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gemacht.

Bei den Heimarbeiterinnen liegen die Verhältnisse noch trauriger, da dieselben fast durchweg niedrigere Löhne wie die Kolleginnen in der Fabrik erhalten. Dann aber stellen sie dem Unternehmer noch ihre Maschine, ihre Wohnräume als Arbeitsraum zur Verfügung, müssen Licht und Heizung, gleichzeitig auch Garn, Nadeln und Del felbst bezahlen. Daß dieser Ausfall an Lohn usw. doch nur durch eine überlange, aufreibende, Nerven anstrengende Arbeitszeit gedeckt werden kann, ist wohl einem jeden Menschen erklärlich, nur nicht den Arbeiterinnen, fie leben dahin in ihrem Elend und sind apathisch gegen alles, was um sie vorgeht.

Da nun auch in hygienischer Beziehung bei der Firma Gebr. B. alles zu wünschen übrig blieb, haben die Arbeiterinnen endlich ein­mal dazu Stellung genommen. Zwei Fabrikversammlungen fanden

statt.

Es wurde eine Kommission von 8 Personen gewählt, welche dem Chef 12 Forderungen unterbreitete. Alles wollte er bewilligen,

nur nicht die freie Lieferung des Garnes und der Nadeln, da hier hauptsächlich der Geldbeutel in Betracht kommt, denn die Firma hätte dadurch einen Ausfall von 5-7000 Mark pro Jahr, dem­entsprechend weniger Verdienst.

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Im allgemeinen, von einzelnen Aus­

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befindet sich Dragonerstraße 15 bei Patt, Telephon Amt III, Nr. 5028 Das Bureau der Lohnkommission der Fliesenleger- Hülfsarbeiter und ist geöffnet von morgens 8 Uhr bis abends 7 Uhr täglich. Deutsches Reich  .

