Scholz tritt dafür ein, daß die Fraktion sich nur durch ihren Vorstand vertreten läßt. Nachdem Dr. Stulz seinen Antrag furz begründet hat, tritt Wels für die Berechtigung zur vollständigen Bertretung der Fraktion auf den Parteitagen ein. Bezüglich des Massenstreits zitiert Redner eine Aeußerung Liebknechts, die sich in treffenden Worten gegen den Generalstreit richtet.
Nach einer kurzen persönlichen Bemerkung Mohrmanns wird sodann ein Antrag auf Schluß der Diskussion angenommen und zur Abstimmung geschritten.
Die Resolution wie sämtliche aus der Versammlung gestellten Anträge werden angenommen. Ueber den Antrag betreffend Maibetreffs der Maifeier wird angenommen, der Passus über den politischen Generalstreik aber abgelehnt. Ebenso gelangen sämtliche Vorschläge der Vertrauensleute und des erweiterten Vorstandes zum Organisationsstatut mit Ausnahme des§ 15 Absatz II( 25 Proz.) zur Annahme. Lezztgenannter Absatz wird nach dem Antrage des Vorstandes abgelehnt.
In erregter Stimmung über das Hineinziehen einzelner Momente mehr persönlicher Natur schreitet die schon start gelichtete Versammlung sodann zur Wahl der Delegierten, wobei David sohn mit 192, Wels mit 100 Stimmen gewählt werden. Auf Philipp Bernstein entfielen 84, auf Wilhelm Thiele und Weise je
4 Stimmen.
Der Kläger verwies noch auf die im Levinschen Betriebe üblichen Strafen. So werde über den Zuschneider schon eine Strafe von 50 Pf. verhängt, wenn nur ein fleiner Fehler im Aufzeichnen usw. vorkomme, auch dann, wenn fast gar kein Schaden daraus erivachse. Und da wird sicher nicht mit dem Abzug der Strafe bis Weihnachten gewartet," bemerkte hierzu spöttisch ein Mitglied des Gerichtshofes, das nicht zu den Arbeitervertretern gehörte.
Robert Schmidt, das Wort ergreift, der in Kürze die Behaup| den Ausschluß aus der Gesamtpartei bedinge. Es kommen Fälle von| Scharfsinn darauf zu richten, mehr aus dem Stoff herauszubringen, tungen Umraths zurückweist und dann erklärt, er habe den Eindruck, Disziplinbruch z. B. bei Lokalsperren vor, die wohl die Wahlvereine als nach den Messungen des vom Geschäft damit betrauten Anals wollten die Genossen in Deutschland die Einwände der Ge- zwingen, die Sünder eine Zeit aus der Organisation auszuschließen, gestellten festgestellt worden ist. werkschaftsführer hinsichtlich der Maifeier nicht verstehen und für aber nicht den Ausschluß aus der Partei rechtfertigen, da ein solcher Der Kläger hatte nun bis zu der vor einiger Zeit erfolgten durchschlagend erachten. Bei diesem Widerspruch läßt sich eine laut Organisationsstatut nur bei groben Berstößen gegen das Partei Lösung seines Arbeitsverhältnisses auf diese Weise 56 Meter Stoff Menderung in der Maifeier nicht durchsetzen. Redner werde auf dem programm oder wegen Verübung einer ehrlosen Handlung erfolgen gespart", was eine Prämie von 11,20 M. ausmacht. Die Summe Parteitage dafür eintreten, daß die Arbeitsruhe am 1. Mai nicht kann. Gegen diesen Antrag wenden sich die Genossen Meyer, wird auch gar nicht bestritten. Der Vertreter der Firma Louis nur gewünscht, sondern nunmehr zur Pflicht für die Parteigenoffen Berg und Gerth, die die Befürchtung haben, es fönne dadurch Levin wandte einzig und allein ein, daß nach dem erwähnten Erlaß gemacht wird. Dann muß aber auch die Partei für die entstehenden die Möglichkeit geschaffen werden, daß Ausgeschlossene sich in einem des Herrn Adolf Levin dem Zuschneider H. sein Verdienst um die Kosten zur Hälfte herangezogen werden nach dem Grundsatz: Mit- Nachbarkreise als Mitglied aufnehmen lassen und dadurch den Aus- Stoffersparnis nicht in Form der Prämie zugute komme, weil er raten, aber auch mittaten!( Bustimmung.) schluß illusorisch machen. Der gestellte Antrag wird gegen eine nicht bis Weihnachten im Geschäft bleibt. Die Prämie habe auch große Minderheit abgelehnt. Philipsohn beantragt, Philipsohn beantragt, im den Zweck, den Wechsel der Zuschneider zu verhindern. Man sage § 7, der von der Verpflichtung der Angehörigkeit zur Wahlvereins- sich, daß der Zuschneider, der eine Prämie zu erwarten habe, bis organisation spricht, den Passus sofern ihn nicht zwingende Gründe Weihnachten dableibe, wenn sie ihm nur unter der Voraussetzung daran hindern," zu streichen. Antragsteller ist der Meinung, daß ausgezahlt werde. durch diesen Absaß die Untätigkeit der Genossen gefördert wird, Dieses Sparprämiensystem machte einen großen, wenn auch keinen denn er kenne eine Anzahl Fälle, wo Genossen aus dem bisherigen guten Eindruck auf sämtliche Mitglieder des Gerichtshofes; Wahlkreise verzogen sind, Mitglied in dem Wahlverein des alten das bewiesen die sich häufenden Aeußerungen des Erstaunens und Wohnortes bleiben und nun nichts für die Partei leisten, da sie zu der Mißbilligung, die anfänglich um so schärfer ausfielen, als man Parteiarbeiten nicht herangezogen werden können. Frenthaler selbst nach einer Erklärung des Vertreters der Firma annehmen und Dannenberger wenden sich in furzen Ausführungen gegen mußte, daß die Prämien der vor Weihnachten entlassenen oder selbst den Antrag, der denn auch abgelehnt wird. gegangenen Zuschneider der Firma selber verblieben. Der in dem Bum§ 15, Abfaz 1 empfiehlt die Bezirksführerfonferenz eine großen Betriebe etwa 200 Beschäftigte sonst einflußreiche Firma wußte noch noffen zwei Delegierte zu wählen find, auf je weitere 3000 Mit- am Schluffe der Verhandlung durch eine Zeugin konstatierten Tatglieder ein Delegierter mehr. Dieser Antrag ivird ohne Diskussion sache, daß die Prämie einer aus dem Geschäft ausgetretenen Dame gegen eine Stimme angenommen. Zu dem Absatz 2 desselben den hinterbliebenen" Zuschneidekräften zu Weihnachten zufließen Paragraphen liegen mehrere Anträge vor. Seitens der Bezirks- solle. Es wurden durch den Vorsitzenden le viseur wie durch führer wird vorgeschlagen, eine Vertretung Vertretung der Reichstags- bie Beisitzer Vergleichsversuche gemacht, mit der Motivierung, daß fraktion von 25 Broz. zuzulassen, ein anderer Antrag wünscht eine das ganze System zum mindesten nicht schön sei. Der Vertreter Vertretung von 20 Proz., die Bezirke 545 und 710 stellen den An- der Beklagten bestand aber auf seinen Schein. trag, daß die auf dem Parteitage stimmberechtigten Genossen von organisierten Genossen gewählt und delegiert sein müssen. Ausgenommen davon sollen sein der Parteivorstand, die Kontrollfommission und das Zentralorgan. Meyer wendet sich gegen die vorliegenden Anträge. Wenn wir als höchstes Ehrenamt die Verleihung eines Reichstagsmandats betrachten, müssen wir auch diesen Die Genossen des sechsten Kreises berieten die Parteifragen in Genossen das Recht auf Siz und Stimme auf dem Parteitage geben. Mit einer start besuchten Generalversammlung des Wahlvereins. Vor einer Beschränkung der Vertretung werden natürlich die Abgeordneten Eintritt in die Tagesordnung widmete der Vorsitzende Freyvon ihren Kreisen delegiert und dadurch die sonstige Vertretung Es wurde weiter noch die Frage aufgeworfen, ob nicht gerade thaler dem am Sonntag zu Grabe getragenen Genoffen Johann zurückgedrängt. Schula tritt für eine Vertretung von 25 Prozent solch Sparsystem dazu verleite, beim Zuschneiden außerordentlich Pfarr einen herzlichen Nachruf, worauf die Versammelten das An- ein und ist der Ansicht, daß nicht immer die Inhaber von Reichstags- zu fnapsen, wenngleich nach Auflageschnitten gearbeitet werde. denten des Verstorbenen durch Erheben von den Sigen ehrte. Gen. mandaten sich nur von sachlichen Momenten leiten ließen, wie uns Der Kläger bestätigte diese Vermutung. Eine solche Knapserei Ledebour ging in seinem Vortrage über die Tagesordnung des Dresden gezeigt hat. Werden die Abgeordneten von ihren Wahlkreisen und somit jedes System, das sie fördert, fand der Gerichts= diesjährigen Parteitages zunächst auf das dort zur Beratung belegiert, müssen sie denselben mehr wie bisher über ihre ab hof sehr gefährlich, da in vielen Prozessen aus der Konfektion der stehende Organisationsstatut ein. Die Regelung der Beitrags- stimmungen usw. auf dem Parteitage Rede und Antwort stehen. Gutt- fnappe Zuschnitt eine hervorragende Rolle spiele. Leistung an die Bentraltasse fei zu einer atvingenden mann ist der Auffassung, daß wir die Pflicht haben, allen Das Gericht unter dem Vorsitz des Gewerberichters Ie Viseur Notwendigkeit geworden, denn bisher habe man von Anträgen, die eine Beschränkung der Rechte der Fraktion gegenüber sprach am 21. August dem Kläger gemäß einem Zugeständnis, nur einer finanziellen Leistung an die Parteikaffe in einer den Mitgliedern darstellen, zuzustimmen. Käming wendet sich den rückständigen Lohn bon 2,24 M. zu und wies den großen Anzahl Wahlkreise wenig oder gar nichts gespürt. Mit gegen die ausgefprochene Auffassung, daß die Fraktion den Parteitag Brämienanspruch ab. Zur Begründung wurde ausgeführt: der erhöhten Tätigkeit des Parteivorstandes durch die Zentralisation majorisieren tonne. Es drehe sich doch darum, daß unser innerstes Allerdings sei das Verfahren der Firma den Zuschneidern gegen und durch die so notwendige vermehrte Agitationsarbeit wird sich Parteileben sich auf den Parteitagen abspiele. Wir haben die über nicht sehr schön, und es gebe andererseits zu schweren wohl eine Verstärkung des Vorstandes über die vorgesehene Zahl Pflicht, den Abgeordneten die Möglichkeit zu geben, die Wünsche der Bedenken Anlaß, indem mindestens objektiv der Verkehr zwischen hinaus als notwendig erweisen. Eine seit Jahren verlangte Regelung Genossen zu hören. Hoffmann tritt für den vom 545. Bezirk ge- großen Firmen und ihren Arbeitern durch ein derartiges Sparder Vertretung auf dem Parteitage läßt der Entwurf des Organisations stellten Antrag ein. Nach einem angenommenen Schlußantrage system erschwert werde, was die Sizung für Sibung vorkommenden statuts unberücksichtigt. Auch nach dem neuen Entwurfe wird der Antrag auf Vertretung von 25 Proz. mit 443 gegen Prozesse bewiesen, wo dem knappen Zuschnitt die Schuld gegeben habe jeder Kreis das Recht, drei Delegierte zum Parteitage zu ent 288 Stimmen angenommen. wird. Diese Wirkung sei nun einmal damit verbunden, wenn man senden. Wenn es schon eine ungeheuerliche ungerechtigkeit sei, daß Ein Antrag, die vom Parteivorstande vorgeschlagene Tages- auch Herrn Levin natürlich nicht vorwerfen wolle, sie zu bebeispielsweise der sechste Kreis bei einer über siebenmal so starten ordnung den Genossen zeitiger als bisher bekannt zu geben, damit absichtigen. Was nun die rechtliche Seite angehe, so habe man es Einwohnerzahl, wie die Wahlkreise nach dem Wahlgesetz haben sollten, eine Möglichkeit geschaffen wird, etwaige Wünsche der Organisationen hier mit einer Art Auslobung, einer Art Schenkung für den Fall nur einen Vertreter in den Reichstag entsenden kann, so dürften wir berücksichtigen zu fönnen und die vorläufige Tagesordnung dann in zu tun, daß der Zuschneider fich ganz besondere Mühe gebe, Stoff als Partei doch wenigstens diese Ungleichheit der Vertretung der gemeinsamer Beratung des Vorstandes mit der Kontrollkommiffion zu ersparen usw. Gine weitere moralische Wirkung könne unterWahlkreise der Regierung nicht nachmachen. 14 000 organisierte festzuseßen, wird angenommen. Für den§ 25 verlangt bleiben, denn jedenfalls verstoße eine solche Auslobung nicht Genossen eines Kreises müssen daher mehr Delegierte ent- ein Antrag, an Stelle des Wortes Reichstagstandidaturen " gegen die guten Sitten im Rechtsfinne", wenn gesenden können, als vielleicht 200 bis 300 in einem anderen öffentliche Parteiämter" zu setzen. Dieser Antrag erhielt gleichfalls fagt werde, wer bis Weihnachten weggehe oder entlassen werde, Streife. Weiter ist seit Jahren seitens der Berliner Genoffen der die Zustimmung der Versammlung. Der von den Bezirksführern habe kein Anrecht darauf, und wenn die in folchen Fällen ge Wunsch geäußert, den Vorwärts" als Berliner Organ zu erklären empfohlene Antrag, die§§ 28 und 29, die vom Zentralorgan der sparten Prämien nicht der Firma verblieben, sondern den und wird der Parteitag wohl dazu Stellung nehmen müssen. Es Partei sprechen, zu streichen und dafür zu setzen: Bublikationen des Weihnachten vorhandenen Zuschneidern zufielen. Letzteres sei das liegt in den Händen der Redaktion, auch wenn der Vorwärts" Parteivorstandes: Die Bekanntmachungen des Vorstandes sind einzig Gute an der Sache. Somit könne Kläger seine Prämie Berliner Organ ist, dem Blatte die führende Rolle, in der Partei den offiziellen Partei- Organen zuzustellen und find diese nicht fordern, zu geben. Ueber die Bertretung der Vertretung der Fraktion auf dem verpflichtet, fie wortgetreu an hervorragender Stelle Stelle des Parteitage will Redner sich eines persönlichen Urteils ent- redaktionellen Teiles zu veröffentlichen", wird
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halten, da feine Tätigkeit als Abgeordneter ihn ale thaler begründet und gegen fünf Stimmen angenommen. Bei 7505 Versammlungen.
Soziales.
Bartei erscheinen lasse. Ledebour führt jedoch die Gründe der Wahl der Delegierten werden von der Kreiskonferenz die Ge- Die Straßenreiniger( Sektion des Verbandes der Gemeindean, die Befürworter wie Gegner dieses Antrages leiten. Die noffen Ernst, Freythaler und Kröhn vorgeschlagen. Die Arbeiter) waren am Donnerstag in den„ Arminhallen" bersammelt, Stellung der Gewerkschaften zur Partei wird, wenn auch nicht direkt, Generalversammlung stimmt diesem Vorschlage zu. Damit hatte die um den Bericht des Arbeiterausschusses entgegenzunehmen Die Verso doch bei den Tagesordnungspunkten Maifeier und politischer Versammlung ihr Ende erreicht. waltung hat die recht sonderbare Bestimmung getroffen, daß die Massenstreit einer eingehenden Erörterung unterzogen werden. Es dienstfreien Arbeiterausschußmitglieder nicht in Zivil erscheinen ist eine Pflicht beider Glieder der Arbeiterbewegung, in den bürfen, ſondern stets in Uniform zu erscheinen haben. Als hiernächsten Jahren dafür zu sorgen, daß eine dauernde engere gegen von den Arbeitern eingewendet worden sei, daß der Direttion Fühlung zwischen Partei und Gewerkschaften erreicht werde. boch kein Recht zustehen könne, über die dienstfreie Beit der Arbeiter Beschlüsse, die in das Wesen der gesamten Arbeiterbewegung Das prämiierte Sparsystem der Firma Louis Levin. zu bestimmen, sei entgegnet worden: Sie stehen doch( auch jetzt) im eingreifen, tönnen nur bei gemeinsamer Berständigung gefaßt werden.