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Die weiße Umfturzschleife.
hier.
forps in Südwestafrita überzutreten. Mechaniker, Techniker, Schreiber, des Telegraphierens und Fernsprechens kundige Leute erhalten den Vorzug. Sechs Militär- Arrestanten von der deutschen Schußtruppe
Sozialistische Strömungen in der französischen Lehrerschaft. Man schreibt uns aus Paris : Wie stark der Einfluß der sozialistischen
Gelegenheit nicht in ihrer eigentlichen Form, sondern mit großen Gnadengesuch für die vier Neiter wegen ihrer guten Führung Die Mitglieder des Kriegsgerichts hatten ein des Patriotismus in der Schule" den Anstoß zur neuesten Heze
bemerkte.
Den Rekord über den Begriff„ polnische Demonstration" hat die Bochumer Polizei erreicht. Der Vorsitzende des polnischen St. BarbaraVereins, eines kirchlichen Vereins in Bochum , der an der diesjährigen in Südwestafrika sind mit dem Dampfer Professor Wörmann" dee auf die französische Lehrerschaft gewachsen ist, haben die Vor katholischen Prozession teilgenommen hat, erhielt folgenden ulkigen in Hamburg eingetroffen, um die wegen schwerer Bergehen über sie" Amicales d'instituteurs", die Hülfsvereine der Lehrerschaft, gegens An den Vorstand des St. Barbara- Vereins verhängte Strafe in Deutschland zu verbüßen. Vier Reiter wärtig in Lille abhalten. Gleich am Anfange tam es zu einer waren vom Kriegsgericht zu Swakopmund wegen Tötung eines stürmischen Kundgebung, als man den reaktionären Lehrer Boc Es ist aufgefallen, daß die Fahne des Vereins bei festlicher Eingeborenen zu schweren Strafen verurteilt worden. quillon, der mit seinem denunziatorischen Buch über die„ Krise weißen Schleifen versehen in öffentlichem Aufzuge vorangetragen wurde. Für das bloße Auge gewinnt diese Farben- im Felde dem obersten Kriegsherrn unterbreitet, und der Kaiser hat gegen die fortgeschrittenen Lehrer gegeben hat, auf der Eſtrade zusammenstellung den Anschein, als ob es sich um eine Demon- daraufhin die vier Soldaten zu Gefängnisstrafen von tosende Entrüstungsrufe aus und der streberische„ Patriot", den Die 1200 Personen zählende Versammlung brach in stration handelt, bei der eine weißrote Fahne in polnischen 1 bis 3 Jahren begnadigt. D Die beiden anderen Arrestanten fein einziger Verein hat delegieren wollen und der nur als VerNationalfarben gezeigt werden soll. Der Vorſtand wird daher waren zwei Pioniere, die sich eines schweren tätlichen treter einer Revue Zutritt gefunden hat, mußte bescheidentlich am veranlaßt, dafür Sorge zu tragen, daß bei Entfaltung der Fahne angriffs auf einen Borgefesten( Offizier) schuldig ge- Pressetisch Platz nehmen. Aber auch der radikalsozialistische auf öffentlichen Straßen 2c. die weißen Schleifen in der Folge macht hatten. Dasselbe Kriegsgericht in Swakopmund hat die Deputierte Ferdinand Buisson , der ehemals einen großen nicht mehr an der Fahne getragen werden. beiden Pioniere zu 8 und 10 Jahren Gefängnis und zur Ver- Einfluß in der Lehrerschaft besessen hat, mußte eine setzung in die zweite Klasse des Soldatenstandes verurteilt. Es wäre von Interesse, näheres über die Verschuldungen der Demonstration über sich ergehen lassen, die ihm bewies, bie daß die Erklärungen, sechs Arrestanten zu erfahren. Die Tötung des Eingeborenen muß sozialistische Richtung in der Lehrerschaft veröffentlicht hat, feiner Zeit gegen die folgt und ein besonderer Roheitsaft gewesen sein, da das Kriegs- auch die Stelle der Eröffnungsrede, wo der Vorsitzende des Organi ja außerhalb der militärischen Tätigkeit der Verurteilten er Beliebtheit erheblich Eintrag getan haben. Bemerkenswert war gericht auf schwere Strafen erkannte. Die Strafen sind durch den sationskomitees die ausländischen Gäste mit den Worten begrüßte, beiden Pioniere scheinen dagegen ihre volle Strafe verbüßen zu änder bezeuge. Die Wahl des Bureaus gab Gelegenheit zu kaiserlichen Gnadenakt ja nun erheblich gemildert worden. Die daß ihre Gegenwart die Solidarität der Lehrer aller müssen! einer energischen Kundgebung gegen die reaktionären, freiheitsfeindVerbandes wurde der Lehrer Puch in gewählt, der wegen seiner lichen Tendenzen der Schulverwaltung. Zum Vizepräsidenten des Haltung in der bekannten Affäre Thalam as diszipliniert worden ist. Ferner wurde der wegen sozialistischer Gesinnungen gemaßregelte ehrer Wadez gewählt.- Auf der Tagesordnung des Kongresses steht u. a. der Punft: Patriotismus.
Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister.
Wie steht es mit dem Gebrauch etwaiger weißer Taschentücher bei Prozessionen?
Ein Kaiser- Telegramm zur„ Bulkan"-Erweiterung. Aus Stettin wird gemeldet: Stettin , 31. August. Auf die an den Kaiser gestern nachmittag ergangene Benachrichtigung über das Ergebnis der GeneralVerlustliste. Ein Telegramm aus Windhut meldet: Am versammlung der„ Vulkan"-Gesellschaft erhielt der Vorsitzende des 24. August 1905 im Gefecht bei Gorab in den Barisbergen verAufsichtsrates Geh. Kommerzienrat Schlutow folgende Antwort: wundet: Reiter Wilhelm Kriews, geboren am 9. 10. 1882 zu Herzlichen Dank für höchst erfreuliche Nachricht. Möge die Großbeukenhagen, Lendenschuß; Reiter Friedrich Uhlenhake, neue Niederlassung des„ Vulkan" an der Nordsee auf Hamburger geboren am 15. 10. 1879 zu Soest , leicht, Fleischschuß am linken Gebiet dieselben hervorragenden Leistungen auf dem Gebiete des Schiffsbaues zeigen wie die altbewährte Anstalt an der Oder. Ferner: Reiter Heinrich Steiner, geboren am 14. 11. 1882 Wilhelm I. R. Die Genugtuung des Kaisers ist verständlich. Gibt doch die zu Roburg, am 27. August 1905 im Lazarett Windhuk an Typhus gestorben. Hamburger Zweigniederlassung des„ Bulkan" eine größere Möglichkeit, die geplanten Flottenbauten in größtem Stile aufzunehmen.- Husland.
Gegen die Soldatenmißhandlungen. Kriegsminister von Einem hat in diesen Tagen folgenden bedeutsamen Befehl an sämtliche Regimentskommandeure ber Armee erlassen:
Unterarm.
er in neuerer
Rom , den 29. Auguft.( Eig. Ber.) Die Erregung über die Metzelei von Granmichele dauert fort und macht sich in Hunderten von VolksKulturstaat Deutschland! Freie Republik Schweiz ! bersammlungen Luft. Wie vorauszusehen war, hat die von den römischen Organisationen angenommene Tagesordnung zuDer schweizerische Arbeitersekretär Genosse Wassilieff gunsten des Generalstreiks nicht die Zustimmung der ausschlagschreibt: gebenden Städte gefunden und wird somit hinfällig, da Rom selbst Infolge der zahlreichen Fälle von Soldaten24. August 1905. In das Arbeitersekretariat kommt ein wegen seiner unbedeutenden sozialistischen und gewerkschaftlichen mißhandlungen und vorschriftswidriger Behandlung der Mann- italienischer Genosse, der Steinhauer L. F. Sein Bericht, furz Organisation nicht als Anführer einer proletarischen Bewegung in Betracht kommt. Bei der römischen Protestversammlung, die im schaften durch Vorgesetzte, bringe ich den Herren Regiments- zusammengefaßt, lautet wie folgt: tommandeuren meine Verfügung vom 1. Januar d. J. nach= Freien, in dem unweit des Kolosseums gelegenen Botanischen Garten 2. F. gehört seit Jahren der deutschen Organisation an. stattfand, wurde nach einer mit Begeisterung aufgenommenen Rede drücklichst in Erinnerung. Seit neun Jahren arbeitete er in Deutschland , die letzten zwei Ferris eine Tagesordnung angenommen, die für die Mezzeleien Jahre als Bergmann in der Zeche Concordia" in Oberhausen die Regierung verantwortlich macht, die Notwendigkeit intensiver bei Duisburg ; dann, als dort die Löhne plötzlich reduziert sozialistischer Agitation im Proletariat betont und beschließt„ anwurden, in Langendreer . Da brach am 6. Januar der