Bortsmouth, 23. Auguft. Die Japaner erklärten in der Inenten( 8932), Neue Zeit" 41( 48),„ Wahrer Jacob" 2423( 2747), I ohne Vesperpause. Vom 1. Oktober bis 1. Mai soll eine einstündige Heutigen Morgenfißung, daß sie auf die Uebergabe der russischen Süddeutscher Postillon" 162( 244)," Gleichheit 707( 2). Die ein Mittagspause und eine halbstündige Vesperpause gewährt werden. Schiffe in den neutralen Häfen verzichten, ebenso auf die Be- geflammerten Ziffern bedeuten die Zahl der Abonnenten im Vor- Inkrafttreten soll dieser Tarif am 1. September d. J. Die Ant­schränkung der russischen Seemacht im äußersten Orient, dagegen fahre. Die Mitgliederzahl des sozialdemokratischen Vereins für wort der Unternehmer lautete ablehnend. Sie enthält unter anderem bleibt der Wunsch auf Abtretung Sachalins   und Zahlung Tribüne" hatte im verflossenen Geschäftsjahre eine Einnahme von fierende Säße:„ Wir wollen vorweg gleich bemerken, daß wir in Reußi. 2. beträgt jetzt 2040. Das Parteiblatt, Reußisch e folgende, den Herrenstandpunkt der Unternehmervereinigung charakteri­einer angemessenen Kriegsentschädigung be= Bufunft solche Briefe, die außer der Unterschrift von Arbeitern oder 54 446 M. und eine Ausgabe von 51 609 m. stehen. Der wirkliche Grund der Vertagung soll der gewesen sein, Die, Bergische Arbeiterst im me" hat jetzt, wie in der Arbeiterinnen aus unseren Betrieben noch diejenige von uns ganz Witte Zeit zu lassen, um von Rußland   endgültige Instruktionen zu Sereisversammlung des Kreises Solingen   mitgeteilt wurde, fernstehenden Leuten tragen, nicht mehr beantworten werden." Eine erhalten. Die Aussichten auf den Frieden sind seit den letzten 7000 Abonnenten. Sie wird vom 1. Oktober ab auf einer Versammlung der Arbeiter beschloß, den Vorstand des Fabrikarbeiter­24 Stunden erheblich gestiegen. Rotationsmaschine hergestellt werden und täglich mindestens acht verbandes( Bahlstelle Schlutup  ) und die Kommission zu beauftragen, Seiten start erscheinen. sich nochmals an die Fischhalle zu wenden und derselben abermals obige Forderungen zu unterbreiten. Wenn bis zum 24. Auguſt keine befriedigende Antwort erteilt ist, wird die Arbeit zum 1. September eingestellt.

Der Generalstreik in Russisch- Polen.

Duma fort.

Der allgemeine Ausstand, der am vorigen Freitag als Protest gegen die Frauen- und Kindermezelei in Bialystock  , in Warschau  erfolgte, setzt sich als revolutionäre Demonstration gegen die Kosaken­Am Freitag war, wie uns aus Warschau   geschrieben wird, die Arbeitsruhe vollkommen. Die Aufrufe der polnischen„ National­demokraten", die mit den Worten:„ Nieder mit dem allgemeinen Streit" schloffen- blieben gänzlich erfolglos.

Auch jetzt scheint die Arbeitseinstellung radikal zu sein. Der Eisenbahnverkehr stockt!

Aus Industrie und Dandel.

begründet.

Die Aktiengesellschaft für Montanindustrie gedenkt ihr Aftien­In Speyer hat am Sonntag die Wahl der Generalversamm­versammlung ein, die über Erhöhung des Grundkapitals um ist insofern bemerkenswert, als sich die" christlichen“ Gewerkschaften fapital zu vergrößern. Sie beruft eine außerordentliche General- lungs- Vertreter zur Orts- Krankenkasse stattgefunden. Diese Wahl 2 200 000 m. auf 8 500 000 m beschließen soll. Die Begebung der mit aller Energie an der Wahl beteiligten. Aber der Liebe Müh' jungen Aktien erfolgt an ein Konsortium zum Kurse von 115 Proz. war umsonst. Mit 746 Stimmen siegte die Liste der freien mit der Maßgabe, daß 2 100 000 M. Aktien den Aktionären zum Gewerkschaften über die der„ christlichen", die 373 Stimmen auf­Kurse von 118- Proz. zum Bezuge angeboten werden( auf 3 alte brachten. 1 neue). Die Kapitalserhöhung wird durch Erweiterung des Ge­schäftskreises beziehungsweise durch Vorbereitung neuer Geschäfte Die Holzarbeiter in Wunsiedel   sind in eine Lohnbewegung eingetreten. Die Gehülfen haben folgende Forderungen gestellt: 1. Abschaffung von Kost und Logis. 2. Einführung der 10stündigen Minenschwindel. Unter diesem Titel bringt der„ Ratgeber auf Arbeitszeit. 3. Ueberstunden sollen möglichst vermieden werden, in Es liegen uns folgende offizielle Telegramme bor  : Warschau  , 22. Auguft. Der heutige Tag ist unblutig verlaufen. Firma Weltner, Dunn u. Wisner, Berlin  , Jägerstraße 63, welche die gewährt werden. dem Kapitalmarkt" einen Artikel, in welchem er mitteilt, daß die unabweisbaren Fällen sollen pro Stunde 10 Pf. als Lohnzuschlag 4. Ein Ausgleich der Löhne soll nach Maßgabe Einige Versuche zu Kundgebungen wurden bereitelt. In Lodz   ist famosen Eureka- Dil- Shares in Deutschland   unterzubringen versuchte, der örtlichen Verhältnisse geschaffen werden. der Ausstand allgemein. In Pabianice   fand eine große Kundgebung jetzt wiederum durch massenhaft an das deutsche Publikum versandte statt, ohne daß es zu einem Zusammenstoß tam. Die Tagesblätter Flugblätter Abnehmer und zwar diesmal gleich für drei ebenso 1300 Werftarbeiter in Flensburg   haben die Arbeit auf der sind nicht erschienen. wertlose amerikanische   Minenshares zu bekommen trachtet. Mit den Werft wieder aufgenommen. Warschau  , 23. Auguft. Hier fand heute ein blutiger Zusammen- berlockendsten, nur für das naiveste Publikum bestimmten Rede­stoß zwischen ausständigen Arbeitern und dem zum Dienst kom- wendungen werden von der Firma die Shares der„ Murchi Gold mandierten Eisenbahn- Bataillon statt. Mines Consolidated", der„ Black Dak Gold Mines Consolidated" Die Warschau  - Wiener   und der Empire Gold Mines Ltd." als glänzende Anlage" an Bahn ist noch in Betrieb. gepriesen. Jeder Pfennig, den man für die als so glänzend be­Kattowik, 23. August. Wie die Eisenbahndirektion Kattowitz   zeichneten Shares   opfert, ist verloren. mitteilt, ersucht die Betriebsdirektion der Warschau  - Wiener Bahn, der österreichischen   und preußischen Anschlußbahn wegen des aufge­hobenen Güter- und Personenverkehrs Güter für die Zwangorod­bahn nicht abzunehmen. Die Verwaltung dieser Bahn lehnt jede

Annahme von Gütern ab.

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Die verfassungsmäßige Schreckensherrschaft. Moskau  , 23. August. 21 Offiziere, die sich in ,, un­gebührlicher" Weise über den kaiserlichen Beschluß betreffend die Reichsduma unterhalten haben, wurden verhaftet.

Petersburg, 23. August. Gestern abend hat in Riga   eine große Versammlung von Juden stattgefunden. Dreißig Teil­nehmer wurden verhaftet. In den Straßen von Moskau   und

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Deutsche Baumwollspinnerei. Wenngleich nicht nur die Baum­wollweibereien, sondern auch die Spinnereien in den letzten Jahren vielfach über die schlechte Geschäftslage flagten, hat doch der Spinnerei­betrieb in dieser Zeit eine beträchtliche Ausdehnung erfahren: ein Beweis dafür, daß in den Klagen viele Uebertreibungen gewesen sein müssen. Nach einem jüngst von der Bremer Baumwollbörse herausgegebenen Verzeichnis betrug im Deutschen Reich die Zahl der Baumwollspindeln

der Verbrauch von Baumwolle 1 006 983 Ballen 1 232 864

1887 1892 1898

5 054 795

6 036 498

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1905

7 883 714 8.832 016

1 580 895

"

1 716 369

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Ausland. Aus der italienischen   Arbeiterwelt.

Rom  , den 19. Auguft.( Eig. Ber.) Die starke Streifbewegung dauert fort, aber sie bestätigt die in allen Ländern gemachte Erfahrung, daß die lange dauernden Streits selten für die Arbeiter gut ausgehen.

So hat der Streit der Gasarbeiter von Florenz   nach 30tägiger Dauer mit der vollständigen Niederlage der Arbeiter ge­endet, von denen mehrere arbeitslos bleiben, um den Streifbrechern den Platz zu lassen. Auch der Streit der Werftarbeiter von Muggiano ist gestern nach 50tägiger Dauer aufgehoben worden, ohne daß die Arbeiter anderes erlangt hätten, als die Versicherung, daß alle 1500 Streifenden wieder eingestellt werden. Dagegen dauert der Ausstand der Seidenarbeiterinnen in Jezi jetzt seit 39 Tagen fort; am 16. hat die Arbeitskammer des Drtes ein Referendum unter den Streifenden angesagt, an dem von zirka 1000 Ausständigen 822 teilnahmen. 447 von diesen beschlossen, im Streit zu verharren, die übrigen 375 rieten zur Wiederaufnahme der Arbeit. In Gampierdarena haben die Arbeiter der

Auf die hauptsächlichsten Tertilgebiete verteilt sich die Spindel- Salpeterraffinerie nach furzem Kampfe einen Sieg errungen,

Lodz   fanden gestern abend Krawalle anläßlich der Veröffent zahl im Jahre 1905 folgendermaßen: Rheinland- Westfalen 2 223 584 ebenso die Maurer in Manduria, 300 Steinhauer in

lichung des kaiserlichen Manifestes statt.

Held und Dichter.

Rom  , 23. August. Maxim Gorki   sandte dem„ Avanti" einen Brief bezüglich seiner angeblichen Reise nach der Schweiz   und nach Italien  . Gorti erklärt in dem Briefe, er habe niemals Moskau   ver­lassen, wo er bleiben werde, um bis zum letzten Blutstropfen für die Errettung des russischen Volkes zu kämpfen.

Aus der Partei.

Parteitagsberichte.

Wir beginnen in dieser Nummer mit dem Abdruck der Berichte des Parteivorstandes und der Reichstagsfraktion für den Parteitag in Jena  . Der Satz ist so angeordnet, daß die Berichte zusammen­gefaltet und in Heftform aufbewahrt werden können.

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Rom.

Königreich Sachsen( einschließlich 628 025 Vigognespindeln) 1 949 313, Die Aussperrung der 1500 Metallarbeiter der Firma Bayern 1578 084, Elsaß 1511 586, Württemberg 706 585, Baden Rotto in Pra ist aufgehoben worden, nachdem die Arbeiter sich 468 784, Hannover   211 740, Schlesien   109 320, Provinz Sachsen   bereit erklärt haben, vorläufig das Produktionsminimum, das zur sich in den letzten Jahren Rheinland- Westfalen   am meisten entwickelt, hat aus ihren Büchern bewiesen, daß sie von dieser Erhöhung nur 41 500, Dldenburg 20 000. Von den großen Spinnereibezirken hat Grundlage des festen Tagelohnes dient, zu erhöhen. Die Firma dessen Spindelzahl von 721 630 im Jahre 1887 auf 2 223 584 im abfehen könnte, wenn sie sich an den von Odero und der Terni  Jahre 1905 gestiegen ist. geführten Eisentrust anschlösse.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Amgegend.

Achtung! Schäftearbeiter und Arbeiterinnen. Die Kollegen und in den Ausstand getreten. Zuzug ist fernzuhalten. Kolleginnen der Schäftefabrik von Gebr. Simon, Kochstr. 13a, find Die Ortsverwaltung.

Mit einem Streit der Rollkutscher und Speditionsarbeiter scheint die Berliner   Bahnverwaltung als einer gegebenen Tatsache zu Leuten gehalten, die mit Pferden umzugehen verständen. Auch weist rechnen. Schon jetzt wird bei den Bahnarbeitern Umfrage nach man die Bahnarbeiter auf den ausgedehnten polizeilichen Schuß hin, der ihnen im Falle des Streits zu teil werden würde. Man gibt den Leuten zu verstehen, daß man eine möglichst große Zahl der sich freiwillig zum eventuellen Streitbrecherdienst Meldenden erwartet. Diese Zumutung wird jetzt in den Kreisen der Bahnarbeiter

An neuen Streits sind zu erwähnen der der Seiden. weberinnen   in Grottamare, die die Herabsetzung des Ar­beitstages von 11 auf 10 Stunden und die Erhöhung des Lohnes von 0,75 auf 1 Lire fordern; der Streit der Bäder in Faenza  für Abschaffung der Nachtarbeit und der der Flaschenarbeiter in Livorno  . Ein Landarbeiterstreit steht in der Proving Foggia   bevor. In Castellina bei Livorno   haben die Unternehmer 250 Arbeiter eines Alabaster bruches ausgesperrt.

Der Streit der Textilarbeiter von Gent   dauert bereits die neunte die geringe Forderung der Arbeiter, die bekanntlich in der Herab­Woche und noch ist ein Ende nicht abzusehen. Die Unternehmer be­harren nach wie vor auf ihrem ablehnenden Standpunkte; sie wollen die geringe Forderung der Arbeiter, die bekanntlich in der Herab­sezung der Arbeitszeit um drei Stunden die Woche( eine halbe Stunde pro Tag) besteht, nicht bewilligen.

Bedientenpreſſe den Miniſter angebettelt habe. Nur mich kann diefer lebhaft besprochen. Soviet dirfte ſchon jet feftſtehen: Ben Letzte Nachrichten und Depeschen.

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In Beziehung an seine Unterredung mit dem norwegischen Minister des Aeußern schreibt uns unser Mitarbeiter aus Göteborg  bom 21. August: In der Sonnabendnummer des Vorwärts" lese ich soeben, daß unser Königsberger   Parteiorgan wegen meiner Unterredung mit dem Staatsrat Lövland davon schreibt, daß ich nach Art der bürgerlichen Vorwurf treffen, da ich ohne Auftrag der" Vorwärts"-Redaktion die Bahnarbeiter durch den bekannten sanften Druck von oben wirk­diesen Schritt getan habe. Mit Social- Demokratens" Redaktion, lich zu Streifbrechern gepreßt werden sollten, so dürften weder die dem Parteivorsitzenden   Hornsrud, Redakteur Punterwold und dem Bahnverwaltung, noch die Herren Spediteure besondere Freude an Sekretär Tokerud( die Redakteure Kringen und Vidnes waren zurzeit dieser Art Zwangsfahrerei erleben. Eine derartige Arbeit läßt nicht in Kristiania  ) habe ich allerdings vorher darüber gesprochen und sich eben nur gewissenhaft von Leuten erledigen, die auch mit voller sie waren durchaus damit einverstanden, ermunterten mich sogar noch Berufsfreudigkeit tätig sind. Sollten es die Spediteure trotz dazu. Wir haben denn auch keineswegs den Minister um eine Unterredung alledem zum Streit tommen lassen, so dürften auch die gut organi­angebettelt, sondern einfach gefragt, ob er zu sprechen sei, und uns fierten Hausdiener und Packer die Streifenden durch Verweigerung der Formen bedient, wie sie unter anständigen Leuten allgemein von Streitarbeit in weitgehendster Weise moralisch unterstützen. üblich sind. Wir wurden ohne alle Förmlichkeit empfangen und nahmen wie der Minister Platz in den bequemen Lehnstühlen_am großen Tisch. Es schien anfangs, als wolle uns Lövland im allge= meinen seine Ansicht über die gegenwärtige Lage vortragen, da griff Die Einigungsverhandlungen, die am Mittwoch jedoch mein Kollege Andreasen mit der Frage nach den Bemühungen nachmittag 31 Uhr im Rathause zu Essen begannen, sind um um einen dänischen Prinzen ein und dann antwortete der Minister 814 Uhr abgebrochen worden; sie sollen jedoch um 9 Uhr wieder sowohl hierauf wie später auf die Fragen, die ich an ihn stellte, in fortgesetzt werden. Die Sigung wird voraussichtlich bis spät in die der Weise, wie bereits mitgeteilt worden ist. Lövland ist übrigens Nacht dauern. Nach der vorherrschenden Stimmung scheint leider fein„ Hochwohlgeborener", sondern gewissermaßen ein selfmademan. wenig Aussicht auf Einigung vorhanden. Ursprünglich Schullehrer und Kirchenfänger auf dem Lande, hat er sich durch eisernen Fleiß und jedenfalls auch unter Benutzung der Mittel, die der norwegische Staat ernsthaft strebenden Leuten viel­leicht in reicherem Maße als irgend ein anderer Staat und ohne Ansehen ihrer Herkunft und Parteianschauungen zur Verfügung stellt, die Kenntnisse und die Fähigkeiten erworben, die seine jezige Stellung erfordern.

D

Es ist in der Regel verfehlt, nach den traurigen politischen Verhältnissen Preußen Deutschlands   über das abzuurteilen, was in demokratischen Ländern der Sozialdemokratie taftisch richtig und zulässig erscheint. Das kam mir wieder recht zum Bewußtsein, als Andreasen und ich in Begleitung von Hornsrud   am Abstimmungs­tage nach dem Gebäude gingen, wo die Auszählung der Stimmen und die Prüfung der Berfallsanmeldungen vorgenommen wurde. Wir trafen unterwegs den in Dänemark   geborenen, aber seit seinem zwanzigsten Lebensjahre in Norwegen   ansässigen Genossen Jeppesen  , einer der Parteigenossen, die sich das größte Verdienst um die Gründung der norwegischen Arbeiterpartei erworben haben. Er wechselte einige Worte mit dem Genossen Andreasen über die Lage in Dänemark   und sagte unter anderm: Früher glaubte ich auch einmal, daß Ihr in Dänemark   eine Art Schweinehunde wäret ( ,, nogle swinepelse"), aber nun habe ich doch eingesehen, daß Eure Tattit die richtige für die Verhältnisse Eures Landes ist."

erscheint.

T. V.

Deutfches Reich.

Zum Kampf im Essener   Baugewerbe.

Schwarze Listen. Das Unternehmertum schreit fortwährend über den Terrorismus der Arbeiterorganisationen, wenn dieselben alle ihnen zustehenden gesetzlichen Mittel zur Verbesserung ihrer Lebens­lage in Anspruch nehmen; selbst aber scheut es sich nicht, die geheime Feme   in Gestalt der schwarzen Liste gegen die Arbeiter in Anwendung zu bringen. Unser Bremer   Parteiblatt ist in der Lage, ein dies­bezügliches Schriftstück zu veröffentlichen. Es lautet: Verein Bremischer Baugewerksmeister. Abt. Tischlermeister. Bremen  , den 18. August 1905.

An

die Mitglieder des Vereins Brem. Baugewerksmeister Abt. Tischlermeister.

Japanische Aufträge.

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Essen  , 23. August.  ( B. S.) Dem hiesigen Generalanzeiger zufolge erhielt die Firma Krupp   gestern einen Auftrag von der japanischen Regierung auf schleunigste Lieferung von Panzerplatten und Geschützen für die japanische Flotte im Gesamtbetrage von 45 Millionen. In allen Betriebswerken wird Tag und Nacht ge arbeitet.

Braunschweig  , 23. Auguft.( W. T. B.) Ein Berliner   überfuhr heute nachmittag mit seinem Automobil einen Knaben. Dieser starb bald darauf infolge der erlittenen Verlegungen. Den Chauffeur soll keine Schuld treffen.

Folgen einer schneidigen" Attacke! Darmstadt  , 23. August.  ( B. H.  ) Nach hier eingelaufenen Mel dungen hat gestern nachmittag auf dem Truppenübungsplatz Senne  bei Paderborn   ein bayrisches Ulanenregiment das hessische Dragoner regiment Nr. 23 in einer scharfen Attacke überritten, so daß eine große Anzahl Mannschaften und auch der Kommandeur des hessischen Regiments gestürzt und zum größeren Teil verlegt worden sind. Eine große Verwirrung wurde angerichtet. Einzelheiten fehlen noch.

Vom Katholikentag.

Straßburg   i. Elf., 23. August.  ( W. T. B.) Der heutigen dritten öffentlichen Versammlung des Katholikentages wohnten außer den Bischöfen Frißen, Benzler und Weihbischof Zorn von Bulach auch der päpstliche Nuntius in München  , Monsignore Caputo und die Bischöfe von Speyer   und Luxemburg   bei. Sie wurden beim Era scheinen stürmisch begrüßt. Der Nuntius richtete eine Ansprache an die Versammlung, in der er die Organisation und Tätigkeit der Laut Mitteilung des Hemelinger   Baugewerksmeister- Vereins deutschen   Katholiken als Vorbild für die Katholiken der gesamten ist bei den Tischlermeistern Hemelingens infolge einer nicht Welt bezeichnete. Er erteilte zum Schlusse den apostolischen Segen, bewilligten Lohnerhöhung der jüngeren Gesellen ein Streit aus- In der Versammlung sprach unter anderen Reichstagsabgeordneter gebrochen und bitten wir Sie, keine der unten auf- Roeren über den Kampf gegen die Unjittlichkeit. geführten Gesellen einzustellen und sofern dieses bereits geschehen sein sollte, dieselben sofort wieder zu entlassen. ( Folgen die Namen der streikenden Gesellen.)

Hochachtungsvoll Verein Brem. Baugewerksmeister Abt. Tischlermeister. J. A.:

W. Kuhne, Sekretär.

Die Friedensverhandlungen.

Portsmouth  ( New Hampshire  ), 23. Auguft.( W. T. B.) Die Friedenstonferenz tagte heute bis 1214 Uhr mittags. Am Nachmittag Man pflegt in den skandinavischen Ländern in allen Kreisen der wurden die Verhandlungen wieder aufgenommen. Bevölkerung etwas fräftige Ausdrücke zu gebrauchen. Möge die Portsmouth  ( New Hampshire  ), 23. August.  ( Meldung des Wiedergabe dieser Worte dahin wirken, daß man nicht als Schweine­Reuterschen Bureaus). Offiziell wird erklärt, in der heutigen Vor­hund angesehen wird, wenn man in einem demokratischen Lande etwas unternimmt, was in Preußen den Parteigenossen unmöglich daß an der Solidarität der Arbeiter auch dieses Mittel ver- Protokoll im Ganzen zu verlesen und über die strittigen Punkte in Hoffentlich beweisen die Arbeiter den Herren Scharfmachern, lauts des Protokolls entstanden. Es wurde dann beschloffen, das mittagssigung seien Meinungsverschiedenheiten bezüglich des Wort­fagen muß. der Konferenz zu entscheiden. Diese Arbeit war noch nicht vollendet, Aus den Organisationen. Die in der Fischindustrie beschäftigten Arbeiter in Schlutup   als die Mittagspause eintrat. Die Nachmittagssigung begann um Der sechste schleswig- Holsteinische Reichstags- find in eine Lohnbewegung eingetreten. Wie notwendig eine Ver- 2½ Uhr. wahlkreis zählt 4985 Vereinsmitglieder und 353 zahlende Genoffen, besserung der Lage dieser Arbeiterkategorie ist, zeigen die gewiß be- Portsmouth  ( New Hampshire  ), 23. August.  ( W. T. B.) Die bie nicht Mitglied werden können. Außerdem zahlen 563 Frauen scheidenen Forderungen: Es sollen gezahlt werden 30 Bf. Stunden- Nachmittagssigung der Friedenskonferenz dauerte 1½ Stunden. freiwillige Beiträge. Der siebente schleswig- Holsteinische Streis lohn und 35 Pf. Lohn für Ueberstunden an die Arbeiter; 22 Pf. Sodann wurden die Beratungen bis Sonnabend vertagt. hat 3843 attive Genossen. Der Stand der Parteipresse sowie Stundenlohn und 27 Pf. Lohn für Ueberstunden an die Arbeiterinnen. Portsmouth  , 23. August.  ( W. T. B.) Der offizielle Bericht der verbreitetsten Parteischriften zeigte sich im fiebenten Kreis Die Arbeitszeit soll im Sommer vom 1. Mai bis 1. Oktober über die heutige Beratung der Friedenskonferenz besagt, deß die wie folgt:" Schleswig- Holsteinische Bolts- Zeitung" 9761 Abon- eine zehnstündige sein mit einer 1½stündigen Mittagspause, jedoch Protofolle in gebührender Form unterzeichnet worden sind. Berantw. Redakteur: Paul Büttner  , Berlin  . Inseratenteil verantw: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Sierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

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