Nr. 201. 22. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Erster Wahlkreis. In der heute Dienstagabend 8% Uhr in den Arminhallen", Kommandantenstr. 20, stattfindenden Versammlung hält Stadtverordneter Dr. Wehl über den Freifinn im Roten Hause einen Vortrag. Gäste find willkommen. Bahlreiches Erscheinen erwartet der Vorstand.
Sechster Wahlkreis. Billetts zu der am Sonntag, den 3. September stattfindenden Urania Vorstellung müssen, soweit sie noch nicht abgesetzt sind, unverzüglich an den Staffierer Fahrow, Ravenéstr. 6, abgeliefert werden. Soweit einzelne Genossen noch auf Billetts reflektieren, wollen sie sich ebenfalls dorthin wenden. Der Vorstand.
in der Jungfernheide; während v. Hinckeldens Schuß in die In Preußen gab es 17 078 männliche, 14 870 weibliche, au Luft ging, traf v. Rochow seinen Gegner sofort tödlich. Für ſammen 31 448 Taubstumme. Im Deutschen Reige die Stimmung der Junker zu der Affäre ist das Benehmen wurden Taubst umme gezählt 26 868 männliche, 22 382 weibliche, des Herrenhauses bezeichnend, dessen Mitglied der Mörder zusammen 48750. v. Rochow war. Am Tage nach dem Duell eröffnete Präsident Hohenlohe die Sigung des Hauses mit folgenden Worten:
Meine Herren! Ein sehr betrübendes Ereignis ist es, von dem ich Ihnen Mitteilung zu machen habe. Gines unserer edelsten Mitglieder ist in die traurige Lage gekommen, zwischen der Wahrung seiner Ehre und der Uebertretung der Gefeße des Landes zu wählen. Es hat gewählt im ersteren Sinne und sich dann der Obrigkeit selbst gestellt. Wir können nur bedauern, den edlen Hans v. Rochow, der dem Drange der Umstände gefolgt, nicht unter uns zu sehen.
Des getöteten Polizeipräsidenten wurde im Herrenhause mit keiner Silbe gedacht. Trotzdem der König zu seinem Adjutanten v. Gerlach sagte, es zeigte sich deutlich, daß alles ein Komplott zugunsten der Spieler sei, wurde v. Rochom bereits haben doch manchmal recht merkwürdige Schicksale. Wir haben wieder ein Jahr nach dem Duell begnadigt. Die Stelle, wo Hindelden fiel, bezeichnet ein einfaches Steinkreuz.
der
Armenleichen
Im Metropol- Theater
hat sich Sonntag mittag bei der Probe zu dem neuen Ausstattungsstück ein sehr schweres Unglüd ereignet. Ein von 20 Menschen besetzter Aufbau stürzte ein. Neun Personen erlitten schwere, neun leichtere Verlegungen. Der Polizeibericht meldet über den traurigen Vorfall folgendes:
Gestern mittag brachen auf der Bühne des Metropol- Theaters während der Probe des neuen Stückes Auf ins Metropol- Theater" beim letzten Bilde Terrassen in Halensee " die drei hölzernen Stüßen eines die Terrassen darstellenden, etwa 4 Meter hohen Aufbaues, dessen hintere Längsseite durch eiserne Scharniere an der damen und Statisten oben befanden. Die Szene war bereits vier Bühnenwand befestigt war, zusammen, als sich Schauspieler, Chormal geprobt und sollte noch ein letztes Mal vor sich gehen, als die Stüßen brachen. Die etwa 7,50 Geviertmeter große Platte, auf der holt berichten müssen, wie mit den Leichen von Personen umgegangen sich 20 Personen befanden, flappte an den Scharnieren gegen die Bühnenwand, und die darauf Stehenden stürzten herab. Nur zwei wurde, die in hiesigen Krankenhäusern verstorben waren und als Der Erweiterungsbau des städtischen Krankenhauses in Personen blieben unverletzt, während die übrigen teils schwere, teils Arme beerdigt werden mußten. Das tollste war der im vorigen Mo a bit nähert sich seiner Vollendung. Das Hauptgebäude in der leichte Verlegungen davontrugen. Die Aerzte Dr. Sonnemann, Jahre von uns aufgedeckte Skandal, daß in einem aus der Charité Turmstraße, größtenteils zu Direktions- und Verwaltungszwecken be- Artillerieſtr. 