nach 15 Jahren erreichbare Höchstgehalt auf 1800 M. festgesezt.
Lohn für treue Liebe. Der 46jährige Rentner Wilhelm Bahre, Bülowstr. 79 wohnhaft, gab gestern abend gegen 9% Uhr auf dem Mittelweg der Bülowstraße vor dem Hause Nr. 80 auf die ledige, 41 Jahre alte, Mittenwalderstr. 2 wohnhafte Kontoristin Anna Bogel drei Revolverschüsse ab, ohne sie jedoch zu verlegen. Passanten hielten den Täter fest und ließen ihn durch einen Schuhmann zur Bache bringen. Bahre hatte mit der Vogel ein Liebesverhältnis interhalten, das jetzt von ihm gelöst war, weil er sich mit einer anderen verloben wollte. Diesem Vorhaben stellte sich die B. in den Weg, weshalb Bahre sie zu töten suchte.
" 1
und um seine Busennadel und Schlimmeres wurde nur dadurch ver- Der Angeklagte besaß nichts als eine ganz kleine Wohnung in der zuteil werden ließ, von der Bedingung abhängig gemacht, daß er hütet, daß der Droschkentutscher, der die Gesellschaft nach Schönholz Kaftanienallee, in seinem Kopfe hatten sich aber die Einzelheiten nicht mehr nach Europa kommen dürfe. Diese harte Bedingung fahren sollte, bei einem Wirt in der Bankstraße verkehrte. Die einer solchen Akademie schon so festgesetzt, daß er die Zukunftsmufit soll sie jedoch in der letzten Zeit preisgegeben haben und damit einAufmerksamkeit dieses Gastwirles lieferte die Burschen wider Er- mit der Wirklichkeit verwechselte und in überaus maritschreierischen verstanden gewesen sein, daß der Bruder sich in Berlin niederlaffe. warten schon jetzt in die Hände der Kriminalpolizei. Der Mann Annoncen die" Erste Berliner Bekleidungs- Akademie, Direktion hat nun v. Ende Selbstmord verübt, oder ist er das Opfer eines ging gestern mit seinem als Pfand ihm gelassenen Unterpfand, Fr. Jallas" als das Dorado aller derjenigen anpries, die in die Verbrechens geworden? Zwei Aerzte, die mit der Leichenschau be= den beiden Ringen, zum Juwelier, um es auf seinen Geheimnisse der Zuschneidekunst einzudringen den Wunsch haben. traut wurden, erklärten, daß sie nicht begreifen könnten, wie v. Ende Wert prüfen prüfen zu laffen. Bufällig fah er dabei zwei In den Inseraten, die eine ganze Menge Geld verschlangen, wurde die Kraft gehabt haben sollte, sich eine zweite Kugel in die Bruft zu der nächtlichen Führer und ließ sie schleunigst festnehmen. Es sind diese erst in der Phantasie des Angeklagten bestehende Bekleidungs- schießen, nachdem er sich eine erste, die nach ihrer Ansicht sofort den stellungslose Hausdiener, Burschen von 18 und 19 Jahren. Der Akademie" als bedeutendste fachwissenschaftlich- technische Lehranstalt Tod herbeigeführt haben mußte, in den Kopf gejagt hatte. Außers eine hatte die Busennadel, der andere den Stock des Amerikaners. der Zuschneidekunst angepriesen, in großen Prospekten der Lehrplan dem wurde festgestellt, daß der bei der Leiche gefundene Revolver Die Diebe find geständig und wurden gestern mittag dem Unter- der Akademie in ihren angeblichen sieben Abteilungen entwickelt, die niemals Eigentum des Berstorbenen gewesen war. Die Untersuchungsrichter zugeführt; der dritte im Bunde ist noch nicht ergriffen. Anstalt als erste europäische Fachlehranstalt fondergleichen" hinge- fuchung ergab ferner, daß v. Ende noch einige Stunden vor seinem Er besitzt wahrscheinlich Uhr und Kette und das Scheckbuch. Die stellt und den Interessenten der Glaube beigebracht, daß es sich um Tode in sehr heiterer Stimmung gesehen worden war, daß er sich Ringe hat der Gastwirt der Kriminalpolizei ebenfalls zur Verfügung ein großartiges Institut handelt, mit dem jeder angehende Zu- für die Abreise vorbereitet und Herrn Lehmus ersucht hatte, ihm gestellt. Diese