bisherigen Arbeitsstellen nur nach Maßgabe der daselbst noch freien Stellen erfolgen kann.
Bezieht es Einkünfte aus dem Auslande nur in ganz geringem derungen nicht bewilligt sind. Die Bewilligung zurückgezogen haben Maße, da es in diesem keine zinstragenden Kapitalien von Bedeutung Klösterlein, Carmen Sylvastr. 7; Libau , Wilhelm Stolzestr. 2; angelegt oder ausgelichen hat. Demnach bleibt zur Bezahlung Jauer , Oberschöneweide , Königsplatz 16. ber 743 Millionen Mark jährlicher Goldverpflichtung also nur der Der Vorstand des Verbandes der Friseurgehülfen. Ueberschuß der Ausfuhr über die Einfuhr, der im vorigen Jahre rund 800 Millionen Mark betragen hat. Aber das letzte Jahr war für die Landwirtschaft ein besonders günstiges; im Durchschnitt 1894 bis 1903 hat der jährliche Ueberschuß der Warenausfuhr über die Wareneinfuhr aber nur 378 Millionen Mark betragen, also nur Die Vereinigung der Fliesenleger nahm am Sonntag im Neuen etwa die Hälfte der ins Ausland gehenden jährlichen GoldKlubhaus, Kommandantenstraße, Stellung zu dem Tarifvertragsfumme. Aber mit den Aufnahmen neuer Anleihen wächst natürlich diese Differenz. Entwurf, der aus den Beratungen der beiderseitigen Kommissionen Schon in zwei Jahren, meint hervorgegangen. Nach diesem Entwurf soll der Stundenlohn beim der Verfasser, wird aller Wahrscheinlichkeit nach die Eintritt in die Branche der Vereinbarung überlassen bleiben, dagegen russische jährliche Goldverpflichtung noch um weitere zweihundert im zweiten Halbjahre der Stundenlohn 77% Pf. betragen, im Millionen Mart, in fünf Jahren um 450 Millionen Mark anzweiten Jahre 80 Pf. und nach zwei Jahren 82½ Pf. Ferner soll geschwollen sein. Wie will die russische Volkswirtschaft dann jährlich An die Mitglieder der Freien Vereinigung selbständiger Barbom 1. März 1907 ab in der Lohnstala eine weitere Erhöhung um eine Goldverpflichtung von 1,2 Milliarden Mark an das Ausland biere usw. und die organisierten Friseurgehülfen. 2½ Pf. eintreten. Die Normalarbeitszeit soll von 7 Uhr morgens bis 6 Uhr abends dauern, einschließlich der üblichen Pausen. Hierzu entrichten? Es ist außerordentlich unwahrscheinlich, daß im Durchs Die Ausgabe der neuen Kontrollkarten erfolgt täglich außer wurde noch folgender Nachtrag angenommen:" Die Normalarbeitsschnitt der kommenden 10 Jahre der Ueberschuß der Ausfuhr über Sonnabend und Sonntag von 9-12 Uhr im Bureau Rosenthaler- zeit beginnt um 8 Uhr morgens und dauert bis 5 Uhr nachmittags die Einfuhr mehr als 400, und ganz ausgeschlossen, daß er mehr straße 57 gegen Vorzeigung des Mitgliedsbuches und Rückgabe der und zwar in zwei Schichten von 8 bis 12 Uhr und von 1 bis 5 Uhr. als 600 Millionen Mark beträgt. Die Differenz zwischen den jähr- Mitglieder der Freien Vereinigung selbständiger Barbiere erfolgt gesehen, so daß die Frühstücks- und Vesperpausen in Wegfall kommen. bisherigen Kontrollkarte. Die Aushändigung der Plakate an die Es ist demnach nur eine Mittagspause von 1 Stunde vorlichen Goldverpflichtungen wird sich also in den kommenden zehn im Bureau Dresdenerstr. 45 täglich von 9-12 Uhr. Jahren auf rund 600 Millionen Mark jährlich belaufen. Affordarbeit soll für Berlin und Vororte ausgeschlossen sein. Der Die Schlichtungskommission. J. A.: P. Liere. Vertrag tritt am 1. September 1905 in Kraft und hat bis zum 1. September 1908 Gültigkeit.