25, und Dr. Hirschberger, Landsberger Allee 42, waren nach dem Berliner Gemeindefriedhofe Friedrichsfelde hinaus gelieferten Armenfarg neben einer menschlichen Leiche ein Hunde- Hauptportals sind noch die Steinmetze bei der Arbeit. Die Fertig verlegt nach der königlichen Klinik geschafft: die Chordamen Elfe gelieferten Armenjarg neben einer menschlichen Leiche ein Hundes stimmt, ist im Aeußeren ziemlich fertiggestellt, an der Fassade des fofort zur Stelle und legten Notverbände an. Es wurden schwer fadaver gebettet worden war. Als Armer muß auch mancher bestellung ist bis Ostern n. J. zu erwarten. Das vor 33 Jahren er- Brunewey, Litauerstr. 25( Bruch des rechten Unterschenkels); Ella erdigt werden, der zahlungsfähige und zahlungswillige Verwandte hat, dessen Tod aber infolge der in den Bureaus gewisser Kranken- richtete alte Moabiter Krankenhaus war ursprünglich nur zur Unter- Blank, Holzmarktstr. 10( Quetschung des linken Unterschenkels und bringung von Bockenkranken geplant. häuser herrschenden Konfusion den Angehörigen nicht Rippenbruch); Martha Badke, Paulstr. 1( Bruch des rechten Unter rechtzeitig bekannt wurde. Solche Vorkommnisse sind von Mehr Sterbefälle als Geburten hatte Berlin in der Woche vom schenkels); der Statist Gustav Daust, Parochialstr. 21( Quetschung uns oft geschildert worden, so daß fie teinen mehr überraschen 6. bis zum 12. August 1905, über die bis jetzt der Bericht des der Wirbelsäule); nach der Charité wurden schwerverletzt im können. Ein neuester Fall ist aber so ungewöhnlich, daß wir ihn städtischen Statistischen Amtes vorliegt. Lebend wurden 868 Kinder Krankenwagen geschafft: die Statisten Reinhold Schirmer, Propst hier mitteilen wollen, damit man ihn sich als Lehre dienen lasse. geboren, das sind aufs Jahr berechnet: 22,4 für je 1000 Personen straße 9( Knöchelbruch rechts, Quetschung der Wirbelsäule); Paul Eine Köchin Emma St. wurde ins Krantenhaus Moabit ber Bevölkerung. Es starben aber( ohne die Totgeborenen) 888 Per- Semisch, Großgörschenstr. 34( fomplizierter Bruch des linken Untergebracht und starb dort. Das Bureau sandte den in einem Dorfe fonen, aufs Jahr berechnet: 22,8 für je 1000 Personen der Be- schenkels); die Statistinnen Glla Wrüch, Paulstr. 1( Knöchelbruch), Rügens wohnenden Eltern die Nachricht mit anerkennenswerter völkerung. Diese bedeutende Höhe der Sterblichkeitsziffer erklärt sich bruch). Die Chordame Alma Liermann, die ebenfalls einen Knöchelund Alma Richter, geb. Schambacher, Invalidenstr. 86( RippenSchnelligkeit. Abends um 28 starb Emma, und noch vor 8 scheint hauptsächlich aus dem starken Anteil der Säuglingssterblichbruch). der Brief aufgegeben worden zu sein, da er den Stempel 8-9 trägt. teit, der in der genannten Woche auf 465 Sterbefälle stieg und bruch erlitt, ließ sich im Krankenwagen nach ihrer Wohnung, Man sieht, daß die Besprechungen des früheren Schlendrians, die damit den bisher höchsten Stand des diesjährigen Sommers erreichte. Maaßenstr. 14, bringen. Die Chordamen Margit Ferenczy, Char Vorwärts" wiederholt brachte, doch einiges genügt haben. Jm vorigen Sommer fiel die Höchstziffer der Säuglingssterblichkeit lottenburg, Knesebecstr. 76, Else Berna , Grolmannstr. 