weiß aber nicht, wie sie sie dem Amerikaner nebst schneider, dem es um seine Ausbildung und seine Zukunft zu tun eine bestimmte Geldsumme zur Verfügung zu stellen. Die UnterNadel und Stock zustellen soll, weil sie seine Adresse nicht fennt. wäre, in Verbindung treten sollte. Der" Direktor" bezeichnete sich suchung wird eifrig fortgesetzt. Das Abenteuer zeigt wieder einmal, wie gefährlich es ist, sich bei selbst als der Erfinder des über die ganze Welt verbreiteten Nacht in der Fedrichstadt unbekannten Leuten anzuvertrauen. Universal- Einheitssystems", angeblicher Herausgeber der Zeitschrift Feuer im Altenbeker Tunnel. Bei den Arbeiten im Altenbeker Zu dem geftrigen Bericht aus der Sitzung des Schlachthaus- Die moderne Fachwissenschaft", Vorsitzenden einer Bereinigung von Tunnel entstand gestern nacht zwischen 12 und 1 Uhr wahrscheinlich Kuratoriums ist berichtigend nachzutragen, daß ein Bansen an meidermeistern usw. usw. Als das Nonplusultra wurde aber die infolge Kurzschlusses der elektrischen Beleuchtungsanlage ein Brand, dem Angeklagten erfundene Methode zum Selbstunterricht an- ber den größten Teil des Baugerüftes einäscherte. Während des genommen worden ist und nicht wie von sozialdemokratischer Seite gepriesen, bei welcher in der einfachsten Art jeder Laie im Hand- Brandes stürzte der zum Teil wiederhergestellte Tunnel ein, ge beantragt, alle vier Bansen. Uebrigens gehört nur ein Sozial- umdrehen, ohne die Nurse der Akademie durchlaufen zu brauchen, waltige Schuttmassen mit sich reißend. Auch das im Tunnel demokrat dem Kuratorium an. Für den Brobenehmer wurde das ein perfekter Zuschneider werden sollte. Und das sollte nur 2,50 M. lagernde Sprengpulver explodierte. Die Bauarbeiten sind einfosten. Es meldeten sich darauf eine Menge Leute, die aber sehr gestellt. erstaunt waren, als sie nach Einsendung des Betrages nichts weiter Soweit die Meldung, aus der nicht hervorgeht, ob bei der neuer. erhielten, als ein Schnittmuster mit allerlei Berechnungen. Auf die lichen Katastrophe Menschen verunglückt sind oder nicht. Wie man von verschiedenen Seiten hiergegen erhobenen Beschwerden erfolgte sich erinnern wird, ist der Tunnel seit dem schweren Unglück im in mehreren Fällen die Rückgabe des Geldes. Die Anklage erblickte vorigen Monat dem Verkehr entzogen. Nach jener Katastrophe vom in diesem Vorgehen des Angeklagten die Kriterien des Betruges, 23. Juli waren vielfach Stimmen laut geworden, die sich gegen eine da es keinem Laien möglich sein dürfte, mit Hülfe dieses Bogens die Wiederherstellung des Tunnels aussprachen mit der Begründung, Aufgaben der Zuschneiderei zu erfüllen. Der als Sachverständiger daß er auch in Zukunft unzuverlässig bleiben würde. Früher als bernommene Obermeister Krause, Leiter der städtischen Fach- man ahnen konnte, haben diese Skeptiker recht behalten. schule, erklärte den ganzen Bogen für wertlos, ein System sei absolut Bau- Unfall. Bern , 23. August. Von dem im Bau be nicht da und die Tabellen seien selbst für den gewiegtesten Bu- griffenen Kulissen- und Dekorationsmagazin des Stadttheaters schneider schwer verständlich. Dem gegenüber behauptete der Angeflagte steif stürzte heute abend zwischen 6 und 7 Uhr der mittlere Teil ein als Fahrraddieb in der Schwedterstraße Nr. 238. Dort ließ jemand, Errungenschaft für den Selbstunterricht sei. Die Anflage legte dem och, wie man annimmt, etwa 8 Arbeiter sich darin aufhielten. Ez der im Hause zu tun hatte, fein Rad auf einen Augenblick auf dem Angeklagten weiter zur Last, daß er sich in Annoncen so hingestellt Die genaue Anzahl der Opfer ist noch unbekannt. und mehrere geborgen. Hofe stehen. Zufällig sah das der oft bestrafte Fahrraddieb Ludwig habe, als sei er imstande, Zuschneidern, Direktricen usw. gute, Szylinski, ein Mensch von 30 Jahren, der sich hier obdachlos umher- dauernde Stellen zu verschaffen. Wenn die Leute die verlangten treibt. Er schwang sich auf das Rad und wollte mit der guten 2,50 M. eingesandt hatten, erhielten sie nichts. Die Annoncen erBeute von dannen fahren. Arbeiter jedoch beobachteten fein Unter- medten den Anschein, als ob der Angeklagte eine ganze Menge nehmen, holten ihn ein und übergaben ihn der Polizei. Hier legte folcher Stellen hinter sich habe, tatsächlich wollte er aber, wie er sich der Ertappte den falschen Namen Denmin bei und stellte sich selbst vor Gericht zugab, nur in öffentlichen Lesehallen eine große ganz unschuldig. Er sei so sehr in Gedanken gewesen und habe Anzahl von Zeitungen auf etwa vorhandene Vakanzen durchsehen. geglaubt, sein eigenes Rad vor sich zu haben. Selbst nach seiner Auch hier hat der Angeklagte den Schaden in der Mehrzahl der Fälle Entlarvung wollte der Dieb, der als gewerbsmäßiger bereits mit wieder gut gemacht. Der Staatsanwalt hielt ihn im Sinne der seinem Bild im Verbrecheralbum steht, den„ Irrtum" noch glaub- Anklage für schuldig und beantragte 6 Monate Gefängnis. Rechtshaft machen und mit Trunkenheit entschuldigen. Erst fürzlich stand anwalt Brugsch führte dagegen aus, daß der Angeklagte höchftens Saylinsti mit mehreren anderen vor Gericht, wußte sich aber heraus- in den Fällen der Stellenvermittelung sich schuldig gemacht haben zuschwindeln, während seine Freunde zu schweren Strafen verurteilt könnte. Wegen der bizarren, marktschreierischen Annoncen an sich wurden. Der Fahrraddiebstahl steht übrigens in Berlin tros aller fei er nicht strafbar, und was den Bogen zum Selbstunterricht beWarnungen nach wie vor in boller Blüte. Durchschnittlich trifft, so sei er zweifellos von der Güte desselben fest überzeugt. Der Angeklagte sei ein phantastischer Grübler, der in praktischer Arbeit stehe und die Nachtstunden dafür opfere, um ein von ihm schon seit Jahren aufgebautes System des Unterrichts in der Zuschneidekunst auszubauen. Er habe alles, was er eingenommen, dazu verwendet, um die teuren Annoncen zu bezahlen und seiner Jbee alles geopfert, so daß er schließlich seine Miete nicht mehr bezahlen konnte und ermittiert werden mußte. Der Gerichtshof hielt nur in den Fällen der Stellenvermittelung einen Betrug für vorliegend und berurteilte den Angeklagten mit Rücksicht darauf, daß er den angerichteten Schaden wieder gut zu machen bestrebt war, zu 60 M. Geldstrafe eventuell 6 Tagen Gefängnis. Es gibt eine Reihe von Akademien" verschiedenster Art, die ihre gemeingefährlichen Prak| tiken leider ungestört betreiben.
tommen den Monat gegen 300 solcher Diebstähle zur Anzeige. Ver
übt werden noch mehr.
Unter die Räder eines im schärfsten Trabe um die Ecke der Eisenacherstraße in die Hauptstraße zu Schöneberg einbiegenden Verdeckwagens geriet gestern abend nach 8 Uhr Frau Emma Klitta, Gleditschstr. 19 wohnhaft, als sie mit ihrem Manne von der Arbeitsstätte auf dem Rade nach Hause fuhr. Trotzdem der Wagen über die Frau hinwegfuhr und sie auch von den Pferdehufen verlegt wurde, raste der Kutscher , von einer großen Menschenmenge und zwei Radlern verfolgt, in wilder Flucht durch die Hauptstraße, über den Kaiser Wilhelmplak durch die Colonnen- und Herberts in die Ebers. straße, wo er endlich festgestellt wurde. Er führte einen Wagen der Firma Tom Becker u. Cie., Hauptstr. 25. Frau Klitta wurde nach der Unfallstation in der Herbertstraße gebracht. Die VerTehungen scheinen nicht lebensgefährlich.
"
-A
-
Theater. Neues tgl. Opern Theater( roll.) In der heutigen Bigeunerbaron" Aufführung fingt Herr Karl Bretschneider den 8iupan, die übrige Beſegung bleibt die alte. Am Donnerstag, den 31. d. Mts., findet die letzte Vorstellung im dies. jährigen Spiel- Opern- 8yklus statt. In den beiden SchillerTheatern hat die Ausgabe der Abonnementshefte für das erste Quartal der neuen Spielzeit bereits begonnen. Die Hefte, die fünf Eintrittskarten enthalten, werden in den Billettabteilungen beider Theater in den üblichen Bureaustunden ausgegeben. Jm Gebrüder Herrnfeld Theater findet am morgigen Freitag, die 125. Aufführung von A. und D. Herrn Freitag ist im Lustspielhause die 25. Aufführung der Lustspiele„ Der Herr Substitut" und" Der dankbare Julian". Im Apollo Theater erregen Steidl und Kettner, sowie die amerikanische Burleste- Compagnie nach wie vor die Lachlust der Besucher.
-
D
-
Vorort- Nachrichten.
-
=
Schöneberg . Eine wilde Jagd zwischen einem Fuhrtverksdiebe und drei Radfahrern entspann sich gestern abend gegen 8 Uhr in Schöneberg von der Feurigstraße aus nach Friedenau zu. Während der Kutscher eines Destillationsgeschäftswagens etwas abtrug, schtvang sich ein Individuum auf den Wagen, ergriff die Zügel und jagte davon. Einige Männer nahmen sofort seine Verfolgung auf und glaubten ihn an der scharfen Biegung der Ebersstraße stellen zu können, umsomehr, als man annehmen konnte, daß bei dem rasenden Tempo das Pferd zu Falle kommen müsse. Jedoch der wilde Kutscher entkam und erst aus Furcht vor drei ihm nachsehenden Radfahrern sprang er furz vor Friedenau vom Wagen und lief davon. Reinickendorf .
-
-
-
Die Geschichte einer Verlassenen. Zu dem Gerichtsbericht in Nr. 193 unseres Blattes teilt uns Herr Boeser mit, daß er Frl. K. nur flüchtig fennen gelernt und ihr nie die Che versprochen habe. Auch die Angabe, daß er Frl. N. in der Trunkenheit verführt hätte, sei unrichtig. Herr L. glaubt, in der Berufungsinstanz den weiteren Entlastungsbeweis erbringen zu können.
Vermischtes.
-
und
Eine Feuersbrunft ist an Bord des Dampfers Oceanic" ausgebrochen. Der Dampfer liegt im Hafen von Liverpool . Der Schaden ist noch nicht bekannt.
Charlottenburg . Heute abend 10 Uhr Bersammlung im Bollshause, Zentralverband der Friseurgehülfen Deutschlands , Zweigverein Rosinenstr. 3. Bortrag des Kollegen Will.
Eingegangene Druckfchriften.
Bon der Neuen Zeit"( Stuttgart , Paul Singer) ist soeben das
47. Heft des 23. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben wir hervor: Der Stampf um den Stillen Dzean. Be in. Beer( Club) Bur Tattit der Sozialdemokratie. Betrachtungen eines Lohnarbeiters. Bon Otto Geithner . Politischer Massenstreit und politische Krisis. Bon Paul Lensch , Leipzig . Die Arbeitergefeße und die Gerichte in den Ber einigten Staaten. Bon Josef Herzfeld. Eine Frage der Handlungs. Der oberschlesische gehülfenbewegung. Von May Cohen, Frankfurt a. M. Industriebezirk. Bon Julius Bruhns . Literarische Rundschau: Aschaffenburg , Das Verbrechen und seine Bekämpfung. Bon Dr. J. H- rk. handlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 M. pro Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle BuchQuartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Post nur pro Quartal abonniert werden. Das einzelne Heft toftet 25 Pf.
Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung.
"
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Von der Gleichheit", Zeitschrift für die Intereffen der Arbeiterinnen ( Stuttgart , Berlag von Paul Singer) ift uns soeben die Nr. 17 bes hervor: Gegen den Fleischwucher. 15. Jahrganges zugegangen. Aus dem Inhalt dieser Nummer heben wir Jugend und Sozialismus: III. Bon 3. Trabinger. IV. Bon Enny Stoď. V. Bon Emil Unger. Heimarbeit oder Boltsbildung? Bon M. H. Arbeiterinnenorganisation in Frankreich . Bon ad. br. Aus der Bewegung: Von der Agitation. Von ben Organisationen. Politische Rundschau. Bon G. L. Gewerkschaftliche Rundschau. Notizenteil: Der Kampf in der vogtländisch - thüringischen Textilindustrie. Frauenbewegung. Verschiedenes. Duittung. Feuilleton: Gesez und Not. Spruch von Wolfgang Goethe . Der Holzer Hanst. Eine einfache Geschichte aus dem Gebirge. Von Hermann Faber. Beilage: Bericht der Vertrauensperson der Genoffinnen Deutschlands von Anfang August 1904 bis Ende Juli 1905. Adressenverzeichnis der weiblichen Vertrauenspersonen in Deutschland . Frauen- Beilage: Wanderers Nachtlieder. Von Wolfgang Goethe. ( Ge dichte.) Neuland. II. Von A. Fendrich. Ueber mein Kind gebeugt. Goethe.( Gedicht.) Bon Franz Diederich.( Gedicht.) Bonne der Liebe. Von Wolfgang Chemie der Küche: Das Wasser, Bon Dr. Ch. Für die Hausfrau. Hygiene. Der Die Mutter als Erzieherin. Schäfer. Bon Wolfgang Goethe. ( Gedicht.) Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer 10 Bf., durch die Post bezogen beträgt der Abonnementspreis viertelfährlich ohne Bestellgeld 55 Pf., unter Streusband 85 Pf. Jahresabonnement 2,60 m.
-
"
-
-
-
Warum und wie das Großkapital Wohltätigkeit übt. Durch ein Urteil des Ober- Verwaltungsgerichts sind die Wohltätigkeitspraktiken sanktioniert worden. Die" Voss. 8tg." berichtet: Eine große Attiender Herren Großunternehmer einmal amtlich festgestellt bank hatte einen größeren Betrag für die Notleidenden in Indien gestiftet und dann behauptet, jener Betrag sei zu den Betriebskosten zu rechnen und müsse daher steuerfrei gelassen werden. Die Steuerbehörde rechnete aber jene Summe zum Gewinn der Aftien gesellschaft, der von der Steuer nicht freibleiben tönne. In der Be= schwerde beim Ober- Verwaltungsgericht hatte die Aktiengesellschaft Der Wahre Jakob" hat soeben die 17. Nummer feines 22. Jahrganges betont, große Bantinstitute seien verpflichtet, durch solche Zuwen - erscheinen lassen. Aus dem Inhalt derselben erwähnen wir die beiden dungen unsere Beziehungen zu England zu verbessern. Keine Bank farbigen Bilder Eine Vision des Baren" und" Von den Pilgerzügen nach von einiger Bedeutung hätte ohne Schädigung ihres Geschäfts- Rom", sowie die Illustrationen Der Zar und Lenewitsch"," De engelschen betriebes eine solche Zuwendung verweigern dürfen. Die Anregung Scheep in de Oftfee"," Der Aussperrungstiger"," Die fünf Sinne des Reichsbank gegeben. zu jener Zuwendung habe in höherem Auftrage des Präsidenten der Ministers Rubstrat", Fremdensaison"," Der Bauer vorm Reichstag "," Die Lehmann redivivus". Das Ober- Verwaltungsgericht Außerdem bietet die Nummer ein Porträt des verstorbenen Parteigenoffen offene Tür in Ostafien"," Die Toleranten " und erkannte im Sinne der Aktienbank und hob hervor, Dr. Gurt Grottewis, nebst einer fleinen biographischen Stizze über ben bei Feststellung des Ertrages seien alle Betriebskosten in Abzug zu felben. Der tertliche Teil der Nummer bringt die Gedichte Der erste bringen; zu den Betriebskosten seien alle Kosten zu rechnen, die mit Sieg", Aus Lippe" bon Erich Mühsam , laffenkampf", Die Studien dem Betriebe des betreffenden Jahres in ursächlichem Zusammen- reise"," Björkö Bedauerlich“,„ Glüdauf" Bülow!", Sirsau", n ber hange stehen. Vorliegend sei die Aufwendung nur gemacht worden, Werkstatt von Josef Hofbauer und außer zahlreichen fleineren Beiträgen weil die Aktienbank sich im Hinblick auf ihr Geschäft für verpflichtet noch die Humoreste„ Nächtliche Seelsorge", eine wahre Dorfgeschichte von erachtete, der Anregung des Reichsbankpräsidenten Folge zu geben. B. Bromme und die ſatirtſchen Feuilletons„ Wie es wirklich war", Die Zuwendung gehöre zu den Betriebsausreis der 12 Seiten starten Nummer ist 10 Pf. Monarchenbegegnung" und Fürsten aller Länder vereinigt Euch i". Der gaben, da sie im Interesse des Betriebes und zum Zwede, Gewinn zu erzielen, gemacht sei.