In ihrer Antwort an die Arbeitgeber weist es die Streifleitung ganz entschieden zurück, daß die Vorstände oder die Führer der Arbeiter den Streit absichtlich hinausziehen. Das Umgekehrte sei zutreffend. Die Arbeitgeber ziehen den Streik hin, um die ArbeiterDachdecker. Die Sperre über die Firma Moh, Chaussee- organisation zu vernichten. Würden die in der Resolution aufgestraße 96, ist, nachdem der Tarif unterschrieben und der tarifmäßige stellten Forderungen anerkannt, so würde am Mittwoch, den Lohn und Fahrgeld gezahlt wird, hiermit aufgehoben. Dagegen 30. August, der Streit aufgehoben. bestehen bei der Firma Schneider, Danzigerstraße, Differenzen. Zentralverband der„ Dachdecker", Ortsverwaltung„ Berlin ". Achtung, Kleber! Die Firma Grottke, Pallisadenstr. 105, ist wegen Durchbrechung des Tarifes gesperrt. In Betracht kommt vorläufig der Bau Pragerstr. 7. Die Achtzehner- Kommission.
Das Defizit wird, wie Martin ausführt, in Die Lohnbewegung der Portefeuiller hat gestern zu einem Ver= spätestens 10 bis 20 Jahren die russische Gold- tragsabschluß mit der Vereinigung Berliner Lederwarenfabriwährung sprengen, und zwar um so eher, je stärker der kanten geführt. In den Verhandlungen einigten sich beide KomRückfluß der russischen Staatspapiere nach Rußland sein wird, missionen dahin, daß die Arbeitszeit auf 54 Stunden pro Woche festund diese Rückwanderung schäßt der Verfasser ziemlich hoch eingefekt wird und eine Lohnerhöhung von 5 Proz. eintritt. Außerdem auf etwa 4 Milliarden in den nächsten 10 Jahren indem er ist eine Regelung des Lehrlingsivesens und die Einsetzung einer darauf hinweist, daß schon seit einem Jahre der Kurs der ruffischen Schlichtungsfommission vorgesehen. Der Vertrag gilt bis zum Staatspapiere in Berlin wie in Paris nur durch fortgesetzte Auf- 1. Januar 1908.- Mit diesen Vereinbarungen erflärte sich gestern abend eine stark besuchte Versammlung der Portefeuiller bei Buggen fäufe der russischen Regierung gehalten wird. hagen einverstanden. Dagegen wurde beschlossen, am heutigen Diens tag allen Fabrikanten, die den Vertrag nicht mit unterzeichnet haben, denselben durch die Vertrauensleute zur Anerkennung vorlegen zu lassen. Wo die Anerkennung verweigert wird, da soll am Mittwoch die Arbeit nicht wieder aufgenommen werden.
„ Die Goldwährung wird also zusammenbrechen und nicht eher wieder erstehen, als bis ein ansehnlicher Staatsbankrott auf dem Gebiete der fundierten Schulden die gegenwärtigen Ursachen des Zusammenbruches der russischen Goldwährung beseitigt." Wann dieser Staatsbankrott erfolgen wird, ist nach Martins Ansicht schwer zu bestimmen. Das hängt von der Höhe der Kriegsentschädigung, dem Ausfall der russischen Ernten in den nächsten zehn Jahren, der Stärke des Rückflusses der russischen Staatspapiere nach Rußland , der Gestaltung der Getreidepreise auf dem Weltmarkt usw. ab. Doch meint er: Es ist leichter, an das Eintreten eines Wunders zu glauben, als daran, daß der russische Staatsbankrott noch 20 Jahre auf sich warten läßt."