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bewegen haben, und lassen sich auch durch diesen gesetzwidrigen 11. Januar 1908. Die Verbandsleitung ist beauftragt worden, den ihrer Gewerkschaft einnehmen können, so seien die Parteigenoffen Polizeischutz des Unternehmertums nicht abhalten, die Pflicht Tarifentwurf den Unternehmern zur Annahme zu unterbreiten.- daran schuld, die in ihren Gewerkschaften nicht dafür sorgen, daß als Streikposten zu erfüllen und wenn sie auch noch so sehr Die Neuforderungen werden in der Hauptsache mit der allgemeinen nur prinzipienfeste Leute an die Spike gestellt werden. Wenn die angeschnauzt, und wenn sie auch verhaftet werden. Teuerung und deren weiter zu erwartenden Steigerung begründet. organisierten Parteigenossen in dieser Hinsicht ihre Schuldigkeit nicht Der Streit der Fliesenleger und Hülfsarbeiter der Firmen kümmern sich nicht um die Partei. Die wenigen Personen, die alle tun, dann solle man nicht sagen, die führenden Gewerkschaftler Verhältnisse in der Wäschebranche. Rosenfeldu. Co., Villeroyu. Boch, Ende und Perino Arbeiten für ihre Gewerkschaften verrichten müßten, könnten sich Geradezu unhaltbare Zustände haben sich in der Wäsche- beschäftigte gestern abend eine Versammlung der Fliesen natürlich nicht so eingehend am Parteileben beteiligen, weil ihnen Industrie eingebürgert. Nicht allein, daß die Arbeiterinnen nur leger und Hülfsarbeiter. Wie im Bericht der Lohn­sehr niedrige Löhne verdienen, wird den Näherinnen am Schlusse kommission mitgeteilt wurde, haben sich über 70 streifende Hülfs- nicht die Zeit dazu übrig bleibe. Andererseits gebe es auch viele der Woche noch ein Abzug von 2 bis 4 M. für Garn und Nadeln arbeiter zur Kontrolle gemeldet, was von einer über Erwarten politisch tätige Arbeiter, die sich wenig um die Gewerkschaft kümmern. Früher, als die Partei noch kleiner war, habe sich jeder Genosse großen Einmütigkeit zeugt. Eine Anzahl Fliesenleger sind bereits mit großer Freudigkeit und Hingebung an den Parteiarbeiten be= in Mitleidenschaft gezogen. Ist es nun schon nicht begreiflich, daß die Arbeiterinnen dem nahmen abgesehen, haben sich die Fliesenleger, soweit sie vom Streit teiligt. Heut seien die Wahlvereine zwar stark an Zahl, aber der Fabrikanten einen Teil des Rohmaterials bezahlen müssen, so hat der Hülfsarbeiter berührt wurden, solidarisch verhalten. Die vom Kreis der Genossen, die bei den Parteiarbeiten auf dem Poſten ſind, die Firma Gebr. Borchardt den Modus eingeführt, daß sogar Streit betroffenen Firmen sind offenbar schon in großer Verlegen- ſei kaum größer wie in früheren Zeiten und der Arbeitseifer der Lohnarbeiterinnen, die mit einem Lohn von 15 M. pro Woche ein heit. Rosenfeld   u. Co. schickten der gestrigen Versammlung ein meiſten organisierten Parteigenossen lasse viel zu wünschen übrig. gestellt sind, am Schlusse der Woche 2 bis 2,60 M. für Garn und Schreiben, worin sie sich zu einigen, jedoch unwesentlichen 3- Fleißner sage in einem Artikel der Neuen Zeit", die Gewerkschaften Das könne man jetzt bei jeder Flugblattverbreitung sehen.- Genosse Nadel von ihrem Lohn abgezogen wird. Dieser Abzug wird auch geständnissen bereit erklärten. Folgende Resolution wurde ein- suchen mit allen Mitteln Mitglieder zu gewinnen. Diese Behauptung nicht als Verdienst gerechnet, so daß die Arbeiterinnen auch noch stimmig angenommen: in der Kranken- und Invalidenversicherung in ihrem Rechte ge­habe wohl eine gewisse Berechtigung; aber einen Vorwurf könne man Die von zirka 450 Fliesenlegern und Hülfsarbeitern besuchte den Gewerkschaften daraus nicht machen, denn sie brauchen eine schmälert werden. Versammlung erklärt sich mit dem Verhalten der Lohnkommission starke Mitgliederzahl, um ihre eigentlichen Aufgaben zu erfüllen. bei der Verhandlung über den Tarif der Hülfsarbeiter einverstanden. Wie stehe es denn aber mit den politischen Organisationen? Sie erklärt ferner, da das brüske Verhalten der Vertreter der gesperrten Auch in den Wahlvereinen suche man Mitglieder um jeden Preis bedingungen nicht mehr zuließ, die Arbeitsniederlegung der Hülfs- gar keine Sozialdemokraten sind. Von den Wahlvereinen müsse Firmen einen anderen Weg zur Verbesserung der Lohn und Arbeits- zu gewinnen und es würden manchmal Leute aufgenommen, die arbeiter für gerechtfertigt. Die anwesenden Fliesenleger verpflichten verlangt werden, daß sie nur überzeugte Parteigenoffen aufnehmen, sich, keine Arbeiten zu verrichten, die sonst die Hülfsarbeiter verrichteten, denn was man den Getverkschaften zugute halten könne: die Not­und erklärt die Zuwiderhandlungen hiergegen als eines organisierten wendigkeit einer möglichst großen Zahl, wenn auch noch nicht völlig Fliesenlegers unwürdig. Die Kommission wird beauftragt, infolge von den gewerkschaftlichen Aufgaben durchdrungener Mitglieder, des der Versammlung zugegangenen Schreibens der Firma Rosen- das gelte für die Parteiorganisationen nicht. Diese sollen eine feld u. Co. vor dem Gewerbegericht in Verhandlungen zu treten." Sammelstelle der bereits überzeugten Sozialdemokraten sein. Es Die Anwesenden wurden aufgefordert, genau auf die Ver- komme aber vor, daß Geschäftsleute, die gar nicht daran denken, sammlungsanzeigen im Vorwärts" zu achten, da in nächsten Tagen Sozialdemokraten zu sein, dem Wahlverein beitreten. Wenn es wieder eine Versammlung stattfinden soll. einmal erforderlich ist, daß jeder mit seiner Person für die sozial­viele Wahlvereinsmitglieder auch nicht verlassen. Es gebe keine demokratischen Anschauungen eintritt, dann könne man sich auf Notwendigkeit dafür, daß sich Partei und Gewerkschaften gegenseitig Vorwürfe machen. Gewiß sei in der Gewerkschaft nicht alles so, wie man es wünschen könne, man müsse aber auch einsehen, daß wir bereits telegraphisch berichteten, wurde gefaßt in einer von der und Gewerkschaften müſſen Hand in Hand gehen, beide haben dafür Der terroristische Beschluß der Kölner   Malermeister, über den auch in der Partei manches nicht in der Ordnung sei. Partei freien Immung veranstalteten Versammlung, zu der jedoch nur zu sorgen, daß die Arbeiter zur Erkenntnis ihrer Klassenlage kommen. 80 Meister erschienen waren, wovon fünf gegen den Beschluß Auf beiden Seiten, in der Partei wie in der Gewerkschaft habe die der freien Gewerkschaft aussperren, erwiderte man, es dürfe kein rung ihrer Zahl. stimmten. Einem Redner, der meinte, man solle nur die Mitglieder Aufklärung der Mitglieder nicht Schritt gehalten mit der Vergröße Mit dem Stimmzettel können wir die kapita Unterschied zwischen frei und christlichorganisierten Gehülfen gemacht liftische Gesellschaft nicht stürzen, deshalb müssen die Arbeiter durch werden; beide Organisationen seien( im verflossenen Frühjahre) mit ihre Organisationen so erzogen werden, daß sie bereit sind, ers gleich maßlosen Forderungen an die Meister herangetreten, und beide forderlichenfalls ihre ganze Persönlichkeit einzusehen für ihre Jdeale. Organisationen müßten vernichtet werden. Der Zweck der Aus­Dem beifällig aufgenommenen Vortrage folgte eine kurze im sperrung ist, die Gehülfenverbände zu verhindern, im kommenden allgemeinen zustimmende Diskussion. 1. September alle Gehülfen zu entlassen, die bis dahin nicht den 3. d. M., tagte in Voigts Ritterfälen eine Versammlung des Frühjahre Lohnforderungen zu stellen. Der Beschluß, am Zentralverband der Maschinisten' und Heizer. Am Sonntag, aus ihrem Verbande ausgeschieden seien, wurde schon anfangs April Betriebspersonals der sämtlichen Zentralen und Unterſtationen der Daß die Forderung der Arbeiterinnen gerecht ist, beweisen doch dieses Jahres im Anschluß an den Ausstand der Maler von einer die Löhne von 9-16 M. pro Woche, wovon noch Garn und Nadeln Versammlung von 200 Meistern gefaßt. Die Arbeiter haben sich aber seiridhnid einige Ausführungen betreffend Organisation sowie Berliner   Elektrizitätswerte. Nachdem der Verbandsvorsitzende in Abzug kommen. um die verrückte Drohung nicht gekümmert und sind ihren Organi- Anerkennung des paritätischen Arbeitsnachweises der Maschiniſten Wir richten nun an alle Kollegen und Kolleginnen, gleichzeitig fationen vollzählig treu geblieben. Die Verbände zu zerstören, an alle Parteigenossen und Genossinnen, deren Frauen und Töchter wird den Innungsbrüdern schon deshalb nicht gelingen, weil nur über die am 20. sowie 27. v. M. stattgefundenen Ausschußfizungen und Heizer seitens der Betriebswerke gemacht hatte, wurde Bericht n der Heimindustrie beschäftigt sind, die herzliche Bitte, die schluß Folge leisten wird. Die schwarze Lifte, die man angefertigt nach Abzug der Ruhegehaltsbeiträge, Invaliden- und Krankenkaffen­ein nicht besonders erheblicher Bruchteil der Unternehmer dem Be- mit der Direftion gegeben. Das Maschinenpersonal erhält teilweiſe Näherinnen in ihrem schweren Kampf zu unterſtügen. Niemand, hat, enthält nur 200 Namen, also wohl kaum den fünften Teil der beiträge 19-20 M. pro Woche, die Löhne betragen 35-47 Pf. pro keine Näherin, darf eher Arbeit bei der Firma Gebr. Borchardt Organisierten. Die Zentrumspresse wendet sich ebenfalls scharf gegen Stunde. Es wurde nun in der ersten Sigung ein Antrag auf annehmen, bis die Differenzen geregelt sind. Bedenkt, Kolleginnen, den Aussperrungsbeschluß. Wenn nur die Mitglieder der modernen daß dieser so schwere Kampf ein Kampf für Euch alle ist; unter- Organisation gemaßregelt würden, verlören diese Blätter kein Wort. Lohnaufbesserung von durchschnittlich 5 Pf. pro Stunde mit einem Liegen wir, so unterliegt auch Ihr, siegen wir, so ist der Sieg auch Die Frechheit der Unternehmer kann man erst in ihrer vollen Größe bisher bestanden, jedoch wurden Löhne nach Willkür der Betriebs­ausgearbeiten Lohntarif vorgelegt. Ein Lohntarif hat zwar auch ermessen, wenn man bedenkt, daß in der nämlichen Versammlung, Unsererseits wird alles versucht werden, um die Differenzen auf die die Vernichtung der Gehülfenorganisation be- leitungen resp. Obermeister bezahlt. Der Direttor Datterer er­friedlichem Wege zu erledigen. Bleibt jedoch der Unternehmer auf freien in eine Zwangsinnung eine größere und festere Seger. Es wurde nun seitens der Direktion der Arbeiterschaft ein schloß, eine Kommission gewählt wurde, um durch Umwandlung der dienen wollten, sondern die Interessen ihrer Kollegen vertraten, als flärte die Ausschußmitglieder, die nicht der Direktion als Werkzeuge feinem hartnäckigen Standpunkt stehen, so werden wir den Kampf Organisation der Unternehmer zu schaffen. aufnehmen und denselben durchführen, bis wir siegen. Wir sind jeder­Lohntarif vorgelegt, welcher den Lohn brockenweise um 21/2 Pf. pro Stunde zeit bereit zu Unterhandlungen, an dem Unternehmer wird es liegen, Die am Montagabend stattgehabte Versammlung der Ausständigen nicht in der Lage sei, bei der Gesamtdirektion einen anderen Lohn Der Streit der Korn- Atfordschauerlente in Hamburg   ist beendet. aufbessern sollte, mit der Bemerkung, daß Herr Direktor Datterer Allen Fernstehenden aber rufen wir zu, tretet ein in unserem Berhandlung zwischen den Reedern, Schiffsmaklern und Stauern erklärte die Direktion, daß dieselben gedruckt seien und sich nichts erklärte sich mit dem schon telegraphisch mitgeteilten Ergebnisse der befürworten zu können. Betreffs Aenderung der Ausschußstatuten einerseits und den Vertretern der Arbeiter andererseits einverstanden. daran ändern lasse, obgleich ein Paragraph besagt, daß die Statuten Wir weisen auf die diesbezügliche Versammlungsanzeige in Der Erfolg des dreitägigen Lohnkampfes besteht in einer Lohn- nach Anhörung der Ausschußmitglieder geändert werden können. Bei erhöhung von etwa 10 Broz. und in der Beseitigung der ärgsten Vorlegung anderer Beschwerden, welche schon früher bei den Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten. Mißstände bei der Arbeitsmethode ze. Am Dienstagmorgen wurde Betriebsleitungen vorgebracht worden sind, erklärte Herr Direktor Verband der Wäschearbeiter. Die Ortsverwaltung. die Arbeit auf sämtlichen Getreidedampfern aufgenommen. Datterer, daß dies durchaus nicht zu den Funktionen des Ausschusses gehöre; mithin hat offenbar nach Ansicht des Ausland. Herrn Direktors der Ausschuß nur dekorative Zwecke. Es wurde festgestellt, daß einem Ausschußmitglied der Zentrale Oberspree, welches Unterstützungsgelder einer seitens der Betriebsleitungen be­ſtätigten Unterstützungskasse auszahlte, im Wiederholungsfalle mit Entlassung gedroht wurde. Die Versammlung beschloß, der Direktion folgende Resolution vorzulegen:

Da die Arbeiterinnen an ihrer Forderung festhalten, der Chef nicht bewilligt, haben zirka die Hälfte der Beschäftigten, 70-90 ge­Tündigt. Hält der Chef an seiner Weigerung fest, so fommt es zum Ausstand. Daß die Inhaber Herr im Hause sein wollen und sich von niemanden Forderungen vorlegen lassen, werden sie sich hoffentlich, wenn sie sehen, daß die Arbeiterinnen fest und treu zur Organisation und an ihrer bescheidenen Forderung festhalten, reiflich überlegen.

Euer.

ob er den Kampf will.

Verband.

Vorwärts" hin.

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Der alte botanische Garten in Schöneberg   ist, wie bekannt, nach der Fertigstellung der neuen Anlagen i., Dahlert an eine Gesell­Der 13. Kongreß der französischen   Metallarbeiter, der dieser Tage schaft verpachtet worden, die unter anderem einen Sportplak in Paris   zu Ende gegangen ist, beansprucht ein größeres Interesse barin zu errichten gedenkt. Die Arbeiten hierzu sind denn auch in auch außerhalb des engeren Berufes und über die Grenzen des den lezten Wochen in Angriff genommen. An der Spizze steht ein Landes hinaus. Die französischen   Gewerkschaften kennen nicht die Herr Eisner, der anscheinend auch in der Gesellschaft eine ein- straffe Sentralisation, wie fie in Deutschland   durchgeführt ist; die flußreiche Rolle spielt. Durch Inserat in Lokal- Anzeiger" wurden einzelnen Syndikate( lokale oder Berufsgruppen) haben eine ziem Die heute hier in Voigts Rittersälen tagende, von allen in den nun Gärtner und Arbeiter gesucht, die tor. Herrn Elsner dann lich weitgehende Selbständigkeit. Der französische   Metallarbeiter Betriebszentralen der B. E.-W. beschäftigten, von zirka 300 Personen engagiert worden sind. Anstatt aber den üblichen Stundenloh: von Verband gehört immerhin zu den Verbänden, die eine größere besuchte Versammlung protestiert energisch gegen die Ausführung des 50 Pfennig für Landschaftsgärtner zu zahlen, wurden den Leuten Zentralisation anstreben. Ein besonderer Mangel der französischen   Herrn Direktors, daß die Arbeiterausschuß- Mitglieder Heger feien. 40 Pfennig angeboten mit dem Versprechen, cine Zulage türde Gewerkschaften sind die niedrigen Beiträge; nicht mit gefüllten Die Versammlung betont, daß die Anträge, die der Arbeiterausschuß gewährt werden, sobald man gesehen habe, wie die Arbeit flappt!" Stassen", sondern mit dem Elan", der Begeisterung" wollen die der Direktion überreicht hat, von seiten der Arbeiterschaft gestellt Die in Betracht kommenden Arbeiten sind rein landschaftsgärtnerischer französischen   Arbeiter ihre wirtschaftlichen Kämpfe führen. Auch mit find, und fordert den Ausschuß auf, energisch die Forderungen der Es handelt sich um Planieren, Pflanzen, Verpflanzen der Methode der kleinen Beiträge will der französische   Metall- Arbeiterschaft zu vertreten."- Gleichfalls wurde ein Antrag an usw. Noch in der vorigen Woche versprach Herr Eisner auf Vor- arbeiter- Berband brechen, will nach dem Muster der deutschen   Ge- genommen, für alle Kategorien fünf Pfennig Aufschlag pro Stunde stellung eine Zulage; er sehe wohl ein, daß 40 Pfennig zu wenig sei. werkschaften in Zukunft für gefüllte Streiffassen sorgen, Unter- burchzudrücken. Als aber gestern sich die Gärtner bei ihm vorstellten, die versprochene stügungen einführen, vor allein aber durch Anstellung besoldeter Zulage in höflicher Weise fordernd, holte er einfach die Invaliden- Beamter, wie Gauleiter usw., eine festgefügte mächtigere Organisation

farten heraus und entließ jeden, ber nicht für 40 Pfennig weiter zu schaffen. Dazu gehört aber Geld, und deshalb stand bie Letzte Nachrichten und Depefchen.

Verfammlungen.

Demonstration der Ausständigen in Longwy  . Longwy  , 12. September.  ( W. T. B.) Tausend aus­ständische Arbeiter veranstalteten heute morgen eine Kund­gebung unter Absingen der Internationale. Eine Dragoner­abteilung suchte dieses zu verhindern. Bei dem sich ent­spinnenden Handgemenge wurde ein Ausständiger belgischer Nationalität getötet.

Feuersbrünste.

boot" meldet: Letzte Nacht wütete in Bolangen, dem nächst Memel, 12. September.  ( W. T. B.) Das Memelet Damps­gelegenen russischen Städtchen und Seebade, eine große Feuersbrunst, bei der über 50 Häuser ein Raub der Flammen wurden. Gerettet wurde, zum Teil infolge Mithülfe der Memeler Feuerwehr  , die nachts um 11% Uhr telegraphisch zu Hülfe gerufen wurde, das Schloß des Grafen Tyszkiewicz, die Post, das Gerichtsgebäude, die neuerbaute Stirche und einige andere öffentliche Gebäude. Kurhaus, die Badeanlagen und das Bootshaus an der Grenze brannten ebenfalls nieder.

Das

arbeiten wollte, mit der Motivierung:" Zu einer Zulage lasse ich mich höhung der Beiträge auf der Tagesordnung. Nach erregten Debatten nicht zwingen!!" Herr Elsner weiß anscheinend, daß die Gärtner um wurde beschlossen, daß die Syndikate in Zukunft 30 Centimes pro diese Zeit in nicht geringer Zahl arbeitslos sind und so sucht er ihre Mitglied und Monat an die Zentrale abführen, anstatt 20 Centimes Notlage zu einer durch nichts zu rechtfertigenden Lohnbrüderei wie bisher. Die Mitteilungen Schlickes, des Vorsitzenden des auszunuzen. Es wird in der gesamten Berliner   Landschaftsgärtnerei Deutschen Metallarbeiter- Verbandes  , der in Paris   anwesend war, soweit uns bekannt als geringster Lohn 45 Pfennig pro Stunde über die Leistungen des machtvollen deutschen   Verbandes dürften das gezahlt; alle anständigen Unternehmer der Landschaftsbranche aber ihrige zu dem erfreulichen Resultat mit beigetragen haben. zahlen durchweg an eingearbeitete Arbeitskräfte 50 Pfennig, ivie im Frühjahr 1903 beim Tarifabschluß vereinbart wurde. Möge der Tarif nicht mehr bestehen, so ist doch der durch ihn vereinbarte Lohn noch allgemein üblich. Bei einer Privatgesellschaft, die in eigener Regie die Arbeiten zu einem Sportplage für die Geldmagnaten der Bartei und Gewerkschaft. Ueber dies Thema sprach Fäd, Großstadt ausführen will, müßte man zum mindesten verlangen der Angestellte des Verbandes der Holzbearbeitungsmaschinenarbeiter fönnen, daß sie die Löhne an die Arbeiter zahlt, die von den am Montag in einer Mitgliederversammlung dieses Verbandes Unternehmern der Landschaftsgärtnerei gezahlt werden. Spart Der Redner führte aus, er wolle aus Anlaß der Diskussionen, die die Gesellschaft doch ohnehin den sogenannten" Unternehmergewinn", sich an den Kölner   Gewerkschaftskongreß knüpften, die Frage er den sie sonst an den Landschaftsgärtnereiunternehmer zahlen müßte. örtern, ob die Behauptung, die Gewerkschaftsbewegung versumpfe, Damit scheint ihr aber nicht genug zu sein, sondern sie nutzt die begründet sei, und ob nicht auch in den politischen Organisationen schlechte Saison der Landschafter aus, um auch die Löhne der Gärtner der Sozialdemokratie Erscheinungen zutage treten, die Anlaß zu herabzudrücken auf ein Niveau, wo sie vor 1903 standen. Das ist Erörterungen geben, Erscheinungen, die man nicht unbeachtet laffen jedenfalls ungehörig und verdient öffentlich gebrandmarkt zu werden. dürfe. An der Hand der Entwickelungsgeschichte der Gewerschafts­Budapest, 12. September.  ( W. T. B.) Die Ortschaft Nagh bewegung zeigte der Redner, daß sich das Unterstüßungswesen nicht Szalok( Szepeser Komitat) ist heute niedergebrannt. Ueber hundert Achtung, Metallarbeiter! um seiner selbst willen in den Gewerkschaften entwickelt habe, son­dern daß es nur ein Mittel fei, um Mitglieder zu gewinnen und an Häuser und zahlreiche Nebengebäude wurden ein Raub der Flammen. die Organisation zu fesseln. Chne solche Mittel würden die Gewerk­schaften nicht über eine so große Zahl von Mitgliedern verfügen Bromberg  , 12. September.  ( W. T. B.) Ein Arbeiter in als sie haben müssen, um ihre Aufgabe: die Lage der Arbeiter zu Rafel, eine Ortsarme in Usch und ein Tischler in Labischin, verbessern, erfüllen zu können. Die Klagen, daß es in den Gemert- die cholerafrant waren, sind gestorben; ferner sind in Natel ein Ar­schaften an dem wünschenswerten Maß politischer Aufflärung fehle, beiter und in Carlsdorf( Mühle) eine Schiffseignersfrau, die Die Träger in den Ofenbaugeschäften Berlins   und der Vororte feien berechtigt, aber die Unterstützungseinrichtungen seien nicht choleraverdächtig waren, gestorben. Bei einem Arbeiter, der als haben beschlossen, den bestehenden Tarifvertrag, der bis zum schuld an dieser Erscheinung. Sehr viele Arbeiter seien noch so choleraverdächtig in die lleberwachungsstation Czarnikau   gebracht 31. Dezember d. J. Gültigkeit hat, zu fündigen. Sie stellten einen weit zurück, daß sie, obwohl gewerkschaftlich organisiert, faum wissen, war, fonnte Cholera nicht festgestellt werden. neuen Affordtarif auf, der in verschiedenen Positionen Verbesserungen was eine Gewerkschaft zu bedeuten hat. Einzelne gewerkschaftliche London  , 12. September.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus.)] aufweist und erhöhten den Stundenlohn für das Zutragen und Ab- Fürer hätten sich wohl den Anschein gegeben, als ob sie vom Klassen- Nach amtlichen Berichten sind im Monat August in Indien   und aben von Kacheln und Eisenzeug von 75 Pf. auf 1 M. Der Ver- lampf der Arbeiter, nichts wissen wollen, aber das seien doch nur Birma   7818 Todesfälle an Cholera vorgekommen, von denen trag soll auf 2 Jahre festgelegt werden, vom 1. Januar 1906 bis Ausnahmen, und wenn solche Personen eine führende Stellung in 5592 auf die Präsidentschaft Bombay   entfallen.

Bei der Firma Graf u. Co. in Neu- Ruppin   haben die Klempner wegen bedeutender Abzüge die Arbeit niedergelegt. Zuzug ist strengstens fernzuhalten.

Deutscher Metallarbeiter Verband. Bezirksleitung für den III. Bezirk.

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Die Cholera.

Verantw. Redakteur: Baul Büttner, Berlin  . Inferatenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt