leberholten Anregungen aus der Versammlung steht auf Errichtung bringen.
Der Zweck der Thyssenschen Bemühungen ist natürlich, die Möglichkeit einer weiteren Erhöhung der Stabeiſenpreise.
In der Liegniter Hutfabrik( G. m. b. H.) vormals Klein u. Ko. befinden sich die organisierten Arbeiter im Streit. Die Ursache ist eine Lohnreduktion bis zu 50 Proz
Neben diesem Versuch geht, wie die Köln . 3tg."| Affordpreise angeboten. Obwohl den Klempnern die Preise bei der von Verbänden Berlins mit den Vororten, um Verkehrs-, Armen-, hört, das Bestreben her, in Köln , Düsseldorf und anderen veränderten Arbeitsmethode von vornherein zu niedrig erschienen, Kranken- usw. Angelegenheiten gemeinsam zu erledigen und auf Städten die Eisenhändler zu geschlossenen Vereinigungen erklärten sie sich doch zu einer dreiwöchentlichen Probearbeit bereit. diefer Grundlage wenigstens teilweise die schwebenden Fragen in be- unter Sicherung Thyssenschen Einflusses zusammen zu bringen. Während dieser drei Wochen sahen sie ihre anfängliche Befürchtung, friedigendem Sinne zu lösen. So wie bisher darf nicht weiter ge- Die von diesen Vereinigungen zu errichtenden Geschäftsstellen daß sie mit dem erzielten Verdienst nicht auskommen würden, mur wurstelt werden. Monate- und jahrelang hören wir über die Wir- follen Kauf und Verkauf von Stabeisen wie von anderem Eisen zu sehr bestätigt. Sie konnten es nur auf 25 oder 26 Mr. Wochentung dieser Anregungen nichts. Die Frage der Schaffung eines völlig selbständig in die Hand nehmen. In den einzelnen Städten lohn bringen, während ihnen 30 bis 35 W. versprochen waren. Sie Groß- Berlin kann nicht mehr beiseite geschoben werden. Wenn sollen größere Gisenlager errichtet werden, von denen aus die ver- wurden deshalb um eine entsprechende Lohnerhöhung vorstellig. In die Dinge wie jetzt sich weiter entwideln, fommen wir ja unwillkür- fchiedenen Bezirke zu versorgen sind. Für Köln find beispielsweise Abwesenheit des Chefs bewilligte auch der Direktor am Montag lich dazu, unsere hygienischen Anstalten speziell bloß für Berlin zu die mit Bahnanschluß zu versehenden Grundstücke des früheren Ehren- morgen die Forderung, zog jedoch die Bewilligung auf telegraphische reservieren, und das können wir nicht tun, ohne einen großen Teil felder Walzwerks für die Errichtung eines Eisenlagers in Aussicht Anweisung des Chefs am selben Abend wieder zurück. Darauf der Bevölkerung, welcher zwar nicht in Berlin wohnt, aber den Wohl- genommen. hin legten die Klempner am Dienstag einmütig stand Berlins mit schaffen hilft, in manchen Richtungen der sozialen die Arbeit nieder. Zuzug ist fernzuhalten. Bemerit Fürsorge in schlimmster Weise zu vernachlässigen. Wir wünschen sei, daß die Firma bei 100 Arbeitern nicht weniger wie rund 350 daher dringend, daß der Magistrat hier in beschleunigterem Tempo arbeitet. Den Antrag Wallach können wir nicht annehmen, weil " Gemischte“ und„ reine" Eisenwerte. Die Ueberlegenheit der Angestellte und Reisende beschäftigt. er ein ganz natürliches Verlangen der Vororte abweist. gemischten Werke in der Montanindustrie drängt die reinen Hochöfen Stadtv. Dr. Preuß( Soz.- Fortschr.): Unangenehm wird ja der oder Walzwerke mehr und mehr zurüd. Neuerdings haben sich wieder Borgang nach allen Seiten berühren; aber den Vorwurf deswegen alvei reine Walzwerke in Westdeutschland mit einem Gußstahlwert muß man nicht an die Adresse der armen Vororte, sondern an die- berschmolzen, das auch im Besitz von Gruben ist. Der Konzentralijenigen richten, die die Gelegenheit zur Eingemeindung versäumen fationsprozeß zieht unaufhaltsam seine Bahn. halfen, an die Regierung und an die Freunde ihrer ablehnenden Haltung seit 1895. Damals, vor zehn Jahren, habe ich im Eingemeindungsausschuß die Möglichkeit vorausgesagt, daß man die reichen westlichen Vororte nicht mehr kriege, die armen östlichen aber nehmen müsse. Ein Anfang dazu liegt hier vor. Der Ausweg, den Herr Wallach mit seinen Repreffalien betritt, hat prinzipielle Bedenken; aber der Haltung der Regierung gegenüber wäre er vielleicht das beste Mittel, durch den Krieg aller gegen alle die bisherige Politit ad absurdum zu führen. Es besteht doch zwischen Berlin und den Vororten auch eine Interessengemeinschaft; die sollte von Berlin dem Interessengegensatz vorgezogen werden, und auf diesem Wege ließe sich vielleicht ein freiwilliger Verband erreichen, der auf zahlreichen Gebieten zeitweilig eine befriedigende Ordnung schaffen würde. Stadtv. Gaffel( A. 2.): Wir stimmen sämtlich dem Antrag Wallach zu. Die Behauptung, daß die städtischen Behörden den Eingemeindungsmoment verpaßt hätten, ist eine Legende, der immer wieder entgegengetreten werden muß. 1895 haben wir eine beträchtliche Eingemeindung beschloffen; aber der Minister Herrfurth ging ab, und daran scheiterte die Sache.( Stadtv. Singer: Und Die ablehnende Haltung des Magistrats?) Weiter variiert Redner die Ausführungen Wallachs.
Stadto. Saberland( U. 2.) steht in der Eingemeindungsfrage
Der Kampf im Kölner Tischlergewerbe. Die Zahl der Ausständigen beläuft sich noch auf 600. Ein erheblicher Teil der UnDie große Streitfrage ist, ob die mißliche Lage der reinen" verheirateten ist abgereist. Etwa 300 arbeiten bei 45 Unternehmern Werke lediglich eine Folge der wirtschaftlichen Ueberlegenheit der zu den neuen Bedingungen. Die Führer des christlichen“ Streitgemischten" Werke ist, oder ob sie teilweise auch durch die Preis- und brecherverbandes reisen im Rheinlande umher und lügen in Verwird. Tatsächlich ist lezteres der Fall, da durch die künstliche Hoch- von Streitbrechern nach Köln zu fördern. In einer Absatpolitik der großen Roh- und Halbstoffkartelle mitverschuldet sammlungen das Blaue vom Himmel herunter, um den Zuzug haltung der Roh- und Halbzeugpreise sich die Preisdifferenz, die sog. Versammlung des Unternehmerverbandes wurde verkündet, der AusSpannung zwischen diesen und dem Fertigprodukt vermindert hat. stand werde zunichte, da der christliche Verband 600 Arbeitswillige Deutlich ergibt sich die Mitwirkung der Kartellpolitik an dem Nieder- nach Köln besorgen werde. Es ist dem Streitbrecherbunde aber nur gang der reinen Werke, wenn man in Betracht zieht, daß eine ganze gelungen, insgesamt 200 Menschen, meist junge Leute, zu finden, die Anzahl der gemischten Werte schon bestanden hat, als über die Lage fich zum feigen Berrat an ihren Arbeitsbrüdern hergeben. Eine der reinen Werke noch wenig oder gar nicht geflagt wurde. Der Anzahl christlicher Mitglieder haben sich in Köln eines besseren belehren Aachener Hütten- Aktien- Verein besikt z. B. eigene Erzgruben seit laffen und find wieder abgereist. Eine erhebliche Menge christlicher 1892; Hoesch- Dortmund fördert felbft Kohlen seit 1898, die Gewerk- Holzarbeiter sind in den Deutschen Holzarbeiterverband übergetreten. schaft Deutscher Kaiser"( Thyssen) seit 1876; die Gutehoffnungshütte Bon seiner Verräterschmach wird sich das christliche HolzarbeiterSörder Verein war schon 1852 im Besitz von Erz- und 1859 von sämtlichen Versammlungen jede Verhandlung mit dem HolzarbeiterOberhausen fördert Eisenerze seit 1810 und Kohlen seit 1857; der verbändchen nie mehr erholen. Die Unternehmer haben in ihren Kohlengruben; die Union - Dortmund verbraucht eigene Kohlen und verbande abgelehnt; auch die Vermittelung des GewerbegerichtsGrae feit 1855/57; die Burbacher Hütte war schon 1856 im Besitz vorsitzenden haben sie zurückgewiesen. Vielleicht befinnen sie sich eigener Erzgruben, die Stummschen Werke schon im 18. Jahrhundert; jetzt, wo die christlichen Streifbrecher sowohl nach Zahl als insde Bendel gehören ab 1797 Erzgruben und seit 1856 Kohlenzechen; besondere auch nach Dualität bersagen, eines anderen. Zuzug nach feit 1828 fördern die Dillinger Hütten selbst Erze; der Bochumer Köln, Kalk und Mülheim a. Nh. ist streng fernzuhalten. Verein erwarb 1868 Erz- und 1870 Kohlengruben; seit 1859 besitzt die Georg- Marienhütte in Osnabrück eigene Erz- und Kohlengruben, die bedt seit 1865/68 ihren Sohlen- und Erzbedarf wesentlich selbst. Die Kattowizer Hüttengesellschaft fördert seit Jahrhunderten aus eigenen Erzgruben und besaß schon 1789 Kohlenzechen.
Stönigs- und Saurahütte jogar ſchon ſeit 1802. Die Firma Strupp Letzte Nachrichten und Depefchen.
Die sächsischen Landtags- Wahlen. Privatdepeschen des Vorwärts".
Dresden , 14. September. In Dresden- Neustadt siegten in allen elf Bezirken die sozialdemokratischen Wahlmänner. Mittweida , 14. September. Jm zehnten Wahlkreise Mittweida wurden sämtliche sozialdemokratischen Wahlmänner mit großer Mehrheit gewählt. In Hainichen und Frankenberg wurden sechs sozialdemokratische und zwei nationalliberale Wahlmänner gewählt.
Steuern fassierte. Die Anklage legt namentlich dem Ministerpräsidenten zur Last, daß er ein königliches Handschreiben gegen= Beruhigung ein Ministerium aus den Reihen der Majorität ergezeichnet habe, in welchem der König erklärt, er könne nicht mit verfassungswidrig sei, da der König nur das Recht der Sanktion oder nennen, da diese ein Programm vorgelegt habe, welches er nicht billigen könne. Die Anklageschrift erklärt, daß diese Handlungsweise der Verwerfung von Gesezentwürfen habe; die Bildung eines Minifteriums, welches bei den Wahlen die Mehrheit erlangt habe, könne jedoch aus dem im Handschreiben angeführten Grunde rechtmäßig nicht verhindert werden. Baron Fejervarh habe sich durch Gegenzeichnung dieses föniglichen Handschreibens einer Verlegung der Verfassung und einer Erschütterung ihrer Garantien schuldig gemacht.
ganz auf dem Standpunkte von Singer und Preuß, stimmt aber gerade deswegen dem Antrag freudig zu und hofft von den Beratungen der gemischten Deputation einen fräftigen Schritt auf dem Wege zum richtigen Ausgleich der Interessen. Die Klagen treten aber erst innerhalb des letzten Jahrzehnts Stadtv. Singer: Gegenüber den Ausführungen des Kollegen an die Oeffentlichkeit, in eben demselben Zeitraum, wo die StarCaffel bekenne ich, daß ich nicht von der Versammlung, sondern von tellierungs- und Shndizierungsbestrebungen der gemischten Werke der Stellungnahme des Magistrats in der Eingemeindungsfrage von Erfolg getrönt wurden. Auch die Herstellung des billigen gesprochen habe. Es ist tatsächlich sehr nüßlich, Legendenbildungen Bessemer- und Thomasroheisens durch die großen Werte reicht zurück vorzubeugen, und gerade aus diesem Grunde verweise ich auf den bis in die 60 er und 70 er Jahre des vorigen Jahrhunderts. SelbstVerwaltungsbericht des Magistrats von 1895/96, den damals der verständlich gibt ihre bedeutend größere Kapitalfraft den großen ge= Oberbürgermeister Belle ganz in fommunal- fistalischem Sinne vermischten Werken die Möglichkeit, ihre Produktionsmittel rafcher zu Das Kabinett Fejervary soll unter Anklage gestellt werden. treten hat. In einem Schreiben an den Oberpräsidenten heißt es verbessern. 1870 belief sich die Durchschnittsproduktion eines Hochausdrücklich, daß der Magistrat entgegen den Wünschen der Re- ofens in Deutschland auf 6400 Tonnen. Durch Erbauung größerer flageschrift gegen die Mitglieder des Kabinetts Fejervary ver= Budapest , 14. September. ( W. T. B.) Heute wurde die Angierung und der Versammlung sich nicht für eine größere Oefen und ihre rationellere Ausnutzung ist die Jahresproduktion eines öffentlicht, die morgen dem Abgeordnetenhause unterbreitet werden Gingemeindung habe entschließen können..." Gegen eine Ein- Hochofens bis auf 41 000 Zonnen( 1903) gesteigert worden. Aber gemeindung der vier nördlichen Vororte, wie sie die Versammlung auch diese Expansion vollzieht sich seit Jahrzehnten. Sie ist nicht Bewilligung des Reichstages öffentliche Gelder verwandt, daß sie soll. Die Anklage wird damit begründet, daß die Regierung ohne wünschte, möchten wir ausdrücklich Widerspruch erheben."( Hört! sprunghaft eingetreten. Die Erörterungen über die pretäre Lage Handelsvertragsverhandlungen mit Bulgarien und der Schweiz gehört!) Der Magistrat wollte damals also zwar die Rosinen aus der reinen Walzwerke beginnen aber erst nach dem erfolgten Zu- führt, daß sie ferner den Rechtskreis der autonomen Behörden verdem Kuchen, aber nicht das übrige Backwerk. Hiernach wird Herr sammenschluß der großen Etablissements zwecks gemeinsamen Ver- legt habe, indem sie deren Beschlüsse auf Nichtannahme freiwilliger Caffel wohl nicht mehr behaupten, daß das Scheitern an der Re- faufs ihres Noheisens und Halbzeugs. gierung und nicht am Magistrat gelegen hat.( Stadtv. Cassel: Zur Erkenntnis der wirtschaftlichen Wirkung der Kartellpolitik Doch werde ich es sagen! Heiterkeit.) Es ist kein Ruhm für den ist diese Tatsache recht interessant. Sonst hat die Arbeiterklasse keinen Magistrat, die Eingemeindung in dieser Weise verhindert zu haben. Anlaß, das Verschwinden der reinen Werke zu beklagen, denn zweifelEinen Antrag, der an der Stirn die Erklärung trägt: Krieg den los sind die großen gemischten Betriebe leistungsfähiger, und außersagt, es könnten in der Deputation auch noch andere Dinge be- Gisenindustrie vollzieht, die Voraussetzung der späteren VerstaatVororten!" kann man nicht dadurch mundgerecht machen, daß man dem bildet die gewaltige Konzentration, die sich in diesem Teil der sprochen werden. Ist uns ein Unrecht getan worden mit der Auf- lichung dieser Industrie. erlegung dieser Schul- und Armenlasten, die notwendig werden durch Leute, welche in Berlin arbeiten, aber in Weißensee wohnen? In diesem Punkte gehen die Auffassungen diametral auseinander. Berlin hat hier tatsächlich Verpflichtungen nicht bloß aus dem noblesse oblige heraus. Die Krankenhausbeschaffung ist nicht In der Wäschefabrik von Gebr. Borchardt ist ein Konflikt ausbloß eine Armenlast, sondern eine hygienische Einrichtung von eminenter Bedeutung. Würde auf dem Gebiete der Verkehrsfragen gebrochen, der allem Anschein nach zu einem Streit führt. Die Andie gegenwärtige Misere mit der Großen Straßenbahn- Gesellschaft gelegenheit wurde am Mittwoch in einer ungewöhnlich stark besuchten denkbar sein, wenn die Stadt gemeinsam mit den Vororten operieren Versammlung der Wäschearbeiter und-Arbeiterinnen behandelt. Die Näherinnen der Firma Gebr. Borchardt haben eine Reihe von fönnte? Es muß etwas geschehen, um wenigstens aus dem größten Forderungen gestellt, die sich zumeist auf die Beseitigung hygienischer ist gestattet worden, von der Feuerung mit Naphtha zur Feuerung mit Petersburg , 14. September. ( W. T. B.) Verschiedenen Bahnen Elend herauszukommen.( Beifall.) Oberbürgermeister Kirschner: Die vom Herrn Singer verlesene Mißstände in den Arbeitsräumen beziehen. Außerdem wird ver- Sohle überzugehen und ihren Kohlenbedarf über die baltischen Häfen Stelle beweist nur, daß 1895 über den Umfang der Eingemeindung langt: Geregelte Arbeitszeit, Fortfall der Strafgelder, Vergütung aus England zu beziehen. Die Rjäsan- Ural- Bahn wird ihren Differenzen bestanden. An diesen Differenzen hat es nicht gelegen, bei Betriebsstörungen, Einführung der gesetzlichen Lohnbücher, freie Kohlenbedarf aus Schlesien beziehen. daß keine Ginigung zustande kam, sondern diefelbe Regierung, die Lieferung von Garn und Rabeln.- Ueber die Forde Kohlenbedarf aus Schlesien beziehen. Wie hiesigen Naphthafirmen zuerst die Eingemeindung wollte, hat sie später ruhen lassen und ver- rungen hat sich die Firma bereits mit den Arbeiterinnen geeinigt, aus Nischnh- Nowgorod mitgeteilt wird, haben viele Fabriken und hindert. Mit der Eingemeindung einzelner Gemeinden sind wir nur die Lieferung von Garn und Nadeln verweigert fie. Auf die Mühlen wegen des Naphthamangels den Betrieb eingestellt; man bor zwei bis drei Jahren vorgegangen; das war der richtige Weg. Bewilligung diefer Forderung legen die Näherinnen aber ein großes befürchtet, daß die Naphthaniederlagen in Brand gestedt werden.- Die Gemeinden waren auch bereit, die Aufsichtsbehörde hat sie aber Gewicht, denn bei ihrem meist sehr geringen Lohn bedeutet die Be- Nascha Schifn" erfährt, es sei beschlossen worden, in Batu etwa an der Fortfehung der Verhandlungen verhindert.( Sört!) Richtig zahlung von Garn und Nadeln eine erhebliche Schmälerung des 18 000 Mann Militär zusammenzuziehen, teilweise aus dem euroist, daß die Sache in dem Schoße der städtischen Verwaltung so Verdienstes, während die Lieferung dieses Materials durch den päischen Rußland . lange hingezogen wurde, bis ein Ministerwechsel eintrat und die Arbeitgeber die Herstellungskosten der Ware mur um einen faum Helsingfors , 14. September. ( W. T. B.) Gestern nachmittag Gelegenheit verpaßt wurde( Lebhaftes Sehr richtig!) aber aus nennenswerten Prozentsatz erhöhen würde. Es wurden einige Fälle der gründlichen Prüfung solcher weittragender Probleme wird nie- angeführt, wo Arbeiterinnen durchschnittlich 1 bis 2 M., ja jogar um 5 Uhr fand hier im Feuerwehrgebäude eine Versammlung von mand den städtischen Kollegien einen Vorwurf machen. Die An- 2,50 M. wöchentlich für Garn und Nadeln ausgeben mußten. Dieser 1000 Mitgliedern der konstitutionellen Partei des ganzen Landes statt. regungen, von denen Herr Singer sprach, sind von der Berjamm- Uebelstand hat sich allgemein in den Wäschefabriten eingebürgert. Um 8 Uhr traf ein Befehl des Generalgouverneurs ein, die Ver Tung nicht an uns gelangt, sondern mit großer Mehrheit abgelehnt Es soll deshalb ganz entschieden auf die Beseitigung desselben hin- fammlung aufzulösen, anderenfalls Gewalt angewendet werden worden. Groß- Berlin aber ist bereits einfach eine Tatsache, und gearbeitet werden. Da wegen der genannten Forderung eine Eini- würde. Zugleich marschierte eine halbe Kompagnie Militär in den das Ende wird eine Eingemeindung in größerem Stile sein müssen. gung nicht herbeigeführt werden konnte, die Firma vielmehr bei der Der Minister des Innern hatte vor Jahresfrist eine Informations- ftriften Ablehnung beharrt, so haben die Näherinnen etwa die reise nach England gemacht, von deren Ergebnissen bisher nichts Hälfte der in der Fabrik beschäftigten die Kündigung eingereicht. Petersburg, 14. September. ( B. H. ) Ausständige Arbeiter verlautete; inzwischen scheinen der jetzige Minister und der Ober- Buschneider und Plätterinnen haben sich, obgleich sie selbst durch die präsident sich ernstlich mit der Lösung der Frage zu beschäftigen. Bei Forderung betroffen werden, mit den Näherinnen solidarisch erflärt, bersuchten in Baku , einen Straßenbahnwagen in die Luft zu Errichtung von Zweckverbänden würde Berlins Belastung noch un- fo daß 102 Arbeiter und Arbeiterinnen zurzeit in Kündigung stehen. sprengen, indem sie eine Bombe auf die Schienen legten, die gleich größer werden. Sie sind fest entschlossen, nach Ablauf der Kündigungsfrist- am jedoch noch rechtzeitig entdeckt wurde. Baku , 13. September. Die englischen Naphtha- Gesell23. d. M. die Arbeit niederzulegen, falls die Firma bis dahin nicht nachgibt. Die geschäftliche Konjunktur ist so günstig, daß an schaften sahen sich infolge der Drohungen der Revolutionäre einen Ersaz der Streifenden gar nicht zu denken ist. Einstimmig gezwungen, den Betrieb wieder einzustellen. In einer Prowurde eine Resolution angenommen, welche ſagt:„ Die Ber- flamation der Revolutionäre wird allen Petroleumquellensammlung protestiert gegen das allgemein eingebürgerte System der Bezahlung von Rohmaterial an die Fabrikanten. Sie erklärt befizern, Direktoren und Betriebsleitern, welche weiter arbeiten fich in allen Fällen mit den Kolleginnen der Firma Gebr. Borchardt lassen, der Tod angedroht.( Times".) Jakobstad( Finnland ), 14. September. ( W. T. B.) Bei dem am folidarisch und erwartet, daß dort keine Näherin Arbeit nimmt, ehe vorigen Freitag in der Nähe gesunkenen Dampfer find jest englische nicht die bescheidenen Forderungen bewilligt sind. Die Kolleginnen Schiffspapiere gefunden worden, aus denen hervorgeht, daß das Die Kolleginnen werden aufgefordert, überall dieselbe Forderung zu stellen. Schiff tatsächlich John Grafton" heißt und in London beheimatet Achtung, Rohrleger und Helfer! ist. In dem Schiffe befinden sich noch Gewehre.
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Stadtv. Mommsen( Fr. Fr.) bestreitet, daß etwas Wesentliches versäumt sei dadurch, daß man damals nicht sofort zugegriffen habe. Dem Antrag in seinem Wortlaute könnten seine Freunde nicht bei treten, sie würden aber im Sinne der Ausführungen des Stadtv. Cassel für ihn stimmen. Stadtb. Gaffel bleibt dabei, daß den damaligen Magistrat für seine Haltung fein Vorwurf treffe; die Durchführung der Eingemeindung hätte auch der Minister Herrfurth nicht erlebt, wenn
er im Amte geblieben wäre.
Die Vorlage wird darauf mit dem Antrag Wallach ange
nommen.
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In den Ausschuß für den Antrag wegen Bewilligung der 10 000 M. für Süditalien hat der Vorstand auch die Stadtv. Die Differenzen bei der Firma Neubert, Friedrichstr. 23, Singer und Hinze delegiert. Den Antrag selbst empfiehlt find beigelegt und find die nachstehenden Bauten frei: BarbarossaStadtv. Modler( A. 2.) kurz zur Annahme, worauf der Aus- plaz 2/3 und Südende, Mittelstr. 10. schuß sofort zur Beratung zusammentritt. Die Versammlung er ledigt inzwischen einige fleinere Vorlagen. Stadtv. Caffel empfiehlt dann namens des Ausschusses den Antrag, der darauf einstimmig angenommen wird.
Die Vorlage betr. Festsetzung einer Baufluchtlinie für die Südseite der Wullenweberstraße und zur Aufnahme einer Uferstraße in der Verlängerung des Wickingerund Hansa- Ufers wird ohne Debatte angenommen.
Achtung, Schlosser, Maschinenbauer und Kupferschmiede! Bei der Firma F. Seifert u. Co., Köpenickerstr. 154a, welche Rohrleger und Helfer zu den Verbindungen der neu aufzustellenden Maschinen und sonstige Heizanlagen beschäftigt, haben die Nohrleger und Helfer wegen Nichtinnehaltung des Tarifs die Arbeit nieder gelegt, erwarten daher, daß obige Kollegen sich nicht als Arbeitswillige hergeben werden.
Deutfches Reich.
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Saal. Hierauf löfte sich die Versammlung auf. Auf der Straße hatte gleichfalls eine Stompagnie Aufstellung genommen.
Wien , 14. September. ( W. T. B.) Der Reichsrat ist zum 26. September einberufen. Budapest , 14. September. ( W. T. B.) Das Abgeordnetenhaus wird, wie die Zeitungen melden, morgen bis zum 10. Oftober bertagt werden.
Paris , 14, September. ( W. T. B.) Nach einem Bericht des Gouverneurs von Französisch- Guinea wird gegen den Verwaltungsbeamten Hubert, der in der Landschaft Fouta- Diallon mehrere Eingeborenen ohne Urteil hinrichten ließ, die gerichtliche Untersuchung eingeleitet werden
Die Cholera.
Breslau , 14. September. ( W. T. B.) Ein cholerakrant geAus Induftrie und Handel. Die Klempner der Firma Graaf u. Co. in Neuruppin bewesenes, aus Fürstenberg auf der Oder in Breslau angekommenes finden sich im Streit. Die Firma, die erst fürzlich von Berlin nach Schifferkind ist zu weiterer Beobachtung im Hauckeschen KrankenThyssensche Kartellierungsversuche. Herr August Thyssen , Besizer Neuruppin übergefiedelt ist, fabriziert zur Hauptsache Feuerlösch- hause untergebracht worden. Amtlich wird erklärt, daß alle Vorund Mitinhaber einer langen Reihe von Bergwerken und Eisenwerken apparate des Systems Minimag". In Berlin bekamen die Klempner fichtsmaßregeln get offen sind, um eine Weiterverbreitung der Rheinland- Westfalens, bemüht sich bekanntlich seit langem unter den für jeden solchen Apparat 63 M. Akfordlohn. Mitte August hatte Krankheit zu verhindern und daß keinerlei Grund für Befürchtungen Werken des Stahlverbandes eine Stabeisen- Vereinigung zustande zu die Firma aber Teilarbeit eingeführt und dabei den Selempnern neue vorliegt.
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