Streit gesichts der traurigen Möglichkeit der Wiederholung proletarischer der Bergarbeiter aus. Wie alle übrigen Kameraden, Wegeleien die Arbeitskammer Roms zu beauftragen, ein nahm er an dieser Bewegung teil. Nach dem Streif, als er permanentes Komitee zu bilden, das in ähnlichen Fällen gleichzeitige fich wieder zur Arbeit meldete, hieß es vom Betriebsdirektor: und sofortige Manifestationen und in äußersten Fällen den Generalstreit organisiert. Was! Sie wollen wieder bei uns arbeiten? Das gibt's nicht; Sie sind schuld, daß die Italiener gestreift haben. Wenn Sie nicht sofort Langendreer verlassen, so werde ich Sie verhaften lassen!"
haben!)
( Jene Verfügung enthielt die Bestimmung, daß Offiziere und Unteroffiziere den Mannschaften überhaupt nicht zu nahe tommen sollen, vielmehr ihre Befehle und Weisungen an diese aus einer Mindestentfernung von drei Schritt zu geben Weiter heißt es in dem neueren Befehl:„ Es ist den Mannschaften der einzelnen Truppenverbände die strenge Weisung zu erteilen, je de Mißhandlung, auch die geringste tätliche Berührung von seiten der Vorgesetzten sofort auf dem vorgeschriebenen Wege zur Anzeige zu bringen, denn nur mit Hülfe der Mannschaften kann diesen Uebelständen gesteuert werden!"
Der Herr Kriegsminister meint es ja wohl ganz gut mit den Mannschaften, doch wird der eingeschlagene Weg kaum dazu führen, die Soldatenmißhandlungen zu beseitigen. Zweckdienlicher wäre es, wenn der Herr Minister veranlassen wollte, daß die zur Anzeige gebrachten Soldatenpeiniger nicht, wie bisher, mit 14 Tagen Arrest, sondern je nach der Schwere der einzelnen Fälle, mit Gefängnis und Degradation bestraft würden.
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Gnädig behandelter Soldatenschinder.
Dem Komitee sollen Vertreter der Parteifraktion und des Parteivorstandes sowie Vertreter der Arbeitskammern der großen Städte angehören.
Die Parteigenossen von Imola haben ihren Abgeordneten 2. F. verlangte darauf sein rückständiges Lohnguthaben, Andrea Costa beauftragt, im Parlament einen Gesezentwurf welches noch in den Händen der Direktion war, und seine Pa- einzubringen, durch den den Familien der Opfer von Granmichele piere. Von 16 M. behielt die Zechendirektion 15 M. als eine angemessene Entschädigung aus der Staatskaffe bewilligt wird. Entschädigung für den Kontraktbruch"; seine Schriften erhielt Wichtig ist auch das Votum des Verbandes der Post- und Telegraphenbeamten, dessen Vorstand eine Tagesordnung gegen die Regierung er erst nach der Reklamation des Arbeitersekretärs in Ober- angenommen und den Familien der Opfer 100 Lire überwiesen hat. hausen. Einige Tage nachher, als er in Oberhausen Arbeit Wenn die Arbeiterschaft die Telegraphenbeamten auf ihrer Seite suchte, wurde er zum Polizeikommissär gerufen. hat, wird sie einen fünftigen Massenausstand wesentlich besser und Mein Lieber," sagte dieser, es tut mir leid, aber ich muß fraftvoller durchführen können, als dies im September vorigen Ihnen mitteilen, daß Sie aus Preußen ausge- Jahres, wo die Regierung für uns allen Telegraphenverkehr aufhob, wiesen sind."" ch, ausgewiesen! Warum? Ich war möglich war. doch nie bestraft, habe doch nichts verbrochen... seit Spanien .
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Ueber eine Verhandlung vor dem Obertriegsgericht zu Roblenz meldet ein dortiges Blatt: Bizefeldwebel R., 9. Kompagnie Infanterie- Regiments neun Jahren arbeite ich in Deutschland !" Der Die Parlamentswahlen und die sozialistische Partei. Am 10. SepNr. 69 ist durch Urteil des Kriegsgerichts der 16. Division am Polizeikommissär lächelte und verhaftete den Genossen tember finden in Spanien die Parlamentswahlen statt. Das National18. Juli wegen Mißhandlung Untergebener in Ausübung des Dienstes. F. 14 Tage saß F. in der Haft, dann wurde er auf die fomitee der sozialistischen Partei Spaniens erläßt soeben im„ Sozia in sechs Fällen zu einer Gesamtstrafe von vier Wochenschweizerische Grenze in Begleitung eines Gendarmen in Zivil lista" einen Aufruf, in welchem es die Parteigenossen des Landes gelindem Arrest verurteilt worden. Der Gerichtsherr hat Berufung erhoben, weil die Strafe zu gering bemessen, da der Musketier befördert. Die Reise bis nach St. Ludwig wurde in gewöhn- auffordert, sich ohne Ausnahme an den Wahlen zu beteiligen. Die Von Wahlbeteiligung sei am besten geeignet, die sozialistische Idee zu verH. über ein Jahr lang von dem Angeklagten fast täglich mißhandelt lichem Passagierwagen dritter Klasse zurückgelegt. breiten, die Arbeitermassen in der Ausübung ihres Wahlrechts zu worden ist, sodaß der Mißhandelte nicht mehr annäherud St. Ludwig wurde Genosse 2. F. durch einen deutschen erziehen und den Fortschritt des sozialistischen Gedankens durch das zahlenmäßig diese Mißhandlungen angeben könne. Nach Aus- Polizisten nach dem Zentralbahnhof Basel ge- Anwachsen der Stimmenzahl den bürgerlichen Parteien vor Augen zu fage des Musketiers R. wurde dieser in der Rekrutenzeit 1902-1903 bracht(!) und hier der schweizerischen Polizei führen. Sodamn heißt es wörtlich weiter:" Von diesem Gedanken in drei Fällen beim Gewehrreinigen mit den Knöcheln der abgeliefert. geleitet und entschlossener als je müssen alle sozialistischen Elemente in geballten Faust von dem Angeklagten gegen den Die Reise aus dem Kulturlande Deutschland war beendet, den Wahlkampf eintreten. Bei Strafe des Ausschlusses aus der Partei Kopf geschlagen. Daß R. auch einen Fußtritt nun Heil dir, Helvetia!" war Genosse L. F. in der dürfen sie niemals im Einverständnis mit einer der bürgerlichen Parteien gegen den Oberschenkel erhalten habe, fei nicht erwiesen worden. freien Republik . Er wird vom Bahnhof durch einen Boli oder deren Kandidaten handeln. Jedenfalls ist die augenblickliche Im Frühjahr 1904 erhielt R. beim Bajonettieren von dem Angeklagten mehrere feste Stöße isten in Uniform nach dem Lohnhof gebracht. age fehr geeignet, die sozialistischen Ideale zu verbreiten, unsere Taktik zu verteidigen und den bürgerlichen Parteien eine große Zahl gegen das Gesicht, so daß er zur Erde fiel. Das Gericht nahm Abends 8 Uhr wird er in einem Arrestantenwagen von Arbeitern abtrünnig zu machen. Eine mit Fleiß, Eifer und diese Stöße nicht als Mißhandlung an, da es beim Bajonet ; wieder auf den Zentralbahnhof gebracht und in einem Ge- Energie geleitete Agitation muß beständig darauf hinwirken, daß der tieren ohne derbe Stöße und Büffe nicht abgebe pädwagen eingesperrt, in welchem er nach Olten gelangt. Feind geschwächt werde. Wo es möglich ist, einer sozialistischen da diese ohne Absicht erfolgten, so seien sie nicht als Körper- Hier ein Tag Haft, dann geht die Reise wieder weiter Kandidatur zum Siege zu verhelfen, muß dies mit allen zu Gebote berlegungen zu bestrafen. Auch in diesem Falle sei die Absicht der immer, wie ein Stück Vieh oder Post patet, im stehenden Mitteln durchgesetzt werden. In allen Fällen aber muß Mißhandlung nicht dargetan.- Musketier H. wurde im Jahre 1903 Güterwagen nach Luzern . Wieder zwei Tage dahin gewirkt werden, daß die Zahl der sozialistischen Stimmen eine und 1904 beim Kompagnieegerzieren täglich durch Schläge mit der Hand und der Faust gegen den Kopf und durch Ziehen am Ohr, Saft und dann wieder per Eisenbahn im Güterwagen nach überwältigend große werde. Es ist Pflicht jedes Arbeiters, für die Stöße gegen Brust und Rücken mißhandelt oder vorschriftswidrig be- Chiasso . Hier wird er durchsucht. Er hat 20 M. bei sich; das sozialistische Kandidatur zu stimmen und sich in keinem Falle von anderen Parteien bestechen zu lassen. handelt. Das Gericht nahm hier eine einheitliche Handlung Geld wird ihm gewechselt und er bekommt nur 19,80 Frank Der Musketier F. wurde 1904 in zwei Fällen beim Ge- zurück. Dann wurde er freigelassen. wehrreinigen wider den Kopf gepufft. Beim Bajonet - Mit welchem Rechte haben mich die schweizerischen Betieren erhielt er von dem Angeklagten starke Stöße, die heftige hörden so behandelt?" fragt mich der Genosse. sind sehr besorgt über die wachsende republikanische Stimmung in Schmerzen und Hautverhärtungen zur Folge hatten. Im Mai 1904 Bald rot vor Scham und bald blaß vor But, stand ich Norwegen . Aber sie würden es auch ebenso ungern sehen, wenn ein erhielt er wieder heftige Stöße gegen die rechte Seite und den UnterWas fonnte ich ihm antworten? Ich schrieb dänischer Prinz statt eines schwedischen König von Norwegen leib. Er kam am 18. Mai ins Lazarett und starb am 24. Mai, wie festgestellt worden, an Blinddarmentzündung. Das Urteil an das tit. Polizeidepartement des Kantons Baselstadt , um werden sollte. Aus diesen Gründen ist jetzt, wie„ Bolitiken" von stellt fest, daß ärztliche Sachverständige befundeten, daß Auskunft in dieser Angelegenheit ersuchend. Ich bat um Aus- einem hochstehenden schwedischen Hofbeamten mitgeteilt wird, ein fein ursächlicher Zusammenhang zwischen dem Tod des funft, erstens auf Grund welcher gesetzlichen Bestimmungen Umschlag in der Stimmung der schwedischen Aristokraten eingetreten, F. und den Stößen beim Bajonettieren bestehe. So kam das Kriegs- das hiesige Polizeidepartement den Mann hier verhaftete und die bekanntlich vordem aus Abneigung gegen die so entschieden gericht zu dem Urteile, daß der Angeklagte in sechs Fällen der Miß weiter transportierte, und zweitens an wen Genosse 2. F. fich friedliche Gesinnung des Königs von dem norwegischen Angebot an die Bernadotte nichts wissen wollten. Handlung Untergebener schuldig sei. Mit Rücksicht auf die gute mit der Beschwerde zu wenden habe. Die Antwort des VorFührung des Angeklagten, und daß die Mißhandlungen ohne stehers des Polizeidepartements soll der Oeffentlichkeit auch schwere Folgen geblieben, wurden minderschwere Fälle angenommen und auf vier Wochen gelinden Arrest erkannt. Zu seiner nicht vorbehalten sein. Berteidigung führt der Angeklagte an, die Zeugenaussagen seien übertrieben, einzelne Leute hätten falsche Aussagen unter Eid abgegeben. Der Verhandlungsleiter erhebt Einspruch gegen diese schwere Beschuldigung. Der Vertreter der Anklage beantragt fünf Monate Gefängnis und Degradation; da bei dem Musketier H. die Mißhandlungen 1-1/ 2 Jahre angedauert, so sei eine Arreststrafe nicht mehr zulässig. Das Oberkriegsgericht verurteilte den Angeklagten wegen Mißhandlungen in sechs Fällen zu sechs Wochen gelindem Arrest. Von der Degradation wird abgesehen wegen der guten Führung und weil es der erste Fall ist, dessen der Angeklagte beschuldigt wird.-
an.
Südwestafrika.
Mit den Wörmann- Dampfern, Eduard Wörmann" und" Alexandra Wörmann" ging heute ein Truppen- und Pferdetransport, bestehend aus 70 Offizieren, Sanitätsoffizieren und Beamten, 750 Mann und 500 Pferden nach Deutsch- Südwestafrika ab. Die beiden Schiffe berließen um 31 Uhr den hiesigen Hafen.
Inzwischen bereitet man bereits weitere Truppennachschübe vor.
Eine Korrespondenz meldet:
Von den Bezirkskommandos werden gegenwärtig die Mannschaften des Beurlaubtenstandes zur Meldung aufgefordert, welche bereit sind, eventuell bei Bedarf zum Expeditions
vor ihm
Hier ist sie:
der erwähnte Hofmann, daß nun alle Einflüsse geltend gemacht " Es ist auf Hofbeamte in Stockholm zurückzuführen", erklärte werden, um auf die Stimmung zugunsten des Prinzen Karl und Herrn Dr. N. Wassilieff, Arbeitersekretär! der Prinzessin Ingeborg einzuwirken. Dieses Prinzenpaar ist in allen In Beantwortung Ihrer heutigen Anfrage, den 2. F. be- Kreisen sehr populär. Man gönnt ihm gerne diese Erhöhung. Ich treffend, teilen wir Ihnen mit, daß der Genannte seinerzeit aus brauche natürlich nicht hinzuzufügen, daß das für viele Menschen Deutschland ausgewiesen und durch die deutschen Behörden zum am Hofe auch von praktischer Bedeutung sein wird, Zwecke des Heimtransportes zugeführt worden ist. Der Trans - da das Prinzenpaar selbstverständlich einen ganzen Stab port traf( 1) am 24. März d. J., vormittags um 10 Uhr, hier schwedischer Hofleute mit nach Kristiania bringen ein und wurde am gleichen Tage, nachmittags um 2 Uhr, nach wird. Nach dem was ich erfahren habe, pflegen Hoffreise dieser Olten weitergeleitet.( Die Basler Behörde erweist sich Tage lebhafte Unterhandlungen mit Reichstagsals prompte Speditionsfiliale der preußischen Abgeordneten aller Parteien; man erzählt, daß man Polizei! Dr. W.) ermächtigt sei zu erklären, König Oskar wünsche innerlich, die Sache auf diese Weise geregelt zu sehen, und vor diesem Wunsche wird sich zweifellos die Mehrheit der schwedischen Reichstagsmänner beugen."
Wenn Herr F. sich wegen der über seine Person getroffenen Maßregelung Genugtuung verschaffen will, so hat er nach unserem Dafürhalten sich an( unser Hauptgeschäft... Dr. N. W.) die föniglich preußische Regierung zu Düsseldorf , die seine Ausweisung aus Deutschland , so wie( 11) feinen Transport verfügt hat, zu wenden.
Karlstad , 31. August. Die schwedischen und die norwegischen Delegierten hatten heute eine Zusammenkunft. Man nimmt an, daß es sich nur Hochachtungsvoll! um eine vorbereitende Besprechung und um die Polizeidepartement. Der Vorsteher: Dr. David. Festsetzung des Arbeitsplanes gehandelt hat. Auf dem Plaz Also jetzt wissen wir es, Genosse F. wurde durch die freie vor dem Sigungsgebäude hatte sich eine große Menschenmenge vers Schweizerische Republik auf die Verfügung der Königlichen preu- fammelt. Nach Schluß der Sitzung der schwedischen und norwegischen Delegierten um 3 Uhr nachmittags überreichte der schwedische Bischen Regierung transportiert. Delegationssekretär der Bresse folgende Mitteilung: Nachdem die Delegationen Grüße gewechselt hatten, wurde bestimmt, daß jede Delegation für sich einen Vorsitzenden wählen solle. Die schwedisch Delegation wählte Lundeberg, die norwegische Michels
Dunkel bleibt noch die Frage: Wer bezahlt die Transportkosten, Spesen usw.? Das Hauptgeschäft? Die Filiale?