit dem Nachtragsetat für 1905, die Nachschübe von je 250 Mann für zwei Monate ausdrücklich als„ Ergänzung", als ,, Ersatz der Abgänge durch Krankheit und Tod" bezeichnet wurden! Von einer Verstärkung über die Zahl der vorhandenen Truppen hinaus war keine Rede! Diese Erläuterung widersprach demnach dem Etat für 1905, der doch dem Reichstag früher zugegangen war! Entweder also kannte sich der Verfasser dieser Erläuterung im Etat für 1905 selbst nicht aus, oder es war auf eine Täuschung des Barlaments abgesehen, das die Truppennachschübe denn auch nur im Sinne von Ergänzungen auffaßte!

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Aber nicht nur hier begegnen wir der Täuschung. Auch die Aber nicht nur hier begegnen wir der Täuschung. Auch die neue Darlegung der Nordd. Allgemeinen Zeitung " über die Sollstärke ist unrichtig und auf die Täuschung berechnet! Das offiziöse Blatt erklärt, Sol I stärke sei die Stärke, die sich aus den Bewilligungen der dafür vorgesehenen Mittel

ergebe.

bellum!" Das ist's, was wir auch hier beherzigen müssen, denn die Lösung der Ovambofrage läßt nur ein Re sultat zu: ein entwaffnetes und sich der deutschen Herrschaft beugendes Volk!" Strich durch all die schönen Pläne für Südwestafrika! Vielleicht macht der Aufstand in Ostafrika einen dicken

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haber über Menschen deren Besserung nicht vornehmlich durch Liebe und Sanftmut zu bewirken suchen, sondern härter und ge waltsamer mit ihnen berfahren als Gärtner mit wilden Feigen-, Birn- und Delbäumen, die sie durch sorgfältige Wartung in zahme und fruchtbare Bäume umivandeln."

Plutarch, Lebensbeschreibungen, über Quintus Fabius Maximus Cunctator.

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Die steigende Fleischnot in Oberschlesien hat die Bürgermeister Quintus Fabius Maximus Cunctator war einer der hervor einer Anzahl oberschlesischer Städte dazu bestimmt, sich nochmals an ragendsten römischen Feldherren, der sein Vaterland gegen die den Reichskanzler mit dem Ersuchen zu wenden, die beschränkte Bahl Karthager unter Hannibal mit Erfolg verteidigte. der Schweine( 1360 Stück), die allwöchentlich aus Nußland in Ober­Eine Ordnungsstüte. Aus München wird uns geschrieben: fchlesien eingeführt werden dürfen, zu erhöhen. In der Eingabe Gelegentlich einer Revision bei der 2. Münchener Schreiner­heißt es: ( Meister-) Produktiv- Genossenschaft wurden Unterschlagungen in der Die preußische Viehzentrale hat die Sebung der Fleischnot vorläufig festgestellten Höhe von 4000 m. entdeckt. Der Geschäfts­durch Zusendung von Schweinen in unseren Induſtriebezirk zwar führer Paul Roßberg, eine Ordnungssäule erster Güte, bezog versucht, indem sie übernahm, die an und für sich schon zu geringe 170 M. Monatsgehalt und zirka 1200 M. jährlich Tantieme. Ver Zahl von 700 Schweinen wöchentlich einzuführen; dieser Versuch schiedene Liebeleien sollen den Ordnungsmann, der selbst stark ver­ist aber als mißlungen anzusehen, denn in der Zeit vom 16. Juli heiratet ist, auf die schiefe Ebene gebracht haben.- bis 14. August fonnten insgesamt nur 1937 Schweine geliefert werden, die nur ein Durchschnittsgewicht von 210 bis 220 Pfund hatten und vielfach( bis zn einem Bietel) tuberkulös, wässerig und minderwertig waren."

Deutschtum in Freiheit. Man schreibt uns aus München : Gelegentlich der im September v. J. in der Nähe von Freising ab gehaltenen Manöver nahm der Divisionskommandeur Prinz Die Fleischnot und Fleischteuerung dauert nunmehr schon seit Supprecht von Bayern im Gasthof Zum bayrischen Hof" in drei Monaten an. Unsere erste Eingabe an den Herrn Land- Freising Absteigequartier. Der deshalb vor dem Hotel aufgestellte wirtschaftsminister ist schon am 5. Juni d. J. abgesandt, und Doppelposten gab dem Arbeiter Josef Messerer in Freising Ver­bis heute ist für die Interessen der Konsumenten, insbesondere anlassung mehrfache auf die Geburt und Charaktereigenschaften des der minderbemittelten, noch noch fast nichts geschehen. Eine Prinzen bezügliche Aeußerungen zu machen. Als sich Messerer mit weitere Verzögerung ist nicht mehr zu ertragen. Denn dem Taglöhner Jakob Schmiedinger überwarf, denunzierte ihn dieser die Unzufriedenheit in der Bevölkerung ist schon auf das nach zwei Monaten bei der Polizei. Mefferer erhielt für seine äußerste gestiegen. Der Genuß von Fleisch in unserem unbedachten Aeußerungen vom Landgericht München II 6 Wochen Industriebezirk ist besonders in unserer Arbeiterschaft um 30 bis Gefängnis. -

35 Proz. gesunken, da dieselbe nicht mehr im stande ist, die hohen Fleischpreise zu erschwingen... Bei der schweren Arbeit, die hier zu leisten ist, ist diese Unterernährung höchst bedenklich und gibt zu großer Gefahr in volkswirtschaftlicher Beziehung Anlaß. Alle Mittel werden versucht, um Abhülfe zu schaffen. Die Are beiter einer Grubenverwaltung beziehen zum Beispiel bereits die Fleischabfälle aus Konservenfabriken, eine unseres Erachtens menschenunwürdige Nahrung, um ihren Familien überhaupt den Fleischgenuß zu ermöglichen.

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B.

Ausland. Frankreich .

Eine Bewegung unter den Postbeamten. Die gewerkschaftliche Bewegung der französischen Post-, Telegraphen- und Telephon­angestellten macht, wie man uns aus Paris berichtet, große Fort­schritte. In der letzten Zeit ist eine Agitation in Fluß gekommen, die sich gegen die skandalöse Ueberbürdung der Angestellten richtet. Das Personal der französischen Post ist schon in gewöhnlichen Zeiten Einer Musterredaktion darf sich die offiziöse Norddeutsche viel zu gering und das Publikum wie die Beamten sind dadurch in Allg. 3tg." rühmen. Bringt es das Blatt doch fertig, in feiner heutigen Mitleidenschaft gezogen. Im Sommer aber sind die Zustände be­Abendausgabe die Anschuldigung der Brest. 8tg.", der Vorwärts" sonders arg. Da nämlich für die zahlreichen Badeorte und Sommer­Lesern mitzuteilen, obgleich der„ Vorwärts" von heute früh diese den Städten und die Zurückgebliebenen haben dann eine Arbeitslaft habe die bekannte Liste von Schmähwörtern gefälscht, ihren frischen Arbeitskräfte benötigt werden, zieht man diese einfach aus unwahre Behauptung bereits zurückgewiesen hatte. Ob es wohl zu bewältigen, die umso größer ist, als gerade die Badesaison eine fehr bedeutende Vergrößerung des Verkehrs mit sich bringt. wieder der Berufung auf den§ 11 des Preßgesezes bedürfen wird. Auch werden den Aemtern gänzlich untaugliche Hülfskräfte zugeteilt, um das so trefflich redigierte offiziöse Blatt zur Beachtung unserer 3. 28. den Telegraphenanstalten Leute, die mit dem Morseichen Apparat Entgegnung zu nötigen?- gar nicht umzugehen verstehen. Der Unterstaatssekretär Bérard, An den Fürther Freisinnssieg will die Deutsche Freie Presse" der Chef des Post- und Telegraphenwesens, hat zuerst versucht, dem offenbar nicht gern erinnert sein. Unser Hinweis, das freisinnige Mangel an Arbeitskräften dadurch entgegenzuwirken, daß er die Blatt brauche sich über das Effener nationalfoziale Katzenspiel nicht Amtsärzte aufforderte, mit Serantheitszeugnissen spar­fittlich aufzuregen, the Barbeck habe es noch schlimmer getrieben, amer zu sein. Dieses brutale und rücksichtslose Vorgehen hat veranlaßt das Drgan Eugen Richters mit dem großen Rohr loszu eine allgemeine Erbitterung in der ganzen Beamtenschaft hervor bonnern. Barbed habe sich immer offen und ehrlich zur Freifinnigen gerufen. In der vorigen Woche fand in der Bariser Arbeitsbörse Volkspartei bekannt, und wir hätten die Stirn, ihn einer gleichen eine von 3000 Beamten besuchte Versammlung statt, an der auch 3weideutigkeit zu verdächtigen, wie sie in dem Briefwechsel zwischen der nichtsozialistische Verband offiziell teilnahm. Es wurde be­Naumann- Katz und Niemeyer- Jacobs in Essen zutage getreten ist schlossen, fünftig einig vorzugehen und eine Bewegung zur Be Danach hat es fast den Anschein, als ob jetzt in der Redaktion feitigung der Uebelſtände im ganzen Lande in Gang zu bringen. des Vorwärts" ein Hysteriter Stadthagenscher Fasson sein Unwesen Es sprachen Vertreter aller Beamtenkategorien, auch Beamtinnen. Die Versammlung hat jedenfalls schon den Erfolg gehabt, daß mit Daß sich Barbeck als Anhänger der freisinnigen Volksparteiler den Postbeamten in einem anderen Tone gesprochen wird. Herr Und angesichts dieser Situation redet das offiziöse Blatt noch firmierte und trotzdem mit Unterstützung des„ Reichsverbandes" in Bérard gibt jetzt zu, daß er zu wenig Beamte habe, und der davon, daß ja noch nicht alle Mittel für das Etatsjahr 1905 verfeinen Wahlreden seinem bunten Gefolge je nach Bedarf alles radikale Handelsminister Du bief hat einer Deputation fest zu braucht seien. Das wäre ja auch noch schöner, sind doch erst 5 von versprach, daß er sich auch agrarisch und mittelständerisch berauschte, gesagt, daß er vom Parlament eine Erhöhung des Poſt- und den 12 Monaten dieses Jahres verflossen! Daß eine ganz gewaltige macht eben den Standal noch größer. Die dokumentarische Quittung Telegraphenbudgets zum Zwecke der Vermehrung der Beamtenschaft Etatsüberschreitung entstehen muß, liegt für jeden, der rechnen kann, über diefen freisinnigen Wahlschwindel liegt ja in der berühmten fordern werde. auf der platten Hand! Danksagung der Fürther Freifinnigen an den Reichsverband, die so schimpflich ist, daß die Deutsche Freie Presse" sie bis zur Stunde unterschlagen hat!

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Wenn das richtig ist, so betrug die So Il stärke für Anfang des Etatsjahres 1905 nicht 14 004 Stöpfe, sondern 14 429 Stöpfe, da ja auch im Etat für Eingezogene Reservisten, and wehrleute 2c." in Kopfstärke von 425 Mann die Mittel für Be­foldung zc. ausgeworfen sind. Der wirkliche Sollbestand beträgt also Ende des Etatsjahres 14 429+6 X 125= 15 179 Köpfe. Da nun die„ Nordd. Allg. 3tg." den derzeitigen Jstbestand auf 13 906 Köpfe beziffert, hätte die Regierung danach das Recht, noch weitere 1273 Mann nach Südwestafrika zu schicken, eine Zahl, die durch die noch entstehenden Abgänge entsprechend vergrößert werden

würde!

