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Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg .

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In derselben Sigung wurden die Pflasterarbeiten in der Lehder straße an den Mindestfordernden, einen Erdbauunternehmer vergeben. Der Mißstand, daß Arbeiten an Unternehmer vergeben werden, die sie nicht selbst aus ühren lassen, scheint unausrottbar zu sein. Auch in diesem Falle wird der Unternehmer die Pflasterarbeiten einem Steinfegmeister übertragen, er streicht eine Zwischenprovision ein. Zwei Unternehmer wollen nun verdienen, das ist nur auf Kosten Ser Arbeitslöhne und des Materials möglich.

Schülerversicherung. Eine Schülerversicherung will der Char- Pankow.

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Der deutsche Milchhändlerverband hält zurzeit in Magdeburg Theater. Donnerstag, den 7. d. M. gelangt Schillers Fiesto"] feine Generalversammlung ab. Rechtsanwalt Dr. Flatau hielt als in folgender Besetzung zur Aufführung. Die Damen: Imperiati Syndikus des Vereins einen Vortrag, in welchem er auf die dänische Julia: Bieliz, Leonore: Biel ; die Herren: Fiesto: Merker, Muley Milch zu sprechen fam. Er meinte, jeder Milchhändler, ehe er sich Hassan: Schneider, Verrina: Ruff, Bourgognino: Kinkel. einen Strick fauft und sich aufhängt, sucht doch lieber einen Ausweg und holt sich dänische Milch.( Sehr wahr!) Die Agrarier haben uns diesen Weg ja gezeigt. Sie haben ja auch galizische und russische Arbeiter im Dienst. Erst sollen sie diese entlassen, dann fönnen sie mit uns über dänische und holländische Milch rechten. Nachdem dann noch Herr Luley einen Vortrag gehalten, nahm die Versammlung einstimmig folgende Resolution an: Der Verbands- lottenburger Magistrat einrichten. Beabsichtigt wird die Schüler der Die Versammlung des Wahlvereins am 30. August war schwach tag beschließt: die vom Bund der Landwirte ins Leben Kunstgewerbe- und Handwerkerschule gegen Unfall zu versichern, besucht. Ein Regenguß sollte Interesse und Eifer der Mitglieder gerufene agrarische Ringbildung, die auf Monopolisierung der fotveit sie an den praktischen lebungen in der Elektrotechnik teil- nicht so leicht dämpfen. Die Berichte über die Tätigkeit der städtischen Milchversorgung und künstliche Milchverteuerung abzielt, nehmen oder den Fachklassen für Maschinenbauer, Bauhandwerker, Genossen in der Gemeindevertretung erstatteten zu­stellt eine ständige Gefahr für den Konsumenten dar, der wirksam Schlosser, Wegebauer, Tischler, Mechaniker und Elektrotechniker an- nächst die Genossen Kubig und Freiwaldt. Um die Diskussion durch Einführung ringfreier Milch aus dem Auslande entgegen- gehören oder Schüler der Tagesklassen für Innenarchitektur und nicht abzukürzen, wurden die weiteren Referate zurückgestellt. Gin­getreten werden muß. Gleichzeitig stellt der Verbandetag mit Be- Mechanik sind. Versicherungspflichtig sind etwa 230 Schüler. Ms wendungen gegen die Tätigkeit der Genossen im Gemeinderat dauern fest, daß im Gegensatz zu der seitens der Regierung be- Entschädigung sind 1000 m. für den Todesfall, 15 000 m. für den wurden nicht erhoben. Beide Referenten brachten eine gewisser­tonten, dem Bund der Landwirte gegenüber stets proklamierten Fall der Invalidität sowie 3 M. tägliche Kurkosten vorgesehen. Für maßen pessimistische Auffassung über die Teilnahme an der Ge­Mittelstandsfreundlichkeit jede agrarische Unternehmung, die auf Aus- die Versicherung sind jährlich 1,60 m. auf jeden Schüler zu ent- meindeverwaltung unter den obwaltenden Umständen zum Ausdruck. schaltung und wirtschaftliche Bernichtung unseres Gewerbes abzielt, richten. Entgegen der Anregung der Regierung, die Versicherung auf Das ist begreiflich bei einer hohen Ueberlastung des einzelnen Ver­bon Regierungswegen jede erdenkliche Förderung erfährt." Kosten der Schüler durchzuführen, will die Stadt die Kosten mit treters und bei der Einsichtslosigkeit der bürgerlichen Mehrheit der Zu der Familientragödie in Moabit , woselbst, wie wir be- 1472 M. für 5 Jahre selbst tragen. Gemeindevertreter sozialpolitischen Aufgaben gegenüber. Bei dem richteten, die Frau des Arbeiters Schmeinta sich und ihre drei Freie Bolfsbühne Charlottenburg . Nach kurzer Sommerrast nimmt ständigen Wachstum der Gemeinde muß unter allen Umständen vers Kinder zu vergiften versuchte, wird uns noch mitgeteilt, daß der der Verein mit frischen Kräften und erweitertem Programm seine langt werden, daß die Gemeindevertretung entsprechend ver= Zustand des ältesten Sohnes Alfred zu Besorgnissen Veranlassung Arbeiten wieder auf. Er wird am 22. September Therese stärkt wird. gegeben hat. Der Knabe hat eine größere Menge von dem Lysol Raquin" von Emile Zola und im Oktober Rosmersholm" Die Badeeinrichtung in der Schule in der Grunowstraße, die getrunken, als man anfänglich annahm und mußte gestern vor- von Jbsen zur Aufführung bringen, während für die folgenden Mo- seit Jahr und Tag besteht, ist noch immer nicht betriebsfähig. mittag gleichfalls nach dem Krankenhause Moabit gebracht werden. nate unter anderem in Aussicht genommen sind: Iphigenia Die auf demselben Schulgrundstück unlängst errichtete Mauer mußte Frau Schmeinta liegt nach wie vor in bedenklichem Zustande da- auf Tauris" von Goethe, Ahasver" von Hehermans, wieder niedergelegt werden, damit eine Turnhalle erbaut werden nieder. Sollte die Unglückliche mit dem Leben davonkommen, so Maria Magdalena" von Hebbel , Winterschlaf" von Tonnte. Zum Bau der letzteren wurde die Gemeindevertretung wird sie sich noch wegen versuchten Mordes in drei Fällen zu ver- Dreyer, Friedens fest" von G. Hauptmann und Fräulein sogar erst durch die Regierung angehalten, obwohl die antworten haben. Ihr Mann galt in der Nachbarschaft als ein leicht Julie" von Strindberg. Es wird ferner der Versuch gemacht Notwendigkeit von vornherein außer Frage war. Für ein erregbarer Charakter. Die Bedauernswerte ertrug ihr Schicksal in werden, das Interesse der Mitglieder auch für andere Gebiete der so umfangreiches Gemeinwesen, wie das eines größeren stiller Hingebung. Nur selten famen Klagen über ihre Lippen. In Kunst zu entfachen und zu pflegen. Vorlesungsabende sollen die Berliner Vororts, ist die Forderung der Anstellung technisch der Verzweiflung ließ sie sich schließlich zu der unseligen Tat hin- Kenntnis der reichen Schäße der erzählenden Literatur vermitteln. gebildeter Baubeamten unabweisbar, die Gemeindevertreter sollten reißen. Die Freude am Schönen in den Werken der bildenden Künste zu wenigstens von den regelmäßigen Bau- Straßenabnahmen usw. ent­Unheilbarer Krankheit wegen in den Tod gegangen ist der als Zu- erwecken wird das Ziel einer Reihe von Vorträgen sein, für welche laſtet werden und nicht dazu herzuhalten haben, dauernd mit Ver­schneider in einer hiesigen Schuhwarenfabrik beschäftigt gewesene Herr August Endell zu unserer großen Genugtuung feine Bereit- tretern der Bau- und Terraingesellschaften darum zu feilschen, daß 29 jährige Konrad Pöllet aus Nürnberg . Der junge Mann war schaft erklärt hat. Schon am 15. September wird der erste neue Straßen breit genug angelegt werden. Sozialpolitisches Ver­seit einiger Zeit lungenleidend und in einem hiesigen Krankenhause dieser Vorträge mit dem Thema Ueber die Schönständnis befunden auch die bürgerlichen Vertreter gern, wenn es sich in Behandlung gewesen. Hier war er als unheilbar entlassen heit der großen Stadt" im Voltshaus, Rosinenstraße 3, um Schulforderungen für die Kinder ihrer Klasse handelt. Der worden und so beschloß er, da er Aufnahme in einer stattfinden. Plan für die Erbauung und Einrichtung eines Realgymnasiums in anderen heilanstalt nicht finden konnte, sich das Alle diese Pläne werden indessen nur dann eines Erfolges sicher der Nähe des Amtsgerichts zeugt durchaus von eingehendem Ver­Leben zu nehmen. Er schrieb an seinen Bruder in Leipzig , daß er ständnis für die an die Schule in pädagogischer und hygienischer in den Fluten der Spree bei Nieder- Schöneweide den Tod suchen Hinsicht zu stellenden Anforderungen. Dagegen tritt die stiefmütter­werde. Als der Bruder hier eintraf, hatte der Lebensmüde seinen liche Behandlung der Volksschule, die jene Vertreter eben nur als Vorsatz ausgeführt. Vorgestern fand man seine Leiche unweit Armenschule ansehen, ungemein scharf hervor. Vor einigen Monaten Neptunshain. noch erbrachte die Mehrheit in der Gemeindevertretung den Beweis hierfür. Abgelehnt wurde den Volksschullehrern eine Zulage, durch die ihre Gehälter denjenigen ihrer Kollegen in Nachbarorten gleich­gestellt werden sollten. Den Realschullehrern wurde dagegen bald banach eine entsprechende Zulage bewilligt. Dabei werden der Realschule für jeden Schüler zirka 103 M., der Bolksschule für jedes Kind aber nur zirka 67 M. aus Gemeindemitteln im letzten Jahre zugewendet. Die Kosten der Amtsverwaltung darf die Gemeindevertretung betvilligen, aber Polizeisachen" nicht erörtern. Solche Polizeifache soll z. B. die Beschwerde über den Die Neubesetzung der freigewordenen Bürgermeister- und Kämmerer- Gestank des Eschengrabens sein. Gegen die Verhandlung einer Die Unfitte, während der Fahrt von Straßenbahnwagen ab- stelle, die in den bürgerlichen Kreisen Veranlassung zu einer großen anderen Polizeifache in der Gemeindevertretung die Anschaffung zuspringen, hat wieder ein Opfer gefordert. An der Kaiser Wilhelm Fehde gegeben hatte, beschäftigte die Stadtverordneten- Versammlung von Revolvern für die Polizeibeamten wurde jedoch nichts ein­Gedächtniskirche sprang die 28 jährige Anna Hirschfeld, die bei am vergangenen Montag in nichtöffentlicher Sizung. Bekanntlich gewendet, wenn auch der Antrag an sich abgelehnt worden ist. dem Apotheker H., Culmbachstr. 6, tätig war, von dem in voller hatte der Magistrat die Trennung dieser beiden Stellen empfohlen Die Krankenversicherung der Heimarbeiter ist endlich bis zu einer Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen Nr. 2713 der Linie 79, der und für den Stämmererposten einen angestellten Beamten der Kämmerei, Umfrage gediehen. Immerhin scheint die Angelegenheit beschleunigt fich in der Richtung nach Halensee bewegte, ab. Die Leichtsinnige den Rechnungsdirektor Machowicz, in Vorschlag gebracht. Um die zu werden, da die umfangreichen Fragebogen binnen drei Tagen schlug dabei mit dem Kopf auf den Fahrdamm und erlitt eine Person dieses Herrn entspann sich nun seit Monaten ein lebhafter auszufüllen sind; die Ergebnisse der Umfrage werden also in Kürze schwere Gehirnerschütterung. Besinnungslos wurde sie in das Kranken- Streit, der in häßlichster Weise ausartete und auch in der bürger- zu erwarten sein. In der Diskussion wurde angeregt, die Heim­haus Moabit eingeliefert. lichen Presse einen Nachtlang fand. Sowohl für wie gegen diesen arbeiter und-Arbeiterinnen aufzufordern, in einer öffentlichen Ver­Mit Salmiatgeist zu vergiften versuchte sich gestern die Ehefrau Herrn wurde eine persönliche Agitation und Bearbeitung der Stadt- sammlung zu der Frage Stellung zu nehmen. Die äußerst lebhaften des Arbeiters K., Generalstraße 12. Die Frau lebte mit ihrem verordneten entfaltet. Sogar unsere Parteigenossen wurden in und fesselnden Debatten über die Gemeindeangelegenheiten, auf die Manne im schlechten Einvernehmen und trug sich schon längere Zeit ihren Wohnungen aufgesucht, um ihre Stimmen, die gewöhn hier weiter einzugehen der Raum verbietet, sollen fortgesetzt werden. mit dem Gedanken, aus dem Leben zu scheiden. Nach einem lich in folchen Fällen den Ausschlag geben, für eine der beiden Nachdem noch auf das am 9. September im Lokale des Herrn Familienstreit nahm sie nun gestern das Gift zu sich. Im hoffnungs- Parteien zu gewinnen.- In der letzten Sigung, die sich bis Mitter- Ebersbach stattfindende Stiftungsfest des Frauen- und Mädchen­Losem Zustande wurde sie nach dem Augusta Vittoria- Strantenhause nacht ausdehnte, ist nun entgegen dem Vorschlage des Magistrats vereins Bankow- Nieder- Schönhausen , sowie auf den am 10. September, gebracht. und des eingesetzten Ausschusses beschlossen worden, nicht nur die nachmittags 22 Uhr, im Lokale der Frau Mierke, Berlinerstr. 51, Stelle des Bürgermeisters, sondern auch die des Kämmerers aus- stattfindenden Vortrag des Genossen Beyer- Nieder- Schönhausen zuschreiben. Diesem Beschlusse sind auch unsere Parteigenossen bei- über Die Notwendigkeit einer Jugendorganisation" hingewiesen getreten. Bis zur endgültigen Wahl, die noch einige Beit auf sich worden war, wurde die Versammlung geschlossen. warten lassen dürfte, wird wohl der Kampf unter den Bürgerlichen" Potsdam. noch weiter toben.

Auf einem Möbelwagen verunglückt ist gestern nachmittag in der Wallstraße der 10 jährige Sohn Willi des Masseurs Rauschning aus der Jerufalemerstr. 60. Der Stnabe fragte den Führer eines leeren Möbelwagens, ob er mitfahren könne und da ihm dies zu gestanden wurde, setzte er sich feitwärts auf und ließ die Beine herabhängen. Ein vorüberfahrender Kohlenwagen fam nun zu nahe heran, sodaß die Beine zwischen den beiden Gefährten ein­gequetscht wurden. Ein herbeigerufener Arzt stellte einen schweren Schenkelbruch fest.

Die Affäre Nogalli ist seit dem gestrigen Tage als endgültig erledigt zu betrachten. Die gerichtsärztliche Deffnung der Leiche des Kaufmanns Rogalli in Friedrichshagen , an dessen vor einigen Wochen erfolgten Tod sich das Gerücht eines Giftmordes fnüpfte, hat ergeben, daß in den ausgegrabenen Leichenteilen irgend ein Gift nicht zu entdecken war. Als Todesursache wird nach dem seinerzeit abgegebenen Gutachten des Arztes Herzschlag angenommen.

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sein, wenn die aufgeklärten Arbeiter Charlottenburgs insgesamt sich den Bestrebungen des Vereins dienstbar machen. Es ergeht deshalb die dringende Aufforderung an die Arbeiterschaft Charlottenburgs, in großen Scharen dem Verein beizutreten, und auch an den nicht offiziellen Veranstaltungen des Vereins sich zahlreich zu beteiligen. Anmeldungen werden bei den folgenden Zahlstellen des Vereins entgegengenommen:

E. Müller, Rosinenstraße 3, Voltshaus; Wilt, Kirchstraße 30; Baester, Schlüterstraße 8; Franz Schmidt , Wilmersdorferstraße 130; Konsumverein, Wilmersdorferstraße 27; Bigalle, Schloßstraße 26a, und in Wilmersdorf : Wilh. Murrer, Eislebenerstraße 14 und Stäsler, Lauenburgerstraße 20. Schöneberg.

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Ein zweites Riefelfeld wird die Stadtgemeinde Rigdorf dem nächst einrichten. Sie hat zu diesem Zwede bei Brufendorf und Groß- Machnow ausgedehnte Terrains erworben. Gestern ist beim Magistrat die landespolizeiliche Genehmigung zur Anlage des Riefel­feldes eingegangen.

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Potsdam , welcher am Sonnabend durch die Pferde eines Wagens Seinen Verlegungen erlegen ist der Schußmann Streubel in aus dem kaiserlichen Marstall, die ohne Aufsicht waren und durch­gingen, arg verlegt wurde, als er sich ihnen entgegenwarf. Grünau.

Verloren ist die Sammelliste Nr. 4666 zur Deckung der Unkosten der Delegation zum Parteitage. Dieselbe ist mit dem Stempel des Zentral- Wahlvereins für Teltow Beeskow- Storfow- Charlottenburg versehen. Der Finder wird gebeten, die Liste an Friz Budad, Grünau , Königstr. 1, abzuliefern.

Tegel .

Eine neue Spezialität haben sich Diebe geschaffen, welche gegen

Die Auslosung der Stadtverordneten, die in früheren Jahren regelmäßig in der ersten Sigung nach den Ferien erfolgte, hat am Ein schwerer Automobil- Unfall ist gestern abend durch die Rück- Montag nicht stattgefunden. Eine Anfrage aus der Versammlung, fichtslosigkeit eines Automobilführers im Tiergarten verursacht weshalb dieselbe nicht vorgenommen wurde, ist vom Magistrat un­worden. Der bereits im 75. Lebensjahr stehende pensionierte Beamte beantwortet geblieben. Hoffentlich wird die Auslosung nun in der Pinkelbach, der bei seiner Tochter in der Flensburgerstraße 8 am nächsten Montag stattfindenden Sizung erfolgen. wohnt, war im Tiergarten spazieren gegangen und wollte den Riydorf. Fahrdamm der Charlottenburger Chaussee überschreiten. Langsam bewegte sich der Greis über die Straße hinweg. Vom Branden burger Tor kam in diesem Augenblick ein Automobil herangeraft. Es steuerte auf den Alten zu. Unbarmherzig wurde P. zu Boden geriffen und überfahren. Mit einem schweren Schädelbruch blieb er Besinnungslos auf dem Fahrdamm liegen. Als man sich nach dem wilden Automobilisten umsah, war er mit seinem Töff- Töff bereits Aus Liebesgram irrsinnig geworden. Das 22jährige Dienst wärtig die nördlichen Vororte unsicher machen. Sie haben sich auf in weiter Ferne. Er hatte sein Heil in der Flucht gesucht. In fast mädchen Hulda M., das bei einem Beamten in Rigdorf in Stellung das Plündern der Felder gelegt. Als gestern ein Tegeler Landmann hoffnungslosem Zustande brachte man den Schwerverunglückten nach war, hatte vor einiger Zeit die Bekanntschaft eines jungen Mannes zu seinem Grundstück nach dem Hermsdorfer Felde kam, sah er zu dem Krankenhause Moabit . Wenn die Automobilisten nach An- gemacht, dem es von ganzem Herzen zugetan war. Die M. war feinem Erstaunen, daß über Nacht seine Rohlföpfe eingeerntet worden richtung schweren Unheils sich durch die Flucht ihrer Verantwortung der Meinung, daß sie bei dem Angebeteten wahre, treue Gegenliebe tvaren. Es sind insgesamt nahezu 1000 rauttöpfe ge­Umso grausamer war die Enttäuschung für das stohlen worden. Die Polizei glaubt den Dieben auf der Spur zunehmenden Automobilverkehr sich gelegentlich recht schroff äußern. junge Mäbchen. Kürzlich erfuhr es, daß der Herzallerliebste auch zu sein. Sie haben den Kohldiebstahl im großen sicher mit einem entziehen, dann dürfte die Mißstimmung des Publikums gegen den gefunden habe. noch zahlreiche andere Berhältnisse" hatte. Ueber diese Treulosigkeit Berliner Händler gemeinsam ausgeführt. Des Mordes geständig ist jetzt der Arbeiter Euent, der vor wurde die Arme tiefsinnig und schließlich geistestrant. Gestern sechs Wochen zugleich mit dem Arbeiter 3 umholte unter dem mußte fie auf ärztliche Anordnung nach einer Charlottenburger Heil­bringenden Verdachte verhaftet worden war, dem Zimmermann anstalt übergeführt werden. 2üdicke auf der Straße nachts aufgelauert und ihn erstochen zu haben. Nachdem beide sich seither in Untersuchungshaft befunden Weißensee. hatten, fand Montag am Tatort ein gerichtlicher Termin statt. Die taltgestellte Straßenbau- Kommiffion. Vor kurzer Zeit ist es Hierbei räumte Euent schließlich ein, allein das Verbrechen begangen unseren Genossen im Dorfparlament" gelungen, den Genossen zu haben; er habe sich in der Person geirrt, so daß der Ermordete Steinfeger Scholtz in die Straßenbau- Kommission hineinzuwählen. das Opfer einer Verwechselung geworden ist. Bumholte, der sechs Man mußte annehmen, daß es der Kommission nur angenehm sein Wasserbauinspektion Köpenid läßt gegenwärtig bei Treptow Sprengung eines Schiffahrtshindernisses der Oberspree. Wochen unschuldig in Haft gewesen ist, wurde in Freiheit gesetzt. fonnte, wenn ein unparteiischer Fachmann Aufklärung über Pflaster- Sprengungen vornehmen, um die Ueberreste des kürzlich von Feuerbericht. Ein großes Löschaufgebot der Wehr wurde gestern arbeiten, Material usw. zum Vorteil der Gemeinde geben würde. Scholz Pionieren gesprengten Mittelpfeilers der alten Eisenbahnbrüde zu nachmittag gegen 4 Uhr infolge mehrmaliger Meldung nach dem kontrollierte dann in Erfüllung seiner Pflicht auch gewissenhaft die beseitigen. Es wird hierzu Munition vom Eisenbahnregiment vers Hamburger Güterbahnhof an der Haidestraße gerufen. Es brauchte einzelnen Baustellen und stellte hier und da Mängel fest, deren Be- wendet. Die Brücke war früher in zwei Bogen, getragen von dem Das ging jedoch den Herren Steinſet betreffenden Mittelpfeiler, gebaut, während sie jetzt die Spree in aber nur ein Löschzug in Tätigkeit zu treten, da nur ein un- feitigung er verlangte. bedeutender Brand in einem Futterstall vorlag, der mit einer meistern wider den Strich, die nun vom Gemeindevorsteher ber einem Bogen überspannt. Die Beseitigung des Pfeilers war wegen Ein zweiter Stall langten, daß diese belästigende" Kontrolle aufhöre. Berich der Störung der Schiffahrt notwendig geworden. Schlauchleitung bald erstickt werden konnte. brand mußte dann in der Beusselstraße 9 abgelöscht werden. deuteten sie an, daß sie sonst die Arbeit liegen lassen würden, denn Möbel, Gardinen usw. gingen in der Zorndorferstr. 29 in einer dem Genossen Scholz wurden in einer stattgefundenen Sigung der Wohnung in Flammen auf, während in der Lindowerstr. 18/19 Kommiſſion ähnliche Andeutungen mit der ausdrücklichen Aufforderung Säde mit ungelöschtem Kalt auf einem Neubau brannten. In gemacht, so Iche Kontrollen in Zukunft zu unter der Eichendorffstr. 15 hatten dann noch Fleischwaren in einer Räucher- lassen, da die Landgemeinde- Ordnung keine Bestimmung auf­tammer Feuer gefangen. weise, wonach Mitgliedern einer Kommission derartige Rechte zu stehen! Seine Beschwerden habe er nur in der Kom Theater. Im Metropol Theater findet nunmehr die mission vorzutragen, die vielleicht alle 4-6 Wochen ein- glieder erwartet Herren von Magim" am Mittwoch, mal zusammentritt. Letzte Aufführung der Genosse Schol Recht ben 6. September, statt. Am Donnerstag und am Freitag bleibt darauf hin, daß unter diesen Umständen die

geht.

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wies

mit

Kommission

Unbekannter Selbstmörder. In der Oberspree hat sich vorgestern in später Abendstunde eine unbekannte männliche Person ertränkt. Der Lebensmüde sprang zwischen Nieder und Ober- Schöneweide vom Kaisersteg in die Fluten hinab und versant in der Tiefe. Die Leiche konnte bisher noch nicht gelandet werden.

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Zentralverband der Handlungsgehülfen und Gehütfinne Deutschlands . Bezirk Charlottenburg . Mittwoch abend 9 Uhr Sigung im Boltshause, Rosinenstr. 3. Vortrag des Herrn Finkelstein über Bissen ist Macht". Gäste sind willkommen. Der Bezirksleiter. Bezirk Rigdorf. Mittwoch abend 9 Uhr Sigung bei Hoppe, Berlinerstr. 14. Gäste find willkommen. Zahlreichen Besuch seitens der Mit Die Agitationsfommission. Verband der Friseurgehülfen Deutschlands. ( Zweigverein Berlin .) Bersammlung am Donnerstag, den 7. d. M., abends 10 Uhr, Nosenthaler straße 57.

das Theater geschlossen, während am Sonnabend, den 9. September, fich ihre Eristenzberechtigung selbst abspreche. Wenn auch die nicht Deutscher Arbeiter: Abstinentenbund.( Ortsgruppe Berlin .) die neue große Ausstattungsrevue Julius Freunds" Auf mehr zeitgemäße Landgemeindeordnung nur dem Gemeindevorsteher Mittwoch, den 6. September, 84, Uhr, Bersammlung im Englischen Garten, ins Metropol"( Musik von Viktor Hollaender) erstmalig in Szene das Recht der Kontrolle einräumt, so war er als simpler Bürger Alleganderftr. 27c. Vorlesung über Abstinenz und Gothenburger System. Im Theater des Westens findet die erste Aufführung doch der Meinung, daß die Ueberwachung von Gemeindearbeiten Diskussion. Gruppen- Angelegenheiten. Gäste, Damen und Herren, will­bon Madame Gogo" am Sonnabend, den 9. September statt. nicht nur zweckmäßig, sondern im Interesse der Gemeinde dringend kommen. Lese- nub Diskutierklub Moabit ". Mittwoch, den 6. September, Die Besetzung von Henrik Ibsens Schauspiel Nora", das heute, notwendig sei. Ein jezt gestellter Antrag, jede Bauarbeit durch zwei Mittwoch, im Schiller Theater N.( Friedrich Wilhelmstädti- Kommissionsmitglieder beaufsichtigen zu lassen, wurde gegen die abends 8 Uhr, bei Bachstein, Salzwedelerstraße 16: Rezitation. Herr Direktor Julius Türt. Gäste willkommen. sches Theater) zum erstenmal in Szene geht, ist folgende: Robert drei Stimmen unserer Genossen abgelehnt. Die Unternehmer Helmer: Leopold Zwald, Nora: Else Wasa, Dr. Rant: Erich Ziegel , haben nun ihre Nuh", ob zum Wohle der Gemeinde, ist recht Frau Linden: Alwine Wiecke, Günther: Walter Dyfing. Luisen zweifelhaft.

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Berantiv. Redakteur: Paul Büttner , Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glede, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärta

Leje: und Disfutierklub Süd- Ost". Heute abend 82 Uhr bei Tollsdorf, Görligerstraße 58, Vortrag des Genossen Link über: Die Rechte der Arbeiter aus der Unfallversicherung". Gäste willkommen. Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW