Siewert; Constanze feine Gemahlin: Josefine Grining; Micheli Waffer. I gewählt die Genossen Emil Lehmann, Vallentin und Eduard| politischen Lage". Der Referent schilderte die zerfahrene Weltpolti, träger: Stammerfänger Herm, Gura; Daniel, deffen Bater: Otto Freiburg; Bernstein . Anton, sein Enkel: Hans Mirsalis; Angelina, dessen Braut: Eugenie Wilms; Marzelline, Antons Schwester: Frieda Michels; Hauptmann: Paul Rehtopf; Leutnant: Emil Pahren. Leiter der Aufführung: Herm. Gura, großherzoglicher Oberregisseur. Musikalische Leitung: Dr. Ernst Kunwald . Es finden nur noch sechs Borstellingen statt. Morgen: Der Zigeunerbaron. Montag: Die Fledermaus. Das Schiller- Theater O.( Wallner- Theater) eröffnet, wie bereits angekündigt, heute, Sonnabend, mit Shakespeares Schauspiel Ein Wintermärchen" die diesjährige Spielzeit. Die erste Wiederholung des Wintermärchens" findet am Sonntag, den 27. August, abends statt. Sonntag nachmittag wird May Halbes" Jugend" gegeben.
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die ungeheueren Rüstungen, die Macht der Junker, die Fleischteuerung und tam zum Schluß auf das winzige politische Recht der Arbeiter, das Wahlrecht, welches die herrschenden Klassen dem Proletariat entziehen möchten, zu sprechen. Dem mit Die außerordentliche Generalversammlung des Wahlvereins am Beifall aufgenommenen Vortrag folgte eine rege DisDienstag war ungewöhnlich zahlreich besucht. Zunächst erstattete tussion. Den Bericht aus der Gemeindevertretung gab Genosse Reibeholz den Bericht von der Kreis General Genosse Gramenz. Im Anschluß hieran wurde der Kleine Kläffer, versammlung; in der Diskussion über denselben kritisierte 8 my swelcher sich. nach den Ausführungen des Amtsvorstehers als low sti den Beschluß betreffend die Konsumvereine. Alsdann Denunziant gekennzeichnet und unsere Vertreter herabzusetzen sucht, berichtete Genosse Böhle über die gegen die bisherigen Genossen ins richtige Licht gestellt. Bezeichnete er doch die Leser des„ VorNeue, Staar und Ducksch vorliegenden Gründe, welche die erwärts" als Herde und wundert sich, daß auch unsere Genossen für weiterte Parteileitung zu dem Antrage veranlaßt haben, diese drei Geheimhaltung der in nichtöffentlicher Gemeindevertreter- Sißung aus dem Wahlverein und aus der Partei auszuschließen. Hieran verhandelten Gegenstände stimmten und der Vorwärts" von einem fnüpfte eine sehr eingehende Diskussion an, wonach der Ausschluß Maulforbgefeß, welches bei fünftigen Wahlen seine Wirkung nicht verfehlen Die totale Sonnenfinfternis am Mittwoch, den 30. August 1905, Neues einstimmig, derjenige Staars gegen eine und derjenige Dudschs würde, gesprochen hatte. Daß aber unsere Vertreter vorher erklärten, wird hier als partielle Finsternis, bei welcher 2/3 der Sonne bom mit allen gegen sieben Stimmen votiert wurde. auch nur Sachen, welche wirkliche Geheimhaltung erfordern, in geheimen Monde verdeckt werden, zu sehen sein. Die Finsternis beginnt um Zu dem nächsten Punkt„ Unsere bevorstehenden Stadtverordneten Sigungen zu verhandeln, widrigenfalls der Wählerschaft doch Mitteilung 1 Uhr 9,9 Minuten mit dem Eingreifen des Mondes in den rechten wahlen" stellte Genosse Pieper den in Nr. 33 des Zimmerer" erschienenen gemacht würde, verschweigt sein" Hintermann". Zur Kreis- GeneralSonnenrand, erreicht ihre größte Phase um 2 Uhr 16,5 Minuten Schimpfartikel gegen Genossen Rieger gleichfalls zur Diskussion, da versammlung wurden die Genossen Voigt, Mickley und Fuchs und endigt um 3 1hr 23,1 Minuten, indem der Mond nach links dieser Artikel bereits wie vorauszusehen war von unseren delegiert. Außer den schon in voriger Versammlung zum Barteiunten aus der Sonne herauszieht. Die Urania Sternwarte Gegnern im ,, Spand . Tagebl" ausgeschlachtet werde. Run- tage gestellten Anträgen gelangte noch einer des Genossen Lüdke zur in der Invalidenstraße wird an dem genannten Tage von 12 Uhr mehr erhielt Rieger das Wort zu seinem Bericht über die Stadt- Annahme. Er besagt, daß die zur Fahne einberufenen jungen Leute ab für das Publikum geöffnet sein. Von 12 bis 1 Uhr wird Herr verordnetenwahlen". Von 12 bis 1 hr wird Herr verordnetenwahlen". Er kennzeichnete furz die Situation, unter vorher durch Wort und Schrift über Beschwerderecht des Soldaten 2c. Dr. Ristenpart einen einleitenden Vortrag über die Finsternis halten. welcher die diesjährigen Wahlen vonstatten gehen werden. Es be- aufgeklärt werden sollen. Ebenso wird am Dienstag, den 29. August, abends um 8 Uhr, ein dürfe der Anspannung aller Kräfte und einer gründlichen und fleißigen Vortrag von dem genannten Herrn im Hörsaal der Urania- Stern- Agitation, wenn überhaupt ernsthaft an Erfolge gedacht werde. Zu Zehlendorf. warte stattfinden, in welchem über die zur Finsternis entsandten den turnusmäßig ausscheidenden fünf Genossen: Halleker, Linz , In Zehlendorf , Ortsteil Schönow, brach gestern mittag bald Expeditionen und ihre projektierten Arbeiten berichtet werden wird. Scholz, Pieper und Rieger fämen noch die drei Mandate der soeben nach 12 Uhr in der neuen Elberfelder Papier fabrit ein größerer Ausgeschlossenen, so daß insgesamt acht Mandate zu ver- Brand aus. Die Wehren von Groß- Lichterfelde , Stahnsdorf , RuhlsTreptow- Sternwarte. Am Sonntag, den 27. August, nachmittags teidigen sein werden. Auf den Artikel im" Zimmerer" dorf und Gütergoß eilten zur Hülfe herbei. Der größte Teil der 5 Uhr, spricht in Vertretung Direktor Archenholds, Herr Dozent eingehend, geißelte Redner die bequeme, aber verwerfliche Fabrik ist niedergebrannt. Jens Lügen auf der Treptow Sternwarte unter Bor- Methode, einen fachlichen Gegner in dem Streite über Teltow. führung zahlreicher Lichtbilder: lleber die bevorstehende Sonnen- das Verhältnis zwischen Partei und Gewerkschaft auf eine finsternis am 80. Auguft", um 7 1hr über:" Die Entwickelung der derart unflätige und persönliche Art abzutun. Mit dem Artikel sei Himmelskörper". Der Vortrag am Montag, abends 9 Uhr lautet: den Gegnern nur in die Hände gearbeitet worden. In der kurzen lleber die bevorstehende Sonnenfinsternis am 30. August". Mit Diskussion fowohl wie durch vielfache Zwischenrufe tam die alldem großen Fernrohr wird am Tage die Sonne und abends ein gemeine Verurteilung des Vorgehens des" Zimmerers" zum Ausdruck. Firstern und der Saturn beobachtet.
Vorort- Nachrichten.
Dienstag fand die Vereinsversammlung des Wahlvereins zu Schöneberg in Obsts Festsälen statt. Genoffe Silber schmidt, Mitglied der Kommission zur Ausarbeitung des Organi fations- Statuts, referierte über den Entwurf. In einem etwa zwei stündigen Vortrage erledigte der Referent die ihm gestellte Aufgabe in gemeinverständlicher Weise und reicher Beifall lohnte ihm. In der Diskussion gab zunächst Genosse Wollermann alle Anträge bekannt, die bei der Beratung des Entwurfs in den verschiedenen Bezirfen zutage getreten sind.
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Schließlich wird der ganze Bunkt wegen vorgerüdter Zeit bon der Tagesordnung zweds späterer Erledigung abgesetzt.
Zum Punkt 4, Anfrage des V. Bezirks betreffend den Kölner Bierboykott gibt Rieger ein kurzes Resumee über die Sachlage, Das Schweigen der General und der Boykottkommission auf alle Angriffe und die eigenartige Stellung des Vorwärts" dazu laffe darauf schließen, daß doch etwas an der Sache sein müsse. Die Buschrift eines Anonymus an die Parteipreffe sei sehr auffällig. Genosse Reibeholz stellte und begründete folgenden Antrag: " Den Parteivorstand zu ersuchen, eine offizielle Aufklärung im Zentralorgan in dieser Boykottangelegenheit zu geben." Nach weiterer Diskussion wurde dieser Antrag einstimmig angenommen.
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( Genosse Rieger muß die doch gewiß ausgiebtgen Erklärungen Vorwärts" übersehen haben, andernfalls würde er nicht gut von einer eigenartigen" Stellung unseres Blattes zum Kölner Boykott reden können. D. N.) Rixdorf.
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Beim Abspringen von der Bahn wurde gestern wieder ein Unglücksfall hervorgerufen. Der Arbeiter Rosenthal kam mit der Bahn von Groß- Lichterfelde hier an und sprang furz vor der Haltestelle Nuhlsdorfer Plaz ab. Dabei stürzte er so unglücklich, daß er gleich nach dem Krankenhause gebracht werden mußte.
Vermischtes.
Das gelbe Fieber. Aus New Orleans wird berichtet: Das gelbe Fieber herrscht ungeschwächt weiter. Gestern sind in der City 44 neue Erkrankungsfälle und 7 Todesfälle gemeldet worden. Auch außerhalb der City ist die Lage beunruhigend. Man befürchtet, daß das Fieber nicht abnehmen und in Leesville und Batterson nicht verschwinden wird, bis die Witterung fühler geworden ist. Aus den Bezirken Amelia und Assumption, bie bisher vom Fieber verschont geblieben waren, werden 60 Fälle gemeldet. Die ärztlichen Behörden sind der Ansicht, daß sich die Gesamtzahl der Fälle im Staate Louisiana auf 1000 beläuft.
