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finsternis und die zu ihrer Beobachtung in die Totalitätszone ge­fandten wissenschaftlichen Expeditionen halten. Dabei wird besonders die Ausrüstung der deutschen   Erpeditionen, der Treptower unter Direktor Archenhold und der Hamburger   beschrieben und im Bilde gezeigt werden.

nis sverden sämtliche verfügbaren Fernrohre derart her­gerichtet und aufgestellt, daß gleichzeitig ein größerer Kreis von Beobachtern den Verlauf der Bedeckung der Sonne durch den Mond ohne Gefahr für das Augenlicht verfolgen kann. Für solche, welche die Sonne direkt beobachten wollen, stehen schwarze Gläser zur Ver­fügung. Da die Sonnenhöhe ungefähr 46 Grad beträgt, ist die Beobachtung sehr bequem. Die Totalität in Burgos  , wo Direktor Archenfold beobachtet, tritt um 1 Uhr 32 Minuten ein, und dürfen wir hoffen, noch während der Beobachtung auf der Tregtow- Stern­warte telegraphische Nachricht über die Erfolge der Expedition zu

erhalten.

Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg  .

Zu dem Funde einer Kindesleiche im Landwehrkanal in der Nähe der Marchbrücke wird gemeldet, daß die Mutter des mutmaß lich ermordeten Kindes, das 28 jährige Dienstmädchen Alivine J., als der Tat verdächtig von der Charlottenburger   Kriminalpolizei verhaftet worden ist. Das Mädchen, welches bei einem in der Herderstr. 11 wohnenden Kaufmann bedienstet war, hat eingestanden, daß es am 17. August beim Einholen in einem Hause in der Nähe der Goethestraße von einem Mädchen entbunden worden ist. Von dem, was dann geschehen, will die J. nichts wissen. Dagegen spricht aber der Umstand, daß auf dem Backpapier, in das die kleine Leiche eingewickelt war, sich die Adresse des Dienstherrn des Mädchens be­fand und daß die Leiche in ein aus der Wirtschaft des Kaufmanns stammendes Handtuch eingehüllt war. Allerdings ist es nicht aus­geschlossen, daß die J. Helfershelfer gehabt hat.

Spandan.

Gerichts- Zeitung.

Die Schwindeleien des Herrn Ziegeleibefibers" und seiner ,, reichen Braut" beschäftigten gestern die Ferienstrafkammer des

Eine Fenersbrunst ist Montag mittag in Peckelsheim bei Paderborn   ausgebrochen, bei der über hundert Gebäude in Asche ge= legt wurden, darunter das Posthaus, vier Packhöfe und ein großes Getreidegeschäft. Lebensmittel mußten aus Brakel   beschafft werden.