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Die Kosten des Staatsbankrotts aber werden die fremden Gläubiger zu tragen haben, sie werden durch ihn geschädigt, nicht Rußland , dessen Lage vielmehr durch den Staatsbankrott wesentlich gebeffert werden dürfte.„ Die wirtschaftliche, finanzielle und militärische Macht Rußlands würde am schnellsten und wirksamsten gefördert werden, wenn Rußland die Millarde Mark Zinsen, welche in fünf Jahren an das Ausland zu zahlen sind, der Hebung des Volksschulunterrichts oder der Landwirtschaft zuführt. Schon 20 bis 30 Jahre später würde Rußland kaum wieder zu erkennen sein. Der Ertrag der Landwirtschaft würde sich bei so reichen Zuwendungen in 40 Jahren auf das Doppelte, in 80 Jahren auf das Dreifache bes gegenwärtigen beziffern usw."
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In der chromolithographischen Kunstanstalt von Paul Finken rath, Schlesischestraße 31, haben sämtliche 11 Lithographen ihre Kündigung eingereicht, da die Firma an Stelle der Lohnarbeit vom 1. September an das Akkordsystem einführen wollte. Zuzug ist streng fernzuhalten. Die Firma wird versuchen, ihre Arbeiten in Privatlithographien anfertigen zu lassen. Sache der dort beschäftigten Kollegen wird es sein, derartige Streifarbeiten entschieden zurückzuweisen.
Ferner haben 10 Lithographen der Privatlithographie von H. Juhre, Burgsdorfstr. 3, die Arbeit niedergelegt. Sie fordern allgemeine Einführung des Lohnsystems an Stelle des Affords und einen Lohnzuschlag von 3 M. für jeden der 5 Lohnarbeiter. Die firma hatte einen Zuſchlag von 25 Proz. für Ueberstunden bewilligt, womit sich die Gehülfen aber nicht abspeisen ließen. Auch hier ist 3uzug fernzuhalten und Streifarbeit zu verweigern.
Dieses sind die hauptsächlichsten Punkte des 11 Paragraphen umfassenden Entwurfes.
Mit diesen Zugeständnissen erklärten sich die Versammelten nicht einverstanden. Sie bemängelten die geringe Lohnzulage, die dreijährige Vertragsdauer( zwei Jahre seien vollständig lang genug). Für die Annahme der 8stündigen Arbeitszeit erklärten sich die Versammelten, glaubten jedoch auf die üblichen Frühstücks- und Besperpausen nicht verzichten zu können, worauf gerade die Arbeitgeber Wert gelegt haben.
sammlung beauftragt die Kommission, ihre ganze Energie für die Schließlich gelangt folgender Antrag zur Annahme:„ Die Vers Verfürzung der Arbeitszeit und für die Vertragsdauer von zwei Jahren einzusetzen. Mit der dreijährigen erklärt sich die Versamm lung nicht einverstanden; sie erwartet, daß der Vertrag auf zwei Jahre festgelegt wird mit der Maßgabe, daß den aufgestellten For derungen Rechnung getragen wird. Mit den übrigen in der Kommissionssihung vorgeschlagenen Punkten erklärt sich die Versammlung einverstanden. Deutfches Reich.
Der Zuzug von Wollhutarbeitern nach Liegnik ist fernzuhalten. Dort haben die Arbeiter der Wollhutfabrik von Klein u. Co. ( Liegniter Hutfabrik) infolge von Abzügen die Arbeit niedergelegt. Lohnbewegung eingetreten. Die Lederfärber fordern einen WochenDie Lederfärber und Zurichter in Halberstadt sind in eine John von 21 M., die Zurichter eine Erhöhung des Affordpreises für Schmaschen von 1,50 M. auf 2 M. und für Lammfelle von 3 M. auf 4 M. Die Fabrikanten lehnten die Forderung ab. Es stehen 115 Stollegen mit 150 Kindern im Streit. Zuzug von Lederarbeitern ( Lederfärber, Zurichter und Dolleure) ist fern zu halten.
Streifbrecherschande zu verdecken durch einen Appell an die Deffent= lichkeit; ein zwei Bogen großes Plakat ziert seit Sonnabend die Kölner Anschlagtafeln. Es hätte nicht erst dieses Mittels bedurft, um auch die Deffentlichkeit davon zu unterrichten, daß die eigentliche Mission der christlichen Sonderorganisationen darin besteht, die Arbeiterschaft zu
Der Holzarbeiterstreit in Köln hat eine weitere Ausdehnung erDie Lohnbewegung der Rollkutscher und Speditionsarbeiter ist, fahren. Wie unterm 28. August telegraphiert wird, sind weitere ohne daß es zum Streif zu kommen brauchte, auf dem Verhandlungs- 50 Werkstellen mit etwa 600 Gehülfen vom Holzarbeiterverband gewege mit einem erfreulichen Erfolge zugunsten der Arbeiter beendet sperrt. Es sind solche Werkstätten ausgesucht worden, deren Inworden. Am Sonnabend fanden die letzten entscheidenden Verhand- haber mit der Fertigstellung von Neubauten beauftragt waren, fo lungen zivischen den beiderseitigen Kommissionen statt, an denen so- daß in allen Bauten, soweit frei organisierte Arbeiter in Betracht wohl der Syndikus des Spediteurvereins wie auch ein höherer Eisen- kamen, die Schreinerarbeiten ruhen. Bei diesem Streik spielen die Obgleich Regierungsrat Martin Statistiker ist, besitzt er doch Resultat der Verhandlungen war folgende Tarifvereinbarung: liche Gewerkschaft war anfangs einverstanden mit der Lohnbewegung bahn- Beamter als Vertreter der Eisenbahndirektion teilnahm. Das Führer der christlichen Holzarbeiter eine traurige Rolle. Die christeine gute Dosis Phantasie. Manche seiner Schätzungen und An- ohnerhöhung für Rollfutscher in bahnamtlichen Betrieben und arbeitete gemeinsam mit dem Holzarbeiterverband den Tarif aus. nahmen sind recht gewagt; trotzdem halten wir im wesentlichen seine 4 W. pro Woche und bei monatlicher Lohnberechnung 17,50 M. pro Hinterher aber ließ sie in einer Versammlung anders bes Auffassung, daß Rußland dem Staatsbankrott entgegentreibt, für Monat. Der Mindestlohn beträgt jetzt 23 M. wöchentlich. Die schließen und stellt nunmehr das unverschämte Ansinnen, daß sich richtig. Nach unserer Ansicht werden bis zu dessen Eintreten sogar Kutscher der übrigen Speditionsbetriebe erhalten einen Lohn von 1700 Stollegen des freien Verbandes von den 135, die in ihrer Verteine 10 bis 20 Jahre verstreichen. Martin unterschätzt die russische 25 m. und nach einjähriger Tätigkeit 29 M. pro Woche. Für Boden- sammlung gegen die Lohnbewegung waren, gängeln lassen sollen. Auf Revolution; er geht von der Ansicht aus, daß, auch wenn in Nuß- arbeiter beträgt der Anfangslohn 24 M. und nach einem Jahr 26 M. diese Weise tönnte eine kleine Winderheit allemal eine Lohnbewegung land eine konstitutionelle Regierung zur Herrschaft gelangt, Woche zu 6 Tagen und nicht wie bisher zu 7 Tagen gerechnet. Für und törichten Begehren nicht entsprochen hat, entschleiern die Christpro Woche. Die Lohnzahlung erfolgt am Freitag jeder Woche, die hintertreiben. Weil aber die freie Gewerkschaft dem anmaßenden die bisherige finanzielle Entwickelung im alten Gleise weiter- Stutscher ist eine 2½ stündige Pause pro Tag festgesetzt. Stallwachen lichen ihren wahren Charakter und zeigen sich auf der schmierigsten geht. Ob das der Fall sein wird, ist jedoch recht fraglich. Wenn dürfen von den Kutschern nicht verlangt werden, auch ist kein Kutscher Höhe ihrer staatserhaltenden Streifbrecheraufgaben. Dreimal fui eine konstitutionelle Regierung in der Weise, wie Martin annimmt, verpflichtet, am Sonntagnachmittag oder des Abends die Pferde zu über diesen schändlichen Verrat an sich selber und an ihren Klaſſenzum Zweck der Erneuerung der See- und Landmacht derartige füttern. Die Arbeitszeit der Bodenarbeiter ist auf täglich 11 Stunden genossen! Die Führer der christlichen Holzarbeiter suchen nun ihre enorme Anleihen und Ausgaben vornehmen wollte, würde sie durch bemessen bei zweistündiger Pause. Für Ueberstunden werden 40 Pf. den Unmut der sogenannten unteren russischen Volksschichten gar( früher nichts) gezahlt. Jeder Kutscher , Begleiter und Bodenarbeiter bald wieder hinweggefegt werden, denn ohne eine noch ungleich erhält, sofern er zwei Jahre in einem Betriebe tätig ist, einen behöhere Belastung des Voltes, wie die jetzige ist, wäre eine derartige zahlten Urlaub von einer Woche. Ferner verpflichten sich die Arbeit. Finanzpolitik nicht möglich. geber, mit allen Mitteln darauf hinzutvirken, daß die Kundschaft ihre Güter bis spätestens 7 Uhr abends zur Abholung bereit hält. Als zersplittern und den Unternehmern Handlangerdienste zu leiſten. Eine neue Eisenhüttenvereinigung wird aus Rombach gemeldet. verhältnismäßig nicht erhebliche Zeit im Sinne des Bürgerlichen Die Rombacher Hüttenwerke und die Moselhütte Gesetzbuches,§ 616, soll gerechnet werden im ersten Jahr eine Woche, Lohnbewegung der Stockarbeiter in Hamburg . Seit dem Attiengesellschaft zu Maizières bei Met berufen im zweiten Jahr zwei Wochen und über drei Jahre drei Wochen. 3. August cr. stehen die Stodarbeiter in Hamburg im Ausstande. außerordentliche Generalversammlungen auf den 20. September 1905 Der Vertrag gilt bis zum 31. August 1908 für Berlin mit Einschluß Die Forderungen der Arbeiter sind: 8½stündige Arbeitszeit ein zum Zwecke der Beschlußfassung über die Verschmelzung der Mosel - der unter die Nachbarposttare fallenden Vororte und tritt mit dem her bestand die 9stündige, 5 Proz. Lohnaufschlag und einen hütte Attiengesellschaft mit den Rombacher Hüttenwerken unter Ausschluß 9. September d. J. in Kraft. Eine am Sonntag im Feenpalast ab- Mindestlohn von 24 M. pro Woche. Trotz der mehr als bescheidenen der Liquidation. Die Rombacher Hüttenwerke werden ihr Grundkapital gehaltene Versammlung der Rollkutscher und Bodenarbeiter stimmte Forderungen wurden die Arbeiter in den Ausstand getrieben. Die um 4 000 000 m., von 24 000 000. auf 28 000 000 m. durch Aus- diesem Vertrage, der allen Arbeitern eine durchschnittliche Wohn- Arbeitgeber suchen nun selbstverständlich Arbeitswillige nach hier gabe von 4000 neuen vom 1. Juli 1905 an gewinnanteilberechtigten erhöhung von 4 M. pro Woche sichert, nach lebhafter Debatte mit zu ziehen. Damit es aber recht unauffällig erscheint, wird die Sache Aftien erhöhen. Von diesen Aktien sind nominal 3 000 000 M. zum Zweidrittel- Mehrheit zu, nachdem dessen Annahme von den Ver- auf folgende Weise betrieben: Der Stockfabrikant A. Benning hat Umtausch gegen die nominal 6 000 000 m. Attien der Mosel - trtern des Transportarbeiter- Verbandes, Werner und Schumann be- einen Reisenden namens Jauch, einen Desterreicher, welchem der hütte Üttiengesellschaft bestimmt, so daß also auf zwei Moselhütten- fürwortet wurde. Allgemein mußte anerkannt werden, daß dieser Er- Fang von Arbeitswilligen übertragen ist. Dieser Herr sucht nun Aftien je eine neue Rombacher Aktie entfällt. Die restliche folg in erster Linie der guten Organisation der Arbeiter zu verdanken unter Verschweigen der wirklichen Verhältnisse auf seinen Namen eine Million Mark neuer Rombacher Aftien ist zur Deckung der gewesen ist. Stockarbeiter er ist ebent. auch mit Holzdrechslern zufrieden Kosten der Verschmelzung und zur Verstärkung der Betriebsmittel Der Kürschnerstreik dauert fort. Das ist das Ergebnis der Be- einem anderen Orte zu richten, je nachdem, wo er sich gerade bes zu engagieren. Die Meldungen sind nach Elberfeld oder sonst nach bestimmt. Sie wird voraussichtlich von der unter Führung der Berliner Handelsgesellschaft stehenden Bantengruppe der Rom ratungen, die von den Streikenden über die von dem Arbeitgeber- findet. Von dort werden sie nach Hamburg beordert, und er hat verband vorgeschlagenen Arbeitsbedingungen gepflogen wurde. Der bacher Hüttenwerte fest übernommen werden. Die Moſelhütte Aktiengesellschaft befißt Eisenerz Bergwerke Arbeitgeberverband hatte es abgelehnt, mit einer Kommission der seine Pflicht erfüllt. Hohe Löhne( 30-40 M. pro Woche), die er Die Moſelhütte Attiengesellschaft befigt Eisenerz Bergwerke Streifenden persönlich zu verhandeln, sondern seine Bedingungen diesem Herrn gegenüber vorsichtig zu sein und ihm die Tür zu mit Grubenanlagen zu St. Marie aur Chènes von zirka 628,5 hektar schriftlich übersandt mit dem Bemerken, im Falle der Annahme die zeigen, wenn er an sie herantreten sollte, sowie auch auf die diesverspricht, bilden das Lockmittel. Die Kollegen werden ersucht, Feldesgröße, Hochofen- Anlagen( Hüttenwerke) zu Maizières bei Meß Aussperrung aufzuheben. Die Vorschläge der Arbeitgeber fanden jowie eine Stolsofen- Anlage zu Zeebrügge- Brügge in Belgien . Seitdem der größte Teil der Aktien der Moselhütte in die heftigen Widerspruch. Ganz energisch wandten sich die Streifenden bezüglichen Inserate in den bürgerlichen Blättern zu achten. Die Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten. Hände der Hauptbefizer der Aftien der Rombacher Hüttenwerke gegen die Anmaßung der Arbeitgeber, mit den Streifenden nicht zu Die Streifleitung. übergegangen ist, find umfangreiche Verbesserungs- und Neubauten berhandeln, außerdem war der§ 9 der Bedingungen Gegenstand entRusland. auf den Werken und Gruben in Angriff genommen beziehungsweise schiedenen Einspruchs. An diesen Punkten scheiterte denn auch die Bergarbeiterstreit. Die Bergarbeiter in Aubone sind in des zum Teil vollendet worden, so daß die Moselhütte binnen furzem Beilegung der Aussperrung. Die vorgelegte Resolution wurde in eines der besteingerichteten Hochofenwerke sein wird. Die Rombacher namentlicher Abstimmung mit 192 gegen 6 Stimmen ange- Ausstand getreten. Hüttenwerke mit ihren modernen Stahl- und Walzwerken haben nommen und lautet:
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bis
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nach der Verschmelzung mit der Moselhütte 11 große Hochöfen" In Erwägung, daß unter Berücksichtigung der Verleumdung mit einer Lagesleiſtung von mindestens 2000 Tonnen Roheisen zur des Herrn Braß in Nr. 29 der„ Neuen Pelzwaren- Beitung", wonach Letzte Nachrichten und Depeschen. Verfügung. Durch die Verschmelzung wird der Grubenbesitz der der Streik nur durch den Eigenfinn der Führer gewaltsam hochdie Streifenden keine Unterstüßung mehr erhalten haben sollen, und Rombacher Hüttenwerke auf insgesamt 3400 Hektar erhöht.
gehalten wird.
In fernerer Erivägung, daß sowohl Herr Viktor Wolff sowie Herr Braß in dieser Versammlung erklärten, sie hätten mit den Arbeiter- Organisationen nichts zu verhandeln, sondern nur noch zu diktieren, und uns demzufolge die alten Arbeitsbedingungen, wie sie bis zum 1. Mai d. J. bestanden, sowie die Dauer des Vertrages bis zum 1. April 1908 diftierten, weist die Versammlung der streifenden Stürschner dieses Ansinnen der Arbeitgeber ganz energisch zurück und protestieri gegen die Anmaßung des Vorstandes des Arbeitgeberverbandes, daß er nicht mit den Vertretern der Organisationen ber= handeln will.
Verlustliste.
Berlin , 28. August. ( W. T. B.) Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Gefreiter Paul Schönherr, geboren am 19. 4. 77 zu Niederlauterstein , am 19. 8. 1905 auf Station Holoog durch Unvorsichtigkeit erschossen. Reiter Alfons Friedrich, geboren am 12. 7. 83 zu Dlonie, am 22. 8. 1905 durch Sturz bom Maultier infolge Schädelbruch und innerer Verblutung gestorben. Der im Duenengelände bei Hafuur seit 15. 8. bermißte Gefreite Heinrich Schul ist lebend aufgefunden.
An die Arbeiterschaft Berlius und Umgegend. Die während der Lohnbewegung herausgegebenen Plakate und roten Kontrollfarten sind nunmehr ungültig. Dagegen tritt eine neue Karte in Kraft, um zu kontrollieren, ob die Forderungen der Gehülfen noch bewilligt sind. Dieselbe ist halb weiß und halb grün. Diese ist nur gültig, wenn sie laufend gestempelt ist. Nur die gewerkschaftlich organisierten Gehülfen erhalten diese Karte. Für die Die Streifenden erachten es als Pflicht, daß die Vertreter Mitglieder der Freien Vereinigung selbständiger Barbicre usiv. beider Parteien, die den Streik führten, auch zu verhandeln haben, werden Plakate verausgabt, aus denen hervorgeht, daß mit der und werfen die Frage auf, was wohl die Arbeitgeber sagen würden, Freien Vereinigung selbständiger Barbiere vor dem Gewerbegericht wenn sie von den Arbeitern zum Verhandeln abgelehnt würden. ein Tarif abgeschlossen worden ist. Diese Plakate werden innerhalb Die Streifenden erklären nur dann den Streit für beendet, wenn des Ladens angebracht. Wir ersuchen die Arbeiterschaft, streng die unter Fortlassung des§ 9 versandten Arbeitsbedingungen aner darauf zu achten, daß die Erkennungszeichen vorhanden sind. Die fannt werden und die Dauer des Vertrages ganz offen gelassen wird." Starten sind sichtbar am Spiegel befestigt, da andernfalls die For- Der angefeindete§ 9. besagt, daß die Wiedereinstellung an den als rechtmäßige Prisen.
Paris , 28. August. ( W. T. B.) Der„ Temps " meldet aus Tanger : Der Maghzen stellte heute dem französischen Gesandten Taillandier eine Note betreffend den Zwischenfall Bu Mzian zu. In dieser führt er aus, daß ihm das Recht zustehe, Muselmännische Algerier, die in Marokko geboren oder dort seit längerer Zeit ana sässig seien, als Untertanen Marokkos zu betrachten. Tofio, 28. August. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Der Appellgerichtshof erklärte endgültig die genommenen Dampfer Roseley, Oakley, Lethington, Venus, Easbyabbey, Aphrodite und Tacoma