-
-
Briefkaften der Redaktion.
Die Sammlungen für die Notleidenden in Indien wurden durch eine Spende Wilhelms II. eröffnet, die von dem Spruch: Sittlichkeitsattentat in der Schönholzer Heide. Als in der letzten Blut ist dicker als Wasser", begleitet wurde. Damals sollte wohl Nacht die Frau des Tischlers N. von ihrer Arbeitsstelle in einem bie tiefbegründete Freundschaft Deutschlands mit England zum Aus- von 7 bis 9%, lbr ftatt. Geöffnet: abends 7 Ubr. Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends Schönholzer Lokal den Heimweg nach Rosenthal- Reinickendorf an- brud gebracht werden. Wenn nun die Großindustrie und die Banten treten wollte, wurde sie auf der Straße von einem untersetzten, etwa fich gleichfalls plötzlich der hungernden Indier erbarmten, so geschah 2. Nein. G. 41. 1. Die Verjährungsfrist beträgt in Ihrem Falle drei Jahre 30 Jahre alten Manne belästigt. Die Frau ging in das Lokal zurück es, wie sie selbst und das Ober- Verwaltungsgericht erklären, um durch Forderung einklagen und dann das Pfand verkaufen laffen. 2. Db 65 oder Neuendorff. 1. Eine Frist besteht nicht. Sie müssen Shre und bat einen Angestellten, sie den Wald entlang zu begleiten. ihre Barmherzigkeit ihren Gewinn zu erhöhen. Es sei nur noch 85 M. ein angemessener Preis wäre, hätte der Sachverständige zu ent Nachdem der Begleiter den Rückweg zum Lokal angetreten hatte, richtig gestellt, daß diese Gewinne nicht etwa durch Geschäfte mit scheiden. Es dürfte, falls Shr Sohn volljährig oder Sie Miltäufer, gehörte er plötzlich I aute Hülferufe. Er lief sofort nach dem am England erzielt werden sollten. Es kam in diesem Fate mie raten sein, auf den Vorschlag einzugehen. 3. Wenn Sie teine ehelichen Schönholzer Wege belegenen Wohnhause der Frau N. und fand diese auch sonst ohnmächtig auf der nur darauf an, eine auf den Wint dressierte staats- Kinder haben, ja. 4. Die Grozjährigkeit wird mit dem vollendeten 21. Jahre erreicht. Auf Antrag kann das Amtsgericht vom 18. Jahre für großjährig liegen. Der Bursche, welcher die Frau schon in Schönholz be- erhaltende Gesinnung zu befunden, die dem Großkapital allerdings erflären. Beschwerden über den Vormund find an das Amtsgerigt, au richten. 5. Anmeldung( nicht Konzession, Erlaubnis und des Ge läftigte, war ihr heimlich gefolgt und als der Begleiter sie verlassen, Bucherzinsen bringt und außerdem steuerfrei bleibt. gab er ihr plöglich hinterrücks einen so starken Schlag auf den Kopf, Der Bruder der Frau Krupp. Aus Buenos Aires wird werbes bei der Berwaltung der direkten Steuern ist erforderlich.. 8.999. daß die Frau N. zusammenbrach. Sie hatte noch Kraft genug, um dem Petit Parisien" geschrieben: Der Tod des Barons Arnim it unnötig. 2. Ja. 3. Reineswegs. 4. Dffenbacher Krankenkasse, Sing, Hülfe zu rufen, und dies veranlaßte den Unhold, die Flucht zu er- vom Ende, eines Bruders der verwitweten Frau Krupp, bildet greifen. Die Verfolgung wurde sofort von mehreren Männern auf- hier den Gegenstand aller Unterhaltungen und gibt wegen der noch genommen, aber ohne Erfolg. Der Polizei ist ebenfalls Anzeige ge- nicht genügen ten stommentaren Anlaß. Ehemaliger Hauptmann aufgeklärten Umstände, unter denen er erfolgt ist, zu macht worden.