Erpressungen gegen Frau Krupp  . In Essen   ist der stellungslose Diener Pelludat wegen versuchter Erpressung verhaftet worden. Belludat war früher in vornehmen Häusern in Charlottenburg   in Stellung. Er begab sich aber vor kurzem nach Essen, um von der Zur Beobachtung der Finsters Landgerichts II  . Aus der Untersuchungshaft wurden der Kaufmann Frau Krupp Geld zu erpressen, unter der Angabe, daß er Heinrich Peter und die geschiedene Frau Martha Scherf geb. wisser Beziehung schwer belasteten. Belludat wurde im Hotel Royal von ihrem verstorbenen Gatten Briefe besäße, die diesen in ge= Schulze vorgeführt, um sich wegen 11 Fälle des Betruges beaw. ver- in Essen, in dem er abgestiegen war, vermutlich auf Veranlassung suchten Betruges zu verantworten. Beide sind mehrfach vorbestrafte Personen; Peter ist zuletzt in Breslau   wegen Betruges, schwerer der Frau Krupp verhaftet. Urkundenfälschung, Diebstahls und Unterschlagung zu ſechs Jahren Die Cholera in Westpreußen  . Gestern wurden aus Ku Int Zuchthaus verurteilt worden, die Scherf hat gleichfalls mehrere vier choleraverdächtige Erkrankungen gemeldet, von denen einer föd­Vorstrafen erlitten und verbüht zurzeit in Sagan eine dreijährige lich verlaufen ist, und aus den Dörfern Ne u gut und Schönsee Buchthausstrafe. Als sie im Jahre 1904 aus dem Gefängnis ent- im Streife Sulm je eine verdächtige Erkrankung. Bei dem im lassen worden war, lernte sie am Bahnhof Friedrichstraße den An- Krankenhause zu Bromberg   gestorbenen Flößer und bei den zu geklagten kennen und verband sich mit ihm zu eine umfangreichen Deutsch- Fordon erkrankten beiden Arbeitern ist echte Cholera Raubzug gegen eine Reihe von Geschäftsler, Hoteliers und amtlich festgestellt worden. Einer der Arbeiter ist ge= Zimmervermieterinnen. Inzwischen ist die Herzensgemeinschaft der storben; ebenso ist asiatische Cholera bei einem zu Einlage er= beiden stark in die Brüche gegangen; auf der Anklagebant stellten frankten russischen Flößer nachgewiesen worden. Im ganzen be= sie sich gestern als die betrogenen Betrüger" hin: er behauptete, trägt die Zahl der amtlich festgestellten Cholerafälle in der Weichsel­daß er sich mit ihr nur verbunden habe, weil sie sich als ein reiches gegend bisher sechs, von denen drei tödlich verliefen. Mädchen mit einem disponiblen Vermögen von 45 000 m. auf­gespielt habe, fie schilderte ihn dagegen als den größten Schwindler, der ganz genau gewußt, daß sie arm ist wie eine Kirchenmaus und sie dahin beeinflußt habe, Hochstapeleien mitzumachen und die Rolle der reichen Braut" bezw. Schwester zu übernehmen. Den Haupt­koup, der noch die Gerichte zu beschäftigen haben wird, führte Peter gegen den Lehrer Cors aus. Dieser hatte eine Dampfziegelei in Ein geistlicher Herr als Giftmörder. Aus Chieti   wird dem Blankenburg   bei Berlin   erworben, um sie demnächst weiter zu ver­2. T." berichtet: Der Kooperator Rafael Natale hegte schon kaufen. Da trat der Angeklagte mit ihm in Verbindung, spielte sich seit Jahren einen tiefen Haß gegen den Pfarrer Nikolaus Maruli. in Vertrauen erweckender Weise als zahlungsfähiger, solider Käufer Der Hauptgrund lag darin, daß Natale seinerzeit fest geglaubt hatte, auf, und es gelang ihm auch, Herrn Cors mit Hülfe von allerlei er würde Pfarrer werden, während Maruli diese Stelle erhielt. Märchen dazu zu bewegen, ihm die Ziegelei aufzulassen. Der Kauf- Als nun Maruli am 24. d. M. die Messe las und den dazu ge preis betrug 180 000 m., der Angeklagte übernahm die darauf hörigen Wein trant, verspürte er, daß er sonderbar schmeckte. Bald lastenden Hypotheken und sollte 20 000 m. bar zahlen. Diese Summe stellten sich auch heftige Leibschmerzen ein. Der Pfarrer ließ einen gab der Angeklagte aber in Wechseln, und der Verkäufer erklärte Arzt holen und dieser erkannte Spuren von Sublimatvergiftung. sich auch damit einverstanden, weil Peter den besten Eindruck auf Sofort begaben sich Gendarmen in die Wohnung des Meßners und ihn machte und außerdem die Versicherung gab, daß die Angeklagte, wollten ihn verhaften, weil er als der Täter angesehen wurde. Allein die sich als dessen Schwester gerierte, eine sehr reiche Frau sei und der Meßner beteuerte seine Unschuld und behauptete, daß der Wein ihm mit ihren Geldern zur Seite stehen werde. Herr C. ließ sich unmöglich vergiftet sein könne. Um dies zu erhärten, holte er ihn auch zu einer beschleunigten Auflassung bewegen, da der Angeklagte und trank davon. Aber es dauerte nicht lange, so traten auch bei nach Glaz   reisen und um die Tochter eines dortigen reichen Stadt- ihm Vergiftungserscheinungen auf. Nun lenkte sich der Verdacht der rais werben wollte und annahm, daß er schneller Erfolg haben würde, Täterschaft auf den Ko operator Natale, der verhaftet wurde. wenn er als Ziegeleibesizer auftreten könnte. Mit dieser Braut: Er leugnet zwar, wird aber durch verschiedene Zeugenaussagen.so schaft wurde es aber nichts, dagegen zog die Angeklagte zu ihm nach belastet, daß jeder Zweifel an seiner Schuld ausgeschlossen ist. Blankenburg, und im Dorfe erzählte man sich bald von den enormen Reichtümern, über welche diese Schwester" verfügte. Lange fonnte die Herrlichkeit in Blankenburg   nicht dauern, denn Péter konnte die Wechsel nicht einlösen, er zog den Verkäufer durch die raffinier­testen Vorspiegelungen von Woche zu Woche hin und mußte sich schließlich in anderer Weise mit ihm auseinandersetzen. Er stellte eine Vollmacht für Herrn Cors aus, in welcher er sich aller Rechte begab und Herrn E. ermächtigte, die Ziegelei zu verkaufen. The dies noch bewerkstelligt werden konnte, zog er die Vollmacht wieder zurück, und das Ende vom Liede waren Pfändungen und schließlich die Subhastierung der Ziegelei. Als Peter die letztere verlassen mußte, wandte er sich nach Berlin   und hat nun hier sowohl als auch in einigen Vororten, wie Charlottenburg  , Schöneberg  und Spandau   einige Zeit vom Schwindel gelebt, wobei er von der Scherf kräftigst unterstüßt worden ist. Zwei Fälle des ver­suchten Betruges sind charakteristisch für die Unverfrorenheit, mit welcher der Herr Ziegeleibesizer" zu Werke ging. In Spandau  trat er mit einem" dortigen Eigentümer wegen Ankaufs einer Villa in Fintenkrug in Verbindung. Er prahlte dabei mit seinem eigenen Vermögen, mit seinen Aufwendungen für die Ziegelei, mit seinem wohlhabenden Bruder und seinem umfangreichen Kredit." Jede Bank nehme seine Wechsel gern." Es ist denn auch schon der Kauf­vertrag für die Villa geschlossen worden, zur Auffassung kam es aber nicht, da er nicht einmal die ersten unerläßlichen Kosten bezahlen fonnte. In einem zweiten Falle hat er ganz ernstlich mit dem Be­fiber des Grundstückes Potsdamerstraße 112a wegen Ankaufes des letteren unterhandelt. Der Eigentümer ist aber auf Grund von Erfundigungen, die er einzog, vor Schaden bewahrt worden. Nach den Ergebnissen der ausgedehnten Beweisaufnahme verurteilte der Gerichtshof den Angeklagten Peter zu drei Jahren Ge- Dr. A. Südekum. Probenummern der Wochenschrift sind jederzeit koſten­fängnis, die Angeklagte Scherf zusätzlich zu der jetzt von ihr los vom Verlage der" Kommunalen Pragis", Berlin   W. 15, zu haben. verbüßten Zuchthausstrafe noch zu einem Jahr Zuchthaus.

