Straßenbahntvagen Nr. 1833 der Linie 62( Nichtung Weißensee) das, Während selbst die Riesen aus der Ordnung der Schwanzlurche, die dem Marstall des Kaisers, die durchgingen und die er aufhalten Gleis überschreiten. Er glitt auf den Schienen aus und wurde von in Japan und Nordamerika beheimateten Fischmolche, und ebenso wollte, zu Boden gerissen und so arg verlegt wurde, daß er bald dem Schutzrahmen des Borderperrons zur Seite geschleudert. Der die ihnen sich aureihende Familie der Olme, ständig durch mehrere darauf im St. Josephs- Krankenhauſe verſtarb, ist gegen die beiden Verunglückte, der eine schwere Schädelverlegung erlitten, starb an Arten hier vertreten sind, ist erst jetzt ein Mitglied der hinsichtlich Kutscher Arndt und Kannapin ein Strafverfahren eingeleitet. Sie Ort und Stelle nach wenigen Minuten. ihrer Entwickelung an tiefsten stehenden Familie der Armmolche oder hatten das Gespann ohne Aufsicht auf der Straße stehen lassen und Von Spielkameraden unter ein Lastfuhrwerk gestoßen. Ein schwerer Sirenen angekommen. Der einen langen walzen- oder walförmigen fich für einen Augenblid in eine Restauration begeben. Körper besitzende Armmolch unterscheidet sich von seinen näheren und Straßeminfall hat sich gestern abend gegen 6 Uhr in der Mauer- nächsten und gleich ihm zeitlebens äußere Siemenbüschel tragenden Habermann." Diese Worte fand man Freitag morgen auf dem ,, Der alte Mann ist tot. Sucht nicht, ich liege bei Karl straße zugetragen. In der Nähe der Leipzigerstraße hatten dort auf Verwandten dadurch, daß er nur Borderfüße( daher die Bezeichnung Depothof der Wasserbauverwaltung der Regierung zu Potsdam an dem Fahrdamm mehrere Knaben gespielt. Als ein schwerbeladenes Armmolch") besitzt, wogegen man von Hinterbeinen am Stelett Arbeitsfuhrwerk vorüberfam, gerieten die Spielenden an den Wagen feine Spur wahrnimmt. Die Lebensweise dieses bisher nur ganz sich heraus, daß sich der hochbetagte Depothofwächter Christian geschrieben. Der Sinn dieser Worte wurde bald klar, denn es stellte heran und der achtjährige Sohn des Schneidermeisters Maske, Mauer- vereinzelt nach Europa gelangten Lurches ist in und an den Sumpf- Schmidt, der viele Jahre im Dienste war, aus Lebensüberdruß straße 83, wurde hierbei von seinen Spielkameraden unter den gewässern seiner Heimat eine tatsächlich amphibische. In der Gift- das Leben genommen hatte. Der alte Mann hatte sich an den bei vorüberfahrenden Lastwagen gestoßen. Ob dies mit Absicht oder schlangengalerie hat jest ein Glashaus eine Otter bezogen, die seit dem Depothof auf der Havel liegenden Regierungsdampfer, der den auf andere Weise geschehen ist, konnte nicht genau festgestellt werden. Jahren vermißt wurde und nun, da sie eine wirklich typische Er- Namen des früheren Wasserbau- Inspektors Karl Habermann führt, Der kleine M. wurde überfahren und erlitt einen Oberschenkelbruch, scheinung bildet, eine auffällige Lücke ausfüllt. Es ist die über große mit einem längeren Strick an den Füßen und einer Hand feſt Kopfberlegungen und Verlegungen im Unterleibe. In bedenklichem Teile Afrikas verbreitete Puffotter, und zwar ein schönes, farben- gebunden und sich dann von dem Dampfer herab ins Wasser gestürzt Zustande wurde der Knabe in das Krankenhaus am Urban ein- frisches Eremplar. geliefert.
