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Vorort- Nachrichten.
Die Cholera.
Reiche Beute machten Einbrecher, die in der Nacht zum Donners- I am 1. September mit der 69. Aufführung des musikalischen Lustspiels| Danach existiert also in Reuß a. 2. aus dem Jahre 1854 ein tag dem Konfektionsgeschäft von Simon Westmann in der Die neugierigen Frauen". Die Oper wird in der gleichen Be- Gefeß, das alle Mädchen, die in außereheliche Schwangerschaft geraten, Mohrenstr. 37a einen Besuch abstatteten. Waren im Werte von feßung, wie bei der Premiere des Werkes, gegeben. Hartlebens verpflichtet, ihren Bustand spätestens im vierten Monat der Schwangeretwa 20 000 Mark fielen ihnen in die Hände, doch ist man ihnen Erziehung zur Ghe" und" Sittliche Forderung", die schaft persönlich der hohen fürstlich preußischen Obrigkeit annoch nicht auf der Spur. Die Firma baut ihre im Parterre ge- im Lessing- Theater" am Freitag in Szene gehen, sind von dem zuzeigen. Es ist nur sehr schwer möglich, an diese Tatsache zu Tegenen Geschäftsräume um und diese Gelegenheit haben die Diebe Brahmschen Ensemble bisher noch nicht aufgeführt worden, die erste glauben, aber es ist so. In dem vorliegenden Falle soll, wie der zu ihrem Vorhaben benutzt. Sie hoben die Scheibe einer Glastür Vorstellung beginnt um 7%, Uhr, die Wiederholungen des Hart-" Leipz. Volksztg." mitgeteilt wird, ein junger Greizer Schuhmann funstgerecht heraus und gelangten so in die Räume. Hier sind sie leben- Abends sowie alle anderen Vorstellungen um 8 Uhr.- Albert diesen verhängnisvollen Zustand des Mädchens persönlich entdeckt und dann mit großer Sachkenntnis vorgegangen, denn sie nahmen nur Bassermann ist von seinem Unwohlsein genesen und spielt in der die Unglückliche zur Anzeige gebracht haben. die besten und teuersten Kleidungsstücke mit. Merkivürdig ist aber, Nachmittagsvorstellung des Traumulus" am Sonntag die Titelrolle. Da wohl auch in Reuß ä. 2. alle Staatsangehörigen vor dem daß weder der Wächter der Schließgesellschaft, noch verschiedene Die nächste Neuaufführung des„ Lessing- Theaters", die für Mitte Gesetz gleich sind, so werden unter den Töchtern des Landes, die andere Wächter der Nachbargrundstücke von dem Einbruch gar nichts September angesetzt ist, wird ein zweiattiges Schauspiel des Grafen ihre außereheliche Schwangerschaft an Polizeistelle zu melden haben, bemerkt haben, trotzdem die Diebe das gestohlene Gut allem An- Eduard v. Keyserling Beniguens Erlebnis", sowie Hauptmanns gewiß neben Proletarierinnen auch Töchter der ebenso zahlungsschein nach auf einem großen Wagen fortgeschafft haben. Einer Hannele" in neuer Inszenierung bringen. Anfang Oktober fähigen wie sittlichen Bourgeoisie und der noch sittlicheren dieser Wächter beobachtete allerdings atvei verdächtige Männer, die folgt Hermann Sudermanns Schauspiel Stein unter Steinen". Aristokratie dieser Pflicht genügen. Daß man noch wagt, diese Bejedenfalls in der Nähe Schmiere" gestanden haben. Er ließ sich Ben Ali Bey hat im Belle Alliance Theater sein ftimmung aus dem modernden Aktenstaub hervorzuziehen, beweist aber mit einem dieser Männer in ein furzes Gespräch ein und wurde Gastspiel nochmals verlängert, und zwar bis zum 19. September inkl. den Uebermut des politischen und geistigen Dunkelmännertums in dadurch von dem ganzen Vorgang abgelenkt. Länger kann der Magier nicht in Berlin bleiben, da er nach dem Deutschland . Wegen vieler Schwindeleien ist ein 26 Jahre alter, aus Berent Auslande verpflichtet ist. Palast Theater. Am 9. September in Westpreußen gebürtiger früherer Gerichtsaftuar Hans Szymanski beginnt das Balaft- Theater seine 11. Saison. Herr Direktor Richard fefigenommen worden. Er war im Rheinland Gerichtsaktuar, wurde Winkler wird in dieser Saison sein Hauptaugenmerk auf ein ge= Die Hamburger Polizeibehörde teilt folgendes mit: Am aber entlassen und verübte mum auf den Namen seines Bruders, diegenes Variétéprogramm richten und hat 12 erstklassige Nummern 28. August wurde ein an Lungenentzündung erkrankter russischer eines Oberlehrers, der sich jetzt in Südfrankreich aufhält, die ver- für den September- Monat verpflichtet. Dazu ist auch ein vorzüg- Auswanderer in das Krankenhaus St. Georg übergeführt, wo er schiedensten Schwindeleien. Unter mehreren falschen Namen wohnte liches Schauspielpersonal engagiert, da ebenfalls in dieser Saison am 29. August starb. Er war am 27. August aus Rußland mit er auch als„ Referendar" in Gasthöfen und ging den Wirten mit Bossen und Lustspiele zur Aufführung kommen werden. der Bahn in Hamburg angekommen und in den Auswandererdem Zimmergeld und der Zeche durch. Von Berlin aus plünderte Saracen untergebracht worden. Bei der Sektion der Leiche fanden er dann die Freunde und Bekannten feines Bruders, indem er sich sih Anzeichen für das Vorhandensein von Cholera. Die weitere deffen Vornamen und Titel beilegte und von ihnen unter der Vorbakteriologische Untersuchung bestätigte diese Diagnose. Alle er= ipiegelung einer augenblicklichen Verlegenheit Geld schiden ließ. So erfchwindelte er Beträge bis zu 250 M. Einer der Betrogenen, der forderlichen Sicherheitsmaßregeln find getroffen worden. Die mit ihm in Berührung gekommenen Auswanderer, ebenfalls 250 M. geopfert hatte, erfuhr nun, daß der Oberlehrer, dem Spandau . ' welche sämtlich gesund sind, sind bis auf weiteres in der Quarantäneer das Geld nach Berlin geschickt zu haben glaubte, gar nicht hier, fondern in Frankreich ist. Er fuhr nach Berlin und faßte den Das Gerücht von dem angeblichen Geständnisse auf dem Toten- anstalt in Groden bei Kurhaven abgesondert worden. Weitere ErSchwindler in dem Augenblid ab, als er wieder eine telegraphisch bette, welches ein Bostbeamter in Spandau abgelegt haben soll und frankungen sind nicht vorgekommen." Anlaß zur Beunruhigung liegt nicht vor. angekündigte Geldfendung in Empfang nehmen wollte. S. wurde immer nicht verstummen. Das Geständnis soll sich auf eine Mord in Kulm verstorbenen Reifenmachersfrau Cholera bakteriologisch wonach der Betreffende ein Mädchen ermordet haben soll, will noch Die„ Neuen Westpr. Mitt." melden, daß bei einer am 18. d. M. der Kriminalpolizei übergeben und heute mittag dem Untersuchungs- affäre beziehen, die im Jahre 1892 hier großes Aufsehen hervorrief. festgestellt worden sei. Außer bei dieser Frau ist in Kulm noch bei richter zugeführt. 300 Mark Belohnung hat der faiserliche Ober- Postdirektor, Ge Baneß, die Stieftochter eines daselbst wohnhaften Bigarren- wei Kindern aus demselben Hause Cholera bakteriologisch festDamals verschwand aus Spandau ein zwölfjähriges Mädchen, Elsa heimer Ober- Poftrat Borbed, soeben wieder für die Ermittelung arbeiters. Polizeilich ist festgestellt worden, daß das Kind mit einer Sause ist die Untersuchung noch nicht abgeschlossen. Gestern ist eine eines Diebes von Fernsprechdraht ausgesetzt. Ein Diebstahl von Spielgefährtin zusammen, der Aufforderung eines Mannes nach weite Frau desselben Hauses choleraverdächtig erkrankt; eine dritte Bronzedraht ist jetzt in Wilmersdorf entdeckt worden. In der Nacht tommend, im Hafen ein Boot bestiegen hatte. vom 20. zum 21. Auguft sind in der Brandenburgischen Straße landete das eine Mädchen, welchem die Sache unheimlich wurde und dem wurden gestern ein vorgestern gestorbener und ein gestern erDer Begleiter Frau ist an einer choleraverdächtigen Krankheit gestorben. Außerzwischen den Stangen 1 und 2 drei Fernsprechleitungen auf 40 Meter das laut um Hülfe schrie, in der Nähe des Schüßenhauses, und fuhr frankter Flößer von oberhalb Kulm in das Kulmer Krankenhaus einund in der Baulsborner Straße zwischen den Stangen 3 und 5 sechs dann mit der fleinen Waneß weiter. 14 Tage später wurde die geliefert. Leitungen auf 60 Meter abgeschnitten und gestohlen worden. Das Leiche dieses Mädchens auf der Insel Scharfenberg gegenüber TegelGewicht des entwendeten Bronzedrahtes beträgt 13 Kilogramm, die ort aufgefunden. Der Kleinen waren die Hände mit ihrem eigenen preußen) ein Schiffer angehalten und mit anderen Mannschaften nach Als choleraverdächtig wurde bei Treul( Kreis Schwetz , WestStärke 1,5 Millimeter, der Wert rund 25 M. Taschentuche zusammengebunden und ihr außerdem am Unterleiber audenz gebracht. Ein bei Böslershöhe unter Choleraschwere Verlegungen beigebracht worden. Der Tod war infolge verdacht erkrankter Flößer ist ebenfalls nach Graudenz gebracht Würgens durch Erstickung eingetreten. Obwohl man damals an- worden. nahm, daß der Täter ein Spandauer Bürger sein müsse, zumal das von ihm benutzte Boot ein Privatfahrzeug war, erwiesen sich alle frankungen und je ein Todesfall unter choleraverdächtigen ErIn den Orten Paaris und Warnikeim sind einige ErNachforschungen als vergeblich. Es fanden zwar zahlreiche scheinungen festgestellt. Ein Regierungskommissar hat sich, der Sistierungen statt, doch mußten die verhafteten Personen wieder" Rastenburger Zeitung" aufolge, gestern an Ort und Stelle begeben. freigelaffen werden. Man glaubt in Spandau , daß die Striminate polizei die Untersuchung in der damaligen Mordaffäre wieder auf ist die Cholera an den inzwischen verstorbenen Flößern Emil Würger In dem Dorfe Bantoch, das an der Netze und Warthe liegt, Bei einem Durchbruch mit der Decke schwer verunglückt ist gestern nehmen wird. und August Meckelnburg festgestellt worden. Heute traf beim hiesigen abend um 6 Uhr der Bauarbeiter Rudolf Holzkamp aus der BerlinerLandrat die telegraphische Nachricht ein, daß von Weißenhöh ein straße 83 zu Rigdorf. Der Mann suchte im ersten Stod des Neu- Pankow. Flößer unter choleraverdächtiger Erkrankung nach Bollychen abbaues an der Ecke der Bornholmers und der Seelowerstraße sein Die Unsicherheit in unserem Orte und in dem benachbarten geschwemmt sei. Die nötigen Vorsichtsmaßregeln wurden sofort geHandwerkzeug zusammen, brach plötzlich mit der Decke durch und Schloßpark nimmt von Tag zu Tag zu. Vor einigen Wochen gingen froffen. Sämtliche Badeanstalten in den beiden Strömen wurden stürzte in die Tiefe. Er zog sich schwere innere und äußere Ver- mehrere junge Leute, die einem Konzert im Restaurant Strauch sofort geschlossen. legungen zu und wurde in ein Krankenhaus gebracht. wiese beigewohnt hatten, um 11 Uhr abends durch den Aus Stockholm wird gemeldet: Die Regierung hat beschlossen, Rowdies gestellt wurden, die kategorisch Zigaretten oder Geld ver- auf Fejan bei Stockholm , auf Hestholm bei Karlskrona und auf Hven Schloßpart, wo sie plöglich durch eine Anzahl jugendlicher wegen der Cholerafälle in Preußen Quarantänestationen langten. Den meisten Leuten gelang es zu fliehen, während ein anderer zu eröffnen. faufte. Ein junger Mann, welcher sich weigerte, den Wegelagerern zu unternehmungen der Bereinigten Staaten ist entbrannt. Zur Zeit der Konzertbesucher sich durch Zahlung von fünfzig Pfennigen loswillfahren, wurde unbarmherzig verhauen. Am andern Morgen erEin ergöhlicher Wettkampf zwischen den zwei reichsten Eisenbahnstattete der Ueberfallene Anzeige und bekam am 24. Auguſt ein der Chicagoer Weltausstellung ließ die Pennsylvania - Eisenbahn einen Strafmandat in Höhe von 2 M. wegen unbefugtem Betretens Spezial"-Bug zwischen New York und Chicago fahren, der die 1454 des Schloßpartes nach 10 Uhr abends. So beugt die Polizei den Kilometer lange Strede in 20 Stunden durcheilte. Dies ließ die Ueberfällen vor. Wir fragen: Aus welchen Gründen hat das Hof- New Yorker Zentralbahn nicht ruhen, auch sie stellte einen Blizzug marschallamt große Stüde des Schloßpartes zu Restaurations- ein, der die 89 Kilometer längere Entfernung zwischen beiden zweden verpachtet, wenn es den Besuchern dieser Lokalitäten polizei- Städten( 1543 Kilometer) gleichfalls in 20 Stunden durchmaß. fich untersagt ist, die dahinführenden Wege zu beschreiten. Der Es war ein recht teures Vergnügen, einen dieſer Spezialzüge Ueberfallene hat gegen das Strafmandat Widerspruch erhoben. zu benutzen( um etwa drei Stunden Fahrzeit zu sparen).
Unheimlich gestohlen hat der Friseur Sulper, der unter dem Namen Kurt v. Faltenhagen Berlin und die Vororte heimsuchte. Besonders aus Gaft- und Schantwirtschaften nahm er mit, was nicht niet- und nagelfest war, sogar Tischdecken. Eine Menge Schirme und Stöcke und andere Sachen, die er bereits versezt hatte, liegen noch herrenlos bei der Striminalpolizei, u. a. einige schöne große Tisch decken, die meist in weiß mit einem Eichenblatt und zwei Eicheln ge
mustert sind.
Vater und Sohn erhängt. Eine graufige Tat ist gestern morgen in Friedrichshagen entdeckt worden. Der Berliner Maler Lube hat in der Nacht zu gestern sich und seinen sechsjährigen Sohn in der berlängerten Kurzestraße in Friedrichshagen an einem Baume erhängt. Ueber den Borfall wird folgendes berichtet: Als Donnerstag früh die Anwohner in der verlängerten Kurzestraße in Friedrichs hagen die Fenster öffneten, bot sich ihnen ein graufiger Anblick. An einer Pappel hing die Leiche eines Knaben. Auf einem unter dem Baume sich hinziehenden Stacheldraht war die Leiche eines Mannes aufgespießt. Es war der 48 Jahre alte Maler Lube aus der Friedrichsbergerstraße zu Berlin . Das Kind war sein sechsjähriger Sohn Richard. 2. hatte in der Stille der Nacht die Tat begangen. An einem Stride hatte er erst das sind aufgehängt und dann sich. Die Last war jedoch für den Ast zu schwer, er brach, und der Maler stürzte auf den darunter befindlichen Stacheldrahtzaun. Als die Leichen gestern morgen aufgefunden wurden, waren sie bereits erstarrt. Sofort wurde die Polizei herbeigeholt und die Staatsanwalt schaft benachrichtigt. Gestern nachmittag wurde an Ort und Stelle durch eine Gerichtskommission eine Untersuchung eingeleitet. Bis bahin blieben die Toten noch in ihrer bisherigen Lage. Der Maler war Witwer. Seine betagte Mutter wohnt in Berlin .
Banunfall. Der Maurerlehrling Bruno Schröder, Frankfurter Allee 70 wohnhaft, ist auf dem Bau Soldinerstr. 2, der von dem Bauunternehmer Magnus aufgeführt wird, gestern nachmittag 5 Uhr abgestürzt. Schwerverletzt wurde der Berunglückte in ein Krankenhaus gebracht.
Vermischtes.
Reußisch- deutsche Sittlichkeit.
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den
Bei einem dritten erfrankten Kinde aus demselben
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Das Billett kostete die Kleinigkeit von 35 Dollar Ein Roheitsalt. Sonntag nacht setzte sich der Postbeamte D. in Mart, also etwa 42 Mart mehr als das Expreßzug- Billett. angetrunkenem Zustande auf eine Treppe des Hauses Floraftr. 25 Trotzdem war das Unternehmen auch für die Verwaltungen riesig nieder und standalierte. Ein Mieter des Hauses goß dem An- fostspielig und nichts weniger als rentabel, es schlief daher bald getrunkenen einen Eimer Wasser über den Kopf, worauf D. aus Wut gänzlich ein. Jetzt plöglich, im Juli dieses Jahres, läßt die Die Scheibe eines Parterrefensters zerschlug. Er wurde nun von Bennsylvaniabahn ihren alten Spezialzug" wieder laufen und zwar bem Schuhmacher Nüster und seinen Söhnen, zu deren Wohnung das mit fast achtzehn stündiger Fahrzeit! Das ließ sich die Fenster gehörte, dermaßen mißhandelt, daß er einen doppelten Arm- New York - Central nicht bieten, fie beantwortete diefe Herausbruch mit Knochensplitterung und inneren Verlegungen erlitt. Be- forderung" damit, daß sie sofort einen Blizzug mit der gleichen wußtlos wurde D. zur Wache gebracht, wo er unverbunden von 31% Fahrzeit einstellen ließ Ihre Strede ist ja, wie erwähnt länger, bis 7 Uhr verblieb. Die Entrüstung über die brutalen Mißhand- dafür aber ebener als die der Bennsylvaniabahn. Die Büge der handlungen und das Verhalten der Polizei ist allgemein. Der Miß- letteren sausen nun, jenseits des Alleghanygebirges, die geneigte handelte wurde erst am Vormittage nach dem Krankenhause Friedrichs- Strede mit einer Geschwindigkeit von 120 Kilometer pro Ein großer Kellerbrand, bei dem zahlreiche Personen start ge- hain gebracht. Stunde hinab; denn nur hier kann der Lokomotivführer fährdet waren, tam Mittwoch abend gegen 9 Uhr in der Koloniebeim Ansteigen erlittenen Zeitverlust erlittenen Zeitverlust wieder einholen. straße 20 zum Ausbruch und beschäftigte die Feuerwehr fast zwei Allein diese Geschwindigkeit genügt den modernen Amerikanern Stunden. In den ausgedehnten Kellereien des Hauses lagern viel noch nicht. Durch die Verfuchsfahrten des Siemens. Brennmaterialien, wie Kohlen, Spähne, Hölzer 2c. Auf nicht erWagens auf der Militärbahn, so meint das Organ des mittelte Weise entstand nun in einem Kellerverschlage des Seiten und Vereins Deutscher Eisenbahn- Berwaltungen, die flügels Feuer, das erst bemerkt wurde, als es längst über seinen Wie duodezfürstliche Scherze aus vormärzlicher Zeit muten ist ein Feuerbrand in seine Seele geworfen worden, der nicht früher Erzielung einer Fahrgeschwindigkeit von 210 Stilometer pro Stunde Herd hinaus war und dichter Qualm den Hof erfüllte. In wenigen Geseze und Bestimmungen an, mit denen die Bevölkerung einzelner erlöschen wird, als bis man in Amerika dasselbe erreicht oder den Minuten war auch das Treppenhaus in Rauch gehüllt und die zahl- Bundesstaaten noch drangfaliert werden darf. Das gottbegnadete„ Rekord" womöglich gebrochen hat. Sicher ist, daß in Amerika weit reichen Mieter gerieten in Aufregung, da ihnen jeder Ausweg ab- Fürstentum Reuß ä. 2. ist unter ber segensreichen Regierung mehr über diese Versuchsfahrten gesprochen und geschrieben wird geschnitten war. Als die alarmierte Feuerwehr eintraf, ließ daher Sr. fürstl. Hoheit Heinrich XX. im Jahre 1854 mit einem solchen als in Deutschland , und es ist bei der Unternehmungsluft und der Der leitende Offizier sofort über eine mechanische Leiter hinweg Gefeße beglückt worden, dessen bloße gistenz unfittlich, dessen Tatkraft der Amerikaner feineswegs ausgeschlossen, daß eines Tages Sappeure in die oberen Stockwerke vordringen, sämtliche Treppen- Anwendung im Jahre 1905 aber ein schreiender Hohn auf Menschen- die Welt von der Nachricht überrascht wird, es sei dort in die Praxis fenster einschlagen, um dem erstickenden Qualm Abzug zu verschaffen, würde, die verächtliche Beschimpfung eines Volkes ist. und die geängstigten Mieter beruhigen. Gleichzeitig wurde der Wenige Wochen vor ihrer Niederkunft erhielt die Blätterin x. übersetzt worden, was in Deutschland nur Verfuch geblieben Brand mit mehreren Rohren angegriffen, doch konnte ihm nur langs von der fürstlichen Staatsanwaltschaft zu Greiz folgenden Straf iſt. fam Terrain abgenommen werden. Erst nach einstündigem Kampf befehl: Entsetzliche Bluttat eines Wahnsinnigen. Der Glafermeister war die Gewalt des Feuers gebrochen. Der Keller ist zum Auf den Antrag der fürstlichen Staatsanwaltschaft wird gegen inte in Kamenz ( Sachsen ) hat heute nacht feine Ehefrau, seine größten Teil ausgebrannt. Ueber die Entstehungsgefahr ist nichts Sie wegen der Beschuldigung, es unterlaffen zu haben. Ihre außer vier Kinder und seine Schwiegermutter mit einem Beil erschlagen eheliche Schwangerschaft, infolge deren Sie in einigen Wochen Ihrer und dann das Haus angezündet. Linke ist geistesgestört; er Niederkunft entgegensehen, spätestens im 4. Monat derselben bei der wurde verhaftet. hiesigen Stadtpolizeibehörde zur Anzeige zu bringen, Uebertretunggegen§ 3, al. 2 des Gesezes vom 4. Januar 1854, wofür als Beweismittel bezeichnet ist: Seugnis des städtischen Schuhmanns Gruschwit, hier, eine Geldstrafe von neun Mark, und für den Fall, daß diefelbe nicht beigetrieben werden kann, eine Haftstrafe von Bugleich werden Ihnen die Kosten des Verfahrens auferlegt. Dieser Strafbefehl wird vollstreckbar, wenn Sie nicht binnen einer Woche nach der Zustellung bei dem unterzeichneten Gericht schriftlich oder zu Protokoll des Gerichtsschreibers Einspruch er heben.
ermittelt.
Straßensperrung. Der Kottbufer Damm von der Urbanstraße bis Hafenheide( westlicher Damm des Hermannplages) wird behufs Umpflasterung vom 4. September ab bis auf weiteres für Fuhrwerke
und Reiter gesperrt.
Zeugen gesucht. Die Personen, welche am 7. Mai d. I., abends 10% Uhr, an der Ede der Beuffel- und Sidingenstraße den Konflikt zwischen einem Nachtwächter und einem Militärmufiler beobachtet drei Tagen feſtgeſetzt. haben, werden gebeten, ihre Adresse beim Gastwirt Karl Krämer, Waldenserstraße 40, abzugeben.
Am Bahnhof Ebersstraße wurde am 24. Juni, abends 9 Uhr, ein Arbeiter durch eine Coupétür getroffen und zu Boden geschleudert. Die Personen, welche den Vorfall beobachtet haben, werden gebeten, ihre Adresse bei Hermann Butschke, Nixdorf, Schöne
weiderstraße 23, abzugeben.
Feuerbericht. Neben dem großen Kellerbrande in der Koloniestraße 20 hatte die Wehr in der Zwischenzeit noch fünf andere Feuer abzulöschen. In der Leipzigerstr. 115/116 war ein Rabelfasten in Brand geraten; der 19. Löschzug beseitigte die Gefahr. Möbel, Decken, Kleidungsstücke zc. gingen in der Refselstr. 20 und in der Liebenwalderstr. 34 in Wohnungen in Flammen auf, während es in der Wallstr. 63 in einer Küche brannte. Schließlich wurde die Wehr noch in der Havelbergerstr. 10 verlangt, wo eine kleine Benzinexplosion erfolgt war.
Theater. Das„ Theater des Westens " eröffnet seine diesjährige Spielzeit die dritte unter Direktion des Intendanten Brasch
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Die Geldstrafe und die unten berechneten Kosten sind an die hiesige Gerichtstaffe, Regentenplatz Nr. 11, gimmer 13, binnen einer Woche nach dem Eintritt der Vollstrecbarkeit bei Vermeidung der 8wangsvollstreckung zu zahlen. Bei der Zahlung ist dieser Strafbefehl vorzulegen oder durch Angabe Ihres Namens und der Gefchäftsnummer genau zu bezeichnen.
Fürstliches Amtsgericht, Abt. I. gez. J. Arnold. Kostenrechnung.
In den Flammen umgekommen. Die Allensteiner Zeitung" berichtet aus Löbau : In der Nacht zum Freitag brach bei dem Be fizer Batalon in Abbau Bronitau Feuer aus, durch welches eine Scheune und ein Stall vernichtet wurden. Ein dort einquartierter Dragoner der Allensteiner Garnison , welcher in der Scheune schlief, fand in den Flammen seinen Tod und konnte nur noch als berkohlte Leiche herausgeholt werden.
Eine Maffenvergiftung von Männern durch ihre Frauen wurde in einem südungarischen Komitate entdeckt. Die Frauen bezweckten damit, große Versicherungsbeträge zu erheben oder neue Ehen mit früheren Liebhabern einzugehen. Zahlreiche Frauen wurden verhaftet und eine ganze Menge von Leichenausgrabungen angeordnet.
Hermann Thiel in Kohlhöhe im Striegauer Kreise. Ihm war im Einen cigenartigen Fund machte beim Kartoffelhacken der Arbeiter vorigen Jahre der Glasschrankschlüssel abhanden gekommen; alles Suchen danach war vergeblich. Als er nun vor einigen Tagen auf dem Pachtacker feines Vaters mit Kartoffel- Herausmachen beschäftigt war, fand er den Schlüssel an einer Kartoffel, die durch den Griff des Schlüssels gewachsen war, so daß man diesen nicht entfernen tann, ohne die Frucht zu zerbrechen. Wahrscheinlich ist der Schlüssel mit dem Dünger auf den Ader gekommen.
1. Gebühr für den Strafbefehl 1,-. (§ 63 des Gerichtstostengesetzes) Drei Tage anhaltende Erdstöße haben in den Abruzzen großen 2. Schreibgebühr. -, 10 Schaden angerichtet. In mehreren Ortschaften find Häuser, Kirchen zusammen 1,10 M. und Gerichtsgebäude eingestürzt.
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