Einzelbild herunterladen
 

Husland.

Streifunruhen in der Schweiz .

Diefer Ausgang der Belegung bedeutet einen schönen Erfolg| Einigungsamte beendet. Der Bertrag hat seine Gültigkeit bis zum vor allem neu aufleben. Gerade in einer Branche, wo die Heim der Arbeiter, und sie haben ihn allein ihrer Organisation zu ber- 31. März 1908. Die Vereinbarungen lauten: achtstündige Arbeitszeit arbeit bestehe, sei es am allernotwendigsten, sich über die Verhältnisse danken. Erst als die Millionenfirma die Macht der Organisation für Bildhauer und 8 stündige Arbeitszeit für Stuffateure, unter in den einzelnen Betrieben zu orientieren und eine gut funktionierende gefühlt hat, gab sie nach. Ohne ihre Organisation wären die Arbeiter Wegfall der Nachmittagsbrotzeit; die Verkürzung der Arbeitszeit tritt Vertrauensmänner- Körperschaft zu haben.- Redner ging darauf rasch zu Baaren getrieben worden. Die Generaldirektion hat zwar für Bildhauer wurden auf 81 Pf. festgelegt, werden am 1. April 1906 und die Ausführungen der nachfolgenden Redner bewiesen, die volle fofort mit Wiederaufnahme der Arbeit in Kraft; die Stundenlöhne noch näher ein und feine Anregungen fanden auch, wie der Beifall Unterhandlungen mit den Vertretern der Organisation ab- und 1. April 1907 um je 2 Bf. erhöht; die Löhne der Bau- Billigung der Versammlung.- Dann wurden noch verschiedene Vers für gelehnt, sie hat aber nicht hindern können, daß diese Ber- Stuffateure wurden auf 76 Pf., die der Werkstatt- Stuffateure auf einsangelegenheiten erledigt. treter in Wirklichkeit die Arbeiterforderungen 66 Pf. festgesezt und, werden am 1. April 1906 und 1907 um je bestimmten und die ganze Bewegung muster- 2 Pf. erhöht. gültig leiteten. Ja, diese Generaldirektion, die erst so weg­werfend über die Organisation der Arbeiter urteilte, hat sich ges nötigt gesehen, Fühlung mit den berhaßten Organisationsleitern zu suchen. Der Generaldirektor Förster erschien zwar nicht selbst im Bureau des Gauvorstehers vom Metallarbeiter- Verband, er schickte aber seine rechte Hand", den Beamten Lötsch, der um die Erlaubnis nachsuchte, in der Versammlung etwaige Aufklärungen oder Ergänzungen über die gepflogenen Unterhandlungen im Auf­trage des Generaldirektors geben zu dürfen. Das wurde gestattet und der Vertreter der Firma bewährte sich auch als vorsichtiger Vermittler, Hat sich sonach auch die Direktion bis zuleßt geweigert, mit den Vertretern der Gewerkschaftsverbände zu unterhandeln, so getreten. Sie verlangen Lohnerhöhung. hat sie doch vor der Macht der Organisation fapituliert, zwar nicht bedingungslos, eine Kapitulation aber ist es. Und diese Organisationen stehen jetzt neu gekräftigt da. Während erst nur 75 Proz. der Arbeiter von Seidel und Naumann

Die Sektion der Fliesenleger des Maurerverbandes hielt am Montag im Gewerkschaftshause eine Mitgliederversammlung ab, in der wieder einmal Vorgänge zur Sprache kamen, die in dem un­feligen und törichten Streit zwischen der Sektion und der Freien Infolge eines in Rorschach ausgebrochenen Streits der Gießereis Vereinigung der Fliesenleger ihre Ursache hatten. Nach dem, was Arbeiter veranstaltete die Arbeiterschaft eine Kundgebung, an der der Vorsigende Breiste und die direkt Beteiligten ausführten, 2000 Personen teilnahmen. Die Manifestanten demolierten nach haben Mitglieder der Freien Vereinigung, darunter ihr zweiter der Meldung des offiziösen Wolffschen Bureaus angeblich durch Vorsitzender, zwei Sektionsmitglieder aus der Arbeit gedrängt, Steinwürfe die Gießerei und ein Gasthaus, in dem sich zugereifte weil sie fich weigerten, jener Organisation beizutreten. Der Nacht wurde von Stankt Gallen eine Landwehrkompagnie nach wie behauptet wurde, einstimmig von den übrigen Fliesenlegern der französische Arbeiter( wohl Streifbrecher?) aufhielten. In der Beschluß, in dieser Weise gegen die Sektionisten" vorzugehen, ist, Rorschach beordert. betreffenden Firma gefaßt worden. Einer der aus der Arbeit Ges drängten ist bereits zehn Jahre Mitglied des Maurerverbandes und Die Hafenarbeiter von Helsingfors sind in den Ausstand ebenso lange politisch organisiert. Sehr ungern soll der Chef dem Verlangen der Vereinigungsmitglieder nachgegeben haben; er soll erklärt haben, wegen der vielen bringenden Auf­träge sähe er sich genötigt, in den fauren Apfel zu beizen. Er hat dann den beiden bei einer anderen Firma Arbeit nachgewiesen. Selbstverständlich wurde das Vorgehen der organisiert waren, sind es jetzt 90 Proz. Und natürlich wird dieser haben, soll der Grund gewesen sein, weshalb die Firma Julius urteilt. Die Neuangestellten aufgehest, gegen den Chef intrigiert zu Vereinigungsmitglieder auf das schärfste von der Versammlung ver­Eine dementsprechende Resolution wurde einstimmig an Erfolg wesentlich dazu beitragen, die gewerkschaftlichen Organisa- ermann in der Ligowstraße einen Reisenden, der 13 Monate genommen. Ein Mitglied der Freien Vereinigung, dem ohne tionen zu fördern und zu stärken. Die Macht der Organisation hat für sie tätig gewesen war, plötzlich das Betreten ihrer Geschäfts- weiteres gestattet wurde, als Gast an der Versammlung teil­sich selten so leuchtend offenbart, wie in diesem so schnell und er lokale untersagte. Laut Vertrag war ihm ein Einkommen von zunehmen, machte keinen Versuch, das Verhalten seiner Organisation folgreich beendeten Kampfe. 100 M. pro Monat garantiert worden. Er hatte es aber für die zu rechtfertigen. Monate Juni und Juli nicht erhalten, weshalb er die Firma auf Zahlung von 200 m. verklagte. Der Vertreter der Beklagten

Berlin und amgegend. Tarifvertrag in der Marmorindustrie.

Die Marmorarbeiter waren am Dienstag abend im Englischen Garten bersammelt, um den Bericht der Lohnkommission über das Resultat der Verhandlungen mit den Arbeitgebern vor dem Ge­werbegericht entgegenzunehmen. Die Sizungen haben Freitag ver­gangener Woche und am letzten Montag stattgefunden unter dem Vorsitz des Magistratsrats v. Schulz. Die von den Unternehmern erzielten Zugeständnisse sind in folgendem zusammenzufassen: Der Minimal- Stundenlohn der Steinmegen beträgt auf der Werk Pf. stelle 67% f. und auf Bau 72% Pf. Schleifer, welche brei Jahre schleifen, erhalten einen Stundenlohn von 50 Pf. auf der Werkstelle und 55 Pf. auf Bau. Für Ueberstunden wird ein Bu­schlag von 15 Pf. gezahlt, Nachtarbeit 50 Prog. und Sonntagsarbeit 100 Broz. Zuschlag. Bei Montage werden außer Fahrgeld 3 M. pro Tag bergütet. Der Aufschlag für Affordfäße beträgt 8 bis 10 Proz. Zum Teil ist noch eine neue Klassifizierung der einzelnen Steingattungen zugunsten höherer Löhne zugestanden worden. Die neunstündige Arbeitszeit bleibt bestehen. Der Tarif hat zwei Jahre Gültigkeit, vom 1. September 1905 bis 1. September 1907. Ueber die Annahme oder Ablehnung der Zugeständnisse entspann sich eine lange Diskussion. Von vielen Rednern wurden die Zugeständnisse als zu geringe bezeichnet und erklärt, man wolle lieber eine Zeitlang ohne Tarifvereinbarung arbeiten und eine günstigere Zeit ab­warten, um dann erneut Forderungen zu stellen. Diesen trat die Kommission entgegen und mahnte, die Zugeständnisse anzunehmen. Es sei doch immerhin manches erreicht worden und nicht außer acht zu lassen, daß endlich die Grundpreise im Afford für Steinmeßen, Die seit 12 Jahren unverändert bestanden, eine Erhöhung erfahren haben, zumal etwa 80 Proz. der Arbeiter im Afford arbeiteten. Schließlich wurde ein Antrag auf Annahme der Zugeständnisse mit 121 gegen 28 Stimmen angenommen.

Drohende Aussperrung der Kohlenarbeiter.

Soziales.

Vom Berliner Kaufmannsgericht.

-

-

Die Revolution in Rußland . Baku , 6. September. ( Privatdepesche des Vorwärts".)

In

wandte ein, daß es fich hier nicht um feftes Gehalt handele; bie Letzte Nachrichten und Depeschen. auch habe der Kläger in den 18 Monaten 2000 m., also weit mehr Summe sei stets von der Provision in Abzug gebracht worden; als das garantierte Einkommen erhalten. Ein schon fälliger Pro­bistonsanspruch des Klägers bestehe nicht. Die Entlassung des Selägers sei wegen Untreue erfolgt. Das Gericht fällte ein Zeiluurteil. Balachany fanden in vergangener Nacht heftige Straßenlämpfe ſtatt; Die beklagte Firma soll dem Kläger die 100 m. für Juni ohne unter den Getöteten befinden sich viele Russen und einige weiteres zahlen. Ueber den Anspruch auch für Juli soll in einem Deutsche . In Balachany und Bibi- Eybad stehen die Häuser in neuen Termin noch Beweisaufnahme über den Vorwurf der Untreue Hellen Flammen. Die Reservoire von Rothschild sind niedergebrannt. über die ebenfalls am Montag verhandelt wurde, kam es zu einem entschieden werden. In einer anderen Klage gegen dieselbe Firma, Das Zeughaus wird von Tataren bestürmt. Vergleich, wonach der betreffende Reisende statt verlangter 1075 M. 140 m. erhalten soll. Doch behielt sich der Vertreter der Firma das Recht des Widerrufs vor.

-

-

-

Tiflis , 6. September. ( W. T. B.) Der Gouverneur von Elisabetpol berichtete, daß die Einwohner des Dorfes Minkend von herumziehenden Tataren niedergemacht worden wären. Auch andere Dörfer würden von ihnen belagert. Der Gouverneur erbat die Entsendung von Truppen, um die Ruhe wiederherzustellen.

Verlustliste.

Ist es nicht schrecklich, daß Sie den Eid leisten wollen? Ueber­legen Sie sich das doch lieber noch einmal recht gründlich". Ich weiß gar nicht, was ich machen foll. Ach, Herr Nat, gestatten Sie doch, daß ich erst mein Personal frage". Der untröstlich scheinende Inhaber der Firma P. Cornelius in der Brüderstraße Berlin , 6. September. ( W. T. B.) Ein Telegramm aus wandte sich an seine im Saale anwesenden Angestellten. Wehmütig in hut meldet: Reiter Joseph Fiebig, geboren am tehrte er zurüd und sagte: Mein Bersonal weiß auch feinen Rat." 25. 8. 82 zu Maltsch , am 26. August d. J. auf Patrouille südlich und der Kläger leistete den Eid, daß er am 7. Juni zu dem Be- Kosos gefallen. Reiter Johannes Behm , geboren ant lagten nicht gefagt habe:" Ich kündige auf den nächsten 23. 6. 81 zu Westswine, am 28. August d. J. bei Omaruru durch Ersten", sondern:" Ich fündige auf den ersten August". Unglüdsfall von Zug überfahren worden und sofort ge= Demgemäß hatte er Anspruch auf die vereinbarte Sündigungsfrist storben. Reiter Gustav Schula, geboren am 11. 6. 84 zu von einem Monat und der Beklagte wurde berurteilt, ihm die ver- Glogsen, am 3 September d. J. im Feldlazarett 12 Lüderitzbucht langten 150 M. zu zahlen. Vorher schon hatte er sich nach langem an Herzschwäche nach Typhus gestorben, Bureden bereit gefunden, dem Kläger im Zeugnis zu bestätigen, daß er nicht nur als Kontorist sondern auch als Reisender bei ihm tätig gewesen.

"

Die

Kündigung der organisierten Zegtilarbeitet. Reichenbach( Schlesien ), 6. September. ( W. T. B.) hiesigen Webereibesizer haben beschlossen, sämtlichen hiesigen organisierten Textilarbeitern au tündigen.

Berlängerung des österreichisch- schweizerischen Handelsvertrages.

Daß ein Konfektionär auch einrichtet, ist für viele Geschäfte eine bekannte Tatsache. Wollte der Kläger das nicht, so hätte er sich von bornherein gegen diese seiner Meinung nach unwürdige Arbeit sichern müssen. So erklärte das Gericht in der Klage eines Die organisierten Kohlenarbeiter sind in eine partielle 2ohn Konfektionärs, der zu seinem Chef gefagt hatte: Ich richte bewegung eingetreten. Sie fordern eine Verkürzung der Arbeits - nicht ein". Er habe außerdem, so erklärt der Beklagte, ge= Bern , 6. September. ( W. T. B.) Mittels heute nachmittag zeit von 11 auf 10 Stunden und einen Einheitslohn von 4 M. pro faulenzt, was bom Kläger bestritten wurde, und sei dann erfolgten Notenaustausches zwischen der Schweiz und Oesterreich­Tag an Stelle der bisher ungleichmäßigen Löhne, die den Höchst groben Ungehorfams wegen entlassen worden.- Mit der er Ungarn wurde die Verlängerung der Wirkungen des 1892 abge= fatz von 3,75 M. erreichten. Einige Firmen, die eingesehen hatten, wähnten Begründung wies das Gericht seine Klage auf Gehalts- schlossenen Handelsvertrages bis zum 31. Dezember 1905 ber einbart. Hinsichtlich neuer Vertragsverhandlungen ist nichts ents daß die Forderung der Arbeiter in Anbetracht der verlangten entschädigung ab. Arbeitsleistung nur zu berechtigt ist, bewilligten das Verlangte auch des Bertreters der Firma Elettrometallurgie" in der österreichisch- ungarischen Regierung. Alles nach Schema F. zu erledigen, hatte nach der Behauptung schieden; der Schweizer Bundesrat gewärtigt die Vorschläge der ohne weiteres. Auf den Kohlenplägen der Firmen Josef Hollmannstraße ein Kontorist, der zweimal 14 Tage zur Probe und Fischer und 2. Schulze aber mußten die Arbeiter zuletzt zur Aushilfe bei 2,25 Mart Tagelohn mit täg gestern in den Streit treten. Diese Arbeitsnieber- licher Kündigung angestellt war. Seine Arbeit sei nur legung veranlaßte mun den Arbeitgeberverband der Sohlenhandlungen, Schreiberarbeit gewesen. Es stellte sich jedoch heraus, daß der Stellung zu den Forderungen der Arbeiter zu nehmen. Es wurde Kläger selbständig Fakturen ausgestellt und andere taufmännische ist heute morgen plöglich ein Streit ausgebrochen. Die Arbeiter er Arbeiten berrichtet hatte. Das Gericht verurteilte die beklagte flärten um 8 Uhr morgens, vom heutigen Tage ab die Arbeit Firma, dem Kläger das der gesetzlichen Kündigungsfrist ent- einzustellen und nicht früher wieder aufzunehmen, bis ihre sprechende Gehalt bon 107,50 m. zu zahlen. Der Einwand des Be- Forderungen erfüllt seien. Für den heutigen Tag ist vorgesorgt, daß lagten, er habe ihn nur zur Aushülfe eingestellt, sei eben nur eine die Beleuchtung der Stadt keine Unterbrechung erfährt. Aushilfe", bemerkte der Borsigende. Tägliche Kündigung sei un- Budapest , 6. September. ( W. T. B.) Der Ausstand der zulässig. Gasarbeiter ist beendet, da ihre Forderungen bewilligt worden sind.

der Beschluß gefaßt, den Streikenden anzudrohen, daß wenn bis zum Sonnabend die Arbeit zu den alten Bedin­gungen nicht wieder aufgenommen würde, dann aufsämtlichen Kohlenplägen die Arbeiter auszu sperren. Gleichzeitig ist den Firmen, die bereits bewilligt hatten, anheimgegeben worden, bei Vermeidung einer Konventionalstrafe die Bewilligung wieder zurüdzuziehen. Bei einer event. Aus­sperrung würden rund 600 Arbeiter in Betracht kommen, die im Transportarbeiter Verband organisiert sind.

"

Ausstand der Gasarbeiter. Budapest , 6. September. ( B. H. ) In den hiesigen Gaswerken

Db Gehaltsabzüge für unberechtigtes Kreditgeben geseglich zulässig find, über diese Frage wurde in der Klage einer Verläuferin Budapest , 6. September. ( Meldung des Wiener A. A. Tele gegen die Handschuh- und Krawattenfirma Alfred Adelmann nicht entschieden. Gleichwohl berurteilte das Gericht die Beklagte, der graphen- Korr.- Bureaus.) Wie verlautet, herrscht in den Re Klägerin die von ihrem letzten 60 M.- Monatsgehalt abgezogenen gierungsfreifen die Absicht, das Abgeordnetenhaus auf­18,25 w. zu zahlen, weil sie von der Frau des Chefs den Auftrag zu lösen und Neuwahlen auszuschreiben. Das Regierungsorgan hätte sich diese Sache leicht ohne Urteil erledigen lassen, wenn der bedeutender wirtschaftlicher und sozialer Probleme vor die Nation, erhalten hatte, die Waren auch ohne Bezahlung abzugeben. Uebrigens Magyar Nemzet " schreibt: Die Regierung tritt mit der Lösung als Zeuge erschienene gute Kunde, der sich Finanzmaller Paul Zahn um diese auf solche Weise für ihre Politik zu gewinnen. Die Re­nannte, sich bereit erklärt hätte, zu zahlen oder die empfangenen gierung wünscht die Verantwortung vor einem neuen, lebens­Baren zurückzugeben. Aber auf teines von beiden wollte er sich fräftigen, sich nicht in Ungesetzlichkeiten bewegenden Abgeordneten­haus zu tragen,

berpflichten.

Verfammlungen.

"

Die Stimmung in Japan .

Die Einführung des neuen Rohrlegertarifs hat sich in der großen Mehrzahl der Betriebe allgemein ohne Schwierigkeiten vollzogen. Nur ein Dutzend fleinerer Firmen, die nur wenig Leute beschäftigen, haben, teilweise aus mißverständlicher Auffassung einiger neuer Be stimmungen, die Anerkennung des Tarifs verweigert. Für die Branche selbst ist diese Weigerung jedoch nur von untergeordneter Bedeutung. Ueber mehrere derartiger Betriebe wie J. Schmidt, Charlottenburg ; H. Timm, Köpenickerstraße; 28. Ehlert, Charlottenburg ; C. Schäfer, Rathenowerstraße; Kunzeu. Cie., Schöneberg ; Hirschfeld, Nirdorf; Pätsch u. Cie, Rirdorf, Nagasaki , 6. September. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) und P. Gräß, Pankow , hat der Metallarbeiter Verband die Sperre Der Zentralverband der Schuhmacher Deutschlands ( 3ahl aufgenommen. In den Hauptpläßen der Insel Nein Schin ift die all­Die Nachricht vom Friedensschluß wurde hier ohne besondere Freude verhängt. Die Bauten, auf denen diese Firmen die Rohrleger- ftelle Berlin ) hielt am 4. September in den Industriesälen, gemeine Empfindung das Bedauern, daß Japan der Früchte seiner arbeiten ausführen, sind erst dann als freigegeben zu betrachten, Beuthstraße, eine gutbesuchte Schoßarbeiter BerfammSiege beraubt worden sei. Enttäuschung wird besonders darüber wenn dies im Vorwärts" bekanntgemacht ist. lung ab, die namentlich dem weiteren Ausbau der Organisation Achtung! Rohrleger und Helfer. Die Differenzen bei der Firma bienen sollte. Der Gauleiter Hammacher fennzeichnete in ausgedrückt, daß man keine dauernde Sicherheit gegen russische Ant­Schäffer, Rathenowerstraße, sind erledigt. Demnach find die folgenden seinem Referat treffend die Zuspigung der Klassengegenfäße, griffe durchgesetzt habe. Der diplomatische Mizerfolg Japans wird Betriebe frei: Waldenserstr. 17, Petersburgerstr. 57 a, Liebenwalder indem er besonders der großen Aussperrungen der letzten dem Umstande zugeschrieben, daß die Verhandlungen verfrüht ein­geleitet worden seien. straße 8 und Effenerstr. 14. Weißensee: Wilhelm- und Göblerstraße Beit kritisch gedachte und dann auf die Gründung des neuen Ecke. Nixdorf: Weisestr. 62. Deutscher Metallarbeiter- Verband. Scharfmacherverbandes der Schuhmachermeister berwies. Dieser Ortsverwaltung Berlin . Verband für das Schuhmacher- Kleingewerbe mache es seinen Mit- London , 6. September. ( W. T. B.) Nach einer später bei Lloyds Die Kutscher und Lagerarbeiter der Firma Alb. Metzdorf u. Sohn, gliedern, gleich den anderen Arbeitertrugbereinigungen der Unter eingegangenen Meldung aus Port Said ist es noch nicht ge­Wallstr. 26/27, haben gestern vormittag sämtlich die Arbeitnehmer, zur Pflicht, eine gegenseitige Unterstügung bei andauernden lungen, das Feuer an Bord des Chatham" zu löschen. Der Schiffs­niedergelegt. Sie hatten eine Lohnerhöhung gefordert, weil Streite und Boykotts zu üben. Die Schoßarbeiter würden also berkehr im Kanal ist noch immer eingestellt. ihnen bisher nur Wochenlöhne von 24 bis 27 m. gezahlt wurden, von jetzt ab auch mit einer anderen, schärferen Gestaltung während in anderen Betrieben die Mehlfutscher bereits einen Lohn aufünftiger Rämpfe um Verbesserungen oder Abwehr zur von 36 M. haben. Ganz besonderes Gewicht legen die Streifenden von Verschlechterungen zu rechnen haben. Die Gesamtheit der auch auf eine bessere Behandlung. Verhandlungen mit einem organisierten Schuhmachermeister aus der handwerksmäßigen Schuh - Bromberg , 6. September. ( W. T. B.) Bei einem Altfiber in Verbandsvertreter lehnte der Firmenchef mit der Motivierung ab, produktion werde ihnen gegenüberstehen. Ein Scharfmacher habe in Ludwikolvo und einem Flößer in Wohciechowo( Kreis Schubin ), daß er Herr im eigenen Hause sein wolle. der Deutschen Schuhmacherzeitung" schon angedeutet, wie man die unter choleraverdächtigen Erscheinungen erkrankt waren, ist vor Eintritt eines Ausstandes oder vor der Verhängung einer Streifende beziehungsweise Leute, welche in den letzten vier Wochen Cholera festgestellt worden. Hamburg , 6. September. ( W. T. B.) Amtlich wird mit­Sperre im fraglichen Gebiete arbeiteten, von allen anderen, nicht geteilt: Bei einem auf Raboisen wohnhaften, kürzlich aus der direkt betroffenen Betrieben fernhalten könne. Jeder Arbeitgeber fittenpolizeilichen Kontrolle entlassenen Frauenzimmer, welches des Schuhmachergewerbes folle danach verpflichtet werden, solche wegen Brechdurchfalls in das Eppendorfer Krankenhaus überführt Leute nicht einzustellen oder alsbald wieder zu entlassen, und um sie worden war, hat die batteriologische Untersuchung ergeben, daß es herauszufinden, solle jeder Meister verpflichtet werden, bei Ent fich um Cholera handelte. Sämtliche Personen, mit welchen die laffungen stets Arbeitsbescheinigungen auszustellen bei Erfrankte während der letzten Tage in Berührung gekommen war, Engagements feinen einzustellen, der nicht die letzte Arbeits- find unter ärztliche Kontrolle gestellt, die Wohnung ist desinfiziert bescheinigung vorweiſen tönne.- Nun, es sei ja noch nicht und alle Vorsichtsmaßregeln find getroffen worden. Die Ermitte­so weit, auf jeden Fall müßten aber die Arbeiter der Schoßbranche lungen über den Zusammenhang mit den bereits gemeldeten Er­fich rüften, auch im Frieden, um zur rechten Zeit gewappnet dazustehen. frankungen sind noch nicht abgeschlossen; weitere verdächtige Er­Das vollständig vernachläffigte Vertrauensmännersystem müsse frankungen sind nicht vorgekommen.

Die Arbeitsniederlegung bei der Firma A. Lugino u. Co.( Buzzer und Buzerträger der Gips- und Bementbranche) ist eine allgemeine. Im ganzen stellten 200 Arbeiter die Arbeit ein, von denen sich gestern 161 zur Kontrolle stellten. Bei der Firma arbeiten nur noch acht Mann, die auf vier Bauten verteilt find.

Deutfches Reich.

Die Tischler in Göttingen haben nach fünf Wochen dauerndem Streit eine sechsprozentige Lohnerhöhung und eine Wer. kürzung der Arbeitszeit errungen.

Der Streit der Bildhauer und Stuffateure in München wurde nach 16 wöchentlicher Dauer durch Tarifvereinbarungen vor dem

und

"

Die Cholera.

Verantw. Nedakteur: Paul Büttner , Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin , Druck u. Verlag: Bortvärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW, Sierzu 3 Beilagenu, Unterhaltungsblatt