Das Opfer eines Messerstechers wurde am Sonnabendabend ein Schlosser aus Charlottenburg  ; auf der Chaussee beim Spandauer Bock geriet er mit einem Manne in Differenzen und wurde von diesem mit einem Messer dermaßen übel zugerichtet, daß er sofort nach dem Krankenhause Westend   geschafft werden mußte. Der Messerheld wurde in der Person eines Steinträgers in Spandau  ermittelt und Sonntag früh verhaftet. Nieder- Schöneweide.

Ein schwerer Straßenunfall ereignete sich in der Nähe der Kannebrücke unweit der Kuhnheimischen Fabrik. Dort fuhr der in Lichtenberg   wohnende Anstreicher Starte mit seinem Zweirade gegen die Pferde eines Wagens der Schultheiß' Brauerei. Er fiel so unglücklich, daß er schwere innere Verlegungen erlitt und bewußtlos in das Krankenzimmer von Kuhnheim   u. Co. geschafft wurde, wo ihm die erste Hülfe zuteil wurde. Mittels Strankenwagens der oben genannten Fabrik wurde St., der des Radfahrens wenig kundig war, nach einem Krankenhause geschafft. Ober- Schönetveide.

Ein Konflikt der Gemeinde Ober- Schöneweide mit der Regierung Es hat sich jetzt herausgestellt, daß die Baupläne für das neue Ge­bäude, das die höhere Schule aufnehmen soll, vorher der Re­gierung zur Genehmigung nicht eingereicht worden sind. Diese Genehmigung ist jetzt nachträglich be an st andet worden, weil der Bau nicht vorschriftsmäßig ausgeführt ist. Dieser Tage erschien des halb eine Regierungsfommission aus Potsdam   in Ober- Schöneweide, um an Ort und Stelle die Mängel des Schulhauses zu prüfen. Hier bei sind Umbauten im Betrage von mehreren tausend Mark für nötig erachtet und die Weiterbenutzung der Schule hiervon abhängig gemacht worden.

Sie wollen einen Helfter tragen. Die Absicht der Gemeinde vertretung, einen kollegial zusammenarbeitenden Gemeindevorstand zu bilden, der die Voraussetzung schafft, daß zukünftig in wichtigen Gemeindeangelegenheiten die Entscheidung nicht mehr allein in der Hand des Gemeindevorstehers liegt, wird von dem Bürgerverein unbesehen bekämpft. Die Bürgervereinler fürchten, daß die Macht des Gemeindevorstehers gebrochen werden könnte! Diese Leute werden immer einen Herrn haben.

Die Berichte der beiden Schulärzte sind jetzt erschienen. Besonders der Bericht über die erste Gemeindeschule gibt ein wenig erfreuliches Bild vom Gesundheitszustande der Kinder. Er konstatiert eine er­hebliche Anzahl von Erkrankungen an Tuberkulose  , Strophuloje, Bleichsucht, englischer Krankheit, Leistenbrüchen usw.

Eine Anzahl von Schulkindern im ersten Schuljahre mußte wegen mangelhafter törperlicher und geistiger Entwickelung längere Zeit vom Schulbesuch befreit werden.

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Lese- und Diskutierklub Süd- Ost". Heute abend 81, Uhr bei Tolksdorf, Görligerstraße 58, Vortrag und Diskussion über Roland- Holsts Der Generalstreit". Gäste willkommen.

Lese- und Diskutierklub" Moabit  ". Heute abend 81% 11hr bei Bachstein, Salzwedelerstraße 16: Vortrag: Die Neue Zeit". Gäste will­

tommen.

Zentralverband der Handlungsgehülfen und Gehülfinnen Deutschlands  . Mittwoch, den 30. August, abends 9 Uhr: Versammlung in Rummelsburg   im Lofale von Tempel, Alt- Borhagen 56. Es spricht Sollege Guttmann über:" Der Kampf geht los". Zahlreichen Besuch erwartet Die Agitationskommission.

Eingegangene Druckfchriften.

Süddeutscher Postillon" Nr. 18 bringt der Verlag M. Ernst in München   eben zur Versendung. Worte und Taten" nennt sich das farbige Titelbild, das den Kriegsminister zerzauſt. Kein steifes Genick, ein Abe bild zweier vorsichtiger Hofmenschen." Der heiße Brei", eine farbige Darstellung des Konzertes europäischer Großmächte. Aus dem Terte heben 3m Beitalter der Studienreisen. wir hervor: Die Stillen im Lande( Gedicht), Trotha der Backlige( Gedicht). Büdlers Deutschtum( Gedicht). gustaf nagel( Gedicht). Neue sozialdemokratische Gemeinheiten. Es geht auch ohne König( Gedicht). Der Bart des Paukers. Es liegt eine Strone( Gedicht). Jede Nummer des Süddeutschen Postillon" kostet wie bekannt 10 f

Von der Neuen Gesellschaft", Sozialistische Wochenschrift, Herausgeber: Dr. Heinrich Braun   und Lily Braun  ( Berlag: Berlin   W 12.) Preis für das Einzelheft 10 Pf., pro Monat 40 Bf., pro Vierteljahr 1,20 ist soeben das 22. Heft erschienen. politit und " Kommunale Praris", Wochenschrift für Kommunal. Herausgegeben bon

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Gemeindesozialismus.

Briefkaften der Redaktion.

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Eine blutige Tanzboden- Affäre unterlag gestern der Prüfung der Ferienstrafkammer des Landgerichts II. Der wegen schwerer Brull. 1. Der Ziegler", Schötmar   in Lippe  . 2. Spiritus- Industrie", Störperverlegung angeklagte Arbeiter Adolf Dumke hatte am Wien  ; ferner Brennerei- Zeitung", Bonn  . 3. Näheres ersichtlich in Kürsch­21. Oktober in& önigs Wusterhausen   ein Tanzlokal besuchtners Handbuch der Preſſe".. B. Natürlich Berlin  ; es hat Blab für und war dort mit einem anderen in Differenzen geraten. Diese wenigstens 10 folcher Städte in seinem Weichbild. Aehnlich das Verhältnis 5. F. 100. Halb Reichs- zur Hälfte Privatinstitut. setzten sich auf der Straße sort, als der Angeklagte in Gesellschaft zur Einwohnerzahl. Liederkranz. Moabit  . Auskunft durch Herrn Jul. Meyer, Vors. des mehrerer Freunde den Heimiveg angetreten hatte. Während das 5. B. 100. Konnten wir nicht Arb.- Sängerb., hier, Urbanstr. 131. Gros vorausgegangen war, entspann sich zwischen ihm und seinem ermitteln. Fragen Sie Fachleute. Etwa Vorstand des Metallarbeiter- Verbandes, Der zuständige Arzt fordert als sehr notwendig die Errichtung Gegner ein Wortwechsel, der ein blutiges Ende nahm. Die Heim- Engel- Ufer 15, hier. Ferner Metallarbeiter- Beitung", Stuttgart  , Röte­von Klassen für minder begabte, deren Verbleiben in den kehrenden hörten plößlich hinter sich von einer etwas abseits be- ſtraße 16b. P. C. Aushang im Erdgeschoß des Rathauses. Fragen jetzigen Selassen geeignet sei, den Unterricht ernstlich zu stören. Eine legenen Stelle markerschütternde Hülferufe, und als sie hinzueilten, Sie auch auf dem nächsten besten Standesamt deswegen nach. Hand: auffallende Erscheinung ist es, daß in einer Klasse, die im Winter des fanden sie den Schlächtergesellen Eugen Niederlag in einer arbeit. Auskunft vielleicht durch die Inspizientin für den Handarbeits­öfteren schlecht heizbar war, 50 Pro 3. der Kinder an Keuchhusten oder großen Blutlache hülflos am Boden liegen. Er behauptete, daß Unterricht, Fräulein Brensle, N. 65, Müllerstraße 35 oder durch die Eins Masern erkrankten. Hier wird dringende Abhülfe gefordert. Dumke während des Wortwechsels, den er mit ihm gehabt, plötzlich Berwaltung des hiesigen Schulmuseums, Stallschreiberstr. 54. Der Schulhof wird in einem Falle als zu klein, in dem anderen ein Messer gezogen und ihm damit einen Stoß gegen den Kopf ver- auf. Bu mündlicher Auskunft bereit zwischen 11 und 3 Uhr. jährig. Geben Sie unter den Umständen den Plan als undurchführbar E. R. als schlecht befestigt bezeichnet; durch den letzterwähnten Zustand ist seht habe. Es stellte sich heraus, daß der Verlebte einen Messerstich( 100 1-4.) Ersuchen Sie mündlich oder schriftlich die Verwaltung der be­eine Verstaubung der Klassen herbeigeführt worden. Der Arzt für unterhalt des rechten Ohres erhalten hatte, der die Schlagader ge- treffenden Werkstätte mit bezahlter Rüdantwort direkt um Auskunft der für die Schule in der Wattstraße empfiehlt den im Prinzip be- troffen und den starken Blutverlust zur Folge gehabt hatte. Nieder- Sie in Betracht kommenden Einzelheiten. Auskunft erhalten Sie wohl auch M. 3. schlossenen Bau der dritten Schule baldmöglichst auszuführen. Es lag, der zeitweise in Lebensgefahr geschwebt, hat drei Monate im durch das Bureau der Metallarbeiter, hier, Engel- llfer 15. wurden in der Wattstraße im Oftober 1904 1300 Kinder in 22 Krankenhause zubringen müssen, ehe er als geheilt entlassen werden wenden Sie sich doch schriftlich an die Direktion des Birkus. Zimmern unterrichtet, und zwar in 28 Selassen, unter denen sich konnte. Er ist zurzeit nicht auffindbar und konnte deshalb gestern noch vier der berüchtigten fliegenden Klassen befinden. Die persönlich nicht vernommen werden. Der Angeklagte bestritt, den Berliner   Marktpreise.( Ermittelt vom Bolizei- Präsidium.) Weizen Gemeindevertretung wird sich den jetzt auch durch Aerzte fest- Messerstich ausgeführt zu haben und pochte darauf, daß man un- gute Corte  , 1 D3. 16,80( 16,74), mittel 16,68( 16,62), geringe 16,56 gestellten Mißständen nicht länger verschließen können. Der Bau mittelbar nach dem Vorfall weder bei ihm, noch in der Nähe des( 16,50). Roggen, gute Sorte 14,90( 14,88), mittel 14,86( 14,84), ge­der dritten Gemeindeschule muß schleunigst begonnen werden, sollen Tatortes ein Messer vorgefunden hatte. Auf Grund der protokolla- ringe 14,82( 14,80). Ab Bahn. Futtergerste, gute Sorte 15,40( 15,00), die Kinder nicht in ihrer geistigen und körperlichen Entwickelung rischen Aussage des Verletzten und der Wahrnehmungen der Zeugen mittel 14,90( 14,60), geringe 14,50( 14,10). Hafer, gute Soute 16,40 den schwersten Schaden nehmen. kam der Gerichtshof zu der Ueberzeugung von der Schuld des An-( 15,40), mittel 15,30( 14,40), geringe 14,30( 13,40). Frei Wagen und ab geklagten und verurteilte diesen zu einem Jahr sechs Mo= Bahn. Nichtstroh 1 Dz.(-). Heu, neu,--(--). Erbsen, gelbe, Nowawes Neuendorf. naten Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte nur acht Monate zum Stochen 40,00( 30,00). Speiſebobnen, weiße 50,00( 30,00), infen 60,00( 30,00), Kartoffeln 7,00( 4,00). Rindfleisch, von der Keule, 1 Stilo­beantragt. gramm 2,00( 1,40), Rindfleisch, Bauchfleisch 1,50( 1,20), Schweinefleisch 2,30 ( 1,40), Kalbfleisch 2,50( 1,30), Hammelfleisch 2,00( 1,40), Bitter 2,80( 2,20), Eier( 60 Std) 4,40( 3,00). Starpfen, 1 Stg. 2,40( 1,40), fale 3,00( 1,50), Bander 3,50( 1,40), echte 2,80( 1,40), Barsche 2,40( 1,00), Schleie 3,00 ( 1,40), Bleie 1,60( 0,80), Strebje( 60 Stud) 20,00( 3,00).

D

Vermischtes.

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Meter.

Warthe bei Posen

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1

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Witterungsübersicht vom 29. August 1905, morgens S hr.

Ein gewalttätiger Ueberfall wurde Ende voriger Woche gegen einen 18jährigen Hausdiener aus Klein Glienicke   und ein 10jähriges Mädchen unternommen. Beide unterhielten ein Liebesverhältnis. Abends traf sich der Hausdiener häufig mit dem Mädchen und beide suchten dann abgelegene Spaziergänge auf. Bei einer solchen Ge­Legenheit wurden sie mum in der Dunkelheit von mehreren Kerlen, die es auf das Mädchen abgesehen hatten, überfallen. Der Haus- Zivilisierte Bestien. In Kanton wurden, so wird dem Berl. Wafferstand am 28. Auguft. Elbe   bei Auffig 0,43 Meter, bei diener wurde arg durchgeprügelt und seine Geliebte in unjittlicher Tgbl." geschrieben, am Anfang vorigen Monats sieben Männer durch Dresden   1,76 Meter, bei Magdeburg  +0,82 Meter. 11n strut bei Weise gewalttätig belästigt. Sie setzte sich zur Wehr und wurde Strangulation vom Leben zum Tode befördert und einem achten, der Strangfurt+ 1,05 Meter. Oder bei Ratibor  +0,98 Meter, bei von einem der bisher noch nicht ermittelten Sterle mit einem Messer den Kwangsi- Rebellen Waffen geliefert hatte, wurde nach guter", Breslau   Oberpegel+ 4,82 Meter, bei Breslau   Unterpegel- 1,54 Meter, Weichsel   bei Brahemünde in den Unterleib gestochen, so daß sie sich in ärztliche Behandlung alter Sitte der Kopf abgeschlagen, da des letzteren Verbrechen als bei Frankfurt+ das schwerere angesehen wurde. 0,06 Meter. Netze bei Usch Die Verbrecher, die stranguliert+2,18 Meter. begeben mußte. wurden, wurden zuerst an ein Streuz gebunden und dann die Stricke+0,61 Meter. Tegel  . um ihrn Nacken fest zugezogen. Von den beiden Operationen war Jugendliche Lebensretter. Beim Muschelsuchen fiel gestern in der diese jedenfalls die langsamere und barbarischere. Eine große Nähe des Kaiserpavillons ein neunjähriger Knabe in den Tegeler Menschenmenge war erschienen, um dieser neuen Art Hinrichtung See und ging, da das Wasser an jener Stelle ziemlich tief, sofort beizuwohnen, darunter auch verschiedene Europäer. Kaum war unter, ohne daß die Angehörigen des Knaben, die im Restaurant diese vorüber, als einer der Europäer in den Ring eilte und mit dem Stationen saßen, etwas davon gemerkt hatten. Zwei andere Kinder, ein Knabe Henker über die Stride zu feilschen begann. Eine Tame machte ein von 9 Jahren und ein sechsjähriges Mädchen, hatten den Unfall mit anderes Mal eine Momentaufnahme einer Erekution, und ein anderer angesehen, sie liefen nach dem Landungssteg und faßten von dort Europäer  , ein Tourist, bestach den Henker, sein Schwert drei Sekunden aus, als der Verunglückte wieder auftauchte, den kleinen bei den über dem Haupte des Hinzurichtenden zu halten, um eine gute Auf- Swinemde. 745 SSD 6 Regen Damburg 744 SD Haaren. Es gelang ihnen nach vieler Mühe, den Jungen aus dem nahme zu erzielen. Es war ein schrecklicher Anblick. Nach der Berlin  746 S Der Kleine Pechvogel bat seine Lebensretter Erekution kaufte der blutbesprizte Tourist dem Henker das Schwert Frankia M 748 S Wasser zu ziehen. Das sind alles München   752 SW dringend, so lange bei ihm auszuharren, bis die Kleider getrocknet ab, doch durfte dieser das Blut nicht abwischen. wären, damit Mutter", deren einziger er sei, nichts von dem Unfall Herrschaften, die zu Hause vielleicht dem Tierschutzverein angehören Bien erfahre. Trotzdem merfte Mutter aber an dem nassen Gewande und in Ohnmacht fallen, wenn das Baby sich mit einer Nadel in die später doch, was sich zugetragen. Leider fomite sie aber nicht die Finger sticht. Es macht den allerschlechtesten Eindruck, wenn euro  - Ziemlich fühl, vorwiegend trübe mit leichten Regenfällen und mäßigen Namen der kleinen Lebensretter erfahren. Sie waren mit ihren Eltern päische Touristen und globe trotter" sich den Eingeborenen von westlichen Winden. bereits nach Berlin   zurückgekehrt. 1 dieser bestialischen Seite zeigen.

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14 aparanda 762 D 13 Petersburg 13 Scilly 14 Aberdeen

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2 bedeat 11

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3 halb bb. 13

750 NW 751 ND 749 SW Wetter- Prognose für Mittwoch, den 30. August 1905.

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Berliner   Wetterbureau.

Berantw. Redakteur: Baul Büttner, Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW