Nr. 214. 22. Jahrgang.
3. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Mittwoch, 13. September 1905.
Parteigenoffen! Heute ist Zahlabend in Berlin und den Vororten!
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I aufsicht ist die Schulpflege, die ihre Aufgabe auffaßt im Sinne| Pankow abgezweigten Gebietsteiles zum Stadtbezirk 248, innerlicher Anregung und Förderung des Lehrenden. Antrag von Mitgliedern der Versammlung betreffend die Errichtung Soll die Schulaufsicht Schulpflege werden, so sind in das Schul- eines Stadtschuldbuches. Vorlagen betreffend die Zurückzahlung aufsichtsamt die geeigneten Persönlichkeiten zu berufen, die sich nicht von Anliegerbeiträgen an die Firma Hölzel und Freimer, die ist die Armenverwaltung der Stadt Berlin . Mancher arbeiter betrachten. Bisher hat man aber bei der Wahl der Schul- Knabenabortgebäudes auf dem Grundstücke der 8./63. Gemeindeals die Herren der Lehrenden, sondern als ihre Helfer und Mit- nachträgliche Genehmigung des Abbruchs und des Neubaues des wird glauben, daß unsere Armenverwaltung überhaupt nicht nimmt, inspektoren meist auf Eigenschaften geachtet, die dem Vorgesetzten die schule, Gipsstr. 28a- und die Festsetzung von Fluchtlinien für die sondern immer nur gibt. Aber es wird ihr regelmäßig ein Teil der äußere Autorität sichern sollten. Man wählte meist den, der Südseite der Wullenweberstraße und für eine Uferstraße in der Vergewährten Unterstützungen zurückerstattet, und hierbei nimmt fie, so akademische Studien, akademische Titel, Tätigkeit an höheren Lehr- längerung des Wickinger- und Hansa- Ufers. Sieben Rechnungen. biel fie friegen kann. Der Betrag, der ihr aus Erstattungen zufließt, anstalten nachweisen konnte, und fragte nicht danach, ob er die Volts Vorlagen betreffend eine Pensionierung- eine Verleihung des ist nicht groß, wenn man ihn mit der Summe der gezahlten Unter- schule und ihre Arbeit aus eigener Erfahrung fannte. Für die Prädikats„ Stadtältester" stügungen vergleicht, indes beläuft er sich doch pro Jahr auf mehrere Volksschule ist das kein Gewinn, für ihre Lehrer bedeutet es eine geld. und die Bewilligung von ErziehungsHunderttausend Mark.
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erforderliche Sachkenntnis auf dem Gebiete der Volksschulpädagogit ausflüglern in einem Umfange betrieben, wie wohl in keinem Demütigung. Die Revisionen von Schulaufsichtsbeamten, denen die Die Pilzsuche wird gegenwärtig von den Sonntagsabgeht, haben schon manchem Lehrer die Berufsfreudigkeit genommen der vorhergehenden Jahre. In den pilzreichen Waldungen mancher und find eine Quelle tiefer Verstimmungen geworden. Die deutsche Vororte begegnet man an schönen Sonntagen vielen Hunderten von Lehrerschaft hat bereits viermal, zuletzt auf dem Lehrertag von 1904, Bilzsuchern, und in einzelnen Vororten darf man Sonntagsausflügler, die Forderung erhoben, daß zu ständigen Kreis- Schulbie nicht Pilze suchen, fast als seltene Ausnahme betrachten. Mit inspektoren Schulmänner berufen werden, die sich Taschen und Säcken ausgerüstet ziehen ganze Familien hinaus und im Voltsschuldienst bewährt haben.