( 3 war nicht sehr schön, aber noch kein Verstoß Dienste der Straßenreinigung." Wer die Anordnungen der Direktion Sollten wir uns einmal entschließen, den politischen Wassenstreit als wider die guten Sitten im Rechtssinne. nicht befolgt, hat Lohnabzug von mindestens 25 Pfennigen für vierKampfmittel zu gebrauchen, kann es nur in vollem Einverständnis Der Zuschneider H. flagte beim Gewerbegericht gegen die Firma zehn Tage lang. Entschädigung für Arbeiterausschußfizungen gibt mit den Gewerkschaften geschehen. Darum ist es notwendig, alles Louis Levin, Knaben- und Herrenkonfektion, indem er außer es nicht. Trennende zu beseitigen. Wir müssen in vollem Maße auch in den 2,24 M. rückständigen Lohn eine Prämie von 11,20 m. beanspruchte. Anträge betreffs Bohnregelung werden der Deputation übermittelt. Gewerkschaften unsere Schuldigkeit tun, diefelben mit sozialistischem Nach der Verhandlung und Beweisaufnahme vor der Kammer I Danach wird gefordert 4 M. Anfangslohn bei 6 Arbeitstagen, Denten und Fühlen erfüllen. Zum Schluß seiner mit lebhaftem hat es mit den Prämien der Zuschneider von Louts Levin folgende 25 Proz. Buschlag auf Ueberstunden und Sonntagsarbeit, Gewährung Beifall aufgenommenen Ausführungen gibt Ledebour der Bewandtnis: Im Oktober vorigen Jahres verkündete der Firmen- von 86stündigen Ruhepausen. Für 7 Tage Arbeit erhält der StraßenHoffnung Ausdruck, daß dieser Parteitag sowohl den neugewonnenen inhaber Adolf Levin dem versammelten Zuschneidervolt, daß für Genossen wie den noch Fernstehenden zeige, daß nur innerhalb der jeden Meter Stoff, den fünftig der Zuschneider beim Zuschneiden Sozialdemokratie ihre politischen Intereffen vertreten werden. erspare, ihm eine Prämie von 20 Bf. gut gerechnet werde. Diese Die beim Vorstande eingegangenen Anträge beziehen sich aus Brämie werde aber immer nur Weihnachten ausgezahlt und nur schließlich auf den Organisationsentwurf. Von Freythaler wird der bekomme sie, der Weihnachten noch im Geschäft sei. Wer im zunächst der von der Kreiskonferenz gestellte Antrag, die Wand- Laufe des Jahres freiwillig austrete oder entlassen werde, habe lungen der Weltpolitik und die Stellung der Sozialdemokratie" auf in feinem Falle Anspruch auf die ihm bis dahin gutdie Tagesordnung des Parteitages zu setzen, begründet. Dieser geschriebene Sparprämie. Später, aus Anlaß des Ausscheidens Nach eingehender Diskussion gelangte eine Resolution zur einAntrag wird debattelos gegen einzelne Stimmen angenommen. Der einer Zuschneiderin, hat Herr Levin dann bestimmt, daß deren stimmigen Annahme, nach welcher sich die Versammelten mit dem von der Bezirksführerkonferenz gestellte Antrag, den Absaz 4 des Prämienguthaben zu Weihnachten an die dann vorhandenen Zu- Verhalten des Ausschusses einverstanden erklären. Dieselben erwarten. § 8 im neuen Organisationsstatut zu streichen, ruft eine lebhafte schneider beziehungsweise Zuschneiderinnen verteilt werden solle. von der Deputation Anerkennung ihrer Wünsche. Eine erfolgreic Debatte hervor. Freythaler begründet den Antrag damit, daß Die Firma stellt fest, wieviel der Stoff ergibt, und durch die Prämie Tätigkeit des Arbeiterausschusses tann nur bann eintreten, wenn nicht in allen Fällen der Ausschluß aus der Wahlvereinsorganisation werden die Zuschneider angereizt, alle Geschicklichkeit und allen Versammelten für die Stärkung der Organisation eintreten.
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Theater.
Donnerstag, 24. August.
Anfang 7 Uhr: Opernhaus . Lohengrin. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. Im stillen Gäßchen.
Neues fönigl. Operntheater.
Die
"
Am
Apollo. Ein Abend in einem amerikanischen Tingel- Tangel. Hochzeitsabend. Spezialitäten. Trianon. Die Notbrüde. Herrnfeld. Die Meyerhains.
8 Uhr:
str. 48/49 Neues kgl. Opern- Theater.
zialitäten.
Berliner Prater Theater. Zwischen
Himmel und Erde. Passage. Madame du Dion.
Fernande Robertine. Spezialitäten. Reichshallen. Stettiner Sänger. Hrania. Taubenstraße 48/49. Tierleben in der Wildnis. Invalidenstraße 57/62.
Stern warte. Täglich geöffnet von 7 bis 11 Uhr.
Invalidenstr.57/ 62.
Sternwarte
CASTAN'S
PA
Anfang( Kroll.) 712 Uhr. Der Zigeunerbaron. Operette in 3 Aften v. J. Strauß. Freitag: Die Bohème. Sonnabend: Neu einstudiert: Der Wasserträger.( 8wet ge fahrvolle Tage.)
ANOPTICUM. Lustspielhaus.
Friedrichstr. 165.
Täglich 8%, Uhr:
tenes. Gin Commermagtstraum. Neues Theater. Neu! Minister Witte. Der Herr Subftitut.
Anfang 8 Uhr:
Anfang 7%, Uhr.
Baron Komura,
die japanisch- russischen Friedensunterhändler.
Geschlossen.
Schiller N.( Friedrich Wilhelm.
städtisches Theater). Der Postillion bon Lonjumeau.
Leffing. Rosenmontag.
Kleines. Abschied vom Regiment. Angele.
Freitag und folgende Tage:
Ein Sommernachtstraum.
Luftspielhaus. Der Herr Subſtitut Kleines Theater.
Der dankbare Julien.( Anfang 82 Uhr.)
Zentral. Die Geisha. Thalia. Amor in New York . Residenz. Eine Hochzeitsnacht. Carl Weiß. Im Hause der Sünde. Belle- Aliance. Ben Ali Bey. Metropol. Die Herren von Marim.
Anfang 8 Uhr.
Angele.
Carl Weiß- Theater.
Gr. Frankfurterstr. 132. Täglich 8 Uhr:
Im Haufe der Sünde.
Gr Sensationsfomödie v. M. Braun. Im Sommergarten täglich 5 Ahr Ab- neues Spezialitäten Brogramm. Theater und Konzert. Um 10 Uhr: Anfang der Ringtämpfe.
Vorher: Abschied vom Regiment. Freitag: Die Neuvermählten. schied vom Regiment. Sonnabend, Sonntag: Nachtasyl.
Der bantbare Julien.
Z
OOLOGISCHER
CARTEN
Täglich nachmittags ab 5 Uhr: Militär
Doppel- Konzert
Eintrittspreis 1 M.; ab 6 1hr 50 Pf. Kinder unter 10 Jahren die Hälfte.
reiniger einen Lohn, der von anderen Sategorien in 6 Tagen verdient wird. Eine Ungerechtigkeit, daß die Arbeiter einzelner Abteilungen bedeutend mehr Sonntagsarbeit berrichten als andere und teinen Pfennig Entschädigung erhalten, würde durch die Neuregelung verschwinden.
Die beiden Ausschußmitglieder des Ortsvereins glaubten die beantragte Lohnerhöhung nicht unterschreiben zu dürfen..
10 Uhr
Ein Abend in einem amerikan. Tingel Tangel.
Hochzeitsabend
-
bon
P. Lincke
und das gr. Auguft- Spezialitäten. Programm.
Trianon- Theater.
Heute und folgende Tage:
Die Notbrücke.
Anfang 8 Uhr.
Gebrüder Herrnfeld
Theater. Zum 123. Male:
Passage- Theater. Die Meyerhains.
Anfang der
nachm. Sonnt. 3, Wochent. 5 Uhr.
Madame
du Dion!
Fernande Robertine
Komödie in 3 Atten mit den Autoren
Anton und Donat Herrnfeld in den Hauptrollen. Anfang 8 Uhr. Vorverkauf 11-2 Uhr. Vor der Vorstellung und während der Pausen:
in dem Mimo„ Die Hand". Promenaden- Konzert im Garten.
drama
14 sensationelle Nummern. Neu eingeführt: Numerierte Plätze.