Straße
bor dem
Gerichts- Zeitung.
Hause
"
-
verschiedensten
befehl oder durch Stage ſeine Rechte geltend machen. Erheben te gegen
-
Prinzenstr. 66. Sofa 01. 1. Ja. 2. Wie er zu pfänden berechtigt ist, ergibt der Wortlaut des Urteils. Haben Sie den Bertrag etwa nicht ge schlossen, sondern Ihre Frau, so würde Abweisung der Klage gegen Sie zu erfolgen haben. E. S. Pankow 44. Der Birt kann durch Zahlungs den Zahlungsbefehl innerhalb einer Woche feinen Einspruch, so wird P. Ja. derfelbe in gleicher Art wie ein Verfäumnisurteil volftredbar. Martha. Mit dem Ablauf eines Jahres nach der Anzeige des Fundes bei der Polizeibehörde erwirbt der Finder das Eigentum an der Sache, falls ein Empfangsberechtigter sich nicht gemeldet hat. Buttmannstr. 2. Wegen der von Ihnen charakterisierten Beleidigung fann auf Ihren Antrag der Staatsanwalt Klage erheben. Er tann Sie aber auch auf den Weg der Privatllage verweisen. Strafmöglichkeit 3 bis 600 M. oder ein Tag bis B. R. 19, F. R. 1000. Nein. au einem Jahre Haft oder Gefängnis. F. 3. Wenn der inhaltlich nicht mitgeteilte Garantieschein auch den Achsenbruch umfaßt, so flagen Sie auf Erfüllung auf Grund des Scheines oder auf Ersatz der von Ihnen verauslagten Stoften. IN. K. 58. 1. Nein, aber Ihre uns nicht mitgeteilten mündlichen festen Abreden. 2. Dis am 15. zum Erften. Kort 23. 1. Wahrscheinlich. 2. Ja, wenn Sie Baffer auf die Straße gießen.
im fiebenten preußischen Garderegiment, wurde Baron vom Ende gezwungen, seinen Abschied zu nehmen. In Buenos Aires , wo er sich niederließ, traf er den Doktor Lehmus, den er schon von der Universität Jena her kannte. Seine Schwester hatte ihm eine Als Reformator der Zuschneide- und Bekleidungskunst betrachtet Jahresrente von 100 000 M. ausgesetzt. Im Jahre 1904 erwarb sich der Zuschneider Friedrich Jallas, der gestern unter der An- er eine Befihung im Werte von 200 000 M. Er unterzeichnete vier flage des wiederholten Betruges vor der Ferienstrafkammer stand. Wechsel von je 50 000 M. Der erste sollte ihm am 2. August vor Der Angeklagte, der 1903 dauernd nach Berlin gekommen ist und gelegt werden. Lezthin verlor der Baron, der als großer Spieler als Heimarbeiter sich sein Brot verdient, beschäftigt sich schon seit in allen Spielerkreisen bekannt war, eine sehr hohe Summe. Jahren in seinen Muße- und Nachtstunden mit einer Vereinfachung Der frühere Offizier hatte oft Anfälle von Melancholie und trug der Zuschneidekunst und glaubte schließlich, sich der Welt als Direktor sich in solchen Stunden mit Selbstmordgedanken. Sein größter der„ Ersten Berliner Bekleidungs- Akademie" präsentieren zu können. Summer war, daß er nicht nach Deutschland zurückkehren fonnte. Diese„ Akademie " gehört zu den„ Schlössern die im Monde liegen". Seine Schwester hatte nämlich die Unterstüßungen, die sie ihm Berantw. Rebatteur: Baul Büttner, Berlin . Für den Anferatenteil verantwo.; Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchbruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW
-