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Welchen Wert die erhobenen Klagen haben, möge folgendes beweisen. Die beiden Blätter schreiben, und zwar in Fettdruck, so daß der Vorwurf als besonders ernst zu behandeln ist: So tam es denn, daß die Angestellten in diesem Jahre abermals gezwungen waren, bei der Verwaltung vorstellig zu werden; diese aber erklärte:
Eine hübsche Einnahmequelle bilden für die Armenverwaltung die Invalidenrenten, an denen sie sich schadlos hält, wenn fie Ansprüche auf Erstattung von Unterstützungen hat. Hier wird ihr die Sache so bequem gemacht, daß sie fast nur die Hand auszustrecken braucht. Der Armendirektion wird, damit sie ihre Ansprüche rechtzeitig vorbringen kann, über jeden einlaufenden Rentenantrag berichtet, und ebenso erhält sie Nachricht, sobald eine Rente bewilligt ist. Das Sümmchen, das sie so aus den Invalidenrenten herausSchindet, steigt von Jahr zu Jahr und dürfte sich gegenwärtig bereits Provinzen. Die Berliner Kommunalbehörden haben sich zwar schon Manche Familie schleppt einen Bilzvorrat von zehn, von fünfzehn und In Berlin liegen die Dinge kaum besser als draußen sin den sammeln im Laufe weniger Stunden eine so bedeutende Menge Pilze, daß sie ein paar Mittagbrote daraus herrichten können. auf jährlich hunderttausend Mark belaufen. Diese Ueberweisungen 1877 bei Einrichtung der weltlichen Streisschulinspektion im Prinzip zwanzig Bfund nach Hause, so daß die Unkosten des Ausfluges teilweise von Invalidenrenten an die Armendirektion erfolgen auf Grund des für die Forderung pädagogischer Schulpflege entschieden, indem sie oder ganz durch die Ausbeute an Bilzen gedeckt werden. Wer so reiche Invalidenversicherungs- Gesetzes, es geht also alles mit rechten bestimmten, daß die Schulinspektoren pädagogisch gebildete Fach- Ernten einheimfen will, darf sich freilich nicht auf die bekanntesten und Dingen zu. Aber daß es ein Aft sozialer Gerechtigkeit männer" sein müssen. sei, wenn die Armenverwaltung einen Teil ihrer Ausgaben wieder anders gedeutet worden. Aber diese Bestimmung ist hinterher wohl beliebtesten Bilzarten beschränken, nicht nur den Steinpilz und den Bon wenigen Ausnahmen abgesehen hereinbringt durch Beschlagnahme der fargen Invalidenrenten von find bisher nur akademisch vorgebildete Oberlehrer zu Berliner Pfefferling auswählen, sondern muß gelegentlich auch den ButterPersonen, die halb oder ganz arbeitsunfähig und erwerbslos ge- Schulinspektoren gewählt worden. In fünf Fällen wurden ehemalige pilz und andere eßbare, wenn auch weniger schmackhafte Pilze mits worden sind, davon wird uns niemand überzeugen können. Die Volksschullehrer gewählt, doch führte auch hier weniger Rücksicht auf übrigens sehr darüber geklagt, daß die Sonntagsausflüger und mehr nehmen. Von der einheimischen Bevölkerung der Vororte wird Rücksichtslosigkeit, mit der die Armenverwaltung ihr Recht" ausübt, Bewährung im Volksschuldienst als vielmehr der Nachweis mehr noch die täglich in der Frühe auf die Suche ausgehenden Sommerwirft manchmal geradezu abstoßend. So langsam sie sich in Be- jährigen Universitätsstudiums die Entscheidung herbei. wegung setzt, wenn sie den Hungernden helfen soll, so schnell schullehrern" war es bis heute verwehrt, in das Schulaufsichtsamt dieser Berliner Pilzsammler üben, ist obenein geeignet, die Waldungen wohner" ihnen die Bilzernte schmälern. Das Verfahren, das viele findet fie fich ein, wenn es gilt, einer invaliden Berson ihr bißchen aufzurüden. Lediglich auf dem Umwege nachträglicher theologischer allmählich um ihren Bilzreichtum zu bringen. Pilze sollten nur abInvalidengeld noch zu kürzen, damit dem Stadtsäckel ein paar Mark oder naturwissenschaftlicher Studien werden sie für das Amt eines geschnitten werden, es gibt aber Sammler, die sich die Arbeit be. wieder zufließen. Schulinspektors geeignet" und wahlfähig. War da ein armes, trant und siech gewordenes Beib, eine fünfundvierzigjährige, unverheiratet gebliebene fäßliche Ausschließung der nur seminarisch gebildeten Volksschullehrer Der Berliner Lehrerverein hat sich wiederholt gegen diese grund- quemer machen und kurzerhand die Pilze ausreißen. Blätterin J., die sich von ihrer Hände Arbeit ernährt hatte, aber ausgesprochen. Im Jahre 1903 nahm er die These an: Sozialdemokratischer Herrenstandpunkt. nun nicht mehr weiter konnte, weil der Rheumatismus sie plagte Schulaufsichtsbeamten müssen theoretisch gebildete und praktisch er- Ein Berliner Anarchistenblättchen fühlt sich bemüßigt, über und ein Bruſtleiden an ihr fraß. 13,40 W. war der Riefenbetrag, fahrene Schulmänner sein und aus den Reihen tüchtiger und be- die Lage der Angestellten des Berliner Gewerkschaftshauses der ihr allmonatlich als Rente ausgezahlt wurde. Nun fieh, wie währter Volksschullehrer gewonnen werden." Die Denkschrift begründet Du Dich hiermit am Leben erhältst, und wenn's etwa nicht langt, diese Forderung und hebt die Schädigungen hervor, die der Bolts Slagen anzustimmen und der Verwaltung ein arbeiterfeindso mach', daß Du Dir etwas dazu verdienst. Doch zum Dazu schule aus dem bisherigen Verfahren erwachsen. Sie weist nach, liches Verhalten vorzuwerfen. Das Stöckersche„ Reich" ist verdienen wollten eben die Kräfte nicht langen. Da ging die Sieche daß selbst die preußische Unterrichtsbehörde( nach Aeußerungen ihrer über diesen Angriff so erfreut, daß es den Artikel des wieder einmal in ein Krankenhaus. Hoffte sie auf Befferung, auf Kommiffare im Abgeordnetenhaufe von den siebziger Jahren an bis anarchistischen Blattes fast vollständig abdruckt. Schöne Seelen Heilung gar, oder wollte sie sich nur mal ordentlich satt essen? Im in die neueste Zeit) den Volksschullehrer grundsäglich als den ge- finden sich. Urban- Krankenhause hatte man wenig Verständnis für ihre Absichten. gebenen Schulaufsichtsbeamten ansieht und den Gymnasiallehrer Es sei hier ausdrücklich betont, daß die Festsetzung der Man erkannte wohl sofort, daß sie nicht in ein Krankenhaus ge- nur als Notbehelf benutzt. Für diese wahrhaft modernen Grund- Lohn- und Arbeitsverhältnisse im Gewerkschaftshause in hörte, sondern im Siechenhause Aufnahme finden müßte. Wieder- fäße" seien die Wortführer einer modernen Schulpolitit, insonderheit Uebereinstimmung mit den in Betracht kommenden ge wertholt wurde im Urban- Krankenhause ihr nahegelegt, bald wieder die parlamentarischen Vertreter Berlins im Abgeordnetenhause. fchaftlichen Organisationen erfolgt ist und daß an hinauszugehen. Sie glaubte herauszuhören, daß man ihr Blatt für schon seit Jahren eingetreten. andere brauche, und ging. Das war gegen Ende Juli. Die Juli Tatsächlich ist in Preußen troz des tonservativ- klerikalen Wider fich gar kein Grund vorliegt, auf die Vorwürfe einzugehen. Rente war noch nicht abgehoben, und das arme Weib gedachte mun standes die Zahl der nur seminarisch gebildeten Kreisschulinspektoren in der nächsten Zeit von der zweimonatigen Rente für Juli und im Wachsen, und noch günstiger liegen die Verhältnisse in anderen August, die ja zur Verfügung stände, nicht nur leben zu können, deutschen Bundesstaaten. Dem Vorgange der Staatsregierungen fondern auch wieder ein bißchen zu Kräften zu kommen. Aber da sind verschiedene große Kommunen gefolgt. Die Reichsstellte sich die Armendirektion ein und legte Beschlag auf den größten hauptstadt aber bleibt auch in dieser Frage wieder Teil dieser Summe. Die Versicherungsanstalt Berlin schrieb, von hinter anderen Städten zurück. Indem sie die Forderung den 26,80 m. seien drei halbe Monatsraten mit 20,10 m. der Lehrer„ Die Volksschule den Volksschulpädagogen!" hartnäckig an die Armendirektion überwiesen worden, die überhört, läßt sie einen Grundsatz unbeachtet, der( wie die Dent könne also diesmal nur noch 6,70 M. bekommen. Erst vom Sep- fchrift sagt) die Konsequenz der Selbstverwaltung auf dem Schultember ab werde die Rente wieder, wie früher, mit 13,40 m. voll gebiete ist, eine Betätigung desselben Prinzips, dessen wärmste Ber ausgezahlt werden. treter und überzeugteste Sachwalter in den städtischen Behörden Mit 6,70 M. follte eine Person, die ganz besonderer Pflege be- Siz und Stimme haben". durfte, fich bis zum September durchschlagen! Was war da zu Man darf gespannt darauf sein, wie die freisinnigen Hüter des machen? Mußte da nicht dieselbe Armenverwaltung, die Selbstverwaltungsprinzips sich hierzu stellen werden. Werden sie diesen Notstand erst herbeigeführt hatte, in ihren Säckel greifen, um den Volksschullehrern das Recht der Selbstverwaltung" geben? den Notstand zu lindern? Und würde sie nicht mit derselben Gil- Die Frage der Regelung der Schulaufsicht und ihrer Umgestaltung fertigkeit, mit der sie zugegriffen hatte, um sich an den Existenz zu einer wirklichen Schulpflege drängt immer mehr zur Entscheidung. mitteln eines armen Weibes schadlos zu halten, was die Kommunen dazu tun können, sollten sie schon jetzt tun. jetzt ihre Hand auftun, um schleunigst die Existenzmittel zurüd Jn Berlin ist nächstens eine Schulinspektorstelle neu zu besetzen. zugewähren? Der Mann, in dessen Haushaltung Frau J. Aufnahme Da wird der Berliner Freifinn Gelegenheit haben, zu zeigen, ob er gefunden hatte, versichert uns, er habe den zuständigen Armen- die wahrhaft modernen Grundfäße" mur mit dem Und das ist der Herren standpunkt von Arbeitertommissionsvorsteher von der Sachlage in Kenntnis gesezt und ihn wort oder auch durch die Tat vertreten will. vertretern, die Herren in ihrem Hause bleiben wollen! Dieser auf die Notwendigkeit sofortigen Eingreifens hingewiesen. Es sei ihm aber geantwortet worden, das gehe nicht so schnell, so etwas die Gewerkschaftsorganisation peinlich respektierende Standdürfe man nicht übers Knie brechen. Nein, gewiß nicht. Da muß Die Verkehrsstatistik der kgl. Eisenbahndirektion Berlin , welche punkt bedeutet just das Gegenteil dessen, was die Scharfmacher erst sehr vorsichtig und sehr gründlich recherchiert werden, damit nicht sonst erst immer Mitte Oktober zu erscheinen pflegt, ist diesmal schon fun. Ein christliches Blatt aber, das vorgibt, den Gewerkschaftsetwa mal ein paar Mart an jemand geraten, der sie am gestern zur Ausgabe gelangt. Ihre nackten Zahlen beweisen aufs Ende gar nicht nötig hat. Und dieses Recherchieren geht auch nicht neue das rapide Anschwellen des Eisenbahnverkehrs. Um den Lesern organisationen, wenn auch nur den christlichen, zu dienen, so geschwind, wie die Ungeduld des Hungrigen sich das denkt. Im davon ein ungefähres Bild zu geben, haben wir die belebtesten entrüstet sich über das Hand in Hand gehen des„ ArbeitNehmen schnell und langsam im Geben, so ist die Stationen herausgegriffen und die Frequenzziffern des Vorjahres in gebers" mit den Gewerkschaften. Ist ein niederträchtigerer, Berliner Armenverwaltung und so will fie bleiben. Ein Fehler ist Slammern beigefügt. An der Spize unserer Millionen- Bahnhöfe verlogenerer Jesuitismus denkbar, als wie er hier auf dabei nur das, daß die Hungrigen manchmal teine Zeit zu langem steht auch in diesem Jahre wieder der Bahnhof Friedrich- anarchistischen Pfaden von Stöcker und seiner Gefolgschaft dabei nur das, daß die Hungrigen manchmal feine Zeit zu langem Warten haben. Auch die Plätterin J. gehörte zu diesen Ungeduldigen, raße mit 6738 812 verkauften Fahrkarten( 6 008), in zweiter geübt wird? Wird den chriftlichen Arbeitern ob eines solchen die nicht warten können. Ende August ließ sie sich schon wieder ins Linie folgt Bahnhof Alexanderplaß mit 5 171 026( 4,88), der Sprachrohrs nicht die Galle überlaufen? Krankenhaus schaffen, diesmal wegen eines Darmleidens, und ein den Schlesischen Bahnhof ( 5,17 gegen 4,80 i. 2.) diesmal wieder Was die übrigen Vorwürfe anbetrifft, so muß festgestellt paar Tage danach war sie tot. Ob sie an dem Darmleiden ge- überflügelt hat. Den folgenden Blaz( 4,02 gegen 3,62) bat fich werden, daß es einfach unmöglich ist, die Verhältnisse in einer storben oder an Entkräftung zu grunde gegangen ist, entzieht sich Bellevue erobert, denn der Zoologische Garten ist mit unserer Kenntnis. Die Armenverwaltung spart so das Almojen samt 4,02( 3,62) diesmal hinter ihm zurüdgeblieben. Sodann folgen, der Herberge, in der bis in die späte Nacht Gäste zureisen, so der Recherche, und auch die Versicherungsanstalt braucht für September Frequenz nach geordnet: Bahnhof Börse mit 2,84( 2,56), Char- zu regeln wie in einem Fabrikbetrieb. Mit der Eigenartigkeit lottenburg mit 2,45( 2,19), Jannowit- Brüde mit 2,15 des Hauses, das ungefähr 200 Betten für Zureisende enthält, nichts mehr zu zahlen. Das Schidjal dieses armen Weibes ist eine erschütternde( 1,85), Savigny- play, der mit 2,09( 1,76) den Lehrter hängt es auch zusammen, daß nicht darauf verzichtet werden Illuftration zu dem preifenden Hymnus auf die soziale Fürsorge, Bahnhof( 2,08 gegen 1,87) und die Station Tiergarten( 1,88 fann, einige Angestellte im Hause schlafen zu lassen. die in unserem Staat der Sozialreform den Kranken und Siechen, gegen 1,24) geschlagen hat. An der Spize der Fern stationen der Herbergsbetrieb an sich es zuließ, ist bereits vor Jahresdie in unserem Staat der Sozialreform den Kranken und Siechen, den Arbeitsunfähigen und Hülflosen zu teil wird. Die Berliner ( die zum Teil freilich auch dem Vorortverkehr dienen) steht wiederum frist ein Teil der Angestellten außer Kost und Logis gestellt Armenverwaltung präsentiert sich in diesem Bilde noch besonders der Stettiner Bahnhof mit 2,43( 2,28) verkauften Fahrkarten, worden. unvorteilhaft. Sie steckt gleichmütig die Invalidenrente ein, ohne ihm folgen der Görlizer( 1,72), der Potsdamer( 1,23), der HamWas die Bezahlung anbetrifft, so sind die gezahlten Löhne danach zu fragen, ob nicht hierdurch eine Notlage geschaffen wird. burg - Lehrter( 1,00) und der Anhalter Bahnhof , der es noch nicht mit den zuständigen Organisationen vereinbart und etwas auf eine Million Fahrkarten gebracht hat. Von den RingIm Geben langsam und schnell im Nehmen, begreift fie nicht, daß bahn- Stationen find als die frequentesten die folgenden über dem Durchschnitt der Löhne gleichartiger Privatbetriebe. es ihre Pflicht wäre, in solchem Falle unaufgefordert zu nennen: Gesundbrunnen 2,96( 2,50), Pots Ins Blaue hinein kann nicht gewirtschaftet werden, da auch recherchieren und nicht erst zu warten, bis die um ihre Invalidenrente au gebrachte Person sich meldet und um Hülfe bittet. Doch das Ver- Damer Ringbahnhof 2,45( 2,80), Wedding 2,26( 1,87), die Verwaltung des Gewerkschaftshauses genötigt ist, den befahren, das die Armenverwaltung da für zulässig hält und befolgt, arschauerstraße 1,96( 1,65), Stralau Rummelsburg stehenden Verhältnissen Rechnung zu tragen. entspricht freilich ganz den Anschauungen der bürgerlichen 1,67( 1,52), Schönhauser Allee 1,35( 1,05), Westend 1,15 Klasse und steht sogar im Einklang mit den Gesetzen.
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Wir verhandeln nicht mit Euch, sondern nur mit dem Verband, dem Ihr angehört.
Das ist der Herrenstandpunkt von den Arbeitervertretern, die Herren in ihrem" Hause bleiben wollen." Die Antwort der Verwaltung, auf die hier Bezug genommen wird, lautete wortgetreu:
Ohne zu den Forderungen Stellung zu nehmen, müssen wir Sie ersuchen, uns solche Wünsche, die einen grundlegenden Unterschied gegenüber den heutigen Verhältnissen anstreben, durch die zuständige gewerkschaftliche Organisation zu übermitteln. Nach verschiedenen Aussprachen mit der Ortsverwaltung des HandelsHülfsarbeiter- Verbandes ist die jezige Regelung geschaffen worden und so werden wir auch nur im Einverständnis mit dieser Organisation Aenderungen vornehmen.
Soweit
( 1,07) und Beusselstraße 1,05( 0,85). Auf dem Wannsee = Gutwertung der Klebemarken. Der Vorstand der LandesBahnhof wurden 2,98( 2,82) Millionen Fahrkarten verkauft, in versicherungsanstalt Berlin ersucht uns, darauf hinzuweisen, Spandau 2,29( 2,13), in Stegli 1,95( 1,79), in Potsdam daß nach einem neuen Beschlusse des Bundesrats alle nach Weniger Schulaufficht mehr Schulpflege. 1,85( 1,84), in Nieder- Schöne weide 1,82( 1,65), auf GroßDie Gemeindeschullehrer Berlins haben durch den Vorftand ihres Berliner Lehrervereins" dem Magistrat, den Stadt- orienstraße 1,56( 1,44), in Salenfee 1,51( 1,25), in dem 1. Oktober 1905 zur Verwendung gelangenden BeitragsFriedenau 1,17( 1,05), in Groß- Licherfelde West 1,21 marfen zur Invalidenversicherung entwertet werden müssen. berordneten und der Schuldeputation eine Denkschrift überreicht, die( 1,08) und in Schöneberg 1,10( 1,01). In einzelnen Vororten Die Entwertung darf nur in der Weise erfolgen, daß der sich mit der Frage der Schulaufsicht beschäftigt. Sie wünschen, daß des Ostens und Südwestens ist der Verkehr ganz rapid gestiegen, Arbeitgeber das Datum des Entwertungstages bei der Eindie Schulinspektoren, denen die Aufsicht über die Volksschule über- abgenommen hat er nur in verschwindend wenigen, so in Schlachten- tebung der Marken in Ziffern, z. B. für den 7. Oktober 1905 tragen wird, aus den Reihen bewährter Volksschullehrer genommen fee von 476 000 auf 448 000. durch 7. X. 05" angibt. Die Entwertung kann handschriftlich werden. Nur so könne die Schulaufsicht zu einer Schulpflege werden, wie sie der Volksschule not tue. Tagesordnung für die Sigung der Stadtverordneten- Versammlung mit Tinte oder mittels Stempels erfolgen. Die Verwendung Die Unterlassung sowie jede Die Umwandlung der herkömmlichen bureaukratischen Schul- am Donnerstag, den 14. September, nachmittags 5 Uhr. Vorschläge des Bleistifts ist nicht gestattet. aufsicht in eine pädagogische Schulpflege wird seit langem von der des Ausschusses für die Wahlen von unbefoldeten Gemeindebeamten. sonstige Art der Entwertung ist bei Vermeidung einer GeldLehrerschaft der Boltsschule augestrebt. Die Faltsche Schulaufsichts- Wahl je eines Mitgliedes in die Grundeigentumsdeputation und strafe bis zu 20 m. verboten. reform von 1872, so führt die Denkschrift aus, beschränkte sich auf die in die Brennmaterialiendeputation. Vorlagen betreffend den Eine Parteitagsnummer hat in diesem Jahre die„ Neue Feststellung des Staatsrechtes und ließ den Kern der Frage, die doch Ablauf der Wahlzeit des Stadtrats Namslau , in erster Linie eine pädagogische ist, unberührt. Die Schulaufsicht meinde Neu- Weißensee für das öffentliche Boltsschulwesen für die Welt" herausgebracht. Tert und Bilder zeigen uns Jena , blieb eine bloße Kontrolle über die Aeußerlichkeiten des Schul- Rechnungsjahre 1897 und 1898 zu zahlenden Zuschüsse, die Her- wie es war und wurde, wie es in den Straßen der Stadt betriebes , die in peinlich genauen Revisionen den Lehrer nach maß- stelling gepflasterten Fußweges auf dem städtischen und in ihrer näheren Umgebung ausschaut. In gut ge baren Unterrichtsergebnissen beurteilt. Das Gegenbild solcher Schul- Friedhofe in Friedrichsfelde , und die Buteilung eines von lungenen Reproduktionen werden uns das Voltshaus,
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