Zwei schwere Bauunfälle ereigneten sich gestern. Durch Außerachtlassung von Vorsichtsmaßregeln wurde auf dem von der Firma Boswau u. Knauer aufgeführten Neubau Warschauerstraße 44 der 25 Jahre alte Maurer Albert Knestler schwer verletzt. Von der Deichselstange eines rückwärts aus dem Torweg geführten Wagens wurde St. derart getroffen, daß er mit mehreren Rippenbrüchen nach der Unfallstation geschafft werden mußte. Der zweite Vorfall betraf einen als Kalfträger beschäftigten Arbeiter Andreas Budnick, Memelerstr. 45. Beim Transport von Mörtel wurde er beim Passieren des Torweges von einem Pferde durch einen Hufschlag derart schwer verletzt, daß er nach seiner Wohnung gebracht werden mußte.
Vermißt wird seit Anfang Juli ds. Js. der fünf Jahre alte Knabe Andreas Petrowski( Psziabrowski) aus Bandling, welcher sich beim Beerensuchen im Bischofsburger Walde verlaufen hatte. Der Knabe hat hellblonde Haare und braune Augen und war bekleidet mit einem grauen Anzug mit schwarz- rotem Futter. Das Kind bezw. ein ähnliches soll einmal in Seeburg und dann in Heiden burg bei Zigeunern gesehen worden sein. Personen, welche über den jezigen Aufenthalt oder Verbleib des Knaben Angaben machen können, werden gebeten, dies der Kriminalpolizei, Zimmer 326, oder einem Polizeirevier zu den Akten 59 34 IV/ 32 05 mitzuteilen.
bißt hatte. Der Ungetreue ist noch nicht ergriffen.
Treptow - Sternwarte. Sonntag nachmittag 5 Uhr spricht Dozent Jens Lüßen auf der Treptow - Sternwarte unter Vorführung zahlreicher Lichtbilder über:" Die sonnenfernen Planeten", um 7 Uhr über:„ Ein Tag und eine Nacht auf dem Monde". Der Vortrag am Montag, abends 9 Uhr, lautet:„ Die Bewohnbarfeit der Welten", Mit dem großen Fernrohr wird am Tage die Sonne und abends der Mond gezeigt.
und ertränkt. Die dadurch an Ort und Stelle verbliebene Leiche wurde sofort aufgefunden und geborgen.
cg.
Für die russischen Freiheitskämpfer hat das Gewerkschaftstartell Potsdam 50 M. bewilligt. Der Kassenbericht desselben gibt einen Bestand von 172,62 W. an. Der Kassierer, Genosse Wesenberg Schochstr. 38, ersucht um pünktlichere Zahlung der Kartellbeiträge. Zur Auskunftserteilung über Krankenkassen- Angelegen heiten usw. wird eine Kommission bestimmt, die aus den Delegierten Iohr, Wagner und Schreiber besteht. Die Böttcher sind hier in eine Lohnbewegung eingetreten. Köpenick .
Ein Kursus im Schnittmusterzeichnen und Zuschneiden für Herrenmoden und Uniformen beginnt am 1. Oftober d. J. in der 4. Fortbildungsschule für Jünglinge, Heinersdorferstr. 18. Der Unterricht findet Sonntags vormittags von 8-12 Uhr statt und ist unent- Das Gewerkschaftskartell hatte zur Vorbereitung eines Antrages geltlich. Anmeldungen nimmt schon jetzt entgegen der Leiter der an die Stadtverwaltung sämtlichen Zahlstellen der Gewerkschaften 4. Fortbildungsschule, Herr Rektor Lugenberger, Heinersdorferstr. 18. die Anfrage unterbreitet, ob es angebracht sei, die GewerbegerichtsVor- und Befähigungsläufe stattgefunden haben, am heutigen Sonn- Sigung befaßte sich das Kartell mit den Ergebnissen dieser RundIm Sportpark Steglit werden, nachdem am Donnerstag die wahlen an einem Sonntage stattfinden zu lassen. In der letzten tag( dem offiziellen Gröffnungstage) folgende Fahrer die Flieger- frage. Für den Sonntag als Wahltag haben sich elf, für einen konkurrenzen bestreiten: Arend, Ellegaard und Boulain das große Wochentag sechs Bahlstellen ausgesprochen. Die Zahlstellen von sechs Hauptfahren, Bader , Scheuermann und Theile das kleine Hauptfahren, Gewerkschaften hatten sich trotzdem die Anfrage vor acht Wochen uber, Conrad und Wegener das Entschädigungsfahren. Für jedes erging leider mit der Angelegenheit noch nicht beschäftigt. einzelne dieser Rennen sind drei Läufe vorgesehen, sodaß dem Unsere Vertreter sind jetzt beauftragt worden, beim Magistrat die Publikum allein in diesen drei Rennen neun interessante Bett- nötigen Schritte zu unternehmen, daß die Wahl an einem Sonntage fämpfe in Aussicht stehen. Die Attraktion des Tages ist natürlich stattfindet. Für die russischen Freiheitskämpfer wurden 30 M. die Begegnung Robl's mit Demke und den beiden Kölnern Günther bewilligt. und Schmitter über eine Stunde. Das vielseitige Programm( es werden auch noch ein 10 Kilometer Straßenmotorrennen und ein Malfahren gelaufen) nimmt nachmittags 3½ Uhr seinen Anfang.