Ein Justizmord in Altona ? Ein schwerer Justizmord ist anscheinend in Altona entdeckt worden. Im Sommer 1901 wurde in Altona die Prostituierte Wübbe ermordet. Als Täter wurde allgemein der Schlächtergeselle Meinau bezeichnet, der auch vom Gericht für schuldig befunden und hin
Genosse üter ist, entgegen den Anträgen, die prozentuale Abführung der Eintrittsgelder und Beiträge an den Parteivorstand auf 10 bezw. 20 Prozent zu ermäßigen, für die Beibehaltung der im Entwurf festgelegten 25 Prozent. Auch kann er sich nicht gegen Der Wahlverein hielt am Dienstag, den 17. August, eine Mitdie endgültige Beschlußfassung des Parteivorstandes über Differenzen, gliederversammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrte die sich bei der Aufstellung von Reichstagskandidaten ergeben, aus die Versammlung das Andenken des verstorbenen Genossen Trints gerichtet wurde. Gestern ist nun, wie das B. T." meldet, sprechen. Bezüglich der Vertretung der Parteigenossen auf dem in üblicher Weise. Ueber das Thema:" Internationaler Umsturz" der Hamburger Tischlergeselle Habeck dem Gerichtsgefängnis Parteitage foll seiner Ansicht nach als der richtige Maßstab bie Baht referierte Genosse alisti. Bum nächsten Punkte:„ Anträge zum zugeführt worden. Seine eigene Mutter und Schwester beder organisierten Parteigenoffen, nicht der Reichstagswähler maß- Parteitage" stellte Genosse Tesche folgenden Antrag: Die Organizichteten ihn, den Mord an der Prostituierten begangen zu gebend sein. Bei der Wiederaufnahme eines aus der Partei Aus- fationen in den einzelnen Orten haben alle Jahre im Frühjahre haben. Meinau muß danach unschuldig enthauptet worden geschloffenen müsse die den Ausschluß vollzogene Organisation gehört öffentliche Bersammlungen einzuberufen, zu welchen die Militär- fein. Eine Aufklärung des traurigen Falles wäre dringend gestellungspflichtigen besonders zu laden find. Die Tagesordnungen sollen etwa lauten:" Die Kasernen im Dienste des Kapitals", zu wünschen.
werden.
und ersuchen um deren Annahme.
Die Genossen Fischer, Ballentin und Butry begründen die aus ihren Bezirken gestellten Anträge in furzen Ausführungen Der elfte Bezirk stellt den Antrag: Bei außerordentlichen Einen Kampf mit einer Walfischherde hatte der Hamburger politischen und gewerkschaftlichen Kämpfen, zu deren Durchführung Dampfer„ Graecia" auf seiner Fahrt von New York nach Westindien Genosse E. Bernstein will nur in besonderen Fällen den seitens des Parteivorstandes Sammlungen veranstaltet werden, zu bestehen. Am 26. Juli bemerkte der wachhabende Offizier rechts Parteivorstand als die legte Instanz bei Streitigleiten, welche sich sollen fünftig anstatt der Ausgabe von Sammellisten Extrabeiträge voraus vier oder fünf riesige Walfische; er gab deshals den Bebei der Aufstellung von Reichstagefandidaten ergeben, anerkennen. erhoben werden, welche jeder Parteigenosse zu entrichten hat. Dieser fehl, das Steuerruder backbord zu legen, um der Herde auszuEr betrachtet diese Bestimmung als ein Gelegenheitsgesetz und vor Antrag wurde vom Genossen Schola begründet. Beide Anträge weichen. Trotzdem schwammen die Tiere gerade auf das Schiff zu, solchen Gesezen müsse man sich hüten. Bezüglich der Vertretung der wurden lebhaft diskutiert, Genosse Boeste erklärt in eingehender ein sehr großer Wal steuerte sogar auf den Bug der„ Graecia". Das Reichstagsabgeordneten ist er, entgegen der Ansicht der Genossen in Rede, daß er von der Annahme der Anträge abrate. Ihm schlossen Schiff erlitt mehrere leichte Erschütterungen, die besonders bemerkbar einigen Bezirken, welche nur den Fraktionsvorstand bezw. nur eine sich auch die anderen Redner an. Genosse Reich hält es für an- waren, als die Schraube dem mächtigen Wal den Rest gab. Gleich gewisse Anzahl von Abgeordneten als Vertretung ansehen wollen, da- gebrachter, daß eine Broschüre herausgegeben werde, die den zum darauf färbte sich das ganze Meer in der Umgebung des Schiffes für, die Bestimmung des Entwurfs beizuhalten. Man müsse sich Militär kommenden jungen Leute die erforderliche Aufklärung rot, und weiter hinten hinaus sah man das tote Tier aus den vergegenwärtigen, daß früher, z. B. unter dem Sozialistengeset, gebe. Auch gegen den Antrag des 11. Bezirks sprechen fich Fluten auftauchen. Die Fahrgäste waren ängstlich an Ded erden auf dem Parteitage nicht anwesenden Abgeordneten aus ihrem die meisten Diskussionsredner aus. Genosse Groger wünscht, chienen, weil sie glaubten, es habe ein Zusammenstoß stattNichterscheinen ein Vorwurf gemacht wurde. Die Kostenfrage tönne daß neben den beantragten Extrabeiträgen auch noch die Listen für gefunden. nicht der springende Punkt sein, da mit dem Wachsen der Partei die indifferenten Arbeiter beibehalten werden. Genosse Steinede hat schwere Bedenken gegen diesen Antrag. Zum Spremberger Eisenbahnunglück. auch die Einnahmen sich erhöhen. Einem Genoffen, Mehrere Bürger von Genosse Urban erklärte, daß ein großer Teil Paragraphen welcher politisch und gewerkschaftlich organisiert und auch noch in Teupliz fühlen sich gegenüber der Mitteilung, daß der Urheber des stilistische Unmöglichkeiten sind und stellte verschiedene redaktionelle der Agitation tätig ist, fällt es, wenn noch dazu eine starte Familie Spremberger Eisenbahnunglücks, Stationsaffiftent Stullgys, in Abänderungsanträge. Ferner vermißte er im§ 3 die Angabe, aus und geringer Lohn vorhanden ist, recht schwer, den Verpflichtungen trunkenem Zustande gewesen sei, au einer„ Ehrenerklärung" verwieviel Personen das Schiedsgericht zu bestehen habe. Gegen den nachzukommen. Durch den Extrabeitrag werden die Lasten noch anlaßt, in der es heißt: Gegenüber der Aussage, daß der StationsAntrag, die Kontrollkommission als lezte Berufungsinstanz bei Aus- erhöht. Die Möglichkeit liegt nahe, daß ein sonst tätiger Genosse, weil assistent Stullgys am Sonntagabend und am Montagvormittag total schlüssen anzusehen, könne man sich nicht scharf genug aussprechen. er den zu großen Verpflichtungen nicht nachkommen fann, aus dem Wahl- betrunken gewesen sei, erklären wir, daß diese in die Welt gesezten Im Rechtsleben werde die Berufungsmöglichkeit so weit wie irgend verein ausgefchloffen wird. Die Abstimmung ergibt die Ablehnung der Bekanntmachungen auf Verbreitung müßigen Geredes zurückzuführen angängig gefordert, und hier soll sie beschnitten werden. beiden Anträge. Als Delegierter zum Parteitag wird Genosse sind. Stullgys war in Roses Lokal vom Sonntagabend bis ge- offmeister gewählt. Zur Kreis- Generalversammlung werden Montagmittag anwesend und hat nicht im entferntesten soviel die Genossen Hoffmeister, Bagels und Heinrichs als Delegierte ent- getrunken, daß er auch nur angetrunken sein konnte. Er ist vollsandt. Genosse Heinrichs macht noch auf die am 27. August ständig vernünftig wie jeder andere Mensch zur Bahn gegangen, stattfindende Herrenpartie nach Stötschendorf sowie auf die am nachdem er drei bis vier Stunden vorher geschlafen hatte. Fr. Rose, Sonntag, den 17. September, mittags 12 Uhr, in der Neuen Welt" Hotelbesitzer. R. Bror, Fabrifbefizer. Aug. Ottlinger, GlashüttenEin besizer. M. Weichert, Kaufmann. stattfindende Matinee zum Besten der Russen aufmerksam. Antrag, den Opfern des Barismus 100 M. zu überweisen, wurde von der Versammlung einstimmig angenommen. Bankow.
Nachdem noch mehrere Redner zu den gestellten Anträgen sprochen, werden folgende angenommen:
§ 8 erhält folgende Fassung:
Ueber die fernere Zugehörigkeit zur Partei entscheidet ein aus fieben Personen bestehendes Schiedsgericht. Der Antrag auf Einfegung eines solchen fann nur durch eine Parteiorganisation gestellt werden und muß das Schiedsgericht binnen sechs Wochen nach der Antragstellung zusammentreten.
Die Einberufung des Schiedsgerichts, die Zustellung des schriftlichen Urteils fowie die Bekanntgabe des erfolgten Ausschlusses eines Genossen erfolgt durch den Parteivorstand."
§ 5 erhält folgende Fassung:
Die Wiederaufnahme eines aus der Partei Ausgeschlossenen tann nur durch den Parteitag erfolgen. Ein diesbezüglicher Antrag ist jedoch seitens des Ausgeschlossenen der Parteiorganisation seines Wohnortes rechtzeitig vor Einberufung des nächsten Parteitages zu unterbreiten."
genommen:
Auf die Tagesordnung des Parteitages ist zu feßen:
2. Die Schulfrage. Der Parteitag möge beschließen:
Man braucht die schwere Schuld, die die Eisenbahnverwaltung durch ihr Sparsamteitssystem auf sich geladen hat, nicht zu be mänteln und fann doch zu dem Schluß kommen, daß ein Mann, der vom Abend bis zum Mittag fneipt, unmöglich die Fähigkeit zur Leitung eines verantwortungsvollen Dienstes mitbringt.
Eine außerordentliche Mitgliederversammlung des Wahlvereins, die am 16. August stattfand, nahm zum Parteitag in Jena Stellung. Ueber ein Jagdunglück, das der Syndikus der Schaffgotschen Das einleitende Referat hielt Genoffe Stubig. Er ging haupt Verwaltung, Rechtsanwalt Sommer angerichtet hat, berichtet die sächlich auf die Punkte: Weltpolitit, Maifeier und politischer Massen Kattow. 8tg." aus Groß- Boniow, Kreis Zabrze : Sommer schoß streit ein. In der eingehenden Diskussion äußerte sich die Meinung auf einen auf einer Anhöhe stehenden Rehbock, die Kugel ging der Versammlung dahin, daß auf dem Barteitage eine gründliche Fehl, prallte an einem Gegenstand ab, nahm dann ihren Weg die Aussprache über die Maifeier und den politischen Massenstreit statt- andere Seite der Anhöhe hinab, durchschlug die Wand eines dort Jm§ 25 ist der 2. Absatz zu streichen. finden müsse. Die Weltpolitik als besonderen Punkt auf die Tages: fahrenden Wagens und tötete einen darin befindlichen Bum Parteitage wurden folgende Anträge gestellt und an- ordnung zu fetzen, wurde nicht gewünscht. Dabei wurde besonders jungen Mann. Gin zweiter wurde verlegt. Nach die Begründung dieses Antrages durch den„ Vorwärts" in dem Leit einer anderen Meldung hat der unglückliche Schüße mit einem artikel vom 6. Juli bemängelt. Zum Organisationsstatut wurden Militärgewehr Modell 88( mit Vollmantelgeschoß) auf einen Rehbock 1. Die Wandlungen der Weltpolitik und die Stellung der folgende Anträge angenommen: 1. Ein beantragtes Schiedsgericht geschossen, der vor einem Maisfeld stand. Als der Bock, der nicht Sozialdemokratie. ift innerhalb sechs Wochen vom Parteivorstand einzuberufen. getroffen wurde, in hoher Flucht abging, fandte der Schüße dem 2. Wiederaufnahme eines Ausgeschlossenen erfolgt durch den Parteitag, Tiere einen zweiten Schuß nach, durch welchen zwei Knechte, die sich falls die örtliche Organisation nicht widerspricht. 3. In allen Wahl- hinter einem hohen Maisfelde auf einem Ochsengespann befanden, 1. Es ist eine rege Agitation für die Arbeitsruhe am 1. Mai zu freifen soll ein Vertrauensmann gewählt werden. 4. Die Zahl der Partei- getroffen wurden. Der eine der beiben Verunglückten, der Sohn entfalten. tags Delegierten richtet sich nach der Zahl der im Streise organisierten eines Bauern aus Groß- Baniow stürzte, durch den Kopf getroffen, 2. Der Parteivorstand wird beauftragt, baldmöglichst ein Flug- Genossen. Falls feine Organisation vorhanden ist nach der Stimmen fofort tot nieder. Der zweite Getroffene, ein ruthenischer Arbeiter, blatt für die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter Deutschlands zahl bei der letzten Reichstagswahl. 5. Die Bekanntmachungen des wurde schwer verwundet, dürfte aber am Leben erhalten werden. herauszugeben, in welchem auf die Tätigkeit der sozialdemokratischen Parteivorstandes find allen offiziellen Parteiblättern zuzustellen, die Rechtsanwalt Sommer versuchte angesichts der Katastrophe sich selbst Fraktion für die Forderungen der Gewerkschaften hingewiesen wird. fie an hervorragender Stelle veröffentlichen müssen. Ein Antrag, zu erschießen, wurde aber hieran durch seinen Jagdbegleiter Förster 3. Der Parteivorstand wird beauftragt, sobald der Entwurf zur daß die politisch organisierten Genossen sich der Gewerkschaft an- Schweter gehindert. Er stellte sich unverzüglich der Polizeibehörde. Abänderung des Krankenversicherungsgefeßes erscheint, eine plan- schließen müssen, wurde abgelehnt. Der Vorsitzende teilte mit, daß mäßige Agitation in dieser Sache zu veranlassen. der Genosse Müller nach jahrelanger schwerer Krankheit gestorben Auf Deutsch - Samoa hat sich ein neuer Vulkan gebildet. Nach Des ferneren schließt sich die Versammlung der Bochumer Re- ist; die Genossen ehrten sein Andenken in üblicher Weise. Der einem am 15. 6. M. in Apia aufgegebenen Telegramm ist nach einer solution( siehe Vorwärts" vom 22. d. Mts.) an, unter direktem zweite Vorsitzende hat sein Amt niedergelegt; die Versammlung be- längeren Zeit erhöhter Erdbebentätigkeit hinter Matautu an der Hinweis auf die Schreibweise und die Tendenz der„ Leipziger Bolts- fchließt, jetzt teine Neuwahl vorzunehmen. Die ordentliche Monats- Nordseite der Insel Sawaii ein neuer Vulfan entstanden. Gefahr zeitung". versammlung findet am 30. d. Mis. statt. Die Genossen werden scheint vorläufig nicht vorhanden zu sein, die einheimische Bevölkerung Ein vom Genossen Rubig gestellter Antrag, auf die Tages - aufgefordert, die schon seit längerer Zeit entliehenen Bücher an die zeigt teine Panit. ordnung des Parteitages die Kölner Bierboykott- Angelegenheit zu Bibliothet zurückzugeben. Das Lysol. Der Deutsche Apothekertag, der jetzt in sezen, wurde, nachdem Genosse Küter das Ungehörige diefer ganzen Breslau abgehalten wird, beschloß, bei den maßgebenden Stellen Bewegung gebührend gezeichnet hatte, abgelehnt. Ebenso wurde der Treptow - Baumschulenweg. dahin vorstellig zu werden, daß das Lysol dem freien Verkehr entAntrag, die Alkoholfrage auf die Tagesordnung zu setzen, ab- Der Wahlverein von Treptow - Baumschulenweg hielt am Diens zogen werden möge. Maßgebend für diesen Beschluß waren die gelehnt. tag im Restaurant Staffeld seine Mitgliederversammlung ab. Zunächst Selbstmorde und Morde bezw. Mordversuche mit Lysol, die sich in Als Delegierte zur Generalversammlung des Kreises wurden referierte Genosse Ludwig Hofmann über„ Die Geheimnisse der letzter Zeit in geradezu beängstigender Weife gehäuft haben. Berantw. Redakteur: Baul Büttner, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.