14, Gertrud Leider ist aber noch nicht viel erreicht, vor allem noch nicht das, mit 448 Sterbefällen in die Woche vom 7. bis 18. August 1904. Nitschke, Landsbergerstr. 14, Betty Neumann, Friedrichstr. 111, daß die Bureaus bei besonderen Umständen fich mal losmachen von Noch höhere Sahlen für einzelne Wochen sind aus den Jahren 1900 Emmy Anders, Königgräberstr. 22, die Statisten Franz Darmünzel, der mechanischen Befolgung ihrer Instruktion. Der Brief ging und 1901 bekannt. Im Jahre 1901 wurden aus der Woche vom Georgenkirchstr. 5, Friedrich Zigelski, Oranienstr. 97, und die Sta Freitagabend von Berlin ab, tam Sonnabendnachmittag auf Rügen 11. bis 17. August 535 Säuglingssterbefälle, im Jahre 1900 aus tiftin Quise Piladowski, Gartenstr. 3, erlitten Hautabschürfungen auf der letzten Poſtſtation an, mußte dort liegen bleiben, weil der der Woche vom 22. bis 28. Juli 548 Säuglingssterbefälle ge- begeben. Für den Unfall ist der 31 Jahre alte Bühnenmeister Mar oder Verstauchungen und konnten sich allein nach ihren Wohnungen Briefträger schon fort war, und blieb auch über Sonntag liegen, meldet. weil nicht bestellt wurde. Wenn man sich im Bureau flar gemacht Nicoleit verantwortlich zu machen, der die Aufführung eines jeden Aufbaues auf der Bühne zu leiten und dessen Haltbarkeit zu prüfen hätte, daß in einem Dorf auf Rügen Briefe weniger oft als in hat. Von der sofort benachrichtigten 1. Baupolizei- Inspektion er Berlin bestellt werden, so hätte man die Eltern durch Eilbrief oder schien Baurat Gropius, der die Unfallstätte besichtigte. Die zer Telegramm benachrichtigen fönnen. So aber gelangte die Nachricht brochenen Stüßen wurden beschlagnahmt. erst Montag vormittag in die Hände der Eltern. Das war bereits der dritte Tag nach dem Tode, und die Mittagstunde dieses Tages war in dem Briefe als legter Termin bezeichnet, bis zu dem man auf Bestimmungen der Eltern über die Beerdigung warten wollte. Die Eltern sahen, daß sie nicht mehr rechtzeitig nach Berlin kommen fonnten, und blieben daheim. Sie schrieben an einen in Berlin wohnenden Sohn, er möge im Krankenhause Auskunft über den Tod der Schwester erbitten. Am fiebenten Tage nach dem Tode der Schwester ging er hin. Dort wurde ihm gesagt, daß nicht bis zum dritten, sondern bis zum fünften Tage gewartet worden sei; jetzt aber sei Emma beerdigt. Man sieht, wie leicht es den Eltern möglich gewesen wäre, noch zur Beerdigung zu kommen, wenn man im Bureau etwas mehr nachgedacht und und fich nicht mit einem gewöhnlichen Briefe begnügt hätte. Auch daran scheint wieder niemand gedacht zu haben, daß das Mädchen in Berlin Wie der Magistratsberichterstatter mitteilt, dürfte der Vorfall selber noch Verwandte haben tönnte. Der Bruder fand zwischen für die Direktion böse Folgen haben. Die Probe war weder der den vom Krankenhause ausgelieferten Kleidern einen mit seiner Einführung des Herbstfahrplans beim Dampfer. Die Spree Polizei, noch der Feuerwehr angezeigt worden, auch sollen sonst Adresse versehenen, aber nicht abgesandten und hinterher erbrochenen Havel- Dampfschiffahrts- Gesellschaft" Stern" hat heute ihren Serbst übliche Vorsichtsmaßregeln versäumt worden sein. Gerade bei Brief, in dem Emma ihn mitteilte, sie müsse ins Krankenhaus Fahrplan zur Einführung gebracht. Auf der Oberspree nach Grünau größeren Ausstattungsstücken ist die Anwesenheit einer größeren gehen, sie wisse aber noch nicht, in welches sie hineinkommen werde, gehen Schiffe jetzt von der Jannowizbrüde um 12% sowie von Feuerwache dringend erforderlich. Welch Unglück hätte entstehen fie bitte ihn, die Eltern zu grüßen, falls ihr fein Wiedersehen ver- 2 bis 6 stündlich. Sämtliche Dampfer haben in Grünau Anschluß tönnen, wenn bei dem Einsturz der Terrasse auf der Bühne auch noch gönnt sei. Hat man im Krankenhause die Sachen durchsucht? Hat nach Schmöckwiz. Außerdem geht von dort einer 3,23. Zurück gehen Feuer ausgekommen wäre und die Feuerwehr nicht sofort hätte einman die Adresse gesehen und dennoch die Benachrichtigung des Dampfer ebenfalls stündlich. Die legten gehen von Schmödwig 7,15, greifen können! Es liegt hier eine Pflichtverletzung vor, die ernstlich Bruders unterlassen? von Grünau um 8 Uhr. An Sonn- und Feiertagen findet von 2 Uhr gerügt werden muß. Was nüßen alle Vorschriften, wenn sie nicht Doch hiermit sind die Unbegreiflichkeiten dieses Falles noch an bei gutem Wetter halbstündlicher Verkehr statt. Die Ueberfahrt befolgt werden? Demgegenüber teilt die Direktion mit, daß sie nicht erschöpft. Am neunten Tage, einem Sonntag, gingen der von Friedrichshagen über den Müggelfee nach Rübezahl " erfolgt um nur bei Hauptproben verpflichtet sei, die genannten Maßnahmen Bruder sowie eine aus Rügen herübergekommene Schwester und eine 10, 11, 12 fowie 2 bis 7 Uhr, zurück zuleßt 7.30. Auf der Havel zu treffen. in Berlin wohnende Cousine nach dem Friedhof, um einen Kranz geht von Spandau ein Dampfer bis zum 10. September 10,15 nach niederzulegen. Sie fragten den Inspektor nach der Nummer. Emma Potsdam. Während der ganzen Dauer des Herbstfahrplans ver- Einen Krieg zwischen Spandau und Berlin , freilich keinen sehr St." jagte der;„ die haben wir ja noch gar nicht!" Er fehren vom Bahnhof Wannsee Dampfer nach Potsdam 11,40, 2,40, ernsthaften, hat es einmal gegeben. Es war im Jahre 1557, aur sah in sein Buch:„ Die wird erst morgen um 10 beerdigt." Maßloses Er- 3,40, 4,40, 5,40 und 6,40. An Sonn- und Feiertagen gehen bis zum Beit als Joachim I. in der Mark Brandenburg regierte. In Berlin staunen der Angehörigen! Und wo ist die Leiche?" A6 10. September Dampfer ab Spandau 2,15, 4,15 und 6,15. " In der Leichenfammelstelle, in Berlin ". Nun ging man dorthin, aber der Verwalter Wannsee wird ein Dampfer eingelegt 10,40 und 1,40. Von Potsdam Zeit von den fortgeschritteneren Fürstenhöfen längst verbannt war. gab es noch Ritterspiele aller Art, eine Unterhaltung, die in der der Sammelstelle erklärte:„ Die st. ist schon längst weg und längst nach Wannsee gibt es werktags Dampfer um 12, 1,45 und 3,05, In der wirtschaftlich weit zurückgebliebenen Mart aber fehlte es an beerdigt." Erst als man ihm die Auskunft des Friedrichsfelder an Sonntagen außerdem um 10 Uhr, bis 10. September auch 11. jeder bürgerlichen Opposition. In den Städten gab es nur überInspektors mitteilte, meinte er, dann stehe sie wohl noch in Friedrichs- Die Dampfer ab Potsdam 11, 1,45, 4,05 und 6,05 gehen bis mütige Herren und zitternd gehorchende Untertanen. Kein Wunder, felde. Als man am anderen Morgen, am zehnten Tage nach 10. September bis Spandau durch. Zwischen Potsdam und Redliz daß der Kurfürst die Bürger hänselte und sich bei jeder Gelegenheit bem Tode, hinaustam, zeigte sich, daß tatsächlich die Leiche wird der bisherige Fahrplan bis zum 3. September aufrecht erhalten. über sie lustig machte. Eine dieser höfischen Belustigungen ist der sogenannte„ Snittel
noch über der Erde war. Oder vielmehr: es wurde ein Sarg vorgewiefen, in dem Emma St. liegen sollte. Der Wunsch,
worden.
Erkrankungen an Typhus werden in Berlin alljährlich im Hochsommer und gegen den Spätsommer hin in größerer Anzahl beobachtet. Diesmal hat die Zunahme dieser Erkrankungen in der zweiten Hälfte des Juli begonnen. Aus den beiden ersten Juliwochen waren nur zwei und sechs Fälle von Typhuserkrankung gemeldet 16. Juli bis zum 12. August 17, 18, 16, 20 Fälle gemeldet. Die Dagegen wurden aus den nächsten vier Wochen vom aveite Hälfte des August hat eine nochmalige, sprunghafte Zunahme läufig 32 Fälle gemeldet. Für die lezte Woche und vielleicht auch gebracht. Aus der Woche vom 13. bis zum 19. August wurden vor für die vorletzte dürfte sich die Zahl durch Nachmeldungen noch etwas
erhöhen.
Der große Umzug des Reichspatentamtes aus seinem alten Heim in der Luisenstraße nach dem Neubau in der Gitschinerstraße erfolgt spätestens in vierzehn Tagen. Da der angestrebte Bertauf des alten Hauses an die Algemeine Elektrizitäts- Gesellschaft sich endgültig zerschlagen hat, so werden fleinere Aemter, wie das Reichsamt für Heimatwesen u. a., darin untergebracht werden.
Harry Walden verstauchte sich den linken Fuß. Er hatte mit gestanden. Im Lustspielhause hat seine Rolle Herr Friz Spira Fräulein Frid- Frid und Steidl, die unverlegt blieben, ganz oben übernommen. Die schwer Berunglückten wurden mit Röntgenihm drangen Knochensplitter durch eine Schlagader und die Haut. strahlen durchleuchtet. Am schwersten verlegt wurde Paul Semisch, Die Absperrung des Hauses durch die Polizei und das Anfahren der Krantenwagen hatte natürlich eine große Menschenansammlung in der Behrenstraße zur Folge. Trotz des traurigen Vorfalles fand abends die Vorstellung der„ Herren von Maxim" statt. Die Leitung will die Erstaufführung der Neuheit auf Sonnabend, den 9. Sep tember, verlegen und hofft, daß bis dahin ein Teil der Verlegten hergestellt sein werde.
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den Sarg zu öffiren, um festzustellen, ob das wahr sei, fonnte nicht Broving Brandenburg. Mit der am 1. Dezember b. J. stattfindenden Die Zahl der Blinden und Taubstummen in Berlin und der krieg", den Joachim zwischen Berliner und Spandauer Bürgern auf So wurde der Sarg hinabgesenkt, und das Grab Bolkszählung sollen bekanntlich auch Erhebungen über die Zahl der Auf dem Wasser und auf dem Bande trafen sich die Heere; die
erfüllt werden. gilt nun als das der Emma K.
Der Bruder wird sich jetzt mit der Bitte um Aufklärung an die Direktion des Krankenhauses und eventuell anderswohin wenden. Wir sind neugierig, welchen Redensarten man ihn abzuspeisen versuchen wird. Die Renfenhausverwaltung darf sich nicht wundern, wenn angesichts solcher und ähnlicher Unbegreiflichkeiten die Be völkerung auf die sonderbarsten Bermutungen kommt.
Die Edelsten und Besten.
Teil haben solche Erhebungen bereits bei der Volkszählung am
mit körperlichen Gebrechen behafteten Personen verbunden sein. Zum 1. Dezember 1900 stattgefunden, doch erstreckten sie sich nur auf die erblindeten und taubstummen Personen. Nach den hierüber jetzt vorliegenden Mitteilungen des faiserlichen Gesundheitsamtes find die Ergebnisse der Erhebungen, soweit die Reichshauptstadt Berlin und die Provinz Brandenburg in Frage kommen, folgende: Blinde wurden gezählt in Berlin 519 männliche, 517 weib
führen fich
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auf dem Wasser sollten sich mit langen Stangen gegenseitig von den Booten zu drängen versuchen, die auf dem Lande follten sich prügeln, bis einer von den beiden Teilen floh. Eine dem brachen die Spandauer plötzlich von allen Seiten hervor, und es gab Kriegslist der Spandauer lockte die Berliner in einen Hinterhalt, aus Residenzstadt nicht gefiel, stedte dafür den geschickten Leiter diefes furchtbare Brügel. Der Kurfürst, dem diese Niederlage seiner Ueberfalles, den Bürgermeister von Spandau , auf einige Monate in den Turm. Die Bürger ließ er auf dem Hofe der Festung berliche, zusammen 1086. Von ihnen standen im Alter bis zu Der hundertste Geburtstag des Polizeipräsidenten von 5 Jahren 9 männliche, 9 weibliche, über 5 bis 10 Jahre 113 männ sammeln und stellte ihnen Knechte mit dem Beil, mit der Schlinge, Sindelden ist am 1. September. Er wurde 1848 Chef liche, 10 weibliche, über 10 bis 20 Jahre 34 männliche, 29 weibliche, mit Schwert und Nad gegenüber. Die armen Bürger denken nicht der Berliner Polizei, wirkte als Organ der Reaktion, sorgte über 20 bis 40 Jahre 122 männliche, 91 weibliche, über 40 bis anders, als daß fie für ihre Seldentat mit dem Leben zu büßen aber durch seine energische Rücksichtslosigkeit für verschiedene 60 Jahre 179 männliche, 150 weibliche, fiber 60 Jahre 160 männ hätten. Der Kurfürst weidet sich in herzlicher Freude an ihrer Angst, dann läßt er sie laufen. Reformen im Berliner Kommunalwesen, dessen Leitung sich liche, 228 weibliche. Wir entnehmen diese kleine Episode dem Buche„ Die Hohen damals in einer noch größeren Gleichgültigkeit als heute gezählt: 978 männliche, 921 weibliche, zuſammen 1899. Von ihnen der Buchhandlung Vorwärts in Heften von je 20' Pfennig erscheint. In der Provinz Brandenburg wurden Blinde gezollern Legende" von Dr. Maurenbrecher, das im Verlage fiel. Ein Polizeileutnant Damm wagte sich in Hinckeldeys standen im Alter bis zu 5 Jahren 18 männliche, 17 weibliche, über der Buchhandlung Vorwärts in Heften von je 20 Pfennig erscheint. Auftrag an den hocharistokratischen Jokeyklub heran und ver- 5 bis 10 Jahre 21 männliche, 31 weibliche, über 10 bis 20 Jahre Von einem Eichstrich" der Berliner Bürgersteige erzählt ein fügte dessen Schließung wegen verbotenen Glücksspiels. Ob- 93 männliche, 56 weibliche, über 20 bis 40 Jahre 174 männliche, Berichterstatter folgendes: Genau 20 Meter von jeder Straßenede gleich Hinckeldey den Leutnant zum Schein dafür rüffelte und 126 weibliche, über 40 bis 60 Jahre 292 männliche, 208 weibliche, entfernt ist in den Granit der Bordschwelle ein etwa 20 Bentimeter feine Strafverfegung nach Paderborn verfügte, mußte die Ver- über 60 Jahre 379 männliche, 482 weibliche. langer Strich in schräger Richtung eingemeißelt, der dem Paffanten legung der Adelsprivilegien doch blutig gerochen werden. Der In Preußen gab es 11 172 männliche, 10 442 weibliche, zu- faum auffällt, für Straßenhändler und Schußleute aber von großer Klub stellte als Mörder eines seiner Mitglieder, den aus- fammen 21 614 Blinde. Im Deutschen Reiche wurden Bedeutung ist. Die am 1. Januar d. J. in straft getretene Polizeigezeichneten Schüzen Hans v. Rochow auf Plessow, der den linde gezählt 17 818 männliche, 16 516 weibliche, zufammen 34 334. verordnung betreffend den Straßenhandel schreibt den Händlern vor, Taubstumme wurden gezählt in Berlin 783 männliche, daß sie in den freigegebenen Straßen mindestens 20 Meter von der sehr furzsichtigen Polizeipräsidenten zum Duell zu provozieren 549 weibliche, zusammen 1332. Von ihnen standen im Alter bis Straßenede entfernt stehen müssen. In den ersten Monaten der hatte. König Friedrich Wilhelm IV. wußte, wie er dem zu 5 Jahren 8 männliche, 11 weibliche, über 5 bis 10. Jahre Gültigkeit der neuen Verordnung gab es nun unzählige Fälle, in Minister v. Westphalen später schrieb, seit mehreren Tagen, 64 männliche, 36 weibliche, über 10 bis 20 Jahre 109 männliche, denen Straßenhändler und Schußmann darüber in Streit gerieten, daß es auf die Tötung Hindfeldens abgesehen war," er hätte 108 weibliche, über 20 bis 40 Jahre 445 männliche, 259 weibliche, wie lang 20 Meter find. Um diesen Streit zu beseitigen, hat das also den Mord verhindern können. Es kommt noch hinzu, über 40 bis 60 Jahre 136 männliche, 107 weibliche, über 60 Jahre Polizeipräsidium die Entfernung von 20 Metern durch den„ Eichdaß der Auftrag zum Vorgehen gegen den adligen Spielflub 31 männliche, 28 weibliche. strich" markiert. In der Provinz Brandenburg wurden Taubst umme direkt vom König kam, der die Spielgelage der Offiziere unterdrücken wollte und die Entfernung zweier Hauptspieler wünschte. standen im Alter bis zu 5 Jahren 32 männliche, 28 weibliche, über gezählt 1399 männliche, 1154 weibliche, zusammen 2553. Von ihnen Der König hatte also den Polizeipräsidenten zuerst zum Vor- 5 bis 10 Jahre 108 männliche, 102 weibliche, über 10 bis 20 Jahre gehen gegen den Spielflub aufgefordert und dann den Beamten 257 männliche, 193 weibliche, über 20 bis 40 Jahre 545 männliche, fläglich in Stich gelaffen, war mithin in doppelter Hinsicht 444 weibliche, über 40 bis 60 Jahre 347 männliche, 277 weibliche, an dessen Tode schuld. Das Duell war am 10. März 1856 über 60 Jahre 104 männliche, 107 weibliche.
Aufnahme neuer Schüler statt. Eltern und Vormünder taubstummer In der städtischen Taubstummenschule findet anfangs Oktober die schulfähiger und noch nicht eingeschulter Kinder haben Anmeldungen zum bevorstehenden Wintersemester bis spätestens 1. Oftober d. J. bei dem Direktor der städtischen Taubstummenschule, Herrn Gußmann, Markusstr. 49, anzubringen.