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Die„ Nordd. Allg. 8tg." mag sich also drehen und winden wie sie will, fie redet die Tatsache nicht aus der Welt, daß die Volts­vertretung durch allerhand Taschenspieler- Kunststückchen gröblichst ge­täuscht worden ist. Während das Parlament der festen Ueberzeugung war, daß während des Etatsjahres 1905 mur 1500 Mann Nachschübe erforderlich wären, wird ihm jetzt von der Nordd. Allg. 8tg." klar­gemacht, daß ein Nachschub von vorläufig, ohne Berücksichtigung weiterer Abgänge 3098 Mann( nämlich von April bis August ab­gegangen 1825, dazu die zur Erreichung der Sollstärke noch nötigen 1273 Mann) gerade ausreicht, um die Sollstärke zu erreichen!

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Man wird zugeben, eine gröbere Täuschung ist kaum möglich. Diese Täuschung ist hervorgerufen worden einmal durch die Un­übersichtlichkeit der Forderungen des Etats für 1905, dann aber haupts sächlich durch die nunmehr als unrichtig bezeichnete Erläuterung zu dem 3. Nachtragsetat für 1904. Der Reichstag wird also fünftig eine absolut klare und eindeutige Aufstellung des Etats verlangen müssen, um vor ähnlichen unangenehmen Ueberraschungen gefichert au sein!-

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Deutfches Reich.

Ausdehnung des Aufstandes in Deutsch- Ostafrika . Ein amtliches Telegramm meldet:

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Diese Nachricht beweist, daß der Aufstand in dem Matumbi Gebiete noch keineswegs gebrochen ist; sind doch die Eingeborenen neuerdings zum Angriff über gegangen! Ferner hat sich der Aufstand bis zur Grenze von Lindi ausgedehnt. Wahrscheinlich wird er also auf den Bezirk Lindi überspringen!

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triebe."

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Wegen Heiratens 45 Tage Haft! Aus München meldet uns ein Telegramm:

Türkei .

Kleinasiatische Unruhen. Wie die Frankfurter Zeitung " aus Konstantinopel meldet, wächst infolge der zahlreichen Verhaftungen, die die türkische Polizei unter den Armeniern wegen der Bomben funde in Smyrna vornimmt, die Erregung der dortigen musel­manischen Bevölkerung gegen die Armenier. Mehrere Konsuln fremder Mächte suchten bei ihren Botschaftern in Konstantinopel um die Entsendung von Kriegsschiffen nach Smyrna nach, da größere Ausschreitungen befürchtet werden.

Die Friedenskonferenz

Wegen Verehelichung ohne dienstliche Bewilligung hatte sich heute der Leutnant im Schweren Reiterregiment Graf Edgar Wolffsteel, geb. 1875, vor dem Kriegsgericht der 1. Division zu verantworten. Wegen Gefährdung der militärischen Disziplin und zur Wahrung militärischer Interessen fand die Ver handlung bis zur Verlesung des Urteils unter boll ständigem Ausschluß der Oeffentlichkeit, einschließlich der Presse scheint nun doch weitertagen und zu einem Ergebnis führen statt. Graf Wolffsteel benützte seinen Urlaub im Sommer 1903, zu sollen. Es scheint was wir ja als sehr möglich be­um sich am 30. Juni in England mit der Schauspielerin Tombat, zeichnet haben daß Japan seine Forderungen ermäßigen der bekannten früheren Tänzerin an der Münchener Hofbühne und wird, worauf dann auch Rußland Zugeständnisse machen nachmaligen Schauspielerin in Berlin Marietta OIIh ohne dürfte. So soll Japan bereit sein, auf die Auslieferung der DIIH dienstliche Bewilligung trauen zu lassen. Der Angeklagte in neutralen Häfen befindlichen Striegsschiffe zu verzichten. Wie wurde mit Rücksicht auf seine Jugend, und unter Würdigung seiner sehr sich Roosevelt bemüht, auch den Zaren zur Nachgiebigkeit zu Angabe, er habe völlig unter dem Einfluß seiner Frau veranlassen, beweist, daß der Zar heute den amerikanischen gestanden und unter großer förperlicher und geistiger Botschafter in Petersburg empfangen hat. Depression gelitten, zu 45 Tagen Festungshaft verurteilt.

Ein in jeder Hinsicht denkwürdiges Kulturbild!

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Die Nachrichten lauten:

Portsmouth ( New Hampshire ), 23. August. ( Meldung des 1. Was hat es mit militärischen Interessen zu tun, daß ein Reuterschen Bureaus.) In gut unterrichteten Streifen hält man es Leutnant sich wegen Nichteinholung des Heiratskonsenses zu ver- für ausgeschlossen, daß die Konferenzverhandlungen heute Man weiß, daß Der Kommandant S. M. S. Bussard" meldet unter antworten hat? 2. Was ist das für ein Kriegsheld, der sich weinerlich endgültig abgebrochen werden. dem 22. August: Oberleutnant zur See Paasche hat den auf den Einfluß seiner Frau und die seelische Depression beruft! Präsident Roosevelts Vorschlag einerseits Japans Forderung Angriff der Kitchi- Leute auf sein Lager am 19. und 20. August 3. Interessant ist aber vor allem die vergleichsweise Höhe der Strafe. nach einem Eriak seiner Seriegsausgaben gerecht erfolgreich zurückgeschlagen. Er meldet, daß alles wohl ist und während die schwersten Mißhandlungen mit ein paar Tagen Mittel- wird, andererseits aber auch Rußland instand setzt, der Welt er nordwestlich nach Sowoni weiter vorgeht. arrest abgemacht werden, muß hier ein Offizier wegen Verstoßes gegenüber zu erklären, daß es weder einen Fuß breit Landes Am 25. August trifft voraussichtlich eine Abteilung der Schutz gegen die wahrhaft mittelalterliche Beeinträchtigung der persönlichen abgetreten, noch eine Stopeke Kriegsentschädigung bezahlt hat, truppe in Nyamb wiki ein. Der Aufstand hat sich südlich Freiheit, die der Heiratskonsens bedeutet, auf 45 Tage in Haft. Um furzum, daß der Vorschlag des Präsidenten in Anregung von Kilwa bis zum Mbenkuru- Fluß an der Grenze des Lindi- wie viel billiger wäre der Leutnant und Graf davongekommen, wenn brachte, daß Rußland Sachalin ganz oder zum er seine seelische Depression statt an seiner Frau an seinen Refruten eil zurüdtaufen solle und zwar für eine Summe, deren Bezirks ausgebreitet. Höhe, falls sich die beiden kriegführenden Mächte darüber nicht ausgelassen hätte! Dresden , 22. August. ( Gig. Ber.) Eine verunglückte Polizei- einigen können, durch eine später zu bestimmende Art Schiedsspruch Aftion in der Montignoso - Affäre bedeutet ein Urteil des sächsischen festgesetzt werden soll. Der Kaufpreis und die Summen, die Ober- Verwaltungsgerichts. Bekanntlich hatte bie Japan von China für die Abtretung der chinesischen Ost Dresdener Polizeidirektion im November 1904 den hiesigen Post- bahn und von Stußland für den Unterhalt der russi­fartenhändlern das Aushängen von Bildern und Karten der Gräfin Montignoso bei Androhungen Gefangenen erhalten soll, würden den ge einer Geldstrafe von 50 M. oder 5 Tagen Haft verboten. famten Kriegstosten Japans gleich kommen. Dieser Begründet wurde das Aushängeverbot, das sofort Rechtskraft er- Vorschlag läuft in seiner Anwendung darauf hinaus, daß Japan in In der Zeitschrift für Solonialpolitit" fordert ein Sturt langte, damit, daß das Aushängen der Montignofo- Bilder in letter Bezug auf Artikel 5 und Rußland in Bezug auf Artikel 9 nachgibt. Zeit einen provozierenden Charakter angenommen und öffentlich London , 23, August. Daily Chronicle" meldet aus Ports Schwabe die Entwaffnung der Ovambo. Er schreibt: „ Die Zahl der Ovambo auf deutschem Gebiet wird ver- ergernis und Anstoß erregt habe. Der hiergegen von den Händlern mouth( New Hampshire ) unterm 22. August: Wenn die Friedens eingelegte Refurs wurde von der Kreishauptmannschaft verworfen bevollmächtigten morgen früh den zurzeit getroffenen Festsetzungen schieden, von 80 000 bis zu 120 000 Seelen angegeben, die 8 ah! und das Polizeiverbot, allerdings aus anderen Gründen, aufrecht- entsprechend zusammentreten, wird diese Sigung voraussichtlich sehr der Krieger bon 15 000 bis 25 000, wovon mindestens erhalten. Die Kreishauptmannschaft bezeichnete nämlich das kurz fein. Wie verlautet, beabsichtigt die Konferenz sich bis 3000 bis 4000 mit interladern Bewaffnete, doch Gebaren der Rekurrenten als Majestätsbeleidigung zum 25. August zu vertagen. An diesem Tage wollen die ist es möglich, daß diese Zahl noch zu gering angefegt ist. und veranlaßte sogar die Polizeibehörde, bei der Staatsanwaltschaft Bevollmächtigten zusammentreten, um sich entweder in bestimmter Dr. Schinz, einer der wenigen und besten Kenner der Obambo, die nötigen Schritte zu tun, damit gegen die Händler es famen Weise zu einigen oder ihre Nichtübereinstimmung zu befunden. sagt schon im Jahre 1891, daß die Büchse den nationalen Waffen 101 in Frage wegen Vergehens gegen§ 95 des Strafgesetzbuchs Baris, 28. August. Dem New York Herald " zufolge ist für bereits starte Konkurrenz gemacht habe, und daß es nur noch weniger Jahre bedürfen werde, um den Bogen bei den Ovambo borgegangen werde. Die Staatsanwaltschaft lehnte die heutige Sigung der Friedenskonferenz in Portsmouth ein von ein Einschreiten jedoch cb, da der Tatbestand der japanischer Seite ausgehender Vorschlag zu erwarten, nach so selten zu machen wie bei den Herero, bei denen er bereits zum Majestätsbeleidigung weder in objektiver noch in subjektiver Be- welchem die Ost chinesische Bahn unter die Kontrolle Kinderspielzeug geworden war. Endlich sei noch bemerkt, daß die größeren Dörfer der Ovambo durch weit ziehung gegeben sei. Die von den Händlern erhobene Anfechtungs- einer großen internationalen Gesellschaft ge­über mannshohe Baumpalisaden, die in mehreren lage hat vollen Erfolg gehabt, das Ober- Verwaltungsgericht hat Langen foll. In der Leitung dieser Gesellschaft würden Japan , Reihen hintereinander stehen und in die Schießscharten geschnitten das Polizeiverbot als haltlos und die Gründe der Kreis- China, Deutschland , England, Frankreich , die Bereinigten Staaten sind, sowie durch Erdwälle und Dornbuschverhaue geschützt sind, hauptmannschaft als nicht stichhaltig bezeichnet. bon merita und auch Rußland vertreten sein, vorausgesetzt, daß es die von Japan gestellten Bedingungen annimmt. so daß ein Angriff auf dieselben ohne die Mitwirkung von Ein General über Soldatenmißhandlungen.„ Er hielt es Portsmouth , 23. Auguft.( Meldung des Neuterschen Bureaus".) Artillerie, wenn überhaupt, dann nur unter übergroßen Ver- nämlich für eine Schande, daß Leute, die mit Pferden und luften von Erfolg gekrönt sein würde. Man wird also gut tun, Hunden zu tun haben, diesen Tieren mehr durch Sorgfalt, Ge- Dem Vernehmen nach wird Baron Komura in der heutigen bas Bulber troden zu halten und sich jeber möhnung wb Bflege, als durch Beitschen und Halseisen Wildheit, Sigung der Friedenskonferenz dem Kompromkoorflas bertuglligt zu bersehen, Si vis pacem para 2on und Widerspenstigteit benehmen, daß hingegen die Befehls. des Präsidenten Roosevelt arstimmen.

Noch nicht genug Kolonialkrieg!

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