Vorort- Nachrichten.
Eine doppelte Enttäuschung erlitt durch seine unglaubliche Vertrauensseligkeit ein Geschäftsmann in der Borsigstraße. Er nahm einen jungen Mann, den 25 Jahre alten Handlungsgehülfen Dstar Benz aus Zellerfeld, als Reisenden und eine Art Geschäftsführer an, ohne sich erst zu erkundigen. Bent hatte bald sein Vertrauen gewonnen. Er wußte auch die Liebe seiner Tochter zu gewinnen und dem Prinzipal von dem, was er fünftig alles zu erwarten habe, eine so glänzende Schilderung zu entwerfen, daß er ihm als Charlottenburg . Schwiegersohn sehr willkommen sein mußte. Sobald aber der Vertrauensmann es so weit gebracht hatte, daß er auch die Schlüssel zum Geldspinde erhielt, nahm er daraus 1500 M. und verschwand Samit, ohne sich weiter um seine Geliebte und ihren Vater zu fümmern. Jetzt fand der Enttäuschte, daß Benz ihm auch vorher schon Geld unterschlagen und veruntreut hatte, und als er nun der Polizei ſein Ungeſchick flagte mußte er auch noch erfahren, daß er erst kürzlich aus Blößensee gekommen war, wo er wegen Betrugs, Unterschlagung und Urkundenfälschung zwei Jahre Gefängnis verUeber die Bluttat eines Berliners werden aus Lobbendorf( bei Bremen ) folgende Einzelheiten gemeldet. Der dort in der Bertholdstraße wohnende Arbeiter Heinrich Kuhls, ein kränklicher Mann, hält schon seit längerer Zeit verschiedene Roftgänger. Einer von diesen, ein aus Berlin gebürtiger, etwa 20jähriger Eisendreher, der auf dem Bremer Bulkan" beschäftigt ist, hatte ein Auge auf Frau Kuhls geworfen und sollte deshalb das Logis räumen. Als Kuhls nun gegen 11 Uhr vormittags das Haus verlassen hatte, um Wasser zu holen, nahm der Dreher die Gelegenheit wahr, um seine jedenfalls schon vorher geplante entsegliche Tat zur Ausführung zu bringen. Augenscheinlich hat er Frau Kuhls beim Bettmachen überrascht, sie hatte dann aber noch so viel Zeit, in ein anderes Zimmer zu flüchten, wo der Unhold zuerst einige Revolverschüsse auf sie abgab und dann der Frau den Hals mit einem Rasiermesser bis zur Wirbelsäule durchschnitt. Hierauf hat der Mörder, als er sein Opfer im Blute schwimmen sah, sich selbst die Kehle durchgeschnitten. Als Kuhls, der noch keine Ahnung von dem graufigen Verbrechen hatte, die Wohnung wieder betrat, sah und hörte er, wie feine kleine zweijährige Tochter vor dem betreffenden Zimmer stand und fortwährend " Mama!" rief. Nichts Gutes ahnend stürzte er in das Zimmer, und nun bot sich ihm ein schrecklicher Anblick dar: seine Frau lag
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Für das kommende Winterhalbjahr wurden vier Theaterabende vorgesehen, deren erster am 12. Oftober stattfinden wird. Es sind für diese Veranstaltungen gute Künstler gewonnen.
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Mit einem Besistum von zwei Pfennigen in den Tod gegangen.
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Ueber die Lohnbewegung der Barbiergehülfen entspann sich eine rege Debatte. Folgender Antrag fand einstimmige Annahme: Die Delegierten verpflichten sich, dafür einzutreten, daß die organisierten Arbeiter sich nur dort bedienen lassen, wo die Forderungen der Ge hülfen bewilligt find. Sämtliche Geschäftsinhaber, die bewilligt handelt es sich, wie uns die Bauleitung mitteilt, nicht um die Bei dem Dammrutsch in der Bismarckstraße zu Charlottenburg haben, erhalten ein entsprechendes Plakat, das sichtbar anzubringen Eine Beschwerde der Heizer und Maschinisten gegenüber den Untergrundbahn, sondern um eine vom Magistrat zu Char Bauarbeitern wurde für die nächste Kartellſizung zurückgeſtellt. lottenburg hergestellte etwa 7 Meter tiefe Baugrube, in welche von Nieder- Schöneweide. dem städtischen Unternehmer ein zur öffentlichen Entwässerungs anlage gehöriger senkrechter Kanalschacht eingebaut werden soll. Der Schaden ist so unbedeutend, daß er voraussichtlich im In der Oberspree bei Nieder- Schöneweide ist gestern nachmittag die aufe des Sonnabends wieder beseitigt sein wird. Leiche eines unbekannten, elegant gekleideten Mannes aus dem Die Besichtigung der Untergrundbahn durch Magistrats- 2c. Mitglieder Baffer gelandet worden. Vorgestern war der Selbstmörder von der hatte übrigens mit einer Verlängerung der Baufrist, wie fleinen Fußgängerbrücke kopfüber in die Spree gestürzt. in einigen Blättern behauptet wird, nicht das mindeste zu tun; die Gerichtskommission, welche die Personalien des Toten feststellen Besichtigung erfolgte vielmehr aus eigener Initiative der Behörden, wollte, vermochte dies nicht, da keine Legitimationspapiere vor deren Vertreter sich über den raschen Fortgang der Arbeiten sehr gefunden wurden. Der Lebensmüde war etwa 22 Jahre alt, dunkelbefriedigend aussprachen. Eine Verpflichtung zur Fertigstellung der blond, trug schwarzen Anzug und schwarz- weiß gestreiften UeberStrecke Knie- Wilhelmsplatz bis zum 15. Oktober 5. J. besteht gar Ertrunkene wurde in der Leichenhalle in Ober- Schöneweide unterzieher. In dem Portemonnaie fand man zwei Pfennige. nicht. Endlich wurde von einem Mißgeschick der Bauleitung gegebracht. sprochen: ein Tunnelstück sollte infolge falicher Berechnung an einer Sturve um einen Meter zu schmal gebaut sein. Auch diese Meldung Mariendorf . ist unzutreffend; es handelt sich um eine neuerdings beschlossene, Tödlicher Absturz. Auf einem Neubau in Mariendorf ist gestern teilweise Erweiterung des Unterpflaster- Bahnhofs„ Krummestraße". der 42 Jahre alte Maurer Kamrowski aus der dritten Etage herab Durch einen eigenartigen Umstand verunglückte gestern nach gestürzt. S. stand auf dem Gerüft und fiel plöglich rücklings in die mittag der Schlosser Reinhold Jwen, Graunstr. 56 wohnhaft. Vor Tiefe hinab. Mit einem schweren Schädelbruch wurde der Verdem Grundstück Hermannplatz 6 in Rigdorf befindet sich ein elektri- unglückte nach dem Kreiskrankenhause gebracht, wo er hoffnungslos fches Speisehaus der Großen Berliner Straßenbahn. Um zu sehen, daniederliegt. ob alles in Ordnung sei, öffnete J. die Tür mit einem Pinsel. Dabei entstand Sturzschluß und eine große Stichflamme schlug empor. Teltow . An beiden Händen wurde der Schlosser schwer verbrannt. Wie sich herausstellte, befand sich zwischen den Haaren des Pinsels ein Stückchen Draht, das den Kurzschluß verursacht hatte. J. mußte sich sofort in ärztliche Behandlung begeben.
mit durchschnittenem Halse vor der Stubentür und der Koftgänger, der 50jährige Eistutscher Star! Frohmüller aus Nirdorf. Er Bei einer Schlägerei schwer zu Schaden gekommen ist gestern dessen Name nicht genannt ist, hoďte neben der Leiche, gegen den war in der Möckernstraße mit dem Wagenführer Richard Fritsch Ofen gelehnt, ebenfalls mit durchschnittener Kehle. Der Fußboden in einen Wortwechsel geraten, der schließlich in Tätlichkeiten ausdes Zimmers war über und über mit Blut bedeckt und auch die artete. Frohmüller wurde dabei von seinem Gegner zu Boden geBand zeigte Blutſprizen. Ein Revolver und das zur Tat benutte stoßen und schlug mit dem Hinterkopf so heftig auf die Bordschwelle Rasiermesser lag neben den Leichen. Die unglückliche Frau hinter- auf, daß er besinnungslos liegen blieb. Auf der Unfallstation auf läßt ihrem Mann vier unmündige Kinder. dem Tempelhofer Ufer stellte der Arzt eine schwere Gehirn erschütterung fest. Pankow .
Im Tiergarten erschoß sich in der vergangenen Nacht der Regierungsreferendar K. aus der Würzburgerstraße. Der junge Mann, der hier seit einem Jahre ein möbliertes Zimmer bewohnte, war Leutnant der Reserve im Königs- Grenadierregiment und ſtand vor Detektivtätigkeit des Gemeindevorstandes. Der Gemeindevorstand dem Assessoreramen. Auf seine wirtin machte er in der letzten Zeit in Pankow richtet an Gewerbebetriebe von Pankow und Umgegend, den Eindruck, als ob er sich überarbeitet habe. Sonst sehr ruhig besonders an die großen, auf Berliner Gebiet liegenden Fabriken und in seiner Lebensführung regelmäßig und nüchtern, zeigte er des Gesundbrunnens das nachstehende gedruckte Rundschreiben: jetzt ein aufgeregtes Wesen. Freitag abend saß er noch um 10 Uhr auf dem Balkon und flagte über unerträgliche Hige. Gegen Mitter nacht stand er vom Nachtlager wieder auf, tleidete sich an und ging weg. Heute morgen gegen 51 Uhr fand ihn ein Schußmann der Tiergartenwache am Stronprinzenweg nicht weit von der HofjägerAllee tot auf einer Ruhebant sitzen. Neben ihm lag eine Browningpistole, aus der er sich eine Kugel in den Kopf geschossen hatte.
Der
Das Opfer einer Messerstecherei. In der Nacht zum Freitag wurde zwischen Zehlendorf und Teltow auf dem Königsweg der Arbeiter Mathias Podolnid aus Plowir( Galizien ) in einem Streite, der durch Eifersucht hervorgerufen wurde, von Landsleuten verstarb. Die Täter sind verschwunden. durch Messerstiche derart zugerichtet, daß er am nächsten Morgen
Zur Choleragefahr. Mit dem heutigen Tage tritt die Kreispolizei- Verordnung vom 21. März 1905 betreffend die Leichen chau im Kreise Teltow für die im Schiffsverkehr in Betracht kommenden Amtsbezirke Grünau , Dahmer, Forst, Beuthen , AltDie neuen Bes Glienicke und den Stadtbezirt Köpenid in Straft. stimmungen über die Leichenschau im Kreise bieten alle nur erdenk lichen Schußmaßregeln gegen die Einschleppung der Seuche. Ferner ist für die östlichen Vororte Berlins auf Grund des§ 5 des Gesetzes über die Polizeiverwaltung vom 11. März 1850 und des§ 62 der Kreisordnung vom 13. Dezember 1872 eine Polizeiverordnung betreffend Desinfizierung erlassen worden. Danach sind bei Krankheiten und Sterbefällen an asiatischer Cholera, Behufs ordnungsmäßiger Veranlagung der in Ihrem Gewerbe- Boden, Fled- und Rüdfalltyphus sowie Diphtherie die Haushaltungs betriebe beschäftigten und hier wohnhaften Arbeiter 2c. zur Staats- vorstände sowie die Besizer und Leiter aller dem öffentlichen Ver dienenden Aufenthaltseinrichtungen( Gasthöfe, einkommensteuer ersuchen wir Sie ergebenst, uns gefälligst auf an- fehr Logier liegendem Formular einen Nachweis über die an die Betreffenden häuser, Herbergen, Pensionate, Chambregarnies, Schlafstellen 2c.) zur Zahlung gelangenden Gehälter und Löhne geben zu wollen. Wir verpflichtet, die von dem Kranten benutzten Kleidungsstüde und Räume, weisen darauf hin, daß Sie zu dieser Auskunfterteilung zwar nicht sowie die in diesen befindlichen Gegenstände sofort auf ihre Kosten verpflichtet sind, eine solche jedoch insofern in Ihrem eigenen desinfizieren zu lassen. Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam Intereffe liegt, als Sie bei der eventl. Berufung eines Arbeitnehmers gemacht, daß die Desinfektion von Wohnräumen durch die von der Zeugen, welche über die Ursache des Unfalls, bei welchem zur Ablegung eines förmlichen Zeugnisses und zur eidlichen Be- Gemeindevorständen oder den Amtsvorstehern beauftragten Personen am Donnerstag, den 24. August cr., nachmittags 24 Uhr ein älterer fräftigung angehalten werden können. Im übrigen wird durch unter Berücksichtigung aller erforderlichen Vorsichtsmaßregeln erfolgt Herr von der Straßenbahn in der Oranienstraße, zwischen Branden - Ihre Angaben unzutreffenden Veranlagungen Ihrer Arbeiter am und daß das Publifum den Anordnungen der Desinfektoren in jedem burgstraße und Morizplatz, überfahren worden, Angaben machen besten vorgebeugt. Falle Folge zu leisten und jede Belästigung derselben zu vermeiden fönnen, werden gebeten, sich bei Justizrat Dr. Fedor Stern, Behren- In diesem für die Deffentlichkeit gewiß nicht bestimmten hat. Personen, welche sich der Ausführung der Desinfektion widerstraße 23, zu melden. Dokument äußert sich der antifoziale Geist eines verehrlichen Gesetzen oder dieselbe unmöglich machen, fönnen polizeilich zur Be Feuerbericht. In der Nacht zum Sonnabend hatte die Wehr in meindevorstandes. Die sonst so überlasteten Herren betreiben einen strafung herangezogen werden. Bedürftigen kann durch Beschluß der der Falckensteinstr. 30 und in der Fransectistr. 43 zwei Wohnungs- Detektivdienst, um von Unternehmern die Einkommensverhältnisse Armenkommission auf ihren Antrag Befreiung von den Gebühren brände abzulöschen. In beiden Fällen wurden in der Hauptsache von Arbeitern und Angestellten zu erfahren, die gegen ihre Ver- zugestanden werden, doch trägt diese Befreiung nicht der Möbel, Betten und Kleidungsstücke vernichtet. In der Gräfestr. 38 anlagung noch gar keine Berufung erhoben haben, bei denen nicht Charakter einer Armen unterstüßung aus öffent hatten dann Säcke, Wäschestücke 2c. Feuer gefangen, während in der einmal die Vermutung einer falschen Angabe ihres Ein- lichen Mitteln. Gleichzeitig sind seitens der Amts- und Voßstr. 4( Reichs- Justizamt) sich Breßlohlen entzündet hatten. fommens vorliegt. Dieses Gebaren fann gar nicht scharf Gemeindevorsteher in den Amts- und Gemeindebezirken der östlichen Außerdem mußte noch in der Manteuffelstr. 30 ein Brand unter- genug gebrandmarkt werden. Anständige Unternehmer werden es Vororte öffentliche Desinfektoren ernannt worden. drückt werden, der den Fußboden und die Balfenlage ergriffen hatte. unter ihrer Würde halten, diese Anfrage auch nur zu beantworten, Der stille Teilhaber des ,, Brudervereins". Einen außerordentlich fie müssen diesem Schreiben den verdienten Platz im Papierforb raffinierten Gaunertrick hat ein Schwindler ersonnen, der die Portiers Arbeiter Bildungsschule Berlin. Sonntag, den 17. September, anweisen. Interessant wäre es zu erfahren, welche entsprechenden in den Vororten zu schädigen versucht und der auch schon zahlreiche Mittel der Gemeindevorstand anwendet, abends 6½ Uhr, im Gewerkschaftshause, Engel- Ufer 15: Vortrag defraudationen wohlhabender Einwohner zu ermitteln. Wird der Portiersleute, die auf dem Wege der Insertion eine neue Portieretwaige Steuer- Opfer gefunden hat. Der dreiste Bursche wendet sich an solche des Schriftstellers M. H. Baege über Die Geschichte der Erde " mit 60 folorierten Lichtbildern. Zahlreicher Besuch wird Gemeindevorstand sich zu diesem Zweck vielleicht an Angestellte von stelle suchen. Er stellt sich als„ tätiges" Mitglied des„ bekannten defraudationsverdächtigen Unternehmern wenden? Er wird den Brudervereins", einer Wohlfahrtseinrichtung vor, die schon seit 20 Jahren Urhebern dieses Rundschreibens reichliche Gelegenheit zur Aeußerung ungeheuer viel Gutes getan habe. Der Gauner verspricht den Leuten Der Zirkus Busch, über dessen demnächst bevorstehende Er- gegeben werden. öffnung wir bereits fura berichteten, trifft nunmehr endgültig am Lichtenberg. sodann kostenfreie Nachweisung einer neuen Portierstelle, wenn sie dem Bruderverein" beitreten. Natürlich verursacht der Stellennachweis bevorstehenden Mittwoch hier ein und wird die Eröffnungsvorstellung am Donnerstag stattfinden. Das zirzensische Institut hat auch in Jm Sprechzimmer des Arztes verstorben ist der 67 Jahre alte Sosten, und diese werden durch die Eintrittsgelder der Mitglieder" diesem Sommer in Hamburg glänzende Erfolge zu verzeichnen Arbeiter Aug. Wend aus der Naunynstraße. Von einem plötz- gedeckt. Der Beitrag beträgt 3 M. und muß sofort entrichtet werden. gehabt. lichen Unwohlsein befallen, suchte W. von seiner Arbeitsstelle aus Sobald das vorsprechende Mitglied des Brudervereins" die drei den Kaffenarzt auf. Noch ehe er dem Arzte sein Anliegen vor- Mark erhalten hat, empfiehlt es sich unter Angabe einiger Adressen, Das Berliner Aquarium ist in der Lage, in seinen während tragen konnte, brach der Unglüdliche im Sprechzimmer zusammen. die natürlich sämtlich fingiert sind. Die Schöneberger Kriminal der letzten Tage eingetroffenen Tiersendungen eine Reihe seltener Ein Herzschlag hatte seinem Leben ein Ende gemacht. polizei hat nun auf Grund zahlreicher Anzeigen geschädigter Portiers und wertvoller Kaltblüter aus der Klasse der Amphibien, Reptilien ermittelt, daß die Wohlfahrtseinrichtung" samt dem Bruderverein" und Fische verzeichnen zu können. Ein für das Aquarium voll Potsdam . überhaupt nicht eriftieren. Sie fahndet eifrigst nach dem sauberen
erwartet.
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ständig neues, hier noch nie gezeigtes Leberesen, ist ein lang- Wegen fahrlässiger Tölung des Schumanns Streubel, der, wie„ Bruder". Die Portiers mögen vor dem gefährlichen Schwindler geschwänzter Lurch, aus den südöstlichen Vereinigten Staaten. berichtet, vor einigen Togen von den Pferden eines Wagens aus gewarnt sein.
Berantw. Redakteur: Paul Büttner , Